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Jürgen Dick - Lehrstuhl Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für ...

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3.4. FUNDAMENTALFREQUENZ (PITCH) ¢¡<br />

4. Glätte den erhaltenen Pitch-Verlauf mit einem 5-Punkt Median-Filter.<br />

5. Zurück zu 1.<br />

Abbildung 3.14(b) zeigt einen geglätteten Pitch-Verlauf, der mit dem eben beschriebenen Postprocessing<br />

erzeugt wurde. Es ist leicht zu erkennen, daß Ausreißer von diesem Verfahren sehr<br />

gut entfernt werden. Für alle PDAs und insbesondere <strong>für</strong> die Fehlerbereinigungs- und Glättungsverfahren<br />

muß folgendes angemerkt werden: die resultierenden Pitch-Verläufe sind Schätzungen<br />

der tatsächlichen Pitch-Verläufe. Es gibt keine exakten Referenz-Verläufe, anhand derer die Ergebnisse<br />

überprüft werden könnten.<br />

3.4.2 Pitch-Detektion mit Hilfe der Average Magnitude Difference<br />

Function (AMDF)<br />

Die Average Magnitude Difference Function ist eng mit der Autokorrelation verwandt. Anstatt<br />

die Eingabe zu verschiedenen Zeitverschiebungen zu korrelieren, wird ein Differenzsignal<br />

zwischen dem verzögerten Signal und dem Original erzeugt und zu jedem Verzögerungszeitpunkt<br />

der Absolutbetrag der Differenz berechnet. Aus dem Zeitverschiebungsindex des Minimums<br />

der resultierenden Folge läßt sich dann die Pitch bestimmen.<br />

Definition 3.6 Die Average Magnitude Difference Function (AMDF) zu einer Signalfolge <br />

der Länge ist definiert durch:<br />

<br />

© ¡ <br />

<br />

¡ <br />

wobei die Verschiebung und den Endpunkt des betrachteten Frames angibt [9].<br />

¡©£ § <br />

Die<br />

<br />

Signalfolge<br />

wenden hier ein Rechteck-Fenster, so daß sich (3.26) zu<br />

<br />

63<br />

(3.26)<br />

repräsentiert eine (beliebige) Fensterfunktion. ROSS ET AL. [30] ver-<br />

©<br />

¡ ¡ <br />

(3.27)<br />

<br />

reduziert. Es ist klar, daß das Differenzsignal bei<br />

<br />

immer Null ist. Es enthält<br />

¢<br />

tiefe<br />

Minima bei Verzögerungen, die zu der Pitch-Periode von stimmhaften Lauten korrespondieren.<br />

ROSS ET AL. begründen die Attraktivität der short-term AMDF folgendermaßen: Sie ist ein<br />

einfach zu berechnendes Maß, das gute Schätzungen des Pitch-Verlaufs liefert. Sie benötigt<br />

keine Multiplikationen und kann aufgrund der Natur ihrer Operationen gut in programmierbaren<br />

Prozessoren oder anderer spezieller Hardware implementiert werden. Allerdings ergeben sich die<br />

gleichen Probleme, wie bei den PDAs aus Kapitel 3.4.1. Zudem betreiben die Autoren einen gehörigen<br />

Postprocessing-Aufwand, um mögliche falsche Kandidaten auszuschließen, so daß das<br />

¡©£ §

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