27.06.2013 Aufrufe

Mit Sonderteil „10 Jahre AnSporn“ 4/2008 - Landkreis Neumarkt

Mit Sonderteil „10 Jahre AnSporn“ 4/2008 - Landkreis Neumarkt

Mit Sonderteil „10 Jahre AnSporn“ 4/2008 - Landkreis Neumarkt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

» A B S E I T Z «<br />

hat man nur ein falsches Formular verwendet – oder so. Alles sicher.<br />

Bombenfest. No Risk in Krsko?!<br />

Mancher scheint das zu glauben. Wie anders wäre es zu erklären,<br />

dass am Tag nach der Krskoposse in Deutschland die politische<br />

Forderung nach einer Reduzierung der Solarstromförderung<br />

öffentlich wurde. Zugegeben, Krsko hat mit dem Deutschen Solarstrom<br />

nicht wirklich viel zu tun. Aber das Signal zu diesem Zeitpunkt:<br />

Sehr kurzsichtig. Hier ist die Nachhaltigkeit gefragt, die in<br />

jeder politischen Rede dutzendfach vorkommt. Nur wer bereit<br />

ist, erneuerbare Energien dauerhaft und zuverlässig zu fordern<br />

und zu fördern, hat die Zeichen der Zeit erkannt. Die Solarbranche<br />

ist eine deutsche Erfolgsstory. Aber sie braucht die richtigen<br />

Rahmenbedingungen. Sonst geht es ihr wie der ehemals florierenden<br />

Biodieselindustrie. Erinnern Sie sich: noch vor 2 <strong>Jahre</strong>n war Biodiesel<br />

eine Alternative für viele Spediteure und Busunternehmen.<br />

Auch Pendler tankten den deutlich billigeren Biosprit gerne.<br />

Inzwischen traten 2 zusätzliche Steuerstufen in Kraft. Biodiesel ist<br />

dadurch kaum günstiger als Mineralöldiesel. Und die der heimischen<br />

Industrie zugestandene Beimischungsquote wird durch subventionierte<br />

Palmölimporte aus Südamerika gedeckt. Und das, obwohl<br />

die heimischen Betriebe - oftmals Zusammenschlüsse von Landwirten<br />

– ohne Monokulturerzeugung die Quoten decken könnten.<br />

Durch eine Senkung der Steuern auf nachhaltig erzeugtem Biodiesel<br />

aus heimischer Produktion wäre eine Alternative zu Mineralölen<br />

geschaffen. Das würde den Mineralölkonzernen allerdings nicht gefallen.<br />

Ebenso wenig, wie den Lobbyisten der Stromkonzerne die<br />

Abschaltung Ihrer Atomkraftwerke.<br />

Sie ahnen auch ohne prophetische Gabe wer sich durchsetzen<br />

wird?<br />

Wolfgang Seitz<br />

Redaktion Ansporn<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!