Securities Lending für Pensionskassen - Ecofin
Securities Lending für Pensionskassen - Ecofin
Securities Lending für Pensionskassen - Ecofin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong> <strong>für</strong> <strong>Pensionskassen</strong><br />
Funktionsweise, Risiken und Erträge der<br />
Wertschriftenleihe<br />
Bei der Finanzierung ihrer Leistungen<br />
stehen <strong>für</strong> eine Pensionskasse die<br />
Beitragszahlungen und Anlageerträge<br />
an vorderster Stelle. Es gibt<br />
allerdings noch weitere Ertragsquellen.<br />
Besonderes Interesse verdient<br />
das <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong>. Unter Inkaufnahme<br />
geringer Risiken können hier<br />
zusätzliche Erträge auf dem Wertschriftenvermögen<br />
erzielt werden.<br />
Eine Goldgrube ist die Wertschriftenleihe<br />
jedoch nicht.<br />
Beim <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong> (Wertschriftenleihe)<br />
werden Wertpapiere <strong>für</strong> eine<br />
bestimmte Zeit oder bis auf Abruf gegen<br />
ein Entgelt sowie gegen die gleichzeitige<br />
Hinterlegung einer Sicherheit (Collateral)<br />
ausgeliehen. Die bei diesem Geschäft<br />
beteiligten Parteien sind der Leiher (Lender),<br />
der Borger (Borrower) sowie der Vermittler<br />
(<strong>Lending</strong> Agent) (vergleiche Grafik<br />
1). Der Leiher stellt die Wertschriften aus<br />
seinen Beständen zur Ausleihung zur Verfügung;<br />
er ist vornehmlich im Kreis langfristig<br />
orientierter institutioneller Anleger<br />
zu finden, typischerweise <strong>Pensionskassen</strong><br />
oder Versicherungsgesellschaften.<br />
Der Borger benötigt die Wertpapiere <strong>für</strong><br />
eine bestimmte Zeit (beispielsweise um<br />
Auflagen der lokalen Börsenaufsicht zu<br />
erfüllen oder Short-Positionen abzusichern)<br />
und ist meist eine Bank, ein Broker<br />
oder ein Händler von derivativen Finanzinstrumenten.<br />
Als Intermediär tritt der <strong>Lending</strong><br />
Agent auf, welcher die beiden Parteien<br />
zusammenführt und die Abwicklung<br />
des Geschäfts übernimmt und ausführt.<br />
Diese Funktion wird vor allem von Depotbanken<br />
(Custodians) wahrgenommen. Die<br />
Wertschriftenleihe ist heute fast immer<br />
ein globales Geschäft. So leiht beispielsweise<br />
eine Schweizer Pensionskasse<br />
über ihre amerikanische Depotbank deutsche<br />
Aktien einem Broker in London.<br />
Leihentgelt und Sicherheiten<br />
Das Collateral erfolgt in Form von Wertschriften<br />
(meist liquide Regierungsanleihen<br />
oder «stand-by»-Akkreditive von<br />
Banken) oder Barmitteln. Werden Wertschriften<br />
als Sicherheit hinterlegt, so<br />
bezahlt der Borger nach Ablauf der <strong>Lending</strong>-Frist<br />
eine im voraus vereinbarte<br />
Gebühr in Abhängigkeit der Ausleihdauer.<br />
Diese Gebühr bedeutet <strong>für</strong> den Leiher ein<br />
zusätzliches Einkommen auf seinen Wertschriftenbeständen.<br />
Werden Barmittel als<br />
Sicherheit hinterlegt, so erhält der Borger<br />
auf dem gelieferten Cash eine im voraus<br />
