Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 - Digidesign Support Archives

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Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 Für HD-Systeme (Windows und Macintosh) Digidesign 2001 Junipero Serra Boulevard Daly City, CA 94014-3886, USA Tel.: 650·731·6300 Fax: 650·731·6399 Technischer Support (USA) Tel.: 650·731·6100 Fax: 650·731·6384 Produktinformationen (USA) Tel.: 650·731·6102 Tel.: 800·333·2137 Internationale Ansprechpartner Kontaktinformationen finden Sie auf der Digidesign-Website. Website www.digidesign.com

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Für HD-Systeme (Windows und Macintosh)

Digidesign

2001 Junipero Serra Boulevard

Daly City, CA 94014-3886, USA

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eine Division von Avid Technology, Inc. (im Folgenden

Bestimmungen darf dieses Handbuch weder komplett noch

auszugsweise ohne schriftliche Zustimmung von Digidesign

vervielfältigt werden.

DIGIDESIGN, AVID und PRO TOOLS sind Marken bzw.

eingetragene Marken von Digidesign und/oder Avid

Technology, Inc. Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer

jeweiligen Inhaber.

Die Funktionen und Spezifikationen des Produkts sowie die

Systemanforderungen und die Verfügbarkeit können ohne

Vorankündigung geändert werden.

TN 9320-17218-04 REV A 5/05

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Funktionen für Bedienoberflächen in Pro Tools TDM 6.9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Kapitel 2. Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Aktualisierungen in der Systemkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Session- und Track-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Verbesserungen bei der Track-Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Aktualisierung des I/O Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Navigationsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Verbesserte Synchronisation von gruppierten Playlists . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Neues EQ III-DigiRack-Plug-In . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Neue Plug-In-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Neue oder verbesserte Soloschaltungsfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Solo Latch-Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Neue oder verbesserte Automationsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Verbesserung der Surround-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Änderungen bei der Kompatibilität mit Avid. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Neue Lokalisierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Set Servo Lock Bit at Play (Tamura Support)-Voreinstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Inhaltsverzeichnis iii

iv

Kapitel 3. Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen . . . . . . . . . . . . . . . 39

Unterstützung für D-Command. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

D-Control - Neue Funktionen und Verbesserungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

D-Control-Kanalzugfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

D-Control-Automationsfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

D-Control - Plug-In-Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

D-Control - Transport- und Navigationsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Custom Fader-Funktionen von D-Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Funktionen des Funktionstastenbereichs von D-Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

D-Control - Pegel- und andere Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

D-Control-Abhörfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

ProControl-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Control|24-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Command|8-Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Kapitel 4. Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen

mit Pro Tools 6.9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Neue Funktionen für Avid DNA-Videoperipheriegeräte (AVoption|V10 und Avid Mojo) . . . . . . . 75

Neue Movie-Track-Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Digitalisieren von Video auf Pro Tools-Timeline . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Import, Bearbeitung und Export von MXF-Audiodateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Unterstützung für auf SDII-Audiodateien verweisende AAF-Sequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

Importieren von OMF/AAF-Dateien mit unterschiedlichen Sample-Raten und/oder Bittiefen . . 88

Optimierungen für Synchronisation, Remote-Modus und Record Allocation-Funktion. . . . . . . . 89

Neue Avid Media Station|PT-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

Neue AVoption|V10-Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Neue Avid Mojo-Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Video Rate Pull Up/Down für Avid-Video nicht mehr unterstützt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Kapitel 1

Einleitung

In diesem Dokument werden die neuen

Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 zur

Verwendung mit Pro Tools|HD-Systemen unter

Windows XP oder Mac OS X beschrieben.

Systemanforderungen

Ausführliche Informationen zu den

Systemanforderungen finden Sie auf der

Digidesign-Website (www.digidesign.com/

compato).

Kompatibilitätsinformationen

Digidesign kann die Kompatibilität und den

technischen Support nur für Hardware- und

Softwarekomponenten zusichern, die nach

entsprechender Prüfung empfohlen werden

konnten.

Eine Liste der Computer, Betriebssysteme, Festplatten

und Geräte von Drittanbietern, die für

Digidesign geeignet sind, finden Sie unter den

aktuellen Kompatibilitätsinformationen auf der

Digidesign-Website (www.digidesign.com/

compato).

Neue Funktionen in

Pro Tools TDM 6.9

Pro Tools TDM 6.9 bietet die folgenden neuen

oder verbesserten Funktionen:

Aktualisierungen in der Systemkonfiguration

• Erhöhung der Gesamtzahl der Busse

auf 128

• Erhöhung der Gesamtzahl der Auxiliary-

Tracks auf 160

Session- und Track-Funktionen

• Verbesserungen bei der Track-Selektion:

• Selektieren von Track-Bereichen

• Selektieren von nicht nebeneinander

liegenden Tracks oder Aufheben der

Selektion

• Verbesserungen der Selektionsfunktionen in

der Show/Hide Track-Liste:

• Einblenden von Track-Bereichen

• Ein- oder Ausblenden von nicht

nebeneinander liegenden Tracks

• Verbesserung der Selektion in Regions-Listen:

• Selektieren von Region-Bereichen

• Selektieren von nicht nebeneinander

liegenden Regions oder Aufheben der

Selektion

Kapitel 1: Einleitung 1

2

• Verbesserungen bei der Track-Darstellung:

• Wechseln zur nächsten oder

vorhergehenden Track-Darstellung

Aktualisierung des I/O Setup

• Änderungen im I/O Setup-Dialogfeld:

• Umbenannte I/O Setup-Optionen und

Pfad-Tools

• New Track Default Output-Option

unterstützt Buspfade

• Verbesserungen bei der Pfadauswahl im

I/O Setup-Dialogfeld:

• Auswahl eines Bereichs von Pfaden im

I/O Setup-Dialogfeld

• Auswahl eines Bereichs von nicht

nebeneinander liegenden Pfaden oder

Aufheben der Auswahl im I/O Setup-

Dialogfeld

Navigationsfunktionen

• Back/Forward-Befehle:

• Back-Befehl

• Back and Play-Befehl

• Forward-Befehl

• Forward and Play-Befehl

• Back/Forward Amount-Voreinstellung

• Wiederholen von Back/Forward-Befehlen

• Erweitern von Selektionen mit

Back/Forward-Befehlen

Verbesserungen bei Playlists und Gruppen:

• Verbesserte Synchronisation von

gruppierten Playlists

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Neue Plug-Ins und Plug-In-Funktionen

• EQ III-DigiRack-Plug-In

• Verbesserte Unterteilung des Plug-In-Menüs:

• Anordnung der Plug-Ins in einer nicht

weiter unterteilten Liste oder nach

Kategorie oder Hersteller bzw. Kategorie

und Hersteller

• Organize Plug-In Menus By-Popup-Menü

(Display-Voreinstellung)

• Effects-Kategorie

Neue oder verbesserte

Soloschaltungsfunktionen

• Neue Solo-Modi:

• SIP (Solo In Place)

• AFL (After Fader Listen)

• PFL (Pre-Fade Listen)

• I/O Setup-Optionen für AFL/PFL-Modi:

• AFL/PFL Path Selector

• AFL/PFL Mutes (Output Path) Selector (für

Systeme ohne D-Control oder

D-Command als Bedienoberfläche)

Geänderte Solo Latch-Optionen

• Latch

• X-OR (Cancels Previous Solos)

• Momentary

Neue oder verbesserte Automationsfunktionen

• Automationsvoreinstellung „After Write Pass,

Switch To...“

• Touch

• Latch

• None

• Unterstützung der Voreinstellung „After

Write Pass, Switch To...“ in Trim-Modi

• „“Stop” Mutes Audio Inputs (When In Auto

Input)“ heißt nun „Mute Record-Armed

Tracks While Stopped“

• AutoMatch für die Automationsmodi Latch

und Write (nur mit unterstützten Digidesign-

Bedienoberflächen)

• Aktualisierungen des Automation Enable-

Fensters

• Aktualisierungen beim Aussetzen der

Automation „on-the-fly“:

• Umschalten zu beliebigem

Automationsmodus vom ausgeschalteten

Zustand aus („Off“) während Wiedergabe

oder Aufnahme

• Aussetzen der Automation „on-the-fly“

• Track View Selector wird grau angezeigt,

wenn die Automation ausgesetzt wird.

• Fader-Verbesserungen im

Automationsmodus:

• Stationäre Fader in allen Trim-Modi

• Join- und AutoJoin-Funktion für

automatische Punch-In-Unterstützung im

Latch-Modus (mit unterstützten

Digidesign-Bedienoberflächen)

• Join-/AutoJoin-Markierung im Edit-Fenster

von Pro Tools

• Beschränken neuer Breakpoints auf den

nächsten oder vorhergehenden

Automationswert

• Glide-Automation

• Verbesserungen bei den Write On Stop-

Automationsmodi

• Befehl zum Überschreiben/Verlängern der

Stummschaltungsautomation

• Schreiben der Automation auf den nächsten

Breakpoint

Surround-Funktionen

• Kombinierte Schaltfläche für den Panning-

Modus

• AutoGlide-Modus

Änderungen bei der Kompatibilität mit Avid

• Unterstützung für MXF-Audioimport und

-wiedergabe

• Unterstützung für MXF-Audioexport

(DigiTranslator 2.0 erforderlich)

• Entfernung des Publish as OMFI-Befehls

aus den Dialogfeldern zum Exportieren

von Audio und „Bounce to Disk“

Neue Lokalisierungen

• Vollständige Lokalisierung in Koreanisch

und Chinesisch (Simplified)

• Mehrsprachige Anwendungsunterstützung

für Pro Tools LE-Systeme (lokalisiertes

Betriebssystem nur mit Mac OS X)

Neue Machine Control-Voreinstellung

• Set Servo Lock Bit at Play (Tamura Support)

Funktionen für

Bedienoberflächen in

Pro Tools TDM 6.9

Pro Tools TDM 6.9 bietet neue oder verbesserte

Funktionen für die folgenden

Bedienoberflächen:

• D-Command

• D-Control

• ProControl

• Control|24

• Command|8

D-Command

Pro Tools TDM 6.9 bietet zusätzliche

Unterstützung für D-Command, die neue

Bedienoberfläche von Digidesign.

Kapitel 1: Einleitung 3

4

D-Control

Pro Tools TDM 6.9 bietet zusätzliche

Unterstützung für folgende Funktionen mit

D-Control:

Kanalzugfunktionen

• Option zum Verhindern der Anzeige der

Parameterwerte bei Berührung der

Kanaldrehregler oder Fader

• Steuerung der PRE-Phantomspeisung über

Drehregler selbst oder Schalter am Drehregler

• Steuerung der Eingangspegel und

Überwachung der Pegel über einen einzigen

Kanalzug mithilfe des Inline-Mischpult-

Modus

• Globale Bedienelemente steuern nun alle

Tracks in einer Session

• Zurücksetzung von Bedienelementen auf ihre

Standardeinstellungen

Automationsfunktionen

• Verhalten der Automation Mode-

Bedienelemente entspricht nun den Modi

„Do To All“ und „Do To Selected“ auf

D-Control

• Zugriff auf Write To Start/End/All-

Automationsbefehle über Funktionstasten

• Zugriff auf Automation Write on Stop-Modi

über Auto Write- und Funktionstastenbereich

• Aktivieren der Plug-In-Automation für alle

Plug-In-Parameter

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Plug-In-Funktionen

• Aktivieren oder Deaktivieren von Plug-Ins

direkt über Kanalzüge

• Ändern von Plug-In-Voreinstellungen direkt

über Kanalzüge

• Kopieren und Einfügen von Plug-In-

Einstellungen direkt über Kanalzüge

• Speichern von Plug-In-Einstellungen direkt

über EQ- und Dynamics-Bereich auf

D-Control

• Exportieren, Speichern und Import von

Session-unabhängigen Custom Fader-

Plug-In-Maps

• Löschen von Custom Fader-Plug-In-Maps in

einem Schritt

Transport- und Navigationsfunktionen

• Option zum Fokussieren von Transport-

Bedienelementen in Timeline- oder Edit-

Selektionen (über Bedienelemente im Bereich

mit verschiedenen Bedienelementen)

• Koppeln von FF-Schalter und Rew-Schalter

• Verschieben des Track-Fokus (Nudging) im

Fokuskanalzug

• Unterstützung für Auswahl mehrerer Tracks,

Track-Bereiche und nicht nebeneinander

liegender Tracks (entsprechend des neuen

Verhaltens von Pro Tools 6.9)

• Dedizierte Schalter für die Befehle „Back“,

„Back and Play“, „Forward“ und „Forward

and Play“

Custom Fader-Funktionen

• Unterstützung für bis zu 48 Custom Groups

• Duale, unabhängige Custom Fader-Bänke

• Steuerung aller Custom Fader-Banktypen über

Bank Select-Matrix und Funktionstasten

• Vollständige Anzeige der Plug-In-Namen und

-Ordner

• Anzeige verschiedener Track-Typen im

Custom Faders-Bereich durch neuen Custom

Fader Tracks-Schalter

• Einfügen neuer Custom Group-Kanäle an

jeder Position in einer Custom Group

• Option zur Anzeige ausgeblendeter Tracks im

Custom Faders-Bereich

• Aktivieren des Custom Fader Plug-In-Modus

direkt über die oberste Plug-In-Anzeigeebene

Funktionen des Funktionstastenbereichs

• Neue Funktionstasten im Select/MIDI-Bereich

• Bank Sel-Schalter

• Mem Loc-Schalter

• MIDI-Schalter

• Neue Funktionstasten im Console

Prefs-Bereich

• User-Schalter

• Meter-Schalter

• Operation-Schalter

• Neue Funktionstasten im Automation-

Bereich

• AutoMatch-Schalter

• Join-Schalter

• AutoJoin-Schalter

• Action-Schalter (für die Write to

Start/End/All/Next-Befehle und die

Snap Back-Funktion)

• Modes-Schalter (für die Auto Write to

Start/All/End/Next On Stop-Modi)

• Prefs-Schalter (für Match Time und

Glide Time)

• Unterstützung neuer Show/Hide-Optionen

nach Track-Typ durch Show/Hide-

Funktionstaste

• Befehl für schnelles Aufheben der

Funktionstastenbelegung

Funktionen im Bereich der Pegel- und anderer

Anzeigen

• Gain Reduction Priority-Pegelvoreinstellung

• Anzeige der vollständigen Input-, Output-,

Insert- und Send-Namen im Assign-Modus

• Close all Workspace Browsers-Befehl

• Erweiterung des Flop-Modus, um das

Verschieben von Bedienelementen zwischen

zwei beliebigen Reihen mit Kanalzug-

Drehreglern zu ermöglichen

Abhörfunktionen

• Dedizierte Bedienelemente zur Steuerung der

Solo-Modi (AFL/PFL- und SIP-Schalter)

• Dedizierte Bedienelemente zur Steuerung von

Solo Latch-Optionen (Latch-, Momentaryund

X-OR-Schalter)

ProControl-Funktionen

Pro Tools TDM 6.9 bietet zusätzliche

Unterstützung für folgende Funktionen mit

ProControl:

• Tastenkombinationen für die Befehle „Back“,

„Back and Play“, „Forward“ und „Forward

and Play“

• Tastenkombinationen für die Funktionen

„AutoMatch“, „Snap Back“, „Join“ und

„AutoJoin“

Kapitel 1: Einleitung 5

6

• Tastenkombinationen für die Auto Write to

Start/All/End On Stop-Modi

• Unterstützung für Solo Latch-Optionen von

Pro Tools

Control|24-Funktionen

Pro Tools TDM 6.9 bietet zusätzliche

Unterstützung für folgende Funktionen mit

Control|24:

• Tastenkombinationen für die Befehle „Back“,

„Back and Play“, „Forward“ und „Forward

and Play“

• Tastenkombinationen für die Funktionen

„AutoMatch“, „Snap Back“, „Join“ und

„AutoJoin“

• Tastenkombinationen für die Auto Write to

Start/All/End On Stop-Modi

• Unterstützung für Solo Latch-Optionen von

Pro Tools

Command|8-Funktionen

Pro Tools TDM 6.9 bietet zusätzliche

Unterstützung für folgende Funktionen mit

Command|8:

• Tastenkombinationen für die Befehle „Back“,

„Back and Play“, „Forward“ und „Forward

and Play“

• Tastenkombinationen für die Funktionen

„AutoMatch“ und „Snap Back“

• Unterstützung für Solo Latch-Optionen von

Pro Tools

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Unterstützung für Avid-Video

auf Pro Tools|HD-Systemen

Pro Tools TDM 6.9 bietet eine neue

Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-

Systemen mit AVoption|V10 oder Avid Mojo

und Avid Media Station|PT.

Neue Funktionen für Avid DNA-

Videoperipheriegeräte

(AVoption|V10 und Avid Mojo)

• Neue Movie-Track-Optionen

• Hinzufügen der Record Enable- („R“) und

Offline-Schaltfläche („O“) zu Movie-

Track-Bereich

• Neuerungen im Input/Output-Bedienfeld

für den Movie-Track

• Digitalisieren von Video auf Pro Tools-

Timeline

• Hardware-Anforderungen und -Optionen

• Konfigurieren des Movie-Tracks für die

Digitalisierung

• Import, Wiedergabe und Export von MXF-

Audiodateien

• Importieren von MXF-Audio in Pro Tools

• Bearbeiten von MXF-Audio in Pro Tools

• Anzeige von MXF-Audio-Metadaten in

DigiBase-Browsern

• Exportieren von Pro Tools-Tracks als

MXF-Audiodateien

• Unterstützung von AAF-Sequenzen, die auf

Sound-Designer-II-Audiodateien verweisen

• Importieren von OMF/AAF-Dateien mit

unterschiedlichen Sample-Raten und/oder

Bittiefen

• Optimierungen für Synchronisation, Remote-

Modus und Record Allocation-Funktion

• Redefine External Time Code Offset-Befehl

• Änderungen bei der Minimum Sync Delay-

Voreinstellung

Neue AVoption|V10-Funktionen

• Import und Wiedergabe jeglicher Avid-MXF-

Standardvideodateien

• Import und Wiedergabe von IMX-MPEG50-

Videodateien

• Optische Anschlüsse zwischen AVoption|V10

und dem Audio-Interface sind nicht mehr

erforderlich.

Neue Avid Mojo-Funktionen

• Pro Tools TDM-Unterstützung unter

Windows XP

• Avid Unity-Unterstützung für Avid Mojo

unter Windows XP

• Aufnahme auf und Medien-Streaming von

Unity

• Digitalisieren von Video direkt auf Unity

Neue AvidMediaStation|PT-

Funktionen

• Send to Pro Tools Export-Vorlagen

• Videoabmischung

• MXF-Audiounterstützung

• Import, Wiedergabe und Export von

MXF-Videoauflösungen

• Unterstützung für Avid Mojo unter

Windows XP und Mac OS X, einschließlich:

• Aufzeichnung und Wiedergabe von Mojounterstützten

Auflösungen

• Aufzeichnung von Audio von einem

192 I/O-Audio-Interface

• Transcodieren von nicht-Avid Mojo-

Auflösungen nach Avid DV25 für den

Import in Pro Tools

Kapitel 1: Einleitung 7

8

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Kapitel 2

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Aktualisierungen in der

Systemkonfiguration

Erhöhung der Gesamtzahl der

Busse auf 128

Pro Tools TDM 6.9 bietet insgesamt 128 Busse

zum internen Routen von Signalen.

Buspfade werden im I/O Setup-Dialogfeld

festgelegt und sind in allen von Ihrem

System unterstützten Kanalformaten

verfügbar (Mono, Stereo oder Mehrkanal).

Erhöhung der Gesamtzahl der

Auxiliary-Tracks auf 160

Pro Tools TDM 6.9 bietet bis zu 160 Auxiliary-

Eingangs-Tracks (Aux-Eingänge), die für Effekt-

Returns, externe Eingänge oder Submischer

verwendet werden können.

Session- und Track-Funktionen

Verbesserungen bei der Track-

Selektion

In Pro Tools 6.9 können Sie im Mix- und Edit-

Fenster mehrere nebeneinander liegende Tracks

selektieren. Des Weiteren haben sich die

Tastaturbefehle zum Selektieren bzw. zum

Aufheben der Selektion von nicht

nebeneinander liegenden Tracks geändert.

Selektieren von Track-Bereichen

So selektieren Sie einen Bereich von Tracks:

1 Klicken Sie zum Selektieren eines nicht

hervorgehobenen Tracks im dazugehörigen

Kanalzug auf den betreffenden Namen.

2 Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste auf

den Namen eines weiteren Tracks.

Alle Tracks, die zwischen dem ersten

selektierten Track und dem weiteren Track

liegen, werden ebenfalls selektiert.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 9

10

Selektieren bzw. Aufheben der

Selektion von nicht nebeneinander

liegenden Tracks

So selektieren Sie mehrere nicht nebeneinander

liegende Tracks oder heben die Selektion auf:

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

nicht hervorgehobenen Tracks, um diese zu

selektieren.

– ODER –

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

hervorgehobenen Tracks, um die Selektion

aufzuheben.

In früheren Versionen von Pro Tools erfolgte

die Selektion bzw. das Aufheben der

Selektion von nicht nebeneinander liegenden

Tracks durch das Klicken bei gedrückter

Umschalttaste.

Verbesserungen der

Selektionsfunktionen in der

Show/Hide Track-Liste

In Pro Tools 6.9 stehen neue Tastaturbefehle

zum Selektieren eines Bereichs von Track-

Namen in der Show/Hide Track-Liste sowie

zum Aufheben der Selektion zur Verfügung.

Des Weiteren haben sich die Tastaturbefehle

zum Selektieren bzw. zum Aufheben der

Selektion von Namen nicht nebeneinander

liegender Tracks in der Liste geändert.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Einblenden von Track-Bereichen

So blenden Sie einen Bereich von Tracks ein:

1 Klicken Sie in der Show/Hide Track-Liste auf

den Namen eines nicht hervorgehobenen

Tracks.

2 Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste auf

den Namen eines weiteren Tracks.

Alle Track-Namen, die zwischen dem ersten

selektierten Track-Namen und dem weiteren

Track-Namen liegen, werden ebenfalls

selektiert.

Sie können einen Track-Bereich auch

selektieren, indem Sie den Mauszeiger links

neben die Track-Namen bewegen, sodass

das Fadenkreuz erscheint, und ein Rechteck

um die Track-Namen herum ziehen, die Sie

selektieren möchten.

So blenden Sie einen Track-Bereich mithilfe des

Fadenkreuzes in der Show/Hide-Liste ein bzw. aus:

1 Drücken Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die

Apfel-Taste (Macintosh) und halten Sie diese

gedrückt.

2 Bewegen Sie den Mauszeiger links neben

einen Track-Namen, sodass das Fadenkreuz mit

einem „+“-Symbol angezeigt wird.

• Um Tracks einzublenden, sollte sich das

Fadenkreuz links vom Namen eines nicht

hervorgehobenen Tracks befinden.

• Um Tracks auszublenden, sollte sich das

Fadenkreuz links vom Namen eines

hervorgehobenen Tracks befinden.

3 Klicken Sie auf den Namen des Tracks und

ziehen Sie mit der Maus nach oben oder unten,

um die unmittelbar darüber oder darunter

liegenden Tracks ein- bzw. auszublenden.

Ein- bzw. Ausblenden von nicht

nebeneinander liegenden Tracks

So blenden Sie mehrere nicht nebeneinander

liegende Tracks ein bzw. aus:

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

nicht hervorgehobenen Tracks, um diese zu

selektieren.

– ODER –

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

hervorgehobenen Tracks, um die Selektion

aufzuheben.

In früheren Versionen von Pro Tools

erfolgte die Selektion bzw. das Aufheben

der Selektion der Namen von nicht

nebeneinander liegenden Tracks durch das

Klicken bei gedrückter Umschalttaste.

Verbesserung der Selektion in

Regions-Listen

In Pro Tools 6.9 stehen neue Tastaturbefehle

zum Selektieren eines Bereichs von

nebeneinander liegenden Regions in der

Audio Regions- oder MIDI Regions-Liste sowie

zum Aufheben der Selektion zur Verfügung.

Des Weiteren haben sich die Tastaturbefehle

zum Selektieren von bzw. zum Aufheben der

Selektion von nicht nebeneinander liegenden

Regions geändert.

Selektieren von Region-Bereichen

So selektieren Sie in einer Regions-Liste einen

bestimmten Bereich von Regions:

1 Klicken Sie auf den Namen einer Region in

einer Regions-Liste.

2 Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste auf

den Namen einer weiteren Region.

Alle Regions zwischen der ersten selektierten

Region und der weiteren Region werden

ebenfalls selektiert.

Sie können einen Region-Bereich auch

selektieren, indem Sie den Mauszeiger links

neben die Region-Namen bewegen, sodass

das Fadenkreuz erscheint, und ein Rechteck

um die Regions herum ziehen, die Sie

selektieren möchten.

So selektieren Sie einen bestimmten Bereich von

Regions mit dem Fadenkreuz bzw. heben die

Selektion auf:

1 Drücken Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die

Apfel-Taste (Macintosh) und halten Sie diese

gedrückt.

2 Bewegen Sie den Mauszeiger links neben dem

Region-Namen, sodass das Fadenkreuz mit

einem „+“-Symbol angezeigt wird.

• Um Regions zu selektieren, sollte sich das

Fadenkreuz links vom Namen einer nicht

hervorgehobenen Region befinden.

• Um Regions auszublenden, sollte sich das

Fadenkreuz links vom Namen einer

hervorgehobenen Region befinden.

3 Klicken Sie auf den Namen der Region und

ziehen Sie mit der Maus nach oben oder unten,

um die unmittelbar über oder unter dem

Region-Namen liegenden Regions zu selektieren

bzw. deren Selektion aufzuheben.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 11

12

Selektieren von nicht nebeneinander

liegenden Regions oder Aufheben der

Selektion

So selektieren Sie mehrere nicht nebeneinander

liegende Regions oder heben die Selektion auf:

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

nicht hervorgehobenen Regions, um diese zu

selektieren.

– ODER –

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

hervorgehobenen Regions, um die Selektion

aufzuheben.

In früheren Versionen von Pro Tools erfolgte

die Selektion bzw. das Aufheben der

Selektion von nicht nebeneinander liegenden

Regions durch das Klicken bei gedrückter

Umschalttaste.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Verbesserungen bei der Track-

Darstellung

Wechseln zur nächsten oder

vorhergehenden Track-Darstellung

Für Audio-, Auxiliary-Eingangs- und MIDI-

Tracks können Sie zur nächsten oder zur

vorhergehenden Track-Darstellung wechseln.

Darstellung eines Audio-Tracks in der Einstellung

„Waveform“

Das Umschalten zwischen vordefinierten

Track-Darstellungen wird weiterhin

unterstützt. Weitere Informationen hierzu

finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch.

Beim Wechseln zur nächsten oder

vorhergehenden Track-Darstellung bleibt die

Reihenfolge in der Track-Darstellungs-Liste wie

im Track View Selector angezeigt.

Audio Track View Selector-Liste

MIDI Track View Selector-Liste

Auxiliary Track View Selector-Liste

Von den Track-Darstellungen am Beginn

der Liste (beispielsweise „Blocks“ für Audio-

oder MIDI-Tracks) kann nicht zur

vorhergehenden Track-Darstellung

gewechselt werden. Ebenso wenig kann von

den Track-Darstellungen am Ende der Liste

(beispielsweise eine MIDI-Controller-

Option) zur nächsten Track-Darstellung

gewechselt werden.

So wechseln Sie zur vorherigen bzw. nächsten

Track-Darstellung:

1 Klicken Sie auf den Track, dessen Darstellung

Sie ändern möchten. Um die Darstellung

mehrerer Tracks oder einer Gruppe zu ändern,

klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste auf die

zusätzlichen Tracks oder ziehen den Selector

über die zusätzlichen Tracks.

2 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Um für alle selektierten Tracks zur

vorherigen oder nächsten Track-

Darstellung zu wechseln, halten Sie die

Tasten Strg+Start (Windows) bzw.

