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Festivalzeitung 08 - Diagonale 2008

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DIAGO <strong>08</strong><br />

NALE FESTIVAL<br />

DES<br />

ÖSTERREICHISCHEN FILMS<br />

GRAZ,1.-6. A PRIL<br />

Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Filme Sehen Lernen /<br />

back to africa / Personalen /<br />

We Light the Night –<br />

Nachkrieg: Ex-Jugoslawien<br />

Premieren / Events /<br />

Diskussionen / Screenings /


Willkommen auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong><br />

Zum ersten Mal haben wir zum Navigieren eine (großformatige) Zeitung, eingelegt in die Kleine<br />

Zeitung, die die <strong>Diagonale</strong> von Anfang an begleitet (Danke!).<br />

Das Festivalprogramm steht hier und auf dem Prüfstand Ihres/Eures kritischen Blicks. Wir bitten,<br />

es so aktiv wie möglich zu nutzen; d.h. von den Filmen und Diskussionen über Liebe, Film und<br />

Politik, über Gesellschaft, Kunst und Kultur intensivsten Gebrauch zu machen; das wird lustvolle<br />

Arbeit sein. FILME SEHEN auch mit geschlossenen Augen. Im <strong>Diagonale</strong>-Kino gibt es übrigens nur<br />

prime time Termine!<br />

Unser Dank geht an alle für den Film Schaffenden und an alle, die den österreichischen Film mit<br />

Energie, Talent und nicht zuletzt mit Geld unterstützen.<br />

Viel Vergnügen auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>! Birgit Flos (<strong>Diagonale</strong>) Frido Hütter (Kleine Zeitung)<br />

Lesen/Schreiben/Rechnen/Sehen<br />

Ein Gespräch mit Birgit Flos zu Filmvermittlung und Medienbildung,<br />

geführt von Carla Hopfner und Daniela Ingruber<br />

<strong>Festivalzeitung</strong>: Was ist Dir an der Filmvermittlung so wichtig?<br />

Birgit Flos: Filmvermittlung stärkt den Film. Es geht nicht immer nur<br />

um den desolaten Marktanteil österreichischer Filme bei der Kinoauswertung,<br />

sondern darum, dass Film in der Kulturpolitik als zentrales<br />

Medium ankommt; eine Aufwertung des (österreichischen) Films als<br />

wichtiges „Kulturgut“ hätte auch positive Konsequenzen für den Markt. Es ist o.k. nicht zu wissen,<br />

wer Gus Van Sant oder Haneke ist; den Namen Netrebko nicht zu kennen, wäre peinlich.<br />

Was muss sich ändern? Film muss endlich Eingang in Sozialisation und Ausbildung finden, d. h.<br />

konkret in den Unterricht. In der Grundschule werden Basiskompetenzen gelehrt und gelernt:<br />

Lesen, Schreiben, Rechnen. „Sehen lernen“ sollte als Hauptfach hinzukommen. Erfahrungen und<br />

Wissen werden auch über bewegte und bewegende Bilder, über das Sehen erworben. Filme unterstützen<br />

oder initiieren den Erwerb relevanter Kompetenzen.<br />

Welche Rolle hat dabei die Schule? Film – allgemein verstanden als Bilder in Bewegung – ist<br />

geradezu ideal, um in der Schule Medienbildung zu erwerben. Die künstlerische, technische,<br />

soziale und gesellschaftliche Geschichte des Films ist eng mit der Entwicklung von Radio, Fernsehen<br />

und Internet verbunden. FILME SEHEN LERNEN soll SchülerInnen zur Medienkompetenz<br />

ermächtigen. Wenn Jugendliche, die angeblich nur noch Visuals auf YouTube konsumieren, eine<br />

Basisausbildung in „Sehen“ hätten, würde ein sensibilisierterer Umgang mit dem Medium auch in<br />

den Beiträgen sichtbar. Voraussetzung ist, dass LehrerInnen den kompetenten Umgang mit Film<br />

lernen, daher: LehrerInnenfortbildung verstärken, hier und jetzt.<br />

Was ist dein Ziel? Langfristig: die verstärkte curriculare Einbindung des Lehrinhalts Film an Universitäten,<br />

Pädagogischen Hochschulen und im Unterricht. Kurzfristig: die Anerkennung und<br />

Vernetzung der bereits bestehenden Initiativen. Wir wollen auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> die Dringlichkeit<br />

des Anliegens betonen. Ziel ist eine Vernetzung, vielleicht eine InteressentInnen-Plattform, damit<br />

ein starkes gemeinsames Sprachrohr entsteht.<br />

Die <strong>Diagonale</strong> dankt<br />

afrikanet<br />

Agentur Hoanzl<br />

alumni UNI Graz<br />

Ankünder<br />

APA<br />

Apcoa Parking Austria<br />

AUER BROT Martin Auer<br />

Augustin<br />

BENE<br />

BIO-Steirer-WEIN<br />

Brandeins<br />

Camera Austria<br />

Canon<br />

CASINO GRAZ<br />

checkit, die Jugendkarte<br />

des Landes Steiermark<br />

Cinestyria – Filmkunst<br />

Citymanagement Graz<br />

communication matters<br />

Constantin Film Gruppe<br />

CREATIVE AUSTRIA<br />

Creative Industries<br />

Steiermark<br />

creativ wirtschaft austria<br />

Crossing Europe<br />

Filmfestival<br />

culture unlimited<br />

Der Annenhof<br />

derstandard.at<br />

Dialogtour (ORF/bm:ukk<br />

zum Europäischen Jahr<br />

d. interkulturellen Dialogs<br />

20<strong>08</strong>)<br />

Die Brücke<br />

Diözese Graz-Seckau<br />

dok.at<br />

Drehbuchforum Wien<br />

Drehbuchverband Austria<br />

ELAK – Institut für<br />

Elektroakustische Musik<br />

EURO


Was ist das<br />

für eine Musik?<br />

Von Birgit Flos<br />

Im Film Rette sich wer kann (das Leben) klinkt<br />

sich eine junge Frau aus einer Smalltalk-Unterhaltung<br />

in einer Bar aus und fragt plötzlich: „Was ist<br />

das für eine Musik?“ Die anderen im Film hören<br />

die Musik nicht, es ist die Filmmusik, die Musik,<br />

die nicht mit bestimmten Abbild-Vorgaben aufgenommen<br />

wurde, sondern dazu gestellt ist, in<br />

einen anderen Erfahrungsraum, dem Erfahrungsraum<br />

des Films. Die junge Frau im Film und wir,<br />

die Menschen, die den Film betrachten, teilen<br />

einen Ort, der nicht lokalisierbar ist – zwischen<br />

ästhetischer Erfahrung und konkreter Wirklichkeit.<br />

In jedem Film geht es erst einmal um den Film<br />

selbst; es gibt außer einem Thema/den Themen<br />

und (untrennbar) der filmischen Form das Dazwischen<br />

des Filmischen. Der Film spricht immer<br />

auch von sich und zu sich selbst. Themen und<br />

Herangehensweisen werden fast nebensächlich,<br />

wenn der Film beginnt sich selbst darzustellen<br />

(als Thema und Strategie ...). In diesem Dazwischen<br />

ist die Filmbegeisterung angesiedelt, die<br />

Bilder-Gier, die Film-Erfahrungs-Sucht, das Obsessive<br />

der Liebe zum Film. Wir sind süchtig nach<br />

Film – in dieser unbedingten dringlichen Art und<br />

Weise.<br />

Auf einem Fest für den Film werden Sie sich<br />

intensiver auf das Innere des Films und das<br />

Zwischen-den-Welten-Leben einlassen (müssen,<br />

wollen). Auf einem Festival korrespondieren die<br />

Filme miteinander. Mit den einzelnen Filmvorschlägen,<br />

Synergien und Debatten entstehen<br />

neue Filme. Manchmal sind es auch Filmtitel, die<br />

im Kopf hängen bleiben, wie etwa Jasmila Zˇbanić’<br />

Titel We Light the Night – konkret auf den Inhalt<br />

des Films bezogen, ist es die festliche Nachtstimmung<br />

beim Fest des Ramadan („Nacht der Sichtung“),<br />

wenn die Fastenzeit zu Ende ist. Die<br />

Moscheen leuchten. Ein Lichtsatz – ein Filmsatz.<br />

Wir haben Definitionen gesammelt, was Film<br />

für die einzelnen ist, was Film sein, bleiben wird:<br />

Bilder in Bewegung, Bilder mit Zeitdimension –<br />

und wie eine der Befragten sagte: Filme sind auch<br />

das, was man hinter geschlossenen Augen sieht.<br />

Eyes wide shut.<br />

Die <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> dankt<br />

FÖRDERER<br />

Gloria Dürnberger, Gregor Grkinic: Sarajevos Rosen<br />

back to africa<br />

Afrika, nicht Europa<br />

Von Daniela Ingruber<br />

Othmar Schmiderers back to africa beginnt mit<br />

einem nur vermeintlichen Problem: Bei einem<br />

Casting gibt es zu viele begabte KünstlerInnen.<br />

Die Auswahl fällt schwer. Schon die ersten<br />

Szenen dieses Dokumentarfilms zeigen, warum.<br />

Hier sind KünstlerInnen versammelt, die nicht<br />

nur ihre Begabungen haben, sondern auch ein<br />

unglaubliches Maß an Energie und Bewusstsein<br />

für ihre Kunst.<br />

Diese Kraft zieht sich durch den gesamten<br />

Film: Fünf Personen zeigen ihr Afrika, ihre<br />

Arbeit und geben den Blick auf einen Teil ihrer<br />

Gedanken frei. Als ZuschauerIn sieht man ihnen<br />

fast ungläubig zu, lauscht ihren Geschichten<br />

zwischen Lachen und Trauer, begleitet sie auf<br />

ihrer Tournee quer durch die Welt und fast ein<br />

wenig demütig immer wieder zurück in ihre<br />

Heimatländer Ghana, Gambia, Senegal, die<br />

Elfenbeinküste und den Kongo. Demütig, weil<br />

der europäische Blick immer wieder nach Armut<br />

sucht, nach Abhängigkeit und besonders nach<br />

Hoffnungslosigkeit, sie uns aber eines Besseren<br />

belehren, ohne das Leben auszublenden.<br />

„Hier ist Freiheit“ sagt eine Tänzerin über ihr<br />

Heimatdorf. Und man glaubt es ihr sofort. Wie<br />

wohltuend, endlich einmal schauen und zuhö-<br />

HAUPT-MEDIENPARTNER<br />

ren zu dürfen, sich erklären zu lassen, als wäre<br />

man selbst auf der Reise durch die verschiedenen<br />

Regionen Afrikas.<br />

Die politischen Stereotypen fallen schon<br />

dadurch weg, dass die ProtagonistInnen keine<br />

MigrantInnen sind, sondern als KünstlerInnen<br />

lediglich für ein Projekt (André Hellers „Afrika!<br />

Afrika!“) nach Europa und in die USA kommen.<br />

Ihre Perspektive ist nicht die der (erzwungenen)<br />

Flucht sondern des Eingebettet-Bleibens, ganz<br />

egal, wohin sie ihre Tournee kurzfristig führt.<br />

Einer der Tänzer sagt im Film: „Ich gebe euch<br />

ein Beispiel“ – das tun sie alle, den gesamten<br />

Film hindurch. Beispiele ihres Könnens, aber<br />

auch davon, wie sie es an Jüngere weitergeben,<br />

damit auch diese entscheiden können, wie und<br />

wo sie leben wollen. Beispiele auch dafür, dem<br />

europäischen Blick zu zeigen, dass Afrika nicht<br />

verloren ist. Hier wird kein Eingreifen-Wollen<br />

aus Europa gewünscht. Eher ein respektvolles<br />

Sich-Zurücknehmen.<br />

Wenn am Ende des Films einer der Musiker<br />

zum Saxophon spielenden Schmiderer sagt:<br />

„Ich will, dass du das spielst!“ und dieser ein<br />

wenig verlegen lacht, dann steckt darin noch<br />

einmal die Essenz dieses Films: das afrikanische<br />

Selbstbewusstsein, zu verlangen ernst<br />

genommen zu werden.<br />

MEDIENPARTNER<br />

FESTIVALZENTRUM UND<br />

FESTIVALCAFÉS<br />

FESTIVALHOTELS<br />

Das wirkliche Leben zeigen<br />

Auszüge aus einem Gespräch mit<br />

dem Dichter Tarek Eltayeb.<br />

„Die Bilder, die die Menschen zu Afrika in den<br />

Köpfen haben, sind einerseits wunderschöne<br />

Natur‚ Paradies, andererseits Katastrophe, Not,<br />

Hunger. Es stimmt, das gibt es. Aber diese<br />

Bilder sind immer so weit auseinander.“<br />

„Alles vom Kontinent Afrika wird reduziert.<br />

Vielfalt wird uns schwarzen AfrikanerInnen<br />

nicht zugestanden. Deswegen glauben die<br />

Leute auch, dass ich Musik und Trommeln vom<br />

Blut her kennen muss.“<br />

„Es gibt in Afrika so viele Begabungen, aber<br />

die Bilder, die wir bekommen, zeigen noch immer:<br />

den Butler, den Drogendealer, den Bösen –<br />

den Schwarzen. Dieses Klischee „Weiß ist gut<br />

und Schwarz ist Böse“ spielt schon noch eine<br />

Rolle und prägt die Menschen.“<br />

„Schön wäre es, wenn das wirkliche Leben<br />

gezeigt würde. Auf der anderen Seite vergisst<br />

man, dass es auch hier vieles gibt, das komisch<br />

ist: diese Faschingszeit zum Beispiel. Wie<br />

können Leute, die an einem Tag so ernst sind,<br />

am anderen ein Kostüm wie ein Huhn tragen?“<br />

Das gesamte – von Carla Hopfner geführte – Interview,<br />

finden Sie in den materialien zu back to africa.<br />

FESTIVALSPONSOR<br />

PROJEKTSPONSOREN TECHNOLOGIESPONSOR<br />

WEITERE SPONSOREN


Michael Pilz<br />

Orte sprechen lassen. Das Filmen selbst als natürlicher<br />

Ablauf, den keine unnötig zugefügten Schnitte auseinander reißen,<br />

langsam und keinem erkennbaren Zweck untergeordnet, ähnlich<br />

den langen, gedankenverlorenen Tagen der Kindheit. In den intuitiven<br />

Arbeiten des Wiener Filmemachers Michael Pilz sind die Bilder<br />

und Töne zunächst fremd.<br />

Fremde Orte verunsichern. Um etwas zu erfahren, soll man einige<br />

Zeit verweilen, erwartungsfrei, und die Fremdheit zulassen. Die<br />

Betrachtung eines Türstocks etwa ermöglicht einen Zustand, in<br />

dem Nicht-Begriffenes und lange Vermisstes zu etwas Neuem werden.<br />

Solche Orte sind die Filme von Michael Pilz. (Christine Glaser)<br />

Ganztägig: Michael Pilz-Special, Freitag, 4. April, ab 11h, Geidorf 2<br />

Karø Goldt<br />

Michael Pilz: Gwenyambira Simon Mashoko<br />

Karø Goldt: she<br />

Sieben angerissene Sätze, vollendet von Karø Goldt.<br />

Mein Arbeitsprozess für einen Film beginnt mit/bei ... / ... einem<br />

Eindruck der nicht so einfach zu erzählen ist. / einer Ansammlung<br />

an Emotionen, die sich gegenseitig so widersprechen, dass ich<br />

mich nicht traue sie in Worten mitzuteilen. / einer wunderschönen<br />

Musik, bei der Bilder und Farben entstehen. / Erinnerungen, die<br />

sich furchtbar breit machen. Ich gebe ungern Vorinformationen zu<br />

meinen Videos, weil ... / ... es am Sehen hindert, da dann oft<br />

gedacht wird, es wäre durch Vorwissen irgendwas zu eindeutig zu<br />

verstehen. Meine Filmarbeit ist für mich ... / ... mein echtes Leben<br />

und meine eigene kleine Welt. Schönes muss gemacht werden, die<br />

Welt ist hässlich von allein. Ein Prinzip, das sich durch meine Videos<br />

zieht: / ... sie sind allesamt schrecklich persönlich. Farben spielen<br />

dabei ... / ... die Haupt... Rolle..., denn sie sind EINFACH SCHÖN.<br />

Dem Publikum möchte ich ... / ... eine Freude machen. Meine Filme<br />

sollte/könnte man unter dem Aspekt betrachten: / ... Sollen muss<br />

man nicht, aber können: nämlich unter dem eigenen. Benennungen<br />

finde ich ... / ... gut, wenn sie der Kommunikation dienen.<br />

Dietmar Brehm<br />

Circa hundert Minuten‚ „Eindeutiges und Mehrdeutiges“ (Brehm)<br />

aus „Österreichs produktivster Filmwerkstatt“ (Peter Tscherkassky):<br />

Found footage, Film-und Video-Fragmentationen, Materialauflösungen:<br />

Verdrehte Augen/Videoversion (Uraufführung).<br />

Halcion (im Filmprogramm der documenta 12) ist ein Medikament,<br />

das die Einschlafphase verkürzt – mit offenbar halluzinogenem<br />

Effekt. Die Körper schemenhaft, der Ton messerscharf.<br />

Praxis 1-2-3 ist die Weiterführung des Archivs – gerade neu bei<br />

sixpackfilm, Avantgardistisches zum Nachhausetragen. Dietmar<br />

Brehm erklärt seine Filme ungern oder nicht. Das sollte die Praxis<br />

derer sein, die nach seinen Filmen süchtig sind.<br />

Liebe Arbeit Kino<br />

Liebe, Arbeit, Kino sind die drei Begriffe, die Godard seiner Monographie<br />

über Rette sich wer kann (das Leben) vorangestellt hat<br />

(Merve Verlag, 1980). In diesem Film scheint verwirklicht, was das<br />

Kino anstrebt: die Verbindung von Narration und Spannung, von<br />

Unterhaltung, die die verschiedensten Lebens- und Gesellschaftsentwürfe<br />

verhandelt, mit Kunst und dem Markt. Hier scheint ohne<br />

Verrat der scheinbar unüberwindbare Gap für Augen-Blicke<br />

geschlossen. Nach Le Mépris/Die Verachtung und A bout de<br />

souffle/Außer Atem war dies Godards größter Publikumserfolg.<br />

ein Film, der so viele Eye- und Ear-Opener eingebaut hat, dass wir<br />

ihn wieder sehen wollen. Vielleicht ist es inzwischen ein ganz<br />

anderer Film ... Was wir sehen, ist unsere Musik: notre musique.<br />

(Birgit Flos)<br />

Barbara Doser<br />

Ein Gespräch. <strong>Festivalzeitung</strong>: Birgit Flos schrieb einmal über<br />

ihre Arbeit: „Wir hören Bilder, und sehen Klänge“. Wie hören Sie<br />

selbst ihre Bilder? Barbara Doser: Wenn Bilder gehört, und Klänge<br />

gesehen werden, dann ist meine Ambition, ein audiovisuelles<br />

Gesamtkunstwerk mit synästhetischem Anspruch zu schaffen,<br />

optimal erfüllt. Mich führen meine abstrakten Bewegtbilder zwingend<br />

zur auditiven Imagination und diese ist ebenso abstrakt.<br />

Was ist der Ausgangspunkt für die Synästhesie in Ihren Arbeiten?<br />

Die Regie/Realisation meiner Experimentalvideos und der von<br />

PARALLEL MEDIA (Barbara Doser und Hofstetter Kurt) basiert auf<br />

Synchronisation und Interferenz von Bewegtbildern und Klängen,<br />

die unabhängig voneinander generiert wurden und in den jeweiligen<br />

Datenpools (Video Feedback Materialien, Kompositionen,<br />

Sounds) verfügbar sind. Aus diesen Bild- und Klangmaterialien<br />

werden experimentell Einheiten entwickelt, die synergetisierend<br />

unsere künstlerischen Intentionen vermitteln. Im Kern der Synästhesie<br />

bedingt nicht nur, sondern bestimmt das Bild den Klang<br />

und der Klang das Bild … und das für jeden individuell.<br />

Wie sehen Sie die Bedeutung des Publikums in all dem? Von den<br />

RezipientInnen wird innere Wachheit für die eigenen Emotionen<br />

gewünscht, um in die eröffneten Imaginationsfreiräume eintauchen<br />

zu können.<br />

Jörg Kalt<br />

Filme von Jörg Kalt (1967-2007) für die <strong>Diagonale</strong> zusammengestellt<br />

von Eva Testor und Niki Mossböck.<br />

Richtung Zukunft durch die Nacht – sein Lieblingsfilm.<br />

Taste the waste – Nine Inch Nails war seine Lieblingsmusik.<br />

Living in a box – gedreht in New York, seiner Lieblingsstadt.<br />

Im Foyer des kiz wird erstmals der Kurzfilm Kalt kocht (1999)<br />

zu sehen sein, dazu eine Ausstellung von Setfotos.<br />

ORF-FILMHIGHLIGHTS <br />

<br />

<br />

<br />

Dietmar Brehm: Praxis 3<br />

Jean Luc Godard: Sauve qui peut (la vie), 1980/Fotosammlung ÖFM<br />

<br />

PARALLEL MEDIA: You breathe life into my bosom. Oleander<br />

Jörg Kalt © Eva Testor


Spiegel gesellschaftlicher<br />

Befindlichkeit<br />

Ein kurzes Gespräch mit Karin Berger, der Regisseurin von Herzausreißer ....<br />

<strong>Festivalzeitung</strong>: Herzausreißer ist eine Reise durch verschiedene Arten, mit dem Wienerlied umzugehen.<br />

Hat sich Ihr Zugang zum Wienerlied im Laufe der Dreharbeiten verändert?<br />

Karin Berger: Er hat sich in Bezug auf die instrumentale Populärmusik verändert, die jenseits von<br />

Der Dritte Mann existiert und von einigen MusikerInnen wieder praktiziert wird. Nun schätze ich<br />

die Schönheit dieser Stücke sehr. Das Wienerlied selbst ist ja alt und abgeschlossen, daher hat<br />

sich mein Verhältnis dazu nicht wirklich verändert.<br />

Aus den Interviews in Herzausreißer dringt viel Politisches. Liegt das am Wienerlied selbst? Ja, das<br />

tut es. Nicht umsonst werden immer wieder die grässlichen Texte erwähnt, die es zuhauf gibt. Oft<br />

sind sie ein Aufruf zu Rückzug, Depression und Alkoholkonsum. Ich habe daher versucht, Lieder<br />

einzubeziehen, die auch Sozialkritisches beinhalten, wie beispielsweise „I hab mein Zins ned zoid,<br />

i bin nervös, und auch der Gaskassier ist auf mich bös’“.<br />

Bei den neuen Liedern ab den 1960er Jahren fand ich es faszinierend zu sehen, zu welcher Zeit<br />

welche Texte und welche Musik gemacht wurden. Es spielen auch immer wieder „Anti“-Wienerlieder,<br />

wie die „Schwarzen Lieder“, eine Rolle. Diese Entwicklungen waren mir im Film sehr wichtig –<br />

sozusagen Wienerlieder als Spiegel gesellschaftlicher Befindlichkeit ...<br />

Dieser Film überschreitet nie eine Grenze hin zur Distanzlosigkeit. Warum wirken die Gespräche<br />

trotzdem sehr intim? Ich neige dazu, sehr lange Gespräche zu führen, daher können sich bestimmte<br />

Themen gut entwickeln und intensivieren. Die MusikerInnen hatten Zeit nachzudenken,<br />

und nicht den Druck, etwas Vorgefertigtes sagen zu müssen. Ich selbst finde die Gespräche nicht<br />

intim, sondern eher unprätentiös. Neben ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bringen die ProtagonistInnen<br />

auch ihre Persönlichkeit ein.<br />

We Light the Night<br />

„Nach dem Krieg“, das heißt in Österreich nach 1945. In unserer<br />

direkten Nachbarschaft aber bedeutet es eine Zeitspanne von<br />

wenigen Jahren. Die Wunden sind noch nicht verheilt, auch junge<br />

Menschen stehen noch unter dem Eindruck und Einfluss des Krieges.<br />

Die aktuellen politischen Entwicklungen im Kosovo/<br />

Serbien zeigen einmal mehr, wie viele Fragen noch offen sind.<br />

Filme sind eine Möglichkeit der Aufarbeitung. Bei der <strong>Diagonale</strong><br />

