Aktuelle Presseinformation DIAGONALE 08 - Diagonale 2008
Aktuelle Presseinformation DIAGONALE 08 - Diagonale 2008
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<strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong><br />
Festival des österreichischen Films<br />
Graz, 1. - 6. April 20<strong>08</strong><br />
Die <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>: alle Filme, alle Specials, alle Kooperationen mit befreundeten Festivals und dem<br />
ORF, die Personalen, und das Werkstattprogramm ‚Liebe Arbeit Kino’.<br />
Was sich an dieser Stelle weniger abbilden kann, sind grundsätzliche Entscheidungen zur <strong>Diagonale</strong>-<br />
Struktur und vor allem zur Haltung des Festivals: Wir verstehen die <strong>Diagonale</strong> als<br />
Interessenvertreterin des österreichischen Films. Die für den Film Schaffenden sollen durch das<br />
Festival ihre Arbeit und ihr Engagement anerkannt und ihre Forderungen unterstützt sehen. Erklärtes<br />
Ziel der <strong>Diagonale</strong> ist es, allen- dem Publikum, den politischen und wirtschaftlichen<br />
EntscheidungsträgerInnen- vor Augen zu führen, wie stark und gewinnbringend mit dem<br />
österreichischen Film auf allen Ebenen zu rechnen ist: als Erfahrungsort künstlerischer<br />
Auseinandersetzungen, als Produktivkraft einer anzustrebenden kulturellen Identität, als<br />
Wirtschaftsfaktor.<br />
Jede <strong>Diagonale</strong> muss neu erfunden werden, es gibt keine Routine. Dieses Mal anders bzw. neu sind:<br />
„Filme Sehen Lernen“, die konkrete langfristige Perspektive eines kulturpolitischen Schwerpunkts;<br />
„Zustandswechsel Graz“, das Festival-im-Festival und die verstärkte Programmierung des <strong>Diagonale</strong>-<br />
Festivalzentrums als Ort der Vernetzung und lustvollen Nachbearbeitung des Angebots.<br />
Und noch etwas ist anders und neu für den österreichischen Film: Die Fälscher von Stefan<br />
Ruzowitzky wurde mit dem Oscar in der Kategorie „bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet. Wir<br />
gratulieren und danken Stefan Ruzowitzky, dass er diesen persönlichen Erfolg sofort für den<br />
österreichischen Film eingesetzt hat. Am 25. 2. 20<strong>08</strong> schien eine neue Ära angebrochen: Jetzt werden<br />
endlich die richtigen Weichen gestellt.<br />
Unser Dank gilt allen, die die <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> möglich gemacht haben: den Filmschaffenden,<br />
ProduzentInnen und VerleiherInnen, allen KooperationspartnerInnen, den JurorInnen, den<br />
FördererInnen, SponsorInnen und UnterstützerInnen, allen MitarbeiterInnen der <strong>Diagonale</strong> und<br />
natürlich unserem Publikum!<br />
Birgit Flos<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
Das Programm 3 Programm<br />
Specials 4 Österreichisches Filmmuseum & SYNEMA: Regie: Rappaport<br />
5 Filmarchiv Austria: Ein österreichisches Filmarchiv für Alle<br />
5 Filmarchiv Austria: Die Österreich-Box<br />
6 Michael Pilz. Die Erotik der Leere<br />
7 Dietmar Brehm<br />
8 Earlier Works: Sabine Derflinger<br />
9 Jörg Kalt 1967-2007<br />
10 Barbara Doser+PARALLEL MEDIA<br />
11 SOUL RESEARCH LABORATORY (SRL): Karø Goldt special<br />
12 Medienwerkstatt<br />
13 shorts & skirts<br />
14 Ö1 Midnight-Special<br />
We light the Night 15 We light the night<br />
16 Jasmila Žbanić<br />
17 Sarajevos Rosen, Somewhere else, Draga Ljiljana (Liebe Ljiljana)<br />
17 Production: Atelier Varan ̶ Belgrade<br />
Festivals im Dialog 18 Sarajevo Film Festival<br />
19 Internationale Kurzfilmtage Winterthur<br />
20 DokMa– Documentaries in Maribor<br />
21 VIS – Vienna Independent Shorts<br />
Liebe Arbeit Kino 22 Filme Sehen Lernen. Plattform: Medienbildung und –vermittlung<br />
23 Filme zum Sehen Lernen<br />
24 Sehstationen<br />
25 Warten auf den Mond<br />
26 DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD<br />
27 Flüchtlingsdrama am Lunzer See<br />
27 Die Arbeit für das Kino: Zustandswechsel Graz<br />
28 Sauve qui peut (la vie), Jean-Luc Godard<br />
Was es sonst noch gibt 29 <strong>DIAGONALE</strong> für SchülerInnen<br />
30 <strong>DIAGONALE</strong> Nightline<br />
30 <strong>DIAGONALE</strong> Night<br />
31 Diskussionen/Gespräche/Events<br />
33 <strong>Diagonale</strong> Publikationen, materialien<br />
35 Trailer, Signation<br />
35 Microstories<br />
36 <strong>DIAGONALE</strong> Kinderbetreuung<br />
36 <strong>DIAGONALE</strong> FÜR ALLE<br />
36 Schaufensterwettbewerb, Reisegutschein<br />
37 <strong>DIAGONALE</strong> Preise<br />
43 Eröffnung, Preisverleihung, Abschlusspressegespräch<br />
Beilagen 44 Sponsoring und Kooperationen<br />
2
DAS PROGRAMM<br />
Im Rahmen der <strong>DIAGONALE</strong> Werkschau werden alle österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme<br />
präsentiert, die 2007 bzw. bis kurz vor Festivalbeginn ihren regulären Kinostart hatten.<br />
Aus über 550 Einreichungen wird zudem eine Auswahl herausragender Kurz-, Animations- und<br />
Experimentalfilme gezeigt, davon werden 79 Produktionen ihre österreichische Erst- oder<br />
Uraufführung feiern. Insgesamt gibt es bei der der <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> in 157 Vorstellungen 319 Filme zu<br />
sehen.<br />
Informationen zu den einzelnen Filmen entnehmen Sie bitte dem <strong>DIAGONALE</strong>-Katalog, der<br />
Festivalzeitung oder unserer Web-Seite www.diagonale.at.<br />
3
Specials<br />
Österreichisches Filmmuseum & SYNEMA präsentieren in Kooperation<br />
mit dem Sechzigjahrjubiläum des Gosfilmofond Russland<br />
Regie: Rappaport<br />
Ein sowjetischer Filmemacher aus Wien<br />
Der als Herbert Otto Jacob Rappaport am 7.7.19<strong>08</strong> in Wien geborene Regisseur entstammte einer<br />
hoch angesehenen jüdischen Familie der Stadt. 1927 begann Rappaport in Wien ein Jus-Studium,<br />
das er aber nicht beendete, weil ihn da schon das Kino antrieb, über das er bald auch zu schreiben<br />
anfing. Ein Jahr später war er zudem in Berlin gemeldet. Seine damaligen Kritiken belegen eine<br />
Begeisterung für den „Russenfilm“. In Berlin fand Rappaport offenbar schnell Anschluss an die lokale<br />
Filmszene und den Kreis um den von ihm hochverehrten Georg Wilhelm Pabst: Zwischen 1928 und<br />
1932 war er für die Nero-Film tätig, zumeist als Regieassistent, aber auch als musikalischer Gestalter.<br />
War Rappaport seinem Regie-Idol 1932 nach Paris und Nizza gefolgt, so zog es ihn anschließend in<br />
die Vereinigten Staaten. Im Gegensatz zu Berlin jedoch findet Rappaport in Los Angeles trotz<br />
Kurzengagements bei Warner Bros. und Paramount keinen rechten Anschluss.<br />
1936 erhält der überzeugte Marxist und Fan des sowjetischen Kinos vom Leiter der zentralen<br />
Filmbehörde der UdSSR offiziell die Einladung, in der sowjetischen Filmindustrie tätig zu werden.<br />
1947 wird er nach Estland zwangsversetzt und so zum Studiogründer wider Willen. In dieser Periode<br />
realisiert er ausschließlich Musik- und Theaterfilme.<br />
Mit Čeremuški beginnt seine dritte große Schaffensperiode, die primär dem Kriminalfilm gewidmet ist.<br />
Die für diese Arbeiten offenbar notwendige Nähe zu Ordnungsinstanzen und Institutionen führte<br />
schließlich, so wird zumindest gemutmaßt, auch zu Rappaports gewaltsamen Tod am 30. August<br />
1983. Zur Feier seines 100. Geburtstags wurde eine kleine Auswahl zusammengestellt, die zwar<br />
repräsentativ ist, aber auch Schwerpunkte setzt und Leerstellen offen lässt. (Olaf Möller, Barbara<br />
Wurm; Auszug aus dem <strong>DIAGONALE</strong>-Katalog).<br />
Programm 1<br />
Professor Mamlok (Professor Mamlock) (SU 1938, 35mm, Schwarzweiß, 100min, OmdU)<br />
Mittwoch, 2. April, 11.00 Uhr augartenkino kiz<br />
Programm 2<br />
Gost´(Der Gast) (SU 1939, 35mm, Schwarzweiß, 85min, OmdU)<br />
Vorfilm: Sto za odnogo (Hundert für Einen) (SU 1941, 35mm, Schwarzweiß, OmdU)<br />
Mittwoch, 2.April, 14.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 3<br />
Muzykal´naja istorija (Eine musikalische Geschichte) von Gerbert Rappaport und Aleksandr Ivanovskij (SU<br />
1940, 35mm, Schwarzweiß, 83min. Omdu)<br />
Vorfilm: Son bolel´ščika (Der Traum eines Fussballfans) (SU 1953, 35mm, Schwarzweiß, 4min.)<br />
Donnerstag, 3. April, 11.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 4<br />
Vozdušnyj izvozčik (Der Luftkutscher) (SU 1943, 35mm, Schwarzweiß, 74min., OmdU)<br />
Syn Bojca (Der Sohn des Soldaten) von Vera Stroeva (SU 1942, 35mm, Schwarzweiß, 30min., OmdU<br />
Van´ka (SU 1942, 35mm, Schwarzweiß, 30min. OmdU)<br />
Donnerstag, 3. April, 14.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 5<br />
Čeremuški (Cherry Town) (SU 1963, 35mm, Farbe, 85min. OmeU)<br />
Vorfilm: Kak verevočka ni v´estja (Wie sehr sich auch der Faden dreht) von Gerbert Rappaport und Leonid<br />
Bykow (SU 1961, 35mm, Schwarzweiß, 6min., OmdU)<br />
Freitag, 4. April, 11.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 6<br />
Dva bileta na dnevnoj seans (Zwei Tickets für die Nachmittagsvorstellung) SU 1966, Schwarzweiß, 90 min.,<br />
OmdU<br />
Samstag, 5. April, 11.00 Uhr, augartenkino kiz (Vorführung in Anwesenheit von Aleksandr Rappaport)<br />
Programm 7<br />
Černye suchari (Schwarzer Zwieback) DDR/SU 1971, 35mm, Farbe, 86min. dt. OF<br />
Sonntag, 6. April, 11.00, augartenkino kiz<br />
4
Filmarchiv Austria präsentiert<br />
Ein österreichisches Filmarchiv für Alle<br />
Restaurierungsarbeit und DVD– Edition „Der österreichische Film“<br />
Im Rahmen der <strong>Diagonale</strong> stellt das Filmarchiv Austria u.a. ein Programm mit Neuentdeckungen zum<br />
frühen österreichischen Film vor, das auch Teil der neuen Staffel der DVD-Edition „Der<br />
österreichische Film“ sein wird.<br />
Österreichische Spielfilme bis 1914<br />
Gesamtlänge ca. 45 min.<br />
Wie Ninette zu ihrem Ausgang kam (Ein Scherz von Robert Reich)<br />
Hans Otto (Löwenstein), AT 1911, 35 mm, Schwarzweiß, stumm, Länge: 72 Meter, Produktion:<br />
Sascha-Film (Wien)<br />
Speckbacher<br />
Alternativtitel: Die Todesbraut<br />
Pierre Paul Gilmans, AT 1913, 35 mm, Viragen, stumm, deutsche Zwischentitel, gezeigt wird ein Akt<br />
Johann Strauß an der schönen blauen Donau<br />
Carl von Zeska, AT 1913, 35 mm, Schwarzweiß, stumm, gezeigt wird ein Akt<br />
Cocl als Hausherr<br />
Landlords pro tem<br />
Josef Zeitlinger, Rudolf Walter, AT 1913, 35 mm, Viragen, stumm, englische Zwischentitel<br />
Einführung zum Filmprogramm: Nikolaus Wostry<br />
Freitag, 4. April, 14.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Filmarchiv Austria präsentiert<br />
Die Österreich-Box. Ein Jahrhundert visuelle Zeitgeschichte<br />
In einer groß angelegten DVD-Edition veröffentlicht das Filmarchiv Austria im Herbst 20<strong>08</strong> erstmals<br />
alle wesentlichen Filmdokumente zur österreichischen Zeitgeschichte vom Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Die aus sechs DVDs bestehende Box beleuchtet folgende<br />
historische Kapitel:<br />
DVD 1: 1900–1918. Das Ende der Donaumonarchie<br />
DVD 2: 1918–1938. Österreich in der Zwischenkriegszeit<br />
DVD 3: 1938–1945. Ostmark<br />
DVD 4: 1945–1955. Österreichs Weg zum Staatsvertrag<br />
DVD 5:1955–1970. Konsolidierung im Kalten Krieg<br />
DVD 6:1970–1995. Reform und Neuorientierung<br />
Programm 1: Politik und internationale Entwicklungen: Großmächte und Identitätssuche,<br />
innere Lage und Weltwirtschaft<br />
Gesamtlänge 53 min.<br />
Samstag, 5. April, 14.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 2: Zwischen Tradition und Moderne: Gesellschaft und Kultur, Technik und<br />
Wissenschaft, Selbstdarstellung und Feindbilder<br />
Gesamtlänge ca. 60 min.<br />
Sonntag, 6. April, 14.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
5
Michael Pilz.<br />
Die Erotik der Leere<br />
1 filmemachen heißt: über die mittel nachdenken.<br />
mittel: das filmische material, der ästhetische apparat, filmformen, -inhalte, -geschichten, außen und<br />
innen, in vergesellschafteter form und in uns selbst.<br />
nachdenken: die zusammenhänge erkennen, in denen die mittel von vorneherein stehen, sie<br />
aufspüren, bewusst machen, respektieren, darauf reagieren, intellektuell, intuitiv, spontan oder genau<br />
kalkulierend.<br />
2 filmemachen heißt, werkzeug anschaffen:<br />
– für film, der etwas ausdrückt (filmstruktur)<br />
– für film, der selbst ausdruck ist (strukturfilm)<br />
filmemachen heißt, einen film machen. es heißt nicht, etwas sagen, sondern machen. erleben. so ein<br />
film sagt unmissverständliches über die situation der handelnden und ihre reaktion darauf:<br />
filmemachen ist beredtes handeln. Es gibt nichts zu sagen.<br />
3 filmemachen heißt: nicht sich gehen, sondern sich kommen lassen.<br />
beredtes handeln kann, als bewusstes und auch verzweifelt kontrollierendes handeln, wegen/trotz der<br />
einsicht, disziplin sei nötig, auch lähmung bedeuten. so kann filmemachen auch heißen: nicht mehr<br />
weiter wissen, nicht<br />
vor und nicht zurück können, angst haben. Da kommt alles auf unsere geheimen kräfte an, die zur<br />
überwindung der lähmung gebraucht werden, vielleicht jetzt erst mobilisiert werden können.<br />
1 + 2 + 3 = das werkzeug schöpferischen willens: reflexion, strukturelle innovation und expressive<br />
intuition führen dazu, dass dem produzenten wie dem konsumenten unerwartetes und doch vielleicht<br />
schon immer nahes geschenkt wird, dadurch, dass ihm von anfang an nichts geschenkt wird. über all<br />
dem: die vision von freiheit, traum des ungebrochenen filmemachens.<br />
in der kunst geht es um wie, nicht um was. (Michael Pilz; gekürzte Fassung aus dem <strong>Diagonale</strong>-<br />
Katalog)<br />
Programm 1<br />
Paticca-Samuppada (AT 1986, Digi-Beta (von 16/35mm Blowup), Farbe, 16 Minuten)<br />
Staatz Ende (AT 1989, Digi-Beta (von Super 8), Farbe, 4 Minuten)<br />
Siberian Diary – Days at Apanas (AT 2002, Beta SP, Farbe, 140 Minuten, OmeU)<br />