Ctrl+Apfeltaste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie die linke bzw. rechte Pfeiltaste.

– ODER –

• Um für alle Tracks zur vorherigen oder

nächsten Track-Darstellung zu wechseln,

halten Sie die Tasten Strg+Alt+Start

(Windows) bzw. Ctrl+Option+Apfeltaste

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie die

linke bzw. rechte Pfeiltaste.

Aktualisierung des I/O Setup

Änderungen im I/O Setup-

Dialogfeld

Das I/O Setup-Dialogfeld wurde aktualisiert und

unterstützt nun neue Möglichkeiten für die

AFL/PFL-Ausgänge (siehe „Neue Solo-Modi“ auf

Seite 20).

Die Anordnung einiger I/O Setup-Optionen und

Pfad-Tools in I/O Setup-Dialogfeld wurden

geändert. Des Weiteren erhielten die folgenden

Bedienelemente neue Bezeichnungen:

• Der Meter Path Selector heißt nun

Controller Meter Path.

• Die Audition-Option wird nun als

„Audition Paths“ bezeichnet.

• Die Default Output-Option wurde in New

Track Default Output umbenannt.

I/O Setup-Optionen und Pfad-Tools

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 13

14

New Track Default Output unterstützt Buspfade

Die New Track Default Output-Zuweisung kann

nun auf Buspfade sowie auf Ausgangspfade

erfolgen.

New Track Default Output-Popup-Menü mit

ausgewähltem Bus

Verbesserungen bei der

Pfadauswahl im I/O Setup-

Dialogfeld

In Pro Tools 6.9 können Sie im I/O Setup-

Dialogfeld einen Bereich nebeneinander

liegender Pfade auswählen. Des Weiteren haben

sich die Tastaturbefehle zum Auswählen

bzw. zum Aufheben der Auswahl von nicht

nebeneinander liegenden Pfaden geändert.

Auswählen von Pfadbereichen

So wählen Sie einen Bereich von Pfaden im

I/O Setup-Dialogfeld aus:

1 Klicken Sie auf den Pfadnamen.

2 Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste auf

den Namen eines weiteren Pfads.

Alle Pfade zwischen dem ersten ausgewählten

Pfadnamen und dem weiteren Pfadnamen

werden ebenfalls ausgewählt.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Auswählen von bzw. Aufheben der

Auswahl von nicht nebeneinander

liegenden Pfaden

So wählen Sie mehrere nicht nebeneinander

liegende Pfade aus oder heben die Auswahl auf:

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

nicht hervorgehobenen Pfade, um diese

auszuwählen.

– ODER –

■ Klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Namen der

hervorgehobenen Pfade, um die Auswahl

aufzuheben.

In früheren Versionen von Pro Tools erfolgte

die Auswahl bzw. das Aufheben der

Auswahl von nicht nebeneinander liegenden

Pfaden durch das Klicken bei gedrückter

Umschalttaste.

Navigationsfunktionen

Back/Forward-Befehle

Pro Tools bietet vier Back/Forward-Befehle

(auch als „Rollback“ bezeichnet), um die

Wiedergabeposition im Edit-Fenster zu

verschieben. Die Länge dieser Verschiebung

wird im Setups > Preferences-Fenster auf der

Operation-Registerkarte mithilfe der

Back/Forward Amount-Einstellung festgelegt.

Sie können die Wiedergabeposition auch in

mehreren Schritten verschieben, indem Sie den

Befehl wiederholen (siehe „Wiederholen von

Back/Forward-Befehlen“ auf Seite 16).

Back/Forward-Befehle können auch bei der

Steuerung von Geräten mit 9-Pin-Anschluss

verwendet werden. Weitere Informationen

hierzu finden Sie im MachineControl-

Handbuch.

Back: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten.

Back and Play: Verschiebt die

Wiedergabeposition um den in der

Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten und startet

automatisch die Wiedergabe.

Forward: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn.

Forward and Play: Verschiebt die aktuelle

Wiedergabeposition um den in der

Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn und startet

automatisch die Wiedergabe.

Einstellen des Back/Forward

Amount-Werts

Die Länge der Back/Forward-Verschiebung wird

im Setups > Preferences-Fenster auf der

Operation-Registerkarte mithilfe der

Back/Forward Amount-Einstellung festgelegt.

So konfigurieren Sie die Back/Forward Amount-

Einstellung:

1 Wählen Sie „Setups > Preferences“ und

klicken Sie auf die Operation-Registerkarte.

Die Timebase für die Back/Forward Amount-

Einstellungen entspricht standardmäßig der

Main Time Scale. Sie können jedoch auch die

Follow Main Time-Option deaktivieren und

stattdessen eines der folgenden Timebase-

Formate wählen:

• Bars:Beats

• Min:Sec

• Time Code

• Feet+Frames

• Samples

2 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Wählen Sie im Back/Forward Amount-

Popup-Menü einen voreingestellten Wert.

– ODER –

• Geben Sie im Back/Forward Amount-Feld

einen benutzerdefinierten Wert ein.

Verwenden der Back/Forward-Befehle

So verschieben Sie die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten:

■ Klicken Sie im Transport-Fenster bei

gedrückter Strg- (Windows) bzw. Apfel-Taste

(Macintosh) auf „Rewind“.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn:

■ Klicken Sie im Transport-Fenster bei

gedrückter Strg- (Windows) bzw. Apfel-Taste

(Macintosh) auf „Fast Forward“.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 15

16

So verschieben Sie die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten und starten dann

die Wiedergabe:

■ Drücken Sie im Transport-Fenster auf

„Rewind“, während Sie die Strg- + Alt-Taste

(Windows) bzw. die Apfel- + Option-Taste

(Macintosh) gedrückt halten.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn und starten dann die

Wiedergabe:

■ Drücken Sie im Transport-Fenster auf „Fast

Forward“, während Sie die Strg- + Alt-Taste

(Windows) bzw. die Apfel- + Option-Taste

(Macintosh) gedrückt halten.

Wiederholen von Back/Forward-

Befehlen

Alle Back/Forward-Befehle können für eine

größere Verschiebung der Wiedergabeposition

nach vorn oder hinten wiederholt werden.

So wiederholen Sie Back/Forward-Befehle:

1 Drücken Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die

Apfel-Taste (Macintosh) und halten Sie diese

gedrückt.

2 Klicken Sie sooft, wie Sie die Verschiebung der

Wiedergabeposition um den Wert der

Back/Forward Amount-Einstellung nach hinten

bzw. vorn wiederholen möchten, auf „Rewind“

bzw. „Fast Forward“.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Erweitern der Selektionen mit dem

Back- oder dem Back and Play-Befehl

Der Back- und der Back and Play-Befehl können

dafür verwendet werden, eine Selektion um den

Wert der Back/Forward Amount-Einstellung

nach hinten zu verlängern.

Auch wenn Sie eine Selektion mit dem

Forward- oder dem Forward and Play-Befehl

nicht ausdehnen können, können Sie diese

Befehle wie folgt verwenden, um den

Startpunkt einer aktuellen Selektion zu

verschieben.

So erweitern Sie eine Selektion mit dem Back-

oder dem Back and Play-Befehl:

1 Konfigurieren Sie den Back/Forward Amount-

Wert (siehe „Einstellen des Back/Forward

Amount-Werts“ auf Seite 15).

2 Nehmen Sie mit dem Selector durch Ziehen

innerhalb eines Tracks eine Selektion vor.

3 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Um die Selektion um den Wert in der

Back/Forward Amount-Einstellung nach

hinten zu erweitern, klicken Sie bei

gedrückter Umschalt- + Strg-Taste

(Windows) bzw. Umschalt- + Apfel-Taste

(Macintosh) im Transport-Fenster auf

„Rewind“.

– ODER –

• Um die Selektion um den Wert in der

Back/Forward Amount-Einstellung nach

hinten zu erweitern und dann die

Wiedergabe zu starten, klicken Sie bei

gedrückter Umschalt- + Strg- + Alt-Taste

(Windows) bzw. Umschalt- + Apfel- +

Option-Taste (Macintosh) im Transport-

Fenster auf „Rewind“.

Verbesserte Synchronisation

von gruppierten Playlists

Beim Erstellen neuer Playlists mit gruppierten

Tracks werden die Suffixe der Playlist-Namen für

jeden Track der aktiven Gruppe automatisch

erhöht. Dies bedeutet, dass Sie zu einem

früheren Take zurückkehren können, indem Sie

die Playlist-Takes nach Gruppe wechseln.

Mithilfe dieser Methode können Sie der

bestehenden Gruppe neue Tracks hinzufügen,

und die Suffixe für ihre Playlist-Namen werden

mit den Original-Tracks synchronisiert.

In Pro Tools 6.9 werden automatisch „leere“

Playlists erstellt, um beim Zurückkehren zu den

frühesten Playlist-Takes der Gruppe die

Synchronität der Playlist-Takes zu

gewährleisten.

So halten Sie die Playlist-Namen und Musikstücke

synchron (Beispiel für einen Arbeitsablauf):

1 Erstellen Sie neue Tracks und gruppieren Sie

diese.

2 Stellen Sie sicher, dass die Gruppe aktiviert ist.

3 Erstellen Sie eine neue Playlist, indem Sie in

einem der Tracks der Gruppe auf den Playlist

Selector klicken und den New-Befehl wählen.

Das Standardsuffix ist nun „.01“ (= Take 1).

4 Nehmen Sie Take 1 auf und erstellen Sie eine

neue Playlist. Die Playlists aller Tracks in der

Gruppe werden auf „.02“ erhöht.

5 Erstellen Sie neue Tracks (beispielsweise für

einen zusätzlichen Musiker oder weitere

Mikrofone) und fügen Sie diese Tracks der

Gruppe hinzu.

6 Erhöhen Sie alle Playlists, indem Sie in einem

der Tracks der Gruppe auf den Playlist Selector

klicken und den New-Befehl wählen.

An alle Playlists wird nun dasselbe Suffix

angehängt. Wenn Sie in einem der Tracks der

Gruppe zusätzliche Playlists erstellen, werden

die Playlists erhöht, um die Synchronität zu

bewahren.

7 Wenn Sie den Take mit dem Suffix „.01“ der

ersten Gruppe von Tracks anhören möchten,

können Sie eine beliebige Playlist in der Gruppe

zurück auf die Playlist „.01“ setzen.

Alle Tracks in der Gruppe haben Playlists mit

dem Nummernsuffix „.01“. Dies gilt selbst für

Tracks, die der Gruppe nach den früheren Takes

hinzugefügt wurden. Für diese neu hinzugefügten

Elemente werden automatisch leere Playlists

erstellt, sodass die Playlist-Nummern aller Mitglieder

der Gruppe übereinstimmen.

Neues EQ III-DigiRack-Plug-In

Bei EQ III handelt es sich um ein neues

DigiRack-EQ-Plug-In mit den folgenden

Funktionen:

1-Band-, 2–4-Band- und 7-Band-Betrieb: Flexible

EQ-Typen für maximale CPU- und DSP-Effizienz

EQ III-Plug-In (7-Band-Betrieb)

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 17

18

Interaktive Anzeigen: Bearbeitbare Frequenzanzeige

zur schnellen Anzeige oder Bearbeitung

der EQ-Kennlinie

Double-Präzision-Arithmetik: Verbesserte 48-Bit-

Verarbeitung mit Dithering auf 24-Bit-Ausgang

Unterstützung von Bedienoberflächen: Ergänzt

die EQ-Bereiche der unterstützten Digidesign-

Bedienoberflächen vollständig.

EQ III steht im TDM-, RTAS- und AudioSuite-

Format sowohl als Mono- als auch als

Multimono-Plug-In zur Verfügung.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im

DigiRack-Handbuch.

Neue Plug-In-Funktionen

Verbesserte Unterteilung des

Plug-In-Menüs

In Pro Tools 6.9 können Sie die Unterteilung der

Plug-In-Listen (Plug-In-Menüs) im Insert

Selector oder Plug-In Selector festlegen.

Plug-Ins, sortiert nach Kategorie (Insert Selector)

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Plug-Ins, sortiert nach Hersteller (Plug-In Selector)

Auf der Display Preferences-Seite können Sie

mithilfe des Popup-Menüs „Organize Plug-In

Menus By“ die Plug-In-Menüs in einer nicht

weiter unterteilten Liste (bei alphabetischer

Sortierung der Plug-Ins) sowie nach Kategorie,

Hersteller oder nach Kategorie und Hersteller

anordnen lassen.

Das Popup-Menü „Organize Plug-In Menus

By“ ersetzt die Option „Organize Plug-Ins

By Category“.

Organize Plug-In Menus By-Popup-Menü

Flat List: Die Plug-Ins werden in einer nicht

weiter unterteilten Liste organisiert und in

alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Category: Organisiert die Plug-Ins nach

Bearbeitungskategorie (wie etwa „EQ“,

„Dynamics“ oder „Delay“). Dabei werden die

einzelnen Plug-Ins in den Untermenüs für die

Kategorien aufgeführt. Plug-Ins, die sich keiner

Standardkategorie zuordnen lassen (wie etwa

DigiRack Signal Generator), oder Plug-Ins von

Drittherstellern, die von den jeweiligen

Herstellern nicht kategorisiert wurden, werden

der Kategorie „Other“ zugeordnet. Plug-Ins

können in mehreren Kategorien enthalten sein.

Manufacturer: Organisiert die Plug-Ins nach

Hersteller (beispielsweise Digidesign, Eventide,

Line 6 oder McDSP). Die einzelnen Plug-Ins

werden in den Untermenüs für die Hersteller

aufgeführt. Plug-Ins, für die kein Hersteller

definiert wurde, werden unter „Other“

eingeordnet.

Die meisten Plug-Ins von Drittherstellern, die

von Digidesign vertrieben werden, werden

unter „Digidesign“ aufgeführt, wenn die

Ansicht nach Hersteller aktiviert ist.

Category and Manufacturer: Organisiert die

Plug-Ins in zwei Menüebenen. Die oberen

Menüs zeigen die Plug-Ins nach Bearbeitungskategorie

(wie etwa „EQ“, „Dynamics“ oder

„Delay“) an. Die einzelnen Plug-Ins werden in

den Untermenüs für die Kategorien aufgeführt.

In den unteren Menüs werden die Plug-Ins nach

Hersteller (beispielsweise Digidesign, Eventide,

Line 6 oder McDSP) angezeigt. Die einzelnen

Plug-Ins werden in den Untermenüs für die

Hersteller aufgeführt.

So wählen Sie, wie die Plug-Ins organisiert werden

sollen:

1 Öffnen oder erstellen Sie eine Session.

2 Wählen Sie „Setups > Preferences“ und

klicken Sie auf die Display-Registerkarte.

Display-Registerkarte im Setups > Preferences-Fenster

3 Klicken Sie auf das Organize Plug-In Menus

By-Popup-Menü und wählen Sie eine der

Optionen aus.

4 Klicken Sie auf „Done“.

Die aktuelle Organize Plug-In Menus By-

Einstellung bestimmt für alle Sessions, wie die

Plug-Ins organisiert werden.

Unterstützung von Bedienoberflächen

Digidesign-Bedienoberflächen mit mehrfarbigen

LCD-Anzeigen (beispielsweise D-Control)

zeigen Plug-Ins wie folgt an:

• Plug-In-Kategorien (beispielsweise EQ) und

Plug-In-Hersteller (beispielsweise

Digidesign) werden in grüner Schrift

angezeigt.

• Spezifische Plug-Ins, die sich in Plug-In-

Unterordnern befinden (beispielsweise

EQ III im Unterordner EQ), werden in

gelber Schrift angezeigt.

Bei Bedienoberflächen mit einfarbigen

Anzeigen (beispielsweise Command|8) wird die

Auswahl der Plug-In-Ansicht nicht angezeigt.

Solche Bedienoberflächen zeigen den Inhalt

eines Plug-In-Ordners als eine Liste aller Plug-

Ins an. Auch wenn Bedienoberflächen mit

einfarbiger Anzeige die Plug-Ins nur als eine

einzelne Liste anzeigen, werden die Plug-Ins in

der Pro Tools-Software gemäß der Organize

Plug-Ins Menu By-Einstellung aufgeführt.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 19

20

Neue Effects-Kategorie

Wenn die Organize Plug-In Menus By-Option

auf „Category“ oder „Category and

Manufacturer“ eingestellt ist, wird im Plug-Ins-

Menü ein Unterordner „Effects“ angezeigt,

sofern Plug-Ins dieses Typs installiert sind.

Im Unterordner „Effects“ werden Spezialeffekte,

kombinierte Plug-Ins für mehrere Effekte und

andere Plug-Ins organisiert. Alle Plug-Ins, die

der Plug-In-Kategorie „Effects“ zugewiesen sind,

werden im Effects-Unterordner angezeigt.

Der Unterordner „Effects“ wird nur

angezeigt, wenn auf dem entsprechenden

System Plug-Ins der Kategorie „Effects“

installiert sind.

Plug-Ins können in mehreren Kategorien

enthalten sein.

Neue oder verbesserte

Soloschaltungsfunktionen

Neue Solo-Modi

Bei früheren Versionen von Pro Tools wurde die

Soloschaltung durch die Stummschaltung

anderer Tracks herbeigeführt. In Pro Tools 6.9

isoliert die Solo-Schaltfläche Signale zum

Abhören in drei verschiedenen Modi. Dies

geschieht wie folgt:

SIP (Solo In Place): Dies entspricht genau der

Funktionsweise der Solo-Schaltfläche in

früheren Pro Tools-Versionen. Die Solo-

Schaltfläche schaltet andere Tracks stumm.

Ist dieser Modus aktiviert, können Tracks in

den Solo Safe-Modus geschaltet werden

(siehe Pro Tools Referenzhandbuch für weitere

Informationen zur Verwendung des Solo

Safe-Modus).

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

AFL (After Fader Listen): Die Solo-Schaltfläche

routet das Post-Fader-/Post-Pan-Signal auf den

AFL/PFL-Pfadausgang. Der AFL/PFL-Pfad wird

in der Output-Registerkarte des I/O Setup-

Dialogfelds konfiguriert (siehe „AFL/PFL Path

Selector“ auf Seite 22).

Mit AFL hängt der Pegel, den Sie hören,

vom Fader-Pegel des betreffenden Tracks ab.

Darüber hinaus gibt es eine getrennte Master-

Pegeleinstellung für AFL, die sich auf den

Ausgang einzelner oder aller im AFL-Modus

sologeschalteten Tracks auswirkt (siehe

„Einstellen der AFL- oder PFL-Pfadpegel“ auf

Seite 22). Diese Pegeleinstellung ist unabhängig

von der PFL-Pegeleinstellung.

AFL- und PFL-Solo-Modus erfordern das

Surround Mixer-Plug-In (siehe Pro Tools

Referenzhandbuch für Informationen zur

Installation).

PFL (Pre-Fader Listen): Die Solo-Schaltfläche

routet das Pre-Fader-/Pre-Pan-Signal auf den

AFL/PFL-Pfadausgang. Der AFL/PFL-Pfad wird in

der Output-Registerkarte des I/O Setup-

Dialogfelds konfiguriert (siehe „AFL/PFL Path

Selector“ auf Seite 22).

Mit PFL werden Fader-Pegel und Pan ignoriert

und der Pegel, den Sie hören, hängt vom

aufgenommenen Pegel des Signals ab.

Darüber hinaus gibt es eine getrennte Master-

Pegeleinstellung für PFL, die sich auf den

Ausgang einzelner oder aller im PFL-Modus

sologeschalteten Tracks auswirkt (siehe

„Einstellen der AFL- oder PFL-Pfadpegel“ auf

Seite 22). Diese Pegeleinstellung ist unabhängig

von der AFL-Pegeleinstellung.

AFL- und PFL-Solo-Modus erfordern das

Surround Mixer-Plug-In (siehe Pro Tools

Referenzhandbuch für Informationen zur

Installation).

Ist die Mutes Frees Assigned Voice-Option

aktiviert, können stummgeschaltete Tracks

im PFL-Modus nicht abgehört werden.

So wählen Sie einen Solo-Modus aus:

1 Wählen Sie „Operations > Solo Mode“ und

dann „SIP“, „AFL“ oder „PFL“.

Der Solo-Modus kann für alle

sologeschalteten Tracks „on-the-fly“ von

jedem beliebigen Solo-Modus aus auf SIP

oder AFL geändert werden. Das Solo-

Verhalten von zuvor sologeschalteten

Tracks passt sich an den neuen Modus an.

Wenn Sie den Solo-Modus für alle

sologeschalteten Tracks „on-the-fly“ auf

PFL schalten, führt dies dazu, dass für alle

vorher sologeschalteten Tracks die

Soloschaltung vor Aktivieren des PFL-

Modus aufgehoben wird. Damit können

möglicherweise starke Pegelanstiege

vermieden werden.

DSP-Nutzung im AFL- oder PFL-Modus

AFL und PFL werden bereitgestellt, indem

Pro Tools einen Mischer „hinter den Kulissen“

erstellt, mit dem das Signal auf den gewählten

AFL/PFL-Pfad geroutet wird. In Abhängigkeit

von der Größe des Hauptmischers, wird bei der

Verwendung des AFL/PFL-Modus in Pro Tools

ein Großteil des verfügbaren DSP zugewiesen.

Die Freigabe des AFL/PFL-Pfades gibt alle zuvor

für den AFL/PFL-Modus genutzten DSP-

Ressourcen wieder frei.

Verwenden von AFL/PFL auf

Pro Tools-Systemen mit D-Control

oder D-Command

AFL/PFL ist für die Verwendung mit Pro Tools-

Systemen in Verbindung mit den Bedienoberflächen

D-Command oder D-Control

optimiert, wobei XMON automatisch seine

Abhörquelle zwischen dem Haupt- und dem

AFL/PFL-Ausgang von Pro Tools umschaltet.

Weitere Informationen zur Verwendung

von XMON und AFS/PFL finden Sie im

Handbuch zur Bedienoberfläche.

Verwenden von AFL/PFL auf

Pro Tools-Systemen ohne D-Control

oder D-Command

Wenn Sie keine der Bedienoberflächen

D-Control oder D-Command verwenden, wird

beim Senden eines Signals an den AFL/PFL-Pfad

der reguläre Ausgangspfad unter Pro Tools nicht

unbedingt stummgeschaltet. Wenn das

Hauptsignal beim Auslösen eines AFL/PFL-

Signals automatisch stummgeschaltet werden

soll, sollten Sie wie folgt vorgehen:

1 Konfigurieren Sie den Ausgangspfad für im

AFL- oder PFL-Modus sologeschaltete Tracks

(„AFL/PFL Path Selector“ auf Seite 22).

2 Wählen Sie den Hauptausgangspfad aus, der

bei Soloschaltung eines Tracks im AFL- oder

PFL-Modus stummgeschaltet werden soll

(siehe „AFL/PFL Mutes (Output Path) Selector“

auf Seite 23).

3 Richten Sie Ihre Hardware so ein, dass Sie

sowohl den Ausgangspfad als auch den

AFL/PFL-Pfad simultan abhören können.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 21

22

Wenn AFL oder PFL als Solo-Modus ausgewählt

und ein Track sologeschaltet wurde, wird der

Hauptausgangspfad stummgeschaltet und das

AFL/PFL-Signal wird zum Abhören auf dem

AFL/PFL-Pfad angezeigt.

I/O Setup-Optionen für AFL/PFL

Das I/O Setup bietet zwei Selector-

Bedienelemente für das Konfigurieren von

AFL/PFL-Soloschaltungen: AFL/PFL Path

Selector und AFL/PFL Mutes (Output Path)

Selector.

Ein getrennter AFL/PFL-Pfad-Master-Pegel für

alle AFL- und alle PFL-Soloschaltungen kann im

Mix- oder Edit-Fenster eingestellt werden.

Die aktuellen AFL/PFL-Einstellungen werden

einschließlich des Pfadpegels in der Pro Tools-

Session-Datei gespeichert und fungieren

zugleich als die vorgabemäßigen Einstellungen

für neue Sessions.

AFL/PFL Path Selector

Im AFL- oder PFL-Solo-Modus sologeschaltete

Tracks werden entsprechend der im AFL/PFL

Path Selector vorgenommenen Einstellung auf

den aktuellen AFL/PFL-Pfad geroutet.

So wählen Sie den Ausgang für den AFL/PFL-Pfad:

1 Wählen Sie „Setups > I/O Setup“.

2 Klicken Sie auf den Output-Reiter, um die

entsprechende Registerkarte anzuzeigen.

Wenn der AFL/PFL Path Selector nicht

angezeigt wird, sollten Sie prüfen, ob Sie den

Surround Mixer ordnungsgemäß installiert

haben.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

3 Wählen Sie im AFL/PFL Path Selector einen

Pfad aus.

Wenn Sie „None“ als AFL/PFL-Pfad

wählen, werden der AFL- und der PFL-Solo-

Modus deaktiviert. Ist „None“ ausgewählt,

können AFL und PFL nicht verwendet

werden.

4 Klicken Sie auf „OK“, um das I/O Setup-

Dialogfeld zu schließen.

Einstellen der AFL- oder PFL-Pfadpegel

Sie können für alle AFL- und alle PFL-

Soloschaltungen einen getrennten AFL/PFL-

Pfad-Master-Pegel einstellen.

Tracks müssen nicht sologeschaltet werden,

um ihren AFL/PFL-Pfadpegel anzupassen.

So stellen Sie den AFL/PFL-Pfadpegel für AFL-

oder PFL-Soloschaltungen ein:

1 Wählen Sie „Operations > Solo Mode“ und

dann den Solo-Modus wie folgt:

• Wenn Sie den Pegel für AFL-Soloschaltungen

einstellen möchten, wählen Sie „AFL“.

– ODER –

• Wenn Sie den Pegel für PFL-Soloschaltungen

einstellen möchten, wählen Sie „PFL“.

2 Klicken Sie im Mix- oder Edit-Fenster bei

gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) auf die Solo-Schaltfläche

eines beliebigen Tracks.

3 Passen Sie den Fader des AFL/PFL-Pfads an.

4 Klicken Sie auf die neue Fader-Position (oder

drücken Sie die Esc-Taste), um die Fader-Anzeige

zu schließen.

Die maximale Fader-Verstärkung für den

AFL/PFL-Pfad ist, je nach Fader Gain-

Einstellung der Session (wird beim Erstellen

der Session eingestellt) entweder +6 dB oder

+12 dB.

Um den AFL/PFL-Pfadpegel auf 0 dB zu

setzen, halten Sie die Strg- und Windows-

Taste (Windows) bzw. die Ctrl- und Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und klicken Sie

auf eine der Solo-Schaltflächen.

AFL/PFL Mutes (Output Path) Selector

(Systeme ohne D-Control oder D-Command als

Bedienoberfläche)

Wenn Sie keine der Bedienoberflächen D-Control

oder D-Command verwenden, kann beim

Senden eines Signals an den AFL/PFL-Pfad der

reguläre Ausgangspfad unter Pro Tools stummgeschaltet

werden. Der stummgeschaltete Pfad

wird mit dem AFL/PFL Mutes (Output Path)

Selector eingestellt.

So stellen Sie ein, welcher Ausgangspfad bei der

Soloschaltung im AFL- oder PFL-Solo-Modus

stummgeschaltet wird:

1 Wählen Sie „Setups > I/O Setup“.

2 Klicken Sie auf den Output-Reiter, um die

entsprechende Registerkarte anzuzeigen.

3 Wählen Sie im AFL/PFL Mutes (Output Path)

Selector einen Pfad aus.

4 Klicken Sie auf „OK“, um das I/O Setup-

Dialogfeld zu schließen.

Solo Latch-Optionen

Im Setups > Preferences-Fenster wurde auf der

Operation-Registerkarte die Latch Solo Buttons-

Option wie folgt durch den Solo Latch-Bereich

ersetzt:

Latch: Ist diese Option ausgewählt, wird beim

anschließenden Drücken von Solo-

Schaltflächen für die zuvor sologeschalteten

Tracks die Soloschaltung nicht aufgehoben.

