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Bulletin 01/2011 - Mercedes-Benz 300 SL Club - Mercedes-Benz

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Lehrlinge AMS<br />

Albrecht Lorenz, Murmanskfront in Norwegen<br />

Januar 1946 wiederum bei seinem geliebten „Daimler“ an, um<br />

mitzuhelfen, die im Krieg total zerstörten Fabrikanlagen wieder<br />

aufzubauen. Morgens wurden da noch verwendbare Backsteine<br />

von altem Mörtel befreit und Heizungsrohre mit der Stahlbürste<br />

vom Rost gereinigt, um am Nachmittag dann von der Besatz-<br />

ungsmacht requirierte Vorkriegs-<strong>Mercedes</strong>wagen zu reparieren.<br />

Das „Reparaturwerk 15“ in Untertürkheim begann fortan da-<br />

mit, wieder Geld zu verdienen. Am 27. September 1947 heira-<br />

tete er seine geliebte Frau Klara Huber, genannt Kläre. Seine<br />

Töchter Renate wurden 1949, Gisela 1950 und Ingrid 1953 ge-<br />

1. Lehrgang Kundendienstleiter 1957<br />

boren. Nun „schaffte Albrecht Lorenz also wieder beim Daim-<br />

ler“, wie sich das für einen ordentlichen Schwaben ja wohl auch<br />

gehört. Für ihn „war der Daimler sein Leben“ und nicht nur für<br />

ihn, sein Vater (der brachte es immerhin auf 48 Jahre Betriebs-<br />

zugehörigkeit), seine Töchter, einer seiner Brüder, ein Neffe –<br />

alle schafften sie beim Daimler. Das Schaffen kennzeichnet eben<br />

den Schwaben, der dies als etwas Kreatives, Schöpferisches be-<br />

greift und die Verwandtschaft zum Wort „erschaffen“ keinesfalls<br />

als zufällig betrachtet. Nur auf Gelderwerb abzielende Maloche<br />

hingegen ist dem Schwaben fremd. In diesem Sinn schaffte er<br />

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