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Mit Bildungsstandards zu einem kompetenzorientierten Unterricht

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<strong>Mit</strong> <strong>Bildungsstandards</strong> <strong>zu</strong> <strong>einem</strong><br />

<strong>kompetenzorientierten</strong><br />

<strong>Unterricht</strong><br />

– eine Herausforderung für f r Fachgruppen<br />

und die Lehrerfortbildung<br />

Udo Klinger IFB Speyer


Was erwartet Sie in diesem Vortrag?<br />

• Nationale <strong>Bildungsstandards</strong><br />

• Kompetenzbegriff und Kompetenzmodelle<br />

• Kompetenzentwicklung<br />

• Curriculumworkshop<br />

• Zwei Instrumente für f r die Fachgruppenarbeit<br />

• Lehrerfortbildung und Fachmoderatoren<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Schule 1650<br />

Schulmeisterleins Frau<br />

oder<br />

jeglicher Verzicht auf<br />

<strong>Bildungsstandards</strong><br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Schule 1825 - noch keine Standards<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


PISA<br />

zeigte die Schwächen Schw chen des<br />

deutschen<br />

Bildungssystems,<br />

die <strong>zu</strong>mindest für f r die<br />

Naturwissenschaften schon<br />

lange bekannt waren<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


2002 ist es soweit:<br />

Die KMK beschließt beschlie t<br />

am 25. Juni die<br />

Erarbeitung<br />

nationaler<br />

<strong>Bildungsstandards</strong><br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Als ob es nicht schon Standards gäbe g be<br />

• Die Medien des Lernens (Schulbuch)<br />

• Die Lernräume, Lernr ume, einschließlich einschlie lich der Sitzmöbel Sitzm bel<br />

• Die Stundentafel<br />

• Die zeitlichen Regulative des Schultages<br />

• Keine eigenen Arbeitsplätze Arbeitspl tze für f r Lehrer<br />

• Zwei Staatsexamen für f r das Lehramt<br />

• Lehrer sollen sich fortbilden, müssen m ssen aber nicht!<br />

• Und andere ...<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Was sind Standards?<br />

• <strong>Bildungsstandards</strong> sind keine Neuauflage von<br />

Lehrplänen!<br />

Lehrpl nen!<br />

- Beim schulischen Lernen geht es um Kompetenzerwerb.<br />

Kompetenzerwerb.<br />

Dies schließt schlie t Wissen, Haltungen, Einstellungen, Interessen<br />

und grundlegende Fähigkeiten F higkeiten ein.<br />

- <strong>Bildungsstandards</strong> formulieren die <strong>zu</strong> erreichende<br />

Zielebene, Zielebene,<br />

während w hrend bisherige Lehrpläne Lehrpl ne den Weg <strong>zu</strong>r<br />

Zielerreichung beschreiben und strukturieren.<br />

- <strong>Bildungsstandards</strong> standardisieren nicht den Prozess. Sie<br />

definieren eine normative Erwartung, Erwartung,<br />

sind also<br />

ergebnisbezogen.<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Was sind Standards?<br />

• <strong>Bildungsstandards</strong> beschreiben indirekt einen<br />

anderen <strong>Unterricht</strong>!<br />

– Orientiert an <strong>einem</strong> Literacy-Konzept<br />

Literacy Konzept<br />

– Beschrieben durch Kompetenzmodelle - fachbezogene<br />

Kompetenzen <strong>zu</strong> <strong>einem</strong> best. Zeitpunkt<br />

– Bezogen auf den Kernbereich des Faches<br />

– Lassen Schulen Gestaltungsräume Gestaltungsr ume für f r ihre pädagogische<br />

p dagogische<br />

Arbeit<br />

– Zielen auf systematisches und vernetztes Lernen<br />

– Formuliert als Regelstandards<br />

– Illustriert durch Aufgabenbeispiele<br />

– Überpr berprüft ft durch empirische Untersuchungen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


2002 beschlossen<br />

und<br />

2004 vorgelegt<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenz-<br />

bereich<br />

Anforderungs-<br />

bereich<br />

I<br />

II<br />

III<br />

<strong>Bildungsstandards</strong> Physik<br />

Fachwissen<br />

(Basiskonzepte<br />

Basiskonzepte)<br />

Materie<br />

Wechselwirkung<br />

System<br />

Energie<br />

Fakten und einfa-<br />

che physikalische<br />

Sachverhalte<br />

reproduzieren<br />

Physikalisches<br />

Wissen in einfachen<br />

Kontexten<br />

anwenden<br />

Wissen auf<br />

teilweise<br />

unbekannte<br />

Kontexte anwenden<br />

Erkenntnis-<br />

gewinnung<br />

Physikalische<br />

Arbeitsweisen<br />

nachvollziehen,<br />

nachvollziehen,<br />

bzw. bzw.<br />

beschreiben<br />

Strategien <strong>zu</strong>r<br />

Lösung sung von<br />

Aufgaben nutzen<br />

Unterschiedliche<br />

Fachmethoden<br />

kombiniert und<br />

zielgerichtet auswählen<br />

hlen und<br />

einsetzen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Kommunikation Bewerten<br />

Einfache Sach-<br />

verhalte unter<br />

Anleitung<br />

darstellen<br />

Sachverhalte<br />

fachsprachlich<br />

und strukturiert<br />

darstellen<br />

Darstellungs-<br />

formen sach- sach und<br />

adressatenge-<br />

recht auswählen ausw hlen,<br />

anwenden und<br />

reflektieren<br />

Auswirkungen<br />

physikalischer<br />

Erkenntnisse<br />

benennen<br />

Den Aspektcha-<br />

rakter physika-<br />

lischer Betrach-<br />

tungen aufzeigen<br />

Die Bedeutung<br />

physikalischer<br />

Kenntnisse<br />

beurteilen


19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Begriffliche Klärungen Kl rungen<br />