Grafik1: Schematische Darstellung des <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong> bei Hinterlegung von<br />
Wertschriften als Sicherheit<br />
Leihgebühr<br />
(z.B. 5 Bp p.a.)<br />
Depotbank<br />
(<strong>Lending</strong> Agent)<br />
- Vermittlung<br />
- Abwicklung<br />
- Risikomanagement<br />
Pensionskasse<br />
(Leiher/Lender)<br />
Sicherheit/Collateral<br />
(z.B. 102%)<br />
(z.B.) 60% des<br />
Leiherertrags<br />
Bank, Broker, Händler<br />
(Borger/Borrower)<br />
Wertschriftendepot<br />
des Leihers<br />
Ausgeliehende<br />
Wertschriften<br />
Koordination der<br />
Leihaktivität mit<br />
Kaufen/Verkaufen<br />
Portfoliomanager<br />
Sven Ebeling<br />
ECOFIN Investment Consulting AG,<br />
Zürich<br />
vereinbarte Zinsgutschrift, einen sogenannten<br />
«Rabatt» (Rebate Rate). Der Leiher<br />
kann die Barmittel am Markt anlegen<br />
(in der Regel am Geldmarkt) und damit seinerseits<br />
einen Ertrag erwirtschaften. Die<br />
(positive) Differenz zwischen dem so<br />
erzielten Ertrag und dem an den Borger<br />
bezahlten Zins bildet die eigentliche Entschädigung<br />
<strong>für</strong> das Ausleihen der Wertpapiere.<br />
Das zur Sicherheit hinterlegte Collateral<br />
weist wertmässig eine Sicherheitsmarge<br />
gegenüber den ausgeliehenen Wertschriften<br />
auf. In der Regel liegt der Betrag zwischen<br />
102 Prozent (falls Cash oder Obligationen<br />
als Sicherheiten hinterlegt<br />
werden) und 105 Prozent (bei Aktien). Die<br />
ausgeliehenen Wertschriften und das<br />
Collateral ändern entsprechend den<br />
Marktentwicklungen täglich ihren Wert.<br />
Um sicherzustellen, dass das Collateral<br />
die vorgegebene Sicherheitsmarge nicht<br />
unterschreitet, muss eine laufende Neubewertung<br />
vorgenommen werden. Unter<br />
Umständen muss der Borger aufgefordert<br />
werden, Nachzahlungen vorzunehmen<br />
beziehungsweise zusätzliche Wertschriften<br />
zu hinterlegen, damit die Margenerfordernisse<br />
wieder erfüllt sind.<br />
Die Konditionen beim <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong>,<br />
festgelegt in einem «Master <strong>Securities</strong><br />
<strong>Lending</strong> Agreement», sehen vor, dass der<br />
Leiher trotz dem Verleihen der Wertschriften<br />
weiterhin der Begünstigte <strong>für</strong> alle Einkünfte<br />
wie beispielsweise Coupon- oder<br />
Dividendenzahlungen bleibt. Hingegen<br />
gehen die Rechte wie Stimm- und Bezugsrechte<br />
an den Borger über. Mit Ausnahme<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 08/01<br />
akzent • global custody<br />
615
616<br />
der Stimmrechte wird jedoch oftmals vereinbart,<br />
dass der Borger während der<br />
Leihperiode die Rechte im Sinne und auf<br />
Instruktion des Leihers ausübt.<br />
Risiken und Gefahren<br />
<strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong> offeriert keinen «free<br />
lunch». Die Zusatzerträge sind nur durch<br />
das Eingehen zusätzlicher Risiken wie insbesondere<br />
das Gegenpartei- und das operationelle<br />
Risiko möglich. Im Vordergrund<br />
steht das Gegenparteirisiko. Kann der<br />
