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Bulletin 01/2011 - Mercedes-Benz 300 SL Club - Mercedes-Benz

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4<br />

A. Lorenz Anfang der 80er<br />

ALBRECHT LORENZ - DER <strong>SL</strong> PAPST<br />

Albrecht Lorenz wurde am 9. März 1922 in Fellbach geboren<br />

und wuchs dort in einer echten „Daimler“-Familie mit 3 Brüdern<br />

und 2 Schwestern auf. Die Begeisterung für Motoren wurde ihm<br />

quasi in die Wiege gelegt. Es stand eigentlich immer fest, „dass<br />

der Bub natürlich zum Daimler kommt“. Von 1928 bis 1936 be-<br />

suchte er die Volksschule in Fellbach und begann am 15.April<br />

1936 bestimmungsgemäß beim Daimler, wo Vater Lorenz Kom-<br />

pressormotoren zusammenbaute, eine Motorenschlosserlehre,<br />

die er im April 1939 mit der Gesellenprüfung abschloss. Als frisch-<br />

gebackener Geselle arbeitete er vom 15. April 1939 bis zum 24.<br />

Mai 1940 zuerst als Motorenschlosser im Großmotorenbau in<br />

Stuttgart- Untertürkheim. Der Meister, der den Stiften die Mo-<br />

toreneinstellung beibrachte, überzeugte den jungen Albrecht als<br />

Mensch und Lehrer am meisten und so ist er im Mai 1940 in das<br />

Flugzeugmotorenwerk nach Berlin-Genshagen versetzt worden.<br />

Vielleicht eine gütige Vorsehung, Flugmotorenexperten wur-<br />

den nämlich bald allerorts dringend gebraucht. Hier arbeitete<br />

Alb-recht Lorenz in der Motorenwartung. In Berlin Ludwigs-<br />

felde nun bestens ausgebildet, wurde er denn auch zur Luftwaffe<br />

zum Außendienst abgezogen und nach Nord-Norwegen an die<br />

Murmanskfront versetzt, um dort an Ort und Stelle <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> Flugmotoren zu reparieren und zu montieren. Die Welt ist<br />

doch klein, denn genau zu jener Zeit war der Vater von Willibald<br />

Oehl, seinem späteren Chef, der zivile Leiter der Flughafenleit-<br />

stelle. Sein Geld hat Albrecht Lorenz aber immer vom Daimler<br />

bekommen, der Militärdienst blieb ihm erspart. Bei Kriegsende<br />

des 2. Weltkrieges geriet er dennoch in englische bzw. ameri-<br />

kanische Gefangenschaft, aus der er im November 1945 entlas-<br />

sen wurde. Nach kurzer Erholungspause trat er dann am 18.

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