• Scientific Literacy<br />

• Kompetenzen<br />

• Kompetenzmodelle<br />

• Kompetenzbereiche<br />

• Basiskonzepte<br />

• Anforderungsbereiche<br />

/ Kompetenzstufen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Lesekompetenz<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Scientific Literacy<br />

Scientific Literacy“ Literacy (Naturwissenschaftliche<br />

Grundbildung) ist die Fähigkeit, F higkeit, natur-<br />

wissenschaftliches Wissen an<strong>zu</strong>wenden,<br />

naturwissenschaftliche Fragen <strong>zu</strong> erkennen<br />

und aus Belegen Schlussfolgerungen <strong>zu</strong><br />

ziehen, um Entscheidungen <strong>zu</strong> verstehen und<br />

<strong>zu</strong> treffen, die die natürliche nat rliche Welt und die<br />

durch menschliches Handeln an ihr vor-<br />

genommenen Veränderungen Ver nderungen betreffen.“ betreffen.<br />

(OECD 2000 im Rahmen der PISA-Studie)<br />

PISA Studie)<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Standards


Kompetenzen<br />

Kompetenzen beschreiben die Fähigkeit F higkeit <strong>zu</strong>r Bewältigung<br />

Bew ltigung<br />

bestimmter Anforderungen.<br />

Klieme 2003<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzen<br />

Anforderungen an Kompetenzen in den <strong>Bildungsstandards</strong><br />

• Erlernbar<br />

• Fach- Fach bzw.<br />

lernbereichsspezifisch<br />

ausformuliert<br />

• Konkretisierbar, d.h.<br />

Umset<strong>zu</strong>ng in<br />

Aufgabenstellungen<br />

• Überpr berprüfbar fbar<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzen - Beispiele<br />

• Physik<br />

– Die Schülerinnen Sch lerinnen und Schüler Sch ler verfügen verf gen über ber ein strukturiertes<br />

Basiswissen auf der Grundlage der Basiskonzepte. (F (F 1) 1)<br />

– Die Schülerinnen Sch lerinnen und Schüler Sch ler zeigen an einfachen Beispielen die<br />

Chancen und Grenzen physikalischer Sichtweisen bei inner- inner und<br />

außerfachlichen au erfachlichen Kontexten auf. (B1) (B1)<br />

• Biologie<br />

– Die Schülerinnen Sch lerinnen und Schüler Sch ler vergleichen die bakterielle, pflanzliche und<br />

tierische Zelle in Struktur und Funktion. (F 2.2)<br />

• Deutsch<br />

– Formulare ausfüllen ausf<br />

• Mathematik<br />

llen (3.2 Schreiben, über ber Schreibfertigkeiten verfügen) verf gen)<br />

– Lösungswege sungswege beschreiben und begründen begr<br />

nden (unter Allgemeine mathematische<br />

Kompetenzen, K 1 Mathematisch argumentieren)<br />

Die Sch. operieren gedanklich mit Strecken, Flächen chen und Körpern. K rpern. (unter: (unter:<br />

Inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen, Kompetenzen, L L 3 3 Leitidee Leitidee Raum Raum und und Form) Form)<br />

– Die Sch. operieren gedanklich mit Strecken, Fl<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzbegriff<br />

• Der Kompetenzbegriff wird im schulischen Alltag<br />

unterschiedlich gebraucht z.B. in Begriffen wie:<br />

- Sachkompetenz<br />

- Methodenkompetenz<br />

- Sozialkompetenz<br />

- Selbstkompetenz<br />

• Kompetenz meint in diesen Zusammenset<strong>zu</strong>ngen etwa:<br />

- ein besonderes Wissen<br />

- ein tieferes Verständnis<br />

Verst ndnis<br />

- ein Verhalten oder<br />

- eine Fähigkeit F higkeit<br />

Der Begriff „Kompetenz Kompetenz“ bleibt vage!<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzbegriff<br />

• Gibt es einen gemeinsamen Kern im Verständnis Verst ndnis des<br />

Kompetenzbegriffes?<br />

- Heimann (1976): Eine pragmatisch-dynamische pragmatisch dynamische Absicht, die auf<br />

das Handeln gerichtet ist<br />

- Klafki (1985): Fähigkeiten F higkeiten und Fertigkeiten<br />

- Klingberg (1975): Sicheres Können K nnen gut entwickelter Fähigkeiten<br />

F higkeiten<br />

und Fertigkeiten<br />

- Methodik Chemieunterricht (1975): Können K nnen enthält enth lt<br />

Komponenten von Wissen, Fähigkeiten, F higkeiten, Fertigkeiten und<br />

Gewohnheiten<br />

Fazit: Der Kompetenzbegriff ist vom Wissensbegriff<br />

unterschieden.<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzen<br />

Kompetenzen sind ...<br />

„die die bei Individuen verfügbaren verf gbaren oder durch sie<br />

erlernbaren kognitiven Fähigkeiten F higkeiten und Fertigkeiten,<br />

um bestimmte Probleme <strong>zu</strong> lösen, l sen, sowie die damit<br />

verbundenen motivationalen,<br />

motivationalen,<br />

volitionalen und sozialen<br />

Bereitschaften und Fähigkeiten, F higkeiten, um die<br />

Problemlösungen Probleml sungen in variablen Situationen erfolgreich<br />

und verantwortungsvoll nutzen <strong>zu</strong> können. k nnen.“<br />

Weinert 2001<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzen<br />

Wissen<br />

Motivation<br />

Handeln<br />

Kompetenz<br />

Erfahrung<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Verstehen<br />

Fähigkeit higkeit<br />

Können nnen<br />

Weinert, Rost


Kompetenzen (bei PISA 2006)<br />

Wissen Kontextualisierung<br />

Verstehen Graphen, Graphen Formeln, Formeln Texte verstehen, verstehen mentale<br />

Modelle nutzen<br />

Fähigkeit higkeit Aus gegebenen Informationen richtige<br />

Schlüsse Schl sse ziehen<br />

Können nnen z.B. Computer Literacy<br />

Erfahrung Lebensweltbe<strong>zu</strong>g<br />

Handeln Bewerten, Bewerten hypothetisches Handeln, Handeln<br />

Entscheiden<br />

Motivation Haltungen, Haltungen Interessen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzmodelle<br />