Freitag, 4. April, 11.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Programm 2<br />
Indian Diary –Days at Sree Sankara (AT 2000, Beta SP, Farbe, 168 Minuten)<br />
Freitag, 4. April, 15.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Programm 3<br />
Gwenyambira Simon Mashoko(AT 2002, Beta SP, Farbe, 210 Minuten)<br />
Freitag, 4. April, 18.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Programm 4<br />
Cage (AT 1992, Beta SP, Farbe, 140 Minuten)<br />
Freitag, 4. April, 22.30 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Programm 5<br />
Windows, Dogs and Horses (AT 2005, Beta SP, Farbe, 40 Minuten)<br />
Freitag, 4. April, 01.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Programm 6<br />
Carte Blanche Michael Pilz: Forest of Bliss von Robert Gardner (USA 1986, 35mm, Farbe, 90<br />
Minuten)<br />
Samstag, 5. April, 14.00 Uhr, Schubertkino 1<br />
6
Dietmar Brehm<br />
Circa hundert Minuten, „Eindeutiges und Mehrdeutiges“ (Brehm) aus „Österreichs produktivster<br />
Filmwerkstatt“ (Peter Tscherkasky): Found footage, Film- und Video Fragmentationen,<br />
Materialauflösungen: Verdrehte Augen/Videoversionen (Uraufführung). Halicon (im Filmprogramm der<br />
documenta 12) ist ein Medikament, das die Einschlafphase verkürzt – mit offenbar halluzinogenem<br />
Effekt Die Körper schemenhaft, der Ton messerscharf. Praxis 1-2-3 ist die Weiterführung des Archivs.<br />
Das Archiv gerade neu bei sixpackfilm. Avantgardistisches zum Nachhausetragen. Dietmar Brehm<br />
erklärt seine Filme ungern oder nicht. Das sollte die Praxis derer sein, die nach seinen Filmen süchtig<br />
sind.<br />
Verdrehte Augen/Videoversion 1(AT 2002/20<strong>08</strong>, Digi-Beta, Farbe, Ton, 11 Minuten)<br />
Halcion (AT 2007, 16mm, Farbe, Ton, 20 Minuten)<br />
Praxis–1<br />
3 Szenen: Satina/Fight/Prima (AT 2007, Digi-Beta, Farbe, Ton, 23 Minuten)<br />
Praxis-2<br />
11 Szenen:1000 Blitze<br />
/Parade/Fit/Monitor/Saturn/Wolken/Selektion/Himmel/Climax/Übung/Schwarzensee (AT 20<strong>08</strong>,<br />
Digi-Beta, Farbe, Ton, 20 Minuten)<br />
Praxis-3<br />
7 Szenen: Idylle/Test/Zentrale/Basis ph/Echo/Peng-Peng/Hallo!<br />
(AT 20<strong>08</strong>, Digi-Beta, Farbe, Ton, 23 Minuten)<br />
Mittwoch, 2. April, 20.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
7
Earlier Works: Sabine Derflinger<br />
In einem Land, das die Massenvernichtungen im 2. Weltkrieg verdrängt hatte, lag das<br />
„Märchenerzählen“ nicht auf der Hand. In meinen dokumentarischen Arbeiten verwende ich, was die<br />
Erzählstruktur, die Fokussierung, die Auswahl der ProtagonistInnen und das Editing betrifft, sehr wohl<br />
Elemente aus dem fiktiven Erzählen, aber ich reagiere auf die vorgefundene Realität mit möglichst<br />
wenig Eingriffen. Auf diese Art und Weise verpflichte ich mich also der „Realität“, dem Film als<br />
Dokument, und belasse es dabei, den Film als Dokumentarfilm festschreiben zu lassen. Was die<br />
fiktiven Stoffe betrifft, so arbeite ich oft mit der Realität als „Urstoff“ für die Filmgeschichte, begebe<br />
mich auf Recherche, sowohl als Autorin, als auch Regisseurin. Was die Umsetzung betrifft, arbeite ich<br />
klassisch nach Drehbuch, mit SchauspielerInnen. Dabei begebe ich mich oft an reale Drehplätze, mit<br />
realen StatistInnen (also Menschen, die sich auch außerhalb unserer Drehaufnahmen an diesen<br />
Orten aufhalten oder auch dort arbeiten.)<br />
Darüber hinaus stecke ich meine Hauptenergie in das Finden des „idealen Moments“, der bedeutet,<br />
dass die jeweilige Szene ihren bestmöglichsten Emotionspunkt findet, und so lange am Drehort<br />
„hochgekocht“ oder „runtergekühlt“ wird, bis ich, und ich denke auch die meisten anderen, spüren:<br />
JETZT! ... und das ist wahrscheinlich das, was das Authentische ausmacht und die falsche Vermutung<br />
von Improvisation schürt.<br />
Ich mag es, Grenzen auszuloten und zu überschreiten, will jedes Mal etwas Neues ausprobieren.<br />
Ich versuche Dinge zu begreifen. Diese Neugier bestimmt den analytischen Blick.<br />
Beim Strukturieren des Materials, beim Dreh, beim Schnitt, in der sorgfältigen Bearbeitung des Tons.<br />
Mich interessiert, wie Vorgänge funktionieren, die Beziehungen zwischen Menschen – wie das Leben<br />
funktioniert.<br />
Kino ist für mich Kunst und Jahrmarkt, Dokument und Mythos. Nur das Kino, das sich nicht scheut,<br />
bewusst Enttäuschungen der ZuschauerInnen zu provozieren, die ZuschauerInnen zum Denken zu<br />
animieren oder sie zu verstören, kann sein Publikum mit den genuinen Ausdrucksmitteln des Films<br />
vertraut machen<br />
Jeder soll in meinem Film einen anderen Film sehen können. Filme machen hat etwas mit<br />
Wahrnehmen zu tun und wahrnehmen können wir nur, was wir in uns tragen. In diesem Sinne sollen<br />
meine Filme ein Teil von mir sein und ich will ein Teil meiner Filme sein. (Sabine Derflinger; gekürzte<br />
Fassung aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Achtung Staatsgrenze<br />
Sabine Derflinger, AT 1995/96, Digi-Beta, Farbe, 52 Minuten (TV-Fassung), OmdU<br />
Kleine Schwester<br />
Sabine Derflinger, DE 2004, Digi-Beta, Farbe, 88 Minuten<br />
Freitag, 4. April, 16.00 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof<br />
8
Jörg Kalt<br />
1967-2007<br />
Was mich am Filmemachen interessiert, und das ist mir sehr wichtig, nämlich, dass man die<br />
Möglichkeit hat und das hat man beim Film ganz besonders, eine Art von Realität oder Wirklichkeit zu<br />
erzeugen, die nicht wirklich sein muss, die ihre eigenen Regeln hat. Ich mag gern was erfinden, was<br />
nicht wirklich ist, das vielleicht nirgends passieren könnte, etwas, was nicht wirklich passiert und zu<br />
versuchen, aus dieser relativ unwirklichen Geschichte eine Wirklichkeit zu erzeugen. Dass innerhalb<br />
von dieser Wirklichkeit, also innerhalb dieser Geschichte Dinge passieren, die dann logisch<br />
erscheinen, obwohl sie nicht logisch sind, weil sie nicht direkt mit der Wirklichkeit hier, wenn es die<br />
Wirklichkeit überhaupt gibt, übereinstimmen. Aber dass sie doch funktionieren, weil eine neue oder<br />
eine andere Welt, ein anderes System, eine andere Wirklichkeit entsteht. Wenn man eine Geschichte<br />
erzählt, die nichts mit der Realität zu tun hat und du zeigst das den Leuten und du schaffst es<br />
irgendwie, die Leute da hinzukriegen, auch wenn es unlogisch ist, auch wenn es mit dem HIER und<br />
JETZT nichts zu tun hat, dass sie das trotzdem glauben und irgendwie nachvollziehen können, weil es<br />
innerhalb dieser Wirklichkeit logisch ist, dann ist es gut. Ich mag am Film, dass du mit realsten Mitteln<br />
die Möglichkeit hast, eine Art von Unwirklichkeit zu erzeugen, die aber trotzdem wirklich ist, für den<br />
Moment. Das mach ich gern ... (Interviewauszug aus „Kalt kocht“ 1999)<br />
Richtung Zukunft durch<br />
die Nacht<br />
Jörg Kalt, A 2002, Digi Beta, Farbe und Schwarzweiß, 60 Minuten<br />
Taste the Waste<br />
Jörg Kalt, AT 1995, Beta SP, Farbe, 6 Minuten<br />
Living in a Box<br />
Jörg Kalt, AT 2000, Digi-Beta, Farbe, 30 Minuten, OmdU<br />
Donnerstag, 3. April, 20:00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Kalt kocht<br />
Eva Testor, Niki Mossböck, AT 1999/20<strong>08</strong>, Digi-Beta, Farbe, 13 Minuten<br />
Jörg Kalt im Hotel Europa 2006<br />
Markus Mörth, AT 2006/07, HDV, Farbe, ca. 10 Min. (Auszug aus der Installation der <strong>Diagonale</strong> 2007)<br />
Die Monitor-Präsentation von Kalt kocht und Jörg Kalt im Hotel Europa 2006 sowie die Ausstellung<br />
von Setfotos, die bei den Dreharbeiten zu seinen Filmen entstanden, sind im Foyer des<br />
augartenkino kiz täglich von 11:00 bis 24:00 Uhr zu besichtigen.<br />
9
Barbara Doser+<br />
PARALLEL MEDIA<br />
Die Arbeiten von Barbara Doser haben ihren Ursprung in der abstrakten Formenwelt des Video<br />
Feedback, einem Feld autogenerativer dynamischer Strukturbildungsprozesse. Ein formales<br />
Gestaltungsprinzip, das sich selbst thematisiert. Die Ergebnisse analytischer Arbeitsprozesse sind<br />
Experimentalvideos, Video und Rauminstallationen, Tafelbilder und Prints. (Barbara Doser, gekürzte<br />
Fassung aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Die Videoarbeiten von PARALLEL MEDIA – Barbara Doser und Hofstetter Kurt fokussieren die<br />
Verschränkung und gleichzeitige Interferenz audiovisueller Sinnesreize an den Grenzen der<br />
Wahrnehmung. Ausgangspunkt bildet die jeweilige Methodik der Bild- und Klanggenerierung. Beim<br />
Video Feedback werden durch Parallelität und Kreislauf visuelle Ereignisse auf sich selbst abgebildet.<br />
Bei der Generierung der Klangmaterialien verwendet Hofstetter Kurt die von ihm entwickelten „Möbius<br />
Sounds“, die ebenfalls auf Parallelität und Kreislauf basieren. (PARALLEL MEDIA, gekürzte Fassung<br />
aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Programm 1 : Barbara Doser: feed-back-feed<br />
evolverevolve 01 (AT 20<strong>08</strong>, Farbe, 10min.)<br />
created circular course (AT 1994, Beta SP, Schwarzweiß, 4min.)<br />
frame framer (AT 1995/20<strong>08</strong>, Beta SP, Schwarzweiß, 5min.)<br />
don´t piss down my back and tell me it´s raining (AT 2002, Beta SP, Schwarzweiß, 11 min.)<br />
image[s]... loss (AT 2003, Beta SP, Schwarzweiß, 6min.)<br />
even odd even (AT 2004, Beta SP, Schwarzweiß, 8min)<br />
evolverevolve Y02 (AT 20<strong>08</strong>, Beta SP, Farbe, 10min.)<br />
Sonntag, 6.April, 12.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Programm 2: PARALLEL MEDIA: circular cycles<br />
crossover (AT 1995, Beta SP, Farbe, 7min.)<br />
runtime one (AT 2001, Beta SP, Farbe, 7min.)<br />
You breathe life into my bossom. Oleander (At 2005, Beta SP, Schwarzweiß, 10min.)<br />
dream´sdreams (AT 2007, Beta SP, Schwarzweiß, 13min.)<br />
ORDER-RE-ORDER (AT 2007, Beta SP, Schwarzweiß, 7min.)<br />
zart A (AT 20<strong>08</strong>, Beta SP, Schwarzweiß, 9min.)<br />
Sonntag, 6. April, 12.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
10
SOUL RESEARCH LABORATORY (SRL)<br />
Karø Goldt special<br />
Es gibt kein richtiges oder falsches Verstehen meiner Videos. Daher verzichte ich darauf, vorab<br />
Erklärungen und Synopsen zu den Filmen abzugeben. Ein Benennen der Inhalte oder der Technik hilft<br />
dem Betrachter nicht zu einem so genannten besseren Verständnis. Benennen ist eine<br />
Kommunikationshilfe, nicht unbedingt eine Verständnishilfe. Mein Anliegen ist es, dass der Betrachter<br />
erst einmal aufnimmt. Dann können – und das nur eventuell – Erklärungen folgen.<br />
Schön ist, wenn nach dem Betrachten ein Dialog beginnt, mit Fragen und Hinweisen und<br />
Hintergründen. Da ist dann Benennen sinnvoll. Fragen-Stellen steht bei meinen Filmen am Anfang<br />
des Arbeitsprozesses.<br />
Grundlage meiner Darstellungsversuche sind ein paar Überlegungen: Dem „Sowohl-als-auch-Prinzip“<br />
gebe ich den Vorzug vor dem „Entweder-oder-Prinzip“. In den Filmen, die allesamt aus Fotografien<br />
animiert sind, ist nicht das Motiv das unbedingt wichtige, sondern das Bild als Sichtweise. (Karø Goldt,<br />
gekürzte Fassung aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
SOUL RESEARCH LABORATORY<br />
Gesamtlänge 60 Minuten<br />
Porträtfilme:<br />
personal AT/DE 2004, 35mm, Schwarzweiß, 6 Minuten<br />
solo mit chor (SRL I) AT/DE 2004, 35mm, Farbe, 6 Minuten<br />
NU – search and destroy (SRL II) AT/DE/NZ 2006, 35mm, Farbe, 4 Minuten; österr. Erstaufführung:<br />
<strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
search and hide (SRL III) AT/DE 2006, 35mm, Farbe, 4 Minuten; österr. Erstaufführung: <strong>Diagonale</strong><br />
20<strong>08</strong><br />
search and rescue (SRL IV) AT/DE/NZ 2006, 35mm, Farbe, 7 Minuten; österr. Erstaufführung:<br />
<strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
epilog AT/DE 2006, Neufassung 20<strong>08</strong>, 35mm, Farbe, 3 Minuten; Uraufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
Tierporträtfilme:<br />
air force AT/DE/NZ 2005, Beta SP, Farbe, 8 Minuten; Uraufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
she AT/DE 20<strong>08</strong>, Beta SP, Farbe, 4 Minuten; Uraufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
Blumenstillleben:<br />
ilox AT/DE 2000, Beta SP, Farbe, 3 Minuten<br />
subrosa AT/DE 2004, Beta SP, Farbe, 3 Minuten<br />
gone AT/DE 2007, Beta SP, Farbe, 3 Minuten; österr. Erstaufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
paeonia AT/DE/NZ 20<strong>08</strong>, Beta SP, Farbe, 3 Minuten; Uraufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
tulipa AT/DE/NZ 20<strong>08</strong>, Beta SP, Farbe, 3 Minuten; Uraufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
dianthus AT/DE 20<strong>08</strong>, Beta SP, Farbe, 3 Minuten; österr. Erstaufführung: <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
Samstag, 5. April, 16.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Sonntag, 6. April, 16.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Narzissus AT/DE/NZ 2007, Beta SP, Farbe, 3 Minuten; Uraufführung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
(läuft im Wettbewerbsprogramm Innovativer Film)<br />
Mittwoch, 2. April, 13.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
Samstag, 5. April, 21.30 Uhr. Geidorf Kunstkino 2<br />
11
Medienwerkstatt<br />
Mission Statement<br />
30 Jahre Medienwerkstatt Wien. Anmerkungen zur Zukunft des Audiovisuellen<br />
Film – Video – Digitales<br />
Unabhängiges, künstlerisches und politisches Video stand zu Beginn der Arbeit der Medienwerkstatt<br />
Wien im Mittelpunkt. Abgrenzung zu herkömmlichen Filmproduktionsformen (Hierarchie,<br />
SpezialistInnentum) waren genauso Zielsetzung wie die Einbeziehung des „Amateurs“ in die<br />
Videoarbeit.<br />
Kino – Fernsehen – Netz<br />
Das Stichwort „Medienkonvergenz“ geistert durch viele Artikel. In absehbarer Zeit werden Filme<br />
gleichzeitig im Kino, auf DVDs und im Video-on-demand „freigeschaltet“ werden, sei es als<br />