<strong>08</strong> zeigen FilmemacherInnen aus verschiedenen Ländern ihre<br />

diesbezüglichen Arbeiten. Auf unterschiedliche Weise, aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln nähern sich die Filme von Jasmila<br />

Zˇbanić (Bosnien), des Atelier Varan (Serbien), sowie Nina Kusturicas<br />

Liebe Ljiljana, Barbara Alberts somewhere else und Sarajevos<br />

Rosen (Uraufführung) von Gloria Dürnberger und Gregor Grkinic<br />

diesem Thema und versuchen sich an einer Aufarbeitung. Durch<br />

die Verknüpfung und Korrespondenz dieser Arbeiten entsteht ein<br />

filmischer Dialog über die Grenzen hinweg. (siehe Timetable, S.16)<br />

Sowjetisch tanzen<br />

Karin Berger: Herzausreißer Gerbert Rappaport: Son bolel’sˇčika © Gosfil’mofond<br />

Von antifaschistischen Widerständlern im Nazi-Deutschland, japanischen Spionen in der Mandschurei<br />

und Partisanenaufständen in Jugoslawien, über Kriegsmusikkomödien, Fußballettfilme und<br />

Neues-Wohnen-Musicals, bis hin zu Spekulantenkrimis und schiwagoesk-melancholischen Revolutionsepen<br />

hat er alles gemacht: Der einzige (österreichische) Emigrant mit veritabler Regiekarriere in der<br />

Sowjetunion. Geboren 19<strong>08</strong> als Herbert Rappaport in Wien, gestorben 1983 als Gerbert Moricovič<br />

Rappaport in Leningrad – dazwischen Regieassistent bei den großen Pabst-Filmen und ab 1936 offiziell<br />

eingeladen, das Antifa- und Unterhaltungskino der UdSSR zu internationalisieren –, markiert bereits<br />

die biographische Lebensbahn eine gewisse Schrägheit, die sich als konsequente Durchquerung<br />

des Genrekinos manifestiert und fast nebenbei die Schattengeschichte eines nicht-zentralen<br />

Studios, „Lenfil’m“, skizziert. Ob der frühe Professor Mamlock (1938) oder die späte DEFA-<br />

Co-Produktion zum Brot der Revolution, Schwarzer Zwieback (1971), ob die Episoden Hundert für<br />

Einen oder Van’ka für die legendären Kriegsalmanache oder der wohl international renommierteste<br />

Film Rappaports, der color-, gesangs- und tanztechnisch enorm heitere Schostakowitsch-Operetten-<br />

Film Čeremusˇki (1963) – Film ist Handwerk mal Überzeugung mal Können mal Experiment … und<br />

schließlich ein Metier, das kollektiv betrieben wird und dessen Geschichte manchmal auch jenseits<br />

des Autorenkinos vorangetrieben wird bzw. wurde: hingehen, selbst überzeugen, russisch lauschen,<br />

sowjetisch tanzen. (Barbara Wurm/Olaf Möller)<br />

Dank an das bm:ukk/ Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs<br />

Atelier Varan, Jelena Jović: Day of Youth Jasmila Zˇbanić: Grbavica


Im Festivalzentrum<br />

Gespräche / Diskussionen / Informationen / Events<br />

Festivalzentrum im Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz<br />

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Newsletter und<br />

www.diagonale.at/rahmenprogramm. Info-Hotline im Festivalzentrum: 0316/ 822 773 - 0<br />

Mittwoch, 2. April<br />

Needle<br />

11.00 Uhr: Gespräch zum Eröffnungsfilm<br />

mit Birgit Flos<br />

Space04<br />

14.00 Uhr: Diskussion I: Rette sich wer kann<br />

(das österreichische Kino). Zur Produktionslandschaft<br />

und Förderpolitik in Österreich /<br />

Mit: Rudolf Scholten, Roland Teichmann, u.a. /<br />

Moderation: Peter Menasse<br />

23.00 Uhr: high moon talk*<br />

24.00 Uhr: VELAK GALA<br />

electroacoustic soundfields*<br />

Donnerstag 3. April<br />

Needle<br />

11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten<br />

Filmen<br />

Space04<br />

11.00 Uhr: Präsentation von CineLink (SFF)<br />

14.00 Uhr: Diskussion II: crossing (out) borders.<br />

Europ. Filmkooperation ohne Grenzen?<br />

16.30 –19.00 Uhr: FILME SEHEN LERNEN.<br />

Plattform Medienbildung und -vermittlung**:<br />

Modelle, Ansätze und Begrifflichkeiten der<br />

Film- und Medienbildung<br />

23.00 Uhr: high moon talk*<br />

24.00 Uhr: VELAK GALA<br />

structuring wavelenghts*<br />

* <strong>Diagonale</strong> Night im Space04 / 2.– 4. April, 23 Uhr /<br />

Diskussionsveranstaltungen mit FiIm-, Kunst- und<br />

Kulturschaffenden / Anschließend Musikprogramm<br />

bis tief in die Nacht.<br />

** nähere Informationen zur Film-/Medienvermittlung,<br />

siehe S. 2 und www.diagonale.at/programm<br />

DIAGONALE-Treffpunkt<br />

von Dienstag bis Samstag /<br />

iKU im Kunsthaus Graz /<br />

Von 9.00 Uhr Früh bis spät in die Nacht.<br />

Donnerstag/Freitag: „Herr Manfred“<br />

mixt Kalashnikovs / ab 21.30 Uhr.<br />

WLAN: im gesamten Festivalzentrum<br />

im Kunsthaus Graz.<br />

Festivalkinos:<br />

augartenkino kiz<br />

Friedrichgasse 24, 8010 Graz<br />

www.uncut.at/graz/kiz<br />

Filmzentrum im Rechbauerkino<br />

Rechbauerstr. 6, 8010 Graz<br />

www.filmzentrum.com<br />

Freitag, 4. April<br />

Needle<br />

11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten<br />

Filmen<br />

14.00 Uhr: Diskussion III:<br />

Mission Statement I – Zu Utopien des Audiovisuellen<br />

/ Moderation: Manfred Neuwirth<br />

Space04<br />

FILME SEHEN LERNEN**<br />

9.00 Uhr: Ansätze, Modelle und Begrifflichkeiten<br />

in Bezug auf praktische Erfahrungen<br />

9.30 –11.00 Uhr:<br />

Praxis 1 – Film im Unterricht<br />

11.15 –13.30 Uhr:<br />

Praxis 2 – UnterrichtsMaterialien<br />

15.00 –16.30 Uhr:<br />

Praxis 3 – Filmvermittlung im Kino<br />

17.00 –19.00 Uhr:<br />

Podiumsdiskussion: LehrerInnenbildung –<br />

Strategien, Möglichkeiten, Ausblicke<br />

23.00 Uhr: high moon talk*<br />

24.00 Uhr: VELAK GALA. augmented noise*<br />

Samstag, 5. April<br />

Needle<br />

11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten<br />

Filmen<br />

Space04<br />

14.00 Uhr: FILME SEHEN LERNEN.<br />

Podiumsdiskussion: 2+2=4<br />

Schreiben, Rechnen, Lesen, Sehen<br />

Mit: BM Claudia Schmied, Peter Menasse<br />

(Rapporteur), Andrea Braidt u.a.<br />

Bix Fassade/Kunsthaus Graz<br />

Programmiert von Manuel Knapp<br />

(Preisträger 07 Innovatives Kino)<br />

Space01: Pedro Cabrita Reis.<br />

True Gardens #6 (Graz)<br />

Space02: Thyssen-Bornemisza Art Contemporary.<br />

Sammlung als Aleph<br />

Informationen zu den einzelnen Ausstellungen<br />

unter 0316/8017-9200<br />

info@kunsthausgraz.at<br />

www.kunsthausgraz.steiermark.at<br />

<strong>Diagonale</strong> Trailer <strong>08</strong><br />

stroboscopic noise ~ fragment<br />

Gestaltet von Manuel Knapp /<br />

Ab März österreichweit in ausgewählten<br />

Kinos.<br />

Geidorf Kunstkino<br />

Geidorfplatz, 8010 Graz<br />

www.uncut.at/graz/geidorf<br />

Schubertkino<br />

Mehlplatz 2, 8010 Graz<br />

www.schubertkino.at<br />

UCI Kinowelt Annenhof<br />

Annenstr. 29, 8020 Graz<br />

www.uci-kinowelt.de


Int. Kurzfilme auf der <strong>Diagonale</strong><br />

Im November 2007 war die <strong>Diagonale</strong> mit zwei Kurzfilmprogrammen in Winterthur (WTH) zu Gast.<br />

Heraus kam eine produktive Begegnung. Jetzt erwidern die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur<br />

den Besuch: zwei Programme, 14 Filme, die erstaunliche Bandbreite des mehrsprachigen Kurzfilmschaffens<br />

unseres EURO-Partners Schweiz (dies aber der einzige Bezug zum heurigen Fußballevent).<br />

Gemeinsam mit den österreichischen Kurzfilmprogrammen, dem Dialog mit Vienna Independent<br />

Shorts (VIS), den in ganz Österreich parallel stattfindenden shorts & skirts – die lange nacht des kurzen<br />

films und einigen Filmen aus dem Sarajevo Film Festival sorgen sie dafür, dass dieses Ur-Format<br />

des Films in Graz in seinen aktuellsten Formulierungen breit präsentiert werden kann.<br />

Revanche<br />

oben: Motion Report (VIS), unten: Gib mer (WTH) oben: Icebergs (WTH), unten: Quelque Chose en O (VIS)<br />

Róbert Lukas: Bahrtalo! Good Luck Georg Misch: Der Weg nach Mekka<br />

Weitere Filmpremieren<br />

Der neue Spielfilm von Christian Frosch Weiße Lilien, eine thrillerartige Parabel auf die Gesellschaft<br />

im 21. Jahrhundert (mit Johanna Wokalek und Xaver Hutter), bildet nur ein Beispiel der Bandbreite<br />

an diesjährigen Premieren. / Ernst Gossners South of Pico wurde in den USA produziert<br />

und auch schon ausgezeichnet. / Dariusz Kowalskis neue Arbeit Optical Vacuum ist ein experimenteller<br />

Überwachungsthriller. / In Bahrtalo! Good Luck (Róbert Lukas) werden Filmgenres<br />

ebenso überschritten wie Sprachbarrieren. / Marko Doringers Dokumentarfilm Halbes Leben<br />

spricht wahrscheinlich jeder/m Thirty-Something aus dem Herzen. / Georg Misch‘ Der Weg nach<br />

Mekka zeichnet ein sensibles und kluges Porträt eines Menschen und dessen<br />

Plädoyer für ein Miteinander der Kulturen. / Und viele, viele mehr …<br />

© www.lukasbeck.com<br />

Götz Spielmann über REVANCHE. „Vielleicht geht es in all meinen Filmen um die Erforschung<br />

dessen, was das Leben ausmacht und zwar nicht fokussiert auf einen gesellschaftlichen Kontext,<br />

sondern konzentriert auf existentielle Fragen. Das ist meine Lust, meine Neugier, mein Antrieb: der<br />

Substanz des Lebens auf die Spur zu kommen, was es in der Tiefe ausmacht. REVANCHE ist emotionales<br />

Kino wie alle meine Filme. Die Figuren sind auf der Suche, sind geprägt von unbewussten<br />

Gefühlen, von Liebe, Trauer, Rache, Sehnsucht, Einsamkeit, Zuneigung und Mitgefühl. REVANCHE<br />

beginnt mit einer starken Bewegung, mit einem starken Plot und mündet immer mehr in eine Art<br />

Stille: eine kraftvolle Stille, wie ich hoffe. Mein Stil, die Form meiner Filme, an der ich immer weiter<br />

arbeite, hat Einfachheit und Klarheit zum Ziel. Ich finde überhaupt, dass in der Form von Filmen ihre<br />

Individualität liegt, und in der Individualität die eigentliche Schönheit.“ (www.revanche.at)<br />

Sarajevo Film Festival<br />

im Dialog mit der <strong>Diagonale</strong><br />

Das erste Sarajevo Film Festival (SFF) fand 1995 – im letzten Kriegsjahr – statt. Auf die politischen<br />

Trennungen dieser Jahre reagierte man, indem der Begriff „Region“ für die Wettbewerbsprogramme<br />

definiert und so ein neuer Raum für den Diskurs sowie für den Vertrieb der Filme geschaffen wurde:<br />

Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Griechenland, Kroatien, Zypern, Ungarn,<br />

Mazedonien, Malta, Rumänien, Serbien, Slowenien, Türkei und Kosovo – eine bunte, spannende<br />

Region Union. Im Jahr 20<strong>08</strong> tritt erfreulicherweise Österreich der Region bei, was die <strong>Diagonale</strong> als<br />

Anlass nimmt, das Festival mit einer Auswahl des letztjährigen Programms und Spezialveranstaltungen,<br />

vorzustellen.<br />

Die zwei Dokumentarfilmprogramme bringen Bilder der unsichtbaren, aber immer präsenten Vergangenheit,<br />

von rastlosen Menschen, die durch ihre Vergangenheit zu den ewig Getriebenen wurden,<br />

erzählt ohne Pathos, sondern mit Humor und jenem Tastsinn, den wir uns auch für die Begegnung<br />

zwischen dem Sarajevo Film Festival und der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> in Graz wünschen. (Nina Kusturica)<br />

Dank an die GRAWE Group und KulturKontakt Austria<br />

Die Tochter – Distanz des Geheimnisses<br />

Von Birgit Flos<br />

Ein Mann im hohen Gras (zum Teil im Gegenlicht),<br />

auf einer Waldwiese, winkt. Wie aus einer<br />

„anderen Welt“, aus einer anderen Ebene oder<br />

Zone. Von wo winkt er und vor allen Dingen,<br />

wem? In dieser schwebenden Distanz erreicht er<br />

die Adressierten – uns. Das ist noch unmittelbarer<br />

als der Tabublick ins Kameraauge und damit<br />

direkt in die Augen der Menschen, die einen Film<br />

sehen.<br />

Die Tochter ist ein Film, der Reaktionen auf<br />

die Aktivität des Sehens auslöst: Die Bilder (präzise<br />

und genau kadriert) und Töne (komplex und<br />

ebenfalls akribisch) bauen eine fast greifbare<br />

Nähe auf und entziehen sich gleichzeitig in die<br />

Distanz des Geheimnisses.<br />

Die Geschichte: Eine sympathische, schöne<br />

Frau sucht ihren Vater, der vor Jahren unter ungeklärten<br />

Umständen verschwunden ist. Sie<br />

sucht seine Spuren, falls er welche hinterlassen<br />

hat, sucht seine Präsenz – es ist nicht klar, ob er<br />

nicht irgendwann plötzlich auftauchen wird<br />

(oder aber: ob wir ihn schon gesehen haben).<br />

Es geht nicht um das, was gefunden wird, sondern<br />

um die Suche, das Zögern, das sich fast<br />

interessenlose Annähern – in der Sicherheit,<br />

dass die Suche an sich ergiebig sein wird und<br />

auf jeden Fall etwas gefunden werden kann, von<br />

dem bisher nicht so offensichtlich war, dass es<br />

gesucht wurde. Aber da ist es plötzlich und es ist<br />

gut, dass es endlich da ist.<br />

Der Film „spielt“ zu großen Teilen in einem<br />

Sˇelja Kamerić, Timur Makarević: What do I know<br />

Wald. Die Baumstämme, das Unterholz, das<br />

Moos und die verwelkten Blätter (in sattem s/w<br />

und auf 35 mm) sind Suchbilder: Die Augen<br />

wandern, haben Zeit zum Wandern, werden<br />

unruhig. Was ist in den Bildern verborgen? Während<br />

des Schauens eröffnen sich neue Fährten,<br />

von denen vorher noch nicht die Rede war.<br />

Obwohl der Regisseur betont, dass ihn Handlungsstränge<br />

weniger interessieren, agieren,<br />

sprechen und bewegen sich im Film Menschen,<br />

die eine Geschichte oder Geschichten haben,<br />

die Spannung, Erwartungshaltungen auslösen.<br />

Das Arbeiten mit Nähe und Distanz zieht sich<br />

durch den Film. Die beiden jungen Frauen sitzen<br />

auf der Terrasse eines Holzhauses (ist es noch<br />

im Bau? Warum hat der Balkon kein Geländer?)<br />

und reden miteinander. Die Stimmen und die<br />

Geräusche der Gläser sind ganz nah, aber die<br />

Gesichter der Sprechenden kaum zu erkennen.<br />

Mein Rat und meine Empfehlung – und ich<br />

oute mich hier mit einer Faszination für diesen<br />

Film, die mich zugegebenerweise „kalt“ erwischt<br />

hat, ohne Vorwarnung.<br />

Lassen Sie sich auf die Erfahrung dieses Films<br />

ein – noch bevor Ihnen zu viele Menschen zu<br />

erklären versuchen, was Die Tochter so verblüffend<br />

eindringlich macht.<br />

Gebrauchsanweisung: Erwarten Sie auf Fragen<br />

keine direkten Antworten. Aber merken Sie<br />

sich die Fragen. Es sind auch Fragen an die<br />

Möglichkeiten des Films.


DIAGONALES<br />

Grenzgänge Ulrich Seidl im Gespräch<br />

Das nackte Leben: Konkretisierungen das alltäglichen Ausnahmezustands.<br />

Ulrich Seidl spricht mit Stefan Grissemann über seine Filme /<br />

Mittwoch, 2. April, 18h, Schauspielhaus Graz, Hauptbühne / Das<br />

gesamte Programm der Grenzgänge unter www.akademie-graz.at oder<br />

www.buehnen-graz.com/schauspielhaus<br />

Eine Kooperation mit dem Schauspielhaus Graz und der Akademie Graz<br />

Für SchülerInnen Filme/Diskussionen/Material<br />

Mittwoch, 2. und Donnerstag, 3. April, jeweils 10h / Programm: siehe<br />

Timetable (S.15/16) oder www.diagonale.at/programm / Nur mit Anmeldung,<br />

unter Tel. 0316/822 818 4 oder marketing3@diagonale.at /Exklusiver<br />

Gruppentarif (ab 12 Personen): € 3,- pro Person / Erstmals gibt es eine<br />

Vorbereitung für SchülerInnen in Graz und Teilen der Steiermark durch die<br />

„Filmscouts“ der HLW Schrödingergasse.<br />

Unterstützt durch das bmu:kk, Landesjugendreferat Steiermark, KulturKontakt Austria,<br />

Kulturvermittlung Steiermark, HLW Schrödingergasse und check it, der Jugendkarte Steiermark.<br />

In Kooperation mit der Kinder- und JugendFILMwerkstatt Graz und dem ORF<br />

shorts & skirts die lange nacht des kurzen films<br />

Zum zweiten Mal werden im Rahmen des Festivals sechs Stunden <strong>Diagonale</strong>-<br />

und VIS-Kurzfilme in einer Nacht gezeigt / Freitag, Schubertkino1,<br />

24h (siehe Timetable, S. 15/16). Parallel dazu findet die lange nacht des<br />

kurzen films am gleichen Abend ab 22h in mehreren Kinos quer durch<br />

Österreich statt / Weitere Informationen unter www.shortsandskirts.at<br />

In Kooperation mit VIS<br />

Graz-Special<br />

Zustandswechsel im Rechbauerkino<br />

Das Rechbauerkino bietet in diesem Jahr unter dem Titel<br />

Zustandswechsel sechs Filme mit explizitem Graz-Bezug:<br />

Bare Droma Norbert Prettenthaler, AT 20<strong>08</strong>, 110 Min, Doku / BettlerInnen<br />

in Graz: meist Roma und Sinti / Straßengespräche und Interviews.<br />

Bitches, Crack und Würschtlwasser Paul Meschuh, AT 20<strong>08</strong>, 45 Min,<br />

Doku / Heitere Dokumentation über ein HipHop-Event im Forum Stadtpark.<br />

Dinge von größter Leichtigkeit Markus Mörth, AT 20<strong>08</strong>, 68 Min, Doku /<br />

Gespräche mit Menschen, die in einem besonderen „AsylantInnen“-Heim<br />

wohnen / Manche von ihnen sind psychisch krank / Aber was heißt das –<br />

nach all den Erfahrungen …<br />

Fly By Rossinant Jacky Stoev, BU/RS/AT 2007, 90 Min, Doku / Bulgarische<br />

MusikerInnen auf einer Westeuropa-Tournee / Wie kommt man von<br />

Graz nach Wien? / MusicalMusik: u.a. mit Goran Bregovich.<br />

Karl in der Au Christian Hain, Rafael Starman, AT 2007, 55 Min, Doku /<br />

Ein Film über die Justizanstalt Graz-Karlau und den Alltag ihrer Insassen.<br />

Zustandswechsel Nick Gruber, AT 20<strong>08</strong>, 80 Min, Spielfilm / Drogenszene<br />

in Graz / Rollenverteilung: UserInnen, Polizei, Dealer, ÄrztInnen, BürgerInnen<br />

/ Als Palliativ, ja – aber zum Genuss? / Michael Ostrowski als Drogen-Guru.<br />

Beginnzeiten, Karten- und weitere Informationen zum gesamten<br />

GRAZ-SPECIAL unter www.filmzentrum.com<br />

DIAGONALE-Events / Diskussionen / Premieren / Screenings / Mitternachtsspecials<br />

Nähere Informationen unter www.diagonale.at/programm<br />

Ulrich Seidl: Import Export<br />

Elke Groen: NightStill<br />

Nick Gruber: Zustandswechsel<br />

tschuschen:power Eine Sneak-Preview<br />

Die ersten beiden Folgen der vom ORF produzierten Vorabendserie /<br />

Jakob M. Erwa, Preisträger der <strong>Diagonale</strong> 07, hat in Zusammenarbeit mit<br />

Thomas Reider (Drehbuch) die Geschichte von Jugendlichen der sogenannten<br />

Zweiten Generation konzipiert und mit LaiendarstellerInnen besetzt.<br />

Mittwoch, 2. April, Geidorf 1, 18h / SchülerInnenvorstellung: Donnerstag,<br />

3. April, UCI Annenhof 7, 10h<br />

ORF-Premiere<br />

Der schwarze Löwe Gratis UNISCREENing<br />

Wolfgang Murnbergers auf wahren Ereignissen beruhender Spielfilm über<br />

drei Migrantenschicksale ist bei der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> als ORF-Premiere zu<br />

Gast: Freitag, 4. April, Schubertkino 1, 17h / Zudem wird Der schwarze<br />

Löwe kurz darauf auch in Wien zu sehen sein / Speziell für Studierende,<br />

direkt an der TU Wien / Gratisvorstellung: Anmeldung unter gewinn@uniscreen.at<br />

und www.cinestudio.at. / In Kooperation mit UniScreens und<br />

HTU Cinéstudio: Freitag, 4. April, 20h im AudiMax der TU Wien<br />

(6., Getreidemarkt 9)<br />

Sehstationen Eine ORF-Kooperation<br />

In der traditionellen Reihe sind diesmal drei außergewöhnliche Dokumentarfilmarbeiten<br />

zu sehen, die sich im weiteren Sinne mit dem Thema Migration<br />

auseinander setzen / Der vieldiskutierte Dokumentarfilm Operation<br />

Spring / Der <strong>Diagonale</strong> 06 Preisträgerfilm Exile Family Movie / Erstmals<br />

zu sehen: Mein Julius (im Vorprogramm zu Operation Spring) /<br />

Am <strong>Diagonale</strong>-Sonntag (siehe Timetable, S. 16).<br />

Die Fälscher Oscar-Gewinner<br />

Die <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> gratuliert dem Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky mit<br />

einer Sondervorstellung / Mittwoch, 2. April, Schubert 1, 22.45h<br />

Ein halbes Leben Ö1 DIAGONALE Midnight-Special<br />

Der neue Spielfilm von Nikolaus Leytner / Mit einer Einführung durch den<br />

Filmkritiker HC Leitich / ab 23h: Gratis-Wok vom Schlossberg-Deli Pluto /<br />

Dazu Bier von Heineken und Makava Lebenselixier / Donnerstag,<br />

3. April, UCI Annenhof 7, 24h<br />

Director’s Cut<br />

Midsummer Madness um Mitternacht<br />

Alexander Hahns in Österreich, Großbritannien und Lettland gedrehte Komödie,<br />

zum ersten Mal als Director’s Cut – auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> / Freitag,<br />

4. April, UCI Annenhof 7, 24h<br />

Die Erotik der Leere Lecture Michael Pilz<br />

„Ein paar Gedanken zu filmischem nicht-sich-gehen, sondern sich-kommen-lassen.”<br />