... systematische, fachdidaktisch verankerte Konzepte von<br />

Kompetenzstufung und -entwicklung<br />

entwicklung (Klieme Klieme)<br />

• Ordnung von Kompetenzen in Kompetenzbereichen<br />

– Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation, Bewertung<br />

(Naturwissenschaften)<br />

– Sprechen und Zuhören, Zuh ren, Schreiben, Lesen - mit Texten und Medien<br />

umgehen, Sprache und Sprachgebrauch untersuchen (Deutsch)<br />

Strukturmodell<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzmodelle<br />

... systematische, fachdidaktisch verankerte Konzepte von Kompetenzstufung<br />

Kompetenzstufung<br />

und -entwicklung<br />

entwicklung (Klieme Klieme)<br />

• Fachliche Struktur durch Basiskonzepte oder Leitideen<br />

– Basiskonzepte „Materie Materie“, , „Wechselwirkung<br />

Wechselwirkung“, , „System System“ und „Energie Energie“<br />

(Physik)<br />

– Basiskonzepte „System System“, , „Struktur Struktur und Funktion“, Funktion , „Entwicklung<br />

Entwicklung“<br />

(Biologie)<br />

– Leitidee „Zahl Zahl“ (Mathematik)<br />

– Leitidee „Die Die Schülerinnen Sch lerinnen und Schüler Sch ler bewältigen bew ltigen kommunikative<br />

Situationen in persönlichen, pers nlichen, beruflichen und öffentlichen ffentlichen<br />

Zusammenhängen Zusammenh ngen situationsangemessen und adressatengerecht.“<br />

adressatengerecht.<br />

(Deutsch)<br />

Achtung! Basiskonzepte gliedern<br />

keine Kompetenzen!<br />

Sie strukturieren Wissen!<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzmodelle<br />

... systematische, fachdidaktisch verankerte Konzepte von<br />

Kompetenzstufung und -entwicklung<br />

entwicklung (Klieme Klieme)<br />

• Anforderungsbereiche oder Kompetenzstufen<br />

– Orientierung an den Anforderungsbereichen der EPA<br />

– Orientierung an den Kompetenzstufen des Gemeinsamen<br />

europäischen europ ischen Referenzrahmens für f r Sprachen (Fremdsprache)<br />

– Reproduzieren, Zusammenhänge Zusammenh nge herstellen, Verallgemeinern und<br />

Reflektieren (Mathematik)<br />

• Regelstandards statt Mindeststandards!<br />

D.h. Alle Schülerinnen Sch lerinnen und Schüler Sch ler sollen in allen drei<br />

Anforderungsbereichen erfolgreich sein können! k nnen!<br />

Normatives Modell<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzmodelle<br />

Strukturebene Anspruch<br />

Kompetenz-<br />

Kompetenz<br />

Abfolge für f den Aufbau einer Kompetenz<br />

Entwicklung<br />

Kompetenz-Struktur<br />

Kompetenz Struktur komplexere Beziehung als die einer<br />

Reihenfolge<br />

Kompetenz-Stufen<br />

Kompetenz Stufen niedrige Stufe ist Vorausset<strong>zu</strong>ng für f r höhere h here<br />

Kompetenz-Level<br />

Kompetenz Level Unterscheidbare Abschnitte auf Kontinuum<br />

Kompetenz-<br />

Kompetenz<br />

Dimension<br />

Kompetenz als<br />

Eigenschaft<br />

Kontinuum von wenig bis viel<br />

Ja / Nein<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzmodelle<br />

Normative Modelle<br />

Entwicklungsmodelle<br />

Kompetenzen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Strukturmodelle<br />

Deskriptive Modelle<br />

Weinert, Rost


Standardunterricht?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Ein normaler <strong>Unterricht</strong>sgang in<br />

Anlehnung an Mothes<br />

(Muckenfuß, (Muckenfu , S.340)


Kompetenzentwicklung<br />

durch die Bearbeitung der Kluft<br />

zwischen Lebenswelt und<br />

Fachwissenschaft


Lebenswelt<br />

Konkrete<br />

Gegenstände Gegenst nde und<br />

Objektgebundene<br />

Eigenschaften<br />

Warmes Warmes Wasser Wasser<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Naturwissenschaften<br />

Abstrakte Größ Größen<br />

en und<br />

isolierte Eigenschaften<br />

Die Die Temperatur Temperatur beträägt betr gt 25°°CC<br />

25


Lebenswelt<br />

Offenheit und<br />

Vielfältigkeit<br />

Vielf ltigkeit<br />

sauber sauber<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Naturwissenschaften<br />

Genauigkeit und<br />

Reproduzierbarkeit<br />

pH pH 6,4<br />

6,4


Lebenswelt<br />

Sinneseindrücke<br />

Sinneseindr cke<br />

direkt, unmittelbar,<br />

einsichtbar, mittendrin<br />

ffüühlen, hlen, schmecken, schmecken, riechen riechen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Naturwissenschaften<br />

Apparative Eindrücke Eindr cke<br />

indirekt, theoriebezogen, genau,<br />

reproduzierbar, ausgeweitet<br />

Waagen, Waagen, pH--Meter pH Meter


Lebenswelt als<br />

unproblematische<br />

Wirklichkeit<br />

Menschliches,<br />

wichtiges Wissen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Naturwissenschaft als etwas,<br />

das die Natur beschreibt, wie<br />

wir sie nicht sehen können k nnen<br />

Funktionales Wissen, auf<br />

Sachverhalte bezogen,<br />

Mensch draußen drau en


Kompetenzentwicklung<br />

durch die Bearbeitung der Kluft zwischen Lebenswelt und<br />

Fachwissenschaft<br />

Ebene der<br />

Basiskonzepte<br />

Ebene der<br />

Fachdisziplin<br />

Ebene der<br />

Lebenswelt<br />

Interdisziplinäre<br />

Fragen und<br />

Antworten<br />

Disziplinäre Fragen<br />

und<br />

fachwissenschaftliche<br />

Antworten<br />

Lebensweltliche<br />

Fragen und<br />

alltägliche<br />

Antworten<br />

Energiekonzept<br />

Was ist eine gute<br />

Maschine?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Zahnräder und Getriebe<br />