Borger die geliehenen Titel nicht oder<br />
nicht rechtzeitig zurückgeben, so ist der<br />
Leiher gezwungen, das Collateral zu verkaufen<br />
und die ursprünglich ausgeliehenen<br />
Papiere am Markt zu kaufen. Dabei ist<br />
es möglich, dass der Leiher einen Verlust<br />
erleidet. Das Verlustrisiko kann mit einer<br />
ständigen Neubewertung der geliehenen<br />
Wertschriften und des Collaterals sowie<br />
durch die verlangte Sicherheitsmarge kontrolliert<br />
werden. Auch die Wertschriftenleihe<br />
verlangt somit unbedingt ein adäquates<br />
Risikomanagement. Die daraus<br />
entstehenden Kosten reduzieren das<br />
Leihentgelt.<br />
Der Vermittler, meist die Depotbank des<br />
Leihers, koordiniert das <strong>Lending</strong>-Programm.<br />
Dabei gelangt entweder ein «Pooled<br />
<strong>Lending</strong> System» (<strong>für</strong> kleinere Kunden)<br />
oder ein «Direct <strong>Lending</strong> Program» (<strong>für</strong><br />
Kunden mit grossen Depotbeständen) zur<br />
Anwendung. Der Vermittler entnimmt<br />
Wertschriften aus den verschiedenen<br />
Portfolios des Leihers. Diese Portfolios<br />
werden entweder vom Leiher selbst oder<br />
von vom Leiher beauftragten externen<br />
Portfoliomanagern verwaltetet. Verkauft<br />
nun beispielsweise einer der externen<br />
Portfoliomanager einen Titel, welcher<br />
gerade ausgeliehen ist, so kann dies zu<br />
Abwicklungsproblemen oder zumindest zu<br />
Verzögerungen führen. Dieses operationelle<br />
Risiko kann durch eine entsprechend<br />
abgestimmte Kommunikation zwischen<br />
Depotbank und Vermögensverwaltern<br />
basierend auf vorgängig geregelten Informationspflichten<br />
reduziert werden. Dabei<br />
muss aber sichergestellt werden, dass die<br />
Portfoliomanager in ihren Entscheidungsfreiheiten<br />
bei der Mandatsverwaltung, das<br />
heisst beim Timing von Titelkäufen und<br />
-verkäufen, nicht eingeschränkt werden.<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 08/01<br />
Ansonsten können Opportunitätskosten<br />
entstehen, welche die erzielten <strong>Lending</strong>-<br />
Erträge beträchtlich reduzieren können.<br />
Erträge aus der Wertschriftenleihe<br />
Die Entschädigung, welche der Leiher<br />
vom Borger erhält, variert je nach geliehenem<br />
Wertschriftentyp und je nach Markt.<br />
So sind die Gebühren bei Aktien höher als<br />
bei Obligationen, im Euro-Raum zur Zeit<br />
attraktiver als in den USA. Der Leiher<br />
muss den erzielten Leihertrag mit dem<br />
Vermittler teilen (Ertrags-Splitting), wobei<br />
meist ein Schlüssel von 60:40 (das heisst<br />
60 Prozent <strong>für</strong> den Leiher und 40 Prozent<br />
<strong>für</strong> den Vermittler) oder 50:50 verwendet<br />
wird. Es ist jedoch auch möglich, dass der<br />
Vermittler dem Leiher eine garantierte<br />
jährliche Pauschalzahlung offeriert, wobei<br />
der Vermittler sämtliche effektiv erzielten<br />
Einkünfte aus der Wertschriftenleihe mit<br />
dem Vermögen des Leihers <strong>für</strong> sich behalten<br />
kann. Im Erwartungswert wird diese<br />
Pauschalzahlung tiefer sein, als wenn der<br />