ProduzentIn, sei es als KonsumentIn. Ich genieße diese Vielfalt, ich kann wunderbar audiovisuell<br />
recherchieren, ich suche und finde Raritäten, ich sitze im Heimkino vor Kunst und Trash, ich spiele in<br />
3-D, ich schaue und höre mir die von mir selbst gedrehten Bilder und Töne an.<br />
Form – Inhalt – Magie<br />
Der Magnum-Fotograf Elliot Erwitt antwortet auf die Frage, was ein gutes Foto ausmacht: Form –<br />
Inhalt – Magie. Ich würde diese Antwort – bezogen auf ein gutes, zeitgemäßes audiovisuelles Produkt<br />
– noch um einen Punkt erweitern: die Reflexion über Bilder und Töne. Die neuen Möglichkeiten in der<br />
Produktion lösen den Film immer mehr von der fotografischen Realität und geben den KünstlerInnen<br />
im digitalen Raum malerische Mittel in die Hand. Neue Erzählweisen werden möglich und durchziehen<br />
die großen kommerziellen Produktionen ebenso wie künstlerische und experimentelle Arbeiten.<br />
Aufmerksamkeit – Orientierung – Publikum<br />
Die Schnittrhythmen sind schneller geworden, das Zappen führt zur Konzentration auf Attraktion,<br />
komplexere Dramaturgien überfordern viele – vor allem jüngere ZuseherInnen. Anderseits war es<br />
noch nie so einfach, selbst audiovisuell zu gestalten, selbst sein eigenes Video herzustellen und zu<br />
verbreiten. Eine wichtige Aufgabe für den/die Medienkünstlerin der Zukunft scheint mir daher auch<br />
darin zu liegen, mediale Kompetenz zu vermitteln, sich der Auseinandersetzung mit dem Publikum zu<br />
stellen und so auch seine/ihre Arbeit zu reflektieren. (Manfred Neuwirth; gekürzte Fassung aus dem<br />
<strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Mission Statement I<br />
Zu Utopien des Audiovisuellen<br />
Erweiterte Formen, erweiterte Räume, erweitertes Kino<br />
Diskussion, Moderation: Manfred Neuwirth<br />
mit Barbara Doser, Dariusz Kowalski, Maya McKechneay, Norbert Pfaffenbichler<br />
Freitag, 4. April, 14.00 Uhr, Needle (Kunsthaus Graz)<br />
Mission Statement II<br />
Ping/Pong<br />
Eine Versuchsanordnung mit Judith Wieser-Huber und Manfred Neuwirth<br />
Aufschlag – Return<br />
Bilder und Töne werden hin und her gespielt<br />
Die Regeln sind über Stichworte definiert<br />
Digitales Kino<br />
Neue Erzählweisen<br />
Lieblingsstücke<br />
Über die Grenzen<br />
Die Zukunft des Audiovisuellen<br />
Einstand<br />
Freitag, 4. April, 18.00 Uhr, Geidorf Kunstkino<br />
12
Die <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> in Kooperation mit<br />
VIS Vienna Independent Shorts präsentieren<br />
shorts & skirts<br />
Die Lange Nacht des kurzen Films<br />
Österreichische Kurzfilme der <strong>Diagonale</strong> und internationale Kurzfilme von VIS in ganz Österreich<br />
Freitag, 4. April 20<strong>08</strong><br />
ab 22 Uhr in den Bundesländern<br />
ab Mitternacht bei der <strong>Diagonale</strong> in Graz<br />
„shorts & skirts“: eine lange Nacht, die sich dem österreichischen und internationalen Kurzfilm widmet.<br />
Bei ‚shorts & skirts’ wird wie schon 2007 das gleiche Kurzfilmprogramm synchron in unterschiedlichen<br />
Kinos zu sehen sein, um unserem Publikum ein gemeinsames Kurzfilmerlebnis und das<br />
Festivalfeeling der <strong>Diagonale</strong> zu vermitteln.<br />
Kinos:<br />
Top Kino (Wien)<br />
Votivkino (Wien)<br />
Spielboden (Dornbirn)<br />
Kulturgasthof Bierstindl (Innsbruck)<br />
Schubertkino (Graz)<br />
Programm<br />
in the mix von Jan Machacek<br />
*|: (1)00 dB Arbeit :| von Leonie Wieser<br />
*Schafskälte von August Pflugfelder<br />
*Tear Works von Christian Frosch<br />
Kurzes Leben von Johanna Freise<br />
Rocketman vonJakob Ballinger<br />
NightStill von Elke Groen<br />
Diglossia von Fatih Aydogdu<br />
RaumfahrerInnen von Renate Kordon<br />
Quelque Chose en O von Marc Schaus<br />
Almas congeladas von Juana Macias<br />
Odessa, Odessa von Deniz Soezen<br />
CUTECUTECUTE von Clemens Kogler<br />
Beckenrand von Michael Koch<br />
Melodramat von Filip Marczewski<br />
Cappy Leit vonMarie Kreutzer<br />
Punsch noël von Marie Kreutzer<br />
Motion Report von Verica Patrnogic<br />
*Zeitfeld von Catalina Molina<br />
Die Wand ist abgerissen von Andrina Mracnikar<br />
Bled von Siegfried A. Fruhauf<br />
My personality hates me! Von Didi Bruckmayr<br />
Planet Kratochvil von Nicolas Mahler<br />
Seemannstreue von Anna Kalus<br />
Die Wunderliche Gasterei von Michaela Mandel<br />
Not My Dog von Johanna Moder<br />
Everything’s gone green von Thomas Draschan<br />
13
Let’s do it – The making of a queer porn von SI.SI. Klocker<br />
Lezzieflick von Nana Swiczinsky<br />
Wir bitten dich, verführe uns! Von Carola Schmidt<br />
stroboscopic noise~ fragment von Manuel Knapp<br />
* nur im Schubert Kino<br />
Ö1 <strong>Diagonale</strong> Midnight-Special<br />
Ein halbes Leben<br />
Ö1 und die <strong>DIAGONALE</strong> laden zum Midnight-Special von “Ein halbes Leben” (Nikolaus Leytner):<br />
Eine junge Frau wird vergewaltigt und erschlagen aufgefunden. Der Vater (Peter Habich) kann sich<br />
mit ihrem Tod nicht abfinden- und noch viel weniger mit dem Umstand, dass der Mörder und<br />
Vergewaltiger nie gefunden werden konnte. Sein halbes Leben investiert er in die Suche nach<br />
Möglichkeiten, den Täter (Josef Hader) vielleicht doch noch zu stellen– bis zwanzig Jahre später<br />
durch die DNA-Analyse ein forensischer Durchbruch erreicht wird. Diese zwanzig Jahre lebt der<br />
Vergewaltiger im Schatten seiner Tat. Er versucht seine Probleme mit Frauen in den Griff zu<br />
bekommen, heiratet und wird Vater. Im Zuge der Sammlung von Speichelproben ist es allerdings nur<br />
noch eine Frage der Zeit, bis er als Mörder und Vergewaltiger festgenommen wird.<br />
Donnerstag, 3. April, 0.00 Uhr, UCI Annenhof 7<br />
14
We light the Night<br />
„Nach dem Krieg“, das heißt in Österreich nach 1945. In unserer direkten Nachbarschaft – und auch<br />
zunehmend für uns alle – und vor allen Dingen für die Generationen der Jüngeren - bedeutet es die<br />
Zeit nach dem Krieg in Ex- Jugoslawien, also eine Zeitspanne von wenigen Jahren, die noch nicht so<br />
lange zurückliegt und uns alle angeht. Die Wunden sind noch nicht verheilt; auch junge Menschen<br />
stehen noch unter dem Eindruck und Einfluss des Krieges. Die aktuellen politischen Entwicklungen im<br />
Kosovo/Serbien zeigen einmal mehr, wie viele Fragen noch offen sind.<br />
Filme sind eine Möglichkeit der Aufarbeitung. Bei der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> zeigen FilmemacherInnen aus<br />
verschiedenen Ländern Ex-Jugoslawiens und aus Österreich Arbeiten, die sich mit der Bewältigung<br />
der Ereignisse, mit Trauer und Empörung auseinandersetzen. Was bedeutet es, einen Krieg zu<br />
überleben. Wie kann man überhaupt einen Krieg überleben. Wie können Narben heilen und wie<br />
weiterleben, wenn so viele Menschen gestorben sind. Auf unterschiedliche Weise, aus<br />
unterschiedlichen Blickwinkeln nähern sich die Filme Jasmila Žbanićs (Bosnien), des Atelier Varan<br />
(Serbien) sowie Nina Kusturicas Liebe Ljiljana, Barbara Alberts somewhere else und Gloria<br />
Dürnbergers und Gregor Grkinics Sarajevos Rosen (Uraufführung) diesem Thema und versuchen ein<br />
Sich-Annähern an diesen Themenkomplex. Außerdem befassen sich drei Dokumentarfilme mittlerer<br />
Länge, die durch die Kooperation mit dem Sarajevo Filmfestival auf die <strong>Diagonale</strong> kommen, auch mit<br />
den Kriegsvorfällen und ihren Nachwirkungen. Durch die Verknüpfung und Korrespondenz dieser<br />
Arbeiten entsteht ein filmischer Dialog über die Grenzen hinweg. Ein interkultureller Dialog mit einer<br />
ganz spezifischen Fragestellung. Diese Zusammenstellung von Filmen ist einzigartig auf der<br />
<strong>Diagonale</strong>.<br />
Wir sind der Überzeugung, dass auf der Ebene der individuellen Kommunikation und Vernetzung über<br />
alle politischen Schwierigkeiten hinweg Verständigung möglich sein kann. Das Filmfestival ist ein Ort,<br />
wo genau das passieren soll.<br />
15
We light the Night<br />
Jasmila Žbanić<br />
A night in Sarajevo in 1996. War just ended. We are still under a police curfew. The two girls introduce<br />
themselves as Christine Maier and Barbara Albert, their friends as Nikolaus Geyrhalter and Christoph<br />
Meissl. They ask me if there is a hotel where they can stay. I think to myself: they must be nuts!!!<br />
Normally at that time foreigners who come to Sarajevo put on a face of sorrow and when you<br />
introduce yourself with a handshake, they listen to your name as if they are expressing their<br />
condolences. These foreigners are completely different. Cheerful. And that’s why I instantly like them.<br />
There were some private accommodations, but police curfew was about to start and if we didn’t get off<br />
the street on time, we’d get arrested. I invite the Austrians to sleep at my place.<br />
So, there, on that street, just because I randomly stood in front of the Academy and happened to be<br />
the first person Austrians stopped to ask “Excuse me, where is the Film Academy”, began the<br />
friendship and creative cooperation with my Austrian friends. Later, upon their return to Austria,<br />
Christine and Barbara make the film Somewhere else. They arrange that I get a tape from the<br />
Academy in Vienna for my first student film on 35mm. Nikolaus Geyrhalter lends me his camera for my<br />
first documentary film… of course all this free of charge and with a huge amount of love and support.<br />
This continues to result in many short films, followed by Grbavica that Barbara produced and<br />
contributed to as a creative associate, where Christine worked as director of photography and Niki<br />
Mossböck as editor…<br />
Today I could perhaps say that our meeting on a Sarajevan street was destiny or an intuitive<br />
premonition of a friendship. Or I could say that it is a mutual solidarity among filmmakers (read:<br />
humans), a feeling that we who randomly met on a Sarajevan street are, regardless of language,<br />
country we live in, condition we’re in, a part of a common territory known as film. Film, known as heavy<br />
soul digging, searching for your own truth, searching for a sense, looking for the shape of the<br />
shapeless, attempting to communicate with other people via light or energyv and emotion, in order to<br />
reach them, move them, change them ...<br />
I am happy that <strong>Diagonale</strong> will show the films we did together, as sort of a journey from a cold<br />
Sarajevan street of ’96 into today. (Jasmila Žbanić, gekürzte Fassung aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Programm 1<br />
Grbavica AT/BA/DE/HR 2005, 35mm, color, 92 minutes, OmdU<br />
Donnerstag, 3. April, 19.45 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 8<br />
Programm 2<br />
We Light the Night BA 1998, 16mm, color, 14 minutes, OmeU<br />
Crvene gumene cˇizme (Red Rubber Boots), BA 2000, 35mm, color, 18 minutes OmeU<br />
Nazad, naprijed (To & Fro), BA 2002, 35mm, color, 10 minutes, OmeU<br />
Slike sa ugla (Images from the Corner) BA 2003, Beta SP, color, 39 minutes, OmeU<br />
Freitag, 4. April, 20.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 3<br />
Poslije, Poslije (After, After) BA 1997, Beta SP, color, 16 minutes, OmeU<br />
Birthday BA 2005, 35mm, color, 15 minutes, OmeU<br />
A Builder’s Diary BA 2007, Digi-Beta, color, 40 minutes, OmeU<br />
Freitag, 4. April, 22.15 Uhr, augartenkino kiz<br />
16
We light the Night<br />
Sarajevos Rosen<br />
Gloria Dürnberger, Gregor Grkinic, AT 2007, Digi-Beta, Farbe, 45 Minuten, OmdU<br />
Two young Austrian filmmakers head for Sarajevo in search of the meaning of ‘war’ and what it means<br />
to live a ‘normal’, everyday type of existence with constant reference to their own lives, where ‘peace’<br />
is taken for granted. Memories of the war have left a permanent scar upon its survivors. Literally, a<br />
search for one’s own stance.<br />
Sarajevos Rosen erzählt die Reise einer jungen Österreicherin ins ehemalige Kriegsgebiet Bosnien-<br />
Herzegowina. Ein Leben im Krieg zu begreifen, ist das Motiv ihrer Suche. Dabei begegnet sie den<br />
Erinnerungswelten von Kriegsüberlebenden aus Sarajevo. Die Filmemacherin sucht nach den<br />
Parallelen eines Lebens im Krieg und dem eigenen Leben im Frieden. (Produktionsmitteilung)<br />
wird am 2. April gezeigt mit<br />
Somewhere else, Barbara Albert, AT 1997, Beta SP, Farbe, 60 Minuten<br />
Draga Ljiljana (Liebe Ljiljana), Nina Kusturica, AT 2000, 16mm, Farbe, 31 Minuten, OmdU<br />
Mittwoch, 2. April, 22.15, augartenkino kiz<br />
Samstag, 5. April, 11.00 Uhr, Schubertkino<br />
We light the night<br />
Production: Atelier Varan Belgrade<br />
During the spring of 2004, Ateliers Varan, the world renowned documentary cinema institution from<br />
Paris, held an intensive threemonth film workshop in Belgrade, the outcome of which was eleven short<br />
documentary films by eleven young filmmakers. Fuelled by the enthusiasm of the workshop, these<br />
eleven filmmakers formed their own association named Atelier Varan Belgrade.<br />
Our primary focus is on documentary filmmaking that engages with people, getting as close to them,<br />
their perspectives and feelings as possible. We are opposed to TV reportage disguised as<br />
documentary cinema, as it provides the audience with a banal, superficial and often dangerously<br />
oversimplified treatment of highly complex subjects. We see our role in strenghtening that ‘school’ of<br />
documentary filmmaking which is characterised by an anthropological, long-term investigative<br />
approach, reflecting the complexities of the lives portrayed and the issues addressed. (...) We operate<br />
primarily as a film production environment focusing on documentary cinema vérité, but also as a<br />
training facility for young filmmakers, and a center for anyone interested in documentary cinema in<br />