Wirkungsgrad<br />

Energieübertragung<br />

Fachinhalte<br />

Fragen?<br />

Thema 1 Thema 2<br />

Standards


19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Die ganze<br />

Wissenschaft ist nicht<br />

mehr als eine gewisse<br />

Verfeinerung von<br />

Allerweltsgedanken.<br />

Albert Einstein


Die Aufgabe der Wissenschaft besteht darin, tiefe<br />

Wahrheiten auf Trivialitäten Trivialit ten <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>f <strong>zu</strong>r ck<strong>zu</strong>führen. hren.<br />

Niels Bohr<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Die Aufgabe der Schule besteht darin, tiefe Wahrheiten aus<br />

Trivialitäten Trivialit ten <strong>zu</strong> entwickeln. Udo Klinger<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzentwicklung<br />

durch vertikale und horizontale Vernet<strong>zu</strong>ng von Wissen<br />

Erkenntnistiefe<br />

Systematisches Lernen<br />

Vertikale Vernet<strong>zu</strong>ng<br />

Situiertes Lernen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Kontext<br />

Fächer<br />

Horizontale Vernet<strong>zu</strong>ng<br />

Erkenntnisbreite


Kompetenzentwicklung - Elemente<br />

Kompetenzentwicklung im <strong>Unterricht</strong> erfordert<br />

• Ein konkretes Thema, einen Lernanlass, einen<br />

situativen Kontext<br />

• Anwendungsfähiges, Anwendungsf higes, differenziertes Wissen<br />

• Auf den Erwerb oder die Anwendung von Kompetenzen<br />

gerichtetes Handeln<br />

• Soziale Bereitschaft, Wollen und Motivation<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als<br />

Entwicklungsmodell für f r Kompetenzen<br />

Arbeitsgrundlage:<br />

Kompetenz wird als Matrix aufgespannt<br />

Wissensdimension<br />

als verschiedene<br />

Arten von Wissen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Handlungsdimensionen als verschiedene<br />

Zielbereiche des Handelns<br />

Kompetenzen


Kompetenzentwicklung - Wissen<br />

Wissen lässt l sst sich hierarchisch ordnen<br />

• Alltagswissen (Grundlage, Erfahrung)<br />

• Praktisch-technisches Praktisch technisches Wissen (Know ( Know How) How<br />

• Fachwissen (Begriffe, Theorien, Gesetze, Basiskonzepte)<br />

• Metawissen (Wissen über ber Wissen, reflektiertes Wissen)<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzentwicklung - Wissen<br />

Wissen für f r unterschiedliche Zwecke<br />

• Wissen, wie etwas ist = deklaratives Wissen<br />

• Wissen, wie etwas verändert ver ndert werden kann =<br />

prozedurales Wissen<br />

Bei einer effektiven Nut<strong>zu</strong>ng von Wissen bleibt<br />

dieses Wissen nicht äußerlich erlich und reflexiv,<br />

sondern wird <strong>zu</strong>m <strong>Mit</strong>tel, in dem man in und<br />

über ber einen Sachverhalt denkt und handelt.<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Kompetenzentwicklung - Handeln<br />

Handeln wird in vier Kompetenzbereichen konkret<br />

• Erkenntnisgewinnung (Wissen erzeugen und entwickeln)<br />

• Problemlösung Probleml sung (Wissen anwenden)<br />

• Kommunikation (Wissen vermitteln und austauschen)<br />

• Bewertung ((mit) Wissen begründet begr ndet einschätzen einsch tzen und<br />

bewerten)<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

Wissen<br />

Alltagswissen<br />

Praktisch-technisches<br />

Praktisch technisches<br />

Wissen<br />

Fachwissen<br />

Metawissen<br />

Handeln<br />

Wissen<br />

gewinnen<br />

Wissen<br />

anwenden<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Wissen<br />

kommuni-<br />

zieren<br />

(mit) Wissen<br />

bewerten


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Wissen<br />

Alltagswissen<br />

• Darunter wird Wissen verstanden, das auf<br />

Alltagserfahrungen beruht.<br />

• Prägt Pr gt ein eher intuitives, erweitertes - d.h. persönliche pers nliche<br />

Erfahrungen einbeziehendes Verständnis<br />

Verst ndnis<br />

naturwissenschaftlicher Zusammenhänge.<br />

Zusammenh nge.<br />

• Beschreibt die <strong>Mit</strong>tel der Kinder, sich ohne<br />

naturwissenschaftliche Konzepte oder ausgeschärfte<br />

ausgesch rfte<br />

Begrifflichkeit mit Phänomen Ph nomen auseinander <strong>zu</strong> setzen.<br />

• An den vorhandenen vorwissenschaftlichen Konzepten<br />

setzt <strong>Unterricht</strong> an.<br />

• Ein Beispiel: Durch Kühlung K hlung bleiben Lebensmittel länger l nger<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

frisch.