Leiher die Einkünfte laufend mit dem Vermittler<br />
teilt. Da<strong>für</strong> kann der Leiher aber im<br />
voraus mit einem garantierten Einkommen<br />
rechnen.<br />
Der zunehmende Wettbewerb auf dem<br />
<strong>Securities</strong>-<strong>Lending</strong>-Markt hat in den letzten<br />
Jahren da<strong>für</strong> gesorgt, dass die Ertragsmöglichkeiten<br />
kleiner geworden sind. Ein<br />
Leiher muss heute vermehrt Collateral in<br />
unerwünschter Form (zum Beispiel Aktien)<br />
oder von unerwünschter Qualität akzeptieren,<br />
um Ertragseinbussen zu vermeiden.<br />
Die Sicherheitsmargen sind geschrumpft.<br />
Während Mitte der neunziger Jahre noch<br />
Collateral im Gegenwert von 110 Prozent<br />
der ausgeliehenen Wertschriften verlangt<br />
werden konnte, liegt dieser Wert heute oft<br />
nur noch bei 102 Prozent. Zudem hat die<br />
Zahl von Borgern mit erstklassiger Bonität<br />
abgenommen. All diese Faktoren haben<br />
die Anforderungen an das Risikomanagement<br />
und die damit verbundenen Kosten<br />
erhöht.<br />
Der Leiher hat zu beachten, dass von seinem<br />
Gesamtvermögen nur ein kleiner<br />
Bruchteil jeweils ausgeliehen werden kann.<br />
Einerseits werden gewisse Teile des<br />
Gesamtvermögens nicht durch die Depotbank<br />
verwahrt und administriert oder kön-<br />
nen aus prinzipiellen Gründen nicht in ein<br />
<strong>Lending</strong>-Programm aufgenommen werden<br />
(zum Beispiel direkte Immobilienanlagen<br />
oder Anlagen beim Arbeitgeber), andererseits<br />
sind nicht alle Wertschriftenbestände<br />
potentiell ausleihbar, da <strong>für</strong> sie keine Nachfrage<br />
besteht (zum Beispiel Fondsanteile,<br />
Kassenobligationen, Darlehen etc.). Selbst<br />
vom ausleihbaren Vermögen wird schliesslich<br />
nur ein kleiner Prozentsatz jeweils<br />
effektiv ausgeliehen sein. Setzt man die<br />
hierauf erzielten Erträge ins Verhältnis zum<br />
Gesamtvermögen, so resultiert <strong>für</strong> Schweizer<br />
<strong>Pensionskassen</strong> in der Regel ein jährlicher<br />
Zusatzertrag von einigen wenigen<br />
Basispunkten (Basispunkt = 0.01 Prozent).<br />
Die Erwartungen an das Ertragspotential<br />
des <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong> sollten daher nicht<br />
zu hoch geschraubt werden.<br />
Keine Goldgrube, aber lohnende<br />
Zusatzerträge<br />
Das <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong> ist sicherlich keine<br />
Goldgrube. Es bietet aber die Möglichkeit,<br />
unter Inkaufnahme der damit verbundenen<br />
Risiken Zusatzerträge auf dem Anlagevermögen<br />
zu erzielen. Je nach Struktur des<br />
Vermögens und je nach Marktbedingungen<br />
können diese Erträge stark schwanken.<br />
In den meisten Fällen sind sie jedoch<br />
so hoch, dass sich <strong>Securities</strong> <strong>Lending</strong><br />
lohnt. Die besten Voraussetzungen bringen<br />
Kassen mit, deren Vermögen einen<br />
hohen, diversifizierten Aktienanteil, einen<br />
geringen Titelumschlag (zum Beispiel bei<br />
indexierten Portfolios) sowie grosse Einzelpositionen<br />
aufweist.