X–OR (Cancels Previous Solos): Ist diese Option

ausgewählt, wird beim anschließenden Drücken

von Solo-Schaltflächen für die zuvor

sologeschalteten Tracks die Soloschaltung

aufgehoben.

Um den X–OR-Modus außer Kraft zu setzen

und mehrere Tracks gleichzeitig

solozuschalten, halten Sie die Solo-

Schaltfläche des ersten Tracks gedrückt.

Anschließend gedrückte Solo-Schaltflächen

werden gekoppelt (= Latch-Modus).

Momentary (nur unter Pro Tools TDM

und in Verbindung mit unterstützten

Bedienoberflächen): Wenn diese Option ausgewählt

ist, bleibt die Soloschaltung nicht durch

einmaliges Drücken erhalten. Der Track ist

solange sologeschaltet, wie der Solo-Schalter

gedrückt wird. Weitere Tracks können sologeschaltet

werden, indem ihre jeweiligen

Solo-Schalter gedrückt werden (nur solange, wie

mindestens ein Solo-Schalter gedrückt gehalten

wird). Wenn keiner der Solo-Schalter gedrückt

gehalten wird, wird für alle zuvor sologeschalteten

Tracks die Soloschaltung

wieder aufgehoben.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 23

24

So wählen Sie eine Solo Latch-Option:

1 Wählen Sie „Setups > Preferences“ und

klicken Sie auf die Operation-Registerkarte.

Operation-Registerkarte im Setups > Preferences-

Fenster

2 Wählen Sie eine Solo Latch-Option.

Verwenden des Momentary

Solo Latch-Modus

(Nur unter Pro Tools TDM und in Verbindung

mit unterstützten Bedienoberflächen)

Im Momentary Solo Latch-Modus können

Sie Soloschaltungen vorübergehend

koppeln (indem Sie sie der Mischung von

sologeschalteten Tracks hinzufügen) und sie

dann wieder schnell entkoppeln, ohne für jeden

der sologeschalteten Track einzeln die

Soloschaltung aufheben zu müssen.

So nehmen Sie eine vorübergehende Koppelung

von Soloschaltungen vor:

1 Wählen Sie „Setups > Preferences“ und

klicken Sie auf die Operation-Registerkarte.

2 Wählen Sie im Solo Latch-Bereich

„Momentary“ und klicken Sie auf „Done“.

3 Halten Sie den Solo-Schalter des ersten Tracks,

den Sie soloschalten möchten, gedrückt.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

4 Drücken Sie weitere Solo-Schalter, während

Sie den ersten Solo-Schalter weiter gedrückt

halten. Die Soloschaltungen bleiben bestehen,

solange Sie einen der Soloschalter gedrückt

halten.

Solange Sie mindestens einen der Solo-

Schalter gedrückt halten, bleiben alle

Soloschaltungen gekoppelt.

Neue oder verbesserte

Automationsfunktionen

Automation-Voreinstellungen

Voreinstellung „After Write Pass,

Switch To“

In der Automation-Registerkarte im Preferences-

Fenster wurde die Voreinstellung „Write

Switches To Touch After Pass“ durch „After

Write Pass, Switch To“ ersetzt.

Automation-Registerkarte im Setups > Preferences-

Fenster

Mit „After Write Pass, Switch To“ wird der

Automationsmodus ausgewählt, in den

Pro Tools Tracks automatisch nach einem

Automationsdurchgang im Write-Modus

schaltet. Sie können entweder den Touch- oder

den Latch-Modus aktivieren oder durch

Auswahl der No Change-Option den Write-

Modus beibehalten.

So konfigurieren Sie die Voreinstellung „After

Write Pass, Switch To“:

1 Wählen Sie „Setups > Preferences“ und

klicken Sie auf die Automation-Registerkarte.

2 Wählen Sie eine „After Write Pass, Switch To“

-Option: „Touch“, „Latch“ oder „No Change“.

3 Klicken Sie auf „Done“.

Unterstützung der Voreinstellung „After Write

Pass, Switch To“ in Trim-Modi

Die Voreinstellung „After Write Pass, Switch To“

wirkt sich auch auf den Write/Trim-Modus aus.

Nach einem Automationsdurchgang im

Write/Trim-Modus werden die im Write/Trim-

Modus befindlichen Tracks automatisch in den

Latch/Trim- oder den Touch/Trim-Modus

geschaltet oder sie bleiben im Write/Trim-

Modus.

In früheren Versionen von Pro Tools wurden

Tracks nicht in die Trim-Version des Touch-

Modus geschaltet, wenn die Voreinstellung

„Write Switches To Touch After Pass“

aktiviert war.

Option „Mutes Record-Armed

Tracks While Stopped“

Die Option „'Stop' Mutes Audio Inputs (When

in Audio Input)“ in der Operation-Registerkarte

des Setups > Preferences-Fensters hat nun die

neue Bezeichnung „Mute Record-Armed Tracks

While Stopped“.

AutoMatch für die

Automationsmodi Latch und Write

(Nur unterstützte Digidesign-

Bedienoberflächen)

In Pro Tools 6.9 kann eine AutoMatch Time-

Einstellung auf die Automationsmodi Latch

oder Write angewendet werden (nur bei

unterstützten Digidesign-Bedienoberflächen).

Weitere Informationen zu diesem Thema finden

Sie in Kapitel 3, „Neue Funktionen in

Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen“.

In früheren Pro Tools-Versionen konnte

AutoMatch nur auf den Touch-Modus

angewendet werden.

Als „AutoMatch Time“ wird die Zeitspanne

bezeichnet, die bei Abschluss des Automationsdurchgangs

vergeht, bis der Fader auf den Automationspegel

zurückgefahren (hoch- bzw.

heruntergefahren) wird, der immer noch auf

dem Track vorliegt.

Der AutoMatch Time-Wert wird in den

Automation-Voreinstellungen festgelegt.

Die dreieckigen AutoMatch-Anzeigen links

unten in jedem Kanalzug des Mix-Fensters

leuchten, um die Richtung, in die der Fader

automatisch bewegt wird, anzuzeigen.

Weitere Informationen zu AutoMatch

finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 25

26

Aktualisierungen des Automation

Enable-Fensters

Das Automation Enable-Fenster wurde durch

Hinzufügen der folgenden Schaltflächen

aktualisiert:

Schaltfläche zum Schreiben auf den

nächsten Breakpoint

Schaltfläche zum Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bei Anhalten

AutoJoin-Schaltfläche

Neue Schaltflächen im Automation Enable-Fenster

AutoJoin-Schaltfläche (nur im Latch-Modus und

mit unterstützten Digidesign-Bedienoberflächen):

Mit dieser Schaltfläche können Sie die

Aufnahme im Latch-Modus automatisch

fortsetzen. Die AutoJoin-Funktion kann von

einer unterstützten Ethernet-Bedienoberfläche

oder von Pro Tools aus aktiviert werden, wenn

eine unterstützte Bedienoberfläche ausgewiesen

wurde. Weitere Informationen hierzu finden Sie

unter „AutoJoin mit Latch-Modus“ auf Seite 27.

Schaltflächen zum Schreiben auf den nächsten

Breakpoint: Mit diesen Schaltflächen können Sie

während eines Automationsdurchgangs

aktuelle Automationswerte vom Einfügepunkt

auf den nächsten geschriebenen Breakpoint

schreiben. Weitere Informationen hierzu finden

Sie unter „Schreiben der Automation auf den

nächsten Breakpoint“ auf Seite 34.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Aktualisierung beim Aussetzen

der Automation

Aussetzen der Automation „on-the-fly“

In Pro Tools 6.9 können Sie wie folgt die

Automation „on-the-fly“ (d. h., ohne den

Transport anzuhalten) aussetzen bzw. die

Aussetzung aufheben:

◆ Während der Wiedergabe oder der Aufnahme

kann jeder Automationsmodus von „Off“ in

einen anderen Automationsmodus geschaltet

werden.

◆ Die Wiedergabe der Automation kann „onthe-fly“

ausgesetzt werden. Das gleiche gilt für

das Aufheben der Aussetzung.

Verbesserung des Track View Selector

beim Aussetzen von Automation

In Pro Tools 6.9 wird der Track View Selector in

einem dunkleren Grün dargestellt, wenn die

Automation ausgesetzt ist.

Track View Selector

Track View Selector bei ausgesetzter Automation

Weitere Informationen zum Aussetzen der

Automation finden Sie im Pro Tools-

Referenzhandbuch.

Fader-Verbesserungen im

Automationsmodus

Stationäre Fader in allen Trim-Modi

Read/Trim, Touch/Trim und Latch/Trim

verfügen nun über Trim-Funktionen, die bisher

nur in Verbindung mit Write/Trim zur

Verfügung standen.

In Pro Tools 6.9 verhalten sich alle Trim-Modi

nach der erstmaligen Aktivierung (vor dem

Automationsdurchgang) in derselben Weise.

Die Lautstärke- und Send-Pegel-Fader zeigen

nicht die bestehenden Automationsdaten an,

d. h. Sie müssen sie während der Wiedergabe

oder Aufnahme nicht dauernd verfolgen.

Die Fader werden automatisch auf 0 dB gestellt.

Bei diesem Wert wird nicht getrimmt (sie

beginnen bei einem Deltawert von Null).

Wenn Sie einen AutoMatch-Befehl aufrufen,

nachdem Sie den Fader im Latch/Trim- oder

Write/Trim-Modus bewegt haben, wird der

Fader ausgeblendet. Jedoch spiegelt die Fader-

Position den auf die zugrundeliegende (bereits

auf dem Track vorliegende) Automation

angewendeten Deltawert wider. Weitere

Informationen zu den Trim-Modi und

AutoMatch finden Sie im Pro Tools-

Referenzhandbuch.

AutoJoin mit Latch-Modus

(Nur im Latch-Modus und mit unterstützten

Digidesign-Bedienoberflächen)

Pro Tools bietet zwei verschiedene Methoden

um das Schreiben von Automation auf

Bedienelemente fortzusetzen, die zum

Zeitpunkt des Anhaltens des Transports

aktiv waren:

AutoJoin: Mit dieser Schaltfläche können Sie das

Schreiben der Automation im Latch-Modus

automatisch fortsetzen. Die AutoJoin-Funktion

kann von einer unterstützten Ethernet-

Bedienoberfläche oder von Pro Tools aus

aktiviert werden, wenn eine unterstützte

Bedienoberfläche ausgewiesen wurde.

Join: Mit dieser Schaltfläche können Sie das

Schreiben der Automation im Latch-Modus

manuell fortsetzen. Die Join-Funktion steht

nur in Verbindung mit Digidesign-unterstützten

Bedienoberflächen zur Verfügung.

Weitere Informationen darüber, wie Sie Auto-

Join von einer Bedienoberfläche aktivieren oder

das Schreiben manuell mithilfe der Join-Funktion

fortsetzen, finden Sie in „Neue Funktionen

in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen“ auf

Seite 39.

So aktivieren Sie AutoJoin unter Pro Tools:

1 Öffnen Sie das Automation Enable-Fenster.

2 Klicken Sie auf die AutoJoin-Schaltfläche im

Automation Enable-Fenster.

AutoJoin-Schaltfläche

AutoJoin-Schaltfläche im Automation Enable-Fenster

Weitere Informationen zur Verwendung der

Join- und der AutoJoin-Funktion in

Verbindung mit einer Bedienoberfläche

finden Sie in „Neue Funktionen in

Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen“ auf

Seite 39.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 27

28

AutoJoin-Markierung

Nach einem Automationsdurchgang im Latch-

Modus mit aktivierter AutoJoin-Funktion wird

die AutoJoin-Markierung im Edit-Fenster von

Pro Tools angezeigt.

AutoJoin-Markierung

AutoJoin-Markierung im Edit-Fenster (zum Zeitpunkt

des Anhaltens mittlerer Track aktiv)

Die AutoJoin-Markierung besteht in einer roten

Linie, die den Punkt anzeigt, an dem der letzte

Automationsdurchgang angehalten worden ist,

und die außerdem den Punkt anzeigt, an dem

der Join-Vorgang automatisch und auf allen

Tracks, die während dieses letzten

Automationsdurchgang geschrieben haben,

stattfindet. Wenn das Schreiben der

Automation von diesem Punkt an wieder

fortgesetzt wird, wird die Linie ausgeblendet.

Zur Verwendung der Join- oder AutoJoin-

Funktion zum Fortsetzen des Schreibvorgangs

auf Bedienelementen, welche zum

Zeitpunkt des Anhaltens des Transports

gerade Automationsdaten schrieben,

müssen Sie den Transport vor der AutoJoin-

Markierung erneut starten.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Beschränken neuer Breakpoints

auf den nächsten oder

vorhergehenden Automationswert

In Pro Tools 6.9 können neue Automation-

Breakpoints auf denselben Wert wie der des

nächsten oder vorhergehenden Breakpoint

beschränkt und auf diesen geschrieben werden.

Ursprüngliche Automation

Nach Schreiben auf

nächsten Breakpoint

Nach Schreiben auf vorherigen Breakpoint

Beschränken und Schreiben neuer Breakpoints

(Marker 1)

So schreiben Sie einen neuen Breakpoint auf den

nächsten Automationswert:

■ Drücken Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) und halten Sie diese gedrückt,

während Sie einen Breakpoint schreiben (durch

Klicken in die Automation Playlist eines Tracks

mit dem Grabber).

So schreiben Sie einen neuen Breakpoint auf den

vorhergehenden Automationswert:

■ Drücken Sie die Tasten Strg+Alt (Windows)

bzw. Apfel-Taste+Option (Macintosh) und

halten Sie diese gedrückt, während Sie einen

Breakpoint schreiben (durch Klicken in die

Automation Playlist eines Tracks mit dem

Grabber).

Glide-Automation

Mit den Glide Automation-Befehlen können

Sie im selektierten Bereich manuell einen

Automationsübergang (Glide) von einem

bestehenden zu einem neuen Automationswert

erstellen.

Wenn für mehrere Parameter gleichzeitig

ein solcher Übergang hergestellt wird

(Gliding), wie etwa für den Surround-

Panner oder für Plug-Ins, sollten Sie die

Option „Glide Automation > To All Current

Parameters“ verwenden.

So wenden Sie die Glide-Automation auf den

aktuellen Automationsparametertyp an:

1 Im Automation Enable-Fenster muss der

Automationstyp für die Aufzeichnung aktiviert

sein (write-enabled).

2 Klicken Sie auf den Track View Selector, um

den Automationstyp zu wählen, auf den die

Automation angewendet werden soll.

3 Ziehen Sie den Selector über einen Bereich des

Tracks, um das Material, auf das Sie den Glide

schreiben wollen, zu selektieren.

4 Ändern Sie den Automationsparameter auf

den gewünschten Wert am Ende der Selektion.

Um beispielsweise die Automationslautstärke

auf den Wert „–Infinity“ (minus unendlich) zu

„gliden“, müssen Sie den Lautstärke-Fader auf

„–Infinity“ bewegen.

5 Wählen Sie „Edit > Glide Automation >

To Current Parameter“.

Drücken Sie bei gedrückter Alt- (Windows)

bzw. Option-Taste (Macintosh) den

Schrägstrich („/“).

So wenden Sie die Glide-Automation auf alle

aktuell aktivierten Parameter an:

1 Im Automation Enable-Fenster müssen die

Automationstypen für die Aufzeichnung

aktiviert sein (write-enabled).

2 Klicken Sie in jedem Track, auf den Sie die

Automation anwenden möchten, auf den Track

View Selector und wählen Sie im Popup-Menü

den entsprechenden Automationstyp aus.

3 Klicken Sie mit dem Selector auf einen Track

und ziehen Sie horizontal, um alle Tracks, auf

die die Automation angewendet werden soll, in

die Selektion einzubeziehen. (Ziehen Sie den

Selector vertikal, um den Zeitbereich zu

definieren.)

4 Ändern Sie für jeden zu automatisierenden

Track den Automationsparameter auf den

gewünschten Wert am Ende der Selektion.

5 Wählen Sie „Edit > Glide Automation > To All

Current Parameters“.

Drücken Sie bei gedrückter Alt- und

Umschalt- (Windows) bzw. Option- und

Umschalt-Taste (Macintosh) den

Schrägstrich („/“).

Empfehlungen zur Glide-Automation

Wird auf Automationsdaten eine Glide-

Automation angewendet, verhalten sie sich

wie folgt:

• Wenn eine Selektion vorgenommen wird, ist

der Automationswert am Beginn der Selektion

der Startpunkt für die Glide-Automation und

das Ende der Selektion ist der Endpunkt der

Glide-Automation. Die zwischen diesen

beiden Punkten erstellte Glide-Automation

hängt von der Länge der Selektion und dem

gewählten Endwert ab.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 29

30

• Wenn eine Selektion vorgenommen wird und

es Automationsdaten vor dem Beginn der

Selektion gibt, werden die Automation-

Breakpoints auf den Start- und Endpunkt der

Glide-Automation geschrieben.

• Wenn auf die Selektion Automation-

Breakpoints folgen, werden diese nicht

geändert, aber der für das Ende der Selektion

ausgewählte Wert wird vom Endpunkt nach

oben, bis zum nächsten Breakpoint

geschrieben.

• Wenn es nach der Selektion keine

Automation-Breakpoints gibt, wird der für das

Ende der Selektion gewählte Wert auf das

Ende des Tracks geschrieben.

• Wenn keine Selektion vorgenommen wird,

wird auf die aktuelle Position ein Breakpoint

geschrieben und der für die Glide-

Automation gewählte Wert wird auf den

nächsten Breakpoint geschrieben.

Verbesserungen bei den Write On

Stop-Automationsmodi

Ist in Pro Tools 6.9 der Write to Start-, End- oder

All On Stop-Modus aktiviert, wird der

ausgewählte Vorgang nach einem gültigen

Automationsdurchgang automatisch ausgeführt

und der Write On Stop-Modus wird

anschließend deaktiviert.

Write On Stop-Modi können auch so

konfiguriert werden, dass sie nach einem

gültigen Automationsdurchgang aktiviert

bleiben.

In früheren Pro Tools-Versionen blieben

Write On Stop-Modi nach einem gültigen

Automationsdurchgang immer aktiviert.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

So konfigurieren Sie die Write On Stop-Modi so,

dass sie nach einem Automationsdurchgang

deaktiviert werden:

1 Öffnen Sie das Automation Enable-Fenster.

2 Klicken Sie auf eines der Write On Stop-

Bedienelemente („Start“, „End“ oder „All“).

Write On Stop-Schaltflächen

Write On Stop-Schaltflächen im Automation Enable-

Fenster

Der aktivierte Write on Stop-Pfeil wird in blauer

Farbe angezeigt.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-Modi so,

dass sie nach einem Automationsdurchgang

aktiviert bleiben:

1 Öffnen Sie das Automation Enable-Fenster.

2 Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und klicken

Sie auf einen der Write On Stop-Modi („Start“,

„End“ oder „All“), um den jeweiligen Write On

Stop-Modus zu aktivieren.

Der aktivierte Write on Stop-Pfeil wird in roter

Farbe angezeigt.

Befehl zum

Überschreiben/Verlängern der

Stummschaltungsautomation

Mit dem Befehl zum Überschreiben/Verlängern

der Stummschaltung können Sie ein

bestehendes Stummschaltungsereignis in

Echtzeit überschreiben oder verlängern, ohne

den aktuellen Stummschaltungsstatus zu

ändern.

Ein Stummschaltungsereignis kann

überschrieben werden, wenn der

Automationsdurchgang vor dem ersten

Stummschaltungsereignis beginnt und nach

dem zweiten endet. In diesem Fall wird der

aktuelle Ein/Aus-Status der Stummschaltung

beibehalten.

Ursprüngliche Stummschaltungsautomation

(Stummschaltung aus, Stummschaltung ein,

Stummschaltung aus)

Stummschaltungsereignis (Stummschaltung ein)

wird überschrieben

Überschreiben eines Stummschaltungs-

Automationsereignisses

Ein Stummschaltungsereignis kann verlängert

werden, wenn der Automationsdurchgang vor

einem Stummschaltungsereignis (ein oder aus)

beginnt und vor dem Ende des zweiten

Stummschaltungsereignisses angehalten wird.

Ursprüngliche Stummschaltungsautomation

(Stummschaltung aus, Stummschaltung ein,

Stummschaltung aus)

Stummschaltungsereignis (Stummschaltung aus)

wird bis zum Ende des Automationsdurchgangs erweitert

Verlängern eines Stummschaltungs-

Automationsereignisses

Das Überschreiben/Verlängern von

Stummschaltungsereignissen wird im Touch-

und im Latch-Modus wie folgt unterstützt:

Touch-Modus: Schreibt den aktuellen Status

solange, wie die Mute-Taste gedrückt wird.

Latch-Modus: Schreibt den aktuellen Status bis

zum Anhalten oder Aussetzen des AutoMatch-

Befehls (nur mit unterstützten Digidesign-

Bedienoberflächen).

Die Überschreibung/Verlängerung von

Stummschaltungsereignissen wird von den

Befehlen „Write To Start/End/All“

unterstützt. Weitere Informationen zu den

Befehlen „Write to Start/End/All“ finden Sie

in Ihrem Pro Tools-Referenzhandbuch.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 31

32

So überschreiben Sie einen Stummschaltungsstatus

auf einem oder mehreren Tracks:

1 Wählen Sie „Windows > Automation Enable“.

2 Stellen Sie sicher, dass die Stummschaltung

für die Aufzeichnung aktiviert ist.

Mute-Schaltfläche aktiviert

Mute-Schaltfläche im Automation Enable-Fenster

3 Klicken Sie im Mix- oder Edit-Fenster auf den

Automation Mode Selector des Tracks, in dem

Sie den Stummschaltungsstatus überschreiben

möchten, und stellen Sie den Automationsmodus

auf „Touch“ oder „Latch“.

Um den Stummschaltungsstatus auf

mehreren Tracks zu überschreiben, müssen

Sie für alle Tracks denselben

Automationsmodus einstellen.

4 Klicken Sie in jedem Track, den Sie

automatisieren möchten, auf den Track View

Selector und wählen „Mute“ aus.

5 Platzieren Sie den Cursor vor den Beginn des

zu überschreibenden Stummschaltungsereignisses.

Beispiel: Platzieren des Cursors vor den

Beginn des Stummschaltungsereignisses

Platzieren des Cursors vor den Beginn eines

Stummschaltungsereignisses

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

6 Starten Sie die Wiedergabe.

7 Drücken Sie vor dem Beginn des zu

überschreibenden Stummschaltungsereignisses

bei gedrückter Strg- (Windows) oder Apfel-Taste

(Macintosh) die Mute-Taste des betreffenden

Tracks.

Um den Stummschaltungsstatus auf

mehreren Tracks zu überschreiben, drücken

Sie bei gedrückter Alt+Strg- (Windows) oder

Option+Apfel-Taste (Macintosh) die Mute-

Taste eines der zu automatisierenden

Tracks.

8 Lassen Sie nach dem Ende des zweiten

Stummschaltungsereignisses die Tasten der

Tastatur und die Mute-Taste wieder los.

Im Touch-Modus müssen Sie die Mute-

Taste für die Dauer des Schreibvorgangs

gedrückt halten.

Beispiel: Anhalten des Automationsdurchgangs nach

Ende eines Stummschaltungsereignisses

Anhalten der Automation nach Ende eines

Stummschaltungsereignisses

9 Wenn Sie mit dem Automationsdurchgang

fertig sind, klicken Sie auf „Stop“.

Stummschaltungsereignis (Stummschaltung ein)

wird überschrieben

Beispiel eines überschriebenen

Stummschaltungsstatus

So verlängern Sie einen Stummschaltungsstatus

auf einem Track:

1 Wählen Sie „Windows > Automation Enable“.

2 Stellen Sie sicher, dass die Stummschaltung

für die Aufzeichnung aktiviert ist.

3 Klicken Sie im Mix- oder Edit-Fenster auf den

Automation Mode Selector des Tracks, den Sie

automatisieren möchten, und wählen Sie den

Touch- oder Latch-Modus aus.

Um den Stummschaltungsstatus auf

mehreren Tracks zu verlängern, müssen Sie

für alle Tracks denselben Automationsmodus

einstellen.

4 Klicken Sie in jedem Track, den Sie

automatisieren möchten, auf den Track View

Selector und wählen „Mute“ aus.

5 Platzieren Sie den Cursor vor den Beginn des

zu verlängernden Stummschaltungsereignisses.

Beispiel: Platzieren des Cursors vor den Beginn

des Stummschaltungsereignisses

Platzieren des Cursors vor den Beginn eines

Stummschaltungsereignisses

6 Starten Sie die Wiedergabe.

7 Drücken Sie vor dem Beginn des zu

verlängernden Stummschaltungsereignisses bei

gedrückter Strg- (Windows) oder Apfel-Taste

(Macintosh) die Mute-Taste des betreffenden

Tracks.

Um den Stummschaltungsstatus auf

mehreren Tracks zu verlängern, drücken Sie

bei gedrückter Alt+Strg- (Windows) oder

Option+Apfel-Taste (Macintosh) die Mute-

Taste eines der Tracks.

8 Lassen Sie vor dem Ende des zweiten

Stummschaltungsereignisses die Tasten der

Tastatur und die Mute-Taste wieder los.

Wenn Sie die Verlängerung über das

folgende Stummschaltungsereignis (ein oder

aus) ausdehnen, wird das gesamte Ereignis

geändert.

Beispiel: Anhalten des Automationsdurchgangs

vor dem Ende eines Stummschaltungsereignisses

Anhalten der Automation vor Ende eines

Stummschaltungsereignisses

9 Wenn Sie mit dem Automationsdurchgang

fertig sind, klicken Sie auf „Stop“.

Stummschaltungsstatus (Stummschaltung aus)

wird bis zum Ende des Automationsdurchgangs erweitert

Beispiel eines verlängerten Stummschaltungsstatus

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 33

34

Schreiben der Automation auf den

nächsten Breakpoint

Mit Pro Tools können Sie während eines Automationsdurchgangs

aktuelle Automationswerte

vom aktuellen Einfügepunkt auf den nächsten

(ähnlichen) Automation-Breakpoint schreiben.

Wie die Befehle „Write to Start/All/End“ ist der

Standardbefehl zum Schreiben auf den nächsten

Breakpoint wirkungslos, wenn der Transport in

Pro Tools angehalten ist. Er wirkt sich lediglich

auf die Automation der Bedienelemente aus, die

gegenwärtig für die Aufzeichnung aktiviert sind

und Automationsdaten aufzeichnen.

Optional kann der Befehl zum Schreiben auf

den nächsten Breakpoint so konfiguriert

werden, dass er automatisch nach Ausführen

eines Automationsdurchgangs angewendet

wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie

unter „Schreiben auf den nächsten Breakpoint

bei Anhalten“ auf Seite 35.

Für den Befehl zum Schreiben auf den

nächsten Breakpoint gelten dieselben

Voraussetzungen wie für die Befehle „Write

to Start/End/All“. Weitere Informationen

hierzu finden Sie im Pro Tools-

Referenzhandbuch.

Die Schaltfläche zum Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bleibt nach einem gültigen

Automationsdurchgang aktiviert. Anders als bei

den Befehlen „Automation Write to Start/End/

All“ kann diese Funktion nicht so konfiguriert

werden, dass sie nach einem

Automationsdurchgang deaktiviert wird.

So schreiben Sie aktuelle Informationswerte auf

den nächsten Breakpoint:

1 Im Automation Enable-Fenster muss der

Automationstyp für die Aufzeichnung aktiviert

sein (write-enabled).

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

2 Klicken Sie am gewünschten Einfügepunkt in

den Track.

3 Klicken Sie auf „Play“, um die Wiedergabe zu

starten.

4 Vergewissern Sie sich im Latch- oder Touch-

Modus, dass Sie aktiv auf dem entsprechenden

Track schreiben.