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Wissen<br />

Praktisch-technisches Praktisch technisches Wissen<br />

• Dieses Wissen kommt weitgehend aus alltäglichen allt glichen<br />

praktisch-handwerklichen praktisch handwerklichen Arbeits<strong>zu</strong>sammenhängen.<br />

Arbeits<strong>zu</strong>sammenh ngen.<br />

• Begriffe zeichnen sich daher durch eine besonders<br />

ausgeprägte ausgepr gte technisch-nutzbare technisch nutzbare Zielorientierung aus.<br />

• Kenntnisse darüber, dar ber, wie etwas funktioniert oder wie<br />

etwas <strong>zu</strong> machen ist<br />

• Beinhaltet häufig h ufig Erfahrungen aus konkreten<br />

Beobachtungen, von Vorbildern - Lernen vom Meister -<br />

oder Versuch und Irrtum<br />

• Ein Beispiel: Durch ein feuchtes Tuch lässt l sst sich im<br />

Sommer ein Kühlungseffekt K hlungseffekt erzielen.<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Wissen<br />

Fachwissen<br />

• Umfasst Begriffe, Gesetze und Konzepte der<br />

Naturwissenschaften<br />

• Wissen um theoretische Zusammenhänge Zusammenh nge und<br />

Faktenwissen gehören geh ren <strong>zu</strong> dieser Kategorie<br />

• Basiskonzepte als fachliche Verallgemeinerungen bieten<br />

Lernhilfen und Ordnungsmöglichkeiten Ordnungsm glichkeiten für f r ein gut<br />

geordnetes fachliches Wissen in einer Wissensdomäne<br />

Wissensdom ne<br />

• Ein Beispiel: Der thermische Wirkungsgrad einer<br />

Kühlleistung hlleistung bezogen auf die eingesetzte mechanische<br />

Arbeit wird als Leistungsziffer ε bezeichnet. Für F r die<br />

Kälteanlage lteanlage mit Nut<strong>zu</strong>ng der Kühlleistung K hlleistung Q K<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

gilt:<br />

ε (Kühlung) (K hlung) = Q K / W


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Wissen<br />

Metawissen<br />

• Verständnis Verst ndnis der Rolle und der Natur der<br />

Naturwissenschaften<br />

• Naturwissenschaften werden mit ihrer historischen<br />

Dimension und als von Menschen gemacht erfahren<br />

• Wissen um Einstellungen und Haltungen<br />

• Einsicht in die Begrenztheit von naturwissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen<br />

• Ein reflektiertes Verständnis Verst ndnis der eigenen Position<br />

• Ein Beispiel: Die Entwicklung der Kühltechnik K hltechnik ist eng mit<br />

der Erfindung von Carl von Linde verbunden.<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Handeln<br />

Wissen gewinnen<br />

• Handeln, verstanden als Aktivitäten, Aktivit ten, die <strong>zu</strong>r<br />

Erkenntnisgewinnung führen f hren<br />

• methodisch vielfältig, vielf ltig, anregend und entwicklungsgemäß<br />

entwicklungsgemäß<br />

• durch Einüben Ein ben und Festigen gestützt gest tzt<br />

• Beispiele:<br />

– Interviewen, z.B. in <strong>einem</strong> strukturierten Gespräch Gespr ch Experten<br />

befragen<br />

– Nachforschen und Recherchieren, z.B. in Büchern B chern um<br />

Sachkenntnis <strong>zu</strong> erwerben<br />

– Daten aufnehmen, z.B. in Messreihen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Handeln<br />

Wissen anwenden<br />

• Schulisch erworbenes Wissen muss in anderen<br />

Zusammenhängen Zusammenh ngen angewandt werden können, k nnen,<br />

• um allgemeine Aufgaben und Probleme lösen l sen <strong>zu</strong> können k nnen<br />

• Bei der Anwendung von Wissen wird auf Gelerntes<br />

<strong>zu</strong>rückgegriffen<br />

<strong>zu</strong>r ckgegriffen<br />

• Beispiel:<br />

– Art– Art und sachgerecht umgehen z.B. mit Geräten Ger ten der<br />

Physiksammlung<br />

– Experimente aufbauen und durchführen<br />

durchf hren<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Handeln<br />

Wissen kommunizieren<br />

• Kommunikation von Wissen umfasst jede Tätigkeit, T tigkeit, die<br />

geeignet ist Wissen zwischen Personen und Gruppen<br />

aus<strong>zu</strong>tauschen oder <strong>zu</strong> vermitteln<br />

• im direkten Gespräch Gespr ch oder indirekt, etwa durch<br />

Präsentation, Pr sentation, Berichte oder Veröffentlichungen<br />

Ver ffentlichungen<br />

• Beispiele:<br />

– Argumentieren, d.h. den eigenen Standpunkt mit sachlichen<br />

Argumenten vertreten und Argumente von anderen ernst<br />

nehmen<br />

– mit Symbolen, Schemata und mathematischen Formeln<br />

kommunizieren, z.B. um Messergebnisse adäquat ad quat dar<strong>zu</strong>stellen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

- Die Dimension Handeln<br />

(mit) Wissen bewerten<br />

• Jeder Kommunikation und Anwendung von Wissen liegen<br />

individuelle Einschät<strong>zu</strong>ngen Einsch t<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong> Grunde, die durch persönliche pers nliche<br />

Erfahrungen geprägt gepr gt werden und <strong>zu</strong> einer Bewertung führen f hren<br />

• Zum Beurteilen sind normative Bewertungsgrundlagen und<br />

Bewertungsregeln notwendig. Bewertungen benötigen ben tigen<br />

Kriterien, die meist über ber fachliche Maßst Ma stäbe be hinausgehen<br />

• Erst durch die Notwendigkeit, Beurteilungen und Bewert-<br />

ungen vornehmen <strong>zu</strong> müssen m ssen werden Inhalte bedeutsam<br />

• Beispiele:<br />

– Zusammenhänge Zusammenh nge verstehen<br />

– Perspektivwechsel vornehmen (multiperspektivisch denken)<br />

– Aus Fehlern lernen und sich so weiterentwickeln<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Eine Kompetenzmatrix als Planungshilfe<br />