(Michael Pilz) / Freitag, 4. April, Geidorf 2 / Teil 1 nach<br />

der 11h-, Teil 2 im Anschluss an die 18h-Vorführung.<br />

Architekturtage 20<strong>08</strong> Film & Architektur<br />

In einer Kooperation mit der <strong>Diagonale</strong> kuratiert Lotte Schreiber Filmprogramme<br />

in Graz und Klagenfurt / 14. bis 17. Mai / Nähere Informationen<br />

unter www.architekturtage.at<br />

FILMusik Musikalische Filmhighlights<br />

Der Premiere von Herzausreißer. Vom neuen Wienerlied (Freitag, 4. April,<br />

Schubertkino 1, 20h) folgt ein zweites Musikprogramm: 30x Frühling /<br />

Eisenwurzen. 4 Beats pro Minute / es spielt mich. die musik der mia zabelka.<br />

Beim nachfolgenden Publikumsgespräch wird es musikalische Statements<br />

von mia zabelka und zwei „Eisenwurzern“ geben / Donnerstag, 3. April,<br />

Geidorf 2, 21.30h<br />

Liebe Arbeit Kino <strong>Diagonale</strong>-Sonntag<br />

FILME SEHEN LERNEN: Verführung zum Kino – Den eigenen Standpunkt<br />

finden, im Iran und anderswo: Persepolis/Exile Family Movie/Children of<br />

the Prophet / Sonntag, 6. April, Annenhof 7 und 8, ab 11.30h<br />

Werkstattprogramm DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD: Die Kunst<br />

des Schauspielens (Gesamtlänge 76 Min) / Im Anschluss daran: Gespräch<br />

über die Arbeit des Schauspielens, mit Wolfgang Böck / DIE FRAU, DIE AR-<br />

BEIT, DIE KUNST und das GELD von SI.SI. Klocker: spezifische Lebenssituationen<br />

von Künstlerinnen / Sonntag, 6. April, Geidorf 1, ab 15h<br />

Werkstattprogramm Warten auf den Mond von Jürgen Karasek. Warten<br />

auf das Geld, warten auf den Schnee / Ein Filmprojekt voller Erwartungen<br />

/ Ein Arbeitstermin / Im Anschluss an das Programm: Arbeitsgespräch /<br />

Sonntag, 6. April, Schubert 2, 13.15h<br />

Deutschbauer/Spring / Zwei Künstlern bei der Arbeit und ihrem Ergebnis<br />

zusehen / Sonntag, 6. April, Schubert 2, 14h<br />

Als Hommage an die Inspirationsquelle für dieses Special: Rette sich wer<br />

kann (das Leben) von Jean-Luc Godard / Sonntag, 6. April, KIZ, 22.15h<br />

Medienwerkstatt 30-Jahre-Jubiläum<br />

Mission Statement I – Plädoyer für die bewegte Form. Eine Diskussion zu<br />

Utopien des Audiovisuellen (mit Barbara Doser, Maya McKechneay, Dariusz<br />

Kowalski, Norbert Pfaffenbichler) / Freitag, 4. April, Needle, 14h<br />

(Festivalzentrum im Kunsthaus Graz)<br />

Mission Statement II – Ping/Pong. Eine Versuchsanordnung mit Judith<br />

Wieser-Huber und Manfred Neuwirth / Freitag, 4. April, Geidorf 1, 15h<br />

materialien<br />

Schmitzer/Widter: es spielt mich. die musik der mia zabelka<br />

Sudabeh Mortezai: Children of the Prophet<br />

Zu ausgewählten Filmen und <strong>Diagonale</strong>-Programmen liegen wieder Textblätter<br />

mit Interviews, Besprechungen und Hintergrundinformationen im<br />

Festivalzentrum Kunsthaus Graz und in den <strong>Diagonale</strong>-Kinos auf /<br />

Zum Download unter www.diagonale.at/materialien<br />

South of Pico Hollywood auf der <strong>Diagonale</strong><br />

Ernst Gossners Spielfilmdebut über vier Personen unterschiedlicher ganz<br />

Herkunft, deren Leben sich zufällig bei einem tragischen Unfall kreuzen<br />

und dadurch für immer verändern / International mehrfach ausgezeichnet,<br />

u.a. bei einem US-Black Cinema Festival / Österreich-Premiere bei der<br />

<strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> / Freitag, 4. April, UCI Annenhof 7, 11h / Sonntag, 6. April,<br />

UCI Annenhof 7, 16h


Die Filme <strong>08</strong><br />

Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin oben<br />

|: (1)00 dB Arbeit :|<br />

|: (1)00 dB Arbeit :| AT 2007, R:<br />

M. Kofler, A. Scholz, L. Wieser, L. Weber,<br />

18 Min. Kurz/Exp. In 18 Minuten wird<br />

das Leben arbeitender Menschen beschrieben–in<br />

Bild und Ton. Hämmernde<br />

Maschinen. Stille. Der direkte Blick in die<br />

Kamera. Schubert 2, Fr 13.15, Geidorf 2,<br />

So 19.00, OmeU<br />

11.11 AT 2007, R: Holger Lang, 5 Min.<br />

Kurz/Exp. Was bleibt in der verlassenen<br />

Wohnung? Hinterlassen Blicke materielle<br />

Spuren im Raum? Bleiben Verstorbene<br />

im Raum anwesend, weil ihre Blicke<br />

noch präsent sind? Geidorf 2, Mi 16.00,<br />

Sa 13.00; Ome/dU<br />

745 AT 2007, R: Uwe-Daniel Kopp,<br />

28 Min. Kurz/Exp. Text, Voice-Over:<br />

Szenenbeschreibungen aus Drehbüchern.<br />

UTs: Dialogfragmente der Szenen, Bild:<br />

Found Footage bearbeitet, keine Illustration.<br />

Wo zuerst hinschauen, -hören?<br />

Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00 eOmeU<br />

2006 AT 20<strong>08</strong>, R: Xaver Challupner,<br />

4 Min. Kurz/Exp. In 4 Minuten Veränderung<br />

über 365 Blicke auf eine Straßenecke.<br />

Auch die Stimme altert: Wozu das<br />

alles? 2006: unwiederbringlich vorbei und<br />

für immer festgehalten, aufgenommen.<br />

Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00, OmeU<br />

30 x Frühling/Polka Potente<br />

AT 2006/07, R: Heinz Trenczak , 4 Min.<br />

Kurz/Exp. Heinz Trenczak dokumentiert<br />

in diesem Ausschnitt seines Langzeitporträts<br />

die Arbeit im Aufnahmestudio:<br />

die Konzentration, die Freude am<br />

gemeinsamen Produzieren (mit Wilfried).<br />

Geidorf 2, Do 21.30, So 21.30<br />

30 Sekunden Schweiz CH 2005,<br />

R: Chris Niemeyer, 1 Min. Kurz/Exp (WTH).<br />

Agent.provocateur.ch ist ein „non-profit“-<br />

Projekt, in dessen Rahmen Video-Spots<br />

zum Schweizer Zeitgeschehen produziert<br />

werden. 30 Sekunden ist eines davon.<br />

kiz, Mi 17.00<br />

Achtung Staatsgrenze AT 1995/96,<br />

R: Sabine Derflinger, 52 Min. Doku<br />

(Earlier Works). Über Schubhäftlinge, die<br />

Betreuer und diensthabenden Beamten.<br />

Es geht um die (buchstäblichen!) Leidenswege,<br />

die Hilflosigkeit und das Risiko,<br />

Berliner Reigen<br />

Aufschub/Respite Azrael alpine passage oben<br />

Around and Around<br />

sich zwischen den „Fronten“ zu befinden.<br />

Annenhof 7, Freitag 16.00, OmU<br />

After, After – Poslije, Poslije<br />

BA 1997, R: Jasmila Zˇbanić, 16 Min.<br />

Kurz/Exp (Zˇbanić Personale). Belma ist<br />

traumatisiert. Sie spricht wenigstens<br />

wieder, das Lächeln muss sie noch üben.<br />

Nein, sie hat keinen Wunsch, wenn sie<br />

einen frei hätte. Der Krieg geht in den<br />

Kindern weiter. kiz Fr 22.15, OmeU<br />

Almas congeladas – Frozen Souls<br />

ES 2006, R: Juana Macias, D: A. Dechent,<br />

A. Jiménez, J. Loriente, 14 Min. Kurz/Exp<br />

(VIS). Drei Männer reden und reden, sie<br />

reden über die Frauen hinweg – die sind<br />

weder zu sehen noch zu hören. Eine Entlarvung.<br />

In der Sprache: Hilflosigkeit und<br />

Ängste. Geidorf 1, Do 21.00, Schubert 2,<br />

Sa 22.00, OmeU<br />

alpine passage AT 20<strong>08</strong>, R: Michaela<br />

Schwentner, 6 Min. Kurz/Exp. In den<br />

Aufnahmen der touristischen Alpen eröffnet<br />

sich immer auch ihre „Wegbarmachung“<br />

– Straßen, Parkplätze etc.<br />

Touristentauglicher, klar definierter<br />

Vordergrund wird Hintergrund. Geidorf 2,<br />

Mi 16.00, Sa 13.00<br />

Amo Beethoven AT 2007, R: Stefan<br />

Bohun, 34 Min. Kurz/Exp. Sie hören die<br />

Musik über die Haut und im Herzen. War<br />

nicht Beethoven gehörbeeinträchtigt? Hat<br />

er deswegen aufgehört (!) zu komponieren?<br />

Location: Barquisimeto (Venezuela).<br />

Geidorf 1, Do 21.00, Schubert 2,<br />

Sa 22.00, span.Ome/dU<br />

Anwesen(de) – Am Stein 16 AT<br />

2007, R: W.R. Muhr, 26 Min. Kurz/Exp.<br />

Familienarchäologie. Drei Geschwister<br />

kehren zurück in das Haus ihrer Eltern.<br />

Ähnliche Sozialisation = vergleichbare<br />

Lebensentwürfe? Die verstorbenen Eltern<br />

sind sehr präsent. Schubert 1, Mi 11.00,<br />

Sa 20.00<br />

A Prima Vista AT 1964/2007, R: Michael<br />

Pilz, 91 Min. Doku. Die persönlichen<br />

(found) Filmstatements fügen sich<br />

mit Musik, Tönen, Geräuschen und vor allem<br />

der Stille zu einer Chronologie der Erfahrung.<br />

Schauen, Hören, Spüren. Schubert<br />

2, Do 19.15, kiz, So 17.00, eOF<br />

Around and Around AT 2007,<br />

R: Annja Krautgasser, 2 Min. Kurz/Exp.<br />

Der Horizont dient als Grenze, er teilt das<br />

Blickfeld. Wo beginnt die Sichtbarmachung<br />

von Dingen, wo ihr Verschwinden?<br />

Der Film fragt nach den Grenzen von<br />

Visualität. Schubert 1, Do 11.00,<br />

Geidorf 2, So 13.00<br />

Aufschub/Respite KR 2007,<br />

R: Harun Farocki, 40 Min. Kurz/Exp. Ein<br />

Zwangsarbeiter im nationalsozialistischen<br />

Durchgangslager Westerbork (NL) war beauftragt,<br />

unverfängliche Sequenzen vom<br />

Lageralltag zu drehen. Harun Farocki analysiert.<br />

Schubert 2, Fr 19.15, Sa 16.15<br />

Azrael AT 2007, R: Elisabeth Zoe Knass,<br />

5 Min. Kurz/Exp. Azrael = Todesengel.<br />

Die Sehnsucht des Menschen nach dem<br />

Darüberhinaus, dem „sweet hereafter“.<br />

„Real ist nichts fassbar. Was bleibt, sind<br />

Bilder einer ‚anderen Welt’“. (E. Knass)<br />

Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00<br />

back to africa AT/DE 20<strong>08</strong>, R: Othmar<br />

Schmiderer, 98 Min. Doku. Selbstbestimmte<br />

Identität führt nach Hause. Stark<br />

und ihrer Begabung bewusst, gewähren<br />

afrikanische KünstlerInnen Einblicke in ihr<br />

Leben. Eurozentrismus ist ausgehebelt.<br />

EÖ-Film <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>. Annenhof 8,<br />

Do 13.45, Sa 19.45, Omd/eU<br />

Bahrtalo! Good Luck! AT/HU/DE<br />

20<strong>08</strong>, R: Róbert Lakatos, 83 Min, Doku.<br />

Von Transsylvanien zum Mexikoplatz und<br />

Müllflohmarkt in Stadlau – und zurück.<br />

Babylonisches Sprachen- und Mentalitätengewirr.<br />

Fortsetzung der Lakatos<br />

Episode in Crossing the border (2005).<br />

Annenhof 7, Sa 21.30, ungar. OmeU<br />

The Band’s Visit – Bikur hatizmoret<br />

IS/FR 2007, R: Eran Kolirin, D:<br />

S. Gabai, R. Elkabetz, S. Bakri, K. Natour<br />

u.a., 85 Min. Spielfilm (SFF). Eine ägyptische<br />

Polizeiband vertut sich in der Einladungsadresse<br />

und landet in einem kleinen<br />

israelischen Nest. Zur unmittelbaren<br />

Problemlösung beginnen subtile Annäherungen.<br />

Annenhof 7, Do 16.00, OmU<br />

Bazgasht – Die Rückkehr IR/AT<br />

2007; R: Henri Steinmetz, D: Pouya<br />

Parsamagham, Homayon Ershadi, Manije<br />

& Qolamreza Ayremlo, 39 Min. Kurz/Exp.<br />

Was ist das für ein schwarzer Fleck, der<br />

größer zu werden scheint? Suchbewegungen<br />

im Iran. „Ohne Antworten zu geben …<br />

Jeder ist das Gespenst des anderen.“<br />

(Produktionstext) Schubert 2, Mi 16.15,<br />

So 16.15 OmU<br />

Beckenrand CH 2006, R: Michael<br />

Koch, D: H. Müller, L. Zindel, L. Baur u.a.,<br />

19 Min. Kurz/Exp (VIS). Der Bademeister<br />

genießt seine Rolle unter den Jugendlichen.<br />

Und missversteht sie. „Ein Film<br />

über das ‚Nicht-Reden-Können’ und dessen<br />

Folgen.“ Annenhof 8, Do 16.45,<br />

So 16.45 OmU<br />

Bei Parish CH 2003, R: Yael Parish,<br />

30 Min. Kurz/Exp (WTH). „,Bei Parish’,<br />

so meldeten sich die Kindermädchen bei<br />

uns zu Hause am Telefon. Lange Jahre<br />

habe auch ich so Anrufe entgegengenommen,<br />

aber ich bin ja eine Parish.“ (Y. P.)<br />

kiz, Mi 17.00, OmeU<br />

Berliner Reigen DE 2006, R: Dieter<br />

Berner, D: N. Reitzenstein, F. Hertweck,<br />

L. Schwarz, R. Gwisdek u.a., 85 Min.<br />

Spielfilm. Schnitzlers „Reigen“ im Berlin<br />

von heute. Ein Gemeinschaftsprojekt der<br />

HS für Film und Fernsehen Potsdam, das<br />

unter der Leitung und Regie von D. Berner<br />

in zehn Episoden ein wahres Beziehungsschneeballsystem<br />

entstehen lässt.<br />

Annenhof 7, Mi 13.00, So 13.00, OmeU<br />

Birthday BA 2005, R: Jasmila Zˇbanić,<br />

15 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić Personale).<br />

Zwei Mädchen, am selben Tag in Mostar<br />

geboren – die eine im muslimischen,<br />

die andere über die Brücke im kroatischkatholischen<br />

Teil. Zwei Lebensentwürfe,<br />

grundverschieden. kiz, Fr 22.15, bosn.<br />

OmeU<br />

BLED AT 2007, R: Siegfried A. Fruhauf,<br />

3 Min. Kurz/Exp. „kinan di leid wider bled<br />

schaun heid/kinan di leid wider bled<br />

schaun.” Der Attwenger-Zweizeiler bildet<br />

das Gerüst des Films, Fruhauf ein „bildliches<br />

Pendant“ (C. Höller). Geidorf 2,<br />

Mi 13.00, Sa 21.30<br />

Bleiben will ich, wo ich nie gewesen<br />

bin AT 2007, R: Libertad Hackl,<br />

D: Wie-Yi Lauw, J. Kačer, M. Kropiunig,<br />

I. Valesˇova u.v.a., 43 Min. Kurz/Exp. Zart<br />

und offen verbinden sich Alltagsgeschichten<br />

im Provisorium einer Scheinwelt,<br />

Second Life in einem Einkaufszentrum,<br />

das es nicht mehr gibt, im Niemandsland<br />

an der Grenze. Geidorf 1, Do 18.00,<br />

Sa 12.00, OmU<br />

Borgate AT 2007/<strong>08</strong>; R: Lotte Schreiber,<br />

15 Min. Kurz/Exp. Mama Roma/ Anna<br />

Magnani bespricht die klar kadrierten<br />

Bilder der römischen Vorstadt. Reflexion<br />

und Reaktivierung von Pasolini. „Stadtgrenze<br />

als urbanes Artefakt“. Geidorf 2,<br />

Mi 19.00, kiz, Sa 22.15, ital.OmU<br />

A Builder’s Diary BA 2007, R: Jasmila<br />

Zˇbanić, 40 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić Personale).<br />