Serbia and the Balkans. (Atelier Varan Belgrade)<br />
Programm:<br />
Dan Mladosti (Day of youth) Jelena Jovčić (RS 2006, Farbe, 43 Minuten, OmeU)<br />
Deset Godina Kasnije (Ten years later) Marija Asanović (RS 2006, Farbe, 15 Minuten OmeU)<br />
Simo od Crne Gore (Simo of Montenegro) David Solomon (RS 2005, Farbe und schwarzweiß, 43<br />
Minuten, OmeU)<br />
Donnerstag, 3. April, 15 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
We light the night: siehe auch SFF Sarajevo Filmfestival:<br />
Dead Man Walking von Petar Orešković<br />
Echo von Marco Popović<br />
Interrogation von Namik Kabil<br />
17
Festivals im Dialog<br />
Sarajevo Film Festival<br />
Seit der ersten Ausgabe des Sarajevo Film Festivals (SFF), im letzten Kriegsjahr 1995, werden<br />
Programme gemacht, die von der Nachbarschaft bis zum internationalen Kino einen geschickten,<br />
leichten, eleganten Sprung schaffen.<br />
Das SFF nimmt eine immer größer werdende Rolle ein, es ist eine Institution geworden, die Initiativen<br />
zur Stärkung der Filmförderungen, Koproduktionen und Fernsehbeteiligung setzt. Es entstehen<br />
kreative, internationale Netzwerke sowie auch das Projektentwicklungs- und Koproduktionsprogramm<br />
Cine Link, das auf der <strong>Diagonale</strong> ausführlich vorgestellt wird.<br />
Schnell reagierte das SFF auf die politischen Trennungen der 1990er Jahre und definierte den Begriff<br />
„Region“ für die Wettbewerbsprogramme und schafft somit einen neuen Raum, sowohl für den<br />
Diskurs als auch für den Vertrieb der Filme. Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro,<br />
Griechenland, Kroatien, Zypern, Ungarn, Mazedonien, Malta, Rumänien, Serbien, Slowenien, Türkei<br />
und Kosovo – eine bunte, spannende Region Union. Im Jahr 20<strong>08</strong> tritt erfreulicherweise Österreich<br />
der Region bei, was die <strong>Diagonale</strong> als Anlass nimmt, das Festival mit einer Auswahl des letztjährigen<br />
Programms und Spezialveranstaltungen vorzustellen. (Nina Kusturica, gekürzte Fassung aus dem<br />
<strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Alle Filme wurden von Nina Kusturica aus dem Programm des SFF 2007 für die <strong>Diagonale</strong><br />
ausgewählt.<br />
Takva (A Man’s Fear of God), Siegerfilm SFF 2007<br />
Özer Kiziltan (DE/TR 2006, 97 Min., OmeU)<br />
Mi, 2. April, 19.45 Uhr, UCI Annenhof 8<br />
Bikur hatizmoret (The Band’s Visit), Publikumspreis SFF 2007<br />
Eran Kolirin (IS/FR 2007, 85 Min., OmeU), Do, 3. April, 16.00 Uhr, UCI Annenhof 7<br />
Teško je biti fin (It’s Hard to be Nice), cine-link<br />
Srdjan Vuletić (BA 2007, 102 Min., OmeU), Mi, 2. April, 16.45 Uhr, UCI Annenhof 8<br />
Zwei Programme Kurzdokumentationen<br />
Teretli pos’o (A Burdensome Job) Nedžad Begovic (BA 2006, 21 Min., OmeU)<br />
Povratak mrtvog covjeka (Dead Man Walking) Petar Oreškovic (HR 2006, 54 Min., OmeU),<br />
Mi, 2. April, 12.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1, (We light Night)<br />
Informativni razgovori (Interrogation) Namik Kabil (BA 2007, 40 Min., OmeU),<br />
(We light Night)<br />
Eho (Echo)Marco Popović (RS 2007, 65 Minuten, OmeU)<br />
Do, 3. April, 12.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1, (We light Night)<br />
Kurzspielfilmprogramm<br />
Luknja (The Hole) Marco Šantic (HR/SI 2007, 11 Min., OmeU)<br />
Szalontüdö (Tripe and Onions) Márton Szirmai (HU 2006, 7 Min., OmeU)<br />
Valuri (Waves) Adrian Sitaru (RO 2007, 16 Minuten, OmeU)<br />
Na sončni strani Alp (On the Sunny Side of Alps) Janez Burger (SI 2007, 15 Min., OmeU)<br />
Šta ja znam (What do I know) Šejla Kameri´c, Timur Makarevic´ ( BA 2007, 15 Min., OmeU)<br />
Fr, 4. April, 17.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
18
Festivals im Dialog<br />
Meine Heimat – deine Heimat<br />
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur zeigen aktuelle Schweizer<br />
Kurzfilme<br />
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur haben sich in ihrem elfjährigen Bestehen zu einer<br />
wichtigen europäischen Kurzfilmplattform entwickelt. Herzstück des Festivals bilden die<br />
internationalen und nationalen Wettbewerbsprogramme. Daneben bieten die jährlich wechselnden<br />
Spezialprogramme Raum für Experimente, Retrospektiven und themenspezifische Kurzfilmblöcke.<br />
Vergangenen November war die <strong>Diagonale</strong> anlässlich eines Österreich-Schwerpunkts mit einem<br />
Filmprogramm zu Gast in Winterthur. Im Gegenzug präsentieren die Internationalen Kurzfilmtage<br />
Winterthur nun in Graz einen Einblick in das aktuelle Schweizer Kurzfilmschaffen. Die Internationalen<br />
Kurzfilmtage Winterthur sind ständig auf der Suche nach Werken, die sowohl formal wie inhaltlich<br />
Akzente setzen. Die beiden Filmprogramme für die <strong>Diagonale</strong> sollen diese Haltung widerspiegeln. Es<br />
sind allesamt überraschende Filme, die über Gattungs- und Genregrenzen hinweg für innovatives<br />
Schweizer Filmschaffen stehen. Viele der ausgewählten Kurzfilme umkreisen Fragen der Identität und<br />
setzen sich dadurch teils stärker, teils loser mit der eigenen Heimat auseinander – dem reichen,<br />
klischeeüberfrachteten Alpenland Schweiz. Allen Filmen ist ein gesellschaftliches Engagement<br />
gemein. Es sind filmische Entwürfe, die verdeutlichen, dass Heimat primär etwas Subjektives ist.<br />
„Meine Heimat“ kann nicht „deine Heimat“ sein – und trotzdem können beide den gleichen Fleck Erde<br />
meinen.<br />
(Für die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur: René Müller und Monika Schmon, gekürzte Fassung<br />
aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Programm 1<br />
Gesamtlänge 86 Minuten<br />
30 Sekunden Schweiz Chris Niemeyer (CH 2005, Farbe, 44 Minuten)<br />
Frohe Ostern Ulrich Schaffner(CH 2005, Farbe, 12 Minuten)<br />
Gib mer Ingo Giezendanner (CH 2005, schwarzweiß, 3 Minuten)<br />
Bei Parish Yael Parish (CH 2003, Farbe, 30 Minuten)<br />
Je suis une bombe Elodie Pong (CH 2006, Farbe, 7 Minuten)<br />
Sans Titre (Oui Maman!) Renaus Marchand (CH 2007, Farbe, 3 Minuten, OmeU)<br />
René Tobias Nölle (CH 2007, Farbe, 29 Minuten)<br />
Mittwoch, 2. April, 17.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Programm 2<br />
Gesamtlänge 88 Minuten<br />
Lauberhornrennen im Sommer Daniel Zimmermann (CH 2006, Farbe, 5 Minuten)<br />
Reigen der Ziegen Michael Sasdi (CH 2004, schwarzweiß, 7 Minuten)<br />
Icebergs Germinal Roaux (CH 2007, schwarzweiß, 14 Minuten)<br />
Twist Alexia Walther (CH/FR 2006, Farbe, 11 Minuten)<br />
Wir sind dir treu Michael Koch (CH 2005, Farbe, 9 Minuten)<br />
Hotel Belgrad Andrea Staka (CH 1998, Farbe, 13 Minuten)<br />
Der Komplex Fabienne Bösch (CH 2002, Farbe, 30 Minuten)<br />
Donnerstag, 3. April, 17.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
19
Festivals im Dialog<br />
DokMa– Documentaries in Maribor<br />
Das DokMa – Documentaries in Maribor Festival fand 2007 vom 2.–7. November statt. Die <strong>Diagonale</strong><br />
war zum vierten Mal dabei. DokMa hatte von Anfang an ein fast missionarisches Konzept: Es ging um<br />
die Behauptung und Bestätigung, dass die Produktion von Dokumentarfilmen für das nationale<br />
Filmschaffen von größter Bedeutung sind. DokMa reaktiviert für die Festivalzeit aufgelassene<br />
Kinosäle… und so geht man in Maribor ins Partizan oder Udarnik – letzteres die Bezeichnung für<br />
„hervorragende Werktätige“ – ‘aren’t we all?’ im Dokumentarfilm-Produktionsland! (Birgit Flos,<br />
gekürzte Fassung aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Because with the rise of the importance of Slovene documentary production DokMa is also growing, it<br />
is in its fourth year even more devoted to promote film making in general and especially in Slovenia.<br />
Presentation of regional and national documentary film art and industry at the international level which<br />
is what DokMa explores and develops from its beginning (it) is this year upgraded with the first<br />
national awards for best Slovene feature and short documentary film (…) in the era of fast<br />
consumption of cinematographic (and other cultural) products, which is blinded by the myopia of unloyal<br />
digital distribution competition, the meaning of film festivals is only increasing. (Samo Decleva,<br />
director of DokMa; gekürzte Fassung aus dem Katalog).<br />
Ples besed (Dance of words), Kaja Tokuhisa (SI 2006, 13 Minuten, OmeU)<br />
Zusammen mit Almas congeladas Juana Macias (ES 2006, 14 Min.)<br />
Space II, Gregor Stadlober (AT 2007, 19 Min., Deutsch/Englisch ohne UT)<br />
Amo Beethoven, Stefan Bohun (Venezuela /AT 2007, 34 Min., span. OmdeU<br />
Donnerstag, 3. April, 21.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Samstag 5. April, 22.00 Uhr, Schubertkino 2<br />
Kamera tukaj in tudi teče (Camera here and running) Polona Sepe (SI 2007, Farbe, 50 Minuten,<br />
OmeU)<br />
Zusammen mit Die Europa-Tapes, Markus Mörth (AT 2006/07, 45 Min. )<br />
Donnerstag, 3.April, 22.15 Uhr, augartenkino kiz<br />
L´uomo di Stregna / Človek iz Srednjega (The man from Stregna) Paolo Rojatti (SI/IT 2006,<br />
schwarzweiß, 46 Minuten, OmeU)<br />
Zusammen mit fingerprints Charmant Rouge (AT 2007, 7 Minuten)<br />
Donnerstag, 3. April, 16.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 2<br />
20
Festivals im Dialog<br />
VIS – Vienna Independent Shorts<br />
Dem Kurzfilm in allen seinen Ausprägungen bis zu einer Länge von 30 Minuten widmet sich seit fünf<br />
Jahren das Wiener Festival VIS Vienna Independent Shorts. Das zu Beginn aus mehreren<br />
studentischen Filminitiativen entstandene Festival ist mittlerweile das größte heimische<br />
Kurzfilmfestival: von 16. bis 23. Mai 20<strong>08</strong> feiert VIS seinen fünften Geburtstag.<br />
Dass man kurzen und kürzesten filmischen Formen mittlerweile überall im Alltag begegnet, ist kein<br />
Geheimnis. Musikvideos, Nachrichtenbeiträge, You-Tube-Experimente, Handyclips, aber auch kurze<br />
fiktionale Formen vom Spiel- bis zum Trickfilm oder dokumentarische bis experimentelle Kurzfilme –<br />
hier gilt es für ein dem Kurzfilm gewidmetes Festival, eine Auseinandersetzung zu ermöglichen und<br />
ein Forum sowie einen Rahmen zu schaffen, in dem diese Auseinandersetzung geschieht.<br />
Bei VIS werden heuer rund 60 internationale Kurzfilme im Wettbewerb um den von einer Jury<br />
vergebenen und mit 2.000 Euro dotierten Kurzfilmpreis der Stadt Wien rittern. Schon während der<br />
<strong>Diagonale</strong> bieten – wie im vergangenen Jahr – ausgewählte Beiträge (darunter der belgische<br />
Gewinner der „Goldenen Shorts“, der 13-Minüter Quelque chose en O von Marc Schaus) einen<br />
Vorgeschmack auf das Festival.<br />
Und die Kurzfilmnacht unter dem Titel „shorts& skirts“ verspricht am 4. April einige Kurzfilm-<br />
Leckerbissen. (Daniel Ebner, Auszug <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Auswahl<br />
Almas congeladas (Frozen Souls), ES 2006, 14 Minuten, OmeU Regie Juana Macías Alba<br />
Do, 3. April, 21.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Sa, 5. April, 22.00 Uhr, Schubertkino 2<br />
Motion Report (Hi8 Raport) CS 2005, 17 min, serbische OmeU Regie, Buch Verica Patrnogic<br />
Fr, 4. April, 18.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Samstag, 5. April, 15.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Quelque chose en O (Something in O) B/F 2006, 13 min, franz. OmeU Regie, Buch Marc Schaus<br />
Do, 3. April, 18.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Sa, 5 April, 12.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Melodramat (Melodram) PL 2005, 19 min, polnisch OmeU Regie, Buch Filip Marczewski<br />
Beckenrand, CH/D 2006, 19 min, schweizerdt. OmdU Regie, Buch Michael Koch, VIS<br />
Do, 3. April, 16.45 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 8<br />
So, 6 April, 16.45 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 8<br />
21
Liebe Arbeit Kino<br />
Filme Sehen Lernen<br />
Plattform: Medienbildung und –vermittlung<br />
3. bis 5. April 20<strong>08</strong><br />
Das Ablaufscript der Plattform zur Medienbildung auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> ist ein work in progress, in<br />
Bewegung auf das gemeinsame Ziel hin: die verstärkte Verankerung des Lehrinhalts Film im<br />
österreichischen Universitäts- und Schulsystem auf allen Lehr- und Forschungsebenen: Ausbildung,<br />
Fortbildung und Unterricht. Die Plattform Medienbildung und Medienvermittlung soll als Seminar für<br />
Interessierte und gleichzeitig als weitere Vernetzungs- und Konzeptfindungs-Initiative genutzt werden<br />
können.<br />
Es geht nach dem iconic/pictorial turn um die Auseinandersetzung mit Bildern-in-Bewegung– in<br />
welchem (Transport-)Medium sie auch immer verbreitet werden. Wir verstehen Film in diesem Sinn<br />
generisch: Bilder-in-Bewegung. Um nicht falsch verstanden zu werden, haben wir für die Vorbereitung<br />
den Begriff Filmvermittlung mit Medienbildung: Bilder-in-Bewegung/ Film ersetzt und meinten doch<br />
immer Film als umfassenden generischen Begriff. Eine fächerübergreifende Kontextualiserung von<br />
Film ist jederzeit möglich.<br />
Fazit – um was es allen geht: Bilder-in-Bewegung, Sehen Lernen – als Kompetenzerwerb und<br />
Ermächtigung, um sich von all den Bildern, die uns täglich umgeben, nicht überwältigen zu lassen,<br />
sondern sich selbstbestimmt und verantwortungsbewusst in der Bilderflut zu bewegen und<br />
kritikmächtig zu reagieren Der radikalste und wirklich umwerfende Schritt ist in der Ausbildung zu<br />
setzen. Es geht um nichts weniger als um den Erwerb einer neuen Basiskompetenz, um das<br />
Hauptfach: Sehen Lernen.<br />
(Birgit Flos, Auszug <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Programmablauf<br />
Im „space 04“ des Kunsthauses in Graz werden ExpertInnen der Medienbildung und –vermittlung<br />
Möglichkeiten und Chancen der LehrerInnenfortbildung im Bereich der Filmvermittlung diskutieren und<br />