Wissen<br />

Alltagswissen<br />

Praktisch-technisches<br />

Praktisch technisches<br />

Wissen<br />

Fachwissen<br />

Metawissen<br />

Handeln<br />

Wissen<br />

gewinnen<br />

In der Tageszeitung<br />

nachforschen,<br />

welche Bedeutung<br />

ein Gewässer für<br />

die Gemeinde hat<br />

<strong>Mit</strong> <strong>einem</strong><br />

Untersuchungskoffer<br />

Analysen<br />

machen<br />

Lebewesen am<br />

Gewässer<br />

beobachten<br />

Nachforschen, wie<br />

Angler das<br />

Gewässer<br />

beurteilen<br />

Wissen<br />

anwenden<br />

Untersuchen, wie<br />

sich Wasser bei<br />

verschiedenen<br />

Temperaturen<br />

verhält<br />

Bestimmungsschlüssel<br />

für<br />

Pflanzen anwenden<br />

den Wasserkreislauf<br />

anhand<br />

verschiedener<br />

Experimente<br />

nachvollziehen<br />

Auf der Grundlage<br />

der eigenen<br />

Einschät<strong>zu</strong>ng<br />

Vorschläge für eine<br />

Uferbepflan<strong>zu</strong>ng<br />

machen<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Wissen<br />

kommuni-<br />

zieren<br />

Die Bedeutung<br />

eines Gewässers<br />

für die Gemeinde<br />

diskutieren<br />

als Experte <strong>einem</strong><br />

<strong>Mit</strong>schüler eine<br />

Untersuchungsmethode<br />

erläutern<br />

den<br />

Wasserkreislauf als<br />

Puzzle<br />

reorganisieren<br />

Eine Ausstellung<br />

<strong>zu</strong>m Gewässer<br />

organisieren, die<br />

alle Aspekte<br />

berücksichtigt<br />

(mit) Wissen<br />

bewerten<br />

<strong>Mit</strong> den Sinnen<br />

entscheiden, ob<br />

man in <strong>einem</strong> Gewässer<br />

baden kann<br />

Die Eignung eines<br />

Messverfahrens<br />

einschätzen können<br />

Biologische<br />

Gewässergüte<br />

beurteilen<br />

Die Sinnesprüfung<br />

und die naturwissenschaftliche<br />

Untersuchung als<br />

Alternativen<br />

vergleichen können


Wie lässt sich die Kompetenz „Die Schülerinnen und Schüler recherchieren in<br />

unterschiedlichen Quellen (K3)“ über die Jahrgänge entwickeln?<br />

Erwartungshorizonte<br />

InhaltlicheKonkretisierung<br />

MethodischeÜberlegungen<br />

Beiträge<br />

anderer<br />

Fächer<br />

Bemerkungen<br />

Kindergarten<br />

Best.-teile<br />

von Autos<br />

kennen<br />

lernen<br />

Bilderbuch,<br />

Geschichten<br />

erzählen,<br />

mit Autos<br />

spielen<br />

Grundschule<br />

Wo<br />

kommen die<br />

Autos her?<br />

Bibliothek<br />

erkunden,<br />

Bücherkiste,<br />

Sachbücher<br />

nutzen<br />

D: Lesen,<br />

Schreiben,<br />

Alphabet<br />

Orientierungsstufe<br />

Der Aufbau<br />

der Kompetenzen<br />

kann<br />

nicht weiter<br />

Geschw.<br />

vergleichen,<br />

Rekorde,<br />

Maschinen<br />

Schulbuch,,<br />

Sachbücher,<br />

Internetrecherche,<br />

Interviews<br />

D: Lesetechniken<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Klasse<br />

7-8<br />

auf einzelne<br />

Jhgst.<br />

aufgeteilt<br />

werden.<br />

Solartechnik<br />

<strong>zu</strong>sätzlich<br />

Tageszeitung<br />

nutzen,<br />

webquest<br />

D:<br />

Methoden<br />

z.Umgang<br />

mit Texten<br />

Klasse<br />

9-10<br />

Er erfolgt<br />

altersangemessen…<br />

Elektromotor<br />

und<br />

Brennstoffzelle<br />

<strong>zu</strong>sätzlich<br />

Artikel aus<br />

Fachzeitschriften<br />

nutzen<br />

E: erste<br />

englische<br />

Artikel<br />

Oberstufe<br />

Physik am<br />

Auto<br />

(Impuls,<br />

Trägheit)<br />

<strong>zu</strong>sätzlich<br />

Uni-Bibliothek<br />

und<br />

Fernleihe<br />

nutzen<br />

E: Englisch<br />

als Sprache<br />

der<br />

Wissensch.<br />

Zur Kompetenzentwicklung müssen alle Methoden und Arbeitstechniken durchgängig, in allen<br />

Fächern und Projekten, geübt und angewandt werden.


Kompetenzorientierte <strong>Unterricht</strong>splanung<br />

Wie kann sich auf der Grundlage der<br />

<strong>Bildungsstandards</strong> und einer allgemeinen<br />

Orientierung an der Kompetenzentwicklung der<br />

Schülerinnen Sch lerinnen und Schüler Sch ler Physikunterricht<br />

verändern? ver ndern?<br />

Durch die gemeinsame Arbeit der<br />

Fachgruppe an <strong>einem</strong> schuleigenen<br />

Arbeitsplan (Curriculum).<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Curriculum<br />

Unter Curriculum wird ein System für f r den Voll<strong>zu</strong>g von<br />

Lernvorgängen Lernvorg ngen in be<strong>zu</strong>g auf definierte und<br />

operationalisierte Lernziele verstanden.<br />

(Bildungsgesamtplan 1973)<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Curriculum<br />

In Anlehnung daran meine Arbeitsdefinition:<br />

Unter Curriculum wird ein System für f r die Planung,<br />

Gestaltung und Evaluation von Lehr-Lernprozessen<br />

Lehr Lernprozessen<br />

verstanden. Es umfasst <strong>zu</strong>mindest:<br />

• Kompetenzen<br />

• Inhalte, Themen, Kontexte<br />

• Methoden<br />

• Situationen<br />

• Diagnose und Förderkonzepte<br />

F rderkonzepte<br />

• Evaluation<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Schlafende Riesen<br />