5 Wenn Sie mit den Controller-Daten, die

geschrieben werden, zufrieden sind und Sie

diese anwenden möchten, klicken Sie im

Automation Enable-Fenster auf „Write to Next“.

Schaltfläche zum Schreiben

auf den nächsten Breakpoint

Schaltfläche im Automation Enable-Fenster zum

Schreiben auf den nächsten Breakpoint

Die aktuellen Werte aller Bedienelemente, die

auf diesen Punkt geschrieben werden, werden

auf den Wert des nächsten Breakpoint

geschrieben und der Transport wird

automatisch angehalten.

Trim-Modus für das Schreiben auf den

nächsten Breakpoint

Wenn Sie den Trim-Modus verwenden, ist es

auch möglich, Trim-Deltawerte für Track-

Lautstärke und Send-Pegel auf den nächsten

geschriebenen Breakpoint zu schreiben.

So schreiben Sie aktuelle Trim-Deltawerte auf den

nächsten Breakpoint:

1 Im Automation Enable-Fenster muss der

Automationstyp (Track-Lautstärke oder Send-

Pegel) für die Aufzeichnung aktiviert sein (writeenabled).

2 Klicken Sie im Mix- oder Edit-Fenster auf den

Automation Mode Selector und wählen Sie

„Trim“. Die Fader für Track-Lautstärke und

Send-Pegel werden nun gelb dargestellt.

3 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Klicken Sie am gewünschten Einfügepunkt

in den Track.

– ODER –

• Ziehen Sie mit dem Selector, um einen

Bereich des Tracks zu selektieren.

4 Klicken Sie auf „Play“, um die Wiedergabe zu

starten.

5 Wenn Sie mit den Controller-Daten, die

geschrieben werden, zufrieden sind und Sie

diese anwenden möchten, klicken Sie im

Automation Enable-Fenster auf die Schaltfläche

zum Schreiben auf den nächsten Breakpoint.

Die relativen Änderungen an der Track-

Lautstärke und den Send-Pegeln, die Sie an

dieser Stelle vornehmen, werden im

entsprechenden Bereich des Tracks/der

Selektion aufgezeichnet.

Schreiben auf den nächsten Breakpoint

bei Anhalten

Das Automation Enable-Fenster bietet eine

Option zum automatischen Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bei Anhalten.

Die Schaltfläche zum Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bei Anhalten bleibt nach

einem gültigen Automationsdurchgang

aktiviert. Anders als bei den Auto Write on Stop-

Modi („Write to Start/End/All On Stop“), kann

diese Funktion nicht so konfiguriert werden,

dass sie nach einem Automationsdurchgang

deaktiviert wird.

Schaltfläche zum Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bei Anhalten

Schaltfläche im Automation Enable-Fenster zum

Schreiben auf den nächsten Breakpoint bei Anhalten

So konfigurieren Sie das Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bei Anhalten:

1 Öffnen Sie das Automation Enable-Fenster.

2 Klicken Sie auf die entsprechende

Schaltfläche, um das Schreiben auf den

nächsten Breakpoint bei Anhalten zu aktivieren.

Wenn diese Option aktiviert ist, werden nach

einem gültigen Automationsdurchgang

automatisch Automationsdaten geschrieben.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 35

36

Verbesserung der Surround-

Funktionen

Kombinierte Schaltfläche für den

Panning-Modus

Im Surround-Panner wurden die drei

Schaltflächen für den Panning-Modus (X/Y-

Modus, Divergenzbearbeitung und 3-Knopf-

Modus) durch eine einzige Schaltfläche ersetzt.

Schaltfläche für den Panning-Modus

Schaltfläche für den Panning-Modus (X/Y-Modus)

Mit der Schaltfläche für den Panning-Modus

können Sie durch alle Panning-Modi blättern

(einschließlich des neuen AutoGlide-Modus).

So aktivieren Sie einen Panning-Modus:

1 Klicken Sie im Surround-Panner so oft auf die

Schaltfläche für den Panning-Modus, bis der

gewünschte Modus angezeigt wird.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

AutoGlide-Modus

Im AutoGlide-Modus können Sie schnell

Surround Panner-Automationen schreiben,

indem Sie auf neue Positionen im Surround

Panner-Fenster klicken, anstatt die Surround-

Panner-Bedienelemente manuell zu bewegen.

Beim Schreiben von Automation im

AutoGlide-Modus, kann der Pan-

Positionscursor nicht von seiner Position

weggezogen werden.

Die Zeit für den Glide-Übergang von Punkt zu

Punkt (vom Pan-Positionscursor zur neuen

Position) wird als AutoGlide-Zeit bezeichnet.

Diese Zeit wird in der Automation Preferences-

Registerkarte eingestellt und kann zwischen

1 ms und 10000 ms (10 Sekunden) liegen.

So stellen Sie die AutoGlide-Zeit ein:

1 Wählen Sie „Setups > Preferences“ und

klicken Sie auf die Automation-Registerkarte.

2 Stellen Sie die AutoGlide-Zeit ein.

So führen Sie einen Automationsdurchgang im

AutoGlide-Modus aus:

1 Klicken Sie so oft auf die Schaltfläche für den

Panning-Modus, bis das Symbol für den

AutoGlide-Modus angezeigt wird.

Symbol des AutoGlide-Modus

Schaltfläche für den Panning-Modus (AutoGlide-Modus)

Die Schaltfläche für den Panning-Modus zeigt

eine schräge gepunktete Linie an, die in der

rechten oberen Ecke in einem ausgefüllten

Punkt endet (der den Cursor darstellt).

2 Klicken Sie im Mix- oder Edit-Fenster auf den

Automation Mode Selector und wählen Sie den

Automationsmodus für den Track, den Sie

automatisieren möchten.

3 Drücken Sie „Play“, um die Wiedergabe zu

starten.

4 Legen Sie eine neue Cursorposition fest.

Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten:

• Klicken Sie auf ein Lautsprechersymbol,

um einen Glide zu dieser

Lautsprecherposition auszuführen.

– ODER –

• Klicken Sie in das Pan-Fenster, um einen

Glide zu einer bestimmten Position im

X/Y-Raster auszuführen.

Lautsprechersymbole

Pan-

Positionscursor

AutoGlide-Modus

Schaltfläche für den Panning-Modus (AutoGlide-Modus)

Der Pan-Positionscursor bewegt sich im durch

die Einstellung der AutoGlide-Zeit festgelegten

Tempo in Richtung der neuen Position. Ist die

neue Position erreicht, wird auf die neue

Position ein Breakpoint geschrieben.

5 Wiederholen Sie den vorangehenden Schritt,

wenn Sie zusätzliche Panning-Bewegungen

schreiben möchten.

6 Halten Sie abschließend den Transport an.

Änderungen bei der

Kompatibilität mit Avid

Unterstützung für Import,

Wiedergabe und Export von

MXF-Audio

Pro Tools 6.9 unterstützt den Import, die

Wiedergabe und den Export von MXF-Audio.

Weitere Informationen hierzu finden Sie

unter „Import, Bearbeitung und Export von

MXF-Audiodateien“ auf Seite 82.

Veröffentlichung von OMFI/MXF

in den Dialogfeldern „Audio

Export“ und „Bounce to Disk“

In den folgenden Dialogfeldern wurde die

Publish as OMFI-Option entfernt:

• Export to OMF/AAF-Dialogfeld

• Export Selected-Dialogfeld

• Bounce to Disk-Dialogfeld

Ist die Option „Enforce Avid Compatibility“

aktiviert, werden alle Dateien automatisch als

OMFI- oder MXF-Dateien exportiert.

Weitere Informationen dazu finden Sie in

Kapitel 4, „Unterstützung für Avid-Video

auf Pro Tools|HD-Systemen mit

Pro Tools 6.9“.

Kapitel 2: Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9 37

38

Neue Lokalisierungen

Vollständige Lokalisierung in

Koreanisch und Chinesisch

(Simplified)

Die Pro Tools-Software und die dazugehörige

Dokumentation sind nun in Koreanisch und

Chinesisch (Simplified) sowie in Japanisch

verfügbar.

Mehrsprachige

Anwendungsunterstützung für

Pro Tools TDM-Systeme

(Lokalisiertes Betriebssystem nur mit

Mac OS X)

Eine englische und eine lokalisierte Version von

Pro Tools (beispielsweise die koreanische,

chinesische (Simplified) oder japanische

Version) können nun auf einem für Digidesign

geeigneten Macintosh verwendet werden, der

die englische und die jeweilige lokalisierte

Sprachversion von Mac OS X unterstützt.

Es kann jeweils nur eine Sprachversion von

Pro Tools geöffnet sein.

So ändern Sie die Sprache von Pro Tools:

1 Wenn Pro Tools geöffnet ist, beenden Sie es.

2 Öffnen Sie das Systemeinstellungen-

Dialogfeld von Mac OS X.

3 Doppelklicken Sie auf „Landeseinstellungen“

(das Flaggensymbol).

4 Falls die Sprache-Registerkarte nicht im

Vordergrund ist, klicken Sie auf deren Reiter.

5 Klicken Sie unter „Sprachen“ auf die

gewünschte Sprache und ziehen Sie sie an die

oberste Stelle in der Liste.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

6 Schließen Sie das Landeseinstellungen-

Fenster.

7 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Wenn Sie von einer lokalisierten

Sprachversion zur englischen Version

wechseln, starten Sie Pro Tools.

– ODER –

• Wenn Sie von einer lokalisierten

Sprachversion zu einer anderen

lokalisierten Version wechseln (oder von

der englischen Version zu einer

lokalisierten Version), melden Sie sich über

das Apfel-Menü ab und wieder an und

starten Sie anschließend Pro Tools.

Wenn der Computer beim Systemstart mit

einer anderen Sprache arbeiten soll, als mit

der Sie gerade arbeiten, befolgen Sie die

obigen Anweisungen, um die

Landeseinstellungen auf diese andere

Sprache zu setzen.

Set Servo Lock Bit at Play

(Tamura Support)-

Voreinstellung

In der Machine Control Preferences-

Registerkarte gibt es ein neues Optionsfeld mit

der Bezeichnung „Set Servo Lock Bit at Play

(Tamura Support)“.

Aktivieren Sie diese Option bei Verwendung

eines Tamura-Synchronizers, um Pro Tools im

Remote-Modus zu steuern und damit Lock-

Zeiten während der Aufnahme so gering wie

möglich zu halten.

Kapitel 3

Neue Funktionen in Pro Tools 6.9

- Bedienoberflächen

Unterstützung für D-Command

Pro Tools 6.9 bietet Unterstützung für

D-Command, die neue Bedienoberfläche von

Digidesign.

D-Command ist eine Arbeitsoberfläche für

Pro Tools|HD-Systeme, die über Bedienelemente

für fast jeden Aufnahme-, Bearbeitungs- und

Mischvorgang in Pro Tools Bedienelemente

bereithält. Zudem dient es als vielseitiges

Abhörsystem auf Basis des XMON-Interface.

Weitere Informationen finden Sie

im Handbuch zu D-Command.

Steuerelemente

• Berührungsempfindliche, motorisierte Fader

(100 mm)

• Berührungsempfindliche multifunktionale

Drehregler

• Spezielle Bedienelemente zur Zuweisung und

Aktivierung von Eingängen, Ausgängen,

Inserts und Sends

• Flexible Anzeige von Pan-, Insert, Send-,

Plug-In- und Mikrofonvorverstärker-

Bedienelementen

• Eigener Bereich für die Bedienelemente zur

Steuerung von EQ- und Dynamics-Plug-Ins

• Eigene Bedienelemente für alle Kanalzugfunktionen

einschließlich Aufnahme- und

Eingangsabhörmodi, Stumm- und Soloschaltung

sowie Kanalauswahl

• Eigene Bedienelemente für

Automationsmodus, Aktivierungs- und

Sicherheitsstatus

• Custom Faders-Modus für flexible Kanal- und

Parameterzuweisung

• Vollständiger Satz von Transport- und

Navigationsbedienelementen, beispielsweise

Positionierbefehle sowie Scrub- und Shuttle-

Funktionen

Abhörfunktionen

• Control Room-Abhörsystem (6 Kanäle) mit

Unterstützung von Mono bis zu 5.1-Surround

und bis zu 5 möglichen Eingangsquellen und

3 wählbaren Ausgangspfaden

• 2-Kanal-Kopfhörer/Cue-System mit

4 separaten Ausgängen und auswählbarem

Talkback-Eingang

• Integriertes Talkback-Mikrofon und externer

Talkback-Mikrofoneingang

• Standalone-Modus zum Abhören ohne

Pro Tools

• Anzeige der Pegel externer Quellen

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 39

40

D-Control - Neue Funktionen

und Verbesserungen

Pro Tools 6.9 enthält in folgenden Bereichen

viele neue Funktionen und Verbesserungen für

D-Control:

• Bedienelemente der Kanalzüge

• Automation

• Plug-In-Bedienelemente

• Transport und Navigation

• Custom Fader-Modi

• Funktionstasten

• Pegel- und andere Anzeigen

• Abhören

D-Control-Kanalzugfunktionen

Unterdrücken der Anzeige des

Werts beim Berühren eines Faders

oder Drehreglers

Wenn Sie einen Kanal-Fader oder Drehregler

von D-Control berühren, wird auf der

entsprechenden Anzeige vorübergehend der

Wert des Parameters dargestellt, den Sie

anpassen.

In Pro Tools 6.9 können Sie diese temporäre

Anzeige mithilfe der Touch Value Operation-

Voreinstellung unterdrücken.

So schalten Sie die Anzeige von Parameterwerten

ein und aus:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den Operation-Schalter, um die Seite

mit „Touch Value“ (TchVal) anzuzeigen.

2 Drücken Sie den Schalter, der der Beschriftung

„TchVal“ entspricht, um die Einstellung

zwischen „On“ und „Off“ umzuschalten.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Steuern der Phantomspeisung im

Mikrofonvorverstärker-Modus

(Mic Pre)

In Pro Tools 6.9 können Sie die Phantomspeisung

des Mikrofonvorverstärkers entweder

mit dem obersten Drehregler oder dem obersten

B/M/P-Schalter eines Kanals steuern.

auto

SEND A

Dyn Eq

Select

Mute Pre

B M P

Drehregler

Bypass/Mute/Pre-Schalter

Kanalzug-Drehregler auf D-Control

So schalten Sie die Phantomspeisung ein und aus:

1 Drücken Sie in den Bedienelementen

des Kanalzugmodus den Mic Pre-Schalter.

Die Drehregler-Anzeigen der einzelnen Kanäle

zeigen die Bedienelemente für die

entsprechenden Mic Pre-Kanäle an.

2 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Drehen Sie den obersten Drehregler.

• Drücken Sie den obersten B/M/P-Schalter.

Der B/M/P-Schalter leuchtet, um anzuzeigen,

dass die Phantomspeisung aktiviert ist.

Send-Pre/Post-Anzeige

Wenn in Pro Tools 6.9 auf den Drehregler-

Anzeigen der D-Control-Kanalzüge Send-

Zuweisungen angezeigt werden und Sie den

Switch Info-Schalter drücken, zeigt die Anzeige

„PrePst“ an, um die Funktion des B/M/P-

Schalters anzugeben, mit dessen Hilfe Sie für

den Send zwischen Pre- und Post-Fader-Betrieb

wechseln können.

Bei früheren Versionen von Pro Tools wurde

der Name dieser Funktion als „Pre“

angezeigt.

Inline-Mischpult-Modus

Viele herkömmliche Mischpulte bieten die

Möglichkeit, einen Eingangskanal und den

entsprechenden Abhörkanal über einen

einzigen Kanalzug zu steuern.

In Pro Tools 6.9 können Sie dieses Verhalten

von Inline-Mischpulten mithilfe des Inline-

Modus simulieren. In diesem Modus können Sie

den Auxiliary-Eingangs-Track und einen Audio-

Track über einen einzigen Kanalzug auf

D-Control steuern.

Zum Aufnehmen und Abhören wird ein

Eingangssignal (beispielsweise von einem

Digidesign PRE) auf einen Auxiliary-Eingangs-

Track gebracht und an einen Audio-Track

geroutet. Mit dem Inline-Modus von D-Control

steuern Sie diese Elemente dann über einen

einzelnen Kanalzug: Der PRE- und der Auxiliary-

Eingangspegel werden mit den Drehreglern und

die Aufnahme-Track-Pegel mit dem Fader des

Kanalzugs gesteuert.

So steuern Sie einen Auxiliary-Eingangs-Track und

einen Audio-Track über einen einzelnen Kanalzug

von D-Control:

1 Weisen Sie den Ausgang eines Digidesign PRE

(optional) oder einer anderen Audioquelle

einem Auxiliary-Eingangs-Track zu.

2 Weisen Sie den Ausgang des Auxiliary-

Eingangs-Tracks einem Audio-Track zu.

3 Drücken Sie auf D-Control in den

Bedienelementen für den Kanalzugmodus den

Input-Schalter für den Audiokanal.

4 Drücken Sie im Audiokanal den Select-

Schalter am Drehregler in der untersten Reihe

und drehen Sie den Drehregler, um den

Auxiliary-Eingangs-Track auszuwählen.

5 Drücken Sie „Select“, um die Auswahl zu

bestätigen.

Die Bedienelemente für PRE und Auxiliary-

Eingang werden wie folgt auf den Drehreglern

des Audiokanals angezeigt (von oben nach

unten):

• Drehregler 1/Schalter: PRE-

Phantomspeisung

• Drehregler 2/Schalter: PRE-Polarität

• Drehregler 3/Schalter: PRE-Impedanz/Pad

• Drehregler 4/Schalter: PRE-Quelle/Insert

• Drehregler 5/Schalter: PRE-Gain/HPF

• Drehregler 6/Schalter: Aux-Gain/Aux-

Stummschalten

6 (Optional) Die Auxiliary-Eingangskanäle

können Sie mithilfe der Show/Hide-

Funktionstasten ausblenden.

7 Passen Sie PRE-Gain über Drehregler 5 an.

8 Stellen Sie die Eingangsverstärkung durch

Anpassen des Auxiliary-Eingangspegels über

Drehregler 6 ein.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 41

42

9 Drücken Sie in den Bedienelementen für den

Kanalzugmodus den Sends-Schalter und

konfigurieren Sie eventuelle Cue-Mischungen

oder Effekt-Sends für den Kanal.

10 Passen Sie den Abhörpegel mit dem Fader des

Audiokanals an.

So zeigen Sie im Inline-Modus den ausgeblendeten

Auxiliary-Eingangskanal an:

■ Drücken Sie die Strg-Taste (Windows) bzw.

Apfel-Taste (Macintosh) und drücken Sie den

Select-Schalter an Drehregler 6 des Audiokanals.

Der Auxiliary-Eingangskanal wird im

Fokuskanalzug fokussiert.

Globale Bedienelemente wirken

sich auf Tracks aus, die nicht zu

Bänken zusammengefasst sind

In Pro Tools 6.9 wirken sich die globalen

Bedienelemente von D-Control auf alle Tracks

einer Session aus, nicht nur auf die derzeit auf

der Bedienoberfläche angezeigten. Diese

Änderung wirkt sich auf die folgenden

Bedienelemente aus:

Globale Bedienelemente des Kanalzugmodus

• Globale Bild-auf- und Bild-ab-Schalter

• Globale Dynamics- und EQ-Schalter

• Globaler Eingangsschalter

• Globaler Mikrofonvorverstärker-Schalter

• Globaler Inserts-Schalter

• Globaler Panorama-Schalter

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

• Globaler Sends-Schalter

Globale Bild-auf- und Bild-ab-Schalter

Page Dn Page Up

Globaler

Dynamics-Schalter

Globaler

EQ-Schalter

Globaler

Eingangsschalter

Dyn

Input

EQ

Mic Pre

Globaler

Mikrofonvorverstärker-

Schalter

Globaler

Inserts-Schalter

Inserts

Globale Bedienelemente des Kanalzugmodus

(D-Control)

Bedienelemente für den Kanalzugmodus im Do

To All-Modus

• Dynamics- und EQ-Schalter

• Input-Schalter

• Mikrofonvorverstärker-Schalter

• Inserts-Schalter

• Panorama-Schalter

• Sends-Schalter

Drehregler für Kanalzüge

Pan

Sends

Globaler

Panorama-

Schalter

Globaler

Sends-Schalter

• Select-Schalter des Drehreglers (Anzeige aller

Plug-Ins oder Sends)

• B/M/P-Schalter des Drehreglers (alle Plug-Ins

auf Bypass schalten oder alle Sends

stummschalten)

Kanalzug-Drehregler auf D-Control

Zurücksetzen von

Bedienelementen auf ihre

Standardeinstellungen

auto

SEND A

Dyn Eq

Mute Pre

Select- Bypass/Mute/

Schalter

Pre-Schalter

Select B M P

In Pro Tools 6.9 können Sie Bedienelemente

wie Kanallautstärke oder -Panorama, Send-

Lautstärke oder -Panorama und PRE-Gain auf

zwei Arten über D-Control zurücksetzen: mit

dem Alt- (Windows) bzw. Option-Schalter

(Macintosh) auf einem beliebigen Fader-Modul

oder mit dem Set to Default-Schalter auf der

Hauptgeräteeinheit.

Führen Sie zum Zurücksetzen eines

Bedienelements auf dessen Standardeinstellung

einen der folgenden Schritte aus:

■ Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den Schalter des Bedienelements

oder berühren Sie dessen Fader oder Drehregler.

– ODER –

■ Halten Sie den Set to Default-Schalter

gedrückt und drücken Sie den Schalter des

Bedienelements oder berühren Sie dessen Fader

oder Drehregler.

D-Control-

Automationsfunktionen

Bedienelemente für

Automationsmodus

Um in Pro Tools 6.9 den Automationsmodus

mehrerer Kanäle über D-Control zu ändern,

muss die Do To Selected- oder die Do To All-

Funktion mit den Bedienelementen für den

Automationsmodus im Kanalzug-Master-

Bereich verwendet werden.

Schalter

für Auto

Write-Modus

Schalter

für Auto

Touch-Modus

Write Trim

Touch

Read

D-Control-Bedienelemente für Automationsmodus

So stellen Sie den Automationsmodus für mehrere

Kanäle ein:

1 Drücken Sie den Do To Selected-Schalter.

2 Drücken Sie die Sel-Schalter für die Kanäle,

deren Automation Sie einstellen möchten.

3 Drücken Sie den Schalter für einen

Automationsmodus (Write, Touch, Latch, Trim,

Read oder Off).

4 Drücken Sie den blinkenden Do To Selected-

Schalter.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 43

y

Schalter

für Auto

Trim-Modus

Schalter

für Auto

Read-Modus

Schalter

Auto

für Auto Off-Schalter

Latch-Modus

Latch Off

44

So stellen Sie den Automationsmodus für alle

Kanäle ein:

1 Drücken Sie den Do To All-Schalter.

2 Drücken Sie den Schalter für einen

Automationsmodus (Write, Touch, Latch, Trim,

Read oder Off).

3 Drücken Sie den blinkenden Do To All-

Schalter.

Automationsbefehle „Write To

Start/End/All/Next“

In Pro Tools 6.9 kann der Write To

Start/End/All/Next-Befehl über den

Funktionstastenbereich von D-Control

aufgerufen werden.

So verwenden Sie den Automationsbefehl „Write

To Start/End/All/Next“:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich den

Action-Schalter.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

drücken Sie die Funktionstaste „Start“, „End“,

„All“ oder „Next“.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Write On Stop-Automationsmodi

Ist in Pro Tools 6.9 einer der Write On Stop-

Modi („Write to Start“, „End“, „All“ oder „Next

On Stop“) aktiviert, wird der ausgewählte

Vorgang nach einem gültigen Automationsdurchgang

automatisch ausgeführt und der

Write On Stop-Modus wird anschließend

deaktiviert.

Write On Stop-Modi können auch so konfiguriert

werden, dass sie nach einem gültigen

Automationsdurchgang aktiviert bleiben.

Auf D-Control können die Write on Stop-Modi

über den Auto Write-Bereich und den

Funktionstastenbereich konfiguriert werden.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-

Automationsmodi so, dass sie nach einem

Automationsdurchgang deaktiviert werden:

1 Halten Sie die Start-Taste (Windows) bzw.

Ctrl-Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie

im Auto Write-Bereich den Start-, End- oder All-

Schalter. Der Schalter blinkt, um anzuzeigen,

dass der Write On Stop-Modus aktiviert ist.

– ODER –

Drücken Sie im Funktionstastenbereich den

Modes-Schalter und anschließend die

Funktionstaste für „Start“, „End“, „All“ oder

„Next“. Der Schalter blinkt, um anzuzeigen,

dass der Write On Stop-Modus aktiviert ist.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

halten Sie die Wiedergabe an.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben und der Write on Stop-

Modus wird anschließend deaktiviert.

Der Start-, End-, All- oder Next-Schalter hört auf

zu blinken, um anzuzeigen, dass der Write on

Stop-Modus deaktiviert ist.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-

Automationsmodi so, dass sie nach einem

Automationsdurchgang aktiviert bleiben:

1 Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie im Auto Write-Bereich den Start-,

End- oder All-Schalter. Der Schalter leuchtet, um

anzuzeigen, dass der Write On Stop-Modus

aktiviert ist.

– ODER –

Drücken Sie im Funktionstastenbereich den

Modes-Schalter, halten Sie anschließend die Alt-

(Windows) bzw. Option-Taste (Macintosh)

gedrückt und drücken Sie die Funktionstaste für

„Start“, „End“, „All“ oder „Next“. Der Schalter

leuchtet, um anzuzeigen, dass der Write On

Stop-Modus aktiviert ist.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

halten Sie die Wiedergabe an.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben und der Write On Stop-

Modus bleibt aktiviert. Der Start-, End-, All- oder

Next-Schalter bleibt erleuchtet, um anzuzeigen,

dass der Write on Stop-Modus aktiviert ist.

Aktivieren von Automation für alle

Plug-In-Parameter

In Pro Tools 6.9 können Sie für alle Parameter

eines Plug-Ins gleichzeitig Automation

aktivieren. Dies kann über den EQ- oder

Dynamics-Bereich, einen Kanalzug oder im

Custom-Fader-Plug-In-Modus geschehen.

So aktivieren Sie alle Parameter eines Plug-Ins

über den EQ- oder Dynamics-Bereich:

1 Fokussieren Sie das Plug-In im EQ- oder

Dynamics-Bereich.

2 Drücken Sie im EQ- oder Dynamics-Bereich

den Auto-Schalter.

– ODER –

Drücken Sie im Plug-In Automation-Bereich des

Kanalzug-Master-Bereichs den Schalter zum

Aktivieren von Parametern („Enab Para“).

3 Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

berühren Sie im EQ- oder Dynamics-Bereich

einen Drehregler, der einem Plug-In-Parameter

zugewiesen ist.

4 Drücken Sie den leuchtenden Auto-Schalter

oder den Enab Para-Schalter, um den

entsprechenden Modus für D-Control zu

deaktivieren.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 45

46

So aktivieren Sie über einen Kanalzug alle

Parameter eines Plug-Ins für die Automatisierung:

1 Fokussieren Sie das Plug-In im Kanalzug,

sodass dessen Bedienelemente auf den

Drehreglern des Kanalzugs angezeigt werden.

– ODER –

Fokussieren Sie das Plug-In, das Sie

automatisieren möchten, in den Custom Fader-

Kanalzügen über den Custom Fader-Plug-In-

Modus .

2 Drücken Sie im Bereich mit den globalen

Bedienelementen des Kanalzug-Master-Bereichs

den Do To All-Schalter.

3 Halten Sie die Tasten Strg+Alt+Start

(Windows) bzw. Ctrl+Option+Apfeltaste

(Macintosh) gedrückt und berühren Sie einen

der Kanalzug-Drehregler, die ein Plug-In-

Bedienelement anzeigen.

4 Drücken Sie den leuchtenden Do To All-

Schalter, um den Do To All-Modus von

D-Control zu deaktivieren.