Visionen für die Zukunft entwickeln. Die Veranstaltung legt einen Fokus auf die Präsentation und<br />
Vernetzung von bereits bestehenden Initiativen. Darüber hinaus soll die kulturpolitische<br />
Notwendigkeit, Medienbildung und –vermittlung im Unterricht zu etablieren, diskutiert und gemeinsam<br />
Strategien und Optionen einer Medienbildung und –vermittlung auf allen Ebenen der<br />
LehrerInnenfortbildung entwickelt werden. Internationale Gäste geben einen Einblick in die Praxis der<br />
Filmvermittlung in Deutschland und Frankreich. Die Impulse, Ergebnisse und Visionen der<br />
Gesprächsrunden werden am 5. April im Rahmen einer Podiumsdiskussion der<br />
Bundesministerin Schmied präsentiert.<br />
Eine kommentierte Materialsammlung zur Medienbildung und –vermittlung sowie das detaillierte<br />
Programm der Veranstaltung steht zu Festivalbeginn zum Download unter www.diagonale.at bereit.<br />
Donnerstag, 3. April 20<strong>08</strong><br />
16.30–19.00<br />
Begrüßung, Gesprächsrunde: Modelle, Ansätze und Begrifflichkeiten der Film- und Medienbildung<br />
Freitag, 4. April 20<strong>08</strong><br />
9.30–11.00 Praxis 1: Film im Unterricht<br />
11.15–13.30 Praxis 2: Unterrichtsmaterialien<br />
15.00–16.45 Praxis 3: Filmvermittlung im Kino<br />
17.00–19.00 Podiumsdiskussion zur LehrerInnenbildung – Strategien, Möglichkeiten, Ausblicke<br />
Samstag, 5. April, 14 Uhr:<br />
2 + 2 = 4<br />
Schreiben, Rechnen, Lesen, Sehen.<br />
Podiumsdiskussion mit Bundesministerin Dr. Claudia Schmied<br />
Space04, <strong>Diagonale</strong> Festivalzentrum im Kunsthaus Graz<br />
22
Liebe Arbeit Kino<br />
Filme zum Sehen Lernen<br />
Verführung zum Kino– den eigenen Standpunkt finden, im Iran und anderswo<br />
In diesem Programm sind Filme zu sehen, die wir für besonders geeignet erachten, Jugendliche und<br />
SchülerInnen auf historischer, gesellschaftlicher und medienwissenschaftlicher Ebene für Bilder in<br />
Bewegung zu interessieren.<br />
Children of the Prophet (Sudabeh Mortezai, AT 2006, Digi-Beta, Farbe, 86 Minuten, OmdU,<br />
Untertitel für Gehörbeeinträchtigte)<br />
Sonntag, 6. April, 18.00 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 7<br />
Exile Family Movie von Arash ( AT 1994–2006, Beta SP, Farbe, 92 Minuten)<br />
(siehe auch S 307/Sehstationen)<br />
Sonntag, 6. April, 11.30 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 8<br />
Persepolis (Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud, FR 2007, 35mm, Farbe/Schwarzweiß, 96 Minuten,<br />
OmdU)<br />
Sonntag, 6. April, 13.45 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 8<br />
23
Liebe Arbeit Kino<br />
Sehstationen<br />
bringing up baby - Der Ort des Dokumentarischen<br />
Die Sehstationen waren für die <strong>Diagonale</strong> 05 erstmalig als Multivisions-Installation geplant:<br />
Monitorpräsentationen mit Arbeiten für die TV-Rezeption im Space 04 des Festivalzentrums für<br />
jeden/jede direkt begehbar. Vor Ort sollte die Frage geklärt werden, ob es einen Unterschied zwischen<br />
dokumentarischen Arbeiten für das Fernsehen und solchen, die für die Leinwand produziert werden,<br />
gibt. Es kam zu lebhaften Diskussionen, aber das Projekt wurde kontroversiell aufgenommen: Für<br />
einige Filmschaffende war es die willkommene Gelegenheit, ihre Filme dem <strong>Diagonale</strong> Publikum<br />
vorzustellen, für andere war es ein missglückter Versuch, der Arbeiten für das Fernsehen einmal mehr<br />
ins Abseits des 2. Ranges verbannte. Als Reaktion darauf wanderten die Sehstationen für die<br />
<strong>Diagonale</strong> 06 ins Kino. Bei freiem Eintritt wurden, wieder begleitet von Martina Theiningers<br />
sachkundiger Moderation, in vier Programmen (Auswahl: Franz Grabner) einige der besten<br />
Dokumentationen für das Fernsehen vorgestellt. Hier war das Publikumsinteresse geringer als in der<br />
Aufbruchsstimmung des Vorjahrs.<br />
Um insistierende Missverständnisse der stiefmütterlichen Behandlung auszuräumen, „durfte“ das<br />
Publikum für die Sehstationen auf der <strong>Diagonale</strong> 07 Eintritt zahlen. Ausgewählt wurden<br />
Dokumentarfilme (Kurator: Martin Traxl) aus dem 3sat Produktionszusammenhang, die in fünf<br />
Programmen mit zwei Premieren präsentiert wurden. Die Premiere von Schlurf – Im Swing gegen den<br />
Gleichschritt von WolfgangBeyer und Mona Ladurner war ausverkauft. Bei der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> ist nun –<br />
als Ergebnis dieser Entwicklungen – die Integration der Sehstationen in das Dokumentarfilmangebot<br />
des Festivals gelungen. Wir zeigen in einer Vorschau die Programmierung eines ORF Abends zum<br />
Thema Migration: Operation Spring von Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber und Exile Family<br />
Movie von Arash, der 2006 mit dem großen Dokumentarfilmpreis der <strong>Diagonale</strong> ausgezeichnet wurde,<br />
hatten ihre erfolgreichen Premieren auf der <strong>Diagonale</strong> und im Kino. Als work-in-progress wird unter<br />
dem Titel Mein Julius ein Kapitel aus einer TV-Dokumentation zu rassistischen Beschmierungen von<br />
Markus Wailand präsentiert. Inzwischen hat der lange Dokumentarfilm auch im ORF Programm eine<br />
eigene Schiene.<br />
Fazit: Engagierte, sorgfältig recherchierte Arbeiten mit gesellschaftskritischem Anspruch und formalen<br />
Bildvisionen finden sowohl in der Kinoauswertung, als auch in der TV-Programmierung ihren Platz und<br />
ihr Publikum. (Birgit Flos)<br />
Mit Dank an Franz Grabner, der die Sehstationen über die vier Jahre mit großem Einsatz unterstützt<br />
hat.<br />
Programm 1<br />
Exile Family Movie (Arash AT 1994–2006, Beta SP, Farbe, 92 Minuten)<br />
Sonntag, 6. April, 11.30 Uhr, UCI Kinowelt Annenhof 8<br />
Programm 2 (Gesamtlänge ca. 112 Minuten)<br />
Samstag, 6. April, 20.00 Uhr, augartenkino kiz<br />
Mein Julius (Markus Wailand, AT 20<strong>08</strong>, Digi-Beta, Farbe, ca. 20 Minuten); ein Kapitel aus einer TV-<br />
Dokumentation zu rassistischen Beschmierungen<br />
Operation Spring (Angelika Schuster, Tristan Sindelgruber, AT 2005, Beta SP, Farbe, 92 Minuten)<br />
24
Liebe Arbeit Kino<br />
Warten auf den Mond<br />
Warten auf das Geld, warten auf den Schnee, ein Filmprojekt voller Erwartungen.<br />
Ein Arbeitstermin<br />
Jürgen Karasek, AT 2007, Digi-Beta, Farbe, 70 Minuten, OmeU<br />
„Immer wieder habe ich diesen Traum. Nach all den Jahren kenne ich jedes einzelne Detail und so ist<br />
es vielleicht die wichtigste Geschichte meines Lebens.“<br />
Es ist der Traum eines alten Mannes, die Erinnerung an eine verbotene Liebe tausend Jahre vor<br />
unserer Zeit. Viele Jahre später ist ein junges Paar im Auto auf der Reise Richtung Nirgendwo. Anna<br />
und Julian genießen die Fahrt und ihre ungezwungene Freiheit. Es wirkt ein wenig als wollen sie vor<br />
der alltäglichen Eintönigkeit flüchten um irgendwo neu anzufangen. Langsam nehmen die beiden<br />
Geschichten ihren Lauf, doch schon bald beginnen sie zu verschmelzen.<br />
Warten auf den Mond die Geschichte einer letzten Hoffnung, die Essenz eines Traumes den wir alle<br />
haben. Julian und Anna sind auf der Suche nach einem Ort an dem ihre Liebe weitergehen kann, auf<br />
der Suche nach der Erfüllung einer Legende. (Produktionsmitteilung)<br />
Auszüge aus dem Produktionsbericht:<br />
Als wir 2005 nach positiver Zusage der Förderstellen mit den Vorbereitungen zu Warten auf den Mond<br />
begannen, waren wir uns zwar der Schwierigkeiten die mit der Realisierung dieses Films verbunden<br />
waren bewusst, trotzdem dachte keiner von uns, dass dieses Projekt bis zu seiner Fertigstellung fast<br />
drei Jahre in Anspruch nehmen würde. Kurz nach dem Erhalt der Förderzusagen, die uns ein Budget<br />
von 34.600 Euro garantierten, begannen wir im Februar 2005 mit den eigentlichen Vorbereitungen.<br />
Erste Drehphase: Am 28. März 2005 begannen wir schließlich mit einem Team von ca. 25 Leuten den<br />
ersten dreiwöchigen Drehblock. Die Bedingungen erwiesen sich grundsätzlich als nicht einfach, da wir<br />
durch den Umstand, fast jeden Tag an einem anderen Ort zu drehen, zu einem mobilen Set<br />
gezwungen waren. (...)<br />
Zweite Drehphase: Der Inhalt der zweiten Handlung des Films war einerseits als Märchen konzipiert,<br />
anderseits sollten sich Kostüm und Ausstattung an der Zeit des Frühmittelalters ca. um das Jahr 1000<br />
orientieren. Neben dem allgemeinen Aufwand, eine längst vergangene Zeit zu repräsentieren, drehten<br />
wir in zwei Burgen, und sonst fast ausschließlich in der freien Natur. Weiters gab es Szenen mit<br />
Reitern und Pferden. Diesen Anforderungen entsprechend stand also auch der zweite Drehblock dem<br />
ersten in Schwierigkeiten und Hürden um nichts nach. (...)<br />
Dritte Drehphase: Die Schnittzeit erwies sich als sehr produktiv, sodass wir nach zwei Monaten<br />
Anfang November eine erste Rohversion hatten. (...) Als wir Ende November zusätzliche Drehtage<br />
realisieren wollten, wussten wir, dass zu diesem Zeitpunkt das gesamte Budget aufgebraucht war.<br />
Notwenige finanzielle Mittel wurden aus eigener Tasche aufgebracht.<br />
Vierte Drehphase: Als wir Anfang Jänner 2006 eine Schneeszene drehen wollten, sahen wir uns<br />
durch die winterlichen Bedingungen mit einigen neuen Problemen konfrontiert. (...)<br />
Schnitt und Tonbearbeitung: Stark erschwerend erwies sich hier der Umstand, dass wir die<br />
zahlreichen Negativbeschädigungen in mühsamer Kleinarbeit entfernen mussten. (...)<br />
Der Spielfilm Warten auf den Mond wurde mit einem Budget von 55.000 Euro fertig gestellt, also<br />
einem Minimum dessen, was man für eine Produktion in dieser Größenordnung kalkulieren würde.<br />
(Jürgen Karasek/Filip Hirschegger)<br />
Hierbei handelt es sich um ein Werkstattprogramm. Die <strong>Diagonale</strong> möchte dieser engagierten<br />
Produktion die Gelegenheit bieten, sich einem Fachpublikum zu präsentieren. Erweitertes<br />
Publikumsgespräch mit Vertretern der Filmbranche.<br />
Sonntag, 6. April, 13.15 Uhr, Schubertkino 2<br />
Mit anschließender Diskussion über die Möglichkeiten unabhängiger Filmarbeit.<br />
25
Liebe Arbeit Kino<br />
DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD<br />
DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD<br />
SI.SI. Klocker, AT 2007, Beta SP, 72 Minuten, OmeU<br />
Sonntag, 6. April, 15.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Die Kunst des Schauspielens<br />
Gesamtlänge 76 Minuten<br />
Todesnachrichten<br />
Umut Dag, AT 2007, 35mm, Farbe, 22 Minuten; Uraufführung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
‚STOP ACTING, – THE TRUTH IS REAL!’<br />
Marion Porten, AT/UA 2007, Beta SP, Farbe, 14 Minuten; österr. Erstaufführung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
Über das Schauspielen<br />
Roland Zumbühl AT 2007, Digi Beta, Farbe, 40 Minuten<br />
Sonntag, 6. April, 18.00 Uhr, Geidorf Kunstkino 1<br />
Im Anschluss an das Programm findet ein Werkstattgespräch über die Arbeit und die Kunst des<br />
Schauspielens für den Film mit Wolfgang Böck statt.<br />
26
Liebe Arbeit Kino<br />
Flüchtlingsdrama am Lunzer See<br />
Julius Deutschbauer, Gerhard Spring, AT 2007, Digi-Beta, Farbe, 73 Minuten<br />
Ein Mitspiel-Filmprojekt des Künstlerduos Deutschbauer und Springer, gefördert von Niederösterreich<br />
Kultur, Kunst im Öffentlichen Raum Niederösterreich.<br />
During the inter-active movie project the artists Julius Deutschbauer and Gerhard Spring invited Lunzlocals<br />
and people from out of town to play out different stories about ‘displacement’ whether in the role<br />
of refugee, border police, people smuggler or humanitarian helper. Questions concerning expulsion,<br />
immigration and loss of a home country suddenly become important in a vacation town where tourists<br />
seem to be the only foreign people around. ‘It seems as though a real place of displacement found<br />
asylum in a place where the real drama of a refugee could only be fiction.’ (Deutschbauer/Spring)<br />
Die dritte Welt hat in Lunz am See ihre Zelte aufgeschlagen. Mit Menschen überfüllte Fischkutter,<br />
seeuntüchtige Schlauchboote, Hilfsschiffe und hilflose Helfer, Mundschutz und Plastikhandschuhe<br />
tragende Grenzpatrouillen, als seien die Flüchtlinge an Bord allesamt mit einem gefährlichen Virus<br />
infiziert. Das alles – Vertreibung, Flucht, Heimatverlust und Abschiebelager – spielt sich nicht an<br />
fernen Außengrenzen ab, sondern vor der Kulisse eines kleinen Bergsees im Herzen Europas. Es<br />
scheint, als hätte ein realer Schauplatz der Flucht an einem Ort Asyl gefunden, an dem ein<br />
Flüchtlingsdrama nur eine Fiktion sein kann. (...) Es ist Teil der Spielregeln, dass die Mitspieler selbst<br />
nicht wissen, wie die Grenzen der gespielten Aktionen verlaufen. Aus dem Casting wird unvermerkt<br />
eine gespielte Szene, aus einer flüchtigen Andeutung eine ausführliche Darstellung, aus einem<br />
Requisit eine Schlüsselfigur oder aus der Verweigerung ein schauspielerisch gelungenes Mitspielen.<br />
Die bloße Verständigung über eine Rolle könnte schon die Rolle selbst sein, ebenso wie das Sich-<br />
Versetzen in eine fremde Rolle schon die Rolle des Fremden selbst und die Flucht vor der Kamera<br />
eine gefilmte Fluchtsequenz sein könnte. Der Flüchtlings-Film flüchtet damit fortlaufend über die<br />
Grenzen des Spielfilms. Er bringt das ihm Äußerliche ins Spiel und macht das Nebensächliche zur<br />
Hauptsache. Und er macht auch die Grenze zum Dokumentarfilm unsicher, ohne in ihm Asyl zu<br />
finden. (Deutschbauer/Spring, gekürzte Version aus dem <strong>Diagonale</strong>-Katalog)<br />
Sonntag, 6. April, 14.00 Uhr, Schubertkino 1<br />
Liebe Arbeit Kino<br />
Die Arbeit für das Kino: Zustandswechsel Graz<br />
im Filmzentrum im Rechbauerkino<br />
Wir zeigen in einem Festival-im-Festival die Uraufführungen von Dokumentarfilmen, die sich mit<br />