„Fachkonferenzen, Fachkonferenzen, auch Fachschaften genannt, stellen so<br />

etwas dar wie schlafende Riesen der Schulentwicklung.<br />

Sie schlafen, weil sie normalerweise nur einmal pro<br />

Schulhalbjahr tagen und dann nur die nötigsten n tigsten<br />

Organisationsfragen klären, kl ren, und sie sind Riesen, weil sie<br />

über ber ein großes gro es Potenzial <strong>zu</strong>r <strong>Unterricht</strong>sverbesserung<br />

verfügen... verf gen...“<br />

Hans-Günter<br />

Hans nter Rolff, Rolff,<br />

1998<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Wo stehen die Fachgruppen?<br />

• Bildungspolitik - Intendiertes Curriculum<br />

– Bildungsziele<br />

– Lehrpläne Lehrpl ne<br />

– <strong>Bildungsstandards</strong><br />

• Schule - Schulisch aufgegriffenes Curriculum<br />

– Qualitätsprogramm<br />

Qualit tsprogramm<br />

– Schulinterne Arbeitspläne<br />

Arbeitspl ne<br />

– Schulprofil<br />

• <strong>Unterricht</strong> - <strong>Unterricht</strong>lich realisiertes Curriculum<br />

– Planung<br />

– Schwerpunkte<br />

– Methoden<br />

• Schüler Sch ler - Individuell verdautes Curriculum<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Fachgruppen sind professionelle<br />

Lerngemeinschaften<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Fachgruppen entwickeln <strong>Unterricht</strong><br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Aktuelle Herausforderungen<br />

Bildungs-<br />

standards<br />

?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Schuleigene<br />

Arbeitspläne Arbeitspl ne und<br />

Curricula<br />

Entwicklung von<br />

strukturierten Arbeitshilfen


Aktuelle Herausforderungen<br />

Lehrer als Experte<br />

für r <strong>Unterricht</strong><br />

?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Lehrer als besserer<br />

Experte für f r <strong>Unterricht</strong><br />

Weiterentwicklung von<br />

Lehrerprofessionalität<br />

Lehrerprofessionalit


Aktuelle Herausforderungen<br />

Lehrer als Experte<br />

für r <strong>Unterricht</strong><br />

?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Lehrer als Experte<br />

für r Schulentwicklung<br />

Weiterentwicklung von<br />

Lehrerprofessionalität<br />

Lehrerprofessionalit


Aktuelle Herausforderungen<br />

Lehrer als<br />

„Einzelk Einzelkämpfer mpfer“<br />

?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Lehrer als<br />

„Teamplayer<br />

Teamplayer“<br />

Weiterentwicklung von<br />

Fachgruppen


Aktuelle Herausforderungen<br />

Lehrer als Natur-<br />

wissenschaftler<br />

?<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Lehrer als Sozial-<br />

wissenschaftler<br />

Weiterentwicklung von<br />

Lehrerprofessionalität<br />

Lehrerprofessionalit


Lehrerrolle<br />

– Das (alte) didaktische Dreieck<br />

Schüler Sch ler<br />

Lehrer Inhalte Lehrplan<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Lehrerrolle<br />

– Das (neue) didaktische Dreieck<br />

Lernprozesse<br />

Schüler Sch ler<br />

Wissen Sachen<br />

Erkenntnisprozesse<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Aktivitäten<br />

Lehrer<br />

Standards<br />

Engeström 1983


Gelingensfaktoren für f r erfolgreiche<br />

Fachgruppen<br />

• Sie verstehen sich als Professionelle Lerngemeinschaften<br />

• Die Arbeit in der Fachgruppe ist produktiv<br />

• Lehrerinnen und Lehrer spüren sp ren Erfolge<br />

• Interventionen werden als bedeutsam für f r den Erfolg der<br />

eigenen Arbeit angesehen<br />

• Perspektivwechsel vom Individuum <strong>zu</strong>m Team geht mit<br />

der Akzeptanz von Regeln für f r Diskurs und Kooperation<br />

einher<br />

• Arbeitsergebnisse werden verfügbar verf gbar gemacht<br />

• Implementierung und Dissemination werden organisiert<br />

und evaluiert<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Der Curriculumworkshop als Rahmen<br />

- Merkmale<br />

• die Auswahl der TN erfolgt vereinbarungsgemäß<br />

vereinbarungsgemäß<br />

nach<br />

vorher bestimmten Kriterien<br />

• es werden ein Zeit- Zeit und Arbeitsplan sowie eine<br />

Einladung vorgelegt<br />

• Hierarchien werden reduziert<br />

• Er ist auf die Bearbeitung einer gemeinsamen<br />

Fragestellung ausgerichtet<br />

• Materialien und Texte <strong>zu</strong>m Thema des CW werden in<br />

einer Info-Mappe Info Mappe <strong>zu</strong>sammengestellt, wodurch die TN<br />

einen gemeinsamen Informationsstand haben<br />

• es wird ein Leiter / Moderator bestimmt<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Der Curriculumworkshop als Rahmen<br />

- Merkmale<br />

• Spezialisten mit unterschiedlicher Expertise (Experten)<br />

unterstützen unterst tzen den CW<br />

• für r die Interaktion und Kommunikation verständigen<br />

verst ndigen<br />

sich die TN auf ein<strong>zu</strong>haltende Diskurs-Regeln<br />

Diskurs Regeln<br />

• Phasen der persönlichen pers nlichen Reflexion, der Vergewisserung<br />

auf die gemeinsam <strong>zu</strong> verfolgenden Ziele und die<br />

nächsten chsten Arbeitsschritte und der fachlichen Arbeit<br />

wechseln sich ab<br />

• er ist inhalts- inhalts und ergebnisorientiert und führt f hrt in jedem<br />

Fall <strong>zu</strong> einer Dokumentation (Curriculum-Dokument).<br />

(Curriculum Dokument).<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Struktur der LFB in Rheinland-Pfalz<br />