So aktivieren Sie alle Parameter eines Plug-Ins für

die Automation im Custom Fader-Plug-In-Modus:

1 Halten Sie den Plug-In-Schalter im Custom

Fader-Bereich gedrückt, um in den erweiterten

Plug-In-Modus des Custom Fader-Bereichs zu

wechseln.

2 Drücken Sie in der unteren Reihe von Custom

Fader-Kanaldrehreglern den Schalter zum

Aktivieren der Automation („Auto En“).

3 Drücken Sie im Bereich mit den globalen

Bedienelementen des Kanalzug-Master-Bereichs

den Do To All-Schalter.

4 Berühren Sie einen zugewiesenen Drehregler

oder Schalter im Custom Faders-Bereich.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

5 Drücken Sie den leuchtenden Do To All-

Schalter, um den Do To All-Modus von

D-Control zu deaktivieren.

6 Drücken Sie den Custom Fader Plug-In-

Schalter, um den Custom Fader-Plug-In-Modus

zu deaktivieren.

D-Control - Plug-In-

Eigenschaften

Einstellen der Anzeigeoptionen

für die Plug-In-Liste

In Pro Tools 6.9 können Sie die Unterteilung der

Plug-In-Listen im Insert Selector und Plug-In

Selector festlegen. Es stehen folgende

Möglichkeiten zur Auswahl: „Flat List“

(Auflistung nach Name), „Category“ (Auflistung

nach Kategorie), „Manufacturer“ (Auflistung

nach Hersteller) und „Manufacturer and

Category“ (Auflistung nach Hersteller und

Kategorie).

Wenn Sie auf D-Control ein Plug-In auswählen,

werden diese zusätzlichen Untermenüs für die

Plug-In-Kategorien auf den Drehregler-Anzeigen

gelb dargestellt.

Schließen von AudioSuite-Plug-In-

Fenstern

In Pro Tools 6.9 können Sie alle offenen

AudioSuite-Plug-In-Fenster zusammen mit

jedem Echtzeit-Plug-In-Fenster von D-Control

aus schließen.

So schließen Sie alle geöffneten Plug-In-Fenster:

■ Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den Plug-In-Schalter im Window

Management-Bereich.

Deaktivieren und Aktivieren von

Plug-Ins über Kanalzüge

In Pro Tools 6.9 können Sie den Status eines

Plug-In (aktiviert bzw. deaktiviert) direkt über

einen Kanalzug ändern, ohne D-Control in den

Make Inactive-Modus zu versetzen.

So aktivieren oder deaktivieren Sie Plug-Ins direkt

über einen Kanalzug:

1 Drücken Sie den Inserts-Schalter eines

Kanalzugs, um die Namen der Plug-Ins auf den

Drehreglern dieses Kanals anzuzeigen.

2 Halten Sie die Tasten Strg+Start (Windows)

bzw. Ctrl+Apfeltaste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den Select-Schalter am Drehregler

des Plug-Ins.

Ändern von Plug-In-

Voreinstellungen über Kanalzüge

In Pro Tools 6.9 die nachfolgenden bzw.

vorhergehenden Einstellungen im Plug-In

Librarian-Menü direkt über einen beliebigen

D-Control-Kanalzug aktivieren. Diese Befehle

entsprechen den Schaltflächen für die nächste

und die vorige Einstellung im Kopfbereich des

Plug-In-Fensters.

So aktivieren Sie die nächste bzw. vorherige

Plug-In-Einstellung über einen Kanalzug:

1 Fokussieren Sie das Plug-In in einem

Kanalzug, sodass dessen Bedienelemente auf

den Drehreglern des Kanalzugs angezeigt

werden.

2 Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie

in den Bedienelemente für den Modus des

entsprechenden Kanalzugs den Page Up- (vor)

bzw. Page Down-Schalter (zurück).

Kopieren und Einfügen von Plug-

In-Einstellungen

In Pro Tools 6.9 können Sie die Plug-In-

Einstellungen eines Plug-Ins kopieren und sie

in einer anderen Instanz desselben Plug-Ins

einfügen. Dies ist direkt über einen Kanalzug

von D-Control möglich, und zwar entweder aus

der obersten Anzeigeebene oder der fokussierten

Ansicht des Plug-Ins.

So kopieren Sie aus der obersten Plug-In-

Anzeigeebene Einstellungen und fügen sie ein:

1 Drücken Sie für die Kanalzüge, in denen

Sie die Plug-In-Einstellungen kopieren und

einfügen möchten, die Inserts-Schalter, um die

Namen der Plug-Ins auf den Kanaldrehreglern

anzuzeigen.

2 Kopieren Sie die Einstellungen eines Plug-Ins,

indem Sie bei gedrückter Umschalt- + Strg-Taste

(Windows) bzw. Umschalt- + Apfel-Taste

(Macintosh) den Select-Schalter unter dem Plug-

In-Namen drücken.

3 Fügen Sie die Einstellungen in eine andere

Instanz desselben Plug-Ins ein, indem Sie bei

gedrückter Umschalt- + Strg-Taste (Windows)

bzw. Umschalt- + Apfel-Taste (Macintosh) den

B/M/P-Schalter unter dem Plug-In-Namen

drücken.

Mithilfe der globalen Bedienelemente

„Do To All“ und „Do To Selected“

können Sie Einstellungen kopieren

und für alle Plug-Ins an der gleichen

Insert-Position auf allen oder allen

ausgewählten Tracks einfügen.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 47

48

So kopieren Sie Einstellungen aus der

fokussierten Plug-In-Ansicht und fügen sie ein:

1 Fokussieren Sie für die Kanalzüge, in denen

Sie die Plug-In-Einstellungen kopieren und

einfügen möchten, die Plug-Ins der Kanäle,

sodass deren Bedienelemente auf den Kanalzug-

Drehreglern angezeigt werden.

2 Kopieren Sie die Einstellungen eines Plug-Ins,

indem Sie bei gedrückter Umschalt- + Strg-Taste

(Windows) bzw. Umschalt- + Apfel-Taste

(Macintosh) den Select-Schalter unterhalb der

unteren Reihe von Drehreglern für das Plug-In

drücken.

3 Fügen Sie die Einstellungen in eine andere

Instanz desselben Plug-Ins ein, indem Sie bei

gedrückter Umschalt- + Strg-Taste (Windows)

bzw. Umschalt- + Apfel-Taste (Macintosh) den

B/M/P-Schalter unterhalb der unteren Reihe von

Drehreglern für das Plug-In drücken.

Speichern der Einstellungen des

Dynamics- und des EQ-Plug-Ins

In Pro Tools 6.9 können Sie das Save Settings-

Dialogfeld über den Dynamics- bzw. EQ-Bereich

von D-Control bestätigen oder abbrechen.

So speichern Sie die Plug-In-Einstellungen über

D-Control:

1 Passen Sie im Dynamics- oder EQ-Bereich von

D-Control die Einstellungen eines Plug-Ins an.

2 Drücken Sie den Save As-Schalter in diesem

Bereich. Der Schalter blinkt, um anzuzeigen,

dass auf dem Bildschirm das Save Settings-

Dialogfeld angezeigt wird.

3 Geben Sie einen Namen für die

Einstellung ein.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

4 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Drücken Sie den blinkenden Save As-

Schalter, um die Einstellung zu speichern.

– ODER –

• Drücken Sie den Escape-Schalter

(im Kanalzug-Master oder

Funktionstastenbereich ), um den

Speichervorgang abzubrechen.

Speichern von Custom Fader-Plug-

In-Maps

In Pro Tools 6.9 werden Custom Fader-Plug-In-

Maps nicht mehr in der Pro Tools-Session-Datei

gespeichert. Stattdessen werden die Plug-In-

Map-Informationen in einer gesonderten Datei

mit der Endung „.PIM“ (kurz für Plug-In-Map)

gespeichert. Auf diese Weise können Sie Plug-In-

Maps für mehrere Sessions verwenden und

zwischen Systemen übertragen.

So exportieren Sie Plug-In-Maps:

1 Erstellen Sie im Custom Fader-Plug-In-Map-

Modus eine Map für jedes zu verwendende

Plug-In.

2 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den Operation-Schalter, um die Seite

mit der Option zum Exportieren von Plug-In-

Maps („Export PIMaps“) anzuzeigen.

3 Drücken Sie die Funktionstaste für „Export

PIMaps“.

4 Geben Sie einen Namen für die Plug-In-Map-

Datei ein, wählen Sie einen Speicherort aus und

drücken Sie die Funktionstaste für „Enter“.

So importieren Sie Plug-In-Maps:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den Operation-Schalter, um die Seite

mit der Option zum Importieren von Plug-In-

Maps („Import PIMaps“) anzuzeigen.

2 Drücken Sie die Funktionstaste für „Import

PIMaps“.

3 Wählen Sie eine Plug-In-Map-Datei (Endung

„.PIM“) und klicken Sie auf „Open“.

Löschen von Custom Fader-Plug-

In-Maps

In Pro Tools 6.9 können Sie die Custom Fader-

Plug-In-Maps für ein Plug-In mit einem einzigen

Befehl löschen.

So löschen Sie Maps für ein Plug-In, das im

Custom Fader-Plug-In-Modus angezeigt wird:

1 Rufen Sie im Custom Faders-Plug-In-Map-

Modus das Plug-In auf, dessen Map Sie löschen

möchten.

2 Drücken Sie den Set to Default-Schalter.

3 Drücken Sie den Do To All-Schalter.

4 Drücken Sie in einem der Custom Fader-

Kanalzüge den Select-Schalter.

5 Drücken Sie die blinkenden Schalter „Do To

All“ und „Set To Default“.

D-Control - Transport- und

Navigationsfunktionen

Fokussieren von Transport-

Bedienelementen auf Timeline-

oder Edit-Selektionen

Sind in Pro Tools 6.9 die Timeline- und Edit-

Selektionen im Edit-Fenster nicht gekoppelt,

können Sie den D-Control-Transport so

einstellen, dass Sie damit wahlweise die

Wiedergabe der Timeline-Selektion oder der

Edit-Selektion steuern können.

In früheren Versionen von Pro Tools diente

der Transport der Bedienoberfläche stets der

Steuerung der Timeline-Selektion.

Loc

Start

End

Length

Edit T-Line

Schalter und Anzeigen für Edit-/

Timeline-Selektion

Schalter zur Auswahl von Edit/Timeline auf D-Control

So fokussieren Sie den D-Control-Transport auf die

Timeline-Selektion:

■ Drücken Sie im Bereich mit verschiedenen

Bedienelementen den Schalter zur Auswahl von

Edit/Timeline („Edit T-Line“), sodass die LED für

die Timeline-Selektion leuchtet.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 49

50

So fokussieren Sie den D-Control-Transport auf die

Edit-Selektion:

■ Drücken Sie im Bereich mit verschiedenen

Bedienelementen den Schalter zur Auswahl von

Edit/Timeline („Edit T-Line“), sodass die LED für

die Edit-Selektion leuchtet.

Koppeln von FF-Schalter und

Rew-Schalter

In Pro Tools 6.9 können Sie den FF- und den

Rew-Schalter (Vor- bzw. Zurückspulen) des

Transport-Bereichs von D-Control koppeln

(Latch-Modus).

So aktivieren Sie den Latch-Modus für den

FF-Schalter:

■ Halten Sie den FF-Schalter gedrückt und

drücken Sie den Rew-Schalter.

So aktivieren Sie den Latch-Modus für den Rew-

Schalter:

■ Halten Sie den Rew-Schalter gedrückt und

drücken Sie den FF-Schalter.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Verschieben des Track-Fokus mit

der Nudge-Funktion

In Pro Tools 6.9 können Sie die Anzeige des

Fokuskanalzugs in Schritten von einem oder

acht Kanälen verschieben (Nudging).

Bank/Nudge

Nudge 1

Nudge 8

Bank

Home

Nudge-Schalter auf D-Control

Verschieben

(Nudging) um

einen Track

(links und rechts)

Verschieben

(Nudging) um

acht Tracks

(links und rechts)

So verschieben Sie den Track-Fokus um einen

Kanal vorwärts bzw. rückwärts:

■ Fokussieren Sie den Track im Fokuskanalzug,

halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-Taste

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

linken oder rechten Nudge 1-Schalter im

Bank/Nudge-Bereich.

So verschieben Sie den Track-Fokus um acht

Kanäle vorwärts bzw. rückwärts:

■ Fokussieren Sie den Track im Fokuskanalzug,

halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-Taste

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

linken oder rechten Nudge 8-Schalter im

Bank/Nudge-Bereich.

Selektieren mehrerer Tracks

In Pro Tools 6.9 können Sie auf schnelle Weise

einen Track-Bereich (oder auch nebeneinander

liegende Tracks) direkt über die Bedienoberfläche

selektieren. Des Weiteren haben sich die

Tastenkombinationen zum Selektieren bzw.

zum Aufheben der Selektion von nicht nebeneinander

liegenden Tracks geändert.

So selektieren Sie einen Bereich von Tracks:

1 Drücken Sie den Sel-Schalter des ersten Kanals

des zu selektierenden Bereichs.

2 Halten Sie die Umschalttaste gedrückt und

drücken Sie den Sel-Schalter des ersten Kanals

des gewünschten Bereichs.

Alle Tracks zwischen dem ersten und letzten

Kanal (einschließlich) werden ausgewählt.

So selektieren Sie mehrere, nicht nebeneinander

liegende Tracks oder heben die Selektion auf:

■ Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie die

Sel-Schalter der gewünschten Kanäle.

Ändern der Wiedergabeposition

mithilfe der Positionierschalter

In Pro Tools 6.9 stehen die folgenden Befehle

im Transport-Bereich von D-Control zur

Verfügung.

Back: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten.

Back and Play: Verschiebt die

Wiedergabeposition um den in der

Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten und startet

automatisch die Wiedergabe.

Forward: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn.

Forward and Play: Verschiebt die

Wiedergabeposition um den in der

Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn und startet

automatisch die Wiedergabe.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition

nach hinten:

■ Drücken Sie den Back-Schalter im Transport-

Bereich.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition

nach hinten und starten die Wiedergabe:

■ Drücken Sie den Back and Play-Schalter im

Transport-Bereich.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

vorn:

■ Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den Back-Schalter im Transport-

Bereich.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

vorn und starten die Wiedergabe:

■ Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den Back and Play-Schalter im

Transport-Bereich.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 51

52

Custom Fader-Funktionen von

D-Control

Duale Custom Fader-Bänke

In Pro Tools 6.9 verfügt D-Control über zwei

unabhängige Custom Fader-Bänke, die über die

Custom Fader Control-Bereiche links und rechts

auf der Hauptgeräteeinheit gesteuert werden.

In früheren Versionen von Pro Tools dienten

die beiden Custom Fader Control-Bereiche

als redundante Steuerungen für eine

einzelne Custom Fader-Bank.

Jede der Custom Fader-Bänke kann über die

Bank Select-Matrix gesteuert werden (jedoch

nicht gleichzeitig). Welche Custom Fader-Bank

derzeit als Ziel dient, wird in der Custom Fader-

Anzeige gelb angezeigt.

Custom Groups: Im Custom Groups-Modus

können Sie über die beiden Custom Fader-Bänke

beliebige der 48 verfügbaren Custom Groups

steuern.

Mix/Edit Groups: Im Mix/Edit Groups-Modus

können Sie über die beiden Custom Fader-Bänke

beliebige der 26 Mix/Edit Groups steuern.

Tracks Mode: Im Modus „Tracks Mode“ kann

jede der beiden Custom Fader-Bänke beliebige

der Track-Typen (Master-Fader, Audio-Tracks,

Auxiliary-Eingänge, MIDI-Tracks oder

ausgeblendete („hidden“) Tracks) steuern.

Plug-In Mode: In diesem Modus können Sie mit

jeder der beiden Custom Fader-Bänke getrennte

Plug-Ins steuern.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Konfigurieren der Custom Fader-

Bänke

In Pro Tools 6.9 können Sie die Positionen der

Custom Fader-Bänke unabhängig voneinander

bestimmen und die Anzahl von Custom Fader-

Kanälen in den einzelnen Bänken verringern

oder erhöhen.

So konfigurieren Sie die Verteilung von Custom

Faders auf der Bedienoberfläche:

■ Drücken Sie im Funktionstastenbereich

den Operation-Schalter. Mit den folgenden

Funktionstasten können Sie die Anordnung

der Custom Fader-Bänke steuern:

Left Custom Fader Justification: Legt fest, ob

die über den linken Custom Fader-Bereich

gesteuerten Custom Faders links, links in der

Mitte, rechts in der Mitte, oder rechts von der

Hauptgeräteeinheit positioniert werden.

Right Custom Fader Justification: Legt fest, ob

die über den rechten Custom Fader-Bereich

gesteuerten Custom Faders links, links in der

Mitte, rechts in der Mitte, oder rechts von der

Hauptgeräteeinheit positioniert werden.

Left Maximum Custom Fader Bank Size: Legt die

Anzahl von Kanälen fest, die bei Anzeige der

Kanäle in der linken Custom Fader-Bank

verwendet werden sollen. Die Optionen für

diese Anzahl sind Vielfache von 8 (Kanälen), ab

null (keine linke Custom Fader-Bank) bis zum

Maximum an Kanälen auf dem System.

Right Maximum Custom Fader Bank Size:

Legt die Anzahl von Kanälen fest, die bei

Anzeige der Kanäle in der rechten Custom

Fader-Bank verwendet werden sollen.

Die Optionen für diese Anzahl sind Vielfache

von 8 (Kanälen), ab null (keine rechte Custom

Fader-Bank) bis zum Maximum an Kanälen auf

dem System.

So stellen Sie das Maximum für die Custom Fader-

Bankgröße ein:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich den

Operation-Schalter.

2 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Um die Anzahl von Kanalzügen zu

erhöhen, drücken Sie die Funktionstaste

für „LMax CF“ oder „RMax CF“.

• Um die Anzahl von Kanalzügen zu verringern,

halten Sie die Umschalttaste gedrückt

und drücken Sie die Funktionstaste für

„LMax CF“ oder „RMax CF“.

Die Werte werden in Schritten von acht Kanälen

erhöht bzw. verringert.

Steuern der Custom Fader-Bänke

Die Bank Select-Matrix von D-Control wird im

Custom Fader-Modus zur Erstellung und Auswahl

von Custom Groups und Mix/Edit Groups

verwendet. In Pro Tools 6.9 kann sie auch zur

Selektion von Tracks nach Typ oder zur Anzeige

der Plug-In-Steuerungsseiten eingesetzt werden.

So stellen Sie eine Custom Fader-Bank in der Bank

Select-Matrix als Ziel ein:

■ Drücken Sie im Custom Fader Control-

Bereich einen Custom Fader-Modusschalter, der

der zu steuernden Bank entspricht.

Mix/Edit Groups

Werden Mix/Edit Groups im Custom Fader-

Modus angezeigt, können Sie Pro Tools Mix

Groups bzw. Mix/Edit Groups über die Bank

Select-Matrix erstellen.

Mix Groups bzw. Mix/Edit Groups sind in

der Bank Select-Matrix in drei Bänken zu je

12 (All–k, l–w und x–z.) verfügbar. Diese Funktion

entspricht der von früheren Pro Tools-Versionen.

In Pro Tools 6.9 können die Namen von

Mix/Edit Groups in den Funktionstasten

angezeigt werden. Drücken Sie hierzu im

Funktionstastenbereich den Bank Select-

Schalter.

Custom Groups

Werden Custom Groups im Custom Fader-

Modus angezeigt, können Sie Custom Groups

über die Bank Select-Matrix erstellen. In

Pro Tools 6.9 wird die Anzahl verfügbarer

Custom Groups auf D-Control auf 48 erhöht.

Custom Groups stehen in der Bank Select-

Matrix in vier Bänken zu je 12 (1–12, 13–24,

25–36 und 37–48) zur Verfügung. Sie können

durch die Bänke von Custom Groups blättern,

indem Sie die Umschalttaste gedrückt halten

und im Custom Fader-Bereich den Bank/Cycle-

Schalter drücken.

In Pro Tools 6.9 können die Namen von

Custom Groups in den Funktionstasten

angezeigt werden. Drücken Sie hierzu im

Funktionstastenbereich den Bank Select-

Schalter.

Track-Typen

In Pro Tools 6.9 wird der Custom Fader-Schalter

von D-Control, der ehemals als „Master“

bezeichnet wurde, auf „Tracks“ geändert. Sie

können Tracks auf den Custom Faders nach

ihrem Track-Typ anzeigen lassen, indem Sie den

Tracks-Schalter drücken. Nun können Sie den

Track-Typ wie folgt aus der Bank Select-Matrix

auswählen:

• Bank Select 1 = Master-Faders

• Bank Select 2 = Audio-Tracks

• Bank Select 3 = Auxiliary-Eingänge

• Bank Select 4 = MIDI-Tracks

• Bank Select 5 = Ausgeblendete Tracks

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 53

54

Der Name des Track-Typs wird im Custom

Fader-Bereich angezeigt.

Wenn die Anzahl von Tracks größer ist als die

Anzahl von Custom Fader-Kanalzügen, können

die Tracks mithilfe des Bank/Cycle-Schalters im

Custom Fader-Bereich zu Bänken

zusammengefasst werden.

Die Track-Typen können auch im

Funktionstastenbereich angezeigt werden.

Drücken Sie hierzu im Funktionstastenbereich

den Bank Select-Schalter.

Plug-In-Seiten

Bei der Anzeige von Plug-In-Parametern auf

Custom Faders können Sie über die Bank Select-

Matrix Parameterseiten auswählen.

Wenn ein Plug-In mehr als 12 Seiten hat,

können Sie durch die Bänke von Seiten blättern,

indem Sie die Umschalttaste gedrückt halten

und im Custom Fader-Bereich den Bank/Cycle-

Schalter drücken.

Die Plug-In-Seiten können auch im

Funktionstastenbereich angezeigt werden.

Drücken Sie hierzu im Funktionstastenbereich

den Bank Select-Schalter.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Anordnen von Kanälen in Custom

Groups

Sie können an beliebigen Positionen in der

Custom Fader-Kanalanzeige neue Custom

Group-Kanäle einfügen. Standardmäßig werden

neue Custom Group-Kanäle an das Ende der

Custom Fader hinzugefügt.

So fügen Sie einer Custom Group neue Kanäle

hinzu:

1 Drücken Sie im Custom Fader-Bereich den

Custom-Schalter, um in den Custom Groups-

Modus zu wechseln.

2 Drücken Sie den Bank Select-Schalter (1–12),

um die zu bearbeitende Custom Group

aufzurufen.

3 Drücken Sie den Edit-Schalter im Bank Select-

Bereich. Der Edit-Schalter blinkt, um den

Custom Groups-Modus anzuzeigen.

4 Drücken Sie auf einem derzeit zugewiesenen

Custom Fader-Kanalzug den Sel-Schalter, sodass

dieser leuchtet.

5 Drücken Sie den Sel-Schalter für jeden Kanal

im Standardmodus, den Sie der Custom Group

hinzufügen möchten.

Die neuen Kanäle werden der Custom Group

links vom ausgewählten Custom Fader-

Kanalzug hinzugefügt.

So entfernen Sie Kanäle aus einer Custom Group:

■ Halten Sie beim Bearbeiten der Custom Group

die Tasten Strg+Start (Windows) bzw.

Ctrl+Apfeltaste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den Sel-Schalter des zu

entfernenden Custom Fader-Kanals.

– ODER –

■ Halten Sie den Set To Default-Schalter

gedrückt und drücken Sie den Sel-Schalter des

zu entfernenden Tracks.

Anzeige ausgeblendeter Tracks in

Custom Faders

Sie können D-Control so einrichten, dass

ausgeblendete (so genannte „hidden“) Tracks in

den Custom Fader-Ansichten angezeigt werden.

Sie können diese ausgeblendeten Tracks dann

mischen, jedoch nicht selektieren oder

scharfschalten. Die Namen ausgeblendeter

Tracks werden in den Custom Faders gelb

angezeigt.

So zeigen Sie ausgeblendete Tracks in Custom

Fader-Ansichten an:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den Operation-Schalter, um die Seite

mit „Custom Fader Tracks“ (CFTrks) anzuzeigen.

2 Drücken Sie die Funktionstaste, die der

Beschriftung „CFTrks“ entspricht, um zwischen

den Einstellungen „Show Hidden Tracks“

(ShwHdn) und „Hide Hidden Tracks“ (HidHdn)

umzuschalten.

Anzeigen eines Plug-Ins im

Custom Fader-Plug-In-Modus

In Pro Tools 6.9 können Sie den Custom Fader-

Plug-In-Modus aufrufen und direkt aus der

obersten Anzeigeebene ein Plug-In auf den

Custom Fader-Kanälen fokussieren.

So zeigen Sie im Custom Fader-Plug-In-Modus ein

Plug-In an:

■ Halten Sie in der obersten Plug-In-

Anzeigeebene die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

Sel-Schalter für das anzuzeigende Plug-In.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 55

56

Funktionen des Funktionstastenbereichs von D-Control

In Pro Tools 6.9 wurde der Funktionstastenbereich geändert, um vorhandene Schalterfunktionen

zusammenzuführen und Schalter für neue Automationsfunktionen hinzuzufügen.

Bank Sel-Schalter MIDI-Schalter Meter-Schalter

Mem Loc-Schalter User-Schalter Operation-Schalter

Snap

Func 1

Group Track

Func 2

Management

Func 3

Neue Tasten im Funktionstastenbereich von D-Control

Funktionstasten im Select/

MIDI-Bereich

Bank Select-Schalter

Playlist

Modes

Der Bank Select-Schalter („Bank Sel“) bewirkt,

dass die Funktionstasten die Auswahl in der

Bank Select-Matrix „spiegeln“. Ist dieser Schalter

aktiviert, zeigen die Funktionstasten die Namen

der Mix/Edit Groups und Custom Groups, die

Track-Typen oder die Plug-In-Seitennummern

an, die über die Bank Select-Matrix gesteuert

werden.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Edit

Window

Tools

Audio Files

Show / Hide

AutoMatch- AutoJoin- Modes- Prefs-

Schalter Schalter Schalter Schalter

Join-Schalter

Action-Schalter

Show/Hide-Schalter

Soft Keys

Func 1 Func 2

Func 3 Func 4

Func 5 Func 6

Funktionstastenschalter und -anzeigen

Da die Bank Select-Matrix über 12 Schalter

verfügt, zeigen die Funktionstasten jede 12er-

Bank in zwei Seiten zu je 6 Bänken an. Sie

können durch die Funktionstastenanzeige

blättern, indem Sie mehrmals den Bank Select-

Schalter im Funktionstastenbereich drücken.

So blättern Sie durch die aktuell in den

Funktionstasten angezeigte Bank:

■ Drücken Sie wiederholt den Bank Select-

Schalter („Bank Sel“), um durch die aktuelle

Bank zu blättern.

Mem Loc-Schalter

Der Mem Loc-Schalter (Memory Location)

bewirkt, dass die Funktionstasten die Namen der

Memory Locations in Seiten von je 6 anzeigen.

Sie können durch die Funktionstastenanzeige

blättern, indem Sie mehrmals den Mem Loc-

Schalter im Funktionstastenbereich drücken.

MIDI-Schalter

Der MIDI-Schalter bewirkt, dass die

Funktionstasten die folgenden MIDI-Befehle in

zwei Seiten von je 6 Befehlen anzeigen:

• Wait for Note

• Countoff

• Merge Record

• Transpose

• Change Velocity

• Click On/Off

• Change Tempo

• Change Meter

• Split Notes

• Select Notes

• Quantize

• Input Quantize

Funktionstasten im Console

Prefs-Bereich

User-Schalter

Mit dem User-Schalter können Sie eine

benutzerdefinierte Gruppe von bis zu

12 Funktionstastenvorgängen zusammenstellen

(6 auf jeder der beiden Seiten), sodass Sie schnell

auf häufig verwendete Befehle oder Modi

zugreifen können. Sie können beiden der

verfügbaren Seiten Vorgänge hinzufügen.