Die Alte Brücke in Mostar wurde<br />

1993 im Krieg zerstört. Die nach Techniken<br />

von Meister Hayrudin 1566 erbaute<br />

Brücke wird genau rekonstruiert: Chronik<br />

des Wiederaufbaus. kiz, Fr 22.15,<br />

bosn.OmeU<br />

A Burdensome Job – Teretli pos’o<br />

BA 2006, R: Nedzˇad Begovic, 21 Min.<br />

Doku (SFF). Wie man damit umgeht,<br />

wenn der Kontakt mit Trauernden zum<br />

Beruf gehört, wie man dabei sein Mitgefühl<br />

behält, den Humor nicht verliert:<br />

Davon handelt dieser Film aus Bosnien.<br />

Geidorf 1, Mi 12.00, OmeU<br />

Camera here and running – Kamera<br />

tukaj in tudi teče SI 2007, R: Polona<br />

Sepe, 50 Min. Doku (DokMa). Das Porträt<br />

von Peter Zobec führt zurück zu Hollywood-Studioproduktionen<br />

und zu internationalen<br />

Koproduktionen. kiz, Do 22.15<br />

Cappy Leit AT 2001, R: Marie Kreutzer,<br />

D: P. Reiner, F. Schuster, H. Windisch,<br />

19 Min. Kurz/Exp. Vorläufer zu Punsch<br />

Noël (20<strong>08</strong>) Theres ist 14, sie ist verliebt:<br />

in Jakob. Genau wie ihre Freundin. Doch<br />

Jakob ist Thereses Bruder. Warum muss<br />

alles so schwierig sein? Annenhof 8,<br />

Do 16.45, So 16.45<br />

Captain Cracker AT 2003 und Wave<br />

AT 20<strong>08</strong>, R: Bernhard Rappold, Carlos<br />

Vasconcelos, je 2 Min. Kurz/Exp.<br />

Männer in Klarsichthüllen transformieren<br />

Beichtstühle zu Soundstations. Wave<br />

schlägt ein Erfahrungsbuch auf. Noise<br />

Borgate The Band’s Visit – Bikur hatizmoret 745<br />

Amo Beethoven Anwesen(de) – Am Stein 16<br />

Toise, Bricoleure hinterlassen Spuren.<br />

Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2,<br />

So 13.00<br />

Cherry Town – Čeremusˇki SU<br />

1963, R: Gerbert Rappaport, D: O.<br />

Zabotnika, V. Vasil’ev, G. Bortnikov,<br />

90 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN). Čeremusˇki<br />

– ein moderner Wohnkomplex am Rande<br />

Moskaus. Lida möchte hier wohnen. Aber<br />

der zuständige Beamte ist korrupt. Ein<br />

bizarres Musical. kiz, Fr 11.00, OmeU<br />

Children of the Prophet AT 2006,<br />

R: Sudabeh Mortezai, 86 Min. Doku<br />

(Sehstationen). Vorbereitung auf das<br />

schiitische „Moharran“-Fest. Für die einen<br />

die Erwartung andere Jugendliche zu treffen.<br />

Für die anderen die Zeit, die traditonellen<br />

Speisen zu kochen. Annenhof 7,<br />

So 18.00, OmU<br />

Ciao Ghatoul AT/IL 2007, R: Michael<br />

Blum; 14 Min. Kurz/Exp. Ein Roadmovie<br />

von Tel Aviv zur Mauer nahe Jerusalem.<br />

Die Katzen leben ihr Leben hüben und<br />

drüben. Was ist mit den Nachbarskatzen<br />

jenseits der Sperrmauer? Ciao Ghatoul!<br />

Schubert 2, Mi 13.15, Geidorf 1,<br />

Sa 21.00<br />

Current Shot 01 AT 2007, R: Phillippe<br />

Gerlach, Stefan Kushima, 15 Min. Kurz/<br />

Exp. Es entsteht „der leicht unheimliche<br />

Eindruck, der eine/n beschleicht, wenn<br />

gesichtslose Objekte in einem Bild – unbewegt<br />

und doch bewegt – eine/n anzublicken<br />

beginnen“. (A. Seibel) Geidorf 2,<br />

Mi 16.00, Sa 13.00<br />

CUTECUTECUTE AT 20<strong>08</strong>, R: Clemens<br />

Kogler, 3 Min. Kurz/Exp. Niedliche (cute)<br />

japanische Comicfiguren in Aufklärungsmission:<br />

über Sterbehilfe, Fristenlösung,<br />

Geschlechtskrankheiten. Stilisiert durch<br />

Kindchenschema und zarte Pastelltöne.<br />

Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />

Dance of Words – Ples Besed<br />

SI 2006, R: Kaja Tokuhisa, 13 Min.<br />

Kurz/Exp (DokMa). Worte in Bewegung,<br />

Ausdruck und Präsenz der Stille. Ein Tanz<br />

in den Lüften, auf der Bühne, in einem<br />

Hof. Und zwei Personen: Maja und Miha.<br />

Geidorf 1, Do 21.00, Schubert 2,<br />

Sa 22.00, slow.OmeU


Darum Eines Tages, nachts … oben<br />

Everything’s gone green darunter<br />

Darum AT 2007, R: Harald Sicheritz,<br />

D: K. Wiesinger, A. Thalbach, N. Brennicke,<br />

A. Händler u.a., 92 Min. Spielfilm.<br />

Ein Mann wird erschossen, einfach so,<br />

ohne Motiv. Der Täter – wir haben den<br />

Mord gesehen – gesteht die Tat. Niemand<br />

glaubt ihm: „Der doch nicht!“ Er besteht<br />

aber auf seinem Mord. Annenhof 7,<br />

Fr 19.00, OmeU<br />

dawn AT 20<strong>08</strong>, R: Björn Kämmerer,<br />

3 Min. Kurz/Exp. Found Footage. Ein<br />

Frauengesicht ist zu einer Kreisbewegung<br />

montiert. Sie schaut sich nicht um. Das<br />

Licht führt die Bewegungen. Schubert 1,<br />

Mi 14.00, So 17.00<br />

Day of Youth – Dan Mladosti<br />

RS 2006, R: Jelena Jovcić, 43 Min.<br />

Kurz/Exp (Atelier Varan). Tito ist seit 25<br />

Jahren tot. Da besucht Jelena sein Grab.<br />

Sie war zum Symbol des Systems geworden,<br />

weil ihr (Kinder)Gesicht auf den<br />

Plakaten des Days of Youth zu sehen war.<br />

Geidorf 1, Do 15.00, OmeU<br />

Dead Man Walking – Povratak<br />

mrtvog covjeka HR 2006, R: Petar<br />

Oresˇković, 54 Min. Spielfilm (SFF).<br />

Wo ist Himzo geblieben, nachdem die<br />

Häuser im Dorf verwüstet und die Nachbarn<br />

ermordet wurden? Gibt es ihn noch?<br />

Wie hat er überlebt? Fragen werden laut.<br />

Geidorf 1, Mi 12.00<br />

Diglossia AT 2007, R: Fatih Aydogdu,<br />

3 Min. Kurz/Exp. Diglossia: Verwendung<br />

zweier Sprachen, wobei die eine sozial<br />

abgewertet ist. Ästhetik und Bildermacht.<br />

Informationen in Medien halten nicht.<br />

Die Erzählungen beginnen zu fließen.<br />

Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00<br />

drent und herent AT/DE 2007,<br />

R: Martin Hasenöhrl , 86 Min. Doku. Das<br />

„Große Rupertigaupreisschnalzen“.<br />

Wird die „Passe” Gois IV unter den Besten<br />

sein? Hightech-Messtechniken und<br />

altes Brauchtum. Das Ende der Peitsche<br />

durchbricht die Schallmauer. Geidorf 1,<br />

Mi 15.30; kiz, Sa 20.00, OmU<br />

Echo – Eho RS 2007, R: Marko Popović<br />

, 65 Min. Doku (SFF). Die ökonomische,<br />

soziale und politische Krise, die sich in<br />

das Land eingefressen hat, hallt in den<br />

Menschen nach, die in Belgrad im ältesten<br />

psychiatrischen Spital des Balkans<br />

leben. Geidorf 1, Do 12.00, OmeU<br />

Ein halbes Leben AT/DE 20<strong>08</strong>,<br />

R: Nikolaus Leytner, D: M. Habich,<br />

F. Walser, J. Hader, W. Böck u.a., 95 Min.<br />

Spielfilm. Die Sicht des Vaters einer ermordeten<br />

Frau. Die Sicht des Täters, der<br />

sich um ein normales Leben bemüht,<br />

der nette Nachbar und Familienmensch.<br />

Ö1 DIAGONALE Midnight Special.<br />

Annenhof 7, Mi 21.30, Do 24.00<br />

Eines Tages, nachts … AT 2007,<br />

R: Maria Arlamovsky, 21 Min. Kurz/Exp.<br />

Sexuelle Gewalt im Kongo: Frauen erzählen<br />

von Misshandlung und Vergewaltigung.<br />

In den Untertiteln ist das Ungeheuerliche<br />

als Faktum eingebrannt.<br />

Schubert 2, Fr 19.15, Sa 16.15, OmU<br />

Eisenwurzen. 4 beats pro Minute<br />

AT 2007, R: Eva Eckert, 49 Min.<br />

Kurz/Exp. Die Region nördlich des Erzbergs.<br />

Alte Lieder werden gesungen.<br />

Der helle, fast scharfe Jodler ist absolut<br />

alterslos, schräg und avantgardistisch.<br />

Geidorf 2, Do 21.30, So 21.30<br />

Die eiserne Grenze AT 20<strong>08</strong>, R: Peter<br />

Wagner, D: M. Hurdes-Galli, Ch. F. Krutzler,<br />

A. Benkö, M. Hegedüs, u.a., 90 Min.<br />

Spielfilm. Der Eiserne Vorhang war oft<br />

eine Grenzlinie aus Büschen und Gestrüpp.<br />

Ein Mann und eine Frau begegnen<br />

sich, zwischen ihnen nur ein Drahtzaun.<br />

Verführung und Zurückweisung.<br />

Schubert 2, Do 16.15, Sa 13.15<br />

Emei, vom galoppierenden Pferd<br />

aus betrachtet AT 2007, R: Bo Chen,<br />

88 Min. Doku. Auf dem Gipfel des Emei<br />

Berges meditiert Buddha: Bo Chen bewegt<br />

sich als Tourist im eigenen Land. Ist<br />

die Sprache vertraut? Die großen Dichter<br />

kennt jedes Kind in China. Geidorf 1,<br />

Fr 12.00, Schubert 1, Sa 22.30, OmU<br />

The End of the Neubacher Project<br />

AT/NL 2006, R: Marcus J. Carney,<br />

75 Min. Doku. Eine Abrechnung mit Nazi-<br />

Dämonen. Therapeutische Recherchen<br />

in österreichischer Familiengeschichte.<br />

Fragen werden durch den Tod nicht<br />

ungültig, man kann sie nur nicht mehr<br />

stellen. Annenhof 8, Mi 13.45, OmU<br />

Erzähl mir was AT 2007, R: Konstantin<br />

Gutscher, 14 Min. Kurz/Exp. Lisa und<br />

ihr Vater leben zusammen und kennen<br />

sich kaum. Der Schauplatz: ein Küchentisch<br />

zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten.<br />

Eine Pflanze, Teller, Besteck ...<br />

Geidorf 1, Fr 18.00, Sa 15.00<br />

es spielt mich – die musik der mia<br />

zabelka A 2007, R: Ulrike Schmitzer,<br />

Matthias Widter, 52 Min. Doku. Die Konzentration<br />

beim Musik-Produzieren spiegelt<br />

sich in Gesten und Worten. Das Visualisierungssystem<br />

lässt die Musik sichtbar<br />

werden. Geidorf 2, Do 21.30, So 21.30<br />

Die Europa Tapes – Drei Fragen<br />

zur Zukunft des Kinos AT 2006/07,<br />

R: Markus Mörth, 45 Min. Kurz/Exp. Drei<br />

Fragen zum Thema Film. Auf der <strong>Diagonale</strong><br />

06 gestellt, im Jahr darauf fortge-<br />

setzt. Jörg Kalt gewidmet, der 2007<br />

gestorben ist. kiz, Do 22.15<br />

Everything’s gone green AT 2007,<br />

R: Fordbrothers, 5 Min. Kurz/Exp. Video<br />

zum Re-Release des Songs von New<br />

Order, 1981. Found Footage-Material von<br />

amerikanischen Waffenmessen, z.T. computer-generierter<br />

Sound. Geidorf 2, Mi<br />

21.30, Schubert 2, So 22.00<br />

evolverevolve 01 AT 20<strong>08</strong>, R: Barbara<br />

Doser, 10 Min. Kurz/Exp. Die aktuellste<br />

Video Feedback-Arbeit Barbara Dosers;<br />

die Choreographie der amorphen Formen<br />

ist nie zu fassen, auch wenn die Kamera<br />

in das Material zoomt. Geidorf 2, Mi<br />

13.00, Sa 21.30<br />

Exile Family Movie AT 1994-2006, R:<br />

Arash, 92 Min. Doku (Sehstationen). Eine<br />

über die ganze Welt verstreute iranische<br />

Familie beschließt – nach Jahrzehnten –<br />

ein Familientreffen. Ausgerechnet in<br />

Mekka trifft man sich. <strong>Diagonale</strong> Preis<br />

Dokumentarfilm 06. Annenhof 7, So 11.30<br />

Ezra FR/NG/AT 2007, R: Newton I.<br />

Aduaka, D: M.T. Kamara, M. N’Diaye, M.<br />

Kallon u.a.,106 Min. Spielfilm. Ezra wird<br />

als kleiner Junge verschleppt und als Kindersoldat<br />

ausgebildet. Nach Ende des<br />

Krieges findet er sich vor der Wahrheitsund<br />

Versöhnungskommission wieder. Annenhof<br />

8, Fr 19.45, Sa 16.45, eOmU<br />

Falco – Verdammt, wir leben<br />

noch! AT/DE 2007, R: Thomas Roth,<br />

D: M. Rubey, N. Ofczarek, Ch. Tramitz,<br />

P. Aulitzky, u.a., 109 Min. Spielfilm. Über<br />

die Karriere der internationalen österreichischen<br />

Poplegende. Falco, von den<br />

Anfängen bis zum Tod. Höhepunkte und<br />

Ausloten der Falltiefe des Künstlers.<br />

Annenhof 7, Fr 21.30<br />

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Die Fälscher AT 2006; R: Stefan<br />

Ruzowitzky, D: K. Markovics, A. Diehl,<br />

D. Striesow, M. Bäumer u.a., 98 Min.<br />

Spielfilm. Die Nazi-Schergen befehlen<br />

dem Geldfälscher Sorowitsch, in der KZ-<br />

Haft mit einem Team Devisen zu fälschen.<br />

Das bedeutet: Unterstützung für die<br />

Mörder oder selbst ermordet zu werden.<br />

Oscar 20<strong>08</strong> für Stefan Ruzowitzky: „Best<br />

movie in a foreign language”. Schubert 1,<br />

Mi 22.45<br />

fingerprints AT 2007; R: Charmant<br />

Rouge, 7 Min. Kurz/Exp. Die experimentelle<br />

Rockband Charmant Rouge arbeitet<br />

mit Found Footage aus dem Burgenland<br />

der Zwischenkriegszeit. Burgenländisch/<br />

kroatische Tamburizzamusik. Geidorf 2,<br />

Do 16.00<br />

Forest of Bliss USA 1986, R: Robert<br />

Gardner, 90 Min. Kurz/Exp. Leben und<br />

Tod in Benares, dem heiligsten Ort Indiens.<br />

Die Sprache des Sprachlosen und<br />

die Schönheit des Schrecklichen.<br />

Wunschfilm von Michael Pilz. Schubert 1,<br />

Sa 14.00<br />

Franz Fuchs – Ein Patriot AT 2007,<br />

R: Elisabeth Scharang, D: K. Markovics,<br />

S. Puntigam, H. Kramar, K. Händl u.a.,<br />

90 Min. Spielfilm. Porträt-Analyse von<br />

Franz Fuchs. Spielszenen und Dokument.<br />

Material (Vernehmungsprotokolle;<br />

Interviews mit Opfern, Hinterbliebenen,<br />

ZeitzeugInnen). Geidorf 1, Mi 21.00<br />

DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST<br />

und das GELD AT 2007, R: SI.SI Klocker,<br />

72 Min. Doku. Eine heiter gelassene<br />

Befragung von Künstlerinnen über ihre<br />

oftmals prekäre Arbeitssituation. Kann<br />

frau von der Kunstproduktion leben?<br />

Schlecht. Und selten. Schubert 1,<br />

Fr 11.00, Geidorf 1, So 15.00<br />

Frauentag AT 20<strong>08</strong>, R: Johannes<br />

Holzhausen, 35 Min. Kurz/Exp. Eine<br />

junge Frau verliebt sich in einen Tschechen<br />

und beginnt eine unmögliche<br />

Beziehung über die Grenze hinweg. Noch<br />

als alte Frau ist sie durch diese „Übertretung“<br />

stigmatisiert. Schubert 2,<br />

Mi 13.15, Geidorf 1, Sa 21.00, OmU<br />

Free Rainer – Dein Fernseher lügt<br />

DE/AT 2007, R: Hans Weingartner, D:<br />

M. Bleibtreu, E. S. Gambard, M. Peschel,<br />

S. Hanselmann u.a., 124 Min. Spielfilm.<br />

Rainer, ehemaliger TV-Produzent auf Kokain,<br />

bringt TV-Bosse zu Fall. Sozialutopie<br />

(Dystopie?). Annenhof 7, Do 21.30, OmeU<br />

Freigesprochen AT /LU 2007,<br />

R: Peter Payer, D: F. Gierig, L. Wilson,<br />

C. Harfouch, R. Stadlober u.a., 100 Min.<br />

Spielfilm. Wie ist das Einfach-Weitermachen<br />

mit großer Schuld möglich? Es gab<br />

viele Opfer. Die Katastrophe dauert an.<br />

Ödön von Horváths Der jüngste Tag im<br />

Jahr 2007. Annenhof 8, Fr 16.45<br />

Frohe Ostern CH 2005, R: Ulrich<br />

Schaffner, D: D. Stoll, M. Fischer,<br />

R. Bonjour u.a., 12 Min. Kurz/Exp (WTH).<br />

„Tom besucht mit Freundin seine Eltern,<br />

um ihnen eine Neuigkeit mitzuteilen.<br />

Doch der Vater hat für ihn andere Prioritäten<br />

gesetzt – der Nachmittag gerät aus<br />

den Fugen...“ (WTH). Beste Schweizer<br />

Produktion 2005. kiz, Mi 17.00, OmeU<br />

Der Gast – Gost’ SU 1939, R: Gerbert<br />

Rappaport, Adol’f Minkin, D: I. Kuznecov,<br />

J. Caj, P. Arzˇanov u.a., 76 Min. Spielfilm<br />

(ÖFM/SYN). Die politischen Ereignisse<br />

des Jahres 1939 (Mandschurei-Krise)<br />

hinterlassen in einem Spionagethriller –<br />

ihre Spuren. „Ein ästhetisch kühnes<br />

Actionmovie im Schnee.“ (Möller/Wurm)<br />

kiz, Mi 14.00, OmU<br />

DER ÖSTERREICHISCHE FILM | EDITION DER STANDARD<br />

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österreichischen<br />

Filme auf DVD!<br />

Emei, vom galoppierenden Pferd aus betrachtet oben<br />

Die Europa Tapes – Drei Fragen zur Zukunft des Kinos darunter<br />

Ein halbes Leben Eisenwurzen. 4 beats pro Minute The End of the Neubacher Project DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD Freigesprochen Gurbet – In der Fremde<br />