Le prêt de titres par les caisses de<br />
pension<br />
Modalités, risques et rentabilité du prêt<br />
de titres<br />
Pour le financement de ses prestations,<br />
une caisse de pension mise<br />
avant tout sur les cotisations et le produit<br />
de ses investissements. Il existe<br />
pourtant encore d’autres sources de<br />
revenus. Parmi elles, le prêt de titres<br />
ou securities lending mérite une<br />
attention particulière. Au prix de<br />
risques modérés, on peut dégager un<br />
rendement additionnel sur le patrimoine<br />
des titres en les prêtant, sans<br />
pour autant rouler sur l’or.<br />
Le securities lending consiste à prêter des<br />
titres pour une durée déterminée ou à<br />
convenance en échange d’une certaine<br />
somme et sous condition de dépôt simultané<br />
d’une garantie (collatéral). Les parties<br />
à la transaction sont le prêteur (lender),<br />
l’emprunteur (borrower), ainsi que l’intermédiaire<br />
(lending agent). Le prêteur met son<br />
patrimoine mobilier à disposition pour un<br />
prêt; son profil est celui d’un investisseur<br />
institutionnel axé sur le long cours, typiquement,<br />
il s’agira d’une caisse de pension ou<br />
d’une compagnie d’assurance. L’emprunteur<br />
nécessite les titres pour une période<br />
de temps déterminée (par exemple pour<br />
remplir les conditions imposées par la surveillance<br />
boursière locale ou pour garantir<br />
des positions short) et il s’agit généralement<br />
d’une banque, d’un courtier ou d’un<br />
négociant en instruments financiers dérivés.<br />
En guise d’intermédiaire, il y a le lending<br />
agent qui met les parties en contact et<br />
assure le déroulement de l’opération. Cette<br />
fonction est surtout exercée par des<br />
banques dépositaires (custodians). Le prêt<br />
de titres est aujourd’hui presque toujours<br />
une affaire globale, car il arrive assez fréquemment<br />
qu’une caisse de pension suisse<br />
par exemple prête des actions allemandes<br />
à un courtier de Londres.<br />
Prix de location et garanties<br />
Le collatéral prend la forme de titres<br />
(généralement des emprunts gouverne-<br />
mentaux solvables ou des accréditifs<br />
«stand by» de banques) ou de liquidités.<br />
Lorsque des titres sont déposés en guise<br />
de garantie, l’emprunteur verse un prix de<br />
location convenu après échéance du délai<br />
de prêt dont le montant dépendra de la<br />
durée du prêt. Cette location représente<br />
pour le prêteur un revenu supplémentaire<br />
sur son portefeuille de titres. Si la garantie<br />
a la forme de liquidités, l’emprunteur<br />
touche un intérêt sur le cash délivré dont il<br />
sera convenu d’avance et qui s’appelle<br />
«rabais» (rebate rate). Le prêteur peut<br />
engager les fonds liquides sur le marché<br />
(généralement le marché financier) et<br />
dégager un rendement à son tour. La différence<br />
(positive) entre le rendement ainsi<br />
dégagé et l’intérêt versé à l’emprunteur<br />
constitue l’indemnisation effective pour le<br />
prêt des papiers-valeurs.<br />
Le collatéral déposé en garantie présente<br />
une marge de sécurité, en termes de<br />
valeur, par rapport aux titres prêtés. En<br />
règle générale, le montant se situe entre<br />
102% (pour les dépôts de garantie en<br />
cash ou en obligations) et 105% (pour les<br />
actions). Les titres prêtés et le collatéral<br />
changent de valeur quotidiennement en<br />
fonction des évolutions sur le marché. Afin<br />
d’assurer que le collatéral ne passe pas en<br />
dessous de la marge de garantie donnée,<br />
il doit être réévalué en permanence. Selon<br />
le résultat de cette réévaluation, il faudra<br />
réclamer à l’emprunteur un nouveau versement<br />
ou le dépôt de titres supplémentaires<br />
afin que la marge requise soit préservée.<br />
Les conditions du prêt de titres, énoncées<br />
dans un «contrat-type de prêt de titres»,<br />
prévoient que le prêteur reste le bénéficiaire<br />
de tous les revenus ou versements<br />
de coupons ou de dividendes bien<br />
qu’ayant prêté ses titres. En revanche,<br />
des droits tels que le droit de vote et d’option<br />
passent à l’emprunteur. Sauf pour les<br />
droits de vote, il est cependant souvent<br />
convenu que l’emprunteur exerce les<br />
droits dans l’esprit et sur instruction du<br />
prêteur pendant la durée du prêt.<br />
