Festivalzeitung 08 - Diagonale 2008
Festivalzeitung 08 - Diagonale 2008
Festivalzeitung 08 - Diagonale 2008
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIAGO <strong>08</strong><br />
NALE FESTIVAL<br />
DES<br />
ÖSTERREICHISCHEN FILMS<br />
GRAZ,1.-6. A PRIL<br />
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
Filme Sehen Lernen /<br />
back to africa / Personalen /<br />
We Light the Night –<br />
Nachkrieg: Ex-Jugoslawien<br />
Premieren / Events /<br />
Diskussionen / Screenings /
Willkommen auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong><br />
Zum ersten Mal haben wir zum Navigieren eine (großformatige) Zeitung, eingelegt in die Kleine<br />
Zeitung, die die <strong>Diagonale</strong> von Anfang an begleitet (Danke!).<br />
Das Festivalprogramm steht hier und auf dem Prüfstand Ihres/Eures kritischen Blicks. Wir bitten,<br />
es so aktiv wie möglich zu nutzen; d.h. von den Filmen und Diskussionen über Liebe, Film und<br />
Politik, über Gesellschaft, Kunst und Kultur intensivsten Gebrauch zu machen; das wird lustvolle<br />
Arbeit sein. FILME SEHEN auch mit geschlossenen Augen. Im <strong>Diagonale</strong>-Kino gibt es übrigens nur<br />
prime time Termine!<br />
Unser Dank geht an alle für den Film Schaffenden und an alle, die den österreichischen Film mit<br />
Energie, Talent und nicht zuletzt mit Geld unterstützen.<br />
Viel Vergnügen auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>! Birgit Flos (<strong>Diagonale</strong>) Frido Hütter (Kleine Zeitung)<br />
Lesen/Schreiben/Rechnen/Sehen<br />
Ein Gespräch mit Birgit Flos zu Filmvermittlung und Medienbildung,<br />
geführt von Carla Hopfner und Daniela Ingruber<br />
<strong>Festivalzeitung</strong>: Was ist Dir an der Filmvermittlung so wichtig?<br />
Birgit Flos: Filmvermittlung stärkt den Film. Es geht nicht immer nur<br />
um den desolaten Marktanteil österreichischer Filme bei der Kinoauswertung,<br />
sondern darum, dass Film in der Kulturpolitik als zentrales<br />
Medium ankommt; eine Aufwertung des (österreichischen) Films als<br />
wichtiges „Kulturgut“ hätte auch positive Konsequenzen für den Markt. Es ist o.k. nicht zu wissen,<br />
wer Gus Van Sant oder Haneke ist; den Namen Netrebko nicht zu kennen, wäre peinlich.<br />
Was muss sich ändern? Film muss endlich Eingang in Sozialisation und Ausbildung finden, d. h.<br />
konkret in den Unterricht. In der Grundschule werden Basiskompetenzen gelehrt und gelernt:<br />
Lesen, Schreiben, Rechnen. „Sehen lernen“ sollte als Hauptfach hinzukommen. Erfahrungen und<br />
Wissen werden auch über bewegte und bewegende Bilder, über das Sehen erworben. Filme unterstützen<br />
oder initiieren den Erwerb relevanter Kompetenzen.<br />
Welche Rolle hat dabei die Schule? Film – allgemein verstanden als Bilder in Bewegung – ist<br />
geradezu ideal, um in der Schule Medienbildung zu erwerben. Die künstlerische, technische,<br />
soziale und gesellschaftliche Geschichte des Films ist eng mit der Entwicklung von Radio, Fernsehen<br />
und Internet verbunden. FILME SEHEN LERNEN soll SchülerInnen zur Medienkompetenz<br />
ermächtigen. Wenn Jugendliche, die angeblich nur noch Visuals auf YouTube konsumieren, eine<br />
Basisausbildung in „Sehen“ hätten, würde ein sensibilisierterer Umgang mit dem Medium auch in<br />
den Beiträgen sichtbar. Voraussetzung ist, dass LehrerInnen den kompetenten Umgang mit Film<br />
lernen, daher: LehrerInnenfortbildung verstärken, hier und jetzt.<br />
Was ist dein Ziel? Langfristig: die verstärkte curriculare Einbindung des Lehrinhalts Film an Universitäten,<br />
Pädagogischen Hochschulen und im Unterricht. Kurzfristig: die Anerkennung und<br />
Vernetzung der bereits bestehenden Initiativen. Wir wollen auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> die Dringlichkeit<br />
des Anliegens betonen. Ziel ist eine Vernetzung, vielleicht eine InteressentInnen-Plattform, damit<br />
ein starkes gemeinsames Sprachrohr entsteht.<br />
Die <strong>Diagonale</strong> dankt<br />
afrikanet<br />
Agentur Hoanzl<br />
alumni UNI Graz<br />
Ankünder<br />
APA<br />
Apcoa Parking Austria<br />
AUER BROT Martin Auer<br />
Augustin<br />
BENE<br />
BIO-Steirer-WEIN<br />
Brandeins<br />
Camera Austria<br />
Canon<br />
CASINO GRAZ<br />
checkit, die Jugendkarte<br />
des Landes Steiermark<br />
Cinestyria – Filmkunst<br />
Citymanagement Graz<br />
communication matters<br />
Constantin Film Gruppe<br />
CREATIVE AUSTRIA<br />
Creative Industries<br />
Steiermark<br />
creativ wirtschaft austria<br />
Crossing Europe<br />
Filmfestival<br />
culture unlimited<br />
Der Annenhof<br />
derstandard.at<br />
Dialogtour (ORF/bm:ukk<br />
zum Europäischen Jahr<br />
d. interkulturellen Dialogs<br />
20<strong>08</strong>)<br />
Die Brücke<br />
Diözese Graz-Seckau<br />
dok.at<br />
Drehbuchforum Wien<br />
Drehbuchverband Austria<br />
ELAK – Institut für<br />
Elektroakustische Musik<br />
EURO
Was ist das<br />
für eine Musik?<br />
Von Birgit Flos<br />
Im Film Rette sich wer kann (das Leben) klinkt<br />
sich eine junge Frau aus einer Smalltalk-Unterhaltung<br />
in einer Bar aus und fragt plötzlich: „Was ist<br />
das für eine Musik?“ Die anderen im Film hören<br />
die Musik nicht, es ist die Filmmusik, die Musik,<br />
die nicht mit bestimmten Abbild-Vorgaben aufgenommen<br />
wurde, sondern dazu gestellt ist, in<br />
einen anderen Erfahrungsraum, dem Erfahrungsraum<br />
des Films. Die junge Frau im Film und wir,<br />
die Menschen, die den Film betrachten, teilen<br />
einen Ort, der nicht lokalisierbar ist – zwischen<br />
ästhetischer Erfahrung und konkreter Wirklichkeit.<br />
In jedem Film geht es erst einmal um den Film<br />
selbst; es gibt außer einem Thema/den Themen<br />
und (untrennbar) der filmischen Form das Dazwischen<br />
des Filmischen. Der Film spricht immer<br />
auch von sich und zu sich selbst. Themen und<br />
Herangehensweisen werden fast nebensächlich,<br />
wenn der Film beginnt sich selbst darzustellen<br />
(als Thema und Strategie ...). In diesem Dazwischen<br />
ist die Filmbegeisterung angesiedelt, die<br />
Bilder-Gier, die Film-Erfahrungs-Sucht, das Obsessive<br />
der Liebe zum Film. Wir sind süchtig nach<br />
Film – in dieser unbedingten dringlichen Art und<br />
Weise.<br />
Auf einem Fest für den Film werden Sie sich<br />
intensiver auf das Innere des Films und das<br />
Zwischen-den-Welten-Leben einlassen (müssen,<br />
wollen). Auf einem Festival korrespondieren die<br />
Filme miteinander. Mit den einzelnen Filmvorschlägen,<br />
Synergien und Debatten entstehen<br />
neue Filme. Manchmal sind es auch Filmtitel, die<br />
im Kopf hängen bleiben, wie etwa Jasmila Zˇbanić’<br />
Titel We Light the Night – konkret auf den Inhalt<br />
des Films bezogen, ist es die festliche Nachtstimmung<br />
beim Fest des Ramadan („Nacht der Sichtung“),<br />
wenn die Fastenzeit zu Ende ist. Die<br />
Moscheen leuchten. Ein Lichtsatz – ein Filmsatz.<br />
Wir haben Definitionen gesammelt, was Film<br />
für die einzelnen ist, was Film sein, bleiben wird:<br />
Bilder in Bewegung, Bilder mit Zeitdimension –<br />
und wie eine der Befragten sagte: Filme sind auch<br />
das, was man hinter geschlossenen Augen sieht.<br />
Eyes wide shut.<br />
Die <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> dankt<br />
FÖRDERER<br />
Gloria Dürnberger, Gregor Grkinic: Sarajevos Rosen<br />
back to africa<br />
Afrika, nicht Europa<br />
Von Daniela Ingruber<br />
Othmar Schmiderers back to africa beginnt mit<br />
einem nur vermeintlichen Problem: Bei einem<br />
Casting gibt es zu viele begabte KünstlerInnen.<br />
Die Auswahl fällt schwer. Schon die ersten<br />
Szenen dieses Dokumentarfilms zeigen, warum.<br />
Hier sind KünstlerInnen versammelt, die nicht<br />
nur ihre Begabungen haben, sondern auch ein<br />
unglaubliches Maß an Energie und Bewusstsein<br />
für ihre Kunst.<br />
Diese Kraft zieht sich durch den gesamten<br />
Film: Fünf Personen zeigen ihr Afrika, ihre<br />
Arbeit und geben den Blick auf einen Teil ihrer<br />
Gedanken frei. Als ZuschauerIn sieht man ihnen<br />
fast ungläubig zu, lauscht ihren Geschichten<br />
zwischen Lachen und Trauer, begleitet sie auf<br />
ihrer Tournee quer durch die Welt und fast ein<br />
wenig demütig immer wieder zurück in ihre<br />
Heimatländer Ghana, Gambia, Senegal, die<br />
Elfenbeinküste und den Kongo. Demütig, weil<br />
der europäische Blick immer wieder nach Armut<br />
sucht, nach Abhängigkeit und besonders nach<br />
Hoffnungslosigkeit, sie uns aber eines Besseren<br />
belehren, ohne das Leben auszublenden.<br />
„Hier ist Freiheit“ sagt eine Tänzerin über ihr<br />
Heimatdorf. Und man glaubt es ihr sofort. Wie<br />
wohltuend, endlich einmal schauen und zuhö-<br />
HAUPT-MEDIENPARTNER<br />
ren zu dürfen, sich erklären zu lassen, als wäre<br />
man selbst auf der Reise durch die verschiedenen<br />
Regionen Afrikas.<br />
Die politischen Stereotypen fallen schon<br />
dadurch weg, dass die ProtagonistInnen keine<br />
MigrantInnen sind, sondern als KünstlerInnen<br />
lediglich für ein Projekt (André Hellers „Afrika!<br />
Afrika!“) nach Europa und in die USA kommen.<br />
Ihre Perspektive ist nicht die der (erzwungenen)<br />
Flucht sondern des Eingebettet-Bleibens, ganz<br />
egal, wohin sie ihre Tournee kurzfristig führt.<br />
Einer der Tänzer sagt im Film: „Ich gebe euch<br />
ein Beispiel“ – das tun sie alle, den gesamten<br />
Film hindurch. Beispiele ihres Könnens, aber<br />
auch davon, wie sie es an Jüngere weitergeben,<br />
damit auch diese entscheiden können, wie und<br />
wo sie leben wollen. Beispiele auch dafür, dem<br />
europäischen Blick zu zeigen, dass Afrika nicht<br />
verloren ist. Hier wird kein Eingreifen-Wollen<br />
aus Europa gewünscht. Eher ein respektvolles<br />
Sich-Zurücknehmen.<br />
Wenn am Ende des Films einer der Musiker<br />
zum Saxophon spielenden Schmiderer sagt:<br />
„Ich will, dass du das spielst!“ und dieser ein<br />
wenig verlegen lacht, dann steckt darin noch<br />
einmal die Essenz dieses Films: das afrikanische<br />
Selbstbewusstsein, zu verlangen ernst<br />
genommen zu werden.<br />
MEDIENPARTNER<br />
FESTIVALZENTRUM UND<br />
FESTIVALCAFÉS<br />
FESTIVALHOTELS<br />
Das wirkliche Leben zeigen<br />
Auszüge aus einem Gespräch mit<br />
dem Dichter Tarek Eltayeb.<br />
„Die Bilder, die die Menschen zu Afrika in den<br />
Köpfen haben, sind einerseits wunderschöne<br />
Natur‚ Paradies, andererseits Katastrophe, Not,<br />
Hunger. Es stimmt, das gibt es. Aber diese<br />
Bilder sind immer so weit auseinander.“<br />
„Alles vom Kontinent Afrika wird reduziert.<br />
Vielfalt wird uns schwarzen AfrikanerInnen<br />
nicht zugestanden. Deswegen glauben die<br />
Leute auch, dass ich Musik und Trommeln vom<br />
Blut her kennen muss.“<br />
„Es gibt in Afrika so viele Begabungen, aber<br />
die Bilder, die wir bekommen, zeigen noch immer:<br />
den Butler, den Drogendealer, den Bösen –<br />
den Schwarzen. Dieses Klischee „Weiß ist gut<br />
und Schwarz ist Böse“ spielt schon noch eine<br />
Rolle und prägt die Menschen.“<br />
„Schön wäre es, wenn das wirkliche Leben<br />
gezeigt würde. Auf der anderen Seite vergisst<br />
man, dass es auch hier vieles gibt, das komisch<br />
ist: diese Faschingszeit zum Beispiel. Wie<br />
können Leute, die an einem Tag so ernst sind,<br />
am anderen ein Kostüm wie ein Huhn tragen?“<br />
Das gesamte – von Carla Hopfner geführte – Interview,<br />
finden Sie in den materialien zu back to africa.<br />
FESTIVALSPONSOR<br />
PROJEKTSPONSOREN TECHNOLOGIESPONSOR<br />
WEITERE SPONSOREN
Michael Pilz<br />
Orte sprechen lassen. Das Filmen selbst als natürlicher<br />
Ablauf, den keine unnötig zugefügten Schnitte auseinander reißen,<br />
langsam und keinem erkennbaren Zweck untergeordnet, ähnlich<br />
den langen, gedankenverlorenen Tagen der Kindheit. In den intuitiven<br />
Arbeiten des Wiener Filmemachers Michael Pilz sind die Bilder<br />
und Töne zunächst fremd.<br />
Fremde Orte verunsichern. Um etwas zu erfahren, soll man einige<br />
Zeit verweilen, erwartungsfrei, und die Fremdheit zulassen. Die<br />
Betrachtung eines Türstocks etwa ermöglicht einen Zustand, in<br />
dem Nicht-Begriffenes und lange Vermisstes zu etwas Neuem werden.<br />
Solche Orte sind die Filme von Michael Pilz. (Christine Glaser)<br />
Ganztägig: Michael Pilz-Special, Freitag, 4. April, ab 11h, Geidorf 2<br />
Karø Goldt<br />
Michael Pilz: Gwenyambira Simon Mashoko<br />
Karø Goldt: she<br />
Sieben angerissene Sätze, vollendet von Karø Goldt.<br />
Mein Arbeitsprozess für einen Film beginnt mit/bei ... / ... einem<br />
Eindruck der nicht so einfach zu erzählen ist. / einer Ansammlung<br />
an Emotionen, die sich gegenseitig so widersprechen, dass ich<br />
mich nicht traue sie in Worten mitzuteilen. / einer wunderschönen<br />
Musik, bei der Bilder und Farben entstehen. / Erinnerungen, die<br />
sich furchtbar breit machen. Ich gebe ungern Vorinformationen zu<br />
meinen Videos, weil ... / ... es am Sehen hindert, da dann oft<br />
gedacht wird, es wäre durch Vorwissen irgendwas zu eindeutig zu<br />
verstehen. Meine Filmarbeit ist für mich ... / ... mein echtes Leben<br />
und meine eigene kleine Welt. Schönes muss gemacht werden, die<br />
Welt ist hässlich von allein. Ein Prinzip, das sich durch meine Videos<br />
zieht: / ... sie sind allesamt schrecklich persönlich. Farben spielen<br />
dabei ... / ... die Haupt... Rolle..., denn sie sind EINFACH SCHÖN.<br />
Dem Publikum möchte ich ... / ... eine Freude machen. Meine Filme<br />
sollte/könnte man unter dem Aspekt betrachten: / ... Sollen muss<br />
man nicht, aber können: nämlich unter dem eigenen. Benennungen<br />
finde ich ... / ... gut, wenn sie der Kommunikation dienen.<br />
Dietmar Brehm<br />
Circa hundert Minuten‚ „Eindeutiges und Mehrdeutiges“ (Brehm)<br />
aus „Österreichs produktivster Filmwerkstatt“ (Peter Tscherkassky):<br />
Found footage, Film-und Video-Fragmentationen, Materialauflösungen:<br />
Verdrehte Augen/Videoversion (Uraufführung).<br />
Halcion (im Filmprogramm der documenta 12) ist ein Medikament,<br />
das die Einschlafphase verkürzt – mit offenbar halluzinogenem<br />
Effekt. Die Körper schemenhaft, der Ton messerscharf.<br />
Praxis 1-2-3 ist die Weiterführung des Archivs – gerade neu bei<br />
sixpackfilm, Avantgardistisches zum Nachhausetragen. Dietmar<br />
Brehm erklärt seine Filme ungern oder nicht. Das sollte die Praxis<br />
derer sein, die nach seinen Filmen süchtig sind.<br />
Liebe Arbeit Kino<br />
Liebe, Arbeit, Kino sind die drei Begriffe, die Godard seiner Monographie<br />
über Rette sich wer kann (das Leben) vorangestellt hat<br />
(Merve Verlag, 1980). In diesem Film scheint verwirklicht, was das<br />
Kino anstrebt: die Verbindung von Narration und Spannung, von<br />
Unterhaltung, die die verschiedensten Lebens- und Gesellschaftsentwürfe<br />
verhandelt, mit Kunst und dem Markt. Hier scheint ohne<br />
Verrat der scheinbar unüberwindbare Gap für Augen-Blicke<br />
geschlossen. Nach Le Mépris/Die Verachtung und A bout de<br />
souffle/Außer Atem war dies Godards größter Publikumserfolg.<br />
ein Film, der so viele Eye- und Ear-Opener eingebaut hat, dass wir<br />
ihn wieder sehen wollen. Vielleicht ist es inzwischen ein ganz<br />
anderer Film ... Was wir sehen, ist unsere Musik: notre musique.<br />
(Birgit Flos)<br />
Barbara Doser<br />
Ein Gespräch. <strong>Festivalzeitung</strong>: Birgit Flos schrieb einmal über<br />
ihre Arbeit: „Wir hören Bilder, und sehen Klänge“. Wie hören Sie<br />
selbst ihre Bilder? Barbara Doser: Wenn Bilder gehört, und Klänge<br />
gesehen werden, dann ist meine Ambition, ein audiovisuelles<br />
Gesamtkunstwerk mit synästhetischem Anspruch zu schaffen,<br />
optimal erfüllt. Mich führen meine abstrakten Bewegtbilder zwingend<br />
zur auditiven Imagination und diese ist ebenso abstrakt.<br />
Was ist der Ausgangspunkt für die Synästhesie in Ihren Arbeiten?<br />
Die Regie/Realisation meiner Experimentalvideos und der von<br />
PARALLEL MEDIA (Barbara Doser und Hofstetter Kurt) basiert auf<br />
Synchronisation und Interferenz von Bewegtbildern und Klängen,<br />
die unabhängig voneinander generiert wurden und in den jeweiligen<br />
Datenpools (Video Feedback Materialien, Kompositionen,<br />
Sounds) verfügbar sind. Aus diesen Bild- und Klangmaterialien<br />
werden experimentell Einheiten entwickelt, die synergetisierend<br />
unsere künstlerischen Intentionen vermitteln. Im Kern der Synästhesie<br />
bedingt nicht nur, sondern bestimmt das Bild den Klang<br />
und der Klang das Bild … und das für jeden individuell.<br />
Wie sehen Sie die Bedeutung des Publikums in all dem? Von den<br />
RezipientInnen wird innere Wachheit für die eigenen Emotionen<br />
gewünscht, um in die eröffneten Imaginationsfreiräume eintauchen<br />
zu können.<br />
Jörg Kalt<br />
Filme von Jörg Kalt (1967-2007) für die <strong>Diagonale</strong> zusammengestellt<br />
von Eva Testor und Niki Mossböck.<br />
Richtung Zukunft durch die Nacht – sein Lieblingsfilm.<br />
Taste the waste – Nine Inch Nails war seine Lieblingsmusik.<br />
Living in a box – gedreht in New York, seiner Lieblingsstadt.<br />
Im Foyer des kiz wird erstmals der Kurzfilm Kalt kocht (1999)<br />
zu sehen sein, dazu eine Ausstellung von Setfotos.<br />
ORF-FILMHIGHLIGHTS <br />
<br />
<br />
<br />
Dietmar Brehm: Praxis 3<br />
Jean Luc Godard: Sauve qui peut (la vie), 1980/Fotosammlung ÖFM<br />
<br />
PARALLEL MEDIA: You breathe life into my bosom. Oleander<br />
Jörg Kalt © Eva Testor
Spiegel gesellschaftlicher<br />
Befindlichkeit<br />
Ein kurzes Gespräch mit Karin Berger, der Regisseurin von Herzausreißer ....<br />
<strong>Festivalzeitung</strong>: Herzausreißer ist eine Reise durch verschiedene Arten, mit dem Wienerlied umzugehen.<br />
Hat sich Ihr Zugang zum Wienerlied im Laufe der Dreharbeiten verändert?<br />
Karin Berger: Er hat sich in Bezug auf die instrumentale Populärmusik verändert, die jenseits von<br />
Der Dritte Mann existiert und von einigen MusikerInnen wieder praktiziert wird. Nun schätze ich<br />
die Schönheit dieser Stücke sehr. Das Wienerlied selbst ist ja alt und abgeschlossen, daher hat<br />
sich mein Verhältnis dazu nicht wirklich verändert.<br />
Aus den Interviews in Herzausreißer dringt viel Politisches. Liegt das am Wienerlied selbst? Ja, das<br />
tut es. Nicht umsonst werden immer wieder die grässlichen Texte erwähnt, die es zuhauf gibt. Oft<br />
sind sie ein Aufruf zu Rückzug, Depression und Alkoholkonsum. Ich habe daher versucht, Lieder<br />
einzubeziehen, die auch Sozialkritisches beinhalten, wie beispielsweise „I hab mein Zins ned zoid,<br />
i bin nervös, und auch der Gaskassier ist auf mich bös’“.<br />
Bei den neuen Liedern ab den 1960er Jahren fand ich es faszinierend zu sehen, zu welcher Zeit<br />
welche Texte und welche Musik gemacht wurden. Es spielen auch immer wieder „Anti“-Wienerlieder,<br />