So fügen Sie einer User-Funktionstastengruppe

einen Vorgang hinzu:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den User-Schalter, um diejenige der

beiden Seiten anzuzeigen, der Sie den Vorgang

hinzufügen möchten.

2 Drücken Sie einen anderen

Funktionstastenschalter, um in den

Funktionstastenmodus zu wechseln, der den

hinzuzufügenden Vorgang enthält.

3 Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie die

Funktionstaste für den gewünschten Vorgang.

Der Vorgang wird nun auf der gewählten User-

Seite der Liste der Funktionstastenvorgänge

hinzugefügt.

So löschen Sie einen Funktionstastenvorgang aus

einer User-Gruppe:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den User-Schalter, um den zu

löschenden Vorgang anzuzeigen.

2 Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie die

Funktionstaste für den User-Vorgang.

Meter-Schalter

Der Meter-Schalter bewirkt, dass die

Funktionstasten die Pegeleinstellungen von

D-Control in Seiten von je 6 Voreinstellungen

anzeigen. Durch wiederholtes Drücken des

Meter Prefs-Schalters im Funktionstastenbereich

können Sie durch die Funktionstastenanzeige

blättern.

In Pro Tools 6.9 ist eine neue

Pegelvoreinstellung verfügbar. Weitere

Informationen finden Sie unter „Gain

Reduction Priority-Pegelvoreinstellung“ auf

Seite 61.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 57

58

Operation-Schalter

Der Operation-Schalter bewirkt, dass die

Funktionstasten die D-Control-Voreinstellungen

für Custom Fader-Anordnung, Fader- und

Drehregler-Verhalten, Kanalzuganzeige und

Bildschirmbedienung anzeigt.

In Pro Tools 6.9 wurden die folgenden

Voreinstellungen hinzugefügt:

• Importieren von Plug-In-Maps

• Exportieren von Plug-In-Maps

• Aktivieren/Deaktivieren der Anzeige des

aktuellen Werts bei Berührung

• Aktivieren/Deaktivieren der Custom Fader-

Anzeige von ausgeblendeten Tracks

• Aktivieren/Deaktivieren von Broadcast

Funktionstasten im Automation-

Bereich

AutoMatch-Schalter

In Pro Tools 6.9 kann die AutoMatch-Funktion

auf die Automationsmodi Write und Latch

sowie auf den Automationsmodus Touch

angewendet werden.

Während der Wiedergabe dient der AutoMatch-

Schalter zum Anhalten der Aufzeichnung von

Automationsdaten auf Tracks, für die der Write-

bzw. der Latch-Modus aktiviert ist. Hierbei wird

die Automation durch Hoch- bzw. Herunterfahren

gemäß der so genannten „AutoMatch

Time“ auf zuvor aufgezeichnete Pegel gebracht.

So stellen Sie die AutoMatch Time ein:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich den

Prefs-Schalter.

2 Drücken Sie die Funktionstaste für

„Match Time“.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

3 Stellen Sie die Match Time mithilfe des

Jog-Rads ein.

4 Drücken Sie zum Beenden die leuchtende

Funktionstaste.

Die AutoMatch Time kann während der

Wiedergabe geändert werden.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von

AutoMatch:

■ Drücken Sie während der Wiedergabe, an der

Stelle eines Tracks, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, den

Automationsmodus-Schalter („Auto“) des

Kanals.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten für

den Track wird angehalten und der Track wird

auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von AutoMatch:

■ Drücken Sie während der Wiedergabe an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll,

den AutoMatch-Schalter.

Für alle Tracks, die sich im Write- oder Latch-

Modus befinden, wird die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet und die Tracks

werden auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

Snap Back-Funktion

Während der Wiedergabe dient die Snap Back-

Funktion zum Anhalten der Aufzeichnung

von Automationsdaten auf Tracks, für die der

Write- bzw. der Latch-Modus aktiviert ist.

Hierbei werden AutoMatch- bzw. AutoGlide-

Einstellungen ignoriert und die Automation

wird umgehend auf die zuvor aufgezeichneten

Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang und

kehren umgehend zu zuvor aufgezeichneten

Automationspegeln zurück:

1 Drücken Sie den Action-Schalter.

2 Drücken Sie während der Wiedergabe an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, die

Funktionstaste für „Snap Back“.

Join-Schalter

Der Join-Schalter wird im Latch-Modus

verwendet, um nach dem Anhalten und

erneuten Starten des Transports während eines

Automationsdurchgangs die Aufzeichnung von

Automationsdaten manuell wieder

aufzunehmen.

Die Join-Funktion kann bei dauerhaftem

Arbeiten im Latch-Modus eingesetzt werden,

oder nachdem der Automationsmodus vom

Write- oder Touch-Modus in den Latch-Modus

wechselt.

So nehmen Sie die Aufzeichnung der

Automationsdaten im Latch-Modus manuell

wieder auf:

1 Halten Sie nach einem Automationsdurchgang

den Transport an. Der Join-Schalter

blinkt, wenn die Automation für ein oder mehrere

Bedienelemente im Latch-Modus wieder

aufgenommen werden kann.

2 Verschieben Sie den Cursor mit der Rewind-

Schaltfläche oder dem Selector-Tool zurück,

sodass er sich unmittelbar vor der

Anhalteposition befindet.

3 Nehmen Sie die Wiedergabe wieder auf.

4 Drücken Sie an der Stelle, an der die

Aufzeichnung der Automationsdaten gestartet

werden soll, den blinkenden Join-Schalter.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten wird

für alle Bedienelemente im Latch-Modus

fortgesetzt.

AutoJoin-Schalter

Der AutoJoin-Schalter wird im Latch-Modus

verwendet, um nach dem Anhalten und

erneuten Starten des Transports während eines

Automationsdurchgangs die Aufzeichnung von

Automationsdaten automatisch wieder

aufzunehmen.

Die AutoJoin-Funktion kann bei dauerhaftem

Arbeiten im Latch-Modus eingesetzt werden,

oder nachdem der Automationsmodus vom

Write- oder Touch-Modus in den Latch-Modus

wechselt.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 59

60

So nehmen Sie die Aufzeichnung der

Automationsdaten im Latch-Modus automatisch

wieder auf:

1 Halten Sie nach einem Automationsdurchgang

den Transport an. Der Join-Schalter blinkt,

wenn die Automation für ein oder mehrere

Bedienelemente im Latch-Modus wieder aufgenommen

werden kann.

2 Drücken Sie den AutoJoin-Schalter, sodass er

leuchtet. Im Edit-Fenster wird nun eine rote

Linie (die AutoJoin-Markierung) an der

Anhalteposition angezeigt.

3 Verschieben Sie den Cursor mit dem Rew-

Schalter oder dem Selector-Tool zurück, sodass

er sich unmittelbar vor der Anhalteposition

befindet.

4 Nehmen Sie die Wiedergabe wieder auf.

An der AutoJoin-Markierung wird die

Aufzeichnung der Automationsdaten für alle

Bedienelemente im Latch-Modus automatisch

fortgesetzt.

Action-Schalter

Der Action-Schalter bewirkt, dass die

Funktionstasten die folgenden Befehle

anzeigen:

Write to Start: Führt einen manuellen Write to

Start-Befehl durch (selbe Funktion wie

entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Write to All: Führt einen manuellen Write to All-

Befehl durch (selbe Funktion wie entsprechende

Schaltfläche im Automation Enable-Fenster).

Write to End: Führt einen manuellen Write to

End-Befehl durch (selbe Funktion wie

entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Write to Next: Führt einen manuellen Write to

Next-Befehl durch (selbe Funktion wie

entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Snap Back: Dieser Befehl bewirkt während

der Wiedergabe, dass die Aufzeichnung von

Automationsdaten im Write- oder Latch-

Modus angehalten wird und die Automation

umgehend auf die zuvor aufgezeichneten Pegel

gebracht wird, ohne dass sie über AutoMatch

oder AutoGlide hoch- bzw. heruntergefahren

wird.

Modes-Schalter

Der Modes-Schalter bewirkt, dass die

Funktionstasten die folgenden Modi anzeigen:

Auto Write to Start: Aktiviert den Modus

„Auto Write to Start On Stop“ (selbe Funktion

wie entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Auto Write to All: Aktiviert den Modus

„Auto Write to All On Stop“ (selbe Funktion

wie entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Auto Write to End: Aktiviert den Modus

„Auto Write to End On Stop“ (selbe Funktion

wie entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Auto Write to Next: Aktiviert den Modus

„Auto Write to Next On Stop“ (selbe Funktion

wie entsprechende Schaltfläche im Automation

Enable-Fenster).

Prefs-Schalter

Der Prefs-Schalter bewirkt, dass die Funktionstasten

die folgenden Voreinstellungen anzeigen:

Match Time: Bestimmt die so genannte

„AutoMatch Time“, d. h. wie lange es dauert,

bis die Automationswerte nach dem Anhalten

eines Automationsdurchgangs auf die zuvor

aufgezeichneten Werte zurückgehen.

Glide Time: Bestimmt die so genannte

„AutoGlide Time“, d. h. wie lange es dauert,

bis die Surround-Panning-Werte sich in einem

Automationsdurchgang mit dem optionalen

D-Control-Surround-Panner zwischen zwei

Punkten bewegen.

Show/Hide-Schalter

Mit dem Show/Hide-Schalter im Funktionstastenbereich

können Sie die Track-Typ-

Auswahl in der Funktionstastenanzeige darstellen

lassen.

Durch wiederholtes Drücken des Show/Hide-

Schalters können Sie durch die

Funktionstastenanzeige blättern.

Die folgenden Show/Hide-Kategorien stehen in

der Funktionstastenanzeige zur Verfügung:

• Show/Hide All Tracks

• Show/Hide Only Selected Tracks

• Show/Hide Inactive Tracks

• Show/Hide Audio Tracks

• Show/Hide Aux Tracks

• Show/Hide MIDI Tracks

Sie können mehrere Show/Hide-Kategorien

auswählen, indem Sie die Umschalttaste

gedrückt halten und die entsprechende

Funktionstaste drücken.

Beenden der Anzeige von

Funktionstastenmodi

Statt durch alle Seiten eines Funktionsmodus

zu blättern, können Sie den Modus beenden

und zur Standard-Funktionstastenanzeige

zurückkehren, indem Sie die Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) gedrückt halten

und den leuchtenden Funktionstasten-

Modusschalter drücken.

Schließen von Bildschirm-

Dialogfeldern

Wenn in Pro Tools ein Dialogfeld angezeigt

wird, wird im Funktionstastenbereich

vorübergehend „Escape“ (sofern gegeben) und

„Enter“ angezeigt, sodass Sie das Dialogfeld über

die Bedienoberfläche abbrechen oder bestätigen

können.

D-Control - Pegel- und andere

Anzeigen

Gain Reduction Priority-

Pegelvoreinstellung

Wenn die LED-Ringe von Drehreglern und

Kanalpegelanzeigen auf die Anzeige von

Dynamics-Plug-In-Verstärkungsreduktion

eingestellt sind, können Sie bestimmen,

welche Funktion bei der Verwendung von

multifunktionalen Compressor/Gate-Plug-Ins

Vorrang hat.

So bestimmen Sie die Priorität der

Verstärkungsreduktions-Pegelanzeige:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich

mehrmals den Meter Prefs-Schalter, um die Seite

mit „Gain Reduction Priority“ (GRPrio)

anzuzeigen.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 61

62

2 Drücken Sie die Funktionstaste für „GRPrio“,

um zwischen den Einstellungen

„Compressor/Limiter“ (CompLm) und

„Expander/Gate“ (ExpGat) umzuschalten.

Die Pegelanzeige der ausgewählten Funktion

erhält nun Vorrang.

Vollständige Anzeige von Namen

im Assign-Modus

Beim Zuweisen von Eingängen, Ausgängen,

Inserts und Sends wird der Name des

zugewiesenen Elements auf vier nebeneinander

liegenden Anzeigen dargestellt. Wird im Assign-

Modus ein Drehregler berührt oder ein Sel-

Schalter gedrückt, wird auf den Anzeigen

vorübergehend der vollständige Name des

Eingangs, Ausgangs, Insert oder Plug-Ins sowie

der Plug-In-Kategorie angezeigt.

Schließen von Arbeitsbereich-

Browser-Fenstern

Sie können alle offenen Arbeitsbereich-Browser-

Fenster gleichzeitig über D-Control schließen.

So schließen Sie alle Arbeitsbereich-Browser-

Fenster:

■ Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie im Window Management-Bereich

den Workspace-Schalter.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Aktualisierung des Flop-Modus

(Standard)

In Pro Tools 6.9 können Bedienelemente

mithilfe des Flop-Modus zwischen zwei

beliebigen Drehreglern übertragen werden

(so genannter „Flop“).

In früheren Pro Tools-Versionen konnten

Bedienelemente im Flop-Modus lediglich

auf die unterste Reihe von Drehreglern gelegt

werden.

So führen Sie zwischen zwei Drehreglerreihen

einen „Flop“ durch:

1 Halten Sie die Start-Taste (Windows)

bzw. Ctrl-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie wiederholt den Flip-Schalter der

Drehreglerreihe, auf die die Bedienelemente

übertragen werden sollen.

2 Halten Sie die Start-Taste (Windows)

bzw. Ctrl-Taste (Macintosh) weiterhin gedrückt

und drücken Sie wiederholt denselben Flip-

Schalter, um durch die Reihe von Drehreglern

zu blättern. Die Flip-Schalter der einzelnen

Reihen zeigen durch Leuchten an, welche

Bedienelemente übertragen werden.

3 Wenn Sie die zu übertragende Reihe erreicht

haben, lassen Sie die Start- (Windows) bzw. Ctrl-

Taste (Macintosh) los. Nach dem „Flop“ werden

die übertragenen Bedienelemente durch gelben

Text in den Drehregleranzeigen

gekennzeichnet.

So bringen Sie Bedienelemente nach einem „Flop“

wieder an ihre Ausgangspositionen zurück:

■ Drücken Sie einen der leuchtenden Flip-

Schalter.

D-Control-Abhörfunktionen

Bedienelemente für Solo-Modus

In Pro Tools 6.9 stehen für die Solo-Funktion

drei Modi zur Verfügung: „Solo in Place“ (SIP),

„After-Fader Listen“ (AFL) und „Pre-Fader

Listen“ (PFL).

◆ Im SIP-Modus sind alle nicht sologeschalteten

Tracks stummgeschaltet, sodass in der Hauptmischung

nur die sologeschalteten Tracks

abgehört werden. Die XMON-Control Room-

Eingangsquelle bleibt unverändert, sodass Sie

die sologeschalteten Kanäle über die Control

Room-Hauptabhörausgänge abhören können.

◆ Im AFL- und PFL-Modus wird das Signal an

einen anderen Ausgangspfad gesendet, wobei

die Pegel für die einzelnen Modi unabhängig

angepasst werden können. Die XMON-Control

Room-Eingangsquelle wird automatisch so

geändert, dass der AFL/PFL-Eingang abgehört

wird. Auf diese Weise können Sie die

sologeschalteten Kanäle über die Control Room-

Hauptabhörausgänge oder über ein spezielles

Solo-Abhörsystem abhören.

Für die Solo-Modi AFL und PFL ist das

Surround Mixer-Plug-In erforderlich.

So wählen Sie den Solo-Modus aus:

■ Drücken Sie im Monitor-Bereich von

D-Control den SIP-, AFL- oder PFL-Schalter, um

den entsprechenden Solo-Modus auszuwählen.

Bedienelement

für

AFL/PFL-Pegel

AFL-Schalter

PFL-Schalter

SIP-Schalter

AFL/PFL

AFL Ltch

PFL Moment

SIP X-OR

Latch-Schalter

Momentary-

Schalter

X-OR-Schalter

Bedienelemente für den Solo-Modus im Monitor-

Bereich von D-Control

Einstellen der AFL- und PFL-Pegel

Die Pegel für den AFL- und den PFL-Modus

können über den Monitor-Bereich von

D-Control separat eingestellt werden.

Der AFL- bzw. PFL-Pegel kann auch dann

eingestellt werden, wenn keine Kanäle

sologeschaltet sind.

So stellen Sie den AFL- oder PFL-Pegel ein:

1 Drücken Sie im Monitor-Bereich von

D-Control den AFL- oder PFL-Schalter.

2 Drehen Sie den AFL/PFL-Drehregler.

Der AFL/PFL-Pegel wird in den Monitor-

Anzeigen dargestellt.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 63

64

So stellen Sie den AFL- oder PFL-Pegel auf die

Standardeinstellung ein:

1 Drücken Sie im Monitor-Bereich von

D-Control den AFL- oder PFL-Schalter.

2 Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.

Option-Taste (Macintosh) gedrückt und

berühren Sie den AFL/PFL-Drehregler.

Broadcast-Modus für AFL- und

PFL-Abhören

Sie können für das D-Control-Abhörsystem den

Broadcast-Modus aktivieren, der verhindert,

dass der Solo-Modus AFL bzw. PFL die XMON-

Control Room-Eingangsquelle ändert.

So können Sie den AFL/PFL-Eingang über ein

anderes Lautsprecherpaar bzw. Kopfhörer

abhören. Hierbei werden keine Änderungen an

der Monitormischung vorgenommen, was

beispielsweise für Live-Aufnahmen oder

Broadcast-Signale verwendet werden kann.

So aktivieren Sie den Broadcast-Modus für das

XMON-Abhörsystem:

1 Drücken Sie im Funktionstastenbereich den

Operation-Schalter.

2 Drücken Sie die Funktionstaste für

„Broadcast“, um die Option auf „On“ zu

schalten.

Im Broadcast-Modus werden sologeschaltete

Kanäle im AFL- oder PFL-Modus an den dedizierten

Abhörpfad gesendet. Sologeschaltete

Kanäle im SIP-Modus bewirken weiterhin, dass

alle anderen Tracks stummgeschaltet werden.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Solo Latch-Optionen

In Pro Tools 6.9 können drei Solo Latch-

Optionen direkt im Abhörbereich von

D-Control ausgewählt werden. Diese Optionen

werden auf alle drei Solo-Modi (SIP, AFL und

PFL) angewendet.

Latch: Ist diese Option ausgewählt, werden

Kanäle dem Solo-Ausgang hinzugefügt, wenn

Sie deren Solo-Schalter drücken.

X–OR: Ist diese Option ausgewählt, wird beim

anschließenden Drücken von Solo-Schaltern für

die zuvor sologeschalteten Tracks die

Soloschaltung aufgehoben.

Um den X–OR-Modus außer Kraft zu setzen

und mehrere Tracks gleichzeitig

solozuschalten, halten Sie die Solo-

Schaltfläche des ersten Tracks gedrückt.

Anschließend gedrückte Solo-Schalter

werden gekoppelt (= Latch-Modus).

Momentary: Ist diese Option ausgewählt,

können Sie eine beliebige Anzahl von Kanälen

vorübergehend soloschalten, indem Sie den

Solo-Schalter eines Kanals gedrückt halten und

die Solo-Schalter weiterer Kanäle drücken.

Sobald Sie den Solo-Schalter, den Sie gedrückt

halten, loslassen, wird die Soloschaltung für alle

Kanäle aufgehoben.

ProControl-Funktionen

Pro Tools 6.9 bietet die folgenden neuen

Funktionen und Verbesserungen für

ProControl:

Ändern der Wiedergabeposition

In Pro Tools 6.9 können die folgenden Befehle

über ProControl aufgerufen werden:

Back: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten.

Back and Play: Verschiebt die Wiedergabeposition

um den in der Back/Forward Amount-

Einstellung angegebenen Wert nach hinten und

startet automatisch die Wiedergabe.

Forward: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn.

Forward and Play: Verschiebt die Wiedergabeposition

um den in der Back/Forward Amount-

Einstellung angegebenen Wert nach vorn und

startet automatisch die Wiedergabe.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

hinten:

■ Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie im

ProControl-Transport den Rew-Schalter.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

hinten und starten die Wiedergabe:

■ Halten Sie die Strg- + Alt-Taste (Windows)

bzw. die Apfel- + Option-Taste (Macintosh)

gedrückt und drücken Sie im ProControl-

Transport den Rew-Schalter.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition

nach vorn:

■ Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie im

ProControl-Transport den FF-Schalter.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

vorn und starten die Wiedergabe:

■ Halten Sie die Strg- + Alt-Taste (Windows)

bzw. die Apfel- + Option-Taste (Macintosh)

gedrückt und drücken Sie im ProControl-

Transport den FF-Schalter.

Automationsbefehle

In Pro Tools 6.9 können die folgenden Befehle

über ProControl aufgerufen werden:

AutoMatch-Funktion

Während der Wiedergabe können Sie die

Aufzeichnung von Automationsdaten auf

Tracks anhalten, für die der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist. Hierbei wird die

Automation durch Hoch- bzw. Herunterfahren

gemäß der so genannten „AutoMatch Time“ auf

zuvor aufgezeichnete Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von

AutoMatch:

■ Drücken Sie während der Wiedergabe an der

Stelle eines Tracks, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, den

Automationsschalter („Auto“) des Kanals.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten für

den Track wird angehalten und der Track

wird auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 65

66

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von AutoMatch:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der Automationsdaten

beendet werden soll, die Alt- (Windows)

bzw. Option-Taste (Macintosh) gedrückt

und drücken Sie den Automationsschalter

(„Auto“) eines Kanals mit aktiviertem Write-

bzw. Latch-Modus.

Für alle Tracks, die sich im Write- oder Latch-

Modus befinden, wird die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet und die Tracks

werden auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

Snap Back-Funktion

Während der Wiedergabe können Sie die

Aufzeichnung von Automationsdaten auf

Tracks, für die der Write- bzw. der Latch-

Modus aktiviert ist, anhalten. Hierbei werden

AutoMatch- bzw. AutoGlide-Einstellungen

ignoriert und die Automation wird umgehend

auf die zuvor aufgezeichneten Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den die Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von Snap Back:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten des Tracks beendet werden

soll, die Strg- (Windows) bzw. Apfel-Taste

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

Automationsschalter („Auto“) des Kanals.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von Snap Back:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, die

Tasten Strg+Alt (Windows) bzw. Apfel+Option

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

Automationsschalter („Auto“) eines Kanals mit

aktiviertem Write- bzw. Latch-Modus.

Join-Funktion

Die Join-Funktion wird im Latch-Modus

verwendet, um nach dem Anhalten und

erneuten Starten des Transports während eines

Automationsdurchgangs die Aufzeichnung von

Automationsdaten manuell wieder

aufzunehmen.

Die Join-Funktion kann bei dauerhaftem

Arbeiten im Latch-Modus eingesetzt werden,

oder nachdem der Automationsmodus vom

Write- oder Touch-Modus in den Latch-Modus

wechselt.

So nehmen Sie die Aufzeichnung der

Automationsdaten im Latch-Modus manuell

wieder auf:

1 Halten Sie nach einem Automationsdurchgang

den Transport an. Der Latch-Hauptschalter

blinkt, wenn die Automation für ein oder

mehrere Bedienelemente im Latch-Modus

wieder aufgenommen werden kann.

2 Verschieben Sie den Cursor mit der Rewind-

Schaltfläche oder dem Selector-Tool zurück,

sodass er sich unmittelbar vor der Anhalteposition

befindet.

3 Nehmen Sie die Wiedergabe wieder auf.

4 Halten Sie an der Stelle, an der die

Aufzeichnung der Automationsdaten gestartet

werden soll, die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

blinkenden Latch-Hauptschalter.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten wird

für alle Bedienelemente im Latch-Modus

fortgesetzt.

AutoJoin-Funktion

Die AutoJoin-Funktion wird im Latch-Modus

verwendet, um nach dem Anhalten und

erneuten Starten des Transports während eines

Automationsdurchgangs die Aufzeichnung von

Automationsdaten automatisch wieder

aufzunehmen.

Die AutoJoin-Funktion kann bei dauerhaftem

Arbeiten im Latch-Modus eingesetzt werden,

oder nachdem der Automationsmodus vom

Write- oder Touch-Modus in den Latch-Modus

wechselt.

So nehmen Sie die Aufzeichnung der Automationsdaten

im Latch-Modus automatisch wieder auf:

1 Halten Sie nach einem Automationsdurchgang

den Transport an. Der Latch-Hauptschalter

blinkt, wenn die Automation für ein oder

mehrere Bedienelemente im Latch-Modus

wieder aufgenommen werden kann.

2 Klicken Sie im Automation Enable-Fenster auf

die AutoJoin-Schaltfläche. Im Edit-Fenster wird

nun eine rote Linie (die AutoJoin-Markierung)

an der Anhalteposition angezeigt.

3 Verschieben Sie den Cursor mit dem Rew-

Schalter oder dem Selector-Tool zurück, sodass

er sich unmittelbar vor der Anhalteposition

befindet.

4 Nehmen Sie die Wiedergabe wieder auf.

An der AutoJoin-Markierung wird die

Aufzeichnung der Automationsdaten für alle

Bedienelemente im Latch-Modus automatisch

fortgesetzt.

Write On Stop-Automationsmodi

Ist in Pro Tools 6.9 einer der Write On Stop-

Modi (Write to Start/End/All/Next On Stop)

aktiviert, wird der ausgewählte Vorgang nach

einem gültigen Automationsdurchgang

automatisch ausgeführt und der Write On Stop-

Modus wird anschließend deaktiviert.

Write On Stop-Modi können auch so

konfiguriert werden, dass sie nach einem

gültigen Automationsdurchgang aktiviert

bleiben.

Verfügen Sie über ProControl mit Edit Pack

können Sie die Write to Start/End/All On Stop-

Modi über den Auto-Write-Bereich der

Bedienoberfläche konfigurieren.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-

Automationsmodi so, dass sie nach einem

Automationsdurchgang deaktiviert werden:

1 Halten Sie die Start-Taste (Windows) bzw. Ctrl-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie im

Auto Write-Bereich des Edit Pack den Start-,

End- oder All-Schalter. Der Schalter blinkt, um

anzuzeigen, dass der Write On Stop-Modus

aktiviert ist.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 67

68

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

halten Sie die Wiedergabe an.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben und der Write on Stop-

Modus wird anschließend deaktiviert. Der Start-

, End- oder All-Schalter hört auf zu blinken, um

anzuzeigen, dass der Write on Stop-Modus

deaktiviert ist.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-

Automationsmodi so, dass sie nach einem

Automationsdurchgang aktiviert bleiben:

1 Halten Sie die Start- + Alt-Taste (Windows)

bzw. Ctrl- + Option-Taste (Macintosh) gedrückt

und drücken Sie im Auto Write-Bereich des

Edit Pack den Start-, End- oder All-Schalter.

Der Schalter leuchtet, um anzuzeigen, dass der

Write On Stop-Modus aktiviert ist.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

halten Sie die Wiedergabe an.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben und der Write On Stop-

Modus bleibt aktiviert. Der Start-, End- oder All-

Schalter bleibt erleuchtet, um anzuzeigen, dass

der Write on Stop-Modus aktiviert ist.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Solo Latch-Optionen in Pro Tools

ProControl unterstützt die Solo Latch-Optionen

in Pro Tools:

Latch: Ist diese Option ausgewählt, werden

Kanäle dem Solo-Ausgang hinzugefügt, wenn

Sie deren Solo-Schalter drücken.

X–OR (Cancels Previous Solos): Ist diese Option

ausgewählt, wird beim anschließenden Drücken

von Solo-Schaltern für die zuvor sologeschalteten

Tracks die Soloschaltung aufgehoben.

Um den X–OR-Modus außer Kraft zu setzen

und mehrere Tracks gleichzeitig solozuschalten,

halten Sie die Solo-Schaltfläche

des ersten Tracks gedrückt. Anschließend

gedrückte Solo-Schalter werden gekoppelt

(= Latch-Modus).

Momentary: Ist diese Option ausgewählt,

können Sie eine beliebige Anzahl von Kanälen

vorübergehend soloschalten, indem Sie den

Solo-Schalter eines Kanals gedrückt halten und

die Solo-Schalter weiterer Kanäle drücken.