Rheinland Pfalz<br />

• Pädagogische dagogische Service-Einrichtungen Service Einrichtungen im<br />

landesweiten schulischen Unterstüt<strong>zu</strong>ngssystem<br />

Unterst t<strong>zu</strong>ngssystem<br />

– IFB, PZ, LMZ, (ILF, EFWI)<br />

• Organisationsformen<br />

– zentral, regional, lokal<br />

– Netzwerke und Arbeitsgemeinschaften<br />

• Veranstaltungen „sonstiger sonstiger Träger Tr ger“<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Struktur der LFB in Rheinland-Pfalz<br />

Rheinland Pfalz - IFB<br />

• Kernaufgaben (Einrichtungserlass 2000)<br />

– Beratung bei Schulentwicklung und Schulqualität<br />

Schulqualit<br />

– Fort- Fort und Weiterbildung<br />

– Beratung für f r Einzelpersonen<br />

– Erarbeitung von Materialien und Medien für f r Fortbildung<br />

und Beratung<br />

– Agenturleistungen<br />

– Durchführung Durchf hrung von Modellversuchen und Projekten<br />

– IFB-interne IFB interne Qualitätssicherung Qualit tssicherung und Qualitätsentwicklung<br />

Qualit tsentwicklung<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Struktur der LFB in Rheinland-Pfalz<br />

Rheinland Pfalz - IFB<br />

• Fachbereich schulische Fortbildung<br />

– Referat Naturwissenschaft und Technik<br />

– FAMONAs<br />

– Sammlungs- Sammlungs und Laborräume<br />

Laborr ume<br />

– Seminar- Seminar und Vortragsräume<br />

Vortragsr ume<br />

– Sammlungsbetreuung durch Laborantin<br />

– Bibliothek<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Struktur der LFB in Rheinland-Pfalz<br />

Rheinland Pfalz - IFB<br />

• Ausgewählte Ausgew hlte Elemente einer typischen<br />

Fortbildungsveranstaltung<br />

– Einbeziehung von Vorerfahrungen - Reflexion<br />

– Vergewisserung auf gemeinsame Fragestellung<br />

– Input - Information<br />

– Praxis und Austausch<br />

– Planung für f r die eigene <strong>Unterricht</strong>spraxis - Konstruktion<br />

– Präsentation<br />

Pr sentation<br />

– Diskussion<br />

– Evaluation<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


FAMONA<br />

• FAMONAs sind Moderatoren, Berater<br />

und Prozessbegleiter der internen<br />

Schul- Schul und Qualitätsentwicklung Qualit tsentwicklung mit besonderem<br />

Schwerpunkt im Bereich der <strong>Unterricht</strong>sentwicklung<br />

• Sie stehen Schulen aller Schularten auf Anfrage <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung. Verf gung.<br />

• Sie beraten, unterstützen unterst tzen und informieren Schulen und<br />

Fachgruppen punktuell oder mittelfristig <strong>zu</strong> vereinbarten<br />

Themen(bereichen).<br />

• In der Regel arbeiten die Moderatoren in Tandems bzw.<br />

Teams.<br />

• FAMONAs sind in Fachgruppen (Bio, Ch, Ch,<br />

Ph, Ph,<br />

PING) und in<br />

Projektgruppen organisiert (SU, Messwerterfassung u.a.)<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


FAMONA - Arbeitsschwerpunkte<br />

• <strong>Unterricht</strong>sentwicklung (z.B. Kontexte)<br />

• <strong>Bildungsstandards</strong><br />

• Schulinterne Arbeitsplanung<br />

• „neue neue Aufgabenkultur“ Aufgabenkultur (Lernen und Leisten)<br />

• Einzelfragen naturwissenschaftlichen <strong>Unterricht</strong>s (z.B.<br />

Messwerterfassung, Praktika, Binnendifferenzierung)<br />

• Evaluation<br />

• Beratung und Qualifizierung von Fachgruppen auf<br />

Nachfrage<br />

• Konzept- Konzept und Materialentwicklung für f r Angebote<br />

• Lehrerfortbildung, Modellversuche und Projekte<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Lehrerfortbildung Physik - IFB<br />

Themen<br />

– Kompetenzentwicklung und BST<br />

– Fachliche Themen und Methodik<br />

– Experiment (Messwerterfassung, klassische<br />

Experimente)<br />

– Abituraufgaben, EPA, Aufgabenkultur<br />

– Fachkonferenzleitung, Evaluation<br />

– Externe Partner: DM München, M nchen, CERN Genf<br />

– Kontextorientierung (Piko ( Piko)<br />

– Fächer cherübergreifend bergreifend (PING)<br />

– Physik für f r Anfänger Anf nger<br />

– Naturwissenschaftlicher Sachunterricht<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Ändern ndern der eigenen Praxis<br />

• Sich öffnen ffnen für f r Neues<br />

• Erproben<br />

• Feedback einholen<br />

• <strong>Mit</strong>streiter suchen<br />

• Kooperation etablieren<br />

• eigene Rolle klären kl ren<br />

• lebenslang Professionalität Professionalit t weiterentwickeln<br />

• Verantwortlich planen und entscheiden<br />

• Bewusstmachen von Spannungsfeldern<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Ändern ndern der eigenen Praxis<br />

Kontext<br />

offen<br />

einfach<br />

Kopf<br />

Schüler Sch ler-<br />

bezogen<br />

Individuum<br />

Methode 1<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer<br />

Systematik<br />

angeleitet<br />

komplex<br />

Hand<br />

Inhalts-<br />

bezogen<br />

Klasse<br />

Methode 2<br />

Entscheidungen sollten stets durch sorgfältiges sorgf ltiges Abwägen Abw gen<br />

getroffen werden. Selbst wenn dies nicht geschieht, lassen<br />

sie sich in Spannungsfeldern einordnen.


19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


... und dann kann die Evaluation ruhig kommen!<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer


Ich danke für f r Ihr Interesse,<br />

Ihre Geduld<br />

und Ihre Bereitschaft,<br />

sich ein<strong>zu</strong>lassen!<br />

19. Oktober 2007 Udo Klinger IFB Speyer

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