Die Badewanne voller Bierflaschen, die Wodkaflaschen in der ...

Wolfgang Herrndorf: Kathrin und Holm gehörten zu meinen ersten Bekannten hier und waren
auch meine ersten und besten Korrekturleser – Jahre, bevor die ZIA gegründet wurde. Mit der
ZIA selbst hatte ich dann nichts mehr zu tun, wie der Dokumentarfilm „Das Geschäftsjahr
2006/2007, Teil 1“ auf Youtube beweist.
Frage: Sie haben 2004 auf den Tagen der deutschsprachigen Literatur, während derer der Bachmannpreis
verliehen wird, den Publikumspreis erhalten. Arbeiten Sie schon an einem neuen
Roman, der vielleicht auch „preisverdächtig“ sein könnte?
Wolfgang Herrndorf: Jedes Jahr erscheinen in Deutschland 90 Romane, und es werden 117 seriöse
Literaturpreise, einige unseriöse und etwa 400 Stipendien verliehen. Nicht preisverdächtige
Romane zu schreiben, ist deshalb schon ein kleines Kunststück, das mir wohl auch mit meinem
nächsten Projekt, einem in Nordafrika spielenden Spionagethriller mit dem Arbeitstitel „Die
Wüsten des Bösen“, wieder nicht gelingen wird.
Die Fragen stellte Henrik Flor, Literaturtest