wie die „Schwarzen Lieder“, eine Rolle. Diese Entwicklungen waren mir im Film sehr wichtig –<br />
sozusagen Wienerlieder als Spiegel gesellschaftlicher Befindlichkeit ...<br />
Dieser Film überschreitet nie eine Grenze hin zur Distanzlosigkeit. Warum wirken die Gespräche<br />
trotzdem sehr intim? Ich neige dazu, sehr lange Gespräche zu führen, daher können sich bestimmte<br />
Themen gut entwickeln und intensivieren. Die MusikerInnen hatten Zeit nachzudenken,<br />
und nicht den Druck, etwas Vorgefertigtes sagen zu müssen. Ich selbst finde die Gespräche nicht<br />
intim, sondern eher unprätentiös. Neben ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bringen die ProtagonistInnen<br />
auch ihre Persönlichkeit ein.<br />
We Light the Night<br />
„Nach dem Krieg“, das heißt in Österreich nach 1945. In unserer<br />
direkten Nachbarschaft aber bedeutet es eine Zeitspanne von<br />
wenigen Jahren. Die Wunden sind noch nicht verheilt, auch junge<br />
Menschen stehen noch unter dem Eindruck und Einfluss des Krieges.<br />
Die aktuellen politischen Entwicklungen im Kosovo/<br />
Serbien zeigen einmal mehr, wie viele Fragen noch offen sind.<br />
Filme sind eine Möglichkeit der Aufarbeitung. Bei der <strong>Diagonale</strong><br />
<strong>08</strong> zeigen FilmemacherInnen aus verschiedenen Ländern ihre<br />
diesbezüglichen Arbeiten. Auf unterschiedliche Weise, aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln nähern sich die Filme von Jasmila<br />
Zˇbanić (Bosnien), des Atelier Varan (Serbien), sowie Nina Kusturicas<br />
Liebe Ljiljana, Barbara Alberts somewhere else und Sarajevos<br />
Rosen (Uraufführung) von Gloria Dürnberger und Gregor Grkinic<br />
diesem Thema und versuchen sich an einer Aufarbeitung. Durch<br />
die Verknüpfung und Korrespondenz dieser Arbeiten entsteht ein<br />
filmischer Dialog über die Grenzen hinweg. (siehe Timetable, S.16)<br />
Sowjetisch tanzen<br />
Karin Berger: Herzausreißer Gerbert Rappaport: Son bolel’sˇčika © Gosfil’mofond<br />
Von antifaschistischen Widerständlern im Nazi-Deutschland, japanischen Spionen in der Mandschurei<br />
und Partisanenaufständen in Jugoslawien, über Kriegsmusikkomödien, Fußballettfilme und<br />
Neues-Wohnen-Musicals, bis hin zu Spekulantenkrimis und schiwagoesk-melancholischen Revolutionsepen<br />
hat er alles gemacht: Der einzige (österreichische) Emigrant mit veritabler Regiekarriere in der<br />
Sowjetunion. Geboren 19<strong>08</strong> als Herbert Rappaport in Wien, gestorben 1983 als Gerbert Moricovič<br />
Rappaport in Leningrad – dazwischen Regieassistent bei den großen Pabst-Filmen und ab 1936 offiziell<br />
eingeladen, das Antifa- und Unterhaltungskino der UdSSR zu internationalisieren –, markiert bereits<br />
die biographische Lebensbahn eine gewisse Schrägheit, die sich als konsequente Durchquerung<br />
des Genrekinos manifestiert und fast nebenbei die Schattengeschichte eines nicht-zentralen<br />
Studios, „Lenfil’m“, skizziert. Ob der frühe Professor Mamlock (1938) oder die späte DEFA-<br />
Co-Produktion zum Brot der Revolution, Schwarzer Zwieback (1971), ob die Episoden Hundert für<br />
Einen oder Van’ka für die legendären Kriegsalmanache oder der wohl international renommierteste<br />
Film Rappaports, der color-, gesangs- und tanztechnisch enorm heitere Schostakowitsch-Operetten-<br />
Film Čeremusˇki (1963) – Film ist Handwerk mal Überzeugung mal Können mal Experiment … und<br />
schließlich ein Metier, das kollektiv betrieben wird und dessen Geschichte manchmal auch jenseits<br />
des Autorenkinos vorangetrieben wird bzw. wurde: hingehen, selbst überzeugen, russisch lauschen,<br />
sowjetisch tanzen. (Barbara Wurm/Olaf Möller)<br />
Dank an das bm:ukk/ Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs<br />
Atelier Varan, Jelena Jović: Day of Youth Jasmila Zˇbanić: Grbavica
Im Festivalzentrum<br />
Gespräche / Diskussionen / Informationen / Events<br />
Festivalzentrum im Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz<br />
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Newsletter und<br />
www.diagonale.at/rahmenprogramm. Info-Hotline im Festivalzentrum: 0316/ 822 773 - 0<br />
Mittwoch, 2. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Gespräch zum Eröffnungsfilm<br />
mit Birgit Flos<br />
Space04<br />
14.00 Uhr: Diskussion I: Rette sich wer kann<br />
(das österreichische Kino). Zur Produktionslandschaft<br />
und Förderpolitik in Österreich /<br />
Mit: Rudolf Scholten, Roland Teichmann, u.a. /<br />
Moderation: Peter Menasse<br />
23.00 Uhr: high moon talk*<br />
24.00 Uhr: VELAK GALA<br />
electroacoustic soundfields*<br />
Donnerstag 3. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten<br />
Filmen<br />
Space04<br />
11.00 Uhr: Präsentation von CineLink (SFF)<br />
14.00 Uhr: Diskussion II: crossing (out) borders.<br />
Europ. Filmkooperation ohne Grenzen?<br />
16.30 –19.00 Uhr: FILME SEHEN LERNEN.<br />
Plattform Medienbildung und -vermittlung**:<br />
Modelle, Ansätze und Begrifflichkeiten der<br />
Film- und Medienbildung<br />
23.00 Uhr: high moon talk*<br />
24.00 Uhr: VELAK GALA<br />
structuring wavelenghts*<br />
* <strong>Diagonale</strong> Night im Space04 / 2.– 4. April, 23 Uhr /<br />
Diskussionsveranstaltungen mit FiIm-, Kunst- und<br />
Kulturschaffenden / Anschließend Musikprogramm<br />
bis tief in die Nacht.<br />
** nähere Informationen zur Film-/Medienvermittlung,<br />
siehe S. 2 und www.diagonale.at/programm<br />
DIAGONALE-Treffpunkt<br />
von Dienstag bis Samstag /<br />
iKU im Kunsthaus Graz /<br />
Von 9.00 Uhr Früh bis spät in die Nacht.<br />
Donnerstag/Freitag: „Herr Manfred“<br />
mixt Kalashnikovs / ab 21.30 Uhr.<br />
WLAN: im gesamten Festivalzentrum<br />
im Kunsthaus Graz.<br />
Festivalkinos:<br />
augartenkino kiz<br />
Friedrichgasse 24, 8010 Graz<br />
www.uncut.at/graz/kiz<br />
Filmzentrum im Rechbauerkino<br />
Rechbauerstr. 6, 8010 Graz<br />
www.filmzentrum.com<br />
Freitag, 4. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten<br />
Filmen<br />
14.00 Uhr: Diskussion III:<br />
Mission Statement I – Zu Utopien des Audiovisuellen<br />
/ Moderation: Manfred Neuwirth<br />
Space04<br />
FILME SEHEN LERNEN**<br />
9.00 Uhr: Ansätze, Modelle und Begrifflichkeiten<br />
in Bezug auf praktische Erfahrungen<br />
9.30 –11.00 Uhr:<br />
Praxis 1 – Film im Unterricht<br />
11.15 –13.30 Uhr:<br />
Praxis 2 – UnterrichtsMaterialien<br />
15.00 –16.30 Uhr:<br />
Praxis 3 – Filmvermittlung im Kino<br />
17.00 –19.00 Uhr:<br />
Podiumsdiskussion: LehrerInnenbildung –<br />
Strategien, Möglichkeiten, Ausblicke<br />
23.00 Uhr: high moon talk*<br />
24.00 Uhr: VELAK GALA. augmented noise*<br />
Samstag, 5. April<br />
Needle<br />
11.00 Uhr: Filmgespräch zu ausgewählten<br />
Filmen<br />
Space04<br />
14.00 Uhr: FILME SEHEN LERNEN.<br />
Podiumsdiskussion: 2+2=4<br />
Schreiben, Rechnen, Lesen, Sehen<br />
Mit: BM Claudia Schmied, Peter Menasse<br />
(Rapporteur), Andrea Braidt u.a.<br />
Bix Fassade/Kunsthaus Graz<br />
Programmiert von Manuel Knapp<br />
(Preisträger 07 Innovatives Kino)<br />
Space01: Pedro Cabrita Reis.<br />
True Gardens #6 (Graz)<br />
Space02: Thyssen-Bornemisza Art Contemporary.<br />
Sammlung als Aleph<br />
Informationen zu den einzelnen Ausstellungen<br />
unter 0316/8017-9200<br />
info@kunsthausgraz.at<br />
www.kunsthausgraz.steiermark.at<br />
<strong>Diagonale</strong> Trailer <strong>08</strong><br />
stroboscopic noise ~ fragment<br />
Gestaltet von Manuel Knapp /<br />
Ab März österreichweit in ausgewählten<br />
Kinos.<br />
Geidorf Kunstkino<br />
Geidorfplatz, 8010 Graz<br />
www.uncut.at/graz/geidorf<br />
Schubertkino<br />
Mehlplatz 2, 8010 Graz<br />
www.schubertkino.at<br />
UCI Kinowelt Annenhof<br />
Annenstr. 29, 8020 Graz<br />
www.uci-kinowelt.de
Int. Kurzfilme auf der <strong>Diagonale</strong><br />
Im November 2007 war die <strong>Diagonale</strong> mit zwei Kurzfilmprogrammen in Winterthur (WTH) zu Gast.<br />
Heraus kam eine produktive Begegnung. Jetzt erwidern die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur<br />
den Besuch: zwei Programme, 14 Filme, die erstaunliche Bandbreite des mehrsprachigen Kurzfilmschaffens<br />
unseres EURO-Partners Schweiz (dies aber der einzige Bezug zum heurigen Fußballevent).<br />
Gemeinsam mit den österreichischen Kurzfilmprogrammen, dem Dialog mit Vienna Independent<br />
Shorts (VIS), den in ganz Österreich parallel stattfindenden shorts & skirts – die lange nacht des kurzen<br />
films und einigen Filmen aus dem Sarajevo Film Festival sorgen sie dafür, dass dieses Ur-Format<br />
des Films in Graz in seinen aktuellsten Formulierungen breit präsentiert werden kann.<br />
Revanche<br />
oben: Motion Report (VIS), unten: Gib mer (WTH) oben: Icebergs (WTH), unten: Quelque Chose en O (VIS)<br />
Róbert Lukas: Bahrtalo! Good Luck Georg Misch: Der Weg nach Mekka<br />
Weitere Filmpremieren<br />
Der neue Spielfilm von Christian Frosch Weiße Lilien, eine thrillerartige Parabel auf die Gesellschaft<br />
im 21. Jahrhundert (mit Johanna Wokalek und Xaver Hutter), bildet nur ein Beispiel der Bandbreite<br />
an diesjährigen Premieren. / Ernst Gossners South of Pico wurde in den USA produziert<br />
und auch schon ausgezeichnet. / Dariusz Kowalskis neue Arbeit Optical Vacuum ist ein experimenteller<br />
Überwachungsthriller. / In Bahrtalo! Good Luck (Róbert Lukas) werden Filmgenres<br />
ebenso überschritten wie Sprachbarrieren. / Marko Doringers Dokumentarfilm Halbes Leben<br />
spricht wahrscheinlich jeder/m Thirty-Something aus dem Herzen. / Georg Misch‘ Der Weg nach<br />
Mekka zeichnet ein sensibles und kluges Porträt eines Menschen und dessen<br />
Plädoyer für ein Miteinander der Kulturen. / Und viele, viele mehr …<br />
© www.lukasbeck.com<br />
Götz Spielmann über REVANCHE. „Vielleicht geht es in all meinen Filmen um die Erforschung<br />
dessen, was das Leben ausmacht und zwar nicht fokussiert auf einen gesellschaftlichen Kontext,<br />
sondern konzentriert auf existentielle Fragen. Das ist meine Lust, meine Neugier, mein Antrieb: der<br />
Substanz des Lebens auf die Spur zu kommen, was es in der Tiefe ausmacht. REVANCHE ist emotionales<br />
Kino wie alle meine Filme. Die Figuren sind auf der Suche, sind geprägt von unbewussten<br />
Gefühlen, von Liebe, Trauer, Rache, Sehnsucht, Einsamkeit, Zuneigung und Mitgefühl. REVANCHE<br />
beginnt mit einer starken Bewegung, mit einem starken Plot und mündet immer mehr in eine Art<br />
Stille: eine kraftvolle Stille, wie ich hoffe. Mein Stil, die Form meiner Filme, an der ich immer weiter<br />
arbeite, hat Einfachheit und Klarheit zum Ziel. Ich finde überhaupt, dass in der Form von Filmen ihre<br />
Individualität liegt, und in der Individualität die eigentliche Schönheit.“ (www.revanche.at)<br />
Sarajevo Film Festival<br />
im Dialog mit der <strong>Diagonale</strong><br />
Das erste Sarajevo Film Festival (SFF) fand 1995 – im letzten Kriegsjahr – statt. Auf die politischen<br />
Trennungen dieser Jahre reagierte man, indem der Begriff „Region“ für die Wettbewerbsprogramme<br />
definiert und so ein neuer Raum für den Diskurs sowie für den Vertrieb der Filme geschaffen wurde:<br />
Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Griechenland, Kroatien, Zypern, Ungarn,<br />
Mazedonien, Malta, Rumänien, Serbien, Slowenien, Türkei und Kosovo – eine bunte, spannende<br />
Region Union. Im Jahr 20<strong>08</strong> tritt erfreulicherweise Österreich der Region bei, was die <strong>Diagonale</strong> als<br />
Anlass nimmt, das Festival mit einer Auswahl des letztjährigen Programms und Spezialveranstaltungen,<br />
vorzustellen.<br />
Die zwei Dokumentarfilmprogramme bringen Bilder der unsichtbaren, aber immer präsenten Vergangenheit,<br />
von rastlosen Menschen, die durch ihre Vergangenheit zu den ewig Getriebenen wurden,<br />
erzählt ohne Pathos, sondern mit Humor und jenem Tastsinn, den wir uns auch für die Begegnung<br />
zwischen dem Sarajevo Film Festival und der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> in Graz wünschen. (Nina Kusturica)<br />
Dank an die GRAWE Group und KulturKontakt Austria<br />
Die Tochter – Distanz des Geheimnisses<br />
Von Birgit Flos<br />
Ein Mann im hohen Gras (zum Teil im Gegenlicht),<br />
auf einer Waldwiese, winkt. Wie aus einer<br />
„anderen Welt“, aus einer anderen Ebene oder<br />
Zone. Von wo winkt er und vor allen Dingen,<br />
wem? In dieser schwebenden Distanz erreicht er<br />
die Adressierten – uns. Das ist noch unmittelbarer<br />
als der Tabublick ins Kameraauge und damit<br />
direkt in die Augen der Menschen, die einen Film<br />
sehen.<br />
Die Tochter ist ein Film, der Reaktionen auf<br />
die Aktivität des Sehens auslöst: Die Bilder (präzise<br />
und genau kadriert) und Töne (komplex und<br />
ebenfalls akribisch) bauen eine fast greifbare<br />
Nähe auf und entziehen sich gleichzeitig in die<br />
Distanz des Geheimnisses.<br />
Die Geschichte: Eine sympathische, schöne<br />
Frau sucht ihren Vater, der vor Jahren unter ungeklärten<br />
Umständen verschwunden ist. Sie<br />
sucht seine Spuren, falls er welche hinterlassen<br />
hat, sucht seine Präsenz – es ist nicht klar, ob er<br />
nicht irgendwann plötzlich auftauchen wird<br />
(oder aber: ob wir ihn schon gesehen haben).<br />
Es geht nicht um das, was gefunden wird, sondern<br />
um die Suche, das Zögern, das sich fast<br />
interessenlose Annähern – in der Sicherheit,<br />
dass die Suche an sich ergiebig sein wird und<br />
auf jeden Fall etwas gefunden werden kann, von<br />
dem bisher nicht so offensichtlich war, dass es<br />
gesucht wurde. Aber da ist es plötzlich und es ist<br />
gut, dass es endlich da ist.<br />
Der Film „spielt“ zu großen Teilen in einem<br />
Sˇelja Kamerić, Timur Makarević: What do I know<br />
Wald. Die Baumstämme, das Unterholz, das<br />
Moos und die verwelkten Blätter (in sattem s/w<br />
und auf 35 mm) sind Suchbilder: Die Augen<br />
wandern, haben Zeit zum Wandern, werden<br />
unruhig. Was ist in den Bildern verborgen? Während<br />
des Schauens eröffnen sich neue Fährten,<br />
von denen vorher noch nicht die Rede war.<br />
Obwohl der Regisseur betont, dass ihn Handlungsstränge<br />
weniger interessieren, agieren,<br />
sprechen und bewegen sich im Film Menschen,<br />
die eine Geschichte oder Geschichten haben,<br />
die Spannung, Erwartungshaltungen auslösen.<br />
Das Arbeiten mit Nähe und Distanz zieht sich<br />
durch den Film. Die beiden jungen Frauen sitzen<br />
auf der Terrasse eines Holzhauses (ist es noch<br />
im Bau? Warum hat der Balkon kein Geländer?)<br />
und reden miteinander. Die Stimmen und die<br />
Geräusche der Gläser sind ganz nah, aber die<br />
Gesichter der Sprechenden kaum zu erkennen.<br />
Mein Rat und meine Empfehlung – und ich<br />
oute mich hier mit einer Faszination für diesen<br />
Film, die mich zugegebenerweise „kalt“ erwischt<br />
hat, ohne Vorwarnung.<br />
Lassen Sie sich auf die Erfahrung dieses Films<br />
ein – noch bevor Ihnen zu viele Menschen zu<br />
erklären versuchen, was Die Tochter so verblüffend<br />
eindringlich macht.<br />
Gebrauchsanweisung: Erwarten Sie auf Fragen<br />
keine direkten Antworten. Aber merken Sie<br />
sich die Fragen. Es sind auch Fragen an die<br />
Möglichkeiten des Films.
DIAGONALES<br />
Grenzgänge Ulrich Seidl im Gespräch<br />
Das nackte Leben: Konkretisierungen das alltäglichen Ausnahmezustands.<br />
Ulrich Seidl spricht mit Stefan Grissemann über seine Filme /<br />
Mittwoch, 2. April, 18h, Schauspielhaus Graz, Hauptbühne / Das<br />
gesamte Programm der Grenzgänge unter www.akademie-graz.at oder<br />
www.buehnen-graz.com/schauspielhaus<br />
Eine Kooperation mit dem Schauspielhaus Graz und der Akademie Graz<br />
Für SchülerInnen Filme/Diskussionen/Material<br />
Mittwoch, 2. und Donnerstag, 3. April, jeweils 10h / Programm: siehe<br />
Timetable (S.15/16) oder www.diagonale.at/programm / Nur mit Anmeldung,<br />
unter Tel. 0316/822 818 4 oder marketing3@diagonale.at /Exklusiver<br />
Gruppentarif (ab 12 Personen): € 3,- pro Person / Erstmals gibt es eine<br />
Vorbereitung für SchülerInnen in Graz und Teilen der Steiermark durch die<br />
„Filmscouts“ der HLW Schrödingergasse.<br />
Unterstützt durch das bmu:kk, Landesjugendreferat Steiermark, KulturKontakt Austria,<br />
Kulturvermittlung Steiermark, HLW Schrödingergasse und check it, der Jugendkarte Steiermark.<br />
In Kooperation mit der Kinder- und JugendFILMwerkstatt Graz und dem ORF<br />
shorts & skirts die lange nacht des kurzen films<br />
Zum zweiten Mal werden im Rahmen des Festivals sechs Stunden <strong>Diagonale</strong>-<br />
und VIS-Kurzfilme in einer Nacht gezeigt / Freitag, Schubertkino1,<br />
24h (siehe Timetable, S. 15/16). Parallel dazu findet die lange nacht des<br />
kurzen films am gleichen Abend ab 22h in mehreren Kinos quer durch<br />
Österreich statt / Weitere Informationen unter www.shortsandskirts.at<br />
In Kooperation mit VIS<br />
Graz-Special<br />
Zustandswechsel im Rechbauerkino<br />
Das Rechbauerkino bietet in diesem Jahr unter dem Titel<br />
Zustandswechsel sechs Filme mit explizitem Graz-Bezug:<br />
Bare Droma Norbert Prettenthaler, AT 20<strong>08</strong>, 110 Min, Doku / BettlerInnen<br />
in Graz: meist Roma und Sinti / Straßengespräche und Interviews.<br />
Bitches, Crack und Würschtlwasser Paul Meschuh, AT 20<strong>08</strong>, 45 Min,<br />
Doku / Heitere Dokumentation über ein HipHop-Event im Forum Stadtpark.<br />
Dinge von größter Leichtigkeit Markus Mörth, AT 20<strong>08</strong>, 68 Min, Doku /<br />
Gespräche mit Menschen, die in einem besonderen „AsylantInnen“-Heim<br />
wohnen / Manche von ihnen sind psychisch krank / Aber was heißt das –<br />
nach all den Erfahrungen …<br />
Fly By Rossinant Jacky Stoev, BU/RS/AT 2007, 90 Min, Doku / Bulgarische<br />
MusikerInnen auf einer Westeuropa-Tournee / Wie kommt man von<br />
Graz nach Wien? / MusicalMusik: u.a. mit Goran Bregovich.<br />
Karl in der Au Christian Hain, Rafael Starman, AT 2007, 55 Min, Doku /<br />
Ein Film über die Justizanstalt Graz-Karlau und den Alltag ihrer Insassen.<br />
Zustandswechsel Nick Gruber, AT 20<strong>08</strong>, 80 Min, Spielfilm / Drogenszene<br />
in Graz / Rollenverteilung: UserInnen, Polizei, Dealer, ÄrztInnen, BürgerInnen<br />
/ Als Palliativ, ja – aber zum Genuss? / Michael Ostrowski als Drogen-Guru.<br />
Beginnzeiten, Karten- und weitere Informationen zum gesamten<br />
GRAZ-SPECIAL unter www.filmzentrum.com<br />
DIAGONALE-Events / Diskussionen / Premieren / Screenings / Mitternachtsspecials<br />
Nähere Informationen unter www.diagonale.at/programm<br />
Ulrich Seidl: Import Export<br />
Elke Groen: NightStill<br />
Nick Gruber: Zustandswechsel<br />
tschuschen:power Eine Sneak-Preview<br />
Die ersten beiden Folgen der vom ORF produzierten Vorabendserie /<br />
Jakob M. Erwa, Preisträger der <strong>Diagonale</strong> 07, hat in Zusammenarbeit mit<br />