Ermäßigung<br />

für Bildungseinrichtungen<br />

Kult. Kult. Klassiker.<br />

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HOANZL filmarchiv austria


© M. Pauker<br />

Ezra oben<br />

Grenzgängerinnen unten<br />

Gastarbajteri back home AT/SL<br />

2007, R: Stefan Kreuzer, Nino Leitner,<br />

Natasˇa Sienčnik, 20 Min. Kurz/Exp.<br />

Die BewohnerInnen und die Lebensart<br />

des „Gastlandes“ sind irritierend und gewöhnungsbedürftig,<br />

nicht umgekehrt.<br />

Der Mann passt sich der Kultur seiner<br />

Frau an, nicht umgekehrt. Schubert 2,<br />

Fr 13.15, Annenhof 7, Sa 13.00, OmeU<br />

Gib mer CH 2005, R: Ingo Giezendanner,<br />

3 Min. Kurz/Exp (WTH). „Ein animiertes<br />

Gedicht über das Verlangen nach<br />

immer mehr und mehr...“ kiz, Mi 17.00<br />

Gibellina – Il Terremoto AT 2007,<br />

R: Joerg Burger, 72 Min. Doku. Eine<br />

städtebauliche Utopie, die im Fiasko<br />

endet. Das durch ein Erdbeben zerstörte,<br />

rekonstruierte Gibellina gilt als das größte<br />

Freilichtmuseum Europas – und als Ort<br />

ohne Seele. Schubert 1, Fr. 22.30,<br />

Sa 11.00, OmeU<br />

Grbavica AT/BA/DE/HR 2005, R: Jasmila<br />

Zˇbanić, D: M. Karanović, L. Mijović,<br />

L. Lučev, 92 Min. Spielfilm (Zˇbanić Personale).<br />

Esma und ihre Tochter Sara leben<br />

im Stadtteil Grbavica/Sarajevo. Der geplante<br />

Schulausflug der Tochter stellt<br />

Esma vor riesige Probleme. Soll sie alles<br />

sagen? Goldener Bär Berlinale 2006<br />

Annenhof 8, Do 19.45, bosn.OmU<br />

Grenzgängerinnen – Frauen<br />

zwischen Migration, Konvention<br />

und Revolte AT 2007, R: Ülkü Akbaba,<br />

70 Min. Doku. Sieben in Österreich lebende<br />

Migrantinnen erzählen von ihrem Leben<br />

in Österreich und davon, auf welchen<br />

Wegen und warum sie gekommen sind.<br />

Schubert 1, Fr 11.00, Geidorf 1, Sa 18.00<br />

Gucha – Distant Trumpet<br />

DE/YU/BG/AT 2006, R: Dusˇan Milić, D:<br />

M. Marković, M. Nelević, A. Manasijević,<br />

N. Okanović u.a., 94 Min. Spielfilm. Eine<br />

Romeo-und-Julia-Liebe im Festivaltrubel<br />

von Gucha. Zur Durchsetzung väterlicher<br />

Machogesetze wird ein Deal vereinbart:<br />

In Gucha kämpfen die Blechbläser um<br />

Ehre und Sieg. Schubert 1, Sa 17.00<br />

Gurbet – In der Fremde AT 20<strong>08</strong>,<br />

R: Kenan Kiliç, 110 Min. Doku. „Die Geschichten<br />

von neun ArbeitnehmerInnen<br />

aus der Türkei, die als erste Generation<br />

von ArbeitsmigrantInnen ab 1964 nach<br />

Österreich gekommen sind.“ Visual oral<br />

history. Schubert 1, Fr 14.00, Annenhof<br />

7, Sa 13.00, OmU<br />

Hafners Paradies AT/ES 2007,<br />

R: Günter Schwaiger, 74 Min. Doku. Unwidersprochen<br />

breitet ein alter Mann sein<br />

Nazi-Gedankengut aus. Die Kamera dokumentiert<br />

den Alltag in Spanien. Gegen<br />

Ende baut Hafner sichtbar ab. Die Kamera<br />

läuft weiter. Annenhof 7, Fr 13.00, OmU<br />

Halbes Leben AT 20<strong>08</strong>, R: Marko Doringer,<br />

90 Min. Doku. „Wenn man es<br />

heute nicht mit 30 geschafft hat, ist alles<br />

vorbei.“ Gesellschaftlicher und sozialer<br />

Druck drängen zum Erfolg. Wie machen<br />

es die anderen? Eine Recherche. Schubert<br />

1, Do 22.30, Schubert 2, Sa 19.15<br />

Halcion AT 2007, R: Dietmar Brehm,<br />

20 Min. Kurz/Exp. „Was wir erblicken,<br />

ist die zu Film geronnene Vision eines<br />

Traums … der uns beim Träumen zuschaut.“<br />

(P. Tscherkassky) kiz, Mi 20.00<br />

Hermes Phettberg, Elender<br />

AT 2007, R: Kurt Palm, 80 Min. Doku.<br />

Kurt Palm über/mit dem (Lebens)Künst-<br />

Ich bin auf Weiße Lilien<br />

von Christian Frosch sehr<br />

gespannt. Ich hatte eine<br />

kleine Rolle in dem Film<br />

und durfte Christian<br />

bei der Arbeit bewundern –<br />

ein Mann mit guter Intuition.<br />

Und dann sah ich<br />

einige Rohaufnahmen –<br />

atmosphärisch grandios!<br />

Mara Mattuschka<br />

ler Hermes Phettberg. Wie ein Mensch<br />

sich an Kultur, Gesellschaft, seiner Biografie,<br />

dem großen Scheitern und dem<br />

großen Erfolg abarbeitet. Annenhof 7,<br />

Do 19.00<br />

Herzausreißer – Vom neuen Wienerlied<br />

AT 20<strong>08</strong>, R: Karin Berger, 85<br />

Min. Doku. Liebes-, Todes-, Sehnsuchtslieder.<br />

Alles ist in diesem Musikgenre:<br />

„schwarzer Tinten“-Blues, bissiger Swing,<br />

trockene Töne auf Geige und Akkordeon.<br />

Süchtig machend intensiv. Schubert 1,<br />

Fr 20.00, Annenhof 8, So 19.00<br />

The Hole – Rupa HR/SI 2007, R:<br />

Marko Santic, D: L. Lučev, R. Sushaidat,<br />

B. Frajt, 11 Min. Kurz/Exp (SFF). Ein<br />

Mann will aus dem von ihm selbst gegrabenen<br />

Loch nicht wieder herauskommen.<br />

Ist er wahnsinnig geworden? Will er sich<br />

verstecken? Fürchtet er sich vor den<br />

Bomben? kiz, Fr 17.00, kroat.OmeU<br />

Hotel Belgrad CH 1998, R: Andrea<br />

Staka, 13 Min. Kurz/Exp (WTH). „Sie lebt<br />

in der Schweiz, er in Belgrad. Was der<br />

Krieg zerstört hat, lässt die Vergangenheit<br />

in diesem Zimmer wieder entstehen.“<br />

(Swiss Films) Prämierter Kurzfilm.<br />

kiz, Do 17.00, kroat.OmU<br />

Hundert für Einen – Sto za odnogo<br />

SU 1941, R: Gerbert Rappaport, D: L.<br />

Emel’janceva, L. Bordukov, B. Poslavskij<br />

u.a., 19 Min. Kurz/Exp (ÖFM/ SYN).<br />

Kriegsfilm-Episode, während des 2. WK<br />

entstanden: Jugoslawische Kriegsgefangene<br />

müssen sich ihr eigenes Grab<br />

ausheben. kiz, Mi 14.00, OmU<br />

Icebergs CH 2007, R: Germinal Roaux,<br />

D: M. Bucheler, X. de Blasi, L. Silva, 14 Min.<br />

Kurz/Exp (WTH). In der U-Bahn bemerkt<br />

Rosa, dass ihr Handy gestohlen wurde.<br />

Aber eigentlich findet sie den vermeintlichen<br />

Dieb auch attraktiv. kiz, Do 17.00, fOmeU<br />

Im urbanen Niemandsland<br />

AT 2007, R: Matthias Gugler, Johannes<br />

Honsell, 30 Min. Kurz/Exp. Neben der<br />

Pariser „Périphérique“ (täglich 1,2 Mio<br />

Autos) haben Menschen ohne Dach über<br />

dem Kopf einen Platz gefunden. Unbehelligt<br />

von Bürokratie und Sozialfürsorge.<br />

Schubert 2, Do 13.15, So 19.15, fOmU<br />

Images from the Corner – Slike<br />

sa ugla BA 2003, R: Jasmila Zˇbanić,<br />

39 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić Personale).<br />

An dieser Straßenecke ist Bilja angeschossen<br />

worden. Ihr Bild ging um die<br />

Welt. Was ist geschehen? Wer hat das<br />

Foto geschossen anstatt ihr zu helfen?<br />

kiz, Fr 20.00, OmeU<br />

Import Export AT 2007, R: Ulrich<br />

Seidl, D: E. Rak, P. Hofmann, M. Thomas,<br />

M. Hofstätter u.a., 135 Min. Spielfilm.<br />

Olga sucht Arbeit in Österreich. Paul<br />

flieht vor seinen Schulden in die Ukraine.<br />

Direkt vor dem drohenden Abgrund ist<br />

ein Schritt zurück möglich, noch vor dem<br />

Sprung. Annenhof 8, Mi 22.15, OmU<br />

in the mix AT 2007, R: Jan Machacek,<br />

4 Min. Kurz/Exp. Tanz- und Kamerabewegung<br />

arbeiten mit- und gegeneinander.<br />

Ein Sog entsteht, um das Drehmoment<br />

herum ist die Luft sehr dünn. Preis innovat.<br />

Film <strong>Diagonale</strong> 07, ex aequo mit<br />

Manuel Knapp Schubert 1, Do 11.00,<br />

Geidorf 2, So 13.00<br />

Interrogation – Informativni<br />

razgovori BA 2007, R: Namik Kabil,<br />

40 Min. Kurz/Exp (SFF). Gibt es Worte<br />

Ich empfehle 745, weil<br />

Uwe Kopp auf spannende<br />

Weise mit Essay, Experiment,<br />

Bild und Filmsprache<br />

umgeht.<br />

Dariusz Kowalski<br />

kicking the facts oben Diglossia<br />

likes in the dust unten<br />

für die Kriegserfahrungen? Will man sie<br />

überhaupt finden? Die Traumata des<br />

Krieges und die entstandenen Abgründe<br />

stehen dem Alltagsleben von heute entgegen.<br />

Geidorf 1, Do 12.00, OmeU<br />

It’s hard to be nice – Tesˇko je biti fin<br />

BA 2007, R: Srdan Vuletić, D: S. Petrovic,<br />

S. Basˇic, D. Lorenci,102 Min. Spielfilm<br />

(SFF). Gerade heute steigt eine Frau mit<br />

Presswehen in Rafkos Taxi, sie muss sofort<br />

ins Krankenhaus. Rafko hätte so viel<br />

Dringenderes zu erledigen. Warum sollte<br />

er nett sein? Annenhof 8, Mi 16.45, OmeU<br />

Je suis une bombe CH 2006,<br />

R: Elodie Pong, 7 Min. Kurz/Exp (WTH).<br />

„Ein Pandabär, der Poledancing betreibt,<br />

verwandelt sich in eine junge Frau. Sie<br />

behauptet, eine ‚Bombe’ zu sein.“ Wenn<br />

sie den Pandakopf herunternimmt, sieht<br />

sie müde aus. kiz, Mi 17.00, fOmeU<br />

Joe Zawinuls Erdzeit AT 20<strong>08</strong>,<br />

R: Robert Neumüller, 59 Min. Zur Freude,<br />

dass Joe Zawinul, der große, durch Film<br />

(Ton/Bild) im Land der Vögel lebendig<br />

bleibt. Miles Davis und die anderen auch.<br />

Geidorf 1, Fr 21.00<br />

John Lautner – The Desert Hot<br />

Springs Motel AT/USA 2007, R:<br />

Sasha Pirker, 10 Min. Kurz/Exp. John<br />

Lowe spricht von William Burroughs und<br />

von einem Hotel in der Wüste, gebaut von<br />

John Lautner. Man möchte sofort die Koffer<br />

packen. Hinfahren. Bleiben. Geidorf 2,<br />

Mi 19.00, kiz, Sa 22.15, eOF<br />

Journal No.1 – An Artist’s Impression<br />

AT/DE 2007, R: Hito Steyerl, 21 Min.<br />

Kurz/Exp. Die erste bosnische Filmmonatsschau<br />

Journal No.1 von 1947 ging<br />

im Krieg verloren. Nur über das Fragmentarische<br />

ist eine Annäherung an das,<br />

was geschehen ist, möglich. Schubert 2,<br />

Fr 19.15, Sa 16.15<br />

Keine Insel – Die Palmers Entführung 1977 oben<br />

Lezzieflick unten<br />

© Bernhard Hartung<br />

Keine Insel – Die Palmers Entführung<br />

1977 AT 2006, R: Alexander<br />

Binder, Michael Gartner, 90 Min. Doku.<br />

Die an der Geldbeschaffungsaktion für<br />

die „Bewegung 2. Juni“ beteiligten Österreicher<br />

sprechen über die Ereignisse, die<br />

sie ins Gefängnis brachten. Annenhof 8,<br />

Do 22.15<br />

kicking the facts AT 2007, R: Franz<br />

Dude, 8 Min. Kurz/Exp. Ein alter Mann<br />

träumt vom Tod. Bildassoziationen vermischen<br />

sich mit Szenenfragmenten, in denen<br />

die euklidischen Regeln noch gelten.<br />

Was passiert, wenn der Traum zu Ende<br />

ist? Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />

Kleine Schwester DE 2004, R: Sabine<br />

Derflinger, D: B. Führmann, M. Simon,<br />

E. Zimmering, 88 Min. Spielfilm (Earlier<br />

Works). Eine Bundesgrenzschutzbeamtin<br />

ist bemüht, ihren Dienst ordnungsgemäß<br />

zu absolvieren. Treffen mit Vater und<br />

Schwester destabilisieren sie. Wie sind<br />

Grenzen definiert? Annenhof 7, Fr 16.00<br />

Der Komplex CH 2002, R: Fabienne<br />

Koch, 30 Min. Kurz/Exp (WTH). „Im<br />

Lochergut leben rund 800 Menschen<br />

unterschiedlicher Nationalitäten und<br />

sozialer Schichten auf engem Raum zusammen.“(WTH)<br />

Studie über einen<br />

Schweizer „Schmelztiegel“. Publikumspreis<br />

WTH 2002. kiz, DO 17.00, OmU<br />

Krankheit der Jugend AT 2007,<br />

R: H. Backhaus, K. Bretschneider,<br />

P. Brunner, St. Brunner, A. Meisl, A.<br />

Mračnikar, A. Trejo, H. Steinmetz, T. Dörr,<br />

D: U. Strauss, B. Minichmayr, E. M.<br />

Seydel u.a.,100 Min. Spielfilm. Filmisches<br />

Kammerspiel nach Ferdinand Bruckners<br />

Theaterstück. Emotional aufgeladene<br />

Jugendliche suchen im Schmerz und<br />

Schmerz-Zufügen nach authentischen<br />

Empfindungen. Annenhof 7, Do 13.00,<br />

Sa 19.00<br />

Forest of Bliss by Robert<br />

Gardner – ich kenne<br />

keinen anderen Film, der<br />

so lustvoll und filmisch<br />

vom Sterben (am Ganges)<br />

spricht und mir jedesmal<br />

das Gefühl gibt,<br />

ich hätte ihn gefilmt.<br />

Michael Pilz<br />

kicking the facts oben<br />

Let’s do it – The making of a queer porn unten<br />

Kurzes Leben DE/AT 2007,<br />

R: Johanna Freise, Daniel Sˇuljić, 9 Min.<br />

Kurz/Exp. Traurige Sterntalerkonstellation.<br />

Animation „schwarzweiße Innenwelt<br />

eines Mädchens, von der Wahrsagerin bis<br />

zur Raumfahrt mit einem Tango zum<br />

Schluss.“ (Prod. Text) Schubert 1,<br />

Mi 14.00, So 17.00, OmeU<br />

Lauberhornrennen im Sommer<br />

CH 2006, R: Daniel Zimmermann, 5 Min.<br />

Kurz/Exp (WTH). „Das Lauberhornrennen,<br />

die längste Skiabfahrt der Welt, wird<br />

in den Sommer verlegt. 10.000 Holzleisten<br />

beschreiben die stets angestrebte,<br />

im Winter nie erreichte Ideallinie.“(WTH).<br />

kiz, DO 17.00, OmeU<br />

Das Leben will leben – Die Kunst<br />

der Weinberger AT 2007, R: Caspar<br />

Pfaundler, 55 Min. Doku. Lois und Franziska<br />

Weinberger beschäftigen sich u.a.<br />

mit Rand- und Unkraut, „wild’’ belassenem<br />

Pflanzenwachstum. Sie arbeiten an<br />

einem „perfekt provisorischen Gebiet“.<br />

Schubert 2, Do 22.00, kiz, Sa 17.00<br />

Let’s do it – The making of a<br />

queer porn AT 2007, R: SI.SI Klocker,<br />

18 Min. Kurz/Exp. Am Set eines homeund<br />

self-made porno-movies: ohne einschlägige<br />

Close-ups, aberwitzige Dialoge,<br />

bizarre Inszenierungen, selbstironisches<br />

Hinterfragen. Soll ich es so machen?<br />

Aber ja! Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert 2,<br />

So 22.00, Omd/eU<br />

Lezzieflick AT 2007, R: Nana Swiczinsky,<br />

7 Min. Kurz/Exp. Bilder lesbischer<br />

Sexszenen aus Heteropornos werden dekonstruiert.<br />

Köperformen verfließen und<br />

ändern sich. Die Frau ist als passives Objekt<br />

der Begierde nicht mehr verfügbar.<br />

Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert 2, So 22.00<br />

Licht/Light/Ljós AT/IS 2007, R: Gerald<br />

Zahn, 3 Min. Kurz/Exp. Das recher-<br />

Ich bin besonders gespannt<br />

auf die Experimentalfilme.<br />

Auch wenn es bei der<br />

Menge schwer fällt, würde<br />

ich Norbert Pfaffenbichlers<br />

MOSAIK MÉCHANIQUE mit<br />

Bernhard Langs Musik empfehlen,<br />

der in Bezug auf zwei<br />

Klassiker des Avantgardefilms<br />

produziert wurde.<br />

Fatih Aydogdu<br />

chierende Interesse gilt den Alltagsobjekten<br />

und deren Hervorhebung. Das Licht<br />

einer Straßenlampe in Island bleibt in der<br />

Nachthelle der Sommernacht unsichtbar.<br />

Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />

Liebe Ljljana – Draga Ljljana AT<br />

2000, R: Nina Kusturica, 31 Min. Doku.<br />

Briefe an Ljiljana: Wo warst Du während<br />

des Krieges, wo bist du jetzt? Ich möchte<br />

dich wiederfinden. kiz, Mi 22.15<br />

likes in the dust AT/BA 2007,<br />

R: Vedran Pilipovic, 2 Min. Kurz/Exp.<br />

Reduziertes Musikvideo, überwiegend in<br />

Schwarzweiß mit geometrischen Formationen<br />

gelber Linien und frottage-artigen<br />

Flächen. Willkürliche Struktur und<br />

strenge amorphe Freiform. Geidorf 2,<br />

Mi 13.00, Sa 21.30<br />

Linear Landscape AT 2007, R: Holger<br />

Lang, 2 Min. Kurz/Exp. Schwarzweiße<br />

Punkte verfremden/verschachteln die<br />

medialen Ebenen einer „Alpenlandschaft“<br />

bis zur Unkenntlichkeit: Der Ton hält die<br />

Verbindung zu alten Bedeutungszuordnungen.<br />

Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />

livesafelyineurope AT 2007,<br />

R: Emanuel Danesch, 52 Min. Doku.<br />

„Gated communities“ versprechen der<br />

Geldelite Exklusivität und Sicherheit.<br />

Promotion-Texte und -Bilder erzählen von<br />

einem Rückzug aus gesellschaftlicher<br />

Verantwortung. Geidorf 2, Mi 19.00,<br />

kiz, Sa 22.15, Omd/eU<br />

Living in a Box AT 2000, R: Jörg Kalt,<br />

30 Min. Kurz/Exp. „4 TouristInnen auf<br />

einer stationären Reise. 4 DauermieterInnen<br />

in einem Hotel in New York. Einer lebt<br />

seit 50 Jahren im selben Zimmer. Einen<br />

frage ich, was er in seinem 10 Quadratmeter<br />

großen Raum, in dem kaum Stehplatz<br />

vorhanden ist, empfinde. ,Freiheit’,<br />

sagt er.“ (J. Kalt) kiz, Do 20.00, OmU<br />

Hermes Phettberg, Elender oben<br />

in the mix mitte<br />

Hafners Paradies unten


Lisa Horvath (Produktion):<br />

Halbes Leben! Der Filmemacher<br />

Marko Doringer wird 30.<br />

Er lebt in einer WG und eine<br />

Lebensversicherung, die sein<br />

Vater bezahlt, ist alles, was er<br />

besitzt. Versöhnliches Doku-<br />

Muss für alle, die überlegen,<br />

ob sie vorm Dreißiger noch eine<br />

Pensionsversicherung abschließen<br />

sollten!<br />

Michi Kienleitner (Marketing):<br />

Ich freue mich auf Bleiben will<br />

ich, wo ich nie gewesen bin.<br />

In diesem Film geht es um<br />

Migration, Heimatlosigkeit und<br />

um die Sehnsucht, die persönliche<br />

Heimat zu finden. Die<br />

Geschichte dreier Suchender<br />

ist poetisch erzählt, ohne je<br />

kitschig zu werden.<br />

Julia Hölzl (Pressebüro): Sag es<br />

mir Dienstag. Weil dieser Film<br />

Zwischenzeiten und -töne zu<br />

bebildern vermag: die Briefe<br />

Kafkas an Milena Jesenská, vor<br />

und nach ihrem Wiedersehen in<br />

Wien verfasst. Mittels grobporiger<br />

Super-8-Aufnahmen zeichnet<br />

Astrid Ofner jenes zerbrechliche<br />

Zwischen nach, das<br />

diese Tage des Wartens prägt,<br />

um das Eigentliche schlussendlich<br />

offen zu lassen.<br />

Kathrin Lazarus (Protokoll):<br />

Schwarze und graue Flächen,<br />

die ein Gesicht erahnen lassen.<br />

Das Gezeigte im Kontrast zum<br />

Hörbaren – vertraute wenn<br />

auch unliebsame Geräusche.<br />

Ein Kurzfilm, der einen vollständig<br />

einnimmt und spürbar<br />

macht, was der Titel erahnen<br />

lässt: My Personality Hates Me!<br />

Keine leichte Kost, aber ein<br />

empfehlenswerter Film.<br />

Claudia Slanar/Martina Nowak<br />

(Katalog): Wir legen eine Reise<br />

mit Georg Misch ans Herz:<br />

In Der Weg nach Mekka – die<br />

Reise des Muhammad Asad<br />

folgt er den Spuren des als<br />

Leopold Weiss in der Ukraine<br />

geborenen Gelehrten, der sich<br />

zeitlebens für den Dialog zwischen<br />

der islamischen Welt<br />

und dem Westen einsetzte.<br />

„To people who think!“<br />

Niki Mossböck (Filmauswahl):<br />

Ein Must-See ist für mich<br />

DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST<br />

und das GELD von SI.SI. Klocker,<br />

die in ihrem 72 min Dokumentarfilm<br />

die Situation von Künstlerinnen<br />

sehr aufschlussreich<br />

anhand von Interviews und<br />

reichlich trashigem Humor<br />

beschreibt.<br />

Prater Optical Vacuum oben<br />

Not my dog oben<br />

Sneaker Stories mitte<br />

Sag es mir Dienstag mitte<br />

Planet Kratochvil unten<br />

Mister Karl. Karlheinz Böhm – Wut und Liebe unten<br />

Der Luftkutscher – Vozdusˇnyj izvozčik<br />

SU 1943, R: Gerbert Rappaport,<br />

D: M. Zˇarov, L. Celikovskaja, G. Sˇpigel’<br />

u.a., 74 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN). „Ich<br />

fühlte mich als Soldat und verstand, dass<br />

meine Zuschauer eine Komödie genauso<br />

dringend brauchen würden, wie einen<br />

ernsten Kriegsfilm.“ (Rappaport) Erster<br />

Langfilm Rappaports. kiz, Do 14.00, OmU<br />

Luukkaankangas AT 2005, R: Dariusz<br />

Kowalski, 8 Min. Kurz/Exp. Webcams der<br />

Finnish Road Administration nehmen Bilder<br />

wichtiger Straßen auf. Diese scheinbar<br />

bedeutungslosen Einzelbilder werden<br />

von Dariusz Kowalski dramaturgisch verdichtet.<br />

Geidorf 2, Do 19.00, Sa 19.00<br />

A Man’s Fear of God – Takva T/DE<br />

2006, R: Özer Kiziltan, D: E. Can, G. Kirac,<br />

M. Ülgen u.a., 97 Min. Spielfilm (SFF). Wie<br />

ein rechtschaffener gläubiger Mann überfordert<br />

ist, wenn er plötzlich mit der „großen<br />

Welt“ und ihren Problemen konfrontiert<br />

wird. SFF Hauptpreis – Herz von Sarajevo<br />

2007. Annenhof 7, Mi 19.45, OmeU<br />

The Man from Stregna – L’Uomo<br />

di Stregna SI/IT 2006 R: Paolo Rojatti,<br />

46 Min. Kurz/Exp (DokMa). Über Genio,<br />

den Mann aus Stregna, der sich als Knecht<br />

verdingt – in den 1960er Jahren auf Super<br />

8, s/w gedreht – als Filmjuwel und<br />

Dokumentation über das Dokumentieren<br />

gerettet. Geidorf 2, Do 16.00, OmeU<br />

Mapping the Wall IL/PS/AT 2007,<br />

R: Reinhard Uttenthaler, 32 Min. Kurz/<br />

Exp. Mit Kulis bewaffnete Hände zeichnen<br />

Wegstrecken auf einer Straßenkarte nach.<br />

Die Mauer zwischen Israel und Palästina<br />

macht Umwege notwendig. Kein Ausweg?<br />

Schubert 2, Mi 13.15, Geidorf 1, Sa 21.00<br />

Marina und Sascha, Kohleschiffer<br />

AT/RU/DE 20<strong>08</strong>, R: Ivette Löcker,<br />

32 Min. Kurz/Exp. Das Bedürfnis nach<br />

Unabhängigkeit und die Liebe zur Natur<br />

stehen der Notwendigkeit entgegen,<br />

Arbeit zu finden. Auch ein Porträt postsowjetischer<br />

Alltagsnischen. Schubert 2,<br />

Fr 13.15, Schubert 1, Sa 20.00, OmU<br />

Mein Julius AT 20<strong>08</strong>, R: Markus Weiland,<br />

20 Min. Kurz/Exp (Sehstationen).<br />

Der „Mohr“ hat seine Schuldigkeit getan.<br />

„Mein Julius hat keine Lust mehr auf ein<br />

dienstbotenartig gesenktes Haupt. Er<br />

geht, wann er will. Und wohin er will.“<br />

(Produktionstext) kiz, So 20.00<br />

Melodramat – Melodram PL 2005,<br />

R: Filip Marczewski, D: A. Andersz,<br />

A. Krukowna, P. Krolikowski u.a., 19 Min.<br />

Kurz/Exp (VIS). Ein 14-jähriger Junge<br />

kämpft mit seinen Gefühlen. Er ist in<br />

seine große Schwester verliebt und mag<br />

auch ein Mädchen in seinem Alter. Wo die<br />

Liebe hinfällt, gibt es Probleme. Annenhof<br />

8, Do 16.45, So 16.45, poln.OmeU<br />

Midsummer Madness/Director’s Cut<br />

AT/GB/LV 2007, R: Alexander Hahn,<br />

D: T. Moretti, R. Düringer, B. Minichmayr,<br />

M. De Medeiros, 90. Min. Spielfilm. Zu<br />

„Janu Nakts“ (Mittsommerwende) gerät<br />

ganz Lettland in erotische Trance. Fünf<br />

Episoden erzählen von LichtschwärmerInnen,<br />

die die Nacht zur Nacht machen.<br />

Annenhof 7, Fr 24.00, OmeU<br />

Mind Bubble AT 2007 R: Erwin Wurm,<br />

D: S. Cumming, T. Kratky, 7 Min. Kurz/Exp.<br />

Ein junges Ehepaar im Auto. Gespräche<br />

über Realität, Philosophie und Physik. Je<br />

länger die Fahrt dauert, desto mehr verändern<br />

sich Wirklichkeit und Physik, die<br />

sie umgeben. Schubert 1, Do 11.00, Geidorf<br />

2, So 13.00<br />

Mister Karl. Karlheinz Böhm – Wut<br />

und Liebe AT/DE 20<strong>08</strong>, R: Kurt Mayer,<br />

85 Min. Doku. Karlheinz Böhm hat viele<br />

Rollen gespielt: Peeping Tom und natürlich<br />

den Kaiser und Mann von Sisi Romy<br />

Schneider. Welche Rolle spielt er in Äthiopien?<br />

Kaiser oder Mr. Karl? Schubert 1,<br />

Do 17.00, Annenhof 8, Sa 13.45<br />

The Moon The Sea The Mood<br />

FR/AT 20<strong>08</strong>, R: Philipp Mayrhofer,<br />

Christian Kobald, 47 Min. Kurz/Exp.<br />

Mit den Tagebucheintragungen des Ethnologen<br />

Malinowski ausgerüstet, wird<br />

das Ankommen in einem fremden Land<br />

erzählt. Dann auch das Verlassen des<br />

Forschungsobjekts. Geidorf 1, Fr 21.00,<br />

Geidorf 2, So 19.00, OmU<br />

MOSAIK MÉCANIQUE AT 2007,<br />

35mm, R: Norbert Pfaffenbichler, 9 Min.<br />

Kurz/Exp. 7 x 14 = 98 Kader in glorious<br />

Cinemascope. Jeder Filmkader mit digitalem<br />