Sobald Sie den Solo-Schalter, den Sie gedrückt

halten, loslassen, wird die Soloschaltung für alle

Kanäle aufgehoben.

Control|24-Funktionen

Ändern der Wiedergabeposition

In Pro Tools 6.9 können die folgenden Befehle

über Control|24 aufgerufen werden:

Back: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten.

Back and Play: Verschiebt die

Wiedergabeposition um den in der

Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach hinten und startet

automatisch die Wiedergabe.

Forward: Verschiebt die Wiedergabeposition um

den in der Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn.

Forward and Play: Verschiebt die

Wiedergabeposition um den in der

Back/Forward Amount-Einstellung

angegebenen Wert nach vorn und startet

automatisch die Wiedergabe.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

hinten:

■ Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie im

Control|24-Transport den Rew-Schalter.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

hinten und starten die Wiedergabe:

■ Halten Sie die Strg- + Alt-Taste (Windows)

bzw. die Apfel- + Option-Taste (Macintosh)

gedrückt und drücken Sie im Control|24-

Transport den Rew-Schalter.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition

nach vorn:

■ Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie im

Control|24-Transport den FF-Schalter.

So verschieben Sie die Wiedergabeposition nach

vorn und starten die Wiedergabe:

■ Halten Sie die Strg- + Alt-Taste (Windows)

bzw. die Apfel- + Option-Taste (Macintosh)

gedrückt und drücken Sie im Control|24-

Transport den FF-Schalter.

Automationsbefehle

In Pro Tools 6.9 können die folgenden Befehle

über Control|24 aufgerufen werden:

AutoMatch-Funktion

Während der Wiedergabe können Sie die

Aufzeichnung von Automationsdaten auf

Tracks anhalten, für die der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist. Hierbei wird die

Automation durch Hoch- bzw. Herunterfahren

gemäß der so genannten „AutoMatch Time“ auf

zuvor aufgezeichnete Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von

AutoMatch:

■ Drücken Sie während der Wiedergabe an der

Stelle eines Tracks, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, den

Automationsschalter („Auto“) des Kanals.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten für

den Track wird angehalten und der Track wird

auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 69

70

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von AutoMatch:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an der

Stelle, an der die Aufzeichnung der Automationsdaten

beendet werden soll, die Alt- (Windows)

bzw. Option-Taste (Macintosh) gedrückt

und drücken Sie den Automationsschalter

(„Auto“) eines Kanals mit aktiviertem Write-

bzw. Latch-Modus.

Für alle Tracks, die sich im Write- oder Latch-

Modus befinden, wird die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet und die Tracks

werden auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

Snap Back-Funktion

Während der Wiedergabe können Sie die

Aufzeichnung von Automationsdaten auf

Tracks, für die der Write- bzw. der Latch-Modus

aktiviert ist, anhalten. Hierbei werden

AutoMatch- bzw. AutoGlide-Einstellungen

ignoriert und die Automation wird umgehend

auf die zuvor aufgezeichneten Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den die Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von Snap Back:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an der

Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten des Tracks beendet werden

soll, die Strg- (Windows) bzw. Apfel-Taste

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

Automationsschalter („Auto“) des Kanals.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von Snap Back:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, die

Tasten Strg+Alt (Windows) bzw. Apfel+Option

(Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

Automationsschalter („Auto“) eines Kanals mit

aktiviertem Write- bzw. Latch-Modus.

Join-Funktion

Die Join-Funktion wird im Latch-Modus

verwendet, um nach dem Anhalten und

erneuten Starten des Transports während eines

Automationsdurchgangs die Aufzeichnung von

Automationsdaten manuell wieder

aufzunehmen.

Die Join-Funktion kann bei dauerhaftem

Arbeiten im Latch-Modus eingesetzt werden,

oder nachdem der Automationsmodus vom

Write- oder Touch-Modus in den Latch-Modus

wechselt.

So nehmen Sie die Aufzeichnung der

Automationsdaten im Latch-Modus manuell

wieder auf:

1 Halten Sie nach einem Automationsdurchgang

den Transport an. Der Latch-Hauptschalter

blinkt, wenn die Automation für ein oder

mehrere Bedienelemente im Latch-Modus

wieder aufgenommen werden kann.

2 Verschieben Sie den Cursor mit der Rewind-

Schaltfläche oder dem Selector-Tool zurück,

sodass er sich unmittelbar vor der

Anhalteposition befindet.

3 Nehmen Sie die Wiedergabe wieder auf.

4 Halten Sie an der Stelle, an der die

Aufzeichnung der Automationsdaten gestartet

werden soll, die Strg- (Windows) bzw. Apfel-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie den

blinkenden Latch-Hauptschalter.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten wird

für alle Bedienelemente im Latch-Modus

fortgesetzt.

AutoJoin-Funktion

Die AutoJoin-Funktion wird im Latch-Modus

verwendet, um nach dem Anhalten und

erneuten Starten des Transports während eines

Automationsdurchgangs die Aufzeichnung von

Automationsdaten automatisch wieder

aufzunehmen.

Die AutoJoin-Funktion kann bei dauerhaftem

Arbeiten im Latch-Modus eingesetzt werden,

oder nachdem der Automationsmodus vom

Write- oder Touch-Modus in den Latch-Modus

wechselt.

So nehmen Sie die Aufzeichnung der

Automationsdaten im Latch-Modus automatisch

wieder auf:

1 Halten Sie nach einem Automationsdurchgang

den Transport an. Der Latch-Hauptschalter

blinkt, wenn die Automation für ein oder

mehrere Bedienelemente im Latch-Modus

wieder aufgenommen werden kann.

2 Klicken Sie im Automation Enable-Fenster auf

die AutoJoin-Schaltfläche. Im Edit-Fenster wird

nun eine rote Linie (die AutoJoin-Markierung)

an der Anhalteposition angezeigt.

3 Verschieben Sie den Cursor mit dem Rew-

Schalter oder dem Selector-Tool zurück, sodass

er sich unmittelbar vor der Anhalteposition

befindet.

4 Nehmen Sie die Wiedergabe wieder auf.

An der AutoJoin-Markierung wird die

Aufzeichnung der Automationsdaten für alle

Bedienelemente im Latch-Modus automatisch

fortgesetzt.

Write On Stop-Automationsmodi

Ist in Pro Tools 6.9 einer der Write On Stop-

Modi (Write to Start/End/All/Next On Stop)

aktiviert, wird der ausgewählte Vorgang nach

einem gültigen Automationsdurchgang

automatisch ausgeführt und der Write On Stop-

Modus wird anschließend deaktiviert.

Write On Stop-Modi können auch so

konfiguriert werden, dass sie nach einem

gültigen Automationsdurchgang aktiviert

bleiben.

Bei Control|24 können Sie die Write to

Start/End/All On Stop-Modi über den Write

Automation To-Bereich der Bedienoberfläche

konfigurieren.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-

Automationsmodi so, dass sie nach einem

Automationsdurchgang deaktiviert werden:

1 Halten Sie die Start-Taste (Windows) bzw. Ctrl-

Taste (Macintosh) gedrückt und drücken Sie im

Write Automation To-Bereich den Start-, End-

oder All-Schalter. Der Schalter blinkt, um

anzuzeigen, dass der Write On Stop-Modus

aktiviert ist.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 71

72

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

halten Sie die Wiedergabe an.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben und der Write on Stop-

Modus wird anschließend deaktiviert. Der Start-,

End- oder All-Schalter hört auf zu blinken, um

anzuzeigen, dass der Write on Stop-Modus

deaktiviert ist.

So konfigurieren Sie die Write On Stop-

Automationsmodi so, dass sie nach einem

Automationsdurchgang aktiviert bleiben:

1 Halten Sie die Start- + Alt-Taste (Windows)

bzw. Ctrl- + Option-Taste (Macintosh) gedrückt

und drücken Sie im Write Automation To-

Bereich den Start-, End- oder All-Schalter.

Der Schalter leuchtet, um anzuzeigen, dass der

Write On Stop-Modus aktiviert ist.

2 Klicken Sie in den Track, um einen

Einfügepunkt zu setzen.

– ODER –

Ziehen Sie mit dem Selector, um einen Bereich

des Tracks zu selektieren.

3 Starten Sie die Wiedergabe.

4 Wenn Sie einen Punkt im Track erreichen, der

die anzuwendenden Automationswerte enthält,

halten Sie die Wiedergabe an.

Die aktuellen Werte aller für die Aufzeichnung

aktivierter Automationsparameter werden nun

an die entsprechende Stelle des Tracks bzw. der

Selektion geschrieben und der Write On Stop-

Modus bleibt aktiviert. Der Start-, End- oder All-

Schalter bleibt erleuchtet, um anzuzeigen, dass

der Write on Stop-Modus aktiviert ist.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Solo Latch-Optionen in Pro Tools

Control|24 unterstützt die Solo Latch-Optionen

in ProTools:

Latch: Ist diese Option ausgewählt, werden

Kanäle dem Solo-Ausgang hinzugefügt, wenn

Sie deren Solo-Schalter drücken.

X–OR (Cancels Previous Solos): Ist diese Option

ausgewählt, wird beim anschließenden Drücken

von Solo-Schaltern für die zuvor

sologeschalteten Tracks die Soloschaltung

aufgehoben.

Um den X–OR-Modus außer Kraft zu setzen

und mehrere Tracks gleichzeitig

solozuschalten, halten Sie die Solo-

Schaltfläche des ersten Tracks gedrückt.

Anschließend gedrückte Solo-Schalter

werden gekoppelt (= Latch-Modus).

Momentary: Ist diese Option ausgewählt,

können Sie eine beliebige Anzahl von Kanälen

vorübergehend soloschalten, indem Sie den

Solo-Schalter eines Kanals gedrückt halten und

die Solo-Schalter weiterer Kanäle drücken.

Sobald Sie den Solo-Schalter, den Sie gedrückt

halten, loslassen, wird die Soloschaltung für alle

Kanäle aufgehoben.

Command|8-Funktionen

In Pro Tools 6.9 können die folgenden Befehle

über Command|8 aufgerufen werden:

AutoMatch-Funktion

Während der Wiedergabe können Sie die

Aufzeichnung von Automationsdaten auf

Tracks anhalten, für die der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist. Hierbei wird die

Automation durch Hoch- bzw. Herunterfahren

gemäß der so genannten „AutoMatch Time“ auf

zuvor aufgezeichnete Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den der Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von

AutoMatch:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an der

Stelle des Tracks, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, den

Ctrl/Clutch-Schalter gedrückt und drücken Sie

den F4-Schalter des Kanals.

Die Aufzeichnung der Automationsdaten für

den Track wird angehalten und der Track wird

auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von AutoMatch:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, die Alt-

+ Ctrl/Clutch-Taste (Windows) bzw. Option-

+ Ctrl/Clutch-Taste (Macintosh) gedrückt und

drücken Sie den F4-Schalter eines Kanals mit

aktiviertem Write- bzw. Latch-Modus.

Für alle Tracks, die sich im Write- oder Latch-

Modus befinden, wird die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet und die Tracks

werden auf die vorherigen Automationspegel

zurückgefahren. Wie lange dieses Zurückfahren

dauert, bestimmt die AutoMatch Time-

Voreinstellung.

Snap Back-Funktion

Während der Wiedergabe können Sie die

Aufzeichnung von Automationsdaten auf

Tracks, für die der Write- bzw. der Latch-Modus

aktiviert ist, anhalten. Hierbei werden

AutoMatch- bzw. AutoGlide-Einstellungen

ignoriert und die Automation wird umgehend

auf die zuvor aufgezeichneten Pegel gebracht.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

einem einzelnen Track, für den die Write- bzw. der

Latch-Modus aktiviert ist, mithilfe von Snap Back:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an der

Stelle des Tracks, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, den

Ctrl/Clutch- + Comm-Schalter gedrückt und

drücken Sie den F4-Schalter des Kanals.

So beenden Sie einen Automationsdurchgang auf

allen Tracks mithilfe von Snap Back:

■ Starten Sie die Wiedergabe, halten Sie an

der Stelle, an der die Aufzeichnung der

Automationsdaten beendet werden soll, die

Tasten Ctrl/Clutch + Comm + Alt (Windows)

bzw. Ctrl/Clutch + Comm + Option (Macintosh)

gedrückt und drücken Sie den F4-Schalter eines

Kanals mit aktiviertem Write- bzw. Latch-

Modus.

Kapitel 3: Neue Funktionen in Pro Tools 6.9 - Bedienoberflächen 73

74

Solo Latch-Optionen in Pro Tools

Command|8 unterstützt die Solo Latch-

Optionen in Pro Tools:

Latch: Ist diese Option ausgewählt, werden

Kanäle dem Solo-Ausgang hinzugefügt, wenn

Sie deren Solo-Schalter drücken.

X–OR (Cancels Previous Solos): Ist diese Option

ausgewählt, wird beim anschließenden Drücken

von Solo-Schaltern für die zuvor sologeschalteten

Tracks die Soloschaltung aufgehoben.

Um den X–OR-Modus außer Kraft zu setzen

und mehrere Tracks gleichzeitig

solozuschalten, halten Sie die Solo-

Schaltfläche des ersten Tracks gedrückt.

Anschließend gedrückte Solo-Schalter

werden gekoppelt (= Latch-Modus).

Momentary: Ist diese Option ausgewählt,

können Sie eine beliebige Anzahl von Kanälen

vorübergehend soloschalten, indem Sie den

Solo-Schalter eines Kanals gedrückt halten und

die Solo-Schalter weiterer Kanäle drücken.

Sobald Sie den Solo-Schalter, den Sie gedrückt

halten, loslassen, wird die Soloschaltung für alle

Kanäle aufgehoben.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Kapitel 4

Unterstützung für Avid-Video auf

Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9

Neue Funktionen für Avid

DNA-Videoperipheriegeräte

(AVoption|V10 und Avid Mojo)

Pro Tools 6.9 hält für Pro Tools-Benutzer mit

Digidesign AVoption|V10 oder Avid Mojo

(hier als Avid DNA-Videoperipheriegeräte

bezeichnet) folgende neue Funktionen bereit:

• Neue Movie-Track-Optionen

• Digitalisieren von Video auf Pro Tools-

Timeline

• Import, Wiedergabe, Bearbeitung und

Export von MXF-Audiodateien

• Verweise von AAF-Sequenzen auf Sound-

Designer-II-Audiodateien

• Importieren von OMF/AAF-Dateien mit

unterschiedlichen Sample-Raten und/oder

Bittiefen

• Optimierungen für Synchronisation,

Remote-Modus und Record Allocation-

Funktion

• Unterstützung für neue

Avid Media Station|PT-Software

Neue Movie-Track-Optionen

In Pro Tools 6.9 enthält der Movie-Track-

Bereich Folgendes:

• Record Enable- und Offline-Schaltfläche

• Video-Selektoren und -anzeigen im

Input/Output-Bedienfeld

Weitere Informationen zum Einspielen von

Video in Pro Tools finden Sie unter

„Digitalisieren von Video auf Pro Tools-

Timeline“ auf Seite 77.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 75

76

Hinzufügen der Schaltflächen

„Record Enable“ und „Offline“ zu

Movie-Track-Bereich

In Pro Tools 6.9 enthält der Movie-Track-

Bereich eine Record Enable- und eine Offline-

Schaltfläche.

Record Enable-Schaltfläche

Offline-Schaltfläche

Movie-Track-Bereich

Record Enable-Schaltfläche

Mit der Record Enable-Schaltfläche können Sie

einen Movie-Track für die Digitalisierung von

Video in die Timeline scharfschalten.

Wenn Sie bei gedrückter Strg- (Windows)

bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die

Record Enable-Schaltfläche eines Tracks

klicken, wird der Movie-Track nicht für die

Aufnahme scharfgeschaltet.

Offline-Schaltfläche

Die Offline-Schaltfläche entspricht in ihrer

Funktion dem Offline-Befehl des Movie-Menüs.

Wenn Sie auf die Offline-Schaltfläche klicken,

können Sie das Audiomaterial in Ihrer Session

wiedergeben, ohne das Videomaterial

abzuspielen. Wenn das Video offline geschaltet

ist, ändert die Offline-Schaltfläche ihre Farbe

und wird orange dargestellt. D. h. Sie sehen auf

einen Blick, ob Ihr Video offline geschaltet ist

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

oder ob nur Schwarzvideo wiedergegeben wird.

Sowohl die Offline-Schaltfläche als auch der

Offline-Menübefehl sind während der

Wiedergabe einer Session deaktiviert.

Neuerungen im Input/Output-

Bedienfeld für den Movie-Track

In Pro Tools 6.9 verfügt das I/O-Bedienfeld

für den Movie-Track über einen Input Selector,

einen Output Selector und einen Selector zur

Auswahl des Datenträgers für die Videoaufnahme

sowie über eine Anzeige für das aktuelle

Videoausgabeformat (NTSC oder PAL) und die

verfügbare Aufnahmedauer.

Video Input Selector

Input/Output-Bedienfeld für Movie-Track

Video Output Selector

Aktuelles Videoformat

Datenträger für die

Videoaufnahme

Anzeige mit ungefährer

Angabe zu verfügbaren

Minuten

So zeigen Sie das I/O-Bedienfeld an:

• Wählen Sie „Display > Edit Window Shows >

I/O View“.

Weitere Informationen zur Verwendung des

Input/Output-Bedienfelds in Verbindung

mit dem Movie-Track finden Sie unter

„Digitalisieren von Video auf Pro Tools-

Timeline“ auf Seite 77.

Video Input Selector

Mit dem Video Input Selector können Sie aus

folgenden Videoeingängen an einem Avid DNA-

Videoperipheriegerät auswählen:

• Component

• Composite

• S-Video

• SDI (nur für AVoption|V10)

Video Output Selector

Mit dem Video Output Selector können Sie aus

folgenden Videoausgängen für ein Avid Mojo-

Gerät auswählen:

• Component

• S-Video + Composite

Bei Verwendung von AVoption|V10 sind

alle Ausgänge permanent aktiv.

Aktuelles Videoformat

Das I/O-Bedienfeld zeigt das Videoformat der

aktuellen Session an (NTSC oder PAL), das im

Session Setup-Fenster festgelegt wurde.

Selector zur Auswahl des Datenträgers

für die Videoaufnahme

Mit dem Selector zur Auswahl des Datenträgers

für die Videoaufnahme können Sie jeweils einen

Datenträger für die Aufnahme von Video

auswählen. Datenträger, die nicht im

Arbeitsbereich-Browser in der V-Spalte als

Aufnahmedatenträger vorgesehen sind, stehen

in diesem Selector nicht zur Verfügung.

Ungefähre Angabe zu verfügbaren

Minuten

Wenn im Movie-Track-Bereich die Record

Enable-Schaltfläche aktiviert ist, zeigt diese

Anzeige die auf dem ausgewählten Datenträger

ungefähr verfügbare Aufnahmedauer in

Minuten an. Diese Anzeige wird während der

Digitalisierung von Video nicht aktualisiert.

Digitalisieren von Video auf

Pro Tools-Timeline

Mit Pro Tools 6.9 in Verbindung mit Avid

DNA-Videoperipheriegeräten können Sie

Videomaterial zur Verwendung in der Pro Tools-

Schnittumgebung direkt in den Movie-Track

digitalisieren.

Videomaterial wird im Dateiformat „Avid

DV25“ digitalisiert und kann gemeinsam mit

OMF- und MXF-Videoclips mit anderen

Auflösungen und von anderen Quellen im

Movie-Track verwendet werden. Obwohl es sich

bei den unter Pro Tools aufgezeichneten

Videodateien technisch um MXF-Dateien

handelt, sind sie nur für die Verwendung in

Pro Tools selbst vorgesehen. Sie wurden nicht

hinsichtlich des Imports in andere

Anwendungen getestet und sie liegen

möglicherweise nicht in standardmäßig

sendetauglicher Qualität vor.

QuickTime-Videoclips können im Movie-

Track nicht mit OMF- oder MXF-Videoclips

gemischt werden.

Bis zu sechs Stunden Video können in

einem einzigen Aufnahmedurchgang

digitalisiert werden.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 77

78

In jedem Aufnahmedurchgang kann nur auf

einen Datenträger (oder mehreren

Laufwerken mit Striping) aufgenommen

werden. Die Aufnahme einer Videodatei

kann nicht über mehrere Datenträger

hinweg erfolgen.

Hardware-Anforderungen und

- Optionen

SYNC I/O-Anforderung

Für das Digitalisieren von Video erfordert

Pro Tools 6.9 ein auf Videoreferenz eingelocktes

SYNC I/O.

Weitere Informationen zum Einrichten der

SYNC I/O-Hardware und Einlocken des

SYNC I/O auf die Videoreferenz finden Sie

im SYNC I/O-Handbuch.

So konfigurieren Sie das SYNC I/O für das

Digitalisieren von Video unter Pro Tools:

1 Stellen Sie sicher, dass das SYNC I/O auf die für

Ihre Systemkonfiguration adäquate

Videoreferenz eingelockt ist. Weitere

Informationen finden Sie im SYNC I/O-

Handbuch oder dem MachineControl-Handbuch.

2 Wählen Sie im Session Setup-Fenster

(Windows > Session Setup) im Popup-Menü

„Clock Source“ die Option „SYNC I/O“.

Clock Source-Auswahl im Session Setup-Fenster

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

3 Stellen Sie sicher, dass im Bereich „SYNC

Setup & Time Code Offsets“ im Clock Reference-

Popup-Menü die Option „Video Reference“

angezeigt wird.

Videoformatauswahl im Session Setup-Fenster

4 Wählen Sie im Video Format-Popup-Menü die

Formate NTSC oder PAL. Das von Ihnen

gewählte Videoformat wird im I/O-Bedienfeld

des Movie-Tracks entsprechend angezeigt.

Input/Output-Bedienfeld für Movie-Track

Aktuelles Videoformat

5 Stellen Sie im Time Code Settings-Bereich

sicher, dass für das Digitalisieren von Video die

Using SYNC-Option deaktiviert ist.

Time Code Settings-Bereich im Session Setup-Fenster

Timebase-Korrektur

Avid DNA-Videoperipheriegeräte erfordern eine

Timebase-Korrektur aller Quellen. Die Mehrzahl

der professionellen Videodecks verfügen über

eine integrierte Timebase-Korrektur. Sehen Sie

in der Herstellerdokumentation zu Ihrem Gerät

nach, ob Ihr Videodeck über eine integrierte

Timebase-Korrektur verfügt.

MachineControl

Sie können die (getrennt zu erwerbende)

MachineControl-Software von Digidesign

verwenden, um Ihr externes Videodeck

während der Pro Tools-Aufzeichnung entfernt

zu steuern. Bei Aufnahme auf den Movie-Track

mit MachineControl ist die empfohlene Track

View-Einstellung „Blocks“.

Digidesign MachineControl kann keine

über FireWire angeschlossenen Geräte

steuern. Verwenden Sie für eine

automatisierte Aufzeichnung mit FireWire-

Geräten die Avid Media Station|PT-

Software.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im

MachineControl-Handbuch.

Konfigurieren des Movie-Tracks

für die Digitalisierung

So konfigurieren Sie den Movie-Track für die

Digitalisierung:

1 Wählen Sie „Movie > New Avid Movie Track“

zur Erstellung eines neuen Movie-Tracks.

2 Weisen Sie im Edit-Fenster (bei aktiviertem

I/O-Bedienfeld) über den Input Selector des

Movie-Tracks einen der folgenden

Videoeingänge zu:

• Component

• Composite

• S-Video

• SDI (nur für AVoption|V10)

Auswahl des Videoeingangs im Video Input Selector

3 Wenn Sie mit Avid Mojo arbeiten, verwenden

Sie den Output Selector des Movie-Tracks, um

einen der folgenden Videoausgänge

zuzuweisen.

• Component

– ODER –

• S-Video + Composite

Bei Verwendung von AVoption|V10 sind

alle Ausgänge permanent aktiv.

4 Wählen Sie im Selector zur Auswahl des

Datenträgers für die Videoaufnahme den

Datenträger für die Aufnahme von Video aus.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 79

80

Wenn Sie im Movie-Track-Bereich auf die

Record Enable-Schaltfläche klicken, wird

unter dem Selector zur Auswahl des

Datenträgers für die Videoaufnahme die

ungefähr verfügbare Aufnahmedauer in

Minuten angezeigt.

Auswählen von Laufwerken für die Videoaufzeichnung

Pro Tools erstellt auf dem Datenträger für die

Videoaufnahme im Sessions-Ordner einen

Video Files-Ordner. Unterscheidet sich der

Datenträger von dem, auf dem Ihre Session

ursprünglich gespeichert wurde, erstellt

Pro Tools auf dem Zieldatenträger auch einen

neuen Session-Ordner, der denselben Namen

wie die aktuelle Session bekommt.

So digitalisieren Sie Video in den Movie-Track:

1 Im Edit-Fenster haben Sie folgende

Möglichkeiten:

• Bringen Sie den Playback-Cursor an die

Position, von der aus Sie die Aufnahme

starten möchten.

Wenn Sie Video ohne Angabe einer

Selektion in der Timeline digitalisieren

möchten, muss der Datenträger für die

Videoaufnahme mindestens über 200 MB

freien Speicherplatz verfügen. Sie können

auch die Aufnahmedauer begrenzen, indem

Sie die Open Ended Record Allocation-

Einstellungen (unter „Setups > Preferences >

Operations“) ändern.

– ODER –

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

• Nehmen Sie auf einem Timebase Ruler oder

Track eine Selektion vor, um für die

Aufnahme einen Zeitraum auszuwählen.

(Um eine Selektion auf einem Track

vorzunehmen, muss die Option

„Operations > Link Edit and Timeline

Selection“ aktiviert sein.)

Da es nicht möglich ist, ein Video-Frame

nur zum Teil aufzunehmen, werden

Selektionen im Movie-Track grundsätzlich

auf die Frame-Grenzen hin gerundet.

Dies bedeutet, dass der Start der Selektion

nach hinten und das Ende der Selektion

nach vorne (jeweils auf die nächste

Frame-Grenze hin) gerundet wird.

2 Schalten Sie den Movie-Track scharf, indem

Sie auf die Record Enable-Schaltfläche klicken.

Die ungefähr auf dem ausgewählten Datenträger

für die Videoaufnahme verfügbare

Aufnahmedauer wird unter dem Selector zur

Auswahl des Datenträgers für die Videoaufnahme

angezeigt (in Minuten). Diese Anzeige

wird während der Digitalisierung von Video

nicht aktualisiert.

3 Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Um eine Aufnahme zu machen, bei der der

Timecode des Videomaterials mit dem der

Session synchronisiert ist (bei installierter

MachineControl-Option), klicken Sie im

Transport-Fenster auf die Online-

Schaltfläche, um diese zu aktivieren, und

klicken Sie dann im selben Fenster auf

„Record“. Der Videorekorder findet dann

den korrekten Timecode und beginnt mit

der Aufnahme.

• Um eine Aufnahme zu machen, bei der der

Timecode des Videomaterials mit dem der

Session synchronisiert ist (ohne installierte

MachineControl-Option), schließen Sie

Pro Tools an eingehenden LTC- oder VITC-

Timecode als Slave an und klicken Sie dann

im Transport-Fenster auf die Schaltflächen

„Online“ und „Record“. Starten Sie die

Wiedergabe auf dem Videorekorder

manuell, um mit der Aufnahme zu

beginnen.

Weitere Informationen zu LTC- oder VITC-

Timecode im Slave-Betrieb finden Sie im

Pro Tools-Referenzhandbuch.

• Zur Aufnahme von Video ohne Timecode-

Synchronisation müssen Sie sicherstellen,

dass die Online-Schaltfläche im Transport-

Fenster nicht aktiviert ist. Starten Sie die

Wiedergabe auf dem Videorekorder

manuell und klicken Sie dann im

Transport-Fenster auf die Schaltflächen

„Record“ und „Play“, um mit der

Aufnahme zu beginnen.

