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Jürgen Dick - Lehrstuhl Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für ...

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3.4. FUNDAMENTALFREQUENZ (PITCH) ¢¡<br />

eine Nachverarbeitung anschließen, <strong>für</strong> die zum Teil erheblicher Aufwand betrieben wird.<br />

In den folgenden Abschnitten werden nun die Ideen und Konzepte der PDAs erläutert, die<br />

auf der Grundlage von Autokorrelation, Average Magnitude Difference Function und reellem<br />

Cepstrum operieren. Sie wurden ausgewählt, weil sie relativ einfach zu Vergleichszwecken zu<br />

implementieren sind und ausreichend gute Ergebnisse liefern. In [28] findet sich ein ausführlicher<br />

Performance-Vergleich verschiedener PDAs, die auf den eben genannten Konzepten beruhen.<br />

Es zeigte sich, daß keiner der untersuchten PDAs über alle Sprecher, Aufnahmesituationen<br />

und Fehlermessungen beste Ergebnisse lieferte.<br />

3.4.1 Pitch-Detektion mit Hilfe der Autokorrelation<br />

Dieser Abschnitt erklärt die Funktionsweise dreier PDAs, die auf der Basis der Autokorrelation<br />

operieren. Zunächst soll kurz das Konzept der Kreuz- sowie der Autokorrelation vorgestellt<br />

werden. Diese beiden Konzepte sind eng miteinander verwandt.<br />

Definition 3.5 Die short-term crosscorrelation zweier reellwertiger, kausaler<br />

<br />

Signalfolgen<br />

<br />

und ist definiert durch<br />

© ¡ <br />

<br />

¡ <br />

<br />

Die short-term autocorrelation einer reellwertigen<br />

<br />

Signalfolge<br />

die wie folgt definiert ist:<br />

©© ¡ <br />

<br />

¡©£ § <br />

<br />

ist eine Folge ©© ¡ <br />

¡<br />

<br />

£¡¢¡¢<br />

<br />

wobei die Zeitverschiebung (lag) angibt und den Index des Frameendes kennzeichnet. <br />

¡©£ § <br />

55<br />

(3.17)<br />

,<br />

<br />

(3.18)<br />

Die Kausalität der Signale wird durch Windowing erreicht, wobei in diesem speziellen Fall<br />

ein Rechteck-Fenster verwendet wird. Die Autokorrelationsfolge ©© ¡<br />

(AKF)<br />

<br />

hat sehr<br />

wichtige Eigenschaften. Eine wichtige Eigenschaft ist, daß sich die Form der AKF bei einer<br />

Skalierung der Amplitudenwerte der Signalfolge<br />

nicht ändert, nur die Amplitudenwerte<br />

der AKF ändern sich entsprechend. Zudem erreicht die AKF ihren Maximalwert bei einer Zeitverschiebung<br />

von . Der Wert ©© ¢ <br />

kann zur Normalisierung herangezogen werden,<br />

die Werte der AKF liegen dann im Bereich von -1 bis 1. Dies erleichtert die Anwendung von<br />

Schwellwerten. Die normalisierte Autokorrelationsfolge £ ©© ¡<br />

¢<br />

<br />

ergibt sich durch <br />

£¥¤¦¤<br />

§ <br />

<br />

©© § <br />

<br />

©© <br />

<br />

¢<br />

(3.19)<br />

Eine weitere wichtige Eigenschaft ist, daß die AKF einer periodischen Folge selbst eine<br />

periodische Folge darstellt, die Peaks bei ¢ ¦ usw. aufweist. Abbildung 3.8 zeigt

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