Zuständen in Graz beschäftigen. Es ist notwendig, dass diese Filme vor Ort gezeigt werden. Der<br />
Produktionsprozess, in dem so viele Menschen involviert waren, ist mit der Fertigstellung des Films<br />
nicht abgeschlossen. Die öffentliche Präsentation ist gerade bei Arbeiten, die sich Phänomenen und<br />
Lebensumständen in einem definierten lokalen Kontext widmen, Bedingung zur Veränderung.<br />
Außerdem wollen/müssen die Gefilmten erleben und überprüfen können, wie und ob die filmische<br />
Umsetzung ihre Erfahrungen in eine gültige Film-Form-Aussage verarbeitet hat und ob sie sich darin<br />
wieder finden können. Dass die Filme durch diese Hervorhebung auf dem Festival auch überregionale<br />
Relevanz entwickeln können, liegt auf der Hand. Mit Zustandswechsel Graz ist es möglich geworden,<br />
die Filmproduktionsszene vor Ort bewusst stärker in den Fokus des Interesses zu rücken. (Birgit Flos)<br />
Mit Dank an Beate Bachträgl und Dieter Pochlatko.<br />
Bare Droma – Nice Move<br />
Norbert Prettenthaler, Stefan Schmid, AT/IT/RO 2004–2007, Digi-Beta, Farbe, 110 Minuten, OmdU<br />
Uraufführung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
2. April, 17.30 Uhr + 4. April 19.30 Uhr<br />
Bitches, Crack und Würschtlwasser<br />
Paul Meschuh, AT 2007, Digi-Beta, Farbe, 45 Minuten, OmeU; Uraufführung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
27
Karl in der Au. Die Justizanstalt Graz-Karlau<br />
Christian Hain, Rafael Starman, AT 2007, Beta SP, Farbe, 55 Minuten<br />
2. April, 19.30 Uhr + 4. April, 19.30 Uhr<br />
dinge von größter leichtigkeit<br />
Markus Mörth, AT 2006 Beta SP, Farbe, 68 Minuten<br />
3. April, 17.30 Uhr + 6. April 19.30 Uhr<br />
zustandswechsel<br />
Nick Gruber, Ahmed Abdalla AT 2007, Digi-Beta, Farbe, 80 Minuten<br />
4. April 17.30 Uhr + 6. April 17.30 Uhr<br />
Fly by Rossinant<br />
Jacky Stoev, BG/RS/AT 2007, 35mm, Farbe, 90 Minuten, OmeU;<br />
österr. Erstaufführung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
4. April, 17.30 Uhr + 5. April, 19.30 Uhr<br />
Als eine Hommage an die Inspirationsquelle für die <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> und die Schiene „Liebe Arbeit<br />
Kino“ zeigt die <strong>Diagonale</strong> als letzten Film des Festivals den zweiten ersten Film von Jean-Luc Godard<br />
aus dem Jahr 1980.<br />
Sauve qui peut (la vie) – Rette sich wer kann (das Leben)<br />
Jean-Luc Godard, FR/CH/USA/DE/AT 1980, 35mm, Farbe, 87 Minuten, OmeU<br />
Sonntag, 6. April, 22.15 Uhr, augartenkino kiz<br />
28
Was es sonst noch gibt<br />
<strong>DIAGONALE</strong> für SchülerInnen<br />
Ein großes Anliegen der <strong>DIAGONALE</strong> ist es, die Beschäftigung mit dem österreichischen Film an<br />
Schulen zu fördern. So bietet das Festival an zwei Vormittagen ein spezielles SchülerInnen-Programm<br />
an.<br />
Im UCI Annenhof wird Jugendlichen die Möglichkeit geboten, direkt nach der Filmvorführung mit den<br />
Filmschaffenden in Dialog zu treten. Die Vorstellungen werden speziell moderiert, um Diskussionen<br />
anzuregen.<br />
Im ersten Programm werden Kurzfilme von jungen österreichischen Filmschaffenden gezeigt. Das<br />
zweite Programm bestreitet der Grazer Lokalmatador und Gewinner des <strong>DIAGONALE</strong> 07-<br />
Spielfilmpreises, Jakob M. Erwa. In seinem Serienpilot thematisiert er das Alltagsleben junger<br />
WienerInnen mit Migrationshintergrund.<br />
Ziel des Programmschwerpunkts für SchülerInnen ist es, die Medienkompetenz zu steigern und vor<br />
allem Sensibilität für österreichischen Film zu schaffen.<br />
Programm 1:<br />
mia – PreisträgerInnenfilm<br />
Kinder- und JugendFILMwerkstatt Graz<br />
Filme Kifi Tage<br />
Odessa, Odessa von Deniz Soezen<br />
I:(1)00 dB Arbeit:I von Leonie Wieser<br />
Raumfahrerinnen von Renate Kordon<br />
Cappy Leit von Marie Kreutzer<br />
Punsch Noel von Marie Kreutzer<br />
Mittwoch, 2. April, 10.00 Uhr, UCI Annenhof 7<br />
Programm 2:<br />
tschuschen:power – Dumm gelaufen von Jakob M. Erwa<br />
tschuschen:power – Himmel oder Hölle von Jakob M. Erwa<br />
Donnerstag, 3. April, 10.00 Uhr, UCI Annenhof 7<br />
A N M E L D E F O R M U L A R<br />
zum <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> SchülerInnenprogramm:<br />
Per Fax 0316/ 822817 oder e-mail: marketing3@diagonale.at<br />
Per Telefon 0664/915 80 98 oder 0316/822 818 4<br />
Bettina Maier<br />
Wir bitten vor allem um Anmeldung für das Programm 1, da das Programm 2 kurz vor der<br />
Ausbuchung steht.<br />
29
<strong>DIAGONALE</strong> Nightline<br />
Auch dieses Jahr bietet die <strong>Diagonale</strong> im Rahmen der Nightline wieder die Möglichkeit, die Tanzbeine<br />
zu schwingen. Von Donnerstag, 3. April bis Samstag, 5. April präsentiert die <strong>Diagonale</strong> in Kooperation<br />
mit Zeiger und FM4 eine erlesene Auswahl an DJ – Lines und Live–Acts in der Postgarage.<br />
Unterstützt werden die musikalischen Darbietungen von VJs.<br />
Im Anschluss an die Preisverleihung am Samstag (5. April) findet in der Postgarage das <strong>Diagonale</strong>-<br />
Abschlussfest statt. Ab 23.30 Uhr wird der österreichische Film bis ins Morgengrauen gefeiert: An den<br />
Decks paula roid & the golden kessy h., optisch unterstützt von VJ OchoReSotto.<br />
in der Postgarage, Dreihackengasse 42, 8020 Graz, www.postgarage.at<br />
3.-5. April 20<strong>08</strong>, Einlass 22.00 Uhr, in Kooperation mit Zeiger, www.zeiger.com<br />
Donnerstag, 3. April, Einlass: 22.00 Uhr<br />
Live: Rainer Von Vielen & Kauz (D) www.vonvielen.de<br />
Binder & Krieglstein (Essay Rec., Graz) ww.mikaella.org/bk<br />
DJ: BJ Nevenko (Balkanica) http://balkanica.ortlos.at<br />
VJs: Ortlos Visuals<br />
Freitag, 4. April, Einlass: 22.00 Uhr<br />
Live: Fiago (Graz) www.myspace.com/fiago,<br />
inkl. Präsentation des neuen Fiago Videos von ShotShotSHot<br />
Le TamTam (Graz) www.myspace.com/letamtam<br />
DJs: Johnny F. (Bumm Bumm, Graz) Etepetete (Bumm Bumm, Graz)<br />
Vjs: The VJ Girls www.thevjgirls.org<br />
Samstag, 5. April, Einlass: 23.30 Uhr<br />
Live: Tanz Baby<br />
Djs: paula roid & the golden kessy h., VokuhilaLillis<br />
Vjs: OchoReSotto www.super8mm.at<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Night<br />
im Space04, Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz<br />
Im Festivalzentrum Kunsthaus Graz (iKU) gibt es ab 23.00 Uhr Programm:<br />
Festivalfeedback, Loungemusik und chillout.<br />
Mittwoch, 2. April 20<strong>08</strong><br />
23:00 high moon talk, mit Peter Kern (mit Überraschungsgast)<br />
00:00 VELAK GALA: electroacoustic soundfields, mit myr, pdt<br />
01:30 turn up and chill out, Musik und Lounge<br />
Donnerstag, 3. April 20<strong>08</strong><br />
23:00 high moon talk, mit Andrea Maria Dusl<br />
00:00 VELAK GALA: structuring wavelengths, mit dirac, Stefan Fraunberger<br />
01:30 turn up and chill out, Musik und Lounge<br />
Freitag, 4. April 20<strong>08</strong><br />
23:00 high moon talk, mit Claus Philipp<br />
00:00 VELAK GALA: augmented noise, mit Tim Blechmann+Manuel Knapp, Alexander Martinz<br />
01:30 turn up and chill out, Musik und Lounge<br />
30
Diskussionen / Gespräche/ Events<br />
Festivalzentrum im Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz<br />
Diskussionen<br />
Mittwoch, 2. April<br />
Space 04<br />
14.00 Uhr: Rette sich wer kann (das österreichische Kino).<br />
Zur Filmproduktionslandschaft und Filmförderpolitik in Österreich.<br />
Mit Rudolf Scholten, Roland Teichmann, Peter Kern, Andrea Dusl, u.a.<br />
(Moderation: Peter Menasse)<br />
Donnerstag, 3. April<br />
Space 04<br />
14.00 Uhr: crossing (out) borders, Europäische Kooperationen ohne Grenzen?<br />
Mit Margaret Menegoz, Mercedes Echerer, Mirsad Purivatra (Direktor SFF), u.a.<br />
Freitag, 4. April<br />
Needle<br />
14. 00 Uhr: Mission Statement I – Plädoyer für die bewegte Form.<br />
Zu Utopien des Audiovisuellen (Mit: B. Doser, M. McKechneay, M. Neuwirth u.a.)<br />
Samstag, 5. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Arbeit für Luft und Liebe<br />
Der Wert des Wortes (für das Kino)<br />
Zur unterbezahlten Arbeit der passeurs und passeuses (Bergala)<br />
Space 04<br />
14.00 Uhr: 2+2=4<br />
Schreiben, Rechnen, Lesen, Sehen<br />
Zum Abschluss von Filme Sehen Lernen. Plattform: Medienbildung und –<br />
vermittlung werden der Bundesministerin Dr. Claudia Schmied die Ergebnisse und<br />
möglichen Perspektiven vorgestellt.<br />
31
Gespräche/Events<br />
Mittwoch, 2. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Filmgespräch zum Eröffnungsfilm ‚back to africa’<br />
(mit Birgit Flos und Daniela Ingruber)<br />
Space 04<br />
23.00 Uhr: high moon talk mit Peter Kern<br />
24.00 Uhr: <strong>Diagonale</strong> Night: VELAK GALA. Electroacoustic soundfields mit myr, pdt<br />
Donnerstag, 3.April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten Filmen (mit Daniela Ingruber)<br />
Space 04<br />
11.00 Uhr: Präsentation von des SFF Sarajevo Film Festival inklusive cine-link<br />
23.00 Uhr: high moon talk mit Andrea Maria Dusl<br />
24.00 Uhr: <strong>Diagonale</strong> Night: VELAK GALA. Structuring wavelengths, mit dirac, Stefan<br />
Fraunberger<br />
Freitag, 4. April<br />
Needle<br />
11. 00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten Filmen (mit Daniela Ingruber)<br />
Space 04<br />
Filme Sehen Lernen<br />
9.00 Uhr: Ansätze, Modelle und Begrifflichkeiten mit praktischen Erfahrungen<br />
9.30-11.00 Uhr: Praxis 1 – Film im Unterricht<br />
11.15-13.30 Uhr: Praxis 2 – Unterrichtsmaterialien<br />
15.00-16.45 Uhr: Praxis 3 – Filmvermittlung im Kino<br />
23.00 Uhr: high moon talk mit Claus Philipp<br />
24.00 Uhr: <strong>Diagonale</strong> Night: VELAK GALA. augmented noise<br />
Samstag, 5. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Arbeit für Luft und Liebe<br />
Der Wert des Wortes (für das Kino)<br />
<strong>DIAGONALE</strong>-Treffpunkt<br />
von Dienstag bis Samstag iKU im Kunsthaus Graz.<br />
Von 9 Uhr Früh bis in den frühen Morgen.<br />
Donnerstag/Freitag: „Herr Manfred“ unterbricht für die <strong>DIAGONALE</strong><strong>08</strong> seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand und mixt jeweils ab ca. 21.30Uhr Cocktails (darunter seinen berühmten „Kalashnikow“).<br />
WLAN: Steht im gesamten Festivalzentrum im Kunsthaus Graz zur Verfügung.<br />
Bix Fassade/ Kunsthaus Graz<br />
stroposcpic noise~ studies programmiert von Manuel Knapp<br />
(Preisträger 07 Innovatives Kino)<br />
32
<strong>Diagonale</strong> Publikationen, materialien<br />
<strong>Diagonale</strong> im Netz<br />
Ab 20. März ist das gesamte Programm der <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> auf www.diagonale.at abrufbar. Auf<br />
den Archivseiten finden sich auch Informationen zu den vergangenen Jahren.<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Katalog 20<strong>08</strong><br />
Der umfangreiche Katalog zum Festival präsentiert ausführliche Informationen zu allen Filmen und<br />
Rahmenprogrammen mit Fotos, Filmbeschreibungen und Credits sowie ausführlichen Texten zu den<br />
Spezialprogrammen.<br />
Katalog <strong>08</strong>: € 6,-<br />
Festivalzeitung <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
Die Festivalzeitung mit Berichten zu den Highlights der <strong>Diagonale</strong>, einem Filmlexikon, dem Spielplan<br />
sowie umfassenden Informationen rund um die <strong>Diagonale</strong> erscheint am 19.3. Die Festivalzeitung wird<br />
den Medien Kleine Zeitung (21.3.) und Falter (26.3.) beigelegt. Die Festivalzeitung wird in allen<br />
Festivalkinos, beim Kartenvorverkauf, im Festivalzentrum Kunsthaus Graz und in Lokalen in Graz zur<br />
freien Entnahme aufliegen; auch steht sie zum Download auf www.diagonale.at bereit.<br />
Festival Guide <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
Der Festival Guide mit dem Spielplan und Kurzinformationen rund um die <strong>Diagonale</strong> liegt in allen<br />
Festivalkinos, beim Kartenvorverkauf, im Festivalzentrum und Lokalen in Graz zur freien Entnahme<br />
auf.<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Bücher- und Medientisch<br />
zum Schauen, Hören, Lesen<br />
2.-6. April im Foyer des UCI Annenhof<br />
Bücher, DVDs und Artikel aus dem <strong>Diagonale</strong>-Shop.<br />
Als besonderes Angebot liegen Materialien, Ressourcen und Editionen zum Schwerpunkt Filme<br />
Sehen Lernen. Plattform: Medienbildung und –vermittlung vor. Hier können sich Interessierte über<br />
die Vielzahl an zur Verfügung stehenden Unterrichtsmaterialien informieren und DVD-Editionen und<br />
Einzel-DVD-Ausgaben zum Österreichischen Film auf Monitoren sichten.<br />
Mit herzlichem Dank an Georg Hoanzl.<br />
Natürlich gibt es auch wieder unseren bewährten Büchertisch mit film- und diagonalebezogenen<br />
Materialien.<br />
33
materialien der <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong><br />
Die <strong>Diagonale</strong> wird wieder begleitend zum Festival zu ausgewählten Filmen oder Programmen<br />
Textblätter mit Interviews, ausführlichen Filmbesprechungen, Drehbuchauszügen oder Storyboards<br />
präsentieren. Die materialien werden in den Festivalkinos und dem Festivalzentrum Kunsthaus Graz<br />
aufliegen und in einer Druckversion online auf www.diagonale.at abrufbar sein.<br />
#37 back to africa (Eröffnungsfilm), von Othmar Schmiderer<br />
#38 Die Tochter, von Bernhard Kammel<br />
#39 Revanche, von Götz Spielmann<br />
#40 A PRIMA VISTA, von Michael Pilz<br />
#41 Barbara Doser und PARALLEL MEDIA<br />
#42 We light the Night<br />
#43 Peter Kern<br />
#44 Schulmaterial: SchülerInnenprogramm II<br />
#45 Schulmaterial: SchülerInnenprogramm I<br />
34
Trailer, Signation<br />
Der diesjährigen Trailer, stroboscopic noise~ fragment , wurde von Manuel Knapp gestaltet,<br />
zusammen mit Jan Machacek (dessen Film in the mix auf der <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> gezeigt wird) Gewinner<br />
