Bulletin 01/2011 - Mercedes-Benz 300 SL Club - Mercedes-Benz
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Ein Teilnehmer nahm via Helikopter<br />
an der Rallye teil, da sich sein <strong>300</strong>er<br />
gerade in Restaurierung bei HK in Polling<br />
befand.<br />
EIN WECHSELBAD DER GEFÜHLE-<br />
DAS JAHRESTREFFEN IN WÜRZBURG<br />
Die Sterne für Würzburg standen nicht unbedingt gut. Viele<br />
Querelen des vergangenen Jahres und besonders im Vorfeld<br />
zum diesjährigen Jahrestreffen ließen nicht gerade hoffen, dass<br />
uns da heuer ein harmonisches Wochenende bevorstehen würde.<br />
Mein inzwischen immerhin 15. Jahrestreffen in Folge, ein kleines<br />
Jubiläum, weckte in mir Erinnerungen an mein erstes 1996 in<br />
München. Damals befanden sich ja schon einmal clubinterne<br />
Streitigkeiten gerade auf ihrem Höhepunkt und veranlassten<br />
mich dazu, darüber nachzudenken, ob dies wohl der richtige<br />
<strong>Club</strong> für mich und mein Hobby sein würde, in den ich damals<br />
zu Beginn des Jahres 1996 gerade erst eingetreten war. Ähnlich<br />
wird es dieses Jahr vielleicht Neumitgliedern auch ergangen sein.<br />
Ein <strong>Club</strong> als Austragungsort für unzählige Streitigkeiten, nicht<br />
Rallye durch die Weinanbaugebiete Frankens<br />
nur für Wortgefechte, nein, die persönlichen Dissonanzen und<br />
Rivalitäten gipfelten damals sogar in Handgreiflichkeiten. Nein,<br />
dachte ich zu dieser Zeit, dass muss ich mir wohl nicht antun.<br />
Ähnlich äußerte sich auf der Hauptversammlung Martin Tobian<br />
in einer Retrospektive. Anders als er kehrte ich dem <strong>Club</strong> damals<br />
jedoch nicht den Rücken. Ich muss betonen, ich habe es bis heute<br />
nicht bereut. Der <strong>Club</strong> legte die Streitigkeiten bei, glättete die<br />
Wogen und veranstaltete in den kommenden Jahren zahlreiche<br />
fantastische, sehr harmonische und mit viel Arbeit vorbereitete<br />
Jahrestreffen, an die sich alle Beteiligten wohl gerne zurückerin-<br />
nern werden. So sollte es auch weiterhin bleiben, Uschi Hillgru-<br />
ber betonte dies in einer Wortmeldung auf der Mitgliederver-<br />
sammlung am Donnerstag sowie bei einer Ansprache auf dem<br />
Galaabend am Samstag. Sie sprach damit vielen Mitgliedern aus<br />
der Seele. Einen nicht unwesentlichen Teil zum Wiedererstarken<br />
des <strong>300</strong><strong>SL</strong>-<strong>Club</strong>s hat Thomas Rosier beigetragen, der unseren<br />
<strong>Club</strong> seit 9 Jahren als Präsident führt und nun auch weiter führen<br />
wird. Sein großes Engagement hat ein harmonisches <strong>Club</strong>leben<br />
induziert. Aber, wie meine Mutter zu sagen pflegte : „es wird im-<br />
mer dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wach-<br />
sen.“ Es scheint wohl tatsächlich so zu sein, dass , wenn es „zu<br />
gut“ läuft, dass da so manch einem offensichtlich nicht mehr<br />
wohl dabei ist. Und : „wenn`s dem Esel zu wohl ist, dann geht er<br />
auf`s Eis.“, auch eine Weisheit meiner Mutter. Nun, das Eis war<br />
dünn, wohl zu dünn, nun ist es gebrochen. Sicher, einige Dinge<br />
bedürfen in Zukunft noch der Klärung und Aufarbeitung, Kor-<br />
rekturen müssen natürlich auch, falls erforderlich, zügig umge-<br />
setzt werden. Aber bei alledem sollten wir nicht vergessen, warum<br />
wir alle in diesem <strong>Club</strong> sind. Wir wollen uns doch wohl nicht an<br />
Paragrafen und in Krümelkackereien ergötzen, sondern wollen<br />
Freude mit unseren Autos haben und unserem Hobby mit Gleich-<br />
gesinnten frönen. Platz für Eitelkeiten, persönliche Rivalitäten,<br />
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