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Die Materialfrage in der Architektur bezogen auf die Pädagogik

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<strong>Die</strong> <strong>Materialfrage</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Architektur</strong><br />

<strong>bezogen</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Pädagogik</strong><br />

Simone Huttegger 0815520<br />

Anton Zanker 0815927


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 04: Vorwort<br />

Seite 05 Beispiele verschiedenster Materialien<br />

Seite 06 Holz<br />

Seite 07 Beton/ Ste<strong>in</strong><br />

Seite 08 Metall<br />

Seite 09 Glas<br />

Seite 10 Fliesen<br />

Seite 11 Lehm<br />

Seite 12 Farbgestaltung<br />

Seite 13 Material, Farbe und Licht<br />

Seite 14 12 S<strong>in</strong>ne des Menschen<br />

Seite 15 Holz (Verb<strong>in</strong>dung mit den S<strong>in</strong>nen)<br />

Seite 16 Textilien (Verb<strong>in</strong>dung mit den S<strong>in</strong>nen)<br />

Seite 17 Beton/ Ste<strong>in</strong> (Verb<strong>in</strong>dung mit den S<strong>in</strong>nen)<br />

Seite 18 Glas (Verb<strong>in</strong>dung mit den S<strong>in</strong>nen)<br />

Seite 19 Quellenverzeichnis


Jugend will lieber<br />

angeregt als<br />

unterrichtet se<strong>in</strong>!<br />

Hans Scharoun


Jugend will lieber angeregt als unterrichtet se<strong>in</strong>-<br />

Vorwort<br />

Schule als Lebenswelt<br />

Räume geben uns e<strong>in</strong>drückliche, symbolische Botschaften. Wir fühlen<br />

uns wohl o<strong>der</strong> unwohl, wir werden zu bestimmten Aktionen angeregt. Räume<br />

können uns Gefahr signalisieren. <strong>Die</strong>ses Wirken von Räumen ist immer<br />

subjektiv und <strong>in</strong>dividuell.<br />

Je<strong>der</strong> Mensch entwickelt im L<strong>auf</strong>e se<strong>in</strong>es Lebens se<strong>in</strong>e ganz eigene, spezifische<br />

Lebenswelt, welche nicht nur von <strong>der</strong> räumlichen Umwelt, son<strong>der</strong>n<br />

auch von sozialen Erfahrungen geprägt wird. <strong>Die</strong> Schule spielt <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>ser Entwicklung e<strong>in</strong>e große Rolle. Wir verbr<strong>in</strong>gen viele Jahre <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Räumen, werden sozial und räumlich davon bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Zukünftig wird <strong>die</strong> Schule fast ausschließlich ganztägig abgehalten werden.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Architektur</strong> muss dar<strong>auf</strong> adäquat reagieren und <strong>die</strong> Planung bei<br />

Schulen koplett überdenken. Nicht nur das es an zusätzlichen Raum bedarf,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> Gestaltung und Flexibilität <strong>der</strong> Räume und Möbel.


Holz<br />

Holz besitzt vor allem im Alpenraum e<strong>in</strong>e<br />

lange Tradition als Baumaterial. Anfänglich<br />

wurde sogar das Interior von Schulen gänzlich<br />

aus Holz gefertigt. <strong>Die</strong>ser Naturwerkstoff<br />

besitzt durch se<strong>in</strong>e physikalischen<br />

Eigenschaften durchwegs für den Schulbetrieb<br />

geeignete Attribute und schafft zusätzlich<br />

e<strong>in</strong> positives Raumklima. Holz ist<br />

durchaus robuster, jedoch zugleich leichter<br />

und vielseitiger Werkstoff. Durch se<strong>in</strong>e<br />

Texturierung ist Holz e<strong>in</strong> sehr ästhetisches<br />

Material. Ist es unbehandelt und nicht versiegelt,<br />

so riecht es gut und fühlt sich<br />

warm und lebendig an.


Beton/ Ste<strong>in</strong><br />

Dabei handelt es sich um den am meisten<br />

verwendeten Baustoff <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Zeit,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Schulbau. Jedoch wird es<br />

hauptsächlich als raumbildendes, strukturales<br />

Material e<strong>in</strong>gesetzt und bleibt aber <strong>in</strong><br />

den selteneren Fällen als Oberfläche sicht-<br />

und begreifbar. Meistens wird aus optischen<br />

Gründen e<strong>in</strong>e Putzschicht <strong>auf</strong>gebracht, welche<br />

e<strong>in</strong>e planare Ebene schafft. <strong>Die</strong>se wird<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel farbig gestrichen. Ohne <strong>die</strong>se<br />

Behandlung wirkt er meist noch härter und<br />

kälter. <strong>Die</strong>s resultiert aus se<strong>in</strong>en bauphysikalischen<br />

Eigenschaften. Negativ für den<br />

Schulbau ist des Weiteren, dass