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Jürgen Dick - Lehrstuhl Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für ...

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2.3. KONZEPTE UND NOTATIONEN DER DIGITALEN SIGNALVERARBEITUNG 33<br />

oder kürzer<br />

<br />

¡<br />

Die Gleichung (2.17) kann auch in einer alternativen Art (direkte Form) dargestellt werden, bei<br />

der der Index der Summation vertauscht ist:<br />

¡<br />

<br />

<br />

<br />

¤ ¡<br />

<br />

¤<br />

¢ LTI Form <br />

¡ ¢ direkte Form <br />

(2.17)<br />

(2.18)<br />

Die obigen Gleichungen liefern die<br />

<br />

Antwort eines LTI-Systems als eine Funktion des Eingabesignals<br />

und der ¤<br />

<br />

Impulsantwort und werden Faltungssummen (convolutional sum)<br />

genannt. Die Eingabe wird mit der ¤<br />

<br />

Impulsantwort gefaltet, um die<br />

<br />

Ausgabe<br />

zu erhalten.<br />

Systeme mit endlicher (FIR) oder unendlicher (IIR) Impulsantwort<br />

Bislang wurde ein LTI-System durch seine ¤<br />

Impulsantwort<br />

können nun weiter in zwei Klassen unterteilt werden.<br />

charakterisiert. LTI-Systeme<br />

Die erste Klasse besitzt eine Impulsantwort mit endlicher Dauer (finite impulse<br />

response, FIR). Die Werte der Impulsantwort sind in diesem Fall Null außerhalb eines<br />

endlichen Intervalls. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit werden im folgenden kausale<br />

FIR-Systeme betrachtet, <strong>für</strong> die gilt:<br />

¢ ¢ und ¨§ <br />

¤<br />

Die Faltungssumme <strong>für</strong> ein solches System reduziert sich zu<br />

<br />

§<br />

¤¡<br />

£<br />

¤<br />

¤ ¢ ¥¤ FIR Filter Gleichung <br />

(2.19)<br />

¤ <br />

<br />

<br />

¦¤ <br />

<br />

<br />

Eine nützliche Interpretation dieses Ausdrucks erhält man durch die Beobachtung, daß<br />

die Ausgabe zu jedem Zeitpunkt eine gewichtete Linearkombination der Samples des<br />

Eingangssignals ist. Das System gewichtet<br />

die letzten <br />

<br />

<br />

<br />

¤ <strong>für</strong> ¤ ¤ ¢ <br />

<br />

<br />

Samples durch die Werte der Impulsantwort<br />

und summiert die resultierenden <br />

Produkte auf. Es agiert also als Fenster, das nur die<br />

letzten <br />

Samples des Eingabesignals <strong>für</strong> die Ausgabe betrachtet (siehe Abbildung 2.9).<br />

Ein FIR-System hat demnach einen endlichen Speicher der Länge <br />

. Die Realisierung<br />

von FIR-Systemen beinhaltet Additionen, Multiplikationen und einen endlichen Speicher,<br />

so daß solche Systeme gemäß (2.19) direkt implementiert werden können. Das in Kapitel<br />

3.1 vorgestellte Windowing kann auch als FIR-Filter aufgefasst werden.

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