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Jürgen Dick - Lehrstuhl Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für ...

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2.3. KONZEPTE UND NOTATIONEN DER DIGITALEN SIGNALVERARBEITUNG 31<br />

2. Zeitinvariante versus zeitvariante Systeme.<br />

Ein System <br />

heißt zeitinvariant, wenn sich seine Ein-/Ausgabecharakteristik nicht mit<br />

der Zeit ändert, das heißt<br />

¡ £¢ <br />

<br />

impliziert<br />

¥¤ ¦ £¢ ¥¤ <br />

<br />

(2.10)<br />

3. Lineare versus nichtlineare Systeme.<br />

Das Superpositionsprinzip erfordert, daß die Antwort eines Systems <br />

auf eine gewichtete<br />

Summe von Signalen gleich der entsprechenden gewichteten Summe der Antworten des<br />

Systems auf jedes individuelle Eingangssignal ist.<br />

¢¨§ ©§<br />

¢ ¢§ ©§ ¢ <br />

<br />

(2.11)<br />

Erfüllt ein System das Superpositionsprinzip, so heißt es linear. Andernfalls handelt es<br />

sich um ein nichtlineares System.<br />

4. Kausale versus nichtkausale Systeme.<br />

Ein System heißt kausal, wenn die Ausgabe des Systems zu jedem Zeitpunkt nur von<br />

gegenwärtigen und zurückliegenden Eingaben abhängt, nicht aber von noch kommenden<br />

Eingaben. Das heißt, die Antwort eines kausalen Systems erfüllt eine Gleichung der Form<br />

¤ <br />

<br />

¤ ¦ <br />

(2.12)<br />

wobei eine beliebige Funktion darstellt. Andernfalls heißt das System nichtkausal.<br />

In Echtzeitanwendungen können natürlich nicht Signalwerte beobachtet werden, die in der<br />

Zukunft liegen. Ein nichtkausales System ist physikalisch also nicht realisierbar. Ist das<br />

Signal aber aufgezeichnet, so daß die Verarbeitung off-line stattfinden kann, ist es möglich,<br />

ein nichtkausales System zu implementieren.<br />

5. Stabile versus instabile Systeme.<br />

Ein System heißt stabil, wenn es auf jede beschränkte Eingangsfolge mit einer beschränkten<br />

Ausgangsfolge reagiert,<br />

©<br />

<br />

impliziert <br />

<br />

<br />

<br />

<strong>für</strong> alle <br />

, wobei <br />

endliche Zahlen sind. Wenn <strong>für</strong> eine beschränkte Eingangsfolge<br />

©<br />

die Ausgabe unbeschränkt ist, dann wird das System als instabil klassifiziert.<br />

Stabilität ist eine wichtige Eigenschaft, die in jeder praktischen Anwendung eines Systems<br />

betrachtet werden muß. Instabile Systeme zeigen fehlerhaftes und extremes Verhalten und<br />

verursachen Überläufe in jeder praktischen Implementation.<br />

<br />

(2.13)

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