des <strong>Diagonale</strong> 07-Preises „Innovatives Kino“. Der Trailer ist seit 1. März in folgenden Kinos zu sehen:<br />
Wien Filmcasino, Schikaneder Kino, Top Kino, VOTIV KINO, De France, Metro Kino, Gartenbaukino,<br />
Stadtkino, Urania Kino, Actor's Studio Wien<br />
Graz Schubertkino, UCI Kinowelt Annenhof, Geidorf Kunstkino, augartenkino kiz, Filmzentrum im<br />
Rechbauerkino, English Royal Cinema Graz<br />
Salzburg Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO, Elmo Kino<br />
Linz Moviemento<br />
Bregenz Metro Kino Bregenz<br />
Klagenfurt Volkskino Klagenfurt<br />
St. Pölten Cinema Paradiso<br />
Innsbruck LEOKINO<br />
Dornbirn Spielboden<br />
Krems Österreichische Filmgalerie Krems<br />
Wels Programmkino Wels<br />
<strong>DIAGONALE</strong> – Signation<br />
Bild: Fridolin Schönwiese, Ton: Chrono Popp<br />
Microstories<br />
Videos in Kurzformat (max. 60 Sek.) zur <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>, erstellt von Studierenden des<br />
Masterstudiengangs MID an der FH JOANNEUM Graz. Leitung: Orhan Kipcak und Daniel Fabry<br />
Zu sehen ab im iKU, der Infostelle Grazer Stadtwerke, Humanic-Filiale Herrengasse.<br />
Infos und die Videoclips unter:<br />
www.diagonale.at/festival<br />
http://informationsdesign.fh-joanneum.at<br />
www.grazer-stadwerke.at<br />
www.lsag.com<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Grazer Stadtwerke und Humanic<br />
35
<strong>DIAGONALE</strong> Kinderbetreuung<br />
In Kooperation mit FRida & freD – Das Grazer Kindermuseum<br />
Auch dieses Jahr bietet die <strong>Diagonale</strong> in Kooperation mit FRida & freD – Das Grazer Kindermuseum<br />
Kinderbetreuung während des Festivals für Kinder von zwei bis zehn Jahren an. Ein professionelles<br />
Team wird ein spezielles Programm entwickeln, das auf die Altersunterschiede der Kinder abgestimmt<br />
ist.<br />
1.4. 18-24h (auf Anfrage für Kinder ab 8 Jahren)<br />
2.4.-6.4.: 10.30 bis 20 Uhr (für Kinder von 2 bis 10)<br />
Unkostenbeitrag € 2,-/Stunde, einfach ins Museum kommen (keine Anmeldung erforderlich!)<br />
Im Kindermuseum FRida & freD, Friedrichgasse 34, 8010 Graz (neben dem augartenkino kiz)<br />
www.fridaundfred.at<br />
Informationen: 0316 / 872 7700 (10.00 -15.00 Uhr)<br />
<strong>DIAGONALE</strong> FÜR ALLE<br />
im Rahmen der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ stehen wieder Gratis-Kinotickets für<br />
KulturpassbesitzerInnen zur Verfügung.<br />
Informationen unter der A1 Freeline <strong>08</strong>00 664 <strong>08</strong>0<br />
Unterstützt vom Land Steiermark Kultur und der Grünen Akademie.<br />
Schaufensterwettbewerb<br />
Grazer Geschäfte gestalten Auslagen und Produkte zur <strong>DIAGONALE</strong>. Das <strong>DIAGONALE</strong>-Team wählt<br />
die originellsten Gestaltungen:<br />
1. Preis: 1 Städteflug für 2 Personen<br />
zur Verfügung gestellt von InterSky<br />
2. Preis: „Glücksparty“ - ein Abend für 30 Personen im Casino Graz<br />
zur Verfügung gestellt von Casino Graz<br />
3. Preis: 1 Falter-Fahrrad<br />
zur Verfügung gestellt von Falter. Stadtzeitung Wien/ Steiermark<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Reisegutschein<br />
Für alle, die mit dem Zug nach Graz kommen, gibt es das ÖBB-EVENT-Ticket. Damit reist man um<br />
bis zu 60% günstiger – aus ganz Österreich. Gutschein zum Download unter www.event.oebb.at.<br />
36
<strong>DIAGONALE</strong> Preise<br />
Auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> werden die bestdotierten österreichischen Filmpreise im Wert von über €<br />
150.000,- in verschiedenen Kategorien an österreichische Filmschaffende vergeben. Trophäen für<br />
<strong>DIAGONALE</strong>-PreisträgerInnen wurden realisiert vom Studiengang Informations-Design der FH<br />
Joanneum (Leitung: Orhan Kipcak und Daniel Fabry).<br />
Großer <strong>Diagonale</strong>-Preis Kinospielfilm<br />
Bester österreichischer Kinospielfilm 2007/20<strong>08</strong><br />
€15.000,– gestiftet vom Land Steiermark/Kultur<br />
Gutschein über € 2.000,– gestiftet von der Firma Synchro –Film & Video Bearbeitungs GesmbH<br />
Kodak Filmpreis (16/35mm Color Negativ Filme) im Wert von € 4.000,– gestiftet von Kodak GesmbH<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Quirin Berg (Produzent, DE)<br />
Bettina Böhler (Cutterin, DE)<br />
Ruth Mader (Filmemacherin, AT)<br />
Das Preisgeld erhält die Regisseurin oder der Regisseur des Films, den Sachpreis und den Gutschein<br />
die Produktionsfirma des Films. In die Auswahl für den Großen <strong>Diagonale</strong>-Preis/Spielfilm kommen alle<br />
österreichischen Kinospielfilme, die im Programm der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert werden.<br />
Als Kinospielfilm gilt ein abendfüllender Spielfilm, der von einer österreichischen Produktionsfirma (bei<br />
Koproduktionen Mehrheitsanteil österreichische Finanzierung) produziert wurde und von einem in<br />
Österreich tätigen Verleih in österreichischen Kinos ausgewertet wurde/wird (Stichtag:<br />
Österreichischer<br />
(Kinostart seit 1. Jänner 2007)<br />
Großer <strong>Diagonale</strong>-Preis Dokumentarfilm<br />
Bester österreichischer Dokumentarfilm 2007/20<strong>08</strong><br />
€15.000,– gestiftet vom Land Steiermark/Kultur<br />
Gutschein über € 6.000,– gestiftet von der Firma Synchro –Film & Video Bearbeitungs GesmbH<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Christine A. Maier (Kamerafrau, AT)<br />
Werner Ruzicka (Leiter Duisburger Filmwoche, DE)<br />
Elisabeth Scharang (Filmemacherin, AT)<br />
Das Preisgeld erhält der Regisseur oder die Regisseurin des Films, den Gutschein die<br />
Produktionsfirma des Films. In die Auswahl für den Großen <strong>Diagonale</strong>-Preis/Dokumentarfilm kommen<br />
alle österreichischen Dokumentarfilme mit einer Länge ab 60 Minuten, die im Auswahlprogramm der<br />
<strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert werden.<br />
<strong>Diagonale</strong>-Preis Innovatives Kino der Stadt Graz<br />
Bester innovativer Experimental-, Animations- oder Kurzfilm 2007/20<strong>08</strong><br />
€ 6.000,– gestiftet vom Kulturressort der Stadt Graz<br />
Gutschein über € 4.500,– gestiftet von Golden Girls Filmproduktion<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Sabine Marte (Filmemacherin, AT)<br />
Jan Schuijren (Kurator, NL)<br />
Claudia Slanar (Filmpublizistin, Kuratorin, AT)<br />
Das Preisgeld erhält der Regisseur oder die Regisseurin, den Gutschein der Produzent oder die<br />
Produzentin des Films. In die Auswahl für den Preis Innovatives Kino kommen österreichische<br />
Experimental-, Animations- oder Kurzfilme, die im Auswahlprogramm der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert<br />
werden.<br />
37
<strong>Diagonale</strong>-Preis der Jugendjury des Landes Steiermark<br />
Bester Nachwuchsfilm des Jahres 2007/20<strong>08</strong><br />
€ 4.000,– gestiftet vom Land Steiermark /Jugend<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
5 Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich AHS/BHS, ausgewählt von Mag. Max Aufischer<br />
(Kulturvermittlung Steiermark/Kunstpädagogisches Institut Graz) Jurybetreuung: Steve Csacsinovits<br />
Das Preisgeld erhält die Regisseurin oder der Regisseur des Films. In die Auswahl kommen alle bei<br />
der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> gezeigten österreichischen Filme von jungen RegisseurInnen (Geburtsjahr ab<br />
einschließlich 1980). Trophäe für den Preis der Jugendjury gestaltet von Elisabeth Rohner; HTL<br />
Ortweingasse Graz: Dipl. Päd. Manfred Schmidt; gestiftet von der Kulturvermittlung<br />
Steiermark/Kunstpädagogisches Institut Graz<br />
<strong>Diagonale</strong>-Preis der Jury der Diözese Graz-Seckau<br />
Bester Kurzdokumentar- oder Kurzspielfilm 2007/20<strong>08</strong><br />
€ 4.000,– gestiftet von der Diözese Graz-Seckau<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Joachim Opahle (Rundfunkredakteur, DE)<br />
Nathalie Resch (Studium Germanistik/Slawistik, AT)<br />
Joachim Schauer (Mediendesigner, AT)<br />
Das Preisgeld erhält die Regisseurin oder der Regisseur des Films. In die Auswahl für den Preis<br />
kommen alle österreichischen Kurzdokumentar- und Kurzspielfilme mit einer Länge bis zu 60 Minuten,<br />
die im Auswahlprogramm der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert werden.<br />
<strong>Diagonale</strong>-Preis Schnitt des Verbandes Film- und Videoschnitt<br />
Dieses Jahr werden aufgrund des 30-jährigen Bestehens des Österreichischen Verbandes Film- und<br />
Videoschnitt/austrian editors association/aea die Preisgelder auf je € 2.000,- erhöht.<br />
Beste künstlerische Montage<br />
Spielfilm 2007/20<strong>08</strong><br />
€ 2.000,– gestiftet vom Tonstudio Tremens<br />
Beste künstlerische Montage<br />
Dokumentarfilm 2007/20<strong>08</strong><br />
€ 2.000,– gestiftet von Mona Film<br />
Die Preise werden von den Jurys des Großen <strong>Diagonale</strong>-Preises Spielfilm bzw. Dokumentarfilm<br />
vergeben. Das jeweilige Preisgeld erhält die Cutterin oder der Cutter des Films. In die Auswahl<br />
kommen alle abendfüllenden österreichischen Dokumentar- und Spielfilme, die im Auswahlprogramm<br />
der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert werden.<br />
<strong>Diagonale</strong>-Preis Bildgestaltung des Verbandes Österreichischer Kameraleute<br />
AAC<br />
Beste Bildgestaltung Spielfilm 2007/<strong>08</strong><br />
€ 1.500,–<br />
Beste Bildgestaltung Dokumentarfilm 2007/<strong>08</strong><br />
€ 1.500,–<br />
gestiftet vom Verband Österreichischer Kameraleute AAC<br />
Die Preise werden von den Jurys des Großen <strong>Diagonale</strong>-Preises/Spielfilm bzw. Dokumentarfilm<br />
vergeben. Das jeweilige Preisgeld erhält der Kameramann oder die Kamerafrau des Films. In die<br />
Auswahl für die beste Bildgestaltung kommen alle abendfüllenden österreichischen Spielfilme und<br />
Dokumentarfilme, die im Auswahlprogramm der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert werden.<br />
38
<strong>Diagonale</strong>-Publikumspreis der Kleinen Zeitung<br />
Beliebtester Film der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong><br />
€ 3.000,– gestiftet von der Kleinen Zeitung<br />
Das Preisgeld erhält der Regisseur oder die Regisseurin des Films. In die Auswahl für den <strong>Diagonale</strong>-<br />
Publikumspreis kommen alle österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme mit einer Länge ab 50<br />
Minuten, die im Programm der <strong>Diagonale</strong> 20<strong>08</strong> präsentiert werden. Der Preisträger oder die<br />
Preisträgerin wird vom Publikum der <strong>Diagonale</strong> ausgewählt.<br />
<strong>Diagonale</strong> Schauspielpreis in Kooperation mit Energie Steiermark<br />
Großer <strong>Diagonale</strong> Schauspielpreis 20<strong>08</strong><br />
Skulptur gestaltet und gestiftet von Erwin Wurm<br />
für herausragende Leistungen einer österreichischen Schauspielerin/eines österreichischen<br />
Schauspielers im österreichischen Film.<br />
<strong>Diagonale</strong> Spezialpreis der Jury<br />
€ 3.000,– gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden<br />
für den bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin/eines österreichischen<br />
Schauspielers in einem Film der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>.<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Wolfgang Böck (Schauspieler, AT),<br />
Konstanze Breitebner (Schauspielerin, Autorin, AT),<br />
Gabriele Flossmann (ORF, Ressortleiterin Film, AT),<br />
Frido Hütter (Ressortleiter Kultur & Medien, Kleine Zeitung, AT)<br />
Harald Sicheritz (Regisseur, Autor, AT)<br />
Weitere im Rahmen der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> zu vergebene Preise<br />
BMUKK-Würdigungspreis für Filmkunst<br />
€ 14.600,–gestiftet vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Christine Dollhofer (Festivalleiterin, AT), Sabine Derflinger (Filmemacherin, AT)<br />
Houchang Allahyari (Filmemacher, AT)<br />
BMUKK-Förderungspreis für Filmkunst<br />
€ 7.300.-gestiftet vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Michaela Schwentner (Filmemacherin, AT)<br />
Tizza Covi, Rainer Frimmel (Filmemacherin, AT)<br />
Robert Buchschwentner (Filmwissenschafter, AT)<br />
39
Carl Mayer-Drehbuchpreis 20<strong>08</strong><br />
initiiert und abgewickelt vom Kulturressort der Stadt Graz im Rahmen der <strong>Diagonale</strong><br />
Hauptpreis € 14.500,–<br />
Förderungspreis € 7.200,–<br />
gestiftet von der Stadt Graz<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Reinhard Jud (Juryvorsitzender, Autor, Regisseur, AT)<br />
Wolfgang Lehner (Kameramann, USA)<br />
Cornelia Seitler (Filmproduzentin, CH)<br />
Thomas Reider (Hauptpreisträger 2007, Autor, AT)<br />
Susanne Spellitz (Redakteurin Fernsehfilm ORF, AT)<br />
Thomas Pluch Drehbuchpreis 20<strong>08</strong><br />
DrehbuchFORUM Wien in Kooperation mit der <strong>Diagonale</strong><br />
€ 11.000,– gestiftet vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />
für das beste verfilmte Drehbuch einer/eines österreichischen Autorin/Autors (oder AutorInnen mit<br />
ständigem Wohnsitz in Österreich) für einen abendfüllenden Kinospielfilm.<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Karin Koch (Produzentin, CH)<br />
Alexandra Kordes (Produzentin, DE)<br />
Torsten Schulz (Drehbuchautor, Prof. a. d. HFF Berlin, DE)<br />
Thomas-Pluch-Drehbuchförderpreis 20<strong>08</strong><br />
für die beiden besten Drehbücher von NachwuchsautorInnen mit einer Mindestlänge von 20 Minuten<br />
je € 5.500,–<br />
Jury 20<strong>08</strong> Michou Friesz (Schauspielerin, AT)<br />
Ines Häufler (Dramaturgin, AT)<br />
Michael Kreihsl (Regisseur, Drehbuchautor, AT)<br />
Preis „Innovative Produktionsleistung“ der Verwertungsgesellschaft für<br />
Audiovisuelle Medien (VAM)<br />