Online-

Schaltfläche

Transport-Fenster

4 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Stop“,

wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind.

Wenn Sie im Movie-Track bestehende Clips

mit Ihrer Aufnahme überschreiben, bleiben

die tatsächlichen Videodateien intakt.

Jegliche Aufnahme von Video erfolgt in

Pro Tools nicht destruktiv.

So brechen Sie einen Aufnahmedurchgang ab:

• Drücken Sie die Strg-Taste + Punkt (Windows)

oder die Apfeltaste + Punkt (Macintosh), um

einen Aufnahmedurchgang abzubrechen und

den Movie-Track in seinen Originalzustand

zurückzuversetzen. Das vor dem Abbruch

digitalisierte Video wird von der Festplatte

gelöscht.

So machen Sie einen Aufnahmedurchgang

rückgängig:

• Wählen Sie „Movie > Undo Capture“, um

einen Aufnahmedurchgang nach seinem

Abschluss rückgängig zu machen.

Das digitalisierte Video wird vom Movie-Track

entfernt und alle im Movie-Track

überschriebenen Videoclips werden

wiederhergestellt.

Wenn Sie einen Aufnahmedurchgang

rückgängig machen, wird das digitalisierte

Video vom Movie-Track, jedoch nicht von der

Festplatte, entfernt.

Ausfälle beim Digitalisieren von Video

Bei der Aufnahme von Video kann es beim

Videosignal zu Ausfällen kommen. Solche

Ausfälle können durch fehlerhafte

Kabelverbindungen, Ausfälle auf dem

Quellband oder andere Probleme verursacht

werden. Erkennt Pro Tools während der

Aufnahme einen Ausfall im Videosignal, wird

eine Warnmeldung angezeigt. Die Aufnahme

wird wie vorgesehen fortgesetzt und ist

möglicherweise trotzdem verwendbar.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 81

82

Da die Positionsanzeigen bei Anzeige einer

Warnmeldung stehenbleiben, wird empfohlen,

sich vor dem Schließen der Warnmeldung die

angezeigte Position zu notieren und dann wie

folgt vorzugehen:

• Prüfen Sie das aufgenommene

Videomaterial um die notierte Position

herum, um zu sehen, ob der Fehler einen

nicht tolerierbaren Ausfall verursacht hat.

• Prüfen Sie das aufgenommene

Videomaterial nach dem ersten Ausfall, da

die Warnmeldung nur beim ersten

Auftreten eines solchen Ausfalls angezeigt

wird und sich eventuell später in der

Aufnahme weitere Fehler befinden

könnten.

Import, Bearbeitung und

Export von MXF-Audiodateien

Pro Tools 6.9 bietet folgende Unterstützung für

MXF-Audio:

• Import und Wiedergabe von MXF-

Audiodateien und -Videodateien

• Export von MXF-Audiodateien

(DigiTranslator 2.0 erforderlich)

MXF (Material Exchange Format) ist ein Format

für Mediendateien, das sowohl Video- als auch

Audiodateien umfasst und für den Austausch

von A/V-Material mit dazugehörigen Daten und

Metadaten entwickelt wurde. Dieses Format

wurde entwickelt, um die dateibasierte

Interoperabilität von Servern, Workstations und

anderen Geräten, die Inhalte erstellen, zu

verbessern.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

AAF-Sequenzdateien können auf MXF-

Mediendateien verweisen. Informationen und

Anforderungen zu AAF- und OMF-Sequenzen

finden Sie im Handbuch zu DigiTranslator 2.0

oder im Avid DNA Video Peripherals Guide.

Pro Tools kann in AAF-Sequenzen

eingebettete MXF-Audio- oder

-Videodateien nicht wiedergeben.

Importieren von MXF-Audio in

Pro Tools

Mit Pro Tools 6.9 können Sie nun mithilfe einer

der folgenden Vorgehensweisen MXF-

Audiodateien importieren:

• File > Import Audio to Track

• Import Audio-Befehl im Audio-Menü der

Audio Regions-Liste

• Ziehen der Dateien auf das Pro Tools-

Anwendungssymbol bzw. das

entsprechende Alias

• Ziehen des Materials von einem DigiBase-

Browser

DigiTranslator ist für das Importieren und

die Wiedergabe von MXF-Audio nicht

erforderlich.

Weitere Informationen zum Importieren von

Audiodateien finden Sie im Pro Tools-

Referenzhandbuch.

Bearbeiten von MXF-Audio in

Pro Tools

MXF-Audio kann mit geringen

Einschränkungen in derselben Weise bearbeitet

werden wie andere Typen von Audiodateien.

Folgende Funktionen werden von MXF-Audio

nicht unterstützt:

• Destruktives Editieren

• Verwenden des Pencil-Tools

• Overwrite Files-Option für AudioSuite-

Plug-Ins

Anzeige von MXF-Audio-

Metadaten in DigiBase-Browsern

In Pro Tools 6.9 zeigen DigiBase-Browser

für im MXF-Format verpackte Audio- und

Videodateien denselben Typ von Metadaten

an wie für OMF-Mediendateien.

Weitere Informationen zur Verwendung der

DigiBase-Browser von Pro Tools finden Sie

im DigiBase-Handbuch.

Exportieren von Pro Tools-Tracks

als MXF-Audiodateien

Wenn Sie DigiTranslator 2.0 installiert haben,

können Sie für den Export von MXF-

Audiodateien aus folgenden Befehlen

auswählen:

• Export Selected Tracks as OMF/AAF

• Export Selected Regions as Files

• Bounce to Disk

Exportieren von Tracks mit MXF-

Audiodateien

Verwenden Sie „Export Selected Tracks as

OMF/AAF“, um einzelne Tracks oder ganze

Pro Tools-Sessions als eine auf MXF-

Audiodateien verweisende AAF-Sequenz zu

exportieren.

Tracks werden vollständig exportiert, wobei

die Zeitselektionen ignoriert werden.

Lautstärke- und Panoramaautomation

werden nicht exportiert, wenn die Option

„Quantize Edits to Frame Boundaries“ oder

der Avid Compatibility-Modus aktiviert ist.

So exportieren Sie ausgewählte Audio-Tracks von

Pro Tools als eine auf MXF-Audiodateien

verweisende AAF-Sequenz.

1 Wählen Sie in Pro Tools die zu exportierenden

Tracks aus.

Auswählen eines Tracks in Pro Tools

2 Wählen Sie „File > Export Selected Tracks as

OMF/AAF“.

3 Wählen Sie unter „OMF/AAF Options“ im

Export As-Popup-Menü die Option „AAF“.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 83

84

Eine OMF-Sequenz kann nicht auf MXF-

Mediendateien verweisen. Wenn Sie das

Export Selected Tracks as OMF/AAF-

Dialogfeld verwenden, wählen Sie im

Export As Popup-Menü die Option „AAF“,

um das Format MXF im Audio Format-

Menü zu aktivieren.

4 Wählen Sie „Enforce Avid Compatibility“.

Mit „Enforce Avid Compatibility“ werden

framegenaue Schnitte erstellt, die Dateien

als OMFI-Dateien verpackt (es sei denn,

Sie wählen MXF) und die Sample-Raten-

Optionen auf 44,1 oder 48 kHz beschränkt.

Dithering ohne Rauschformung (Noise

Shaping) wird auf Dateien angewendet, die

von 24 Bit nach 16 Bit exportiert werden.

Export to OMF/AAF-Dialogfeld in Pro Tools

5 Stellen Sie sicher, dass das Timecode-Format

des Zielprojekts korrekt für das Avid-

Anwendungsprojekt eingestellt ist, in das Sie die

AAF-Sequenz exportieren.

6 Wählen Sie im Audio Media Options-Bereich

aus dem Audio Format-Popup-Menü die MXF-

Option aus.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

7 Prüfen Sie, ob die Audio Bit-Depth-Einstellung

für den Empfänger dieses Exports korrekt

eingestellt ist. Viele Versionen von Avid-

Editoren unterstützen nur 16-Bit-Audio.

Jedoch unterstützen alle Versionen der

Media Composer Adrenaline-Editoren und

Avid Xpress Pro 4.5 oder höher 24-Bit-Audio.

8 Klicken Sie auf „OK“.

9 Geben Sie im Publishing Options-Dialogfeld

die erforderlichen Informationen in die Felder

„Pro Tools Comment“ und „Sequence Name“

ein.

Pro Tools erstellt eine Sequenz mit dem von

Ihnen angegebenen Namen. Der Kommentar

wird in der Avid-Anwendungs-Bin in der

Pro Tools Comment-Spalte angezeigt.

Pro Tools Publishing Options-Dialogfeld

10 Klicken Sie auf „OK“.

11 Navigieren Sie im Dialogfeld „Name the AAF

File to Export“ zu einem Ordner, in dem Sie die

AAF-Sequenz im Falle eines Imports in eine

Avid-Anwendung leicht wiederfinden können.

Name the AAF File to Export-Dialogfeld in Pro Tools

(OMFI-Dialogfeld nicht angezeigt)

12 Klicken Sie auf „Save“.

13 Stellen Sie im Dialogfeld „Please Choose a

Folder for Converted Audio Files“ sicher, dass

die Audiodateien im OMFI MediaFiles-Ordner

(OMF-Dateien) oder dem Avid MediaFiles-

Ordner (MXF-Dateien) eines zur Verwendung

mit der Ziel-Avid-Anwendung geeigneten

Laufwerks gespeichert werden.

Navigation zum OMFI MediaFiles-Ordner

14 Klicken Sie auf „Use Current Folder“

(Windows) oder „Choose“ (Macintosh).

Pro Tools exportiert die AAF-Sequenz in den

gewünschten Ordner und exportiert die

verbundenen Mediendaten in den OMFI

MediaFiles-Ordner (OMFI-Dateien) bzw. den

Avid MediaFiles-Ordner (MXF-Dateien).

15 Wenn Sie zum Importieren der Dateien in die

Avid-Anwendung bereit sind, beenden Sie

Pro Tools.

Weitere Informationen zum Arbeiten in

Avid-Anwendungen finden Sie im

entsprechenden Avid-

Anwendungshandbuch oder im Avid Media

Station|PT Guide.

Exportieren einer Region als neue

MXF-Datei

Mit dem Export Selected As Files-Befehl können

Sie Regions als MXF-Audiodateien exportieren.

Benutzen Sie diesen Befehl, wenn Sie eine

Region in anderen Sessions oder anderen Audio-

Anwendungen verwenden möchten, ohne die

gesamte Quelldatei zu importieren.

Dieser Befehl bietet auch eine Möglichkeit,

Regions in eine andere Sample-Rate oder Bittiefe

zu konvertieren.

So exportieren Sie Regions als neue MXF-Dateien:

1 Wählen Sie in der Audio Regions-Liste die

gewünschten Regions aus.

2 Wählen Sie im Popup-Menü dieser Liste den

Export Selected As Files-Befehl.

Export Selected-Dialogfeld

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 85

86

3 Wählen Sie im Export Selected-Dialogfeld die

Enforce Avid Compatibility-Option.

Mit „Enforce Avid Compatibility“ werden

framegenaue Schnitte erstellt, die Dateien

als OMFI-Dateien verpackt (es sei denn, Sie

wählen MXF) und die Sample-Raten-

Optionen auf 44,1 oder 48 kHz beschränkt.

Dithering ohne Rauschformung (Noise

Shaping) wird auf Dateien angewendet, die

von 24 Bit nach 16 Bit exportiert werden.

4 Wählen Sie im File Type-Popup-Menü die

MXF-Option aus.

5 Stellen Sie die Bitauflösung und die Sample-

Rate ein. Stellen Sie außerdem die Konvertierungsqualität

ein und wählen Sie das Zielverzeichnis

aus.

6 Klicken Sie im Rename By-Bereich auf eine der

folgenden Optionen, um zu bestimmen, wie

Pro Tools mit duplizierten Dateinamen

umgehen soll:

Prompting for Each Duplicate: Wenn eine

Datei denselben Namen wie eine bereits im

Zielverzeichnis vorhandene hat, werden Sie

aufgefordert, einen Dateinamen anzugeben.

Auto Renaming: Fügt dem Namen einer doppelt

vorhandenen Datei automatisch am Ende des

Dateinamens eine Zahl hinzu (z. B. Datei_01).

Replacing with New Files: Ersetzt Dateien mit

demselben Namen durch die neuen Dateien.

7 Klicken Sie zum Exportieren der neuen

Audiodateien auf „Export“.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Beim Export von Dateien mit einer

niedrigeren Bittiefe mithilfe des Export

Selected As Files-Befehls können Dither

(und Rauschformung) wie in Tabelle 1

gezeigt angewendet werden.

Tabelle 1: Dithering und Rauschformung im Export

Selected-Dialogfeld

Bitrate Dither Rauschformung

24 Bit auf 24 Bit Nein Nein

16 Bit auf 24 Bit Nein Nein

24 Bit auf 16 Bit Ja Ja

16 Bit auf 16 Bit Nein Nein

24 Bit auf 8 Bit Ja Nein

16 Bit auf 8 Bit Ja Nein

Weitere Informationen zum Dithering

finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch.

Exportieren von MXF-Audiodateien

mithilfe des Bounce to Disk-Befehls

Verwenden Sie den Bounce to Disk-Befehl,

um aus der aktuellen Pro Tools-Session bereits

zuvor gemischte MXF-Audiodateien zu

erstellen. Auf diese Weise werden zwar nicht

alle einzelnen Dateien in die Timeline

exportiert, aber es kann damit sichergestellt

werden, dass die Mischung, die Sie in einer

anderen Anwendung hören, mit der identisch

ist, die Sie in Pro Tools hören, einschließlich

aller Panoramaeinstellungen, Effekte und der

Automation.

So exportieren Sie mithilfe des Bounce to Disk-

Befehls nach MXF:

1 Nachdem Sie das Aufnehmen und Mischen

einer Session in Pro Tools abgeschlossen haben,

markieren Sie die gesamte Session-Länge sowie

etwas zusätzliche Zeit im Timeline Ruler (oder in

einem Track), um das Abschneiden möglichen

Nachhalls am Ende einer Region zu vermeiden.

Audio-Session markiert und bereit zum Bouncen

2 Wählen Sie „File > Bounce to Disk“.

3 Wählen Sie im Bounce Options-Dialogfeld die

Bounce-Quelle aus.

Bounce to Disk-Dialogfeld in Pro Tools

4 Wählen Sie „Enforce Avid Compatibility“.

Mit „Enforce Avid Compatibility“ werden

framegenaue Schnitte erstellt, die Dateien

als OMFI-Dateien verpackt (es sei denn, Sie

wählen MXF) und die Sample-Raten-

Optionen auf 44,1 oder 48 kHz beschränkt.

Dithering ohne Rauschformung (Noise

Shaping) wird auf Dateien angewendet, die

von 24 Bit nach 16 Bit exportiert werden.

5 Wählen Sie unter „File Type“ die

MXF-Option.

6 Wählen Sie eine Sample-Rate und eine

Bittiefe.

7 Klicken Sie auf „Bounce“.

8 Geben Sie im Publishing Options-Dialogfeld

die erforderlichen Informationen in die Felder

„Pro Tools Comment“ und „Clip Name“ ein.

Sämtliches in der Selektion befindliche hörbare

Audiomaterial wird in zwei Multimono-

Audiodateien exportiert.

9 Wählen Sie im Save Bounce As-Dialogfeld das

Laufwerk aus, auf dem die Dateien gespeichert

werden sollen.

10 Klicken Sie auf „Save“.

Pro Tools beginnt mit dem Bouncing auf die

Festplatte. In Pro Tools erfolgt das Bouncen in

Echtzeit, sodass Sie während des Bounce-

Vorgangs die Audiowiedergabe Ihrer Mischung

anhören (jedoch nicht beeinflussen) können.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 87

88

.

Bouncing to Disk-Dialogfeld

Unterstützung für auf SDII-

Audiodateien verweisende

AAF-Sequenzen

Pro Tools lässt nun den Import einer auf Sound

Designer II-Audiodateien (SDII) verweisenden

AAF-Sequenz zu.

In AAF-Sequenzen eingebettete Audio- oder

Videodateien können nicht in Pro Tools

importiert werden.

Weitere Informationen zum Importieren

und Exportieren von AAF-Sequenzen finden

Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch oder im

Avid Media Station|PT Workflow Guide.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Importieren von OMF/AAF-

Dateien mit unterschiedlichen

Sample-Raten und/oder

Bittiefen

Mit DigiTranslator 2.0 können Sie OMF- oder

AAF-Sequenzen mit unterschiedlichen Audio-

Sample-Raten und/oder Bittiefen öffnen und in

Pro Tools importieren.

Audiodateien, die nicht dieselbe Bittiefe oder

Sample-Rate wie eine bestimmte Session haben,

müssen zur Verwendung mit dieser Session

konvertiert werden. Beim Konvertieren einer

Audiodatei wird eine neue Datei mit der

korrekten Bittiefe, dem richtigen Dateityp und

der korrekten Sample-Rate erstellt und im

gewünschten Ordner gespeichert.

Sie können die Source Sample Rate-

Einstellungen dazu verwenden, um jegliche

Pull Up- oder Pull Down-Faktoren, die

möglicherweise vor dem Importieren auf das

Audiomaterial angewendet wurden, zu

kompensieren. Weitere Informationen zur

Verwendung der Sample Rate Conversion-

Einstellungen finden Sie im Pro Tools-

Referenzhandbuch. Stellen Sie in einer

Sequenz aus Dateien mit gemischten

Sample-Raten die Source Sample Rate-

Einstellung entsprechend der Ziel-Sample-

Rate der Session ein. Dann wird die Pull Up-

und Pull Down-Kompensation korrekt auf

alle Dateien im Verhältnis zu ihrer

ursprünglichen Sample-Rate angewendet.

Optimierungen für

Synchronisation, Remote-

Modus und Record Allocation-

Funktion

Pro Tools 6.9 enthält Erweiterungen, die zu

Verbesserungen in Lock-Zeit und Zuverlässigkeit

beim Synchronisieren mit externem Timecode

führen. Darüber hinaus wurden die

Aufnahmestartzeiten in nicht synchronisierten

Arbeitsabläufen verbessert.

Redefine External Time Code

Offset-Befehl

Der neue Redefine External Time Code Offset-

Befehl (Setup-Menü) macht die Neuberechnung

der Timecode-Verzögerung auf der Grundlage

der aktuellen Selektion ganz einfach. Dies ist

insbesondere dann nützlich, wenn auf einen

neuen Bildschnitt synchronisiert wird, dessen

Timecode sich möglicherweise vom Timecode

der ursprünglichen Session unterscheidet.

So definieren Sie externe Timecode-

Verzögerungen neu:

1 Setzen Sie den Edit-Modus auf „Grid“.

2 Stellen Sie den Rasterwert auf den Timecode

ein (Einheit: 1 Frame).

3 Klicken Sie auf den Selector an einer Frame-

Grenze, wo Sie einfach einen Sync-Punkt für ein

Bild (beispielsweise am Beginn eines Bilds oder

Schnitts) identifizieren können.

4 Wählen Sie „Setups > Redefine External Time

Code Offset“.

5 Geben Sie die neue Timecode-Position für den

soeben gewählten Sync-Punkt ein.

Redefine External Time Code Offset-Dialogfeld

6 Klicken Sie auf „OK“.

Nach dem Neudefinieren der Timecode-

Verzögerung wird im External Time Code

Offsets-Bereich des Session-Fensters die

Verzögerungseinstellung im Sync-Feld

automatisch aktualisiert.

Automatisch

aktualisierte

Verzögerungen

Bereich mit externen Timecode-Verzögerungen im

Session Setup-Fenster

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 89

90

Änderungen bei der Minimum Sync

Delay-Voreinstellung

Die Minimum Sync Delay-Voreinstellung

(in „Setups > Peripherals > Synchronization“)

sollte bei normaler Verwendung nicht geändert

werden, da Pro Tools diese Einstellung nun

automatisch auf optimale Lock-Zeiten hin

anpasst.

Pro Tools protokolliert nun die Lock-Zeiten und

optimiert dann automatisch das Wiedergabe-

und Aufnahme-„Priming“ (Laden von Audio

oder Zuweisen von Plattenspeicher für die

Aufnahme, jeweils im Voraus), um die

schnellstmögliche und zugleich möglichst

einheitliche Lock-Zeit zu erhalten.

Die Minimum Sync Delay-Voreinstellung stellt

nur für den ersten Lerndurchgang die

Mindestdauer ein.

Pro Tools setzt seine Lock-Zeit auf die Dauer in

der Minimum Sync Delay-Einstellung zurück,

wenn in der Menge an scharfgeschalteten Tracks

entscheidende Änderungen vorgenommen

wurden oder wenn Video online oder offline

geschaltet wird. Pro Tools führt dann eine

erneute Optimierung auf die besten und

einheitlichsten Lock-Zeiten durch und ignoriert

die Minimum Sync Delay-Einstellung bis zum

nächsten Zurücksetzen.

Um akzeptable Lock-Zeiten beizubehalten,

sollten Sie nicht für mehr Tracks als nötig

den TrackPunch-Modus aktivieren.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Neue Avid Media Station|PT-

Software

Die Avid Media Station|PT-Software ist speziell

für Postproduktions-Arbeitsabläufe unter

Pro Tools in Verbindung mit AVoption|V10 und

Avid Mojo vorgesehen. Media Station|PT ersetzt

Media Station|V10 und verfügt über folgende

zusätzliche Funktionen:

• Send to Pro Tools Export-Vorlagen

• Videoabmischung

• MXF-Audiounterstützung

• Import, Wiedergabe und Export von MXF-

Videoauflösungen

• Unterstützung für Avid Mojo unter

Windows XP und Mac OS X, einschließlich:

• Aufzeichnung und Wiedergabe von Mojounterstützten

Auflösungen

• Aufzeichnung von Audio von einem

192 I/O-Audio-Interface

• Transcodieren von nicht-Avid Mojo-

Auflösungen nach Avid DV25 für den

Import in Pro Tools

Weitere Informationen zu diesen Funktionen

finden Sie im Media Station|PT Guide.

Neue AVoption|V10-

Funktionen

(Nur Windows XP)

Pro Tools 6.9 unterstützt in Verbindung mit

dem 192 I/O- oder dem 192 Digital I/O-Audio-

Interface die folgenden Avid-Videofunktionen

für AVoption|V10:

• Import und Wiedergabe jeglicher

MXF-Standardvideodateien von Avid

• Import und Wiedergabe von

IMX-MPEG50-Videodateien

• Optische Anschlüsse zwischen

AVoption|V10 und dem Audio-Interface

sind nicht mehr erforderlich.

Import und Wiedergabe jeglicher

MXF-Standardvideodateien

von Avid

Pro Tools 6.9 verfügt in Verbindung mit

AVoption|V10 über die Möglichkeit, MXF-Video

in beliebiger Auflösung zu importieren und

wiederzugeben.

Weitere Informationen zum Importieren und

Wiedergeben von Videodateien in Pro Tools

finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch.

Import und Wiedergabe von IMX-

MPEG50-Videodateien

Mit Pro Tools 6.9 und AVoption|V10 können

Sie IMX-MPEG50-Video mit einem OMF- oder

MXF-Metadaten-Wrapper importieren und

wiedergeben.

IMX-MPEG50-Videodateien mit einem solchen

Wrapper können auch als Teil einer auf Audio-

und Videomedien verweisenden AAF-Datei

importiert werden.

IMX-Dateien mit den Formaten MPEG40,

MPEG30 und OP1a werden nicht

unterstützt.

So importieren Sie eine IMX-Videodatei in

Pro Tools:

1 Starten Sie Pro Tools und erstellen Sie eine

neue Session bzw. öffnen Sie eine vorhandene.

2 Überprüfen Sie die Timecode-Einstellungen

der Session und gleichen Sie diese bei Bedarf an

die Einstellungen des zu importierenden Movies

an. Speichern Sie die Session anschließend.

3 Wählen Sie „Movie > Import Movie“.

Import Movie-Dialogfeld

4 Wählen Sie im Files of Type-Menü des Select

Video File to Import-Dialogfelds „OMF“ oder

„MXF“ und navigieren Sie zu dem Ordner, der

die zu importierende Datei enthält.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 91

92

5 Wählen Sie das gewünschte Movie aus und

klicken Sie auf „Open“. Pro Tools importiert das

Movie und stellt es im Edit-Fenster auf einem

separaten Movie-Track dar.

Movie-Track oberhalb eines Audio-Tracks im

Edit-Fenster

Optische Anschlüsse zwischen

AVoption|V10 und dem Audio-

Interface sind nicht mehr

erforderlich

Um Audiomaterial mit der Media Station|V10-

Software aufzuzeichnen und wiederzugeben,

musste man in früheren Versionen die

OPTISCHEN In- und Out-Anschlüsse von

AVoption|V10 mit den OPTISCHEN In- und

Out-Anschlüssen des Pro Tools-Audio-Interface

verbinden.

Mit Media Station|PT sind diese optischen

Kabelverbindungen nicht mehr erforderlich.

Audiomaterial wird nun direkt über das Audio-

Peripheriegerät aufgezeichnet.

Neue Funktionen in Pro Tools TDM 6.9

Neue Avid Mojo-Funktionen

Pro Tools 6.9 verfügt in Verbindung mit dem

192 I/O- oder dem 192 Digital I/O-Audio-

Interface über die folgenden neuen Avid-

Videofunktionen für Avid Mojo:

• Pro Tools TDM-Unterstützung unter

Windows XP

• Avid Mojo-Unterstützung unter

Windows XP, einschließlich Audio- und

Video-Streaming mit Avid Unity

MediaNetwork

Pro Tools TDM-Unterstützung

unter Windows XP

Avid Mojo wird nun von Pro Tools|HD sowohl

unter Windows XP als auch unter Mac OS X

unterstützt.

Avid Unity-Unterstützung für Mojo

(Nur Windows XP)

Pro Tools 6.9 unterstützt in Verbindung mit

AVoption|V10 oder Avid Mojo Avid Unity

MediaNetwork, welches Hochgeschwindigkeits-

Netzwerkspeichersysteme für Avid- und

Pro Tools-Workstations bietet.

Weitere Informationen zum Konfigurieren

Ihres Pro Tools-Systems mit AVoption|V10 oder

Avid Mojo als Avid Unity MediaNetwork-Client

finden Sie im Pro Tools Client Avid Unity

MediaNetwork Guide. Sie erhalten Informationen

auch von den Avid Unity-Kompatibilitätsseiten

der Digidesign-Website (www.digidesign.com/

compato) oder aus Ihrer Avid Unity MediaNetwork-Dokumentation.

Aufnahme auf und Medien-

Streaming von Unity

Sowohl Audio- als auch Videomedien können

auf Avid Unity-Speicherdatenträgern

aufgenommen bzw. von dort wiedergegeben

werden.

Digitalisieren von Video direkt

auf Unity

Sie können Video direkt auf Avid Unity Media-

Network digitalisieren, indem Sie einen Unity-

Datenträger als Videoaufnahmedatenträger

definieren. Weitere Informationen dazu finden

Sie unter „Digitalisieren von Video auf

Pro Tools-Timeline“ auf Seite 77.

Video Rate Pull Up/Down für

Avid-Video nicht mehr

unterstützt

In früheren Pro Tools-Versionen konnten Sie

beim Arbeiten mit Avid-Video mithilfe des

Video Rate Pull Up/Down-Popup-Menüs des

Session Setup-Fensters Pull Up- oder Pull Down-

Faktoren auf die Frame-Rate von Video-

Wiedergaben anwenden, und dies unabhängig

von eventuellen Audio-Pull Ups.

Diese Funktion wird in Pro Tools 6.9 nicht für

Avid-Video unterstützt und es wird im Video

Rate Pull Up/Down-Popup-Menü der Wert

„None“ angezeigt.

Kapitel 4: Unterstützung für Avid-Video auf Pro Tools|HD-Systemen mit Pro Tools 6.9 93

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