Jürgen Dick - Lehrstuhl Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für ...
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2.3. KONZEPTE UND NOTATIONEN DER DIGITALEN SIGNALVERARBEITUNG 27<br />
3. Die resultierenden Ausgabe-Samples werden durch einen analogen Rekonstruktor in eine<br />
analoge Form zurückgewandelt (D/A-Wandlung).<br />
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<br />
analoge<br />
Sampler und<br />
Quantisierer<br />
(A/D-Wandlung) digitale<br />
digitaler<br />
Signalprozessor<br />
digitale<br />
analoger<br />
Rekonstruktor<br />
(D/A-Wandlung) analoge<br />
Eingabe Eingabe<br />
Ausgabe<br />
Ausgabe<br />
Abbildung 2.6: Ein typisches digitales Signalverarbeitungssystem.<br />
Der digitale Signalprozessor kann so programmiert werden, daß er eine Vielzahl von Signalverarbeitungsoperationen<br />
ausführen kann, wie zum Beispiel Filterung, Spektrumsschätzung, und<br />
andere DSP-<strong>Algorithmen</strong>. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und den Anforderungen<br />
der Applikation kann der digitale Signalprozessor durch einen üblichen Rechner, einen Minicomputer,<br />
einen speziellen DSP-Chip oder andere digitale Hardware realisiert werden, die dazu<br />
geeignet ist, Signalverarbeitungsaufgaben zu erfüllen.<br />
2.3.2 Das Abtasttheorem<br />
Der erste Schritt bei der digitalen Signalverarbeitung besteht in der A/D-Wandlung eines<br />
Eingangssignals. Hierzu muß das Signal abgetastet werden. Wichtig bei diesem Prozeß ist die<br />
Anzahl der Abtastungen pro Sekunde und die Quantisierung. Beides hat nicht nur einen entscheidenden<br />
Einfluß auf die Qualität des digitalisierten Signals, sondern auch auf die anfallende<br />
Datenmenge. In der Regel steigt die Qualität mit der Anzahl der Abtastungen pro Sekunde und<br />
der Anzahl der Bits, die zur Verfügung gestellt werden. Allerdings vergrößert sich im gleichen<br />
Maß die Datenmenge. Es muß also je nach Anwendungszweck ein geeigneter Kompromiß<br />
zwischen Qualität und Datenmenge gefunden werden. Das Abtasttheorem gibt vor, wie hoch<br />
die Anzahl der Abtastungen pro Sekunde sein muß und wie das Eingangssignal beschaffen sein<br />
muß, damit es fehlerfrei digitalisiert und im Anschluß an die Verarbeitung wieder rekonstruiert<br />
werden kann.<br />
Es gibt viele Arten ein analoges Signal abzutasten. Periodisches bzw. uniformes Abtasten wird<br />
in der Praxis am häufigsten eingesetzt. Diese Form der Abtastung wird durch die Beziehung<br />
¤ <br />
ausgedrückt, wobei das zeitdiskrete Signal darstellt, welches durch das Abtasten des<br />
analogen Signals alle Sekunden entsteht. Das Zeitintervall nennt <br />
man Abtastrate oder<br />
<br />
Abtastfrequenz.<br />
wird Abtastperiode oder<br />
Abtastintervall genannt. Die Umkehrung<br />
(2.1)