Thomas Reider (Drehbuch) die Geschichte von Jugendlichen der sogenannten<br />
Zweiten Generation konzipiert und mit LaiendarstellerInnen besetzt.<br />
Mittwoch, 2. April, Geidorf 1, 18h / SchülerInnenvorstellung: Donnerstag,<br />
3. April, UCI Annenhof 7, 10h<br />
ORF-Premiere<br />
Der schwarze Löwe Gratis UNISCREENing<br />
Wolfgang Murnbergers auf wahren Ereignissen beruhender Spielfilm über<br />
drei Migrantenschicksale ist bei der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> als ORF-Premiere zu<br />
Gast: Freitag, 4. April, Schubertkino 1, 17h / Zudem wird Der schwarze<br />
Löwe kurz darauf auch in Wien zu sehen sein / Speziell für Studierende,<br />
direkt an der TU Wien / Gratisvorstellung: Anmeldung unter gewinn@uniscreen.at<br />
und www.cinestudio.at. / In Kooperation mit UniScreens und<br />
HTU Cinéstudio: Freitag, 4. April, 20h im AudiMax der TU Wien<br />
(6., Getreidemarkt 9)<br />
Sehstationen Eine ORF-Kooperation<br />
In der traditionellen Reihe sind diesmal drei außergewöhnliche Dokumentarfilmarbeiten<br />
zu sehen, die sich im weiteren Sinne mit dem Thema Migration<br />
auseinander setzen / Der vieldiskutierte Dokumentarfilm Operation<br />
Spring / Der <strong>Diagonale</strong> 06 Preisträgerfilm Exile Family Movie / Erstmals<br />
zu sehen: Mein Julius (im Vorprogramm zu Operation Spring) /<br />
Am <strong>Diagonale</strong>-Sonntag (siehe Timetable, S. 16).<br />
Die Fälscher Oscar-Gewinner<br />
Die <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> gratuliert dem Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky mit<br />
einer Sondervorstellung / Mittwoch, 2. April, Schubert 1, 22.45h<br />
Ein halbes Leben Ö1 DIAGONALE Midnight-Special<br />
Der neue Spielfilm von Nikolaus Leytner / Mit einer Einführung durch den<br />
Filmkritiker HC Leitich / ab 23h: Gratis-Wok vom Schlossberg-Deli Pluto /<br />
Dazu Bier von Heineken und Makava Lebenselixier / Donnerstag,<br />
3. April, UCI Annenhof 7, 24h<br />
Director’s Cut<br />
Midsummer Madness um Mitternacht<br />
Alexander Hahns in Österreich, Großbritannien und Lettland gedrehte Komödie,<br />
zum ersten Mal als Director’s Cut – auf der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> / Freitag,<br />
4. April, UCI Annenhof 7, 24h<br />
Die Erotik der Leere Lecture Michael Pilz<br />
„Ein paar Gedanken zu filmischem nicht-sich-gehen, sondern sich-kommen-lassen.”<br />
(Michael Pilz) / Freitag, 4. April, Geidorf 2 / Teil 1 nach<br />
der 11h-, Teil 2 im Anschluss an die 18h-Vorführung.<br />
Architekturtage 20<strong>08</strong> Film & Architektur<br />
In einer Kooperation mit der <strong>Diagonale</strong> kuratiert Lotte Schreiber Filmprogramme<br />
in Graz und Klagenfurt / 14. bis 17. Mai / Nähere Informationen<br />
unter www.architekturtage.at<br />
FILMusik Musikalische Filmhighlights<br />
Der Premiere von Herzausreißer. Vom neuen Wienerlied (Freitag, 4. April,<br />
Schubertkino 1, 20h) folgt ein zweites Musikprogramm: 30x Frühling /<br />
Eisenwurzen. 4 Beats pro Minute / es spielt mich. die musik der mia zabelka.<br />
Beim nachfolgenden Publikumsgespräch wird es musikalische Statements<br />
von mia zabelka und zwei „Eisenwurzern“ geben / Donnerstag, 3. April,<br />
Geidorf 2, 21.30h<br />
Liebe Arbeit Kino <strong>Diagonale</strong>-Sonntag<br />
FILME SEHEN LERNEN: Verführung zum Kino – Den eigenen Standpunkt<br />
finden, im Iran und anderswo: Persepolis/Exile Family Movie/Children of<br />
the Prophet / Sonntag, 6. April, Annenhof 7 und 8, ab 11.30h<br />
Werkstattprogramm DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD: Die Kunst<br />
des Schauspielens (Gesamtlänge 76 Min) / Im Anschluss daran: Gespräch<br />
über die Arbeit des Schauspielens, mit Wolfgang Böck / DIE FRAU, DIE AR-<br />
BEIT, DIE KUNST und das GELD von SI.SI. Klocker: spezifische Lebenssituationen<br />
von Künstlerinnen / Sonntag, 6. April, Geidorf 1, ab 15h<br />
Werkstattprogramm Warten auf den Mond von Jürgen Karasek. Warten<br />
auf das Geld, warten auf den Schnee / Ein Filmprojekt voller Erwartungen<br />
/ Ein Arbeitstermin / Im Anschluss an das Programm: Arbeitsgespräch /<br />
Sonntag, 6. April, Schubert 2, 13.15h<br />
Deutschbauer/Spring / Zwei Künstlern bei der Arbeit und ihrem Ergebnis<br />
zusehen / Sonntag, 6. April, Schubert 2, 14h<br />
Als Hommage an die Inspirationsquelle für dieses Special: Rette sich wer<br />
kann (das Leben) von Jean-Luc Godard / Sonntag, 6. April, KIZ, 22.15h<br />
Medienwerkstatt 30-Jahre-Jubiläum<br />
Mission Statement I – Plädoyer für die bewegte Form. Eine Diskussion zu<br />
Utopien des Audiovisuellen (mit Barbara Doser, Maya McKechneay, Dariusz<br />
Kowalski, Norbert Pfaffenbichler) / Freitag, 4. April, Needle, 14h<br />
(Festivalzentrum im Kunsthaus Graz)<br />
Mission Statement II – Ping/Pong. Eine Versuchsanordnung mit Judith<br />
Wieser-Huber und Manfred Neuwirth / Freitag, 4. April, Geidorf 1, 15h<br />
materialien<br />
Schmitzer/Widter: es spielt mich. die musik der mia zabelka<br />
Sudabeh Mortezai: Children of the Prophet<br />
Zu ausgewählten Filmen und <strong>Diagonale</strong>-Programmen liegen wieder Textblätter<br />
mit Interviews, Besprechungen und Hintergrundinformationen im<br />
Festivalzentrum Kunsthaus Graz und in den <strong>Diagonale</strong>-Kinos auf /<br />
Zum Download unter www.diagonale.at/materialien<br />
South of Pico Hollywood auf der <strong>Diagonale</strong><br />
Ernst Gossners Spielfilmdebut über vier Personen unterschiedlicher ganz<br />
Herkunft, deren Leben sich zufällig bei einem tragischen Unfall kreuzen<br />
und dadurch für immer verändern / International mehrfach ausgezeichnet,<br />
u.a. bei einem US-Black Cinema Festival / Österreich-Premiere bei der<br />
<strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> / Freitag, 4. April, UCI Annenhof 7, 11h / Sonntag, 6. April,<br />
UCI Annenhof 7, 16h
Die Filme <strong>08</strong><br />
Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin oben<br />
|: (1)00 dB Arbeit :|<br />
|: (1)00 dB Arbeit :| AT 2007, R:<br />
M. Kofler, A. Scholz, L. Wieser, L. Weber,<br />
18 Min. Kurz/Exp. In 18 Minuten wird<br />
das Leben arbeitender Menschen beschrieben–in<br />
Bild und Ton. Hämmernde<br />
Maschinen. Stille. Der direkte Blick in die<br />
Kamera. Schubert 2, Fr 13.15, Geidorf 2,<br />
So 19.00, OmeU<br />
11.11 AT 2007, R: Holger Lang, 5 Min.<br />
Kurz/Exp. Was bleibt in der verlassenen<br />
Wohnung? Hinterlassen Blicke materielle<br />
Spuren im Raum? Bleiben Verstorbene<br />
im Raum anwesend, weil ihre Blicke<br />
noch präsent sind? Geidorf 2, Mi 16.00,<br />
Sa 13.00; Ome/dU<br />
745 AT 2007, R: Uwe-Daniel Kopp,<br />
28 Min. Kurz/Exp. Text, Voice-Over:<br />
Szenenbeschreibungen aus Drehbüchern.<br />
UTs: Dialogfragmente der Szenen, Bild:<br />
Found Footage bearbeitet, keine Illustration.<br />
Wo zuerst hinschauen, -hören?<br />
Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00 eOmeU<br />
2006 AT 20<strong>08</strong>, R: Xaver Challupner,<br />
4 Min. Kurz/Exp. In 4 Minuten Veränderung<br />
über 365 Blicke auf eine Straßenecke.<br />
Auch die Stimme altert: Wozu das<br />
alles? 2006: unwiederbringlich vorbei und<br />
für immer festgehalten, aufgenommen.<br />
Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00, OmeU<br />
30 x Frühling/Polka Potente<br />
AT 2006/07, R: Heinz Trenczak , 4 Min.<br />
Kurz/Exp. Heinz Trenczak dokumentiert<br />
in diesem Ausschnitt seines Langzeitporträts<br />
die Arbeit im Aufnahmestudio:<br />
die Konzentration, die Freude am<br />
gemeinsamen Produzieren (mit Wilfried).<br />
Geidorf 2, Do 21.30, So 21.30<br />
30 Sekunden Schweiz CH 2005,<br />
R: Chris Niemeyer, 1 Min. Kurz/Exp (WTH).<br />
Agent.provocateur.ch ist ein „non-profit“-<br />
Projekt, in dessen Rahmen Video-Spots<br />
zum Schweizer Zeitgeschehen produziert<br />
werden. 30 Sekunden ist eines davon.<br />
kiz, Mi 17.00<br />
Achtung Staatsgrenze AT 1995/96,<br />
R: Sabine Derflinger, 52 Min. Doku<br />
(Earlier Works). Über Schubhäftlinge, die<br />
Betreuer und diensthabenden Beamten.<br />
Es geht um die (buchstäblichen!) Leidenswege,<br />
die Hilflosigkeit und das Risiko,<br />
Berliner Reigen<br />
Aufschub/Respite Azrael alpine passage oben<br />
Around and Around<br />
sich zwischen den „Fronten“ zu befinden.<br />
Annenhof 7, Freitag 16.00, OmU<br />
After, After – Poslije, Poslije<br />
BA 1997, R: Jasmila Zˇbanić, 16 Min.<br />
Kurz/Exp (Zˇbanić Personale). Belma ist<br />
traumatisiert. Sie spricht wenigstens<br />
wieder, das Lächeln muss sie noch üben.<br />
Nein, sie hat keinen Wunsch, wenn sie<br />
einen frei hätte. Der Krieg geht in den<br />
Kindern weiter. kiz Fr 22.15, OmeU<br />
Almas congeladas – Frozen Souls<br />
ES 2006, R: Juana Macias, D: A. Dechent,<br />
A. Jiménez, J. Loriente, 14 Min. Kurz/Exp<br />
(VIS). Drei Männer reden und reden, sie<br />
reden über die Frauen hinweg – die sind<br />
weder zu sehen noch zu hören. Eine Entlarvung.<br />
In der Sprache: Hilflosigkeit und<br />
Ängste. Geidorf 1, Do 21.00, Schubert 2,<br />
Sa 22.00, OmeU<br />
alpine passage AT 20<strong>08</strong>, R: Michaela<br />
Schwentner, 6 Min. Kurz/Exp. In den<br />
Aufnahmen der touristischen Alpen eröffnet<br />
sich immer auch ihre „Wegbarmachung“<br />
– Straßen, Parkplätze etc.<br />
Touristentauglicher, klar definierter<br />
Vordergrund wird Hintergrund. Geidorf 2,<br />
Mi 16.00, Sa 13.00<br />
Amo Beethoven AT 2007, R: Stefan<br />
Bohun, 34 Min. Kurz/Exp. Sie hören die<br />
Musik über die Haut und im Herzen. War<br />
nicht Beethoven gehörbeeinträchtigt? Hat<br />
er deswegen aufgehört (!) zu komponieren?<br />
Location: Barquisimeto (Venezuela).<br />
Geidorf 1, Do 21.00, Schubert 2,<br />
Sa 22.00, span.Ome/dU<br />
Anwesen(de) – Am Stein 16 AT<br />
2007, R: W.R. Muhr, 26 Min. Kurz/Exp.<br />
Familienarchäologie. Drei Geschwister<br />
kehren zurück in das Haus ihrer Eltern.<br />
Ähnliche Sozialisation = vergleichbare<br />
Lebensentwürfe? Die verstorbenen Eltern<br />
sind sehr präsent. Schubert 1, Mi 11.00,<br />
Sa 20.00<br />
A Prima Vista AT 1964/2007, R: Michael<br />
Pilz, 91 Min. Doku. Die persönlichen<br />
(found) Filmstatements fügen sich<br />
mit Musik, Tönen, Geräuschen und vor allem<br />
der Stille zu einer Chronologie der Erfahrung.<br />
Schauen, Hören, Spüren. Schubert<br />
2, Do 19.15, kiz, So 17.00, eOF<br />
Around and Around AT 2007,<br />
R: Annja Krautgasser, 2 Min. Kurz/Exp.<br />
Der Horizont dient als Grenze, er teilt das<br />
Blickfeld. Wo beginnt die Sichtbarmachung<br />
von Dingen, wo ihr Verschwinden?<br />
Der Film fragt nach den Grenzen von<br />
Visualität. Schubert 1, Do 11.00,<br />
Geidorf 2, So 13.00<br />
Aufschub/Respite KR 2007,<br />
R: Harun Farocki, 40 Min. Kurz/Exp. Ein<br />
Zwangsarbeiter im nationalsozialistischen<br />
Durchgangslager Westerbork (NL) war beauftragt,<br />
unverfängliche Sequenzen vom<br />
Lageralltag zu drehen. Harun Farocki analysiert.<br />
Schubert 2, Fr 19.15, Sa 16.15<br />
Azrael AT 2007, R: Elisabeth Zoe Knass,<br />
5 Min. Kurz/Exp. Azrael = Todesengel.<br />
Die Sehnsucht des Menschen nach dem<br />
Darüberhinaus, dem „sweet hereafter“.<br />
„Real ist nichts fassbar. Was bleibt, sind<br />
Bilder einer ‚anderen Welt’“. (E. Knass)<br />
Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00<br />
back to africa AT/DE 20<strong>08</strong>, R: Othmar<br />
Schmiderer, 98 Min. Doku. Selbstbestimmte<br />
Identität führt nach Hause. Stark<br />
und ihrer Begabung bewusst, gewähren<br />
afrikanische KünstlerInnen Einblicke in ihr<br />
Leben. Eurozentrismus ist ausgehebelt.<br />
EÖ-Film <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>. Annenhof 8,<br />
Do 13.45, Sa 19.45, Omd/eU<br />
Bahrtalo! Good Luck! AT/HU/DE<br />
20<strong>08</strong>, R: Róbert Lakatos, 83 Min, Doku.<br />
Von Transsylvanien zum Mexikoplatz und<br />
Müllflohmarkt in Stadlau – und zurück.<br />
Babylonisches Sprachen- und Mentalitätengewirr.<br />
Fortsetzung der Lakatos<br />
Episode in Crossing the border (2005).<br />
Annenhof 7, Sa 21.30, ungar. OmeU<br />
The Band’s Visit – Bikur hatizmoret<br />
IS/FR 2007, R: Eran Kolirin, D:<br />
S. Gabai, R. Elkabetz, S. Bakri, K. Natour<br />
u.a., 85 Min. Spielfilm (SFF). Eine ägyptische<br />
Polizeiband vertut sich in der Einladungsadresse<br />
und landet in einem kleinen<br />
israelischen Nest. Zur unmittelbaren<br />
Problemlösung beginnen subtile Annäherungen.<br />
Annenhof 7, Do 16.00, OmU<br />
Bazgasht – Die Rückkehr IR/AT<br />
2007; R: Henri Steinmetz, D: Pouya<br />
Parsamagham, Homayon Ershadi, Manije<br />
& Qolamreza Ayremlo, 39 Min. Kurz/Exp.<br />
Was ist das für ein schwarzer Fleck, der<br />
größer zu werden scheint? Suchbewegungen<br />
im Iran. „Ohne Antworten zu geben …<br />
Jeder ist das Gespenst des anderen.“<br />
(Produktionstext) Schubert 2, Mi 16.15,<br />
So 16.15 OmU<br />
Beckenrand CH 2006, R: Michael<br />
Koch, D: H. Müller, L. Zindel, L. Baur u.a.,<br />
19 Min. Kurz/Exp (VIS). Der Bademeister<br />
genießt seine Rolle unter den Jugendlichen.<br />
Und missversteht sie. „Ein Film<br />
über das ‚Nicht-Reden-Können’ und dessen<br />
Folgen.“ Annenhof 8, Do 16.45,<br />
So 16.45 OmU<br />
Bei Parish CH 2003, R: Yael Parish,<br />
30 Min. Kurz/Exp (WTH). „,Bei Parish’,<br />
so meldeten sich die Kindermädchen bei<br />
uns zu Hause am Telefon. Lange Jahre<br />
habe auch ich so Anrufe entgegengenommen,<br />
aber ich bin ja eine Parish.“ (Y. P.)<br />
kiz, Mi 17.00, OmeU<br />
Berliner Reigen DE 2006, R: Dieter<br />
Berner, D: N. Reitzenstein, F. Hertweck,<br />
L. Schwarz, R. Gwisdek u.a., 85 Min.<br />
Spielfilm. Schnitzlers „Reigen“ im Berlin<br />
von heute. Ein Gemeinschaftsprojekt der<br />
HS für Film und Fernsehen Potsdam, das<br />
unter der Leitung und Regie von D. Berner<br />
in zehn Episoden ein wahres Beziehungsschneeballsystem<br />
entstehen lässt.<br />
Annenhof 7, Mi 13.00, So 13.00, OmeU<br />
Birthday BA 2005, R: Jasmila Zˇbanić,<br />
15 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić Personale).<br />
Zwei Mädchen, am selben Tag in Mostar<br />
geboren – die eine im muslimischen,<br />
die andere über die Brücke im kroatischkatholischen<br />
Teil. Zwei Lebensentwürfe,<br />
grundverschieden. kiz, Fr 22.15, bosn.<br />
OmeU<br />
BLED AT 2007, R: Siegfried A. Fruhauf,<br />
3 Min. Kurz/Exp. „kinan di leid wider bled<br />
schaun heid/kinan di leid wider bled<br />
schaun.” Der Attwenger-Zweizeiler bildet<br />
das Gerüst des Films, Fruhauf ein „bildliches<br />
Pendant“ (C. Höller). Geidorf 2,<br />
Mi 13.00, Sa 21.30<br />
Bleiben will ich, wo ich nie gewesen<br />
bin AT 2007, R: Libertad Hackl,<br />
D: Wie-Yi Lauw, J. Kačer, M. Kropiunig,<br />
I. Valesˇova u.v.a., 43 Min. Kurz/Exp. Zart<br />
und offen verbinden sich Alltagsgeschichten<br />
im Provisorium einer Scheinwelt,<br />
Second Life in einem Einkaufszentrum,<br />
das es nicht mehr gibt, im Niemandsland<br />
an der Grenze. Geidorf 1, Do 18.00,<br />
Sa 12.00, OmU<br />
Borgate AT 2007/<strong>08</strong>; R: Lotte Schreiber,<br />
15 Min. Kurz/Exp. Mama Roma/ Anna<br />
Magnani bespricht die klar kadrierten<br />
Bilder der römischen Vorstadt. Reflexion<br />
und Reaktivierung von Pasolini. „Stadtgrenze<br />
als urbanes Artefakt“. Geidorf 2,<br />
Mi 19.00, kiz, Sa 22.15, ital.OmU<br />
A Builder’s Diary BA 2007, R: Jasmila<br />
Zˇbanić, 40 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić Personale).<br />
Die Alte Brücke in Mostar wurde<br />
1993 im Krieg zerstört. Die nach Techniken<br />
von Meister Hayrudin 1566 erbaute<br />
Brücke wird genau rekonstruiert: Chronik<br />
des Wiederaufbaus. kiz, Fr 22.15,<br />
bosn.OmeU<br />
A Burdensome Job – Teretli pos’o<br />
BA 2006, R: Nedzˇad Begovic, 21 Min.<br />
Doku (SFF). Wie man damit umgeht,<br />
wenn der Kontakt mit Trauernden zum<br />
Beruf gehört, wie man dabei sein Mitgefühl<br />
behält, den Humor nicht verliert:<br />
Davon handelt dieser Film aus Bosnien.<br />
Geidorf 1, Mi 12.00, OmeU<br />
Camera here and running – Kamera<br />
tukaj in tudi teče SI 2007, R: Polona<br />
Sepe, 50 Min. Doku (DokMa). Das Porträt<br />
von Peter Zobec führt zurück zu Hollywood-Studioproduktionen<br />
und zu internationalen<br />
Koproduktionen. kiz, Do 22.15<br />
Cappy Leit AT 2001, R: Marie Kreutzer,<br />
D: P. Reiner, F. Schuster, H. Windisch,<br />
19 Min. Kurz/Exp. Vorläufer zu Punsch<br />
Noël (20<strong>08</strong>) Theres ist 14, sie ist verliebt:<br />
in Jakob. Genau wie ihre Freundin. Doch<br />
Jakob ist Thereses Bruder. Warum muss<br />
alles so schwierig sein? Annenhof 8,<br />
Do 16.45, So 16.45<br />
Captain Cracker AT 2003 und Wave<br />
AT 20<strong>08</strong>, R: Bernhard Rappold, Carlos<br />
Vasconcelos, je 2 Min. Kurz/Exp.<br />
Männer in Klarsichthüllen transformieren<br />
Beichtstühle zu Soundstations. Wave<br />
schlägt ein Erfahrungsbuch auf. Noise<br />
Borgate The Band’s Visit – Bikur hatizmoret 745<br />
Amo Beethoven Anwesen(de) – Am Stein 16<br />
Toise, Bricoleure hinterlassen Spuren.<br />
Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2,<br />
So 13.00<br />
Cherry Town – Čeremusˇki SU<br />
1963, R: Gerbert Rappaport, D: O.<br />
Zabotnika, V. Vasil’ev, G. Bortnikov,<br />
90 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN). Čeremusˇki<br />
– ein moderner Wohnkomplex am Rande<br />
Moskaus. Lida möchte hier wohnen. Aber<br />
der zuständige Beamte ist korrupt. Ein<br />
bizarres Musical. kiz, Fr 11.00, OmeU<br />
Children of the Prophet AT 2006,<br />
R: Sudabeh Mortezai, 86 Min. Doku<br />
(Sehstationen). Vorbereitung auf das<br />
schiitische „Moharran“-Fest. Für die einen<br />
die Erwartung andere Jugendliche zu treffen.<br />
Für die anderen die Zeit, die traditonellen<br />
Speisen zu kochen. Annenhof 7,<br />
So 18.00, OmU<br />
Ciao Ghatoul AT/IL 2007, R: Michael<br />
Blum; 14 Min. Kurz/Exp. Ein Roadmovie<br />
von Tel Aviv zur Mauer nahe Jerusalem.<br />
Die Katzen leben ihr Leben hüben und<br />
drüben. Was ist mit den Nachbarskatzen<br />
jenseits der Sperrmauer? Ciao Ghatoul!<br />
Schubert 2, Mi 13.15, Geidorf 1,<br />
Sa 21.00<br />
Current Shot 01 AT 2007, R: Phillippe<br />
Gerlach, Stefan Kushima, 15 Min. Kurz/<br />
Exp. Es entsteht „der leicht unheimliche<br />
Eindruck, der eine/n beschleicht, wenn<br />
gesichtslose Objekte in einem Bild – unbewegt<br />
und doch bewegt – eine/n anzublicken<br />
beginnen“. (A. Seibel) Geidorf 2,<br />
Mi 16.00, Sa 13.00<br />
CUTECUTECUTE AT 20<strong>08</strong>, R: Clemens<br />
Kogler, 3 Min. Kurz/Exp. Niedliche (cute)<br />
japanische Comicfiguren in Aufklärungsmission:<br />
über Sterbehilfe, Fristenlösung,<br />
Geschlechtskrankheiten. Stilisiert durch<br />
Kindchenschema und zarte Pastelltöne.<br />
Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />
Dance of Words – Ples Besed<br />