cineastischen Eigenleben. Nacheinander,<br />

zusammengeschaut: ein Film<br />

von Charles Spencer Chaplin. Schubert1,<br />

Do 14.00, So 11.00<br />

Motion Report – Hi8 Report<br />

RS 2005, R: Verica Patrnogic, D:<br />

T. Krcunovic, S. Savic, D. Janicijevic u.a.,<br />

17 Min. Kurz/Exp (VIS). „Der Versuch<br />

einer Anti-Reportage, einer subjektiven<br />

Zustandsbeschreibung ohne fixen Zustand:<br />

… Serbien in den Jahren 1991 bis<br />

2001. Zeit und Lebenseinschnitte. Geidorf<br />

1, Fr 18.00, Sa 12.00, serb.OmeU<br />

Mozart in China AT/DE/CN 2007,<br />

R: B. Neuburger, N. Seelich, D: K. Simonischek,<br />

M. Yuan u.a., 91 Min. Spielfilm.<br />

Danny und Li Wei wollen das dem Untergang<br />

geweihte Schattentheater von Li<br />

Weis Großvater retten. Mozart ist auf<br />

ihrer Seite. Annenhof 7, Mi 16.00<br />

Eine musikalische Geschichte –<br />

Muzykal’naja istorija SU 1940, R:<br />

Gerbert Rappaport, Aleksandr Ivanovskij<br />

D: S. Lemesˇev, Z. Fedorova, E. Garin u.a.,<br />

83 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN). Ein Taxifahrer<br />

wird von einem alternden Tenor entdeckt<br />

und in Gesang unterrichtet. Eine<br />

Aufsteigergeschichte nimmt ihren Lauf,<br />

aber die Liebe macht natürlich Probleme.<br />

kiz, Do 11.00, OmU<br />

My Personality Hates Me! AT 2007,<br />

R: Didi Bruckmayr, Michael Strohmann,<br />

5 Min. Kurz/Exp. A virtual nightmare. Der<br />

Gesichtsausdruck drückt die Persönlichkeit<br />

aus. Bienen spielen eine seltsame<br />

Rolle. Geidorf 2, Mi 13.00, Sa 21.30<br />

narzissus AT/DE/NZ, R: Karø Goldt,<br />

3 Min. Kurz/Exp. Gelb, braun, grüne<br />

Filmstreifen-„Vorhänge“, Musik: pumice;<br />

eine Stimme wie Velvet Underground.<br />

Wenn (Nico) sie abhebt: Verzögerungen;<br />

aus der Blumenserie Goldts. Geidorf 2,<br />

Mi 13.00, Sa 21.30<br />

Natasha AT 20<strong>08</strong>, R: Ulli Gladik, 84<br />

Min. Doku. Natasha bereitet in Bulgarien<br />

ihren Arbeitsaufenthalt als Bettlerin in<br />

Graz vor. Erst nach zwei Monaten hat sie<br />

die Investitionen erwirtschaftet und kann<br />

für ihre Familie verdienen. Schubert 2, Fr<br />

16.15, Geidorf1, Sa 18.00, bulg.OmU<br />

NightStill AT 2007, R: Elke Groen,<br />

9 Min. Kurz/Exp. Langzeitbelichtungen<br />

in Winternächten. Himmel und Berghänge<br />

in ständiger Bewegung. Im Stillstand vergeht<br />

Zeit. Menschen werden nur sichtbar,<br />

wenn sie stehen bleiben. Schubert 1,<br />

Mi 14.00, So 17.00<br />

Night Sweat AT 20<strong>08</strong>, R: Siegfried A.<br />

Fruhauf, 10 Min. Kurz/Exp. Nachthimmelund<br />

Technikstudie: Himmelsblau; Blitze<br />

über dem Wald, ein scharfer anschwellender<br />

Ton; dann der Mond, aber die Sounds<br />

verhindern Maien-Mondnacht-Gefühle.<br />

Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />

Not my dog AT 2007, R: Johanna Moder,<br />

5 Min. Kurz/Exp. Zu sehen u.a. ein Mann<br />

mit einem Plastiksackerl voller Goldfische<br />

– er fällt in den Pool. Die Fische folgen<br />

ihm; Mixed Media mit Animation und Special<br />

Effects. Musik: The Base. Schubert<br />

1, Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00, eOF<br />

Not Still AT 2007, R: Billy Roisz, 10 Min.<br />

Kurz/Exp. Vinyl forever! Plattenrauschen,<br />

dann hängt die Nadel. Oberflächen bestimmen<br />

den Ton. Strukturen, Apparate,<br />

scharfe Fragmente. Geidorf 2, Mi 13.00,<br />

Sa 21.30<br />

Notes on Film 02 AT 2005/06, R:<br />

Norbert Pfaffenbichler, 96 Min. Spielfilm.<br />

Eine Entwicklung streng seriell buch-<br />

stabiert. Es fängt an und geht jeweils um<br />

eine Szene weiter, jede Szene neu gedreht,<br />

26 unterschiedliche Filme mit<br />

insgesamt 361 Szenen. Schubert 1,<br />

Do 14.00, So 11.00<br />

Nuits d’Arabie AT/LU/BE 2007,<br />

R: Paul Kieffer, D: J. Werner, S. Ouazani,<br />

A. M. Solvi u.a., 100 Min. Spielfilm.<br />

Georges trifft Yasmine und versteckt sie<br />

vor diffusen Gefahren. Plötzlich ist sie<br />

nicht mehr da. Georges versucht das<br />

Unmögliche, er sucht sie „zuhause“ in<br />

der Wüste Algeriens. Eine Reise bis ans<br />

Ende. Annenhof 8, Fr 22.15, Ome/fU<br />

Nur kein Mitleid AT 2007, R: Peter<br />

Kern, 63 Min. Doku. Steven Mack wird<br />

nach einem Bungee-Unfall blind. Eine<br />

neue Welt eröffnet sich. Der Fremdenhass<br />

bleibt – unbelehrbar und ganz alt.<br />

Mitleiden stößt an Grenzen. Schubert 2,<br />

Do 22.00, kiz, Sa 17.00<br />

Odessa, Odessa AT/UA/GB 2007,<br />

R: Deniz Sözen, 3 Min. Kurz/Exp. Drei<br />

Minuten über eine Eule, einen Hund und<br />

einen Affen auf der Promenade von<br />

Odessa. Warten auf „die Treppe“. Sie<br />

kommt ins Bild und gleich schaut die<br />

Kamera wieder weg. Geidorf 2, Do 13.00,<br />

Schubert 2, Fr 22.00, OmeU<br />

On The Sunny Side of Alps – Na<br />

sončni strani Alp SI 2007, R: Janez<br />

Burger, 15 Min. Kurz/Exp (SFF). Der<br />

Nachbar hat das größere Auto, das größere<br />

Haus. Aber die herrlichen Berge des<br />

Triglav gehören schließlich allen. „Verfremdung“<br />

des Nationalstolzes durch ein<br />

All-black-Casting. kiz, Fr 17.00, OmeU<br />

Operation Spring AT 2005, R: Angelika<br />

Schuster, Tristan Schindelgruber,<br />

92 Min. Doku (Sehstationen). Der Film<br />

über das größte Justizverfahren gegen<br />

Afrikaner in Österreich dokumentiert systemische<br />

Fremdenfeindlichkeit und die<br />

Fakten eines gigantischen Justizirrtums.<br />

Es ist nicht vorbei. kiz, So 20.00<br />

Optical Vacuum AT 20<strong>08</strong>, R: Dariusz<br />

Kowalski, 60 Min. Spielfilm. Unveröffentlichte<br />

Surveillance Footage aus dem Internet:<br />

Überwachen um möglicherweise zu<br />

strafen. Eine Stimme belebt die Nicht-Orte<br />

kontrapunktisch. Überwachungs-Thriller.<br />

Geidorf 2, Do 19.00, So 19.00 OmU<br />

out of the woods DE 2007, R: Stephan<br />

Bergmann, 9 Min. Kurz/Exp. Was<br />

ist passiert? Trauerarbeit oder Spurenbeseitigung?<br />

Ein Mann vergräbt die Sachen<br />

(s)einer (?) Frau im Wald. Geidorf 1,<br />

Do 18.00, Sa 12.00<br />

Persepolis FR 2007, R: M. Satrapi, V.<br />

Paronnaud, 96 Min. Spielfilm. Großartiger<br />

Animationsfilm, der die politischen Umbrüche<br />

im Iran (1970-1980) autobiographisch<br />

durch private Erfahrungen erzählt:<br />

Pubertät, Widerstand, Erotik, Solidarität,<br />

Familie. Annenhof 8, So 13.45, OmU<br />

Planet Kratochvil AT 2007, R: Nicolas<br />

Mahler, 8 Min. Kurz/Exp. Minimalistische<br />

Panorama Science-Fiction über Kratochvil,<br />

der sich auf einem Planeten selbst<br />

begegnet – oder doch einem anderen.<br />

„An erotic sci-fi extravaganza” (Nicolas<br />

Mahler) Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2,<br />

So 13.00, eOF<br />

Prater AT/DE 2007, R: Ulrike Ottinger,<br />

104 Min. Doku. Der Wiener Prater zwischen<br />

Geschichte und Mythos, Traum und<br />

Spektakel. Texte und Stimme von Elfriede<br />

Jelinek. Über Menschen, die ausziehen<br />

das Gruseln zu lernen. Annenhof 7,<br />

Mi 23.30, OmeU<br />

Praxis 1-3 Szenengefüge AT 2007/<br />

20<strong>08</strong>, R: Dietmar Brehm, 65 Min.<br />

Kurz/Exp. 21 Szenen einer Videoserie,<br />

die Eindeutiges und Mehrdeutiges zeigen:<br />

Körper, Musterungen, Wolken, Blitze, eine<br />

Fliege, Schattenabstraktionen, ein zerschossener<br />

Kopf ... kiz, Mi 20.00<br />

Prelude AT 2007, R: Annja Krautgasser,<br />

4 Min. Kurz/Exp. Menschen gehen,<br />

joggen, bewegen sich in Gruppen oder<br />

allein über einen leeren Platz, von dem<br />

Hintergrund und O-Ton gelöscht sind.<br />

Choreographie frei nach Irving Goffman.<br />

Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />

Professor Mamlock SU 1938, R: G.<br />

Rappaport, Adol’f Minkin D: S. Mezˇinskij,<br />

V. Čestnokov, O. Zˇakov u.a., 104 Min.<br />

Spielfilm (ÖFM/SYN). Frühe Warnung vor<br />

dem Nationalsozialismus. Ein jüdischer<br />

Chirurg, politisch liberal, verliert durch das<br />

Betreiben von Nazis und Mitläufern seine<br />

Arbeit und schließlich sein Leben. 1938,<br />

nach dem gleichnamigen Stück von F. Wolf<br />

(1933), gedreht. kiz, Mi 11.00, OmU<br />

Punsch Noël AT 20<strong>08</strong>, R: Marie<br />

Kreutzer, D: P. Reiner, F. Schuster,<br />

H. Windisch 10 Min. Kurz/Exp. Cappy<br />

Leit (2001)-Fortsetzung. Theres, inzwischen<br />

21 Jahre alt, kommt zu Weihnachten<br />

nur nach Hause, um ihren Bruder zu<br />

treffen; doch er lässt sich nicht blicken.<br />

Annenhof 8, Do 16.45, So 16.45<br />

Quelque Chose en O – Something<br />

in O BE/FR 2006, R: Marc Schaus,<br />

D: F. Rodriguez, S. Descamps, 13 Min.<br />

Kurz/Exp (VIS). Unterwegs im Auto entfällt<br />

dem Vater der Namen seiner kleinen<br />

Tochter. Das Problem löst sich auch mit<br />

der Zeit nicht. Wie heißt die inzwischen<br />

junge Frau, die meine Tochter ist?<br />

Geidorf 1, Do 18.00, Sa 12.00, fOmeU<br />

Raumfahrerinnen AT 2007, R: Renate<br />

Kordon, 2 Min. Kurz/Exp. Die Filmemacherin<br />

nimmt ihre Tochter und eine Freundin<br />

auf, wie sie im Wohnzimmer tanzen.<br />

Über sechs Jahre immer wieder. Aus den<br />

Zwölfjährigen werden junge Frauen.<br />

Viel Zeit in zwei Minuten Film. Geidorf 1,<br />

Do 18.00, Sa 12.00<br />

Red Rubber Boots – Crvene gumene<br />

čizˇme BA 2000, R: Jasmila<br />

Zˇbanić, 25 Min. Kurz/Exp (ZZˇbanić Personale).<br />

Nachkriegssituation: die verzweifelte<br />

Suche nach verscharrten Angehörigen.<br />

Sie wird ihren Sohn an roten Gummistiefeln<br />

erkennen. Zentimeter für Zentimeter<br />

müsste man die Erde durchwühlen.<br />

kiz, Fr 20.00, bosn.OmeU<br />

Red Sea Star AT 2007, R: Leopold<br />

Kessler, 5 Min. Kurz/Exp. Kamerafahrt<br />

durch eine Unterwasserwelt. Zwischenstopp<br />

an einem beleuchteten Fenster, ein<br />

Fischrestaurant. Wissen die Menschen<br />

nicht, was um sie herum geschieht?<br />

Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2, So13.00<br />

Reigen der Ziegen CH 2004, R. Michael<br />

Sasdi, 7 Min. Kurz/Exp (WTH). „Tanzende<br />

Ziegen und neugierige Kühe auf verschneiten<br />

Feldern. Ein bisschen abseits<br />

sonnt sich die Ziegenhirtin und nutzt den<br />

milden Tag, um über ihre Sorgen zu<br />

schwatzen.“ (WTH) kiz, Do, 17.00, OmU<br />

Rekorder – nochmal durch Herz<br />

führen AT 2007, R: BitteBitteJaJa<br />

(R.Seidel, U.Braun),19 Min. Kurz/Exp.<br />

Der Filmproduktionsprozess mit großem<br />

selbstironischen Erheiterungspotential<br />

und diskursiv erläutert. Worüber man<br />

nichts Gesichertes sagen kann, darüber<br />

sollte man viel reden. Schubert 1,<br />

Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00<br />

René CH 2007, R: Tobias Nölle, 29 Min.<br />

Kurz/Exp (WTH). Ein Mann am Straßenrand.<br />

Er hält einen Fußball, den er in den<br />

Wald kickt: „Was der Wald nimmt, behält er<br />

auch“, sagt er und geht weg. Er hat es nicht<br />

leicht mit der Welt. kiz, Mi 17.00, OmeU<br />

Rette sich wer kann (das Leben) –<br />

Sauve qui peut (la vie)<br />

FR/CH/USA/DE/AT 1980 R: Jean-Luc<br />

Godard, D: I. Huppert, J.Dutronc, N. Baye<br />

u.a., 87 Min. Spielfilm. Sie Nr.1 möchte<br />

etwas Neues beginnen, er kann sich aus<br />

seinem Job nicht lösen. Sie Nr. 2 hat eine<br />

Geschäftsidee. Was ist das für eine Musik?<br />

Wunschfilm von Birgit Flos zur <strong>Diagonale</strong><br />

<strong>08</strong>. kiz, So 22.15, OmU<br />

REVANCHE AT 20<strong>08</strong>, R: Götz Spielmann,<br />

D: J. Krisch, I. Potapenko, U. Strauss,<br />

H. Thanheiser, 122 Min. Spielfilm. Nach<br />

einem Banküberfall fällt ein Schuss. Alex<br />

beginnt den Polizisten auf seinen täglichen<br />

Wegen zu beobachten. Schließlich<br />

taucht er in seinem Haus auf. Schubert 1,<br />

Mi 19.30, Annenhof 7, Sa 16.00<br />

Richtung Zukunft durch die Nacht<br />

AT 2002, R: Jörg Kalt, D: S. Schwarz, K.<br />

Resetarits, G. Friedrich, 60 Min. Spielfilm.<br />

Jörg Kalt verfilmte eine Geschichte über<br />

Vergehen und Entstehen der Liebe; und<br />

über die Zeit. Der Film beginnt am Ende,<br />

endet in der Mitte, kehrt zurück zum Anfang.<br />

kiz, Do 20.00<br />

Rocketman AT 2007, R: Jakob Ballinger,<br />

D: C. Theussl, A. Wiland, 16 Min.<br />

Kurz/Exp. Kein Signal mehr von Sergej<br />

Kruschenkov, dem Kosmonauten im All.<br />

300 km unter ihm ein Haus, ein Mädchen.<br />

„Katjuschka”, flüstert er leise.<br />

Annenhof 8, Do 16.45, So 16.45<br />

Running Sushi AT 20<strong>08</strong> R: Mara Mattuschka,<br />

Chris Haring 28 Min. Kurz/Exp.<br />

Im Smalltalk werden unausgesprochene<br />

Gedanken und Gefühle sichtbar; liquid<br />

loft-Performance von Paralleldialogen zu<br />

den fixen Ritualen der Geschlechterbeziehungen.<br />

Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert<br />

2, So 22.00, OmeU<br />

Sag es mir Dienstag AT 2007,<br />

R: Astrid Ofner, 26 Min. Kurz/Exp. Die<br />

Briefe Kafkas an Milena Jesenskà leiten<br />

durch leere Wohnungen und an diverse<br />

Schauplätze, die – z. T. Found Footage –<br />

Zeitspuren im Material eingeschrieben<br />

haben. Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />

Sans Titre (Oui Maman!) CH 2007,<br />

R: Renaud Marchand, 3 Min. Kurz/Exp<br />

(WTH). Die Handlung ebenso einfach wie<br />

der Titel dieses Experimentalfilms, nicht<br />

aber die Umsetzung: Eine Mutter näht<br />

ein Faschingskostüm für ihren Sohn.<br />

kiz, Mi 17.00, fOmeU<br />

Sarajevos Rosen AT 2007, R: Gloria<br />

Dürnberger, Gregor Grkinić, 45 Min.<br />

Kurz/Exp. Eine junge Österreicherin fährt<br />

nach Sarajewo, um zu verstehen, wie man<br />

in Kriegszeiten ein normales Leben aufrecht<br />

erhalten kann. Was bedeutet Krieg?<br />

Narben auf dem Pflaster. kiz, Mi 22.15,<br />

Schubert 1, Sa 11.00, OmU<br />

SCHAFSKÄLTE DE/AT 2007, R: August<br />

Pflugfelder, 44 Min. Kurz/Exp. Der Älteste<br />

zieht ins Tal, der Jüngere bleibt auf dem<br />

Bergbauernhof, die Schwester ist immer<br />

noch traurig. Wie kann man leben? Luftballons<br />

tragen Botschaften in den Himmel.<br />

Schubert 1, Mi 11.00, Sa 20.00, Ome/dU<br />

Schein Sein AT /LU 2007, R. Bady<br />

Minck, 8 Min. Kurz/Exp. In situ-Film für<br />

die Wien Modern-Eröffnung, für das<br />

Kino adaptiert: Klangforum im Film und<br />

synchron im Konzerthaussaal; jetzt visualisierte<br />

Musikproduktion. Die Präsenz<br />

des Musizierens im Film. Schubert 1,<br />

Do 14.00, So 11.00<br />

Der schwarze Löwe AT 2007,<br />

R: Wolfgang Murnberger, D: W. Böck, H.<br />

Kane, L. Resetarits u.a., 90 Min. Spielfilm.<br />

Ein drittklassiger Verein kickt sich in höhere<br />

Liga-Sphären durch die Ballakrobatik<br />

dreier afrikanischer Liberos, die von Abschiebung<br />

bedrohte Asylbewerber sind.<br />

Schubert 1, Fr 17.00, Geidorf 1, So 21.00<br />

Schwarzer Zwieback – Černye<br />

suchari DDR/SU 1971, R: Gerbert<br />

Rappaport, D: R. Joswig, N. Varlej, N.<br />

Merzlikin u.a., 84 Min. Spielfilm (ÖFM/<br />

SYN). „Rappaports Inszenierung ist von<br />

epischer Abgeklärtheit, schlank und fest<br />

und ganz bei sich, gelassen und eigen<br />

undurchdringlich.“ (Möller/Wurm) Revolutionsmelancholie.<br />

kiz, So 11.00<br />

Seemannstreue DE/AT 2007,<br />

R: Anna Kalus, 11 Min. Kurz/Exp. Der<br />

Animationsfilm erzählt von wahrer Liebe,<br />

die den Tod überwindet, wenn auch mit<br />

recht drastischen Mitteln. Schaurig traurig.<br />

(nach dem Gedicht von Joachim Ringelnatz)<br />

Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />

Showtime AT 2006, R: Selma Doborac,<br />

2 Min. Kurz/Exp. Bud Spencer & Terence


Prelude The Moon The Sea The Mood oben<br />

Midsummer Madness oben<br />

TIRING – This building is the center to Egypt unten<br />

MOSAIK MÉCANIQUE unten<br />

Hill in Action: eine grandiose Schlägerei,<br />

cineastisch aufgehoben in Bewegungsstudien<br />

menschlicher Körper. Geidorf 2,<br />

Mi 21.30, Schubert 2, So 22.00<br />

Simo of Montenegro – Simo od<br />

Crne Gore RS 2006, R: David Solomon,<br />

43 Min. Kurz/Exp (Atelier Varan). Fast ein<br />

Spionagekrimi: Recherchen über einen<br />

Mann, der als Partisane zum Chef der Geheimpolizei<br />

zu Titos Zeiten aufstieg. Über<br />

seinen Fall. Geidorf 1, Do 15.00, OmeU<br />

Sneaker Stories AT/USA 20<strong>08</strong><br />

R: Katharina Weingartner, 95 Min. Doku.<br />

Vom Wiener Gürtel-Käfig in die USA und<br />

nach Afrika. Drei Jugendliche auf drei<br />

Kontinenten träumen von der großen<br />

Basketball-Karriere. Der „richtige“ Sportschuh<br />

drückt Haltung aus, heißt es.<br />

Schubert 2, Mi 19.15, Annenhof 7,<br />

So 11.00, OmU<br />

Der Sohn des Soldaten – Syn bojca<br />

SU 1942 R: Vera Stroeva D: O. Zˇakov, K.<br />

Badyrow, E. Nemčenko, 30 Min. Spielfilm<br />

(ÖFM/SYN). Zusammen mit Van’ka entstandener<br />

agitatorischer Kriegsspielfilm.<br />

kiz, Do 14.00, OmU<br />

Somewhere else AT 1997, R: Barbara<br />

Albert, 60 Min. Doku. Kurz nach dem<br />

Krieg befragt Barbara Albert vier junge<br />

Menschen in Sarajewo, die den Krieg erund<br />

überlebt haben. Die erste Filmbegegnung<br />

mit Jasmila Zˇbanić. kiz, Mi 22.15<br />

Somewhere, late afternoon ... TW<br />

2007, R: Ella Raidel, Hongjohn Lin, 1 Min.<br />

Kurz/Exp. Am Abend werden die Hügel<br />

und der Himmel langsam dunkler. Es muss<br />

wunderbar sein, in dieser Landschaft zu<br />

leben. Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />

South of Pico USA/AT 2007,<br />

R: Ernst Gossner, D: K. Pardue, G. Torres,<br />

H. Simmons u.a., 84 Min. Spielfilm.<br />

Vier AmerikanerInnen in L.A. sind mit ihrem<br />

Alltag beschäftigt. Und plötzlich ...<br />

Sicher der erste Spielfim eines Österreichers,<br />

der auf einem US-Black Cinema<br />

Festival Preise abgeräumt hat.<br />

Annenhof 7, Mi 11.00, So 16.00, OmeU<br />

Space II AT 2007, R: Gregor Stadlober,<br />

19 Min. Kurz/Exp. Eine Ton-Kamera-<br />

Übung oder doch ein Kurzspielfilm?<br />

SchauspielerInnen in einem Raum, ohne<br />

Regieanweisungen. Kamerablick und<br />

UNSERE VORSTELLUNGEN<br />

VERÄNDERN EINSTELLUNGEN.<br />

Festivalsponsor der <strong>Diagonale</strong><br />

Mikrophone strukturieren Raum und<br />

Gespräche. Geidorf 1, Do 21.00, Schubert<br />

2, Sa 22.00<br />

Sterntaler AT 2007, R: Roland Zumbühl,<br />

D: G. Drassl, B. Parsa u. a., 20 Min. Kurz/<br />

Exp. Eine junge Frau in der Warteschleife.<br />

Sie bewegt sich wie im Schlaf. Entscheidungen<br />

können aufgeschoben werden.<br />

Ist es wichtig, dass der Anruf schließlich<br />

kommt? Geidorf 1, Fr 18.00, Sa 15.00<br />

’ STOP ACTING, – THE TRUTH IS<br />

REAL!’ AT/UA 2007, R: Marion Porten,<br />

14 Min. Kurz/Exp. Die ukrainische<br />

Schauspielerin Tamara Plaschenko lässt<br />

sich auf ein Schauspielexperiment ein.<br />

Wenn andere sie „spielen“, kann sie<br />

sich auch selber spielen. Eine Übung.<br />

Schubert 2, Mi 22.00, Geidorf 1,<br />

So 18.00, OmeU<br />

stroboscopic noise ~ fragment<br />

AT 20<strong>08</strong>, R: Manuel Knapp, 1 Min.<br />

Kurz/Exp. „Das größte Interesse liegt für<br />

mich darin, die Grenzen und Übergänge<br />

verschiedenster physikalisch-digitaler<br />

Effekte und deren Ästhetik zu zeigen.“<br />

(Manuel Knapp) Trailer <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>.<br />

Geidorf 2, Mi 13.00, Sa 21.30, Schubert 1,<br />

Mi 14.00, Schubert 1, So 17.00<br />

study #40 AT/PT 2007, R: lia, 10 Min.<br />

Kurz/Exp. Minimalistische Animationsstudie<br />

von Mustern in Schwarz, Weiß<br />

und Rot, ganz im Stile der Grafikprogrammiererin<br />

lia, entstanden in Kooperation<br />

mit dem Duo @c. Geidorf 2, Mi 13.00,<br />

Sa 21.30<br />

Taste the Waste AT 1995, R: Jörg<br />

Kalt, 6 Min. Kurz/Exp. Wortlos verknüpft<br />

Jörg Kalt den Alltag von Müllmännern mit<br />

dem Weg des Abfalls. kiz, Do 20.00<br />

Tear Works AT/DE 2007, R: Christian<br />

Frosch, 10 Min. Kurz/Exp. Frauen und<br />

Männer schauen in die Kamera und beginnen<br />

dann zu weinen. Eine genaue Arbeit<br />

zum „Punktum“ (Roland Barthes) und<br />

zur Distanzüberwindung durch Empathie.<br />

Geidorf 1, Do 18.00, Sa 12.00<br />

Ten Years Later – Deset Godina<br />

Kasnije RS 2006, R: Marija Asanović,<br />

15 Min. Kurz/Exp (Atelier Varan). Zehn<br />

Jahre nach Srebrenica versucht sich<br />

Marija daran zu erinnern, was für sie und<br />

Andreas Körner,<br />

Pressebetreuer<br />

Michaela Kienleitner,<br />

Marketing<br />

Kunst verbindet Realität und Vision. Kunst verbindet Heute und Morgen.<br />

Kunst verbindet Menschen. Deshalb unterstützen wir die <strong>Diagonale</strong>.<br />

ihre Freundinnen damals wichtig war.<br />

Sie waren jung und der Krieg weit weg<br />

von ihrem Leben. Geidorf 1, Do 15.00,<br />

serb.OmeU<br />

TIRING – This building is the center<br />

to Egypt EG 2006/07, R: Hermann<br />

P. Huber, 25 Min. Kurz/Exp. In langen<br />

Plansequenzen reihen sich Bilder eines<br />

ehemals repräsentativen Gebäudes für<br />

koloniale Wirtschaftsbeziehungen aneinander.<br />

Nun Standort für eigeninitiative<br />

KleinunternehmerInnen. Geidorf 1,<br />

Fr 21.00, Geidorf 2, So 19.00, OF<br />

To & Fro – Nazad, naprijed<br />

BA 2002, R: Jasmila Zˇbanić, 10 Min.<br />

Kurz/Exp (Zˇbanić Personale). Nachkriegssituation<br />

aus der Perpektive eines zehnjährigen<br />

Mädchens. Die Familie kehrt<br />

nach dem Krieg in ihr zerbombtes Haus<br />

in Sarajewo zurück. Während sich die<br />

anderen einzuleben versuchen, ruft sie:<br />

„Ich möchte nach Hause.“ kiz, Fr 20.00,<br />

bosn.OmeU<br />

Die Tochter AT 2007, R: Bernhard<br />

Kammel, D: M. Karalambova, S. Tschernev,<br />

V. Baranyai u.a., 99 Min. Spielfilm.<br />

Ein Film über den Wald und die Suche<br />

nach dem Vater, der vor Jahren nicht<br />

nach Hause gekommen ist. Die Tochter<br />

findet Spuren, sind es Spuren? Ein erster<br />

Film. Bernhard Kammel auf der <strong>Diagonale</strong><br />

<strong>08</strong>. Schubert 1, Mi 17.00, Annenhof 8,<br />

Fr 13.45, OmeU<br />

Todesnachrichten AT 2007, R: Umut<br />

Dag, 22 Min. Kurz/Exp. Julius Bürgl gewährt<br />

ein Experten-Interview. Seine Spezialität:<br />

Er überbringt Fremden unangenehme<br />

Neuigkeiten. Als Hobby und Übung<br />

in variantenreicher Darstellung. Schubert<br />

2, Mi 22.00, Geidorf 1, So 15.00<br />

Der Traum eines Fußballfans –<br />

Son bolel’ sˇčika SU 1953, R: Gerbert<br />

Rappaport, 4 Min. Kurz/Exp (ÖFM/SYN).<br />

Ein Tanz-Sketch über einen Fußballfan,<br />

der seinem Team zum Sieg verhelfen will<br />

– und eher ungewöhnliche Mittel einsetzt.<br />

Sowjetischer Gesangsfilm, aber kein<br />

Kolchose-Musical! kiz, Do 11.00, OmU<br />

Travel Scans AT 2007, R: Martin<br />

Krenn, 17 Min. Kurz/Exp. Erfahrungsberichte<br />

aus Belfast, Tallin und Gdansk.<br />

Die Bilder illustrieren die Stimme nicht.