Risques et périls<br />
Le prêt de titres n’est pas un cadeau que l’on<br />
vous fait. Les recettes supplémentaires qu’il<br />
rapporte s’obtiennent au prix de risques<br />
additionnels dont notamment le risque de la<br />
partie opposée et le risque opérationnel. Le<br />
principal risque est celui de la partie opposée.<br />
Si l’emprunteur ne peut pas rendre les<br />
titres du tout, ou pas dans les délais convenus,<br />
le prêteur est contraint de vendre le collatéral<br />
et d’acheter sur le marché les papiers<br />
initialement empruntés, éventuellement à<br />
perte. Le risque de pertes peut être écarté<br />
par une réévaluation constante des titres<br />
prêtés et du collatéral, ainsi que par la<br />
marge de sécurité exigée. Il en ressort que<br />
le prêt de titres exige lui aussi à tout prix une<br />
gestion du risque adéquate et les coûts en<br />
découlant grignotent sur l’indemnité touchée<br />
pour le prêt.<br />
L’intermédiaire, généralement la banque<br />
dépositaire du prêteur, coordonne le programme<br />
de prêt, en pratiquant soit un<br />
«pool de prêt» (pour les petits clients), soit<br />
un «programme de prêt direct» (pour les<br />
clients avec un dépôt de titres important).<br />
L’intermédiaire prélève des titres sur les<br />
divers portefeuilles du prêteur. Ces portefeuilles<br />
sont gérés soit par le prêteur luimême,<br />
soit par des gestionnaires de portefeuille<br />
externes, mandatés par le prêteur.<br />
En supposant par exemple que l’un des<br />
gestionnaires de portefeuille externes<br />
vende un titre qui vient justement d’être<br />
prêté, il peut en résulter des problèmes de<br />
déroulement, ou pour le moins des<br />
retards. Pour diminuer ce risque opérationnel,<br />
il importe de bien coordonner la communication<br />
entre la banque dépositaire et<br />
les gestionnaires de fortune sur la base de<br />
règles d’information obligatoires à fixer<br />
auparavant. Mais il faudra veiller à ne pas<br />
entraver les gestionnaires de portefeuilles<br />
dans leur liberté décisionnelle pour la gestion<br />
du mandat, autrement dit, pour le<br />
timing des achats et ventes de titres, faute<br />
de quoi les frais d’opportunité éventuels<br />
pourraient très sérieusement réduire le<br />
rendement obtenu sur les prêts.<br />
Rendement tiré du prêt de titres<br />
Le prix de location versé au prêteur varie<br />
selon la nature des titres prêtés et le mar-<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 08/01<br />
accent • global custody<br />
617
618<br />
ché. Ainsi, les redevances sont plus élevées<br />
pour les actions que pour les obligations<br />
et la zone euro présente<br />
actuellement plus d’attrait que les Etats-<br />
Unis. Le prêteur doit partager le montant<br />
du loyer avec l’intermédiaire (splitting du<br />
revenu), la répartition se faisant généralement<br />
à raison de 60:40 (c’est-à-dire, 60%<br />
pour le prêteur et 40% pour l’intermédiaire)<br />
ou 50:50. Mais il est également<br />
possible que l’intermédiaire propose au<br />
prêteur de lui verser un forfait annuel<br />
garanti, l’intermédiaire pouvant alors garder<br />
pour lui tous les revenus effectivement<br />
dégagés du prêt de titres prélevés sur le<br />
patrimoine du prêteur. Avec la solution du<br />
forfait, le prêteur touchera normalement<br />
moins qu’en se partageant régulièrement<br />
les revenus avec l’intermédiaire, mais en<br />
contrepartie, il pourra tabler à l’avance sur<br />
un revenu garanti.<br />
Pas une mine d’or, mais des revenus<br />
d’appoint intéressants<br />
Il est clair que le prêt de titres n’est pas<br />
une mine d’or. Cependant, il offre la possibilité,<br />
en acceptant les risques y liés, de<br />
dégager des revenus supplémentaires sur<br />
la fortune placée. Selon la structure du<br />
patrimoine et les conditions du marché,<br />
ces revenus peuvent varier considérablement.<br />
Mais dans la plupart des cas, il<br />
seront assez élevés pour faire du prêt de<br />
titres une activité payante. Les caisses les<br />
mieux placées pour ce genre d’opération<br />
sont celles avec une forte proportion d’actions<br />
diversifiées et un faible roulement de<br />
titres dans leur patrimoine (par exemple<br />
les portefeuilles indexés), ainsi que des<br />
postes isolés importants.<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 08/01