SI 2006, R: Kaja Tokuhisa, 13 Min.<br />
Kurz/Exp (DokMa). Worte in Bewegung,<br />
Ausdruck und Präsenz der Stille. Ein Tanz<br />
in den Lüften, auf der Bühne, in einem<br />
Hof. Und zwei Personen: Maja und Miha.<br />
Geidorf 1, Do 21.00, Schubert 2,<br />
Sa 22.00, slow.OmeU
Darum Eines Tages, nachts … oben<br />
Everything’s gone green darunter<br />
Darum AT 2007, R: Harald Sicheritz,<br />
D: K. Wiesinger, A. Thalbach, N. Brennicke,<br />
A. Händler u.a., 92 Min. Spielfilm.<br />
Ein Mann wird erschossen, einfach so,<br />
ohne Motiv. Der Täter – wir haben den<br />
Mord gesehen – gesteht die Tat. Niemand<br />
glaubt ihm: „Der doch nicht!“ Er besteht<br />
aber auf seinem Mord. Annenhof 7,<br />
Fr 19.00, OmeU<br />
dawn AT 20<strong>08</strong>, R: Björn Kämmerer,<br />
3 Min. Kurz/Exp. Found Footage. Ein<br />
Frauengesicht ist zu einer Kreisbewegung<br />
montiert. Sie schaut sich nicht um. Das<br />
Licht führt die Bewegungen. Schubert 1,<br />
Mi 14.00, So 17.00<br />
Day of Youth – Dan Mladosti<br />
RS 2006, R: Jelena Jovcić, 43 Min.<br />
Kurz/Exp (Atelier Varan). Tito ist seit 25<br />
Jahren tot. Da besucht Jelena sein Grab.<br />
Sie war zum Symbol des Systems geworden,<br />
weil ihr (Kinder)Gesicht auf den<br />
Plakaten des Days of Youth zu sehen war.<br />
Geidorf 1, Do 15.00, OmeU<br />
Dead Man Walking – Povratak<br />
mrtvog covjeka HR 2006, R: Petar<br />
Oresˇković, 54 Min. Spielfilm (SFF).<br />
Wo ist Himzo geblieben, nachdem die<br />
Häuser im Dorf verwüstet und die Nachbarn<br />
ermordet wurden? Gibt es ihn noch?<br />
Wie hat er überlebt? Fragen werden laut.<br />
Geidorf 1, Mi 12.00<br />
Diglossia AT 2007, R: Fatih Aydogdu,<br />
3 Min. Kurz/Exp. Diglossia: Verwendung<br />
zweier Sprachen, wobei die eine sozial<br />
abgewertet ist. Ästhetik und Bildermacht.<br />
Informationen in Medien halten nicht.<br />
Die Erzählungen beginnen zu fließen.<br />
Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00<br />
drent und herent AT/DE 2007,<br />
R: Martin Hasenöhrl , 86 Min. Doku. Das<br />
„Große Rupertigaupreisschnalzen“.<br />
Wird die „Passe” Gois IV unter den Besten<br />
sein? Hightech-Messtechniken und<br />
altes Brauchtum. Das Ende der Peitsche<br />
durchbricht die Schallmauer. Geidorf 1,<br />
Mi 15.30; kiz, Sa 20.00, OmU<br />
Echo – Eho RS 2007, R: Marko Popović<br />
, 65 Min. Doku (SFF). Die ökonomische,<br />
soziale und politische Krise, die sich in<br />
das Land eingefressen hat, hallt in den<br />
Menschen nach, die in Belgrad im ältesten<br />
psychiatrischen Spital des Balkans<br />
leben. Geidorf 1, Do 12.00, OmeU<br />
Ein halbes Leben AT/DE 20<strong>08</strong>,<br />
R: Nikolaus Leytner, D: M. Habich,<br />
F. Walser, J. Hader, W. Böck u.a., 95 Min.<br />
Spielfilm. Die Sicht des Vaters einer ermordeten<br />
Frau. Die Sicht des Täters, der<br />
sich um ein normales Leben bemüht,<br />
der nette Nachbar und Familienmensch.<br />
Ö1 DIAGONALE Midnight Special.<br />
Annenhof 7, Mi 21.30, Do 24.00<br />
Eines Tages, nachts … AT 2007,<br />
R: Maria Arlamovsky, 21 Min. Kurz/Exp.<br />
Sexuelle Gewalt im Kongo: Frauen erzählen<br />
von Misshandlung und Vergewaltigung.<br />
In den Untertiteln ist das Ungeheuerliche<br />
als Faktum eingebrannt.<br />
Schubert 2, Fr 19.15, Sa 16.15, OmU<br />
Eisenwurzen. 4 beats pro Minute<br />
AT 2007, R: Eva Eckert, 49 Min.<br />
Kurz/Exp. Die Region nördlich des Erzbergs.<br />
Alte Lieder werden gesungen.<br />
Der helle, fast scharfe Jodler ist absolut<br />
alterslos, schräg und avantgardistisch.<br />
Geidorf 2, Do 21.30, So 21.30<br />
Die eiserne Grenze AT 20<strong>08</strong>, R: Peter<br />
Wagner, D: M. Hurdes-Galli, Ch. F. Krutzler,<br />
A. Benkö, M. Hegedüs, u.a., 90 Min.<br />
Spielfilm. Der Eiserne Vorhang war oft<br />
eine Grenzlinie aus Büschen und Gestrüpp.<br />
Ein Mann und eine Frau begegnen<br />
sich, zwischen ihnen nur ein Drahtzaun.<br />
Verführung und Zurückweisung.<br />
Schubert 2, Do 16.15, Sa 13.15<br />
Emei, vom galoppierenden Pferd<br />
aus betrachtet AT 2007, R: Bo Chen,<br />
88 Min. Doku. Auf dem Gipfel des Emei<br />
Berges meditiert Buddha: Bo Chen bewegt<br />
sich als Tourist im eigenen Land. Ist<br />
die Sprache vertraut? Die großen Dichter<br />
kennt jedes Kind in China. Geidorf 1,<br />
Fr 12.00, Schubert 1, Sa 22.30, OmU<br />
The End of the Neubacher Project<br />
AT/NL 2006, R: Marcus J. Carney,<br />
75 Min. Doku. Eine Abrechnung mit Nazi-<br />
Dämonen. Therapeutische Recherchen<br />
in österreichischer Familiengeschichte.<br />
Fragen werden durch den Tod nicht<br />
ungültig, man kann sie nur nicht mehr<br />
stellen. Annenhof 8, Mi 13.45, OmU<br />
Erzähl mir was AT 2007, R: Konstantin<br />
Gutscher, 14 Min. Kurz/Exp. Lisa und<br />
ihr Vater leben zusammen und kennen<br />
sich kaum. Der Schauplatz: ein Küchentisch<br />
zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten.<br />
Eine Pflanze, Teller, Besteck ...<br />
Geidorf 1, Fr 18.00, Sa 15.00<br />
es spielt mich – die musik der mia<br />
zabelka A 2007, R: Ulrike Schmitzer,<br />
Matthias Widter, 52 Min. Doku. Die Konzentration<br />
beim Musik-Produzieren spiegelt<br />
sich in Gesten und Worten. Das Visualisierungssystem<br />
lässt die Musik sichtbar<br />
werden. Geidorf 2, Do 21.30, So 21.30<br />
Die Europa Tapes – Drei Fragen<br />
zur Zukunft des Kinos AT 2006/07,<br />
R: Markus Mörth, 45 Min. Kurz/Exp. Drei<br />
Fragen zum Thema Film. Auf der <strong>Diagonale</strong><br />
06 gestellt, im Jahr darauf fortge-<br />
setzt. Jörg Kalt gewidmet, der 2007<br />
gestorben ist. kiz, Do 22.15<br />
Everything’s gone green AT 2007,<br />
R: Fordbrothers, 5 Min. Kurz/Exp. Video<br />
zum Re-Release des Songs von New<br />
Order, 1981. Found Footage-Material von<br />
amerikanischen Waffenmessen, z.T. computer-generierter<br />
Sound. Geidorf 2, Mi<br />
21.30, Schubert 2, So 22.00<br />
evolverevolve 01 AT 20<strong>08</strong>, R: Barbara<br />
Doser, 10 Min. Kurz/Exp. Die aktuellste<br />
Video Feedback-Arbeit Barbara Dosers;<br />
die Choreographie der amorphen Formen<br />
ist nie zu fassen, auch wenn die Kamera<br />
in das Material zoomt. Geidorf 2, Mi<br />
13.00, Sa 21.30<br />
Exile Family Movie AT 1994-2006, R:<br />
Arash, 92 Min. Doku (Sehstationen). Eine<br />
über die ganze Welt verstreute iranische<br />
Familie beschließt – nach Jahrzehnten –<br />
ein Familientreffen. Ausgerechnet in<br />
Mekka trifft man sich. <strong>Diagonale</strong> Preis<br />
Dokumentarfilm 06. Annenhof 7, So 11.30<br />
Ezra FR/NG/AT 2007, R: Newton I.<br />
Aduaka, D: M.T. Kamara, M. N’Diaye, M.<br />
Kallon u.a.,106 Min. Spielfilm. Ezra wird<br />
als kleiner Junge verschleppt und als Kindersoldat<br />
ausgebildet. Nach Ende des<br />
Krieges findet er sich vor der Wahrheitsund<br />
Versöhnungskommission wieder. Annenhof<br />
8, Fr 19.45, Sa 16.45, eOmU<br />
Falco – Verdammt, wir leben<br />
noch! AT/DE 2007, R: Thomas Roth,<br />
D: M. Rubey, N. Ofczarek, Ch. Tramitz,<br />
P. Aulitzky, u.a., 109 Min. Spielfilm. Über<br />
die Karriere der internationalen österreichischen<br />
Poplegende. Falco, von den<br />
Anfängen bis zum Tod. Höhepunkte und<br />
Ausloten der Falltiefe des Künstlers.<br />
Annenhof 7, Fr 21.30<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Künstlerateliers RONDO<br />
. Werbepool . Künstler haben<br />
Recht . Incomingservice . ARTfaces<br />
. KULTURNEWSletter .<br />
kulturKALENDER . kulturORTE<br />
. Medien & Marketingplanung .<br />
Weiterbildung . KULTURbörse<br />
FÜR STEIRISCHE<br />
KUNST- UND KUL-<br />
TURSCHAFFENDE<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.kulturservice.steiermark.at<br />
Die Fälscher AT 2006; R: Stefan<br />
Ruzowitzky, D: K. Markovics, A. Diehl,<br />
D. Striesow, M. Bäumer u.a., 98 Min.<br />
Spielfilm. Die Nazi-Schergen befehlen<br />
dem Geldfälscher Sorowitsch, in der KZ-<br />
Haft mit einem Team Devisen zu fälschen.<br />
Das bedeutet: Unterstützung für die<br />
Mörder oder selbst ermordet zu werden.<br />
Oscar 20<strong>08</strong> für Stefan Ruzowitzky: „Best<br />
movie in a foreign language”. Schubert 1,<br />
Mi 22.45<br />
fingerprints AT 2007; R: Charmant<br />
Rouge, 7 Min. Kurz/Exp. Die experimentelle<br />
Rockband Charmant Rouge arbeitet<br />
mit Found Footage aus dem Burgenland<br />
der Zwischenkriegszeit. Burgenländisch/<br />
kroatische Tamburizzamusik. Geidorf 2,<br />
Do 16.00<br />
Forest of Bliss USA 1986, R: Robert<br />
Gardner, 90 Min. Kurz/Exp. Leben und<br />
Tod in Benares, dem heiligsten Ort Indiens.<br />
Die Sprache des Sprachlosen und<br />
die Schönheit des Schrecklichen.<br />
Wunschfilm von Michael Pilz. Schubert 1,<br />
Sa 14.00<br />
Franz Fuchs – Ein Patriot AT 2007,<br />
R: Elisabeth Scharang, D: K. Markovics,<br />
S. Puntigam, H. Kramar, K. Händl u.a.,<br />
90 Min. Spielfilm. Porträt-Analyse von<br />
Franz Fuchs. Spielszenen und Dokument.<br />
Material (Vernehmungsprotokolle;<br />
Interviews mit Opfern, Hinterbliebenen,<br />
ZeitzeugInnen). Geidorf 1, Mi 21.00<br />
DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST<br />
und das GELD AT 2007, R: SI.SI Klocker,<br />
72 Min. Doku. Eine heiter gelassene<br />
Befragung von Künstlerinnen über ihre<br />
oftmals prekäre Arbeitssituation. Kann<br />
frau von der Kunstproduktion leben?<br />
Schlecht. Und selten. Schubert 1,<br />
Fr 11.00, Geidorf 1, So 15.00<br />
Frauentag AT 20<strong>08</strong>, R: Johannes<br />
Holzhausen, 35 Min. Kurz/Exp. Eine<br />
junge Frau verliebt sich in einen Tschechen<br />
und beginnt eine unmögliche<br />
Beziehung über die Grenze hinweg. Noch<br />
als alte Frau ist sie durch diese „Übertretung“<br />
stigmatisiert. Schubert 2,<br />
Mi 13.15, Geidorf 1, Sa 21.00, OmU<br />
Free Rainer – Dein Fernseher lügt<br />
DE/AT 2007, R: Hans Weingartner, D:<br />
M. Bleibtreu, E. S. Gambard, M. Peschel,<br />
S. Hanselmann u.a., 124 Min. Spielfilm.<br />
Rainer, ehemaliger TV-Produzent auf Kokain,<br />
bringt TV-Bosse zu Fall. Sozialutopie<br />
(Dystopie?). Annenhof 7, Do 21.30, OmeU<br />
Freigesprochen AT /LU 2007,<br />
R: Peter Payer, D: F. Gierig, L. Wilson,<br />
C. Harfouch, R. Stadlober u.a., 100 Min.<br />
Spielfilm. Wie ist das Einfach-Weitermachen<br />
mit großer Schuld möglich? Es gab<br />
viele Opfer. Die Katastrophe dauert an.<br />
Ödön von Horváths Der jüngste Tag im<br />
Jahr 2007. Annenhof 8, Fr 16.45<br />
Frohe Ostern CH 2005, R: Ulrich<br />
Schaffner, D: D. Stoll, M. Fischer,<br />
R. Bonjour u.a., 12 Min. Kurz/Exp (WTH).<br />
„Tom besucht mit Freundin seine Eltern,<br />
um ihnen eine Neuigkeit mitzuteilen.<br />
Doch der Vater hat für ihn andere Prioritäten<br />
gesetzt – der Nachmittag gerät aus<br />
den Fugen...“ (WTH). Beste Schweizer<br />
Produktion 2005. kiz, Mi 17.00, OmeU<br />
Der Gast – Gost’ SU 1939, R: Gerbert<br />
Rappaport, Adol’f Minkin, D: I. Kuznecov,<br />
J. Caj, P. Arzˇanov u.a., 76 Min. Spielfilm<br />
(ÖFM/SYN). Die politischen Ereignisse<br />
des Jahres 1939 (Mandschurei-Krise)<br />
hinterlassen in einem Spionagethriller –<br />
ihre Spuren. „Ein ästhetisch kühnes<br />
Actionmovie im Schnee.“ (Möller/Wurm)<br />
kiz, Mi 14.00, OmU<br />
DER ÖSTERREICHISCHE FILM | EDITION DER STANDARD<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
100<br />
der besten<br />
österreichischen<br />
Filme auf DVD!<br />
Emei, vom galoppierenden Pferd aus betrachtet oben<br />
Die Europa Tapes – Drei Fragen zur Zukunft des Kinos darunter<br />
Ein halbes Leben Eisenwurzen. 4 beats pro Minute The End of the Neubacher Project DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD Freigesprochen Gurbet – In der Fremde<br />
Ermäßigung<br />
für Bildungseinrichtungen<br />
Kult. Kult. Klassiker.<br />
Klassiker.<br />
Kostbarkeiten.<br />
Kostbarkeiten.<br />
WIR SEHEN UNS AUF DER<br />
Die Gesamtedition ist auf der <strong>Diagonale</strong>,<br />
auf www.hoanzl.at oder unter 01/588 93-11 erhältlich.<br />
HOANZL filmarchiv austria
© M. Pauker<br />
Ezra oben<br />
Grenzgängerinnen unten<br />
Gastarbajteri back home AT/SL<br />
2007, R: Stefan Kreuzer, Nino Leitner,<br />
Natasˇa Sienčnik, 20 Min. Kurz/Exp.<br />
Die BewohnerInnen und die Lebensart<br />
des „Gastlandes“ sind irritierend und gewöhnungsbedürftig,<br />
nicht umgekehrt.<br />
Der Mann passt sich der Kultur seiner<br />
Frau an, nicht umgekehrt. Schubert 2,<br />
Fr 13.15, Annenhof 7, Sa 13.00, OmeU<br />
Gib mer CH 2005, R: Ingo Giezendanner,<br />
3 Min. Kurz/Exp (WTH). „Ein animiertes<br />
Gedicht über das Verlangen nach<br />
immer mehr und mehr...“ kiz, Mi 17.00<br />
Gibellina – Il Terremoto AT 2007,<br />
R: Joerg Burger, 72 Min. Doku. Eine<br />
städtebauliche Utopie, die im Fiasko<br />
endet. Das durch ein Erdbeben zerstörte,<br />
rekonstruierte Gibellina gilt als das größte<br />
Freilichtmuseum Europas – und als Ort<br />
ohne Seele. Schubert 1, Fr. 22.30,<br />
Sa 11.00, OmeU<br />
Grbavica AT/BA/DE/HR 2005, R: Jasmila<br />
Zˇbanić, D: M. Karanović, L. Mijović,<br />
L. Lučev, 92 Min. Spielfilm (Zˇbanić Personale).<br />
Esma und ihre Tochter Sara leben<br />
im Stadtteil Grbavica/Sarajevo. Der geplante<br />
Schulausflug der Tochter stellt<br />
Esma vor riesige Probleme. Soll sie alles<br />
sagen? Goldener Bär Berlinale 2006<br />
Annenhof 8, Do 19.45, bosn.OmU<br />
Grenzgängerinnen – Frauen<br />
zwischen Migration, Konvention<br />
und Revolte AT 2007, R: Ülkü Akbaba,<br />
70 Min. Doku. Sieben in Österreich lebende<br />
Migrantinnen erzählen von ihrem Leben<br />
in Österreich und davon, auf welchen<br />
Wegen und warum sie gekommen sind.<br />
Schubert 1, Fr 11.00, Geidorf 1, Sa 18.00<br />
Gucha – Distant Trumpet<br />
DE/YU/BG/AT 2006, R: Dusˇan Milić, D:<br />
M. Marković, M. Nelević, A. Manasijević,<br />
N. Okanović u.a., 94 Min. Spielfilm. Eine<br />
Romeo-und-Julia-Liebe im Festivaltrubel<br />
von Gucha. Zur Durchsetzung väterlicher<br />
Machogesetze wird ein Deal vereinbart:<br />
In Gucha kämpfen die Blechbläser um<br />
Ehre und Sieg. Schubert 1, Sa 17.00<br />
Gurbet – In der Fremde AT 20<strong>08</strong>,<br />
R: Kenan Kiliç, 110 Min. Doku. „Die Geschichten<br />
von neun ArbeitnehmerInnen<br />
aus der Türkei, die als erste Generation<br />
von ArbeitsmigrantInnen ab 1964 nach<br />
Österreich gekommen sind.“ Visual oral<br />
history. Schubert 1, Fr 14.00, Annenhof<br />
7, Sa 13.00, OmU<br />
Hafners Paradies AT/ES 2007,<br />
R: Günter Schwaiger, 74 Min. Doku. Unwidersprochen<br />
breitet ein alter Mann sein<br />
Nazi-Gedankengut aus. Die Kamera dokumentiert<br />
den Alltag in Spanien. Gegen<br />
Ende baut Hafner sichtbar ab. Die Kamera<br />
läuft weiter. Annenhof 7, Fr 13.00, OmU<br />
Halbes Leben AT 20<strong>08</strong>, R: Marko Doringer,<br />
90 Min. Doku. „Wenn man es<br />
heute nicht mit 30 geschafft hat, ist alles<br />
vorbei.“ Gesellschaftlicher und sozialer<br />
Druck drängen zum Erfolg. Wie machen<br />
es die anderen? Eine Recherche. Schubert<br />
1, Do 22.30, Schubert 2, Sa 19.15<br />
Halcion AT 2007, R: Dietmar Brehm,<br />
20 Min. Kurz/Exp. „Was wir erblicken,<br />
ist die zu Film geronnene Vision eines<br />
Traums … der uns beim Träumen zuschaut.“<br />
(P. Tscherkassky) kiz, Mi 20.00<br />
Hermes Phettberg, Elender<br />
AT 2007, R: Kurt Palm, 80 Min. Doku.<br />
Kurt Palm über/mit dem (Lebens)Künst-<br />
Ich bin auf Weiße Lilien<br />
von Christian Frosch sehr<br />
gespannt. Ich hatte eine<br />
kleine Rolle in dem Film<br />
und durfte Christian<br />
bei der Arbeit bewundern –<br />
ein Mann mit guter Intuition.<br />
Und dann sah ich<br />
einige Rohaufnahmen –<br />
atmosphärisch grandios!<br />
Mara Mattuschka<br />
ler Hermes Phettberg. Wie ein Mensch<br />
sich an Kultur, Gesellschaft, seiner Biografie,<br />
dem großen Scheitern und dem<br />
großen Erfolg abarbeitet. Annenhof 7,<br />
Do 19.00<br />
Herzausreißer – Vom neuen Wienerlied<br />
AT 20<strong>08</strong>, R: Karin Berger, 85<br />
Min. Doku. Liebes-, Todes-, Sehnsuchtslieder.<br />
Alles ist in diesem Musikgenre:<br />
„schwarzer Tinten“-Blues, bissiger Swing,<br />
trockene Töne auf Geige und Akkordeon.<br />
Süchtig machend intensiv. Schubert 1,<br />
Fr 20.00, Annenhof 8, So 19.00<br />
The Hole – Rupa HR/SI 2007, R:<br />
Marko Santic, D: L. Lučev, R. Sushaidat,<br />
B. Frajt, 11 Min. Kurz/Exp (SFF). Ein<br />
Mann will aus dem von ihm selbst gegrabenen<br />
Loch nicht wieder herauskommen.<br />
Ist er wahnsinnig geworden? Will er sich<br />
verstecken? Fürchtet er sich vor den<br />
Bomben? kiz, Fr 17.00, kroat.OmeU<br />
Hotel Belgrad CH 1998, R: Andrea<br />
Staka, 13 Min. Kurz/Exp (WTH). „Sie lebt<br />
in der Schweiz, er in Belgrad. Was der<br />
Krieg zerstört hat, lässt die Vergangenheit<br />
in diesem Zimmer wieder entstehen.“<br />
(Swiss Films) Prämierter Kurzfilm.<br />
kiz, Do 17.00, kroat.OmU<br />
Hundert für Einen – Sto za odnogo<br />
SU 1941, R: Gerbert Rappaport, D: L.<br />
Emel’janceva, L. Bordukov, B. Poslavskij<br />
u.a., 19 Min. Kurz/Exp (ÖFM/ SYN).<br />
Kriegsfilm-Episode, während des 2. WK<br />
entstanden: Jugoslawische Kriegsgefangene<br />
müssen sich ihr eigenes Grab<br />
ausheben. kiz, Mi 14.00, OmU<br />
Icebergs CH 2007, R: Germinal Roaux,<br />
D: M. Bucheler, X. de Blasi, L. Silva, 14 Min.<br />
Kurz/Exp (WTH). In der U-Bahn bemerkt<br />
Rosa, dass ihr Handy gestohlen wurde.<br />
Aber eigentlich findet sie den vermeintlichen<br />
Dieb auch attraktiv. kiz, Do 17.00, fOmeU<br />
Im urbanen Niemandsland<br />
AT 2007, R: Matthias Gugler, Johannes<br />
Honsell, 30 Min. Kurz/Exp. Neben der<br />
Pariser „Périphérique“ (täglich 1,2 Mio<br />
Autos) haben Menschen ohne Dach über<br />
dem Kopf einen Platz gefunden. Unbehelligt<br />
von Bürokratie und Sozialfürsorge.<br />
Schubert 2, Do 13.15, So 19.15, fOmU<br />
Images from the Corner – Slike<br />
sa ugla BA 2003, R: Jasmila Zˇbanić,<br />
39 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić Personale).<br />
An dieser Straßenecke ist Bilja angeschossen<br />
worden. Ihr Bild ging um die<br />
Welt. Was ist geschehen? Wer hat das<br />
Foto geschossen anstatt ihr zu helfen?<br />
kiz, Fr 20.00, OmeU<br />
Import Export AT 2007, R: Ulrich<br />
Seidl, D: E. Rak, P. Hofmann, M. Thomas,<br />
M. Hofstätter u.a., 135 Min. Spielfilm.<br />
Olga sucht Arbeit in Österreich. Paul<br />
flieht vor seinen Schulden in die Ukraine.<br />
Direkt vor dem drohenden Abgrund ist<br />
ein Schritt zurück möglich, noch vor dem<br />
Sprung. Annenhof 8, Mi 22.15, OmU<br />
in the mix AT 2007, R: Jan Machacek,<br />
4 Min. Kurz/Exp. Tanz- und Kamerabewegung<br />
arbeiten mit- und gegeneinander.<br />
Ein Sog entsteht, um das Drehmoment<br />
herum ist die Luft sehr dünn. Preis innovat.<br />
Film <strong>Diagonale</strong> 07, ex aequo mit<br />
Manuel Knapp Schubert 1, Do 11.00,<br />
Geidorf 2, So 13.00<br />
Interrogation – Informativni<br />
razgovori BA 2007, R: Namik Kabil,<br />