Innovative Leistung eines/r österreichischen ProduzentIn im Bereich Kinofilm 2007/<strong>08</strong><br />
€ 10.000,– gestiftet und vergeben von der VAM<br />
Der Preis wird an jenen österreichischen Produzenten, an jene österreichische Produzentin oder<br />
Produktionsfirma vergeben, die im Jahr 2007 auf dem Gebiet der Produktion besonders<br />
Innovatives geleistet hat.<br />
40
Drehbuchverband Austria<br />
Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 20<strong>08</strong><br />
Nominierungen Hauptpreis<br />
Der Drehbuchverband Austria freut sich, den renommierten Thomas-Pluch-Drehbuchpreis im Auftrag<br />
des Preisstifters, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ausrichten zu dürfen.<br />
Der mit Euro 11´000 € dotierte Hauptpreis für das beste Drehbuch einer/eines österreichischen<br />
Autors für einen abendfüllenden Kinospielfilm (zuletzt an Stefan Ruzowitzky für „Die Fälscher“) sowie<br />
die beiden Förderpreise á Euro 5´000 werden in Anwesenheit von Frau BM Schmied im Rahmen der<br />
<strong>Diagonale</strong> Preisverleihung am 5.4.<strong>08</strong> in Graz verliehen.<br />
Für den Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 20<strong>08</strong> wurden 18 Drehbücher eingereicht. Die für die<br />
Förderpreise zuständige österreichische Jury, bestehend aus Michou Friesz (Schauspielerin), Ines<br />
Häufler (Dramaturgin) und Michael Kreihsl (Regisseur & Drehbuchautor) hat auch die Aufgabe<br />
gehabt, drei Bücher für den Hauptpreis zu nominieren. Die nominierten Drehbücher sind:<br />
1) IMPORT EXPORT (A 2007)<br />
Drehbuch: Ulrich Seidl & Veronika Franz<br />
Regie: Ulrich Seidl<br />
Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion<br />
2) REVANCHE (A 20<strong>08</strong>)<br />
Drehbuch und Regie: Götz Spielmann<br />
Produktion: Prisma Film/Spielmann Film<br />
3) SOUTH OF PICO (USA 2007)<br />
Drehbuch und Regie: Ernst Gossner<br />
Produktion: Vent Productions<br />
Für die internationale Jury, die aus den 3 Nominierungen den Hauptpreis vergibt, konnten gewonnen<br />
werden:<br />
Karin Koch, seit 1994 Produzentin der Dschoint Ventschr Filmproduktion in Zürich, die sich in ihren<br />
vielfach ausgezeichneten Spiel- und Dokumentarfilmen besonders den Aspekten Politik, Gesellschaft<br />
und Cross Culture, dem Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen verschrieben hat. Die<br />
deutsche Produzentin Alexandra Kordes, Kordes & Kordes Film, Berlin, mit „Vier Minuten“<br />
Gewinnerin des deutschen Filmpreises 2007 und derzeit an der Verfilmung von Isabel Allendes<br />
Bestseller „Eva Luna“ arbeitend. Sowie Torsten Schulz, Autor preisgekrönter Spielfilme („Raus aus<br />
der Haut“), seit 2002 Professor für Praktische Dramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-<br />
Babelsberg.<br />
Alle 6 JurorInnen werden von Do, 3.4. abends bis So, 6.4. mittags auf der <strong>Diagonale</strong> in Graz<br />
anwesend sein. Wir bitten Sie, allfällige Interview-Wünsche mit der Pressestelle der <strong>Diagonale</strong> zu<br />
koordinieren.<br />
Drehbuchverband Austria, Stiftgasse 6, 1070 Wien.<br />
Kontakt Presse: Fritz Ludl +43 699 111 66 844<br />
41
<strong>DIAGONALE</strong> Schauspielpreis 20<strong>08</strong><br />
in Kooperation mit Energie Steiermark<br />
Zum ersten Mal wird auf der <strong>Diagonale</strong> ein Schauspielpreis in zwei Kategorien verliehen:<br />
Großer <strong>DIAGONALE</strong> Schauspielpreis 20<strong>08</strong><br />
für herausragende Leistungen einer österreichischen Schauspielerin/eines österreichischen<br />
Schauspielers im österreichischen Film.<br />
Die Trophäe hat Erwin Wurm gestaltet und gestiftet.<br />
Der Künstler ist bei der Verleihung anwesend.<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Spezialpreis der Jury<br />
für den bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin/eines österreichischen<br />
Schauspielers in einem Film der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>.<br />
€ 3.000,– gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden.<br />
Jury 20<strong>08</strong><br />
Wolfgang Böck (Schauspieler, AT),<br />
Konstanze Breitebner (Schauspielerin, Autorin, AT),<br />
Gabriele Flossmann (ORF, Ressortleiterin Film, AT),<br />
Frido Hütter (Ressortleiter Kultur & Medien, Kleine Zeitung, AT)<br />
Harald Sicheritz (Regisseur, Autor, AT)<br />
Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Eröffnung der <strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong>.<br />
Dienstag, 1. April 20<strong>08</strong>, 19.30 Uhr<br />
Helmut-List-Halle<br />
Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Schauspielpreis 20<strong>08</strong><br />
gestiftet von Erwin Wurm<br />
Laudatio: Frido Hütter<br />
<strong>DIAGONALE</strong> Spezialpreis der Jury<br />
gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden<br />
Laudatio: Konstanze Breitebner<br />
42
Eröffnung, Preisverleihung, Abschlusspressegespräch<br />
Eröffnung<br />
Helmut-List-Halle Graz<br />
1. April, 19.30 Uhr<br />
Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz<br />
www.helmut-list-halle.com<br />
Preisverleihung<br />
UCI Kinowelt Annenhof<br />
5. April, 19.30 Uhr<br />
Annenstrasse 29, 8020 Graz<br />
www.uci-kinowelt.de<br />
Resümee und Intro<br />
Feedback und Bilanz:<br />
<strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong><br />
<strong>DIAGONALE</strong> 05 – <strong>08</strong><br />
Übergabe an die Intendantin der <strong>DIAGONALE</strong> 09 Barbara Pichler<br />
Mit anschließendem Umtrunk<br />
6. April, 11.00 Uhr<br />
Space 04<br />
Lendkai 1, 8020 Graz<br />
www.kunsthausgraz.at<br />
Festivalinfo<br />
Alle weiteren Informationen zum Festival, wie <strong>DIAGONALE</strong>-Locations, Tickets und<br />
Kartenpreise, etc., entnehmen Sie bitte dem <strong>DIAGONALE</strong>-Katalog, der Festivalzeitung, sowie<br />
unser Web-Seite www.diagonale.at.<br />
43
<strong>DIAGONALE</strong> <strong>08</strong> – ein Partnershipmodell<br />
Dank an unsere Förderer, Sponsoren und Kooperationspartner<br />
Die <strong>DIAGONALE</strong>, die jährliche Leistungsschau und Plattform des österreichischen Filmschaffens, hat<br />
sich als wichtigster Branchentreff und als sechstägiges vitales Fest für den Film mit einem<br />
breitgefächerten Angebot für das filmbegeisterte Publikum zu einem höchst attraktiven Partner für<br />
viele engagierte Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie entwickelt. Unser Festivalsponsor A1<br />
sowie rund 200 weitere Kooperations-, Medien- und Projektpartner tragen mit maßgeschneiderten<br />
Sponsorships, aber auch mit vielen unbaren Leistungen (wie etwa auch Werbe- und Sendeflächen in<br />
den Medien) einen wesentlichen Anteil am Gelingen der <strong>Diagonale</strong> und stellen beachtliche 35-40%<br />
der Gesamtfinanzierung des Festivals dar.<br />
Finanzielle Beiträge und Sachleistungen und das know how unserer Partner ermöglichen der<br />
<strong>DIAGONALE</strong> alljährlich, Qualität und Umfang ihres Angebots mit neuen Projekten auszuweiten.<br />
Förderungen und Beiträge unserer Unterstützer - des bmukk, der Stadt Graz, des Landes<br />
Steiermark/Cinestyria, der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden, des Filmfonds Wien, des<br />
WKO Fachverbands der Audiovisions & Filmindustrie Österreichs, des Landes Niederösterreich, von<br />
KulturKontakt Austria, der Verwertungsgesellschaft für Audiovisuelle Medien, aus den EU-Mitteln des<br />
interkulturellen Dialogs, von Kunst im öffentlichen Raum, etc. sichern die Erhaltung der nötigen<br />
Infrastruktur des Festivals und ermöglichen Projekte, die ohne diese Unterstützung nicht realisierbar<br />
wären. Die darüber hinaus von Bund, Ländern, Gemeinden, Verwertungsgesellschaften und<br />
Verbänden gestifteten Preise setzen wesentliche Impulse und garantieren erneute Investitionen in der<br />
österreichischen Filmwirtschaft.<br />
Von der besonderen Attraktivität des Festivals zeugen auch die jährlich wachsenden Partnerschaften<br />
mit Kulturinstitutionen und Medien, die auf Synergie, Identität und Vernetzung beruhen.<br />
Partnerschaften mit privatwirtschaftlichen Institutionen und Firmen werden überwiegend nach<br />
marktgesetzlichen Überlegungen vereinbart und in Zeiten zunehmenden internationalen<br />
Konkurrenzdrucks immer intensiver und detaillierter evaluiert: Gerade unter diesem Aspekt ist es<br />
besonders erfreulich, dass viele Partnerschaften unter großer gegenseitiger Wertschätzung schon seit<br />
Jahren existieren. Deshalb bedanken wir uns bei allen bisherigen Partnern des Festivals sehr herzlich<br />
für ihren Einsatz und für ihr Vertrauen! Potentiellen neuen Interessenten gegenüber sind wir offen und<br />
garantieren kreative Umsetzungen gemeinsamer Ziele und Ideen im Sinne ihrer Unternehmenskultur.<br />
Besonders begrüßen möchten wir unsere (zum Teil neuen) Projektpartner:<br />
- den Technologiesponsor Telekom Austria, der uns neben der technischen Infrastruktur im<br />
Festivalzentrum, unseren Festivalkinos und den beiden Bürostandorten Wien und Graz die<br />
Umsetzung des Publikumspreises der Kleinen Zeitung ermöglicht<br />
- die Grawe Group als Projektpartner für das SFF Sarajevo Film Festival<br />
- die Energie Steiermark, unseren Kooperationspartner im Rahmen des neuen Schauspielpreises<br />
- den Eröffnungssponsor AVL Cultural Foundation<br />
- die Grazer Stadtwerke und Humanic – Partner für Microstories, ein Kooperationsprojekt mit der FH<br />
Joanneum<br />
Mit unserem Tourismuspartner, Tourismusverband Graz, den Festivalhotels Weitzer, daniel,<br />
Grandhotel Wiesler, Erzherzog Johann, Romantik Parkhotel, den Festivalcafés iKU, Café<br />
Promenade und Café Weitzer sowie dem Mangolds sorgen wir für die optimale Unterbringung und<br />
kulinarische Versorgung der zahlreichen österreichischen und internationalen Festivalgäste – die<br />
heuer erneut mit dem ÖBB Eventticket zu stark ermäßigten Tarifen zum Festival reisen können.<br />
InterSky bietet unseren Gästen aus Berlin und dem Bodenseeraum (besonders für unsere<br />
FreundInnen aus Winterthur) günstige Flüge und stiftet attraktive Preise. Hertz sorgt nicht nur für<br />
sichere und bequeme Fahrten unserer Gäste, sondern ermöglicht uns auch effiziente Kopien-,<br />
Technik- und Materialtransporte während des Festivals.<br />
Die <strong>DIAGONALE</strong> arbeitet auch 20<strong>08</strong> eng mit den bewährten Hauptmedienpartnern Kleine Zeitung,<br />
ORF Steiermark und ORF zusammen. Falter und Der Standard bzw. allesfilm.com,<br />
kleinezeitung.at und standard.at sind wesentliche Partner im Print– und Onlinebereich, Ö1, FM4<br />
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und viele weitere Sendestationen sind unsere Radiopartner. Die Kooperationen mit Branchenmedien<br />
sowie Wochen- und Monatszeitschriften aus Kunst und Kultur komplettieren das große Partnernetz,<br />
das für die Information und Bewerbung der <strong>DIAGONALE</strong> unverzichtbar ist.<br />
Das Kunsthaus Graz mit dem iKU ist 20<strong>08</strong> mit einer eigenen Programmschiene quasi rund um die<br />
Uhr Festivalzentrum und mit dem Vermittlungsprogramm für Kids auch inhaltlich eng mit der<br />
<strong>DIAGONALE</strong> verbunden. Vielseitige inhaltliche Kooperationen haben sich mit Kulturinstitutionen wie<br />
dem Schauspielhaus und der Akademie Graz, der FH Joanneum, der Universität Graz, Hunger<br />
auf Kunst und Kultur, der Dialogtour im Rahmen des EU-Jahres des interkulturellen Dialogs<br />
20<strong>08</strong>, der KinderFilmWerkstatt Graz und vielen, vielen anderen ergeben.<br />
Die Agentur Zeiger/Stefan Auer ist heuer bereits zum 3. Mal für die Kuratierung und administrative<br />
Abwicklung der <strong>Diagonale</strong> Nightline verantwortlich, das Grazer Kindermuseum FRida & freD<br />
ermöglicht mit viel Engagement die Kinderbetreuung während der <strong>Diagonale</strong>.<br />
Langjährige Verbindungen, die die Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit und des Imagetransfers zum<br />
Ausdruck bringen, bestehen zu den Kulinarik-Partnern Martin Auer Brot und Römerquelle, mit den<br />
Vertriebspartnern von Makava Lebenselixier und der Weinbauernfamilie von Roman Sorger<br />
verbindet die <strong>Diagonale</strong> langjährige Freundschaften. Das Citymanagement Graz unterstützt heuer<br />
die Kommunikation des Schaufensterwettbewerbes <strong>08</strong>.<br />
Eine Übersicht und weitere Informationen zu unseren Partnerschaften finden Sie unter:<br />
www.diagonale.at/Partner<br />
WIR DANKEN ALLEN PARTNERN – FÖRDERERN, DEM FESTIVALSPONSOR A1, DEN<br />
PROJEKT- und SACHSPONSOREN, DEN MEDIENPARTNERN UND UNSEREN<br />
KOOPERATIONSPARTNERN FÜR DAS IN UNS GESETZTE VERTRAUEN UND DIE<br />
ZUSAMMENARBEIT und freuen uns auf viele schöne Kinoerlebnisse gemeinsam mit Ihnen!<br />
Nähere Informationen zu Partnerschaften:<br />
Oliver Testor (Förderungen und Gesamtfinanzierung), M: 0664.834 28 30, oliver.testor@diagonale.at<br />
Brigitte Bidovec (Sponsoring und Medien/Kooperationen), M: 0664.834 28 33<br />
sponsoring@diagonale.at<br />
Michaela Kienleitner (Marketing und Medien/Kooperationen), M: 0699.14200340,<br />
marketing@diagonale.at<br />
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<strong>DIAGONALE</strong><br />
Festival des österreichischen Films<br />
Graz, 1.-6. April 20<strong>08</strong><br />
www.diagonale.at<br />
Büro Wien<br />
Rauhensteingasse 5/5<br />
A - 1010 Wien<br />
T +43-1-5954556<br />
F +43-1-5954556-10<br />
Büro Graz<br />
c/o Hotel Weitzer, Grieskai 12-16<br />
A - 8020 Graz<br />
T +43-316-822818<br />
F +43-316-822817<br />
Kontakt Pressebüro:<br />
Julia Hölzl<br />
T +43-1-5954556-22<br />
M +43-664-8342880<br />
presse@diagonale.at,<br />
Christian Neubacher<br />
T +43-1-5954556-23<br />
M +43-664-915 82 07<br />
presse2@diagonale.at<br />
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