„Wir bitten dich, verführe uns“ – “We beg you to seduce us” wellen<br />

Die Stimme macht direkte Umwege: zum<br />

Konzentrationslager Stutthoff. Geidorf 2,<br />

Do 13.00, Schubert 2, Fr 22.00, eOF<br />

Tripe and Onions – Szalontüdö<br />

HU 2006, R: Márton Szirmai, 7 Min.<br />

Kurz/Exp (SFF). Wortlos – mit Körpersprache<br />

und Mimik kommt es zu Missverständnissen<br />

und einer entlarvenden<br />

Aktivierung von Vorurteilen, natürlich in<br />

bester Absicht. kiz, Fr 17.00<br />

Trivial Europe AT 2007, R: Gerald<br />

Harringer, Wolfgang Preisinger, 60 Min.<br />

Doku. KunstproduzentInnen erzählen in<br />

Linz, Liverpool, Thessaloniki, Essen und<br />

Novi Sad von lokalen Veränderungen und<br />

Verlusten im durch die gemeinsame<br />

Nacht vereinten Europa. Geidorf 2,<br />

Do 13.00, Schubert 1, Fr 22.00, eOmU<br />

tschuschen:power (Dumm gelaufen)<br />

AT 2007, R: Jakob M Erwa, D: E. Kaza,<br />

U. Aksit, Y. Evren u.a., 25 Min. Spielfilm.<br />

Womöglich ein neues Format: Eine TV<br />

Serie, die den Alltag von Jugendlichen der<br />

Zweiten und Dritten Generaton erzählt.<br />

tschuschen: power ist Codewort und<br />

Kampfruf für die Breaker-Battle. Geidorf<br />

1, Mi 18.00, Annenhof 7, Do 10.00<br />

tschuschen:power<br />

(Himmel oder Hölle) AT 2007,<br />

R: Jakob M Erwa, D: E. Kaza, U. Aksit,<br />

Y. Evren, 26 Min. Spielfilm. Die Konzertanmeldegebühr<br />

fehlt, bzw. ist bereits ausgegeben.<br />

Sympathische Typen mit mehrsprachigem<br />

Sprachwitz; eine Mischung<br />

aus „Wir sind die Champions” und „Why<br />

me” ... Geidorf 1, Mi 18.00, Annenhof 7,<br />

Do 10.00<br />

Twist CH/FR 2006, R: Alexia Walther,<br />

11 Min. Kurz/Exp (WTH). Der Film „stellt<br />

eine Episode aus Julius Cäsars Gallischen<br />

Kriegen und einen choreografischen Auszug<br />

aus der Geschichte des Twist nebeneinander“.<br />

(WTH) Bestes schweiz. Kurzfilmdebüt<br />

2006. kiz, Do 17.00, fOmeU<br />

Über das Schauspielen AT 2007,<br />

R: Roland Zumbühl, 40 Min. Doku. Fünf<br />

SchauspielerInnen sprechen vor der<br />

Kamera über ihren Beruf und ihre Arbeit:<br />

Gerti Drassl, Georg Friedrich, Marion Mitterhammer,<br />

Branko Samarovski<br />

und Peter Simonischek. Schubert 2,<br />

Mi 22.00, Geidorf 1, So 15.00<br />

Ur-Geräusch AT 2006, R: Katarina<br />

Matiasek, 14 Min. Kurz/Exp. Am Beginn<br />

stand ein Text Rainer Maria Rilkes. Lange<br />

schon gibt es die Idee, die Nadel des<br />

Phonographen über eine natürliche Spur,<br />

etwa eine Schädelnaht, zu lenken.<br />

K. Matiasek setzt die Idee als digitales<br />

Video um und findet: ein Ur-Geräusch.<br />

Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />

Van’ka SU 1942 R: Gerbert Rappaport,<br />

D: J. Zˇejmo, J. Bogoljubov, N. P. Čerkasov<br />

u.a., 31 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN).<br />

Mitten im Zweiten Weltkrieg in der UdSSR<br />

entstandener Partisanenkinderfilm.<br />

kiz, Do 14.00, OmU<br />

Die Vatersucherin AT 2007, R: Sandra<br />

Löhr, 40 Min. Kurz/Exp. Die 88-jährige<br />

Sophie Templer-Kuh folgt der Spur<br />

ihres österreichischen Vaters, dem Anarchisten<br />

und Psychoanalytiker Otto Gross,<br />

letztlich auf der Suche nach sich selbst.<br />

Schubert 2, Mi 16.15, So 16.15<br />

Verdrehte Augen AT 2002, R: Dietmar<br />

Brehm, 12 Min. Kurz/Exp. Zwei Männer<br />

bedrohen eine Frau. Sie beobachtet,<br />

wie sie sie dabei beobachten, dass sie<br />

beobachtet, wie sie sie beobachten.<br />

Die zunehmende Beobachtung wird bedrohlicher.<br />

kiz, Mi 20.00<br />

VERTIGO RUSH AT 2007, R: Johann<br />

Lurf, 19 Min. Kurz/Exp. Eine Kamerakür<br />

zur Sensibilisierung des Film-Sehens.<br />

(Fahrt/ dann Zoom in entgegen gesetzter<br />

Richtung/ Geschwindigkeit; remember:<br />

Hitchcock). So sieht nur das Kamera-<br />

Auge: „Wald“. Schubert 1, Mi 17.00,<br />

Annenhof 8, Fr 13.45<br />

Die Wand ist abgerissen AT 2007,<br />

R. Andrina Mračnikar, D: G. Drassl,<br />

S. Loris, 23 Min. Kurz/Exp. Sie und er arbeiten<br />

für das Theater. Sie wohnen und<br />

arbeiten zusammen, es geht ihnen gut.<br />

Doch die gespielten Konflikte beginnen<br />

ihre Liebe zu kontaminieren. Geidorf 1,<br />

Fr 18.00, Sa 15.00, OmeU<br />

Warten auf den Mond AT 2007, R:<br />

Jürgen Karasek, D: N. Blum, V. Schreyer,<br />

E. Stankovski, M. Miljkovic u.a., 70 Min.<br />

Spielfilm. Eine Erzählung von Liebe und<br />

Tod, mit märchenhaften Schleifen durch<br />

Zeit und Raum. Romantik pur. Ein Wiedersehen<br />

im Nachthimmel. Schubert 2,<br />

So 13.15, OmeU<br />

Waves – Valuri RO 2007, R: Adrian<br />

Sitaru, 16 Min. Kurz/Exp (SFF). Strandleben<br />

am Schwarzen Meer, er schaut nur<br />

und möchte dazugehören. Die junge Touristin<br />

vertraut ihm ihren Sohn an, bevor sie<br />

schwimmen geht. kiz, FR 17.00, OmeU<br />

We Light the Night BA 1998, R: Jasmila<br />

Zˇbanić, 14 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić<br />

Personale). Dunkelheit in den Kriegsnächten.<br />

Aber wenn Ramadan ist, leuchtet<br />

die Moschee in der Nacht auf. Sie essen,<br />

trinken und sitzen beisammen. „We light<br />

the night“ kiz, FR 20.00, bosn.OmeU<br />

Der Weg nach Mekka – Die Reise<br />

des Muhammad Asad AT 2007,<br />

R: Georg Misch, 92 Min. Doku. Der Film<br />

erzählt vom muslimischen Denker Muhammad<br />

Asad, der für ein Miteinander<br />

der Kulturen kämpfte. Erst 1926 war er,<br />

der aus Österreich stammende Jude, zum<br />

Islam konvertiert. Annenhof 7, Mi 19.00,<br />

Sa 10.00, OmU<br />

Weiße Lilien – Silent Resident<br />

AT/DE/LU/HU 2007, R: Christian<br />

Frosch, D: B. Hobmeier, M. Wuttke,<br />

J. Wokalek, X. Hutter, 96 Min. Spielfilm.<br />

Hannah lebt in einer Science-Fiction-<br />

Welt. Wird sie beobachtet? Kontrolliert?<br />

Von wem? Wird sie reagieren? Nur ihre<br />

Freundschaft zu Anna hält sie am Leben<br />

– doch wer ist Anna? Schubert 1,<br />

Do 20.00, OmeU<br />

wellen AT 2007, R: Marco Antoniazzi,<br />

13 Min. Kurz/Exp. Sinustöne generieren<br />

und bewegen Bilder. Der Ton ist immer<br />

präsent, oft jenseits der individuellen<br />

Wahrnehmungsschwelle. Jede/r hört<br />

und sieht das Bild des Tons anders ...<br />

Geidorf 2, Mi 13.00, Sa 21.30<br />

What do I know – Sˇta ja znam<br />

BA 2007, R: Selja Kamerić, Timur Makarević,<br />

15 Min. Kurz/Exp (SFF). Selja<br />

Kamerić war bei Crossing Europe 2007<br />

Momente, in denen Sie Ihre<br />

Kleine nicht lesen sollten.<br />

Als Partner der <strong>Diagonale</strong><br />

wünscht die Kleine Zeitung<br />

gute Unterhaltung.<br />

Todesnachrichten oben<br />

Warten auf den Mond unten<br />

ein Installationsspecial gewidmet. Der<br />

Film verbreitet eine Poesie der Abwesenheit.<br />

Nur die Gegenstände überleben,<br />

aber ohne Bezug. kiz, Fr 17.00, OmeU<br />

What Would It Mean To Win?<br />

AT/DE/AU 20<strong>08</strong>, R: Oliver Ressler,<br />

Zanny Begg, 40 Min. Kurz/Exp. Die<br />

Proteste in Heiligendamm im Juni 2007:<br />

Blockaden zum G8-Gipfel. Anliegen,<br />

Inhalte, AktivistInnen, ExpertInnen.<br />

Wish we were there! Schubert 2,<br />

Do 13.15, So 19.15, eOmU<br />

Wie sehr sich auch der Faden<br />

dreht – Kak verevočka ni v’etsja<br />

SU 1961, R: Gerbert Rappaport, Leonid<br />

Bykow, D: N. Trofimov, 7 Min. Kurz/Exp<br />

(ÖFM/SYN). Ausgelassene Kurzsatire<br />

über Bürokratie, deren Verbohrtheit, und<br />

die dadurch entstehenden Verstrickungen.<br />

kiz, Fr 11.00, OmU<br />

„Wir bitten dich, verführe uns“ –<br />

“We beg you to seduce us”<br />

AT/DE/USA 2007, R: Carola Schmidt,<br />

NHOAH, 7 Min. Kurz/Exp. Ein experimentelles<br />

Musical mit schrill-schrägen PerformerInnen.<br />

Sex, Glamour und Maskierung.<br />

Getanzte Gender-Zuordnungen,<br />

politically durchau lustvoll in/correct.<br />

Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert 2, So<br />

16.15, OmeU<br />

Wir sind dir treu CH 2005, R: Michael<br />

Koch, 9 Min. Kurz/Exp (WTH). Fußball<br />

auf der <strong>Diagonale</strong>? Nicht aus gegebenem<br />

Anlass sondern wegen des anderen<br />

Blicks auf ein Fußballspiel. Ein kurzer<br />

Dokumentarfilm aus der Schweiz.<br />

kiz, Do 17.00, OmU<br />

Meine Kleine.<br />

Weiße Lilien – Silent Resident oben<br />

What Would It Mean To Win unten<br />

Wunderliche Gasterei AT 2007,<br />

R: Michaela Mandel, D: K. Palm, W. Gratt,<br />

K. F. Kratzl u.a., 4 Min. Kurz/Exp. Der<br />

Blutdurst der Blutwurst. Animationsfilm,<br />

frei nach den Gebrüdern Grimm. Die Blutwurst<br />

lädt die Leberwurst zum Essen ein.<br />

Die Blutwurst akzeptiert. Das hätte sie<br />

nicht tun dürfen. Schubert 1, Do 11.00,<br />

Geidorf 2, So 13.00<br />

The Yellow Wallpaper CH 2006,<br />

R: Andrea Oki, D: S. New, P. Hayes, H.<br />

Admoni u.a., 13 Min. Kurz/Exp. Viktorianisches<br />

Ambiente. Frei nach einem feministischen<br />

Kulttext. Sie soll sich schonen<br />

und würde so gerne arbeiten, schreiben.<br />

Aber es gibt keine Tapetentür für die<br />

Flucht. Annenhof 8, Do 16.45, So 16.45,<br />

eOmU<br />

Zeitfeld AT 2007, R: Catalina Molina,<br />

D: S. Romei, S. Michel, G. Walcher u.a.,<br />

19 Min. Kurz/Exp. Karin kommt kurz<br />

ins Dorf zurück, trifft alte Bekannte, die<br />

ihr fremd sind. „Wie geht es dir in Wien?“<br />

„Eh.“ Aber da war noch etwas. Es gibt<br />

eine alte Freundin, die sie sprechen<br />

muss. Geidorf 1, Fr 18.00, Sa 15.00<br />

Zwei Tickets für die Nachmittagsvorstellung<br />

– Dva bileta na<br />

dnevnoj seans SU 1966, R: Gerbert<br />

Rappaport, D: A. Zbruev, P. Gorin,<br />

L. Barabanova u.a., 97 Min. Spielfilm<br />

(ÖFM/SYN). Der Spionagethriller in<br />

Schwarz-Weiß bildet den Auftakt zu<br />

Rappaports letzter Werkphase. Alea<br />

will den Geheimdienst verlassen – doch<br />

zuvor muss er noch das Rätsel um zwei<br />

Kinotickets lösen. (Möller/Wurm)<br />

kiz, Sa 11.00, OmU


Service<br />

Service-Leistungen / Angebote / Informationen / Preise<br />

Dank an unsere KooperationspartnerInnen und SponsorInnen<br />

Kinderbetreuung<br />

im Kindermuseum FRida & freD /<br />

Infos: Tel. 0316/872 77 00 (10 bis 15h)<br />

/ 1. April, 18bis 24h, auf Anfrage für<br />

Kinder ab 8 Jahren / 2. bis 6. April, 10.30<br />

bis 20h, für Kinder von 2 bis 10 Jahren /<br />

Unkostenbeitrag € 2,– pro Kind und<br />

Stunde / keine Anmeldung erforderlich /<br />

FRida& freD – Das Grazer Kindermuseum,<br />

Friedrichgasse 34 / www.fridaundfred.at<br />

<strong>Diagonale</strong> für Alle<br />

im Rahmen der Aktion Hunger auf<br />

Kunst und Kultur wird wieder ein<br />

Ticketkontingent für Kulturpassbesitzer-<br />

Innen zur Verfügung gestellt /<br />

Infos: Freeline <strong>08</strong>00/664 <strong>08</strong>0 (ab<br />

25. März) / Spendenboxen an den Kassen<br />

der Festivalkinos! /Unterstützt vom<br />

Land Steiermark Kultur und der Grünen<br />

Akademie.<br />

ÖBB Event Ticket<br />

bis zu 60% günstiger aus ganz Österreich<br />

zur <strong>Diagonale</strong> nach Graz / Gutschein und<br />

Infos unter www.event.oebb.at<br />

Kunst(haus) für<br />

Kids/„Spacekids“<br />

das Kinder-Kunst-Programm unseres<br />

Festivalzentrums im Kunsthaus Graz<br />

ganz im Zeichen der <strong>Diagonale</strong> /<br />

30. März und 6. April / Treffpunkt im<br />

Foyer des KHG / Infos unter www.kunsthaus-graz.at<br />

oder Tel. 0316/801 79 20-0<br />

<strong>Diagonale</strong> kulinarisch<br />

2. bis 6. April<br />

Frühstück im Kaffee Weitzer / tägl. ab 7h<br />

Special Breakfast/Lunch/Dinner<br />

im <strong>Diagonale</strong> Treffpunkt iKU / tägl. ab 9h<br />

/ jeden Tag ein <strong>Diagonale</strong>-Menü und<br />

eine iKU-Torte zu gewinnen / nähere<br />

Informationen unter www.iku-graz.at<br />

<strong>Diagonale</strong>-Kaffee/Spezialitäten / ab 25.<br />

März im Café Promenade / 2. bis 6. April:<br />

pro gültiger <strong>Diagonale</strong>-Kinokarte ein Lavazza-Espresso<br />

gratis zum Tagesteller /<br />

www.cafepromenade.at<br />

MIX©DIAGONALE im MANGOLDS –<br />

das FRISCHE Restaurant / bei Vorlage<br />

einer gültigen <strong>Diagonale</strong>-Kinokarte<br />

ein Glas frisch gepresster Fruchtsaft<br />

zum Sonderpreis von € 1,– /<br />

Mo bis Fr, 11 bis 19h / Sa, 11 bis 16h<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.diagonale.at/rundumdiediagonale<br />

Schaufensterwettbewerb<br />

Grazer Geschäfte gestalten Auslagen<br />

und Produkte rund um die <strong>Diagonale</strong> /<br />

die originellsten Ideen gewinnen:<br />

1. Preis: 1 Gratisflug für 2 Personen von<br />

Graz nach Split / zur Verfügung gestellt<br />

von InterSky<br />

2. Preis: „Glücksparty“ für Unternehmen<br />

/ für 30 Personen im Casino Graz /<br />

Sekt, Brötchen und eigenes Roulette /<br />

zur Verfügung gestellt von Casino Graz<br />

3. Preis: 1 Falter-Fahrrad / zur Verfügung<br />

gestellt von Falter. Stadtzeitung<br />

Wien|Steiermark.<br />

<strong>Diagonale</strong> films+books<br />

zum Schauen, Hören, Lesen /<br />

2. bis 6. April, 11 bis 20h / im Foyer des<br />

UCI Annenhof / DVD-Editionen und Einzel-DVD-Ausgaben<br />

zum Österreichischen<br />

Film / Bücher, Zeitschriften, Merchandisingartikel<br />

aus dem <strong>Diagonale</strong>-Shop /<br />

Zusätzlich können weitere Filme passend<br />

zum <strong>Diagonale</strong>-Schwerpunkt FILME<br />

SEHEN LERNEN. Plattform Medienbildung<br />

und -vermittlung auf Monitoren gesichtet<br />

werden /<br />

In Kooperation mit der Agentur Hoanzl /<br />

www.hoanzl.at<br />

Microstories<br />

Videos im Kurzformat (max. 60 Sek.)<br />

zur <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> / erstellt von<br />

Studierenden des Masterstudienganges<br />

MID an der FH Joanneum Graz<br />

(Leitung: Orhan Kipcak und Daniel Fabry)<br />

/ Zu sehen im iKU, der Infostelle Grazer<br />

Stadtwerke, Humanic-Filiale Herrengasse<br />

/ Infos und Videoclips unter<br />

www.diagonale.at/rundumdiediagonale<br />

sowie http://informationsdesign.fh-joanneum.at<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Grazer<br />

Stadtwerke / www.grazer-stadtwerke.at<br />

und von Humanic / www.lsag.com<br />

<strong>Diagonale</strong>-Publikumspreis<br />

der Kleinen Zeitung<br />

Das Publikum wählt aus allen Spiel- und<br />

Dokumentarfilmen, die im Wettbewerb<br />

laufen, den beliebtesten Film der <strong>Diagonale</strong><br />

<strong>08</strong> / Preis: € 3.000,– für die/den<br />

RegisseurIn / gestiftet von der Kleinen<br />

Zeitung / Teilnahmebedingungen, sowie<br />

Infos unter www.diagonale.at/filmpreise<br />

und in den Festivalkinos /<br />

Zu gewinnen: 1 Flug für 2 Personen<br />

von Graz nach Berlin / zur Verfügung<br />

gestellt von InterSky, A1-Handy mit<br />

Gesprächsgebühren u.a. /<br />

In Kooperation mit Telekom Austria /<br />

www.telekom.at<br />

<strong>Diagonale</strong>-Schauspielpreis<br />

in Kooperation mit Energie Steiermark<br />

Zum ersten Mal wird auf der <strong>Diagonale</strong><br />

ein Schauspielpreis in zwei Kategorien<br />

verliehen: „Für herausragende Leistungen<br />

einer/s österr. SchauspielerIn im österreichischen<br />

Kinofilm“ (Trophäe von<br />

Erwin Wurm) / „Für den bemerkenswerten<br />

Auftritt einer/s österr. SchauspielerIn<br />

in einem Film der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>“<br />

(Preis: € 3.000,- gestiftet von der Verwertungsgesellschaft<br />

der Filmschaffenden)<br />

/ Infos zu Preis und Jury unter:<br />

www.diagonale.at/filmpreise<br />

<strong>Diagonale</strong> Nightline<br />

3. und 4. April / Postgarage,<br />

Dreihackengasse 42 / Einlass ab 22h<br />

Auch heuer wieder Konzerte und Liveacts<br />

/ in Kooperation mit Zeiger.<br />

3. April, Einlass ab 22h:<br />

Rainer Von Vielen & Kauz<br />

Binder & Krieglstein (live)<br />

DJs: BJ Nevenko / VJs: Ortlos Visuals<br />

4. April, Einlass ab 22h<br />

Fiago / Le TamTam (live)<br />

DJs: Johnny F., Etepetete<br />

VJs: The VJ Girls<br />

VVK € 7,– (zzgl. VVK Gebühr) / AK € 9,–<br />

Ermäßigte Karte: VVK € 6,– / AK € 8,–<br />

Akkreditierte: € 3.–<br />

Tickets unter www.oeticket.com, in<br />

den Festivalkinos und Vorverkaufsstellen<br />

der <strong>Diagonale</strong> / Reservierungen unter<br />

ticket@ zeiger.com /<br />

In Kooperation mit FM4.<br />

<strong>Diagonale</strong> Abschlussfest<br />

Nach der Preisverleihung wird gefeiert!<br />

5. April / Postgarage / Einlass ab 23h<br />

Tanz Baby! (live) / DJs: paula roid & the<br />

golden kessy h. und die VokuhilaLillis<br />

/ VJs: OchoReSotto<br />

VVK (zzgl. VVK Gebühr) € 4,– / AK € 5,–<br />

Ermäßigte Karte: VVK€ 3,– / AK € 4,–<br />

Akkreditierte: Eintritt frei /<br />

In Kooperation mit FM4.<br />

Karten<br />

Kartenreservierung,<br />

Tickets und Programm<br />

Freeline <strong>08</strong>00 664 <strong>08</strong>0<br />

25. März bis 6. April / 10 bis18h<br />

Reservierte Karten bitte bis spätestens<br />

20 Minuten vor Vorstellungsbeginn abholen<br />

/ im Café Promenade/Festivalzentrum im<br />

Kunsthaus Graz/in den Festivalkinos .<br />

Restkarten<br />

Der Restkartenverkauf beginnt<br />

20 Minuten vor Vorstellungsbeginn im<br />

jeweiligen Festivalkino.<br />

Kartenvorverkauf<br />

Café Promenade Erzherzog Johann-Allee 1<br />

25. März bis 1. April, 10 bis19h<br />

Festivalzentrum Kunsthaus Graz Lendkai 1<br />

28. März bis 1. April, 10 bis18h<br />

Kartenverkauf<br />

Café Promenade Erzherzog Johann-Allee 1<br />

2.bis 6. April, 10 bis19 h<br />

Festivalzentrum Kunsthaus Graz Lendkai 1<br />

2.bis 6. April, 10 bis18h<br />

in den Festivalkinos ab jeweils einer<br />

Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung<br />

Kartenpreise<br />

Vorverkauf<br />

Karten bis 1. April, 19h (bezahlt und abgeholt)<br />

Einzelkarte € 8,50<br />

im Vorverkauf € 7,50<br />

Ermäßigte Einzelkarte A € 7,50<br />

für SchülerInnen/StudentInnen/ Lehrlinge (bis zum<br />

27. Lebensjahr)/SeniorInnen/PräsenzdienerInnen/<br />

AsylwerberInnen/SozialhilfeempfängerInnen<br />

im Vorverkauf € 6,50<br />

Ermäßigte Einzelkarte B € 6,50<br />

mit Der Standard Abovorteils-Karte/ für Ö1 Clubmitglieder/EURO


UCI Annenhof 7<br />

Schubertkino 2 Schubertkino 1 Geidorf Kunstkino 2 Geidorf Kunstkino 1 augartenkino kiz<br />