40 Min. Kurz/Exp (SFF). Gibt es Worte<br />
Ich empfehle 745, weil<br />
Uwe Kopp auf spannende<br />
Weise mit Essay, Experiment,<br />
Bild und Filmsprache<br />
umgeht.<br />
Dariusz Kowalski<br />
kicking the facts oben Diglossia<br />
likes in the dust unten<br />
für die Kriegserfahrungen? Will man sie<br />
überhaupt finden? Die Traumata des<br />
Krieges und die entstandenen Abgründe<br />
stehen dem Alltagsleben von heute entgegen.<br />
Geidorf 1, Do 12.00, OmeU<br />
It’s hard to be nice – Tesˇko je biti fin<br />
BA 2007, R: Srdan Vuletić, D: S. Petrovic,<br />
S. Basˇic, D. Lorenci,102 Min. Spielfilm<br />
(SFF). Gerade heute steigt eine Frau mit<br />
Presswehen in Rafkos Taxi, sie muss sofort<br />
ins Krankenhaus. Rafko hätte so viel<br />
Dringenderes zu erledigen. Warum sollte<br />
er nett sein? Annenhof 8, Mi 16.45, OmeU<br />
Je suis une bombe CH 2006,<br />
R: Elodie Pong, 7 Min. Kurz/Exp (WTH).<br />
„Ein Pandabär, der Poledancing betreibt,<br />
verwandelt sich in eine junge Frau. Sie<br />
behauptet, eine ‚Bombe’ zu sein.“ Wenn<br />
sie den Pandakopf herunternimmt, sieht<br />
sie müde aus. kiz, Mi 17.00, fOmeU<br />
Joe Zawinuls Erdzeit AT 20<strong>08</strong>,<br />
R: Robert Neumüller, 59 Min. Zur Freude,<br />
dass Joe Zawinul, der große, durch Film<br />
(Ton/Bild) im Land der Vögel lebendig<br />
bleibt. Miles Davis und die anderen auch.<br />
Geidorf 1, Fr 21.00<br />
John Lautner – The Desert Hot<br />
Springs Motel AT/USA 2007, R:<br />
Sasha Pirker, 10 Min. Kurz/Exp. John<br />
Lowe spricht von William Burroughs und<br />
von einem Hotel in der Wüste, gebaut von<br />
John Lautner. Man möchte sofort die Koffer<br />
packen. Hinfahren. Bleiben. Geidorf 2,<br />
Mi 19.00, kiz, Sa 22.15, eOF<br />
Journal No.1 – An Artist’s Impression<br />
AT/DE 2007, R: Hito Steyerl, 21 Min.<br />
Kurz/Exp. Die erste bosnische Filmmonatsschau<br />
Journal No.1 von 1947 ging<br />
im Krieg verloren. Nur über das Fragmentarische<br />
ist eine Annäherung an das,<br />
was geschehen ist, möglich. Schubert 2,<br />
Fr 19.15, Sa 16.15<br />
Keine Insel – Die Palmers Entführung 1977 oben<br />
Lezzieflick unten<br />
© Bernhard Hartung<br />
Keine Insel – Die Palmers Entführung<br />
1977 AT 2006, R: Alexander<br />
Binder, Michael Gartner, 90 Min. Doku.<br />
Die an der Geldbeschaffungsaktion für<br />
die „Bewegung 2. Juni“ beteiligten Österreicher<br />
sprechen über die Ereignisse, die<br />
sie ins Gefängnis brachten. Annenhof 8,<br />
Do 22.15<br />
kicking the facts AT 2007, R: Franz<br />
Dude, 8 Min. Kurz/Exp. Ein alter Mann<br />
träumt vom Tod. Bildassoziationen vermischen<br />
sich mit Szenenfragmenten, in denen<br />
die euklidischen Regeln noch gelten.<br />
Was passiert, wenn der Traum zu Ende<br />
ist? Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />
Kleine Schwester DE 2004, R: Sabine<br />
Derflinger, D: B. Führmann, M. Simon,<br />
E. Zimmering, 88 Min. Spielfilm (Earlier<br />
Works). Eine Bundesgrenzschutzbeamtin<br />
ist bemüht, ihren Dienst ordnungsgemäß<br />
zu absolvieren. Treffen mit Vater und<br />
Schwester destabilisieren sie. Wie sind<br />
Grenzen definiert? Annenhof 7, Fr 16.00<br />
Der Komplex CH 2002, R: Fabienne<br />
Koch, 30 Min. Kurz/Exp (WTH). „Im<br />
Lochergut leben rund 800 Menschen<br />
unterschiedlicher Nationalitäten und<br />
sozialer Schichten auf engem Raum zusammen.“(WTH)<br />
Studie über einen<br />
Schweizer „Schmelztiegel“. Publikumspreis<br />
WTH 2002. kiz, DO 17.00, OmU<br />
Krankheit der Jugend AT 2007,<br />
R: H. Backhaus, K. Bretschneider,<br />
P. Brunner, St. Brunner, A. Meisl, A.<br />
Mračnikar, A. Trejo, H. Steinmetz, T. Dörr,<br />
D: U. Strauss, B. Minichmayr, E. M.<br />
Seydel u.a.,100 Min. Spielfilm. Filmisches<br />
Kammerspiel nach Ferdinand Bruckners<br />
Theaterstück. Emotional aufgeladene<br />
Jugendliche suchen im Schmerz und<br />
Schmerz-Zufügen nach authentischen<br />
Empfindungen. Annenhof 7, Do 13.00,<br />
Sa 19.00<br />
Forest of Bliss by Robert<br />
Gardner – ich kenne<br />
keinen anderen Film, der<br />
so lustvoll und filmisch<br />
vom Sterben (am Ganges)<br />
spricht und mir jedesmal<br />
das Gefühl gibt,<br />
ich hätte ihn gefilmt.<br />
Michael Pilz<br />
kicking the facts oben<br />
Let’s do it – The making of a queer porn unten<br />
Kurzes Leben DE/AT 2007,<br />
R: Johanna Freise, Daniel Sˇuljić, 9 Min.<br />
Kurz/Exp. Traurige Sterntalerkonstellation.<br />
Animation „schwarzweiße Innenwelt<br />
eines Mädchens, von der Wahrsagerin bis<br />
zur Raumfahrt mit einem Tango zum<br />
Schluss.“ (Prod. Text) Schubert 1,<br />
Mi 14.00, So 17.00, OmeU<br />
Lauberhornrennen im Sommer<br />
CH 2006, R: Daniel Zimmermann, 5 Min.<br />
Kurz/Exp (WTH). „Das Lauberhornrennen,<br />
die längste Skiabfahrt der Welt, wird<br />
in den Sommer verlegt. 10.000 Holzleisten<br />
beschreiben die stets angestrebte,<br />
im Winter nie erreichte Ideallinie.“(WTH).<br />
kiz, DO 17.00, OmeU<br />
Das Leben will leben – Die Kunst<br />
der Weinberger AT 2007, R: Caspar<br />
Pfaundler, 55 Min. Doku. Lois und Franziska<br />
Weinberger beschäftigen sich u.a.<br />
mit Rand- und Unkraut, „wild’’ belassenem<br />
Pflanzenwachstum. Sie arbeiten an<br />
einem „perfekt provisorischen Gebiet“.<br />
Schubert 2, Do 22.00, kiz, Sa 17.00<br />
Let’s do it – The making of a<br />
queer porn AT 2007, R: SI.SI Klocker,<br />
18 Min. Kurz/Exp. Am Set eines homeund<br />
self-made porno-movies: ohne einschlägige<br />
Close-ups, aberwitzige Dialoge,<br />
bizarre Inszenierungen, selbstironisches<br />
Hinterfragen. Soll ich es so machen?<br />
Aber ja! Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert 2,<br />
So 22.00, Omd/eU<br />
Lezzieflick AT 2007, R: Nana Swiczinsky,<br />
7 Min. Kurz/Exp. Bilder lesbischer<br />
Sexszenen aus Heteropornos werden dekonstruiert.<br />
Köperformen verfließen und<br />
ändern sich. Die Frau ist als passives Objekt<br />
der Begierde nicht mehr verfügbar.<br />
Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert 2, So 22.00<br />
Licht/Light/Ljós AT/IS 2007, R: Gerald<br />
Zahn, 3 Min. Kurz/Exp. Das recher-<br />
Ich bin besonders gespannt<br />
auf die Experimentalfilme.<br />
Auch wenn es bei der<br />
Menge schwer fällt, würde<br />
ich Norbert Pfaffenbichlers<br />
MOSAIK MÉCHANIQUE mit<br />
Bernhard Langs Musik empfehlen,<br />
der in Bezug auf zwei<br />
Klassiker des Avantgardefilms<br />
produziert wurde.<br />
Fatih Aydogdu<br />
chierende Interesse gilt den Alltagsobjekten<br />
und deren Hervorhebung. Das Licht<br />
einer Straßenlampe in Island bleibt in der<br />
Nachthelle der Sommernacht unsichtbar.<br />
Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />
Liebe Ljljana – Draga Ljljana AT<br />
2000, R: Nina Kusturica, 31 Min. Doku.<br />
Briefe an Ljiljana: Wo warst Du während<br />
des Krieges, wo bist du jetzt? Ich möchte<br />
dich wiederfinden. kiz, Mi 22.15<br />
likes in the dust AT/BA 2007,<br />
R: Vedran Pilipovic, 2 Min. Kurz/Exp.<br />
Reduziertes Musikvideo, überwiegend in<br />
Schwarzweiß mit geometrischen Formationen<br />
gelber Linien und frottage-artigen<br />
Flächen. Willkürliche Struktur und<br />
strenge amorphe Freiform. Geidorf 2,<br />
Mi 13.00, Sa 21.30<br />
Linear Landscape AT 2007, R: Holger<br />
Lang, 2 Min. Kurz/Exp. Schwarzweiße<br />
Punkte verfremden/verschachteln die<br />
medialen Ebenen einer „Alpenlandschaft“<br />
bis zur Unkenntlichkeit: Der Ton hält die<br />
Verbindung zu alten Bedeutungszuordnungen.<br />
Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />
livesafelyineurope AT 2007,<br />
R: Emanuel Danesch, 52 Min. Doku.<br />
„Gated communities“ versprechen der<br />
Geldelite Exklusivität und Sicherheit.<br />
Promotion-Texte und -Bilder erzählen von<br />
einem Rückzug aus gesellschaftlicher<br />
Verantwortung. Geidorf 2, Mi 19.00,<br />
kiz, Sa 22.15, Omd/eU<br />
Living in a Box AT 2000, R: Jörg Kalt,<br />
30 Min. Kurz/Exp. „4 TouristInnen auf<br />
einer stationären Reise. 4 DauermieterInnen<br />
in einem Hotel in New York. Einer lebt<br />
seit 50 Jahren im selben Zimmer. Einen<br />
frage ich, was er in seinem 10 Quadratmeter<br />
großen Raum, in dem kaum Stehplatz<br />
vorhanden ist, empfinde. ,Freiheit’,<br />
sagt er.“ (J. Kalt) kiz, Do 20.00, OmU<br />
Hermes Phettberg, Elender oben<br />
in the mix mitte<br />
Hafners Paradies unten
Lisa Horvath (Produktion):<br />
Halbes Leben! Der Filmemacher<br />
Marko Doringer wird 30.<br />
Er lebt in einer WG und eine<br />
Lebensversicherung, die sein<br />
Vater bezahlt, ist alles, was er<br />
besitzt. Versöhnliches Doku-<br />
Muss für alle, die überlegen,<br />
ob sie vorm Dreißiger noch eine<br />
Pensionsversicherung abschließen<br />
sollten!<br />
Michi Kienleitner (Marketing):<br />
Ich freue mich auf Bleiben will<br />
ich, wo ich nie gewesen bin.<br />
In diesem Film geht es um<br />
Migration, Heimatlosigkeit und<br />
um die Sehnsucht, die persönliche<br />
Heimat zu finden. Die<br />
Geschichte dreier Suchender<br />
ist poetisch erzählt, ohne je<br />
kitschig zu werden.<br />
Julia Hölzl (Pressebüro): Sag es<br />
mir Dienstag. Weil dieser Film<br />
Zwischenzeiten und -töne zu<br />
bebildern vermag: die Briefe<br />
Kafkas an Milena Jesenská, vor<br />
und nach ihrem Wiedersehen in<br />
Wien verfasst. Mittels grobporiger<br />
Super-8-Aufnahmen zeichnet<br />
Astrid Ofner jenes zerbrechliche<br />
Zwischen nach, das<br />
diese Tage des Wartens prägt,<br />
um das Eigentliche schlussendlich<br />
offen zu lassen.<br />
Kathrin Lazarus (Protokoll):<br />
Schwarze und graue Flächen,<br />
die ein Gesicht erahnen lassen.<br />
Das Gezeigte im Kontrast zum<br />
Hörbaren – vertraute wenn<br />
auch unliebsame Geräusche.<br />
Ein Kurzfilm, der einen vollständig<br />
einnimmt und spürbar<br />
macht, was der Titel erahnen<br />
lässt: My Personality Hates Me!<br />
Keine leichte Kost, aber ein<br />
empfehlenswerter Film.<br />
Claudia Slanar/Martina Nowak<br />
(Katalog): Wir legen eine Reise<br />
mit Georg Misch ans Herz:<br />
In Der Weg nach Mekka – die<br />
Reise des Muhammad Asad<br />
folgt er den Spuren des als<br />
Leopold Weiss in der Ukraine<br />
geborenen Gelehrten, der sich<br />
zeitlebens für den Dialog zwischen<br />
der islamischen Welt<br />
und dem Westen einsetzte.<br />
„To people who think!“<br />
Niki Mossböck (Filmauswahl):<br />
Ein Must-See ist für mich<br />
DIE FRAU, DIE ARBEIT, DIE KUNST<br />
und das GELD von SI.SI. Klocker,<br />
die in ihrem 72 min Dokumentarfilm<br />
die Situation von Künstlerinnen<br />
sehr aufschlussreich<br />
anhand von Interviews und<br />
reichlich trashigem Humor<br />
beschreibt.<br />
Prater Optical Vacuum oben<br />
Not my dog oben<br />
Sneaker Stories mitte<br />
Sag es mir Dienstag mitte<br />
Planet Kratochvil unten<br />
Mister Karl. Karlheinz Böhm – Wut und Liebe unten<br />
Der Luftkutscher – Vozdusˇnyj izvozčik<br />
SU 1943, R: Gerbert Rappaport,<br />
D: M. Zˇarov, L. Celikovskaja, G. Sˇpigel’<br />
u.a., 74 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN). „Ich<br />
fühlte mich als Soldat und verstand, dass<br />
meine Zuschauer eine Komödie genauso<br />
dringend brauchen würden, wie einen<br />
ernsten Kriegsfilm.“ (Rappaport) Erster<br />
Langfilm Rappaports. kiz, Do 14.00, OmU<br />
Luukkaankangas AT 2005, R: Dariusz<br />
Kowalski, 8 Min. Kurz/Exp. Webcams der<br />
Finnish Road Administration nehmen Bilder<br />
wichtiger Straßen auf. Diese scheinbar<br />
bedeutungslosen Einzelbilder werden<br />
von Dariusz Kowalski dramaturgisch verdichtet.<br />
Geidorf 2, Do 19.00, Sa 19.00<br />
A Man’s Fear of God – Takva T/DE<br />
2006, R: Özer Kiziltan, D: E. Can, G. Kirac,<br />
M. Ülgen u.a., 97 Min. Spielfilm (SFF). Wie<br />
ein rechtschaffener gläubiger Mann überfordert<br />
ist, wenn er plötzlich mit der „großen<br />
Welt“ und ihren Problemen konfrontiert<br />
wird. SFF Hauptpreis – Herz von Sarajevo<br />
2007. Annenhof 7, Mi 19.45, OmeU<br />
The Man from Stregna – L’Uomo<br />
di Stregna SI/IT 2006 R: Paolo Rojatti,<br />
46 Min. Kurz/Exp (DokMa). Über Genio,<br />
den Mann aus Stregna, der sich als Knecht<br />
verdingt – in den 1960er Jahren auf Super<br />
8, s/w gedreht – als Filmjuwel und<br />
Dokumentation über das Dokumentieren<br />
gerettet. Geidorf 2, Do 16.00, OmeU<br />
Mapping the Wall IL/PS/AT 2007,<br />
R: Reinhard Uttenthaler, 32 Min. Kurz/<br />
Exp. Mit Kulis bewaffnete Hände zeichnen<br />
Wegstrecken auf einer Straßenkarte nach.<br />
Die Mauer zwischen Israel und Palästina<br />
macht Umwege notwendig. Kein Ausweg?<br />
Schubert 2, Mi 13.15, Geidorf 1, Sa 21.00<br />
Marina und Sascha, Kohleschiffer<br />
AT/RU/DE 20<strong>08</strong>, R: Ivette Löcker,<br />
32 Min. Kurz/Exp. Das Bedürfnis nach<br />
Unabhängigkeit und die Liebe zur Natur<br />
stehen der Notwendigkeit entgegen,<br />
Arbeit zu finden. Auch ein Porträt postsowjetischer<br />
Alltagsnischen. Schubert 2,<br />
Fr 13.15, Schubert 1, Sa 20.00, OmU<br />
Mein Julius AT 20<strong>08</strong>, R: Markus Weiland,<br />
20 Min. Kurz/Exp (Sehstationen).<br />
Der „Mohr“ hat seine Schuldigkeit getan.<br />
„Mein Julius hat keine Lust mehr auf ein<br />
dienstbotenartig gesenktes Haupt. Er<br />
geht, wann er will. Und wohin er will.“<br />
(Produktionstext) kiz, So 20.00<br />
Melodramat – Melodram PL 2005,<br />
R: Filip Marczewski, D: A. Andersz,<br />
A. Krukowna, P. Krolikowski u.a., 19 Min.<br />
Kurz/Exp (VIS). Ein 14-jähriger Junge<br />
kämpft mit seinen Gefühlen. Er ist in<br />
seine große Schwester verliebt und mag<br />
auch ein Mädchen in seinem Alter. Wo die<br />
Liebe hinfällt, gibt es Probleme. Annenhof<br />
8, Do 16.45, So 16.45, poln.OmeU<br />
Midsummer Madness/Director’s Cut<br />
AT/GB/LV 2007, R: Alexander Hahn,<br />
D: T. Moretti, R. Düringer, B. Minichmayr,<br />
M. De Medeiros, 90. Min. Spielfilm. Zu<br />
„Janu Nakts“ (Mittsommerwende) gerät<br />
ganz Lettland in erotische Trance. Fünf<br />
Episoden erzählen von LichtschwärmerInnen,<br />
die die Nacht zur Nacht machen.<br />
Annenhof 7, Fr 24.00, OmeU<br />
Mind Bubble AT 2007 R: Erwin Wurm,<br />
D: S. Cumming, T. Kratky, 7 Min. Kurz/Exp.<br />
Ein junges Ehepaar im Auto. Gespräche<br />
über Realität, Philosophie und Physik. Je<br />
länger die Fahrt dauert, desto mehr verändern<br />
sich Wirklichkeit und Physik, die<br />
sie umgeben. Schubert 1, Do 11.00, Geidorf<br />
2, So 13.00<br />
Mister Karl. Karlheinz Böhm – Wut<br />
und Liebe AT/DE 20<strong>08</strong>, R: Kurt Mayer,<br />
85 Min. Doku. Karlheinz Böhm hat viele<br />
Rollen gespielt: Peeping Tom und natürlich<br />
den Kaiser und Mann von Sisi Romy<br />
Schneider. Welche Rolle spielt er in Äthiopien?<br />
Kaiser oder Mr. Karl? Schubert 1,<br />
Do 17.00, Annenhof 8, Sa 13.45<br />
The Moon The Sea The Mood<br />
FR/AT 20<strong>08</strong>, R: Philipp Mayrhofer,<br />
Christian Kobald, 47 Min. Kurz/Exp.<br />
Mit den Tagebucheintragungen des Ethnologen<br />
Malinowski ausgerüstet, wird<br />
das Ankommen in einem fremden Land<br />
erzählt. Dann auch das Verlassen des<br />
Forschungsobjekts. Geidorf 1, Fr 21.00,<br />
Geidorf 2, So 19.00, OmU<br />
MOSAIK MÉCANIQUE AT 2007,<br />
35mm, R: Norbert Pfaffenbichler, 9 Min.<br />
Kurz/Exp. 7 x 14 = 98 Kader in glorious<br />
Cinemascope. Jeder Filmkader mit digitalem<br />
cineastischen Eigenleben. Nacheinander,<br />
zusammengeschaut: ein Film<br />
von Charles Spencer Chaplin. Schubert1,<br />
Do 14.00, So 11.00<br />
Motion Report – Hi8 Report<br />
RS 2005, R: Verica Patrnogic, D:<br />
T. Krcunovic, S. Savic, D. Janicijevic u.a.,<br />
17 Min. Kurz/Exp (VIS). „Der Versuch<br />
einer Anti-Reportage, einer subjektiven<br />
Zustandsbeschreibung ohne fixen Zustand:<br />
… Serbien in den Jahren 1991 bis<br />
2001. Zeit und Lebenseinschnitte. Geidorf<br />
1, Fr 18.00, Sa 12.00, serb.OmeU<br />
Mozart in China AT/DE/CN 2007,<br />
R: B. Neuburger, N. Seelich, D: K. Simonischek,<br />
M. Yuan u.a., 91 Min. Spielfilm.<br />
Danny und Li Wei wollen das dem Untergang<br />
geweihte Schattentheater von Li<br />
Weis Großvater retten. Mozart ist auf<br />
ihrer Seite. Annenhof 7, Mi 16.00<br />
Eine musikalische Geschichte –<br />
Muzykal’naja istorija SU 1940, R:<br />
Gerbert Rappaport, Aleksandr Ivanovskij<br />
D: S. Lemesˇev, Z. Fedorova, E. Garin u.a.,<br />
83 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN). Ein Taxifahrer<br />
wird von einem alternden Tenor entdeckt<br />
und in Gesang unterrichtet. Eine<br />
Aufsteigergeschichte nimmt ihren Lauf,<br />
aber die Liebe macht natürlich Probleme.<br />
kiz, Do 11.00, OmU<br />
My Personality Hates Me! AT 2007,<br />
R: Didi Bruckmayr, Michael Strohmann,<br />
5 Min. Kurz/Exp. A virtual nightmare. Der<br />
Gesichtsausdruck drückt die Persönlichkeit<br />
aus. Bienen spielen eine seltsame<br />
Rolle. Geidorf 2, Mi 13.00, Sa 21.30<br />
narzissus AT/DE/NZ, R: Karø Goldt,<br />
3 Min. Kurz/Exp. Gelb, braun, grüne<br />
Filmstreifen-„Vorhänge“, Musik: pumice;<br />
eine Stimme wie Velvet Underground.<br />
Wenn (Nico) sie abhebt: Verzögerungen;<br />
aus der Blumenserie Goldts. Geidorf 2,<br />
Mi 13.00, Sa 21.30<br />
Natasha AT 20<strong>08</strong>, R: Ulli Gladik, 84<br />
Min. Doku. Natasha bereitet in Bulgarien<br />
ihren Arbeitsaufenthalt als Bettlerin in<br />
Graz vor. Erst nach zwei Monaten hat sie<br />
die Investitionen erwirtschaftet und kann<br />
für ihre Familie verdienen. Schubert 2, Fr<br />
16.15, Geidorf1, Sa 18.00, bulg.OmU<br />
NightStill AT 2007, R: Elke Groen,<br />
9 Min. Kurz/Exp. Langzeitbelichtungen<br />
in Winternächten. Himmel und Berghänge<br />
in ständiger Bewegung. Im Stillstand vergeht<br />
Zeit. Menschen werden nur sichtbar,<br />
wenn sie stehen bleiben. Schubert 1,<br />
Mi 14.00, So 17.00<br />
Night Sweat AT 20<strong>08</strong>, R: Siegfried A.<br />
Fruhauf, 10 Min. Kurz/Exp. Nachthimmelund<br />
Technikstudie: Himmelsblau; Blitze<br />
über dem Wald, ein scharfer anschwellender<br />
Ton; dann der Mond, aber die Sounds<br />
verhindern Maien-Mondnacht-Gefühle.<br />
Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />
Not my dog AT 2007, R: Johanna Moder,<br />
5 Min. Kurz/Exp. Zu sehen u.a. ein Mann<br />
mit einem Plastiksackerl voller Goldfische<br />
– er fällt in den Pool. Die Fische folgen<br />
ihm; Mixed Media mit Animation und Special<br />
Effects. Musik: The Base. Schubert<br />
1, Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00, eOF<br />
Not Still AT 2007, R: Billy Roisz, 10 Min.<br />
Kurz/Exp. Vinyl forever! Plattenrauschen,<br />
dann hängt die Nadel. Oberflächen bestimmen<br />
den Ton. Strukturen, Apparate,<br />
scharfe Fragmente. Geidorf 2, Mi 13.00,<br />
Sa 21.30<br />
Notes on Film 02 AT 2005/06, R:<br />
Norbert Pfaffenbichler, 96 Min. Spielfilm.<br />
Eine Entwicklung streng seriell buch-<br />
