Tram Bern West: Dossier Technik - Bernmobil
Tram Bern West: Dossier Technik - Bernmobil
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Das Sicherheitskonzept wurde allen Projektbeteiligten zugestellt,<br />
mit der Aufforderung, das Konzept gründlich zu studieren, die involvierten<br />
Mitarbeitenden sowie die allfällig von ihnen beauftragen<br />
Unternehmungen entsprechend zu instruieren. Die Bauherrschaft<br />
verlangte eine schriftliche Bestätigung der Kenntnisnahme der versandten<br />
Dokumente.<br />
Kurzschlussversuche<br />
Die durchgeführten Kurzschlussversuche dienten der Einstellung<br />
der Schutzschalter im Gleichrichter. In umfangreichen Tests wurden<br />
bewusst Kurzschlüsse produziert, wie sie z.B. beim Herunterreissen<br />
einer Fahrleitung entstehen können. Dabei konnte das Verhalten der<br />
Energieversorgung aufgezeichnet werden.<br />
Strombelastungstest<br />
Das <strong>Tram</strong> <strong>Bern</strong> <strong>West</strong> weist vier Sektoren mit jeweils einer eigenen<br />
Stromversorgung durch einen Gleichrichter auf. Bei den im November<br />
2010 durchgeführten Strombelastungstests wurde mit der<br />
gemäss Fahrplan richtigen Anzahl <strong>Tram</strong>zügen in den jeweiligen<br />
Stromsektoren gleichzeitig gefahren. In den Fahrzeugen und den<br />
Gleichrichtern konnten so der Stromfluss sowie die Spannungsschaltung<br />
im Belastungsfall gemessen werden. Geprüft wurde auch, wie<br />
sich der Ausfall einer der drei Gleichrichter in der Realität auswirkt.<br />
Schulung für den Fahrdienst<br />
Nachdem die Fahrlehrer während der technischen Inbetriebnahme<br />
die Anlage auf Herz und Nieren geprüft und die erarbeiteten Be-<br />
triebsvorschriften in der Praxis getestet hatten, wurde ab 1. November<br />
bis zum Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2010 das ganze<br />
<strong>Tram</strong>fahrpersonal auf den beiden neuen Linien geschult. In kleinen<br />
Gruppen lernten sie zuerst theoretisch und anschliessend während<br />
dem Fahren die Anlage kennen.<br />
Fahrplanwechsel<br />
Mit Spannung wurde der 12. Dezember 2010 erwartet, als das<br />
<strong>Bern</strong>er <strong>Tram</strong>netz um 40% wuchs und neu mit fünf statt bisher drei<br />
<strong>Tram</strong>linien betrieben wurde. Eine unternehmensinterne Fahrplanwechselgruppe<br />
arbeitete eng mit der Task-Force-Verkehr zusammen.<br />
Soforteingriffe waren nur an einer Lichtsignalanlage in der Innenstadt<br />
nötig. So konnte man sich rasch der Optimierungsphase widmen.<br />
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