UCI Annenhof 8<br />

10.00 SchülerInnenprogramm 1<br />

SchülerInnenprogramm 2<br />

Kurzfilmprogramm<br />

tschuschen:power<br />

13.00<br />

Mi 2. April Do 3. April Fr 4. April Sa 5. April So 6. April<br />

Berliner Reigen<br />

Dieter Berner, DE 2006, 85 Min, OmeU<br />

16.00 Mozart in China<br />

Bernd Neuburger, AT/DE/CN 2007, 91 Min<br />

19.00 Der Weg nach Mekka –<br />

Die Reise des Muhammad Asad<br />

Georg Misch, AT 2007, 92 Min, OmU<br />

21.30 Ein halbes Leben<br />

Nikolaus Leytner, AT/DE 20<strong>08</strong>, 95 Min<br />

24.00<br />

23.30 Prater<br />

Ulrike Ottinger, AT/DE 2007, 104 Min<br />

13.45 The End of the Neubacher Project<br />

Marcus J. Carney, AT/NL 2006, 75 Min, OmU<br />

16.45 SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />

It’s Hard to be Nice<br />

Srdan Vuletić, BA 2007, 102 Min, OmeU<br />

19.45 SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />

A Man’s Fear of God<br />

Özer Kiziltan, T/DE 2006, 97 Min, OmeU<br />

22.15 Import Export<br />

Ulrich Seidl, AT 2007, 137 Min<br />

11.00<br />

ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Professor Mamlock<br />

SU 1938, 104 Min, OmU<br />

14.00 ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Hundert für Einen SU 1941, 19 Min, OmU<br />

Der Gast SU1939, 76 Min, OmU<br />

17.00<br />

DIAGONALE <strong>08</strong><br />

KURZFILMTAGE WINTERTHUR<br />

30 Sekunden Schweiz<br />

Kurzfilme<br />

20.00 DIETMAR BREHM<br />

Verdrehte Augen, AT 2002, 12 Min<br />

Halcion, AT 2007, 20 Min<br />

Praxis 1-3 Szenengefüge, AT 2007/<strong>08</strong>, 65 Min<br />

22.15 Sarajevos Rosen G. Dürnberger, G. Grkinić, AT 2007,<br />

45 Min, OmU Somewhere else Barbara Albert, AT 1997,<br />

60 Min Liebe Ljiljana Nina Kusturica AT 2000, 31 Min<br />

12.00 SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />

A Burdensome Job N. Begović, BA 2006, 21 Min, OmeU<br />

Dead Man Walking P. Oresˇković, HR 2006, 54 Min,<br />

OmeU<br />

15.00 15:30<br />

drent und herent<br />

Martin Hasenöhrl, AT/DE 20<strong>08</strong>, 86 Min, OmU<br />

18.00 tschuschen:power – Dumm Gelaufen<br />

Jakob M. Erwa, AT 2007, 25 Min<br />

tschuschen:power – Himmel oder Hölle<br />

Jakob M. Erwa, AT 2007, 26 Min<br />

21.00 Franz Fuchs – Ein Patriot<br />

Elisabeth Scharang, AT 2007, 90 Min<br />

13.00 Experimentalfilmprogramm 1<br />

„Not Still“ (9 Filme)<br />

16.00 Experimentalfilmprogramm 3<br />

„Somewhere, late afternoon...“ (11 Filme)<br />

19.00 John Lautner – The Desert Hot Springs Motel<br />

S. Pirker, AT/USA 2007, 10 Min Borgate L. Schreiber,<br />

IT/AT 2007/<strong>08</strong>, 15 Min OmU livesafelyineurope<br />

E. Danesch, AT 2007, 52 Min OmU<br />

21.30 Experimentalfilmprogramm 4<br />

„showtime“ (6 Filme)<br />

11.00 Anwesen(de) – Am Stein16<br />

W. R. Muhr, AT 2007, 26 Min<br />

Schafskälte August Pflugfelder, DE/AT 2007, 44 Min<br />

14.00 Experimentalfilmprogramm 2<br />

„stroboscopic noise ~ fragment“ (8 Filme)<br />

17.00 Vertigo Rush Johann Lurf, AT 2007, 19 Min<br />

Die Tochter<br />

Bernhard Kammel, AT 2007, 99 Min<br />

20.00 19.30<br />

Revanche<br />

Götz Spielmann, AT 2007, 122 Min, OmeU<br />

22.30 22.45<br />

Die Fälscher<br />

Stephan Ruzowitzky, AT 2006, 98 Min<br />

Krankheit der Jugend<br />

H. Backhaus, K. Bretschneider, P. Brunner, St. Brunner,<br />

T. Dörr, A. Meisl, A. Mračnikar, A. Trejo, H. Steinmetz,<br />

AT 2007, 100 Min<br />

SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />

The Band’s Visit<br />

Eran Kolirin, IL/FR 2007, 85 Min, OmU<br />

Hermes Phettberg, Elender<br />

Kurt Palm, AT 2007, 80 Min<br />

Free Rainer – Dein Fernseher lügt<br />

Hans Weingartner, DE/AT 2007, 124 Min<br />

Ein halbes Leben<br />

Nikolaus Leytner, AT/DE 20<strong>08</strong>, 95 Min<br />

Ö1 DIAGONALE Midnight Special<br />

back to africa<br />

Othmar Schmiderer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />

Kurzfilmprogramm 1<br />

„Rocketman“ (6 Filme)<br />

PERSONALE ZˇBANIĆ<br />

Grbavica<br />

AT/BA/DE/HR 2005, 92 Min, OmU<br />

Keine Insel – Die Palmers Entführung 1977<br />

Alexander Binder, Michael Gartner,<br />

AT 2006, 90 Min<br />

ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Der Traum eines Fußballfans SU1953, 4 Min, OmU<br />

Eine musikalische Geschichte<br />

SU 1940, 83 Min, OmU<br />

ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Der Luftkutscher SU 1943, 74 Min, OmU<br />

Der Sohn des Soldaten V. Stroeva, SU 1942, 30 Min,<br />

OmU Van’ka SU 1942, 31 Min, OmU<br />

KURZFILMTAGE WINTERTHUR<br />

Lauberhornrennen im Sommer<br />

Kurzfilme<br />

JÖRG KALT<br />

Richtung Zukunft durch die Nacht<br />

AT 2002, 60 Min Taste the Waste AT 1995, 6 Min<br />

Living in a box AT 2000, 28 Min<br />

Die Europa Tapes Markus Mörth, AT 2006/07, 45 Min<br />

DOKMA<br />

Camera here and running S. Polona, SI 2007, 50 Min<br />

SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />

Interrogation Namik Kabil, BA 2007, 40 Min<br />

Echo Marko Popović, RS 2007, 65 Min<br />

ATELIER VARAN<br />

Ten years later M. Asanović, RS 2006, 15 Min<br />

Day of Youth J. Jovčić, RS 2006, 43 Min<br />

Simo of Montenegro D. Solomon, RS 2006, 43 Min<br />

Kurzfilmprogramm 2<br />

„RaumfahrerInnen“ (5 Filme)<br />

Kurzfilmprogramm 3<br />

„Dance of Words“ (4 Filme)<br />

Odessa, Odessa D. Sözen, AT/UA/GB, 3 Min<br />

Travel Scans M. Krenn, AT 2007, 17 Min, OF<br />

Trivial Europe G. Harringer, W. Preisinger,<br />

AT 2007, 60 Min<br />

fingerprints Charmant Rouge, AT 2007, 7 Min<br />

DOKMA<br />

The Man from Stregna Paolo Rojatti, SI 2006, 46 Min<br />

Optical Vacuum<br />

Dariusz Kowalski, AT 20<strong>08</strong>, 55 Min<br />

Luukkaankangas Dariusz Kowalski, AT 2005, 8 Min<br />

30x Frühling/Polka Potente H. Trenczak, AT 2007,<br />

4 Min Eisenwurzen. 4 beats pro Minute. E. Eckert,<br />

AT 2007, 49 Min es spielt mich. die musik der<br />

mia zabelka U. Schmitzer, M. Widter, A 2007, 52 Min<br />

Experimentalfilmprogramm 5<br />

„Mind Bubble“ (11 Filme)<br />

Schein Sein B. Minck, AT 2007, 8 Min<br />

Mosaik Mécanique N. Pfaffenbichler, AT 2007, 9 Min<br />

Notes on Film 02<br />

Norbert Pfaffenbichler, AT 2005/06, 96 Min<br />

Mister Karl<br />

Kurt Mayer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />

Weiße Lilien – Silent Resident<br />

Christian Frosch, AT/DE/LU/HU 2007, 96 Min, OmeU<br />

Halbes Leben<br />

Marko Doringer, AT 20<strong>08</strong>, 90 Min<br />

11.00<br />

South Of Pico<br />

Ernst Gossner, USA/AT 2007, 84 Min, OmeU<br />

Hafners Paradies<br />

Günter Schwaiger, AT/ES 2007, 74 Min<br />

EARLIER WORKS: SABINE DERFLINGER<br />

Kleine Schwester, DE 2004, 88 Min<br />

Achtung Staatsgrenze, AT 1995/96, 52 Min<br />

Darum<br />

Harald Sicheritz, AT 20<strong>08</strong>, 92 Min, OmeU<br />

Falco – Verdammt, wir leben noch<br />

Thomas Roth, AT/DE 2007, 109 Min<br />

Midsummer Madness (Director’s Cut)<br />

Alexander Hahn, AT/GB/LV 2007, 90 Min, OmeU<br />

Vertigo Rush Johann Lurf, AT 2007, 19 Min<br />

Die Tochter<br />

Bernhard Kammel, AT 2007, 99 Min<br />

Freigesprochen<br />

Peter Payer, AT/LU 2007, 100 Min<br />

Ezra<br />

Newton I. Aduaka, FR/NG/AT 2007, 106 Min, eOmU<br />

Nuits d’arabie<br />

Paul Kieffer, AT/BE/LU 2007, 100 Min, Ome/fU<br />

ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Wie sehr sich der Faden auch dreht<br />

SU 1961, 7 Min, OmU<br />

Cherry Town SU 1963, 90 Min, OmU<br />

FILMARCHIV AUSTRIA:<br />

Österreichische Spielfilme bis 1914<br />

SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />

The Hole<br />

Kurzfilme<br />

PERSONALE ZˇBANIĆ<br />

We Light the Night<br />

Kurzfilme<br />

PERSONALE ZˇBANIĆ<br />

After, After BA 1997, 16 Min, OmeU Birthday BA 2005,<br />

15 Min, OmeU A Builder’s Diary BA 2007, 40 Min, OmeU<br />

Emei, vom galoppierenden Pferd<br />

aus betrachtet<br />

Bo Chen, AT 2007, 88 Mi, OmU<br />

Kurzfilmprogramm 4<br />

„Erzähl mir was“ (5 Filme)<br />

Medienwerkstatt:<br />

Mission Statement II – Ping/Pong<br />

TIRING H. Huber, EG 2006/07, 25 Min, OF<br />

The Moon The Sea The Mood<br />

P. Mayrhofer, C. Kobald, FR/AT 20<strong>08</strong>, 47 Min, OmU<br />

Joe Zawinuls Erdzeit R. Neumüller, A 20<strong>08</strong>, 59 Min<br />

MICHAEL PILZ – DIE EROTIK DER LEERE<br />

11.00 Paticca-Samuppada AT 1986, 16 Min<br />

Staatz Ende AT 1989, 4 Min<br />

Siberian Diary – Days at Apanas<br />

AT 2002, 140 Min, OmeU<br />

Lecture 1<br />

15.00 Indian Diary – Days at Sree<br />

Sankara AT 2000, 168 Min<br />

18.00 Gwenyambira Simon Mashoko<br />

AT 2002, 210 Min<br />

Lecture 2<br />

22.30 Cage AT 1992, 140 Min<br />

01.00 Windows, Dogs and Horses<br />

AT 2005, 40 Min<br />

Grenzgängerinnen – Frauen zw. Migration,<br />

Konvention u. Revolte Ülkü Akbaba, AT 07, 70 Min<br />

Die Frau, die Arbeit, die Kunst und das Geld<br />

SI.SI Klocker, AT 07, 72 Min<br />

Gurbet – In der Fremde<br />

Kenan Kilic, AT 20<strong>08</strong>, 110 Min, OmU<br />

Der schwarze Löwe<br />

Wolfgang Murnberger, AT 2007, 90 Min<br />

Herzausreißer – Vom neuen Wienerlied<br />

Karin Berger, AT 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />

Gibellina – Il Terremoto<br />

Joerg Burger, AT 2007, 72 Min, OmeU<br />

24.00 shorts & skirts<br />

13.15 Frauentag J. Holzhausen, AT 20<strong>08</strong>, 35 Min<br />

Ciao Ghatoul M. Blum, AT/IL 2007, 14 Min<br />

Mapping the Wall R. Uttenthaler, IL/PS/AT 2007, 32 Min<br />

16.15 Die Vatersucherin Sandra Löhr, AT 2007, 40 Min<br />

Bazgasht – Die Rückkehr Henri Steinmetz, IR/AT<br />

2007, 39 Min, OmU<br />

19.15 Sneaker Stories<br />

Katharina Weingartner, AT 2007, 95 Min, OmU<br />

22.00 ‘<br />

Stop acting, – the truth is real!’ M. Porten<br />

AT/UA 2007, 14 Min Über das Schauspielen<br />

R. Zumbühl, AT 07, 40 Min Todesnachrichten U. Dag,<br />

AT 2007, 22 Min<br />

Im urbanen Niemandsland<br />

Matthias Gugler, Johannes Honsell, AT 2007, 30 Min, OmU<br />

What Would It Mean To Win?<br />

Oliver Ressler, Zanny Begg, AT/DE/AU 20<strong>08</strong>, 40 Min, OmU<br />

Die Eiserne Grenze<br />

Peter Wagner, AT 2006, 90 Min<br />

A Prima Vista<br />

Michael Pilz, AT 19642007, 91 Min<br />

Nur kein Mitleid Peter Kern, AT 2007, 63 Min<br />

Das Leben will leben – Die Kunst der Weinberger<br />

Caspar Pfaundler, AT 2007, 55 Min<br />

|: (1)00 dB Arbeit:| M. Kofler,L. Weber, L. Wieser, A. Scholz,<br />

AT 2007, 18 Min Marina u. Sascha, Kohleschiffer<br />

I. Löcker, AT/RU/ DE <strong>08</strong>, 32 Min, OmU Gastarbajteri<br />

back home S. Kreuzer, AT/SI 2007, 20 Min, OmeU<br />

Natasha<br />

Ulli Gladik, AT 20<strong>08</strong>, 84 Min, OmU<br />

Eines Tages, nachts... M. Arlamovsky, AT 2007, 1 Min<br />

Journal No.1. An Artist’s Impression H. Steyerl,<br />

AT 2007, 21 Min Aufschub/Respite H. Farocki,<br />

KR 2007, 40 Min<br />

Odessa, Odessa D. Sözen, AT/UA/GB 2007, 3 Min<br />

Travel Scans M. Krenn, AT 2007, 17 Min, OF<br />

Trivial Europe G.Harringer, W. Preisinger, AT 2007, 60 Min<br />

Spielfilm Dokumentarfilm Experimentalfilm Österreichisches Filmmuseum/<br />

Synema/Filmarchiv Austria<br />

Der Weg nach Mekka –<br />

Die Reise des Muhammad Asad<br />

Georg Misch, AT 2007, 92 Min, OmU<br />

Gastarbajteri back home<br />

Stefan Kreuzer, AT/SI 2007, 20 Min, OmeU<br />

Gurbet – In der Fremde<br />

Kenan Kilic, AT 20<strong>08</strong>, 110 Min<br />

Revanche<br />

Götz Spielmann, AT 2007, 122 Min, OmeU<br />

Krankheit der Jugend<br />

H. Backhaus, K. Bretschneider, P. Brunner, St. Brunner,<br />

T. Dörr, A. Meisl, A. Mračnikar, A. Trejo, H. Steinmetz,<br />

AT 2007, 100 Min<br />

Bahrtalo! Good Luck!<br />

Róbert Lakatos, AT/HU/DE 20<strong>08</strong>, 83 Min, OmeU<br />

Mister Karl<br />

Kurt Mayer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />

Ezra<br />

Newton I. Aduaka, FR/NG/AT 2007, 106 Min, eOmU<br />

back to africa<br />

Othmar Schmiderer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />

ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Zwei Tickets für die Nachmittagsvorstellung<br />

SU 1966, 97 Min, OmU<br />

FILMARCHIV AUSTRIA:<br />

Die Österreichbox 1<br />

Nur kein Mitleid Peter Kern, AT 2007, 63 Min<br />

Das Leben will leben – Die Kunst der Weinberger<br />

Caspar Pfaundler, AT 2007, 55 Min<br />

drent und herent<br />

Martin Hasenöhrl, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />

John Lautner – The Desert Hot Springs Motel<br />

S. Pirker, AT/USA 2007, 10 Min Borgate L. Schreiber,<br />

IT/AT 2007/<strong>08</strong>, 15 Min OmU livesafelyineurope<br />

E. Danesch, AT 2007, 52 Min OmU<br />

Kurzfilmprogramm 2<br />

„RaumfahrerInnen“ (5 Filme)<br />

Kurzfilmprogramm 4<br />

„Erzähl mir was“ (5 Filme)<br />

Natasha Ulli Gladik, AT 20<strong>08</strong>, 84 Min, OmU<br />

Grenzgängerinnen – Frauen zwischen<br />

Migration, Konvention und Revolte Ülkü Akbaba,<br />

AT 2007, 70 Min<br />

Frauentag J. Holzhausen, AT 20<strong>08</strong>, 35 Min<br />

Ciao Ghatoul M. Blum, AT/IL 2007, 14 Min<br />

Mapping the Wall R. Uttenthaler, IL/PS/AT 07, 32 Min<br />

Experimentalfilmprogramm 3<br />

„somewhere late afternoon…“ (11 Filme)<br />

KARØ GOLDT<br />

SOUL RESEARCH LABORATORY<br />

Experimentalfilme<br />

Optical Vacuum<br />

Dariusz Kowalski, AT 20<strong>08</strong>, 55 Min<br />

Luukkaankangas Dariusz Kowalski, AT 2005, 8 Min<br />

Experimentalfilmprogramm 1<br />

„Not Still“ (9 Filme)<br />

Sarajevos Rosen<br />

Gloria Dürnberger, G. Grkinic, AT 2007, 45 Min, OmU<br />

Gibellina – Il Terremoto<br />

Joerg Burger, AT 2007, 72 Min, OmeU<br />

MICHAEL PILZ<br />

Forest of Bliss<br />

Robert Gardner, USA 1986, 90 Min<br />

Gucha – Distant Trumpet<br />

Dusan Milic, DE/YU/BG/AT 2006, 94 Min, OmU<br />

Marina und Sascha, Kohleschiffer I. Löcker,<br />

AT/RU/DE 20<strong>08</strong>, 32 Min, OmU Anwesen(de) – Am<br />

Stein16 W. R. Muhr, AT 2007, 26 Min Schafskälte<br />

A. Pflugfelder, DE/AT 2007, 44 Min<br />

Emei, vom galoppierenden Pferd<br />

aus betrachtet<br />

Bo Chen, AT 2007, 88 Min, OmU<br />

Die Eiserne Grenze<br />

Peter Wagner, AT 2006, 95 Min, OmU<br />

Eines Tages, nachts... M. Arlamovsky, AT 2007, 1 Min<br />

Journal No.1. An Artist’s Impression H. Steyerl,<br />

AT 2007, 21 Min Aufschub/Respite H. Farocki,<br />

KR 2007, 40 Min<br />

Halbes Leben<br />

Marko Doringer, AT 20<strong>08</strong>, 90 Min<br />

Kurzfilmprogramm 3<br />

„Dance of Words“ (4 Filme)<br />

Festivals im Dialog „We Light the Night“<br />

Nachkrieg: Ex-Jugoslawien<br />

Eröffnung, Dienstag 1. April, 19.30h<br />

back to africa<br />

Othmar Schmiderer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />

Helmut-List-Halle / geladene Veranstaltung<br />

11.00<br />

Sneaker Stories<br />

Katharina Weingartner, AT 2007, 95 Min, OmU<br />

Berliner Reigen<br />

Dieter Berner, DE 2006, 85 Min, OmeU<br />

South Of Pico<br />

Ernst Gossner, USA/AT 2007, 84 Min, OmeU<br />

18.00 FILME SEHEN LERNEN<br />

Children of the Prophet<br />

Sudabeh Mortezai, AT 2006, 86 Min, OmU<br />

20.00<br />

PreisträgerIn Spielfilm<br />

im Anschluss:<br />

PreisträgerInnen<br />

Innovatives Kino/Jugendjury/<br />

Diözese Graz-Seckau<br />

11:30 SEHSTATIONEN<br />

Exile Family Movie Arash, AT 1994-2006, 93 Min<br />

13:45 FILME SEHEN LERNEN<br />

Persepolis M. Satrapi, V. Paronnaud, FR 2007, 96 Min, OmU<br />

Kurzfilmprogramm 1<br />

„Rocketman“ (6 Filme)<br />

19.00 Herzausreißer –<br />

Vom neuen Wienerlied<br />

Karin Berger, AT 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />

21.00<br />

PreisträgerIn Publikumspreis<br />

ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />

Schwarzer Zwieback<br />

DDR/SU 1971, 86 Min, OmU<br />

FILMARCHIV AUSTRIA:<br />

Die Österreichbox 2<br />

A Prima Vista<br />

Michael Pilz, AT 1964–2007, 91 Min<br />

SEHSTATIONEN<br />

Mein Julius Markus Weiland, AT 20<strong>08</strong>, 20 Min<br />

Operation Spring Angelika Schuster, Tristan<br />

Schindelgruber, AT 2005, 92 Min<br />

LIEBE ARBEIT KINO<br />

Rette sich wer kann (das Leben)<br />

Jean-Luc Godard, FR/CH/USA/DE/AT 1980, 87 Min,<br />

OmeU<br />

BARBARA DOSER / PARALLEL MEDIA<br />

feed-back-feed (Kurzfilme von Barbara Doser)<br />

circular cycles (Kurzfilme von PARALLEL MEDIA)<br />

LIEBE ARBEIT KINO<br />

DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD<br />

‘ Stop acting, – the truth is real!’ M. Porten<br />

AT 2007, 14 Min Über das Schauspielen R. Zumbühl,<br />

AT 07, 40 Min Todesnachrichten U. Dag, AT 2007,<br />

22 Min Die Frau, die Arbeit, die Kunst und das<br />

Geld SI.SI Klocker, AT 07, 72 Min<br />

Der schwarze Löwe<br />

Wolfgang Murnberger, AT 2007, 90 Min<br />

Experimentalfilmprogramm 5<br />

„Mind Bubble“ (11 Filme)<br />

KARØ GOLDT<br />

SOUL RESEARCH LABORATORY<br />

Experimentalfilme<br />

|: (1)00 dB Arbeit :| L. Wieser, L. Weber u.a., AT<br />

2007, 18 Min TIRING H. Huber, EG 2006/07, 25 Min, OF<br />

The Moon The Sea The Mood P. Mayrhofer,<br />

C. Kobald, FR/AT 20<strong>08</strong>, 47 Min, OmU<br />

30x Frühling/Polka Potente H. Trenczak, AT 2007,<br />

4 Min Eisenwurzen. 4 beats pro Minute. E. Eckert,<br />

AT 2007, 49 Min es spielt mich. die musik der<br />

mia zabelka U. Schmitzer, M. Widter, A 2007, 52 Min<br />

Schein Sein B. Minck, AT 2007, 8 Min<br />

Mosaik Mécanique N. Pfaffenbichler, AT 2007, 9 Min<br />

Notes on Film 02<br />

Norbert Pfaffenbichler, AT 2005/06, 96 Min<br />

LIEBE ARBEIT KINO<br />

Flüchtlingsdrama am Lunzer See<br />

J. Deutschbauer, G. Spring, AT 2007, 73 Min<br />

Experimentalfilmprogramm 2<br />

„stroboscopic noise ~ fragment“ (8 Filme)<br />

PreisträgerIn Dokumentarfilm<br />

k<br />

LIEBE ARBEIT KINO<br />

Warten auf den Mond<br />

Jürgen Karasek, AT 2007, 70 Min<br />

Filmliste der<br />

Sammelprogramme<br />

Seite 15<br />

Die Vatersucherin Sandra Löhr, AT 2007, 40 Min<br />

Bazgasht – Die Rückkehr Henri Steinmetz, IR/AT<br />

2007, 39 Min<br />

Im urbanen Niemandsland<br />

Matthias Gugler, Johannes Honsell, AT 2007, 30 Min, OmU<br />

What Would It Mean To Win?<br />

Oliver Ressler, Zanny Begg, AT/DE/AU 20<strong>08</strong>, 40 Min<br />

Experimentalfilmprogramm 4<br />

„showtime“ (6 Filme)<br />

OF Originalfassung<br />

OmU Originalfassung mit dt. Untertiteln<br />

OmeU Originalfassung mit englischen Untertiteln

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