stabiert. Es fängt an und geht jeweils um<br />
eine Szene weiter, jede Szene neu gedreht,<br />
26 unterschiedliche Filme mit<br />
insgesamt 361 Szenen. Schubert 1,<br />
Do 14.00, So 11.00<br />
Nuits d’Arabie AT/LU/BE 2007,<br />
R: Paul Kieffer, D: J. Werner, S. Ouazani,<br />
A. M. Solvi u.a., 100 Min. Spielfilm.<br />
Georges trifft Yasmine und versteckt sie<br />
vor diffusen Gefahren. Plötzlich ist sie<br />
nicht mehr da. Georges versucht das<br />
Unmögliche, er sucht sie „zuhause“ in<br />
der Wüste Algeriens. Eine Reise bis ans<br />
Ende. Annenhof 8, Fr 22.15, Ome/fU<br />
Nur kein Mitleid AT 2007, R: Peter<br />
Kern, 63 Min. Doku. Steven Mack wird<br />
nach einem Bungee-Unfall blind. Eine<br />
neue Welt eröffnet sich. Der Fremdenhass<br />
bleibt – unbelehrbar und ganz alt.<br />
Mitleiden stößt an Grenzen. Schubert 2,<br />
Do 22.00, kiz, Sa 17.00<br />
Odessa, Odessa AT/UA/GB 2007,<br />
R: Deniz Sözen, 3 Min. Kurz/Exp. Drei<br />
Minuten über eine Eule, einen Hund und<br />
einen Affen auf der Promenade von<br />
Odessa. Warten auf „die Treppe“. Sie<br />
kommt ins Bild und gleich schaut die<br />
Kamera wieder weg. Geidorf 2, Do 13.00,<br />
Schubert 2, Fr 22.00, OmeU<br />
On The Sunny Side of Alps – Na<br />
sončni strani Alp SI 2007, R: Janez<br />
Burger, 15 Min. Kurz/Exp (SFF). Der<br />
Nachbar hat das größere Auto, das größere<br />
Haus. Aber die herrlichen Berge des<br />
Triglav gehören schließlich allen. „Verfremdung“<br />
des Nationalstolzes durch ein<br />
All-black-Casting. kiz, Fr 17.00, OmeU<br />
Operation Spring AT 2005, R: Angelika<br />
Schuster, Tristan Schindelgruber,<br />
92 Min. Doku (Sehstationen). Der Film<br />
über das größte Justizverfahren gegen<br />
Afrikaner in Österreich dokumentiert systemische<br />
Fremdenfeindlichkeit und die<br />
Fakten eines gigantischen Justizirrtums.<br />
Es ist nicht vorbei. kiz, So 20.00<br />
Optical Vacuum AT 20<strong>08</strong>, R: Dariusz<br />
Kowalski, 60 Min. Spielfilm. Unveröffentlichte<br />
Surveillance Footage aus dem Internet:<br />
Überwachen um möglicherweise zu<br />
strafen. Eine Stimme belebt die Nicht-Orte<br />
kontrapunktisch. Überwachungs-Thriller.<br />
Geidorf 2, Do 19.00, So 19.00 OmU<br />
out of the woods DE 2007, R: Stephan<br />
Bergmann, 9 Min. Kurz/Exp. Was<br />
ist passiert? Trauerarbeit oder Spurenbeseitigung?<br />
Ein Mann vergräbt die Sachen<br />
(s)einer (?) Frau im Wald. Geidorf 1,<br />
Do 18.00, Sa 12.00<br />
Persepolis FR 2007, R: M. Satrapi, V.<br />
Paronnaud, 96 Min. Spielfilm. Großartiger<br />
Animationsfilm, der die politischen Umbrüche<br />
im Iran (1970-1980) autobiographisch<br />
durch private Erfahrungen erzählt:<br />
Pubertät, Widerstand, Erotik, Solidarität,<br />
Familie. Annenhof 8, So 13.45, OmU<br />
Planet Kratochvil AT 2007, R: Nicolas<br />
Mahler, 8 Min. Kurz/Exp. Minimalistische<br />
Panorama Science-Fiction über Kratochvil,<br />
der sich auf einem Planeten selbst<br />
begegnet – oder doch einem anderen.<br />
„An erotic sci-fi extravaganza” (Nicolas<br />
Mahler) Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2,<br />
So 13.00, eOF<br />
Prater AT/DE 2007, R: Ulrike Ottinger,<br />
104 Min. Doku. Der Wiener Prater zwischen<br />
Geschichte und Mythos, Traum und<br />
Spektakel. Texte und Stimme von Elfriede<br />
Jelinek. Über Menschen, die ausziehen<br />
das Gruseln zu lernen. Annenhof 7,<br />
Mi 23.30, OmeU<br />
Praxis 1-3 Szenengefüge AT 2007/<br />
20<strong>08</strong>, R: Dietmar Brehm, 65 Min.<br />
Kurz/Exp. 21 Szenen einer Videoserie,<br />
die Eindeutiges und Mehrdeutiges zeigen:<br />
Körper, Musterungen, Wolken, Blitze, eine<br />
Fliege, Schattenabstraktionen, ein zerschossener<br />
Kopf ... kiz, Mi 20.00<br />
Prelude AT 2007, R: Annja Krautgasser,<br />
4 Min. Kurz/Exp. Menschen gehen,<br />
joggen, bewegen sich in Gruppen oder<br />
allein über einen leeren Platz, von dem<br />
Hintergrund und O-Ton gelöscht sind.<br />
Choreographie frei nach Irving Goffman.<br />
Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />
Professor Mamlock SU 1938, R: G.<br />
Rappaport, Adol’f Minkin D: S. Mezˇinskij,<br />
V. Čestnokov, O. Zˇakov u.a., 104 Min.<br />
Spielfilm (ÖFM/SYN). Frühe Warnung vor<br />
dem Nationalsozialismus. Ein jüdischer<br />
Chirurg, politisch liberal, verliert durch das<br />
Betreiben von Nazis und Mitläufern seine<br />
Arbeit und schließlich sein Leben. 1938,<br />
nach dem gleichnamigen Stück von F. Wolf<br />
(1933), gedreht. kiz, Mi 11.00, OmU<br />
Punsch Noël AT 20<strong>08</strong>, R: Marie<br />
Kreutzer, D: P. Reiner, F. Schuster,<br />
H. Windisch 10 Min. Kurz/Exp. Cappy<br />
Leit (2001)-Fortsetzung. Theres, inzwischen<br />
21 Jahre alt, kommt zu Weihnachten<br />
nur nach Hause, um ihren Bruder zu<br />
treffen; doch er lässt sich nicht blicken.<br />
Annenhof 8, Do 16.45, So 16.45<br />
Quelque Chose en O – Something<br />
in O BE/FR 2006, R: Marc Schaus,<br />
D: F. Rodriguez, S. Descamps, 13 Min.<br />
Kurz/Exp (VIS). Unterwegs im Auto entfällt<br />
dem Vater der Namen seiner kleinen<br />
Tochter. Das Problem löst sich auch mit<br />
der Zeit nicht. Wie heißt die inzwischen<br />
junge Frau, die meine Tochter ist?<br />
Geidorf 1, Do 18.00, Sa 12.00, fOmeU<br />
Raumfahrerinnen AT 2007, R: Renate<br />
Kordon, 2 Min. Kurz/Exp. Die Filmemacherin<br />
nimmt ihre Tochter und eine Freundin<br />
auf, wie sie im Wohnzimmer tanzen.<br />
Über sechs Jahre immer wieder. Aus den<br />
Zwölfjährigen werden junge Frauen.<br />
Viel Zeit in zwei Minuten Film. Geidorf 1,<br />
Do 18.00, Sa 12.00<br />
Red Rubber Boots – Crvene gumene<br />
čizˇme BA 2000, R: Jasmila<br />
Zˇbanić, 25 Min. Kurz/Exp (ZZˇbanić Personale).<br />
Nachkriegssituation: die verzweifelte<br />
Suche nach verscharrten Angehörigen.<br />
Sie wird ihren Sohn an roten Gummistiefeln<br />
erkennen. Zentimeter für Zentimeter<br />
müsste man die Erde durchwühlen.<br />
kiz, Fr 20.00, bosn.OmeU<br />
Red Sea Star AT 2007, R: Leopold<br />
Kessler, 5 Min. Kurz/Exp. Kamerafahrt<br />
durch eine Unterwasserwelt. Zwischenstopp<br />
an einem beleuchteten Fenster, ein<br />
Fischrestaurant. Wissen die Menschen<br />
nicht, was um sie herum geschieht?<br />
Schubert 1, Do 11.00, Geidorf 2, So13.00<br />
Reigen der Ziegen CH 2004, R. Michael<br />
Sasdi, 7 Min. Kurz/Exp (WTH). „Tanzende<br />
Ziegen und neugierige Kühe auf verschneiten<br />
Feldern. Ein bisschen abseits<br />
sonnt sich die Ziegenhirtin und nutzt den<br />
milden Tag, um über ihre Sorgen zu<br />
schwatzen.“ (WTH) kiz, Do, 17.00, OmU<br />
Rekorder – nochmal durch Herz<br />
führen AT 2007, R: BitteBitteJaJa<br />
(R.Seidel, U.Braun),19 Min. Kurz/Exp.<br />
Der Filmproduktionsprozess mit großem<br />
selbstironischen Erheiterungspotential<br />
und diskursiv erläutert. Worüber man<br />
nichts Gesichertes sagen kann, darüber<br />
sollte man viel reden. Schubert 1,<br />
Do 11.00, Geidorf 2, So 13.00<br />
René CH 2007, R: Tobias Nölle, 29 Min.<br />
Kurz/Exp (WTH). Ein Mann am Straßenrand.<br />
Er hält einen Fußball, den er in den<br />
Wald kickt: „Was der Wald nimmt, behält er<br />
auch“, sagt er und geht weg. Er hat es nicht<br />
leicht mit der Welt. kiz, Mi 17.00, OmeU<br />
Rette sich wer kann (das Leben) –<br />
Sauve qui peut (la vie)<br />
FR/CH/USA/DE/AT 1980 R: Jean-Luc<br />
Godard, D: I. Huppert, J.Dutronc, N. Baye<br />
u.a., 87 Min. Spielfilm. Sie Nr.1 möchte<br />
etwas Neues beginnen, er kann sich aus<br />
seinem Job nicht lösen. Sie Nr. 2 hat eine<br />
Geschäftsidee. Was ist das für eine Musik?<br />
Wunschfilm von Birgit Flos zur <strong>Diagonale</strong><br />
<strong>08</strong>. kiz, So 22.15, OmU<br />
REVANCHE AT 20<strong>08</strong>, R: Götz Spielmann,<br />
D: J. Krisch, I. Potapenko, U. Strauss,<br />
H. Thanheiser, 122 Min. Spielfilm. Nach<br />
einem Banküberfall fällt ein Schuss. Alex<br />
beginnt den Polizisten auf seinen täglichen<br />
Wegen zu beobachten. Schließlich<br />
taucht er in seinem Haus auf. Schubert 1,<br />
Mi 19.30, Annenhof 7, Sa 16.00<br />
Richtung Zukunft durch die Nacht<br />
AT 2002, R: Jörg Kalt, D: S. Schwarz, K.<br />
Resetarits, G. Friedrich, 60 Min. Spielfilm.<br />
Jörg Kalt verfilmte eine Geschichte über<br />
Vergehen und Entstehen der Liebe; und<br />
über die Zeit. Der Film beginnt am Ende,<br />
endet in der Mitte, kehrt zurück zum Anfang.<br />
kiz, Do 20.00<br />
Rocketman AT 2007, R: Jakob Ballinger,<br />
D: C. Theussl, A. Wiland, 16 Min.<br />
Kurz/Exp. Kein Signal mehr von Sergej<br />
Kruschenkov, dem Kosmonauten im All.<br />
300 km unter ihm ein Haus, ein Mädchen.<br />
„Katjuschka”, flüstert er leise.<br />
Annenhof 8, Do 16.45, So 16.45<br />
Running Sushi AT 20<strong>08</strong> R: Mara Mattuschka,<br />
Chris Haring 28 Min. Kurz/Exp.<br />
Im Smalltalk werden unausgesprochene<br />
Gedanken und Gefühle sichtbar; liquid<br />
loft-Performance von Paralleldialogen zu<br />
den fixen Ritualen der Geschlechterbeziehungen.<br />
Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert<br />
2, So 22.00, OmeU<br />
Sag es mir Dienstag AT 2007,<br />
R: Astrid Ofner, 26 Min. Kurz/Exp. Die<br />
Briefe Kafkas an Milena Jesenskà leiten<br />
durch leere Wohnungen und an diverse<br />
Schauplätze, die – z. T. Found Footage –<br />
Zeitspuren im Material eingeschrieben<br />
haben. Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />
Sans Titre (Oui Maman!) CH 2007,<br />
R: Renaud Marchand, 3 Min. Kurz/Exp<br />
(WTH). Die Handlung ebenso einfach wie<br />
der Titel dieses Experimentalfilms, nicht<br />
aber die Umsetzung: Eine Mutter näht<br />
ein Faschingskostüm für ihren Sohn.<br />
kiz, Mi 17.00, fOmeU<br />
Sarajevos Rosen AT 2007, R: Gloria<br />
Dürnberger, Gregor Grkinić, 45 Min.<br />
Kurz/Exp. Eine junge Österreicherin fährt<br />
nach Sarajewo, um zu verstehen, wie man<br />
in Kriegszeiten ein normales Leben aufrecht<br />
erhalten kann. Was bedeutet Krieg?<br />
Narben auf dem Pflaster. kiz, Mi 22.15,<br />
Schubert 1, Sa 11.00, OmU<br />
SCHAFSKÄLTE DE/AT 2007, R: August<br />
Pflugfelder, 44 Min. Kurz/Exp. Der Älteste<br />
zieht ins Tal, der Jüngere bleibt auf dem<br />
Bergbauernhof, die Schwester ist immer<br />
noch traurig. Wie kann man leben? Luftballons<br />
tragen Botschaften in den Himmel.<br />
Schubert 1, Mi 11.00, Sa 20.00, Ome/dU<br />
Schein Sein AT /LU 2007, R. Bady<br />
Minck, 8 Min. Kurz/Exp. In situ-Film für<br />
die Wien Modern-Eröffnung, für das<br />
Kino adaptiert: Klangforum im Film und<br />
synchron im Konzerthaussaal; jetzt visualisierte<br />
Musikproduktion. Die Präsenz<br />
des Musizierens im Film. Schubert 1,<br />
Do 14.00, So 11.00<br />
Der schwarze Löwe AT 2007,<br />
R: Wolfgang Murnberger, D: W. Böck, H.<br />
Kane, L. Resetarits u.a., 90 Min. Spielfilm.<br />
Ein drittklassiger Verein kickt sich in höhere<br />
Liga-Sphären durch die Ballakrobatik<br />
dreier afrikanischer Liberos, die von Abschiebung<br />
bedrohte Asylbewerber sind.<br />
Schubert 1, Fr 17.00, Geidorf 1, So 21.00<br />
Schwarzer Zwieback – Černye<br />
suchari DDR/SU 1971, R: Gerbert<br />
Rappaport, D: R. Joswig, N. Varlej, N.<br />
Merzlikin u.a., 84 Min. Spielfilm (ÖFM/<br />
SYN). „Rappaports Inszenierung ist von<br />
epischer Abgeklärtheit, schlank und fest<br />
und ganz bei sich, gelassen und eigen<br />
undurchdringlich.“ (Möller/Wurm) Revolutionsmelancholie.<br />
kiz, So 11.00<br />
Seemannstreue DE/AT 2007,<br />
R: Anna Kalus, 11 Min. Kurz/Exp. Der<br />
Animationsfilm erzählt von wahrer Liebe,<br />
die den Tod überwindet, wenn auch mit<br />
recht drastischen Mitteln. Schaurig traurig.<br />
(nach dem Gedicht von Joachim Ringelnatz)<br />
Schubert 1, Mi 14.00, So 17.00<br />
Showtime AT 2006, R: Selma Doborac,<br />
2 Min. Kurz/Exp. Bud Spencer & Terence
Prelude The Moon The Sea The Mood oben<br />
Midsummer Madness oben<br />
TIRING – This building is the center to Egypt unten<br />
MOSAIK MÉCANIQUE unten<br />
Hill in Action: eine grandiose Schlägerei,<br />
cineastisch aufgehoben in Bewegungsstudien<br />
menschlicher Körper. Geidorf 2,<br />
Mi 21.30, Schubert 2, So 22.00<br />
Simo of Montenegro – Simo od<br />
Crne Gore RS 2006, R: David Solomon,<br />
43 Min. Kurz/Exp (Atelier Varan). Fast ein<br />
Spionagekrimi: Recherchen über einen<br />
Mann, der als Partisane zum Chef der Geheimpolizei<br />
zu Titos Zeiten aufstieg. Über<br />
seinen Fall. Geidorf 1, Do 15.00, OmeU<br />
Sneaker Stories AT/USA 20<strong>08</strong><br />
R: Katharina Weingartner, 95 Min. Doku.<br />
Vom Wiener Gürtel-Käfig in die USA und<br />
nach Afrika. Drei Jugendliche auf drei<br />
Kontinenten träumen von der großen<br />
Basketball-Karriere. Der „richtige“ Sportschuh<br />
drückt Haltung aus, heißt es.<br />
Schubert 2, Mi 19.15, Annenhof 7,<br />
So 11.00, OmU<br />
Der Sohn des Soldaten – Syn bojca<br />
SU 1942 R: Vera Stroeva D: O. Zˇakov, K.<br />
Badyrow, E. Nemčenko, 30 Min. Spielfilm<br />
(ÖFM/SYN). Zusammen mit Van’ka entstandener<br />
agitatorischer Kriegsspielfilm.<br />
kiz, Do 14.00, OmU<br />
Somewhere else AT 1997, R: Barbara<br />
Albert, 60 Min. Doku. Kurz nach dem<br />
Krieg befragt Barbara Albert vier junge<br />
Menschen in Sarajewo, die den Krieg erund<br />
überlebt haben. Die erste Filmbegegnung<br />
mit Jasmila Zˇbanić. kiz, Mi 22.15<br />
Somewhere, late afternoon ... TW<br />
2007, R: Ella Raidel, Hongjohn Lin, 1 Min.<br />
Kurz/Exp. Am Abend werden die Hügel<br />
und der Himmel langsam dunkler. Es muss<br />
wunderbar sein, in dieser Landschaft zu<br />
leben. Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />
South of Pico USA/AT 2007,<br />
R: Ernst Gossner, D: K. Pardue, G. Torres,<br />
H. Simmons u.a., 84 Min. Spielfilm.<br />
Vier AmerikanerInnen in L.A. sind mit ihrem<br />
Alltag beschäftigt. Und plötzlich ...<br />
Sicher der erste Spielfim eines Österreichers,<br />
der auf einem US-Black Cinema<br />
Festival Preise abgeräumt hat.<br />
Annenhof 7, Mi 11.00, So 16.00, OmeU<br />
Space II AT 2007, R: Gregor Stadlober,<br />
19 Min. Kurz/Exp. Eine Ton-Kamera-<br />
Übung oder doch ein Kurzspielfilm?<br />
SchauspielerInnen in einem Raum, ohne<br />
Regieanweisungen. Kamerablick und<br />
UNSERE VORSTELLUNGEN<br />
VERÄNDERN EINSTELLUNGEN.<br />
Festivalsponsor der <strong>Diagonale</strong><br />
Mikrophone strukturieren Raum und<br />
Gespräche. Geidorf 1, Do 21.00, Schubert<br />
2, Sa 22.00<br />
Sterntaler AT 2007, R: Roland Zumbühl,<br />
D: G. Drassl, B. Parsa u. a., 20 Min. Kurz/<br />
Exp. Eine junge Frau in der Warteschleife.<br />
Sie bewegt sich wie im Schlaf. Entscheidungen<br />
können aufgeschoben werden.<br />
Ist es wichtig, dass der Anruf schließlich<br />
kommt? Geidorf 1, Fr 18.00, Sa 15.00<br />
’ STOP ACTING, – THE TRUTH IS<br />
REAL!’ AT/UA 2007, R: Marion Porten,<br />
14 Min. Kurz/Exp. Die ukrainische<br />
Schauspielerin Tamara Plaschenko lässt<br />
sich auf ein Schauspielexperiment ein.<br />
Wenn andere sie „spielen“, kann sie<br />
sich auch selber spielen. Eine Übung.<br />
Schubert 2, Mi 22.00, Geidorf 1,<br />
So 18.00, OmeU<br />
stroboscopic noise ~ fragment<br />
AT 20<strong>08</strong>, R: Manuel Knapp, 1 Min.<br />
Kurz/Exp. „Das größte Interesse liegt für<br />
mich darin, die Grenzen und Übergänge<br />
verschiedenster physikalisch-digitaler<br />
Effekte und deren Ästhetik zu zeigen.“<br />
(Manuel Knapp) Trailer <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>.<br />
Geidorf 2, Mi 13.00, Sa 21.30, Schubert 1,<br />
Mi 14.00, Schubert 1, So 17.00<br />
study #40 AT/PT 2007, R: lia, 10 Min.<br />
Kurz/Exp. Minimalistische Animationsstudie<br />
von Mustern in Schwarz, Weiß<br />
und Rot, ganz im Stile der Grafikprogrammiererin<br />
lia, entstanden in Kooperation<br />
mit dem Duo @c. Geidorf 2, Mi 13.00,<br />
Sa 21.30<br />
Taste the Waste AT 1995, R: Jörg<br />
Kalt, 6 Min. Kurz/Exp. Wortlos verknüpft<br />
Jörg Kalt den Alltag von Müllmännern mit<br />
dem Weg des Abfalls. kiz, Do 20.00<br />
Tear Works AT/DE 2007, R: Christian<br />
Frosch, 10 Min. Kurz/Exp. Frauen und<br />
Männer schauen in die Kamera und beginnen<br />
dann zu weinen. Eine genaue Arbeit<br />
zum „Punktum“ (Roland Barthes) und<br />
zur Distanzüberwindung durch Empathie.<br />
Geidorf 1, Do 18.00, Sa 12.00<br />
Ten Years Later – Deset Godina<br />
Kasnije RS 2006, R: Marija Asanović,<br />
15 Min. Kurz/Exp (Atelier Varan). Zehn<br />
Jahre nach Srebrenica versucht sich<br />
Marija daran zu erinnern, was für sie und<br />
Andreas Körner,<br />
Pressebetreuer<br />
Michaela Kienleitner,<br />
Marketing<br />
Kunst verbindet Realität und Vision. Kunst verbindet Heute und Morgen.<br />
Kunst verbindet Menschen. Deshalb unterstützen wir die <strong>Diagonale</strong>.<br />
ihre Freundinnen damals wichtig war.<br />
Sie waren jung und der Krieg weit weg<br />
von ihrem Leben. Geidorf 1, Do 15.00,<br />
serb.OmeU<br />
TIRING – This building is the center<br />
to Egypt EG 2006/07, R: Hermann<br />
P. Huber, 25 Min. Kurz/Exp. In langen<br />
Plansequenzen reihen sich Bilder eines<br />
ehemals repräsentativen Gebäudes für<br />
koloniale Wirtschaftsbeziehungen aneinander.<br />
Nun Standort für eigeninitiative<br />
KleinunternehmerInnen. Geidorf 1,<br />
Fr 21.00, Geidorf 2, So 19.00, OF<br />
To & Fro – Nazad, naprijed<br />
BA 2002, R: Jasmila Zˇbanić, 10 Min.<br />
Kurz/Exp (Zˇbanić Personale). Nachkriegssituation<br />
aus der Perpektive eines zehnjährigen<br />
Mädchens. Die Familie kehrt<br />
nach dem Krieg in ihr zerbombtes Haus<br />
in Sarajewo zurück. Während sich die<br />
anderen einzuleben versuchen, ruft sie:<br />
„Ich möchte nach Hause.“ kiz, Fr 20.00,<br />
bosn.OmeU<br />
Die Tochter AT 2007, R: Bernhard<br />
Kammel, D: M. Karalambova, S. Tschernev,<br />
V. Baranyai u.a., 99 Min. Spielfilm.<br />
Ein Film über den Wald und die Suche<br />
nach dem Vater, der vor Jahren nicht<br />
nach Hause gekommen ist. Die Tochter<br />
findet Spuren, sind es Spuren? Ein erster<br />
Film. Bernhard Kammel auf der <strong>Diagonale</strong><br />
<strong>08</strong>. Schubert 1, Mi 17.00, Annenhof 8,<br />
Fr 13.45, OmeU<br />
Todesnachrichten AT 2007, R: Umut<br />
Dag, 22 Min. Kurz/Exp. Julius Bürgl gewährt<br />
ein Experten-Interview. Seine Spezialität:<br />
Er überbringt Fremden unangenehme<br />
Neuigkeiten. Als Hobby und Übung<br />
in variantenreicher Darstellung. Schubert<br />
2, Mi 22.00, Geidorf 1, So 15.00<br />
Der Traum eines Fußballfans –<br />
Son bolel’ sˇčika SU 1953, R: Gerbert<br />
Rappaport, 4 Min. Kurz/Exp (ÖFM/SYN).<br />
Ein Tanz-Sketch über einen Fußballfan,<br />
der seinem Team zum Sieg verhelfen will<br />
– und eher ungewöhnliche Mittel einsetzt.<br />
Sowjetischer Gesangsfilm, aber kein<br />
Kolchose-Musical! kiz, Do 11.00, OmU<br />
Travel Scans AT 2007, R: Martin<br />
Krenn, 17 Min. Kurz/Exp. Erfahrungsberichte<br />
aus Belfast, Tallin und Gdansk.<br />
Die Bilder illustrieren die Stimme nicht.
„Wir bitten dich, verführe uns“ – “We beg you to seduce us” wellen<br />
Die Stimme macht direkte Umwege: zum<br />
Konzentrationslager Stutthoff. Geidorf 2,<br />
Do 13.00, Schubert 2, Fr 22.00, eOF<br />
Tripe and Onions – Szalontüdö<br />
HU 2006, R: Márton Szirmai, 7 Min.<br />
Kurz/Exp (SFF). Wortlos – mit Körpersprache<br />
und Mimik kommt es zu Missverständnissen<br />
und einer entlarvenden<br />
Aktivierung von Vorurteilen, natürlich in<br />
bester Absicht. kiz, Fr 17.00<br />
Trivial Europe AT 2007, R: Gerald<br />
Harringer, Wolfgang Preisinger, 60 Min.<br />
Doku. KunstproduzentInnen erzählen in<br />
Linz, Liverpool, Thessaloniki, Essen und<br />
Novi Sad von lokalen Veränderungen und<br />
Verlusten im durch die gemeinsame<br />
Nacht vereinten Europa. Geidorf 2,<br />
Do 13.00, Schubert 1, Fr 22.00, eOmU<br />
tschuschen:power (Dumm gelaufen)<br />
AT 2007, R: Jakob M Erwa, D: E. Kaza,<br />
U. Aksit, Y. Evren u.a., 25 Min. Spielfilm.<br />
Womöglich ein neues Format: Eine TV<br />
Serie, die den Alltag von Jugendlichen der<br />
Zweiten und Dritten Generaton erzählt.<br />
tschuschen: power ist Codewort und<br />
Kampfruf für die Breaker-Battle. Geidorf<br />
1, Mi 18.00, Annenhof 7, Do 10.00<br />
tschuschen:power<br />
(Himmel oder Hölle) AT 2007,<br />
R: Jakob M Erwa, D: E. Kaza, U. Aksit,<br />
Y. Evren, 26 Min. Spielfilm. Die Konzertanmeldegebühr<br />
fehlt, bzw. ist bereits ausgegeben.<br />
Sympathische Typen mit mehrsprachigem<br />
Sprachwitz; eine Mischung<br />
aus „Wir sind die Champions” und „Why<br />
me” ... Geidorf 1, Mi 18.00, Annenhof 7,<br />
Do 10.00<br />
Twist CH/FR 2006, R: Alexia Walther,<br />
11 Min. Kurz/Exp (WTH). Der Film „stellt<br />
eine Episode aus Julius Cäsars Gallischen<br />
Kriegen und einen choreografischen Auszug<br />
aus der Geschichte des Twist nebeneinander“.<br />
(WTH) Bestes schweiz. Kurzfilmdebüt<br />
2006. kiz, Do 17.00, fOmeU<br />
Über das Schauspielen AT 2007,<br />
R: Roland Zumbühl, 40 Min. Doku. Fünf<br />
SchauspielerInnen sprechen vor der<br />
Kamera über ihren Beruf und ihre Arbeit:<br />
Gerti Drassl, Georg Friedrich, Marion Mitterhammer,<br />
Branko Samarovski<br />
und Peter Simonischek. Schubert 2,<br />
Mi 22.00, Geidorf 1, So 15.00<br />
Ur-Geräusch AT 2006, R: Katarina<br />
Matiasek, 14 Min. Kurz/Exp. Am Beginn<br />
stand ein Text Rainer Maria Rilkes. Lange<br />
schon gibt es die Idee, die Nadel des<br />
Phonographen über eine natürliche Spur,<br />
etwa eine Schädelnaht, zu lenken.<br />
K. Matiasek setzt die Idee als digitales<br />
Video um und findet: ein Ur-Geräusch.<br />
Geidorf 2, Mi 16.00, Sa 13.00<br />
Van’ka SU 1942 R: Gerbert Rappaport,<br />
D: J. Zˇejmo, J. Bogoljubov, N. P. Čerkasov<br />
u.a., 31 Min. Spielfilm (ÖFM/SYN).<br />
Mitten im Zweiten Weltkrieg in der UdSSR<br />
entstandener Partisanenkinderfilm.<br />
kiz, Do 14.00, OmU<br />
Die Vatersucherin AT 2007, R: Sandra<br />
Löhr, 40 Min. Kurz/Exp. Die 88-jährige<br />
Sophie Templer-Kuh folgt der Spur<br />
ihres österreichischen Vaters, dem Anarchisten<br />
und Psychoanalytiker Otto Gross,<br />
letztlich auf der Suche nach sich selbst.<br />
Schubert 2, Mi 16.15, So 16.15<br />
Verdrehte Augen AT 2002, R: Dietmar<br />
Brehm, 12 Min. Kurz/Exp. Zwei Männer<br />
bedrohen eine Frau. Sie beobachtet,<br />
wie sie sie dabei beobachten, dass sie<br />
beobachtet, wie sie sie beobachten.<br />
Die zunehmende Beobachtung wird bedrohlicher.<br />
kiz, Mi 20.00<br />
VERTIGO RUSH AT 2007, R: Johann<br />
Lurf, 19 Min. Kurz/Exp. Eine Kamerakür<br />
zur Sensibilisierung des Film-Sehens.<br />
(Fahrt/ dann Zoom in entgegen gesetzter<br />
Richtung/ Geschwindigkeit; remember:<br />
Hitchcock). So sieht nur das Kamera-<br />
Auge: „Wald“. Schubert 1, Mi 17.00,<br />
Annenhof 8, Fr 13.45<br />
Die Wand ist abgerissen AT 2007,<br />
R. Andrina Mračnikar, D: G. Drassl,<br />
S. Loris, 23 Min. Kurz/Exp. Sie und er arbeiten<br />
für das Theater. Sie wohnen und<br />
arbeiten zusammen, es geht ihnen gut.<br />
Doch die gespielten Konflikte beginnen<br />
ihre Liebe zu kontaminieren. Geidorf 1,<br />
Fr 18.00, Sa 15.00, OmeU<br />
Warten auf den Mond AT 2007, R:<br />
Jürgen Karasek, D: N. Blum, V. Schreyer,<br />
E. Stankovski, M. Miljkovic u.a., 70 Min.<br />
Spielfilm. Eine Erzählung von Liebe und<br />
Tod, mit märchenhaften Schleifen durch<br />
Zeit und Raum. Romantik pur. Ein Wiedersehen<br />
im Nachthimmel. Schubert 2,<br />
So 13.15, OmeU<br />
Waves – Valuri RO 2007, R: Adrian<br />
Sitaru, 16 Min. Kurz/Exp (SFF). Strandleben<br />
am Schwarzen Meer, er schaut nur<br />
und möchte dazugehören. Die junge Touristin<br />
vertraut ihm ihren Sohn an, bevor sie<br />
schwimmen geht. kiz, FR 17.00, OmeU<br />
We Light the Night BA 1998, R: Jasmila<br />
Zˇbanić, 14 Min. Kurz/Exp (Zˇbanić<br />
Personale). Dunkelheit in den Kriegsnächten.<br />
Aber wenn Ramadan ist, leuchtet<br />
die Moschee in der Nacht auf. Sie essen,<br />
trinken und sitzen beisammen. „We light<br />
the night“ kiz, FR 20.00, bosn.OmeU<br />
Der Weg nach Mekka – Die Reise<br />
des Muhammad Asad AT 2007,<br />
R: Georg Misch, 92 Min. Doku. Der Film<br />
erzählt vom muslimischen Denker Muhammad<br />
Asad, der für ein Miteinander<br />
der Kulturen kämpfte. Erst 1926 war er,<br />
der aus Österreich stammende Jude, zum<br />
Islam konvertiert. Annenhof 7, Mi 19.00,<br />
Sa 10.00, OmU<br />
Weiße Lilien – Silent Resident<br />
AT/DE/LU/HU 2007, R: Christian<br />
Frosch, D: B. Hobmeier, M. Wuttke,<br />
J. Wokalek, X. Hutter, 96 Min. Spielfilm.<br />
Hannah lebt in einer Science-Fiction-<br />
Welt. Wird sie beobachtet? Kontrolliert?<br />
Von wem? Wird sie reagieren? Nur ihre<br />
Freundschaft zu Anna hält sie am Leben<br />
– doch wer ist Anna? Schubert 1,<br />
Do 20.00, OmeU<br />
wellen AT 2007, R: Marco Antoniazzi,<br />
13 Min. Kurz/Exp. Sinustöne generieren<br />
und bewegen Bilder. Der Ton ist immer<br />
präsent, oft jenseits der individuellen<br />
Wahrnehmungsschwelle. Jede/r hört<br />
und sieht das Bild des Tons anders ...<br />
Geidorf 2, Mi 13.00, Sa 21.30<br />
What do I know – Sˇta ja znam<br />
BA 2007, R: Selja Kamerić, Timur Makarević,<br />
15 Min. Kurz/Exp (SFF). Selja<br />
Kamerić war bei Crossing Europe 2007<br />
Momente, in denen Sie Ihre<br />
Kleine nicht lesen sollten.<br />
Als Partner der <strong>Diagonale</strong><br />
wünscht die Kleine Zeitung<br />
gute Unterhaltung.<br />
Todesnachrichten oben<br />
Warten auf den Mond unten<br />
ein Installationsspecial gewidmet. Der<br />
Film verbreitet eine Poesie der Abwesenheit.<br />
Nur die Gegenstände überleben,<br />
aber ohne Bezug. kiz, Fr 17.00, OmeU<br />
What Would It Mean To Win?<br />
AT/DE/AU 20<strong>08</strong>, R: Oliver Ressler,<br />
Zanny Begg, 40 Min. Kurz/Exp. Die<br />
Proteste in Heiligendamm im Juni 2007:<br />
Blockaden zum G8-Gipfel. Anliegen,<br />
Inhalte, AktivistInnen, ExpertInnen.<br />
Wish we were there! Schubert 2,<br />
Do 13.15, So 19.15, eOmU<br />
Wie sehr sich auch der Faden<br />
dreht – Kak verevočka ni v’etsja<br />
SU 1961, R: Gerbert Rappaport, Leonid<br />
Bykow, D: N. Trofimov, 7 Min. Kurz/Exp<br />
(ÖFM/SYN). Ausgelassene Kurzsatire<br />
über Bürokratie, deren Verbohrtheit, und<br />
die dadurch entstehenden Verstrickungen.<br />
kiz, Fr 11.00, OmU<br />
„Wir bitten dich, verführe uns“ –<br />
“We beg you to seduce us”<br />
AT/DE/USA 2007, R: Carola Schmidt,<br />
NHOAH, 7 Min. Kurz/Exp. Ein experimentelles<br />
Musical mit schrill-schrägen PerformerInnen.<br />
Sex, Glamour und Maskierung.<br />
Getanzte Gender-Zuordnungen,<br />
politically durchau lustvoll in/correct.<br />
Geidorf 2, Mi 21.30, Schubert 2, So<br />
16.15, OmeU<br />
Wir sind dir treu CH 2005, R: Michael<br />
Koch, 9 Min. Kurz/Exp (WTH). Fußball<br />
auf der <strong>Diagonale</strong>? Nicht aus gegebenem<br />
Anlass sondern wegen des anderen<br />
Blicks auf ein Fußballspiel. Ein kurzer<br />
Dokumentarfilm aus der Schweiz.<br />
kiz, Do 17.00, OmU<br />
Meine Kleine.<br />
Weiße Lilien – Silent Resident oben<br />
What Would It Mean To Win unten<br />
Wunderliche Gasterei AT 2007,<br />
R: Michaela Mandel, D: K. Palm, W. Gratt,<br />
K. F. Kratzl u.a., 4 Min. Kurz/Exp. Der<br />
Blutdurst der Blutwurst. Animationsfilm,<br />
frei nach den Gebrüdern Grimm. Die Blutwurst<br />
lädt die Leberwurst zum Essen ein.<br />
Die Blutwurst akzeptiert. Das hätte sie<br />
nicht tun dürfen. Schubert 1, Do 11.00,<br />
Geidorf 2, So 13.00<br />
The Yellow Wallpaper CH 2006,<br />
R: Andrea Oki, D: S. New, P. Hayes, H.<br />
Admoni u.a., 13 Min. Kurz/Exp. Viktorianisches<br />
Ambiente. Frei nach einem feministischen<br />
Kulttext. Sie soll sich schonen<br />
und würde so gerne arbeiten, schreiben.<br />
Aber es gibt keine Tapetentür für die<br />
Flucht. Annenhof 8, Do 16.45, So 16.45,<br />
eOmU<br />
Zeitfeld AT 2007, R: Catalina Molina,<br />
D: S. Romei, S. Michel, G. Walcher u.a.,<br />
19 Min. Kurz/Exp. Karin kommt kurz<br />
ins Dorf zurück, trifft alte Bekannte, die<br />
ihr fremd sind. „Wie geht es dir in Wien?“<br />
„Eh.“ Aber da war noch etwas. Es gibt<br />
eine alte Freundin, die sie sprechen<br />
muss. Geidorf 1, Fr 18.00, Sa 15.00<br />
Zwei Tickets für die Nachmittagsvorstellung<br />
– Dva bileta na<br />
dnevnoj seans SU 1966, R: Gerbert<br />
Rappaport, D: A. Zbruev, P. Gorin,<br />
L. Barabanova u.a., 97 Min. Spielfilm<br />
(ÖFM/SYN). Der Spionagethriller in<br />
Schwarz-Weiß bildet den Auftakt zu<br />
Rappaports letzter Werkphase. Alea<br />
will den Geheimdienst verlassen – doch<br />
zuvor muss er noch das Rätsel um zwei<br />
Kinotickets lösen. (Möller/Wurm)<br />
kiz, Sa 11.00, OmU
Service<br />
Service-Leistungen / Angebote / Informationen / Preise<br />
Dank an unsere KooperationspartnerInnen und SponsorInnen<br />
Kinderbetreuung<br />
im Kindermuseum FRida & freD /<br />
Infos: Tel. 0316/872 77 00 (10 bis 15h)<br />
/ 1. April, 18bis 24h, auf Anfrage für<br />
Kinder ab 8 Jahren / 2. bis 6. April, 10.30<br />
bis 20h, für Kinder von 2 bis 10 Jahren /<br />
Unkostenbeitrag € 2,– pro Kind und<br />
Stunde / keine Anmeldung erforderlich /<br />
FRida& freD – Das Grazer Kindermuseum,<br />
Friedrichgasse 34 / www.fridaundfred.at<br />
<strong>Diagonale</strong> für Alle<br />
im Rahmen der Aktion Hunger auf<br />
Kunst und Kultur wird wieder ein<br />
Ticketkontingent für Kulturpassbesitzer-<br />
Innen zur Verfügung gestellt /<br />
Infos: Freeline <strong>08</strong>00/664 <strong>08</strong>0 (ab<br />
25. März) / Spendenboxen an den Kassen<br />
der Festivalkinos! /Unterstützt vom<br />
Land Steiermark Kultur und der Grünen<br />
Akademie.<br />
ÖBB Event Ticket<br />
bis zu 60% günstiger aus ganz Österreich<br />
zur <strong>Diagonale</strong> nach Graz / Gutschein und<br />
Infos unter www.event.oebb.at<br />
Kunst(haus) für<br />
Kids/„Spacekids“<br />
das Kinder-Kunst-Programm unseres<br />
Festivalzentrums im Kunsthaus Graz<br />
ganz im Zeichen der <strong>Diagonale</strong> /<br />
30. März und 6. April / Treffpunkt im<br />
Foyer des KHG / Infos unter www.kunsthaus-graz.at<br />
oder Tel. 0316/801 79 20-0<br />
<strong>Diagonale</strong> kulinarisch<br />
2. bis 6. April<br />
Frühstück im Kaffee Weitzer / tägl. ab 7h<br />
Special Breakfast/Lunch/Dinner<br />
im <strong>Diagonale</strong> Treffpunkt iKU / tägl. ab 9h<br />
/ jeden Tag ein <strong>Diagonale</strong>-Menü und<br />
eine iKU-Torte zu gewinnen / nähere<br />
Informationen unter www.iku-graz.at<br />
<strong>Diagonale</strong>-Kaffee/Spezialitäten / ab 25.<br />
März im Café Promenade / 2. bis 6. April:<br />
pro gültiger <strong>Diagonale</strong>-Kinokarte ein Lavazza-Espresso<br />
gratis zum Tagesteller /<br />
www.cafepromenade.at<br />
MIX©DIAGONALE im MANGOLDS –<br />
das FRISCHE Restaurant / bei Vorlage<br />
einer gültigen <strong>Diagonale</strong>-Kinokarte<br />
ein Glas frisch gepresster Fruchtsaft<br />
zum Sonderpreis von € 1,– /<br />
Mo bis Fr, 11 bis 19h / Sa, 11 bis 16h<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.diagonale.at/rundumdiediagonale<br />
Schaufensterwettbewerb<br />
Grazer Geschäfte gestalten Auslagen<br />
und Produkte rund um die <strong>Diagonale</strong> /<br />
die originellsten Ideen gewinnen:<br />
1. Preis: 1 Gratisflug für 2 Personen von<br />
Graz nach Split / zur Verfügung gestellt<br />
von InterSky<br />
2. Preis: „Glücksparty“ für Unternehmen<br />
/ für 30 Personen im Casino Graz /<br />
Sekt, Brötchen und eigenes Roulette /<br />
zur Verfügung gestellt von Casino Graz<br />
3. Preis: 1 Falter-Fahrrad / zur Verfügung<br />
gestellt von Falter. Stadtzeitung<br />
Wien|Steiermark.<br />
<strong>Diagonale</strong> films+books<br />
zum Schauen, Hören, Lesen /<br />
2. bis 6. April, 11 bis 20h / im Foyer des<br />
UCI Annenhof / DVD-Editionen und Einzel-DVD-Ausgaben<br />
zum Österreichischen<br />
Film / Bücher, Zeitschriften, Merchandisingartikel<br />
aus dem <strong>Diagonale</strong>-Shop /<br />
Zusätzlich können weitere Filme passend<br />
zum <strong>Diagonale</strong>-Schwerpunkt FILME<br />
SEHEN LERNEN. Plattform Medienbildung<br />
und -vermittlung auf Monitoren gesichtet<br />
werden /<br />
In Kooperation mit der Agentur Hoanzl /<br />
www.hoanzl.at<br />
Microstories<br />
Videos im Kurzformat (max. 60 Sek.)<br />
zur <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong> / erstellt von<br />
Studierenden des Masterstudienganges<br />
MID an der FH Joanneum Graz<br />
(Leitung: Orhan Kipcak und Daniel Fabry)<br />
/ Zu sehen im iKU, der Infostelle Grazer<br />
Stadtwerke, Humanic-Filiale Herrengasse<br />
/ Infos und Videoclips unter<br />
www.diagonale.at/rundumdiediagonale<br />
sowie http://informationsdesign.fh-joanneum.at<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Grazer<br />
Stadtwerke / www.grazer-stadtwerke.at<br />
und von Humanic / www.lsag.com<br />
<strong>Diagonale</strong>-Publikumspreis<br />
der Kleinen Zeitung<br />
Das Publikum wählt aus allen Spiel- und<br />
Dokumentarfilmen, die im Wettbewerb<br />
laufen, den beliebtesten Film der <strong>Diagonale</strong><br />
<strong>08</strong> / Preis: € 3.000,– für die/den<br />
RegisseurIn / gestiftet von der Kleinen<br />
Zeitung / Teilnahmebedingungen, sowie<br />
Infos unter www.diagonale.at/filmpreise<br />
und in den Festivalkinos /<br />
Zu gewinnen: 1 Flug für 2 Personen<br />
von Graz nach Berlin / zur Verfügung<br />
gestellt von InterSky, A1-Handy mit<br />
Gesprächsgebühren u.a. /<br />
In Kooperation mit Telekom Austria /<br />
www.telekom.at<br />
<strong>Diagonale</strong>-Schauspielpreis<br />
in Kooperation mit Energie Steiermark<br />
Zum ersten Mal wird auf der <strong>Diagonale</strong><br />
ein Schauspielpreis in zwei Kategorien<br />
verliehen: „Für herausragende Leistungen<br />
einer/s österr. SchauspielerIn im österreichischen<br />
Kinofilm“ (Trophäe von<br />
Erwin Wurm) / „Für den bemerkenswerten<br />
Auftritt einer/s österr. SchauspielerIn<br />
in einem Film der <strong>Diagonale</strong> <strong>08</strong>“<br />
(Preis: € 3.000,- gestiftet von der Verwertungsgesellschaft<br />
der Filmschaffenden)<br />
/ Infos zu Preis und Jury unter:<br />
www.diagonale.at/filmpreise<br />
<strong>Diagonale</strong> Nightline<br />
3. und 4. April / Postgarage,<br />
Dreihackengasse 42 / Einlass ab 22h<br />
Auch heuer wieder Konzerte und Liveacts<br />
/ in Kooperation mit Zeiger.<br />
3. April, Einlass ab 22h:<br />
Rainer Von Vielen & Kauz<br />
Binder & Krieglstein (live)<br />
DJs: BJ Nevenko / VJs: Ortlos Visuals<br />
4. April, Einlass ab 22h<br />
Fiago / Le TamTam (live)<br />
DJs: Johnny F., Etepetete<br />
VJs: The VJ Girls<br />
VVK € 7,– (zzgl. VVK Gebühr) / AK € 9,–<br />
Ermäßigte Karte: VVK € 6,– / AK € 8,–<br />
Akkreditierte: € 3.–<br />
Tickets unter www.oeticket.com, in<br />
den Festivalkinos und Vorverkaufsstellen<br />
der <strong>Diagonale</strong> / Reservierungen unter<br />
ticket@ zeiger.com /<br />
In Kooperation mit FM4.<br />
<strong>Diagonale</strong> Abschlussfest<br />
Nach der Preisverleihung wird gefeiert!<br />
5. April / Postgarage / Einlass ab 23h<br />
Tanz Baby! (live) / DJs: paula roid & the<br />
golden kessy h. und die VokuhilaLillis<br />
/ VJs: OchoReSotto<br />
VVK (zzgl. VVK Gebühr) € 4,– / AK € 5,–<br />
Ermäßigte Karte: VVK€ 3,– / AK € 4,–<br />
Akkreditierte: Eintritt frei /<br />
In Kooperation mit FM4.<br />
Karten<br />
Kartenreservierung,<br />
Tickets und Programm<br />
Freeline <strong>08</strong>00 664 <strong>08</strong>0<br />
25. März bis 6. April / 10 bis18h<br />
Reservierte Karten bitte bis spätestens<br />
20 Minuten vor Vorstellungsbeginn abholen<br />
/ im Café Promenade/Festivalzentrum im<br />
Kunsthaus Graz/in den Festivalkinos .<br />
Restkarten<br />
Der Restkartenverkauf beginnt<br />
20 Minuten vor Vorstellungsbeginn im<br />
jeweiligen Festivalkino.<br />
Kartenvorverkauf<br />
Café Promenade Erzherzog Johann-Allee 1<br />
25. März bis 1. April, 10 bis19h<br />
Festivalzentrum Kunsthaus Graz Lendkai 1<br />
28. März bis 1. April, 10 bis18h<br />
Kartenverkauf<br />
Café Promenade Erzherzog Johann-Allee 1<br />
2.bis 6. April, 10 bis19 h<br />
Festivalzentrum Kunsthaus Graz Lendkai 1<br />
2.bis 6. April, 10 bis18h<br />
in den Festivalkinos ab jeweils einer<br />
Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung<br />
Kartenpreise<br />
Vorverkauf<br />
Karten bis 1. April, 19h (bezahlt und abgeholt)<br />
Einzelkarte € 8,50<br />
im Vorverkauf € 7,50<br />
Ermäßigte Einzelkarte A € 7,50<br />
für SchülerInnen/StudentInnen/ Lehrlinge (bis zum<br />
27. Lebensjahr)/SeniorInnen/PräsenzdienerInnen/<br />
AsylwerberInnen/SozialhilfeempfängerInnen<br />
im Vorverkauf € 6,50<br />
Ermäßigte Einzelkarte B € 6,50<br />
mit Der Standard Abovorteils-Karte/ für Ö1 Clubmitglieder/EURO
UCI Annenhof 7<br />
Schubertkino 2 Schubertkino 1 Geidorf Kunstkino 2 Geidorf Kunstkino 1 augartenkino kiz<br />
UCI Annenhof 8<br />
10.00 SchülerInnenprogramm 1<br />
SchülerInnenprogramm 2<br />
Kurzfilmprogramm<br />
tschuschen:power<br />
13.00<br />
Mi 2. April Do 3. April Fr 4. April Sa 5. April So 6. April<br />
Berliner Reigen<br />
Dieter Berner, DE 2006, 85 Min, OmeU<br />
16.00 Mozart in China<br />
Bernd Neuburger, AT/DE/CN 2007, 91 Min<br />
19.00 Der Weg nach Mekka –<br />
Die Reise des Muhammad Asad<br />
Georg Misch, AT 2007, 92 Min, OmU<br />
21.30 Ein halbes Leben<br />
Nikolaus Leytner, AT/DE 20<strong>08</strong>, 95 Min<br />
24.00<br />
23.30 Prater<br />
Ulrike Ottinger, AT/DE 2007, 104 Min<br />
13.45 The End of the Neubacher Project<br />
Marcus J. Carney, AT/NL 2006, 75 Min, OmU<br />
16.45 SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />
It’s Hard to be Nice<br />
Srdan Vuletić, BA 2007, 102 Min, OmeU<br />
19.45 SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />
A Man’s Fear of God<br />
Özer Kiziltan, T/DE 2006, 97 Min, OmeU<br />
22.15 Import Export<br />
Ulrich Seidl, AT 2007, 137 Min<br />
11.00<br />
ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Professor Mamlock<br />
SU 1938, 104 Min, OmU<br />
14.00 ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Hundert für Einen SU 1941, 19 Min, OmU<br />
Der Gast SU1939, 76 Min, OmU<br />
17.00<br />
DIAGONALE <strong>08</strong><br />
KURZFILMTAGE WINTERTHUR<br />
30 Sekunden Schweiz<br />
Kurzfilme<br />
20.00 DIETMAR BREHM<br />
Verdrehte Augen, AT 2002, 12 Min<br />
Halcion, AT 2007, 20 Min<br />
Praxis 1-3 Szenengefüge, AT 2007/<strong>08</strong>, 65 Min<br />
22.15 Sarajevos Rosen G. Dürnberger, G. Grkinić, AT 2007,<br />
45 Min, OmU Somewhere else Barbara Albert, AT 1997,<br />
60 Min Liebe Ljiljana Nina Kusturica AT 2000, 31 Min<br />
12.00 SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />
A Burdensome Job N. Begović, BA 2006, 21 Min, OmeU<br />
Dead Man Walking P. Oresˇković, HR 2006, 54 Min,<br />
OmeU<br />
15.00 15:30<br />
drent und herent<br />
Martin Hasenöhrl, AT/DE 20<strong>08</strong>, 86 Min, OmU<br />
18.00 tschuschen:power – Dumm Gelaufen<br />
Jakob M. Erwa, AT 2007, 25 Min<br />
tschuschen:power – Himmel oder Hölle<br />
Jakob M. Erwa, AT 2007, 26 Min<br />
21.00 Franz Fuchs – Ein Patriot<br />
Elisabeth Scharang, AT 2007, 90 Min<br />
13.00 Experimentalfilmprogramm 1<br />
„Not Still“ (9 Filme)<br />
16.00 Experimentalfilmprogramm 3<br />
„Somewhere, late afternoon...“ (11 Filme)<br />
19.00 John Lautner – The Desert Hot Springs Motel<br />
S. Pirker, AT/USA 2007, 10 Min Borgate L. Schreiber,<br />
IT/AT 2007/<strong>08</strong>, 15 Min OmU livesafelyineurope<br />
E. Danesch, AT 2007, 52 Min OmU<br />
21.30 Experimentalfilmprogramm 4<br />
„showtime“ (6 Filme)<br />
11.00 Anwesen(de) – Am Stein16<br />
W. R. Muhr, AT 2007, 26 Min<br />
Schafskälte August Pflugfelder, DE/AT 2007, 44 Min<br />
14.00 Experimentalfilmprogramm 2<br />
„stroboscopic noise ~ fragment“ (8 Filme)<br />
17.00 Vertigo Rush Johann Lurf, AT 2007, 19 Min<br />
Die Tochter<br />
Bernhard Kammel, AT 2007, 99 Min<br />
20.00 19.30<br />
Revanche<br />
Götz Spielmann, AT 2007, 122 Min, OmeU<br />
22.30 22.45<br />
Die Fälscher<br />
Stephan Ruzowitzky, AT 2006, 98 Min<br />
Krankheit der Jugend<br />
H. Backhaus, K. Bretschneider, P. Brunner, St. Brunner,<br />
T. Dörr, A. Meisl, A. Mračnikar, A. Trejo, H. Steinmetz,<br />
AT 2007, 100 Min<br />
SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />
The Band’s Visit<br />
Eran Kolirin, IL/FR 2007, 85 Min, OmU<br />
Hermes Phettberg, Elender<br />
Kurt Palm, AT 2007, 80 Min<br />
Free Rainer – Dein Fernseher lügt<br />
Hans Weingartner, DE/AT 2007, 124 Min<br />
Ein halbes Leben<br />
Nikolaus Leytner, AT/DE 20<strong>08</strong>, 95 Min<br />
Ö1 DIAGONALE Midnight Special<br />
back to africa<br />
Othmar Schmiderer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />
Kurzfilmprogramm 1<br />
„Rocketman“ (6 Filme)<br />
PERSONALE ZˇBANIĆ<br />
Grbavica<br />
AT/BA/DE/HR 2005, 92 Min, OmU<br />
Keine Insel – Die Palmers Entführung 1977<br />
Alexander Binder, Michael Gartner,<br />
AT 2006, 90 Min<br />
ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Der Traum eines Fußballfans SU1953, 4 Min, OmU<br />
Eine musikalische Geschichte<br />
SU 1940, 83 Min, OmU<br />
ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Der Luftkutscher SU 1943, 74 Min, OmU<br />
Der Sohn des Soldaten V. Stroeva, SU 1942, 30 Min,<br />
OmU Van’ka SU 1942, 31 Min, OmU<br />
KURZFILMTAGE WINTERTHUR<br />
Lauberhornrennen im Sommer<br />
Kurzfilme<br />
JÖRG KALT<br />
Richtung Zukunft durch die Nacht<br />
AT 2002, 60 Min Taste the Waste AT 1995, 6 Min<br />
Living in a box AT 2000, 28 Min<br />
Die Europa Tapes Markus Mörth, AT 2006/07, 45 Min<br />
DOKMA<br />
Camera here and running S. Polona, SI 2007, 50 Min<br />
SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />
Interrogation Namik Kabil, BA 2007, 40 Min<br />
Echo Marko Popović, RS 2007, 65 Min<br />
ATELIER VARAN<br />
Ten years later M. Asanović, RS 2006, 15 Min<br />
Day of Youth J. Jovčić, RS 2006, 43 Min<br />
Simo of Montenegro D. Solomon, RS 2006, 43 Min<br />
Kurzfilmprogramm 2<br />
„RaumfahrerInnen“ (5 Filme)<br />
Kurzfilmprogramm 3<br />
„Dance of Words“ (4 Filme)<br />
Odessa, Odessa D. Sözen, AT/UA/GB, 3 Min<br />
Travel Scans M. Krenn, AT 2007, 17 Min, OF<br />
Trivial Europe G. Harringer, W. Preisinger,<br />
AT 2007, 60 Min<br />
fingerprints Charmant Rouge, AT 2007, 7 Min<br />
DOKMA<br />
The Man from Stregna Paolo Rojatti, SI 2006, 46 Min<br />
Optical Vacuum<br />
Dariusz Kowalski, AT 20<strong>08</strong>, 55 Min<br />
Luukkaankangas Dariusz Kowalski, AT 2005, 8 Min<br />
30x Frühling/Polka Potente H. Trenczak, AT 2007,<br />
4 Min Eisenwurzen. 4 beats pro Minute. E. Eckert,<br />
AT 2007, 49 Min es spielt mich. die musik der<br />
mia zabelka U. Schmitzer, M. Widter, A 2007, 52 Min<br />
Experimentalfilmprogramm 5<br />
„Mind Bubble“ (11 Filme)<br />
Schein Sein B. Minck, AT 2007, 8 Min<br />
Mosaik Mécanique N. Pfaffenbichler, AT 2007, 9 Min<br />
Notes on Film 02<br />
Norbert Pfaffenbichler, AT 2005/06, 96 Min<br />
Mister Karl<br />
Kurt Mayer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />
Weiße Lilien – Silent Resident<br />
Christian Frosch, AT/DE/LU/HU 2007, 96 Min, OmeU<br />
Halbes Leben<br />
Marko Doringer, AT 20<strong>08</strong>, 90 Min<br />
11.00<br />
South Of Pico<br />
Ernst Gossner, USA/AT 2007, 84 Min, OmeU<br />
Hafners Paradies<br />
Günter Schwaiger, AT/ES 2007, 74 Min<br />
EARLIER WORKS: SABINE DERFLINGER<br />
Kleine Schwester, DE 2004, 88 Min<br />
Achtung Staatsgrenze, AT 1995/96, 52 Min<br />
Darum<br />
Harald Sicheritz, AT 20<strong>08</strong>, 92 Min, OmeU<br />
Falco – Verdammt, wir leben noch<br />
Thomas Roth, AT/DE 2007, 109 Min<br />
Midsummer Madness (Director’s Cut)<br />
Alexander Hahn, AT/GB/LV 2007, 90 Min, OmeU<br />
Vertigo Rush Johann Lurf, AT 2007, 19 Min<br />
Die Tochter<br />
Bernhard Kammel, AT 2007, 99 Min<br />
Freigesprochen<br />
Peter Payer, AT/LU 2007, 100 Min<br />
Ezra<br />
Newton I. Aduaka, FR/NG/AT 2007, 106 Min, eOmU<br />
Nuits d’arabie<br />
Paul Kieffer, AT/BE/LU 2007, 100 Min, Ome/fU<br />
ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Wie sehr sich der Faden auch dreht<br />
SU 1961, 7 Min, OmU<br />
Cherry Town SU 1963, 90 Min, OmU<br />
FILMARCHIV AUSTRIA:<br />
Österreichische Spielfilme bis 1914<br />
SARAJEVO FILM FESTIVAL<br />
The Hole<br />
Kurzfilme<br />
PERSONALE ZˇBANIĆ<br />
We Light the Night<br />
Kurzfilme<br />
PERSONALE ZˇBANIĆ<br />
After, After BA 1997, 16 Min, OmeU Birthday BA 2005,<br />
15 Min, OmeU A Builder’s Diary BA 2007, 40 Min, OmeU<br />
Emei, vom galoppierenden Pferd<br />
aus betrachtet<br />
Bo Chen, AT 2007, 88 Mi, OmU<br />
Kurzfilmprogramm 4<br />
„Erzähl mir was“ (5 Filme)<br />
Medienwerkstatt:<br />
Mission Statement II – Ping/Pong<br />
TIRING H. Huber, EG 2006/07, 25 Min, OF<br />
The Moon The Sea The Mood<br />
P. Mayrhofer, C. Kobald, FR/AT 20<strong>08</strong>, 47 Min, OmU<br />
Joe Zawinuls Erdzeit R. Neumüller, A 20<strong>08</strong>, 59 Min<br />
MICHAEL PILZ – DIE EROTIK DER LEERE<br />
11.00 Paticca-Samuppada AT 1986, 16 Min<br />
Staatz Ende AT 1989, 4 Min<br />
Siberian Diary – Days at Apanas<br />
AT 2002, 140 Min, OmeU<br />
Lecture 1<br />
15.00 Indian Diary – Days at Sree<br />
Sankara AT 2000, 168 Min<br />
18.00 Gwenyambira Simon Mashoko<br />
AT 2002, 210 Min<br />
Lecture 2<br />
22.30 Cage AT 1992, 140 Min<br />
01.00 Windows, Dogs and Horses<br />
AT 2005, 40 Min<br />
Grenzgängerinnen – Frauen zw. Migration,<br />
Konvention u. Revolte Ülkü Akbaba, AT 07, 70 Min<br />
Die Frau, die Arbeit, die Kunst und das Geld<br />
SI.SI Klocker, AT 07, 72 Min<br />
Gurbet – In der Fremde<br />
Kenan Kilic, AT 20<strong>08</strong>, 110 Min, OmU<br />
Der schwarze Löwe<br />
Wolfgang Murnberger, AT 2007, 90 Min<br />
Herzausreißer – Vom neuen Wienerlied<br />
Karin Berger, AT 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />
Gibellina – Il Terremoto<br />
Joerg Burger, AT 2007, 72 Min, OmeU<br />
24.00 shorts & skirts<br />
13.15 Frauentag J. Holzhausen, AT 20<strong>08</strong>, 35 Min<br />
Ciao Ghatoul M. Blum, AT/IL 2007, 14 Min<br />
Mapping the Wall R. Uttenthaler, IL/PS/AT 2007, 32 Min<br />
16.15 Die Vatersucherin Sandra Löhr, AT 2007, 40 Min<br />
Bazgasht – Die Rückkehr Henri Steinmetz, IR/AT<br />
2007, 39 Min, OmU<br />
19.15 Sneaker Stories<br />
Katharina Weingartner, AT 2007, 95 Min, OmU<br />
22.00 ‘<br />
Stop acting, – the truth is real!’ M. Porten<br />
AT/UA 2007, 14 Min Über das Schauspielen<br />
R. Zumbühl, AT 07, 40 Min Todesnachrichten U. Dag,<br />
AT 2007, 22 Min<br />
Im urbanen Niemandsland<br />
Matthias Gugler, Johannes Honsell, AT 2007, 30 Min, OmU<br />
What Would It Mean To Win?<br />
Oliver Ressler, Zanny Begg, AT/DE/AU 20<strong>08</strong>, 40 Min, OmU<br />
Die Eiserne Grenze<br />
Peter Wagner, AT 2006, 90 Min<br />
A Prima Vista<br />
Michael Pilz, AT 19642007, 91 Min<br />
Nur kein Mitleid Peter Kern, AT 2007, 63 Min<br />
Das Leben will leben – Die Kunst der Weinberger<br />
Caspar Pfaundler, AT 2007, 55 Min<br />
|: (1)00 dB Arbeit:| M. Kofler,L. Weber, L. Wieser, A. Scholz,<br />
AT 2007, 18 Min Marina u. Sascha, Kohleschiffer<br />
I. Löcker, AT/RU/ DE <strong>08</strong>, 32 Min, OmU Gastarbajteri<br />
back home S. Kreuzer, AT/SI 2007, 20 Min, OmeU<br />
Natasha<br />
Ulli Gladik, AT 20<strong>08</strong>, 84 Min, OmU<br />
Eines Tages, nachts... M. Arlamovsky, AT 2007, 1 Min<br />
Journal No.1. An Artist’s Impression H. Steyerl,<br />
AT 2007, 21 Min Aufschub/Respite H. Farocki,<br />
KR 2007, 40 Min<br />
Odessa, Odessa D. Sözen, AT/UA/GB 2007, 3 Min<br />
Travel Scans M. Krenn, AT 2007, 17 Min, OF<br />
Trivial Europe G.Harringer, W. Preisinger, AT 2007, 60 Min<br />
Spielfilm Dokumentarfilm Experimentalfilm Österreichisches Filmmuseum/<br />
Synema/Filmarchiv Austria<br />
Der Weg nach Mekka –<br />
Die Reise des Muhammad Asad<br />
Georg Misch, AT 2007, 92 Min, OmU<br />
Gastarbajteri back home<br />
Stefan Kreuzer, AT/SI 2007, 20 Min, OmeU<br />
Gurbet – In der Fremde<br />
Kenan Kilic, AT 20<strong>08</strong>, 110 Min<br />
Revanche<br />
Götz Spielmann, AT 2007, 122 Min, OmeU<br />
Krankheit der Jugend<br />
H. Backhaus, K. Bretschneider, P. Brunner, St. Brunner,<br />
T. Dörr, A. Meisl, A. Mračnikar, A. Trejo, H. Steinmetz,<br />
AT 2007, 100 Min<br />
Bahrtalo! Good Luck!<br />
Róbert Lakatos, AT/HU/DE 20<strong>08</strong>, 83 Min, OmeU<br />
Mister Karl<br />
Kurt Mayer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />
Ezra<br />
Newton I. Aduaka, FR/NG/AT 2007, 106 Min, eOmU<br />
back to africa<br />
Othmar Schmiderer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />
ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Zwei Tickets für die Nachmittagsvorstellung<br />
SU 1966, 97 Min, OmU<br />
FILMARCHIV AUSTRIA:<br />
Die Österreichbox 1<br />
Nur kein Mitleid Peter Kern, AT 2007, 63 Min<br />
Das Leben will leben – Die Kunst der Weinberger<br />
Caspar Pfaundler, AT 2007, 55 Min<br />
drent und herent<br />
Martin Hasenöhrl, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />
John Lautner – The Desert Hot Springs Motel<br />
S. Pirker, AT/USA 2007, 10 Min Borgate L. Schreiber,<br />
IT/AT 2007/<strong>08</strong>, 15 Min OmU livesafelyineurope<br />
E. Danesch, AT 2007, 52 Min OmU<br />
Kurzfilmprogramm 2<br />
„RaumfahrerInnen“ (5 Filme)<br />
Kurzfilmprogramm 4<br />
„Erzähl mir was“ (5 Filme)<br />
Natasha Ulli Gladik, AT 20<strong>08</strong>, 84 Min, OmU<br />
Grenzgängerinnen – Frauen zwischen<br />
Migration, Konvention und Revolte Ülkü Akbaba,<br />
AT 2007, 70 Min<br />
Frauentag J. Holzhausen, AT 20<strong>08</strong>, 35 Min<br />
Ciao Ghatoul M. Blum, AT/IL 2007, 14 Min<br />
Mapping the Wall R. Uttenthaler, IL/PS/AT 07, 32 Min<br />
Experimentalfilmprogramm 3<br />
„somewhere late afternoon…“ (11 Filme)<br />
KARØ GOLDT<br />
SOUL RESEARCH LABORATORY<br />
Experimentalfilme<br />
Optical Vacuum<br />
Dariusz Kowalski, AT 20<strong>08</strong>, 55 Min<br />
Luukkaankangas Dariusz Kowalski, AT 2005, 8 Min<br />
Experimentalfilmprogramm 1<br />
„Not Still“ (9 Filme)<br />
Sarajevos Rosen<br />
Gloria Dürnberger, G. Grkinic, AT 2007, 45 Min, OmU<br />
Gibellina – Il Terremoto<br />
Joerg Burger, AT 2007, 72 Min, OmeU<br />
MICHAEL PILZ<br />
Forest of Bliss<br />
Robert Gardner, USA 1986, 90 Min<br />
Gucha – Distant Trumpet<br />
Dusan Milic, DE/YU/BG/AT 2006, 94 Min, OmU<br />
Marina und Sascha, Kohleschiffer I. Löcker,<br />
AT/RU/DE 20<strong>08</strong>, 32 Min, OmU Anwesen(de) – Am<br />
Stein16 W. R. Muhr, AT 2007, 26 Min Schafskälte<br />
A. Pflugfelder, DE/AT 2007, 44 Min<br />
Emei, vom galoppierenden Pferd<br />
aus betrachtet<br />
Bo Chen, AT 2007, 88 Min, OmU<br />
Die Eiserne Grenze<br />
Peter Wagner, AT 2006, 95 Min, OmU<br />
Eines Tages, nachts... M. Arlamovsky, AT 2007, 1 Min<br />
Journal No.1. An Artist’s Impression H. Steyerl,<br />
AT 2007, 21 Min Aufschub/Respite H. Farocki,<br />
KR 2007, 40 Min<br />
Halbes Leben<br />
Marko Doringer, AT 20<strong>08</strong>, 90 Min<br />
Kurzfilmprogramm 3<br />
„Dance of Words“ (4 Filme)<br />
Festivals im Dialog „We Light the Night“<br />
Nachkrieg: Ex-Jugoslawien<br />
Eröffnung, Dienstag 1. April, 19.30h<br />
back to africa<br />
Othmar Schmiderer, AT/DE 20<strong>08</strong>, 98 Min, OmU<br />
Helmut-List-Halle / geladene Veranstaltung<br />
11.00<br />
Sneaker Stories<br />
Katharina Weingartner, AT 2007, 95 Min, OmU<br />
Berliner Reigen<br />
Dieter Berner, DE 2006, 85 Min, OmeU<br />
South Of Pico<br />
Ernst Gossner, USA/AT 2007, 84 Min, OmeU<br />
18.00 FILME SEHEN LERNEN<br />
Children of the Prophet<br />
Sudabeh Mortezai, AT 2006, 86 Min, OmU<br />
20.00<br />
PreisträgerIn Spielfilm<br />
im Anschluss:<br />
PreisträgerInnen<br />
Innovatives Kino/Jugendjury/<br />
Diözese Graz-Seckau<br />
11:30 SEHSTATIONEN<br />
Exile Family Movie Arash, AT 1994-2006, 93 Min<br />
13:45 FILME SEHEN LERNEN<br />
Persepolis M. Satrapi, V. Paronnaud, FR 2007, 96 Min, OmU<br />
Kurzfilmprogramm 1<br />
„Rocketman“ (6 Filme)<br />
19.00 Herzausreißer –<br />
Vom neuen Wienerlied<br />
Karin Berger, AT 20<strong>08</strong>, 85 Min<br />
21.00<br />
PreisträgerIn Publikumspreis<br />
ÖSTERR. FILMMUSEUM/SYNEMA: REGIE: RAPPAPORT<br />
Schwarzer Zwieback<br />
DDR/SU 1971, 86 Min, OmU<br />
FILMARCHIV AUSTRIA:<br />
Die Österreichbox 2<br />
A Prima Vista<br />
Michael Pilz, AT 1964–2007, 91 Min<br />
SEHSTATIONEN<br />
Mein Julius Markus Weiland, AT 20<strong>08</strong>, 20 Min<br />
Operation Spring Angelika Schuster, Tristan<br />
Schindelgruber, AT 2005, 92 Min<br />
LIEBE ARBEIT KINO<br />
Rette sich wer kann (das Leben)<br />
Jean-Luc Godard, FR/CH/USA/DE/AT 1980, 87 Min,<br />
OmeU<br />
BARBARA DOSER / PARALLEL MEDIA<br />
feed-back-feed (Kurzfilme von Barbara Doser)<br />
circular cycles (Kurzfilme von PARALLEL MEDIA)<br />
LIEBE ARBEIT KINO<br />
DIE ARBEIT, DIE KUNST und das GELD<br />
‘ Stop acting, – the truth is real!’ M. Porten<br />
AT 2007, 14 Min Über das Schauspielen R. Zumbühl,<br />
AT 07, 40 Min Todesnachrichten U. Dag, AT 2007,<br />
22 Min Die Frau, die Arbeit, die Kunst und das<br />
Geld SI.SI Klocker, AT 07, 72 Min<br />
Der schwarze Löwe<br />
Wolfgang Murnberger, AT 2007, 90 Min<br />
Experimentalfilmprogramm 5<br />
„Mind Bubble“ (11 Filme)<br />
KARØ GOLDT<br />
SOUL RESEARCH LABORATORY<br />
Experimentalfilme<br />
|: (1)00 dB Arbeit :| L. Wieser, L. Weber u.a., AT<br />
2007, 18 Min TIRING H. Huber, EG 2006/07, 25 Min, OF<br />
The Moon The Sea The Mood P. Mayrhofer,<br />
C. Kobald, FR/AT 20<strong>08</strong>, 47 Min, OmU<br />
30x Frühling/Polka Potente H. Trenczak, AT 2007,<br />
4 Min Eisenwurzen. 4 beats pro Minute. E. Eckert,<br />
AT 2007, 49 Min es spielt mich. die musik der<br />
mia zabelka U. Schmitzer, M. Widter, A 2007, 52 Min<br />
Schein Sein B. Minck, AT 2007, 8 Min<br />
Mosaik Mécanique N. Pfaffenbichler, AT 2007, 9 Min<br />
Notes on Film 02<br />
Norbert Pfaffenbichler, AT 2005/06, 96 Min<br />
LIEBE ARBEIT KINO<br />
Flüchtlingsdrama am Lunzer See<br />
J. Deutschbauer, G. Spring, AT 2007, 73 Min<br />
Experimentalfilmprogramm 2<br />
„stroboscopic noise ~ fragment“ (8 Filme)<br />
PreisträgerIn Dokumentarfilm<br />
k<br />
LIEBE ARBEIT KINO<br />
Warten auf den Mond<br />
Jürgen Karasek, AT 2007, 70 Min<br />
Filmliste der<br />
Sammelprogramme<br />
Seite 15<br />
Die Vatersucherin Sandra Löhr, AT 2007, 40 Min<br />
Bazgasht – Die Rückkehr Henri Steinmetz, IR/AT<br />
2007, 39 Min<br />
Im urbanen Niemandsland<br />
Matthias Gugler, Johannes Honsell, AT 2007, 30 Min, OmU<br />
What Would It Mean To Win?<br />
Oliver Ressler, Zanny Begg, AT/DE/AU 20<strong>08</strong>, 40 Min<br />
Experimentalfilmprogramm 4<br />
„showtime“ (6 Filme)<br />
OF Originalfassung<br />
OmU Originalfassung mit dt. Untertiteln<br />
OmeU Originalfassung mit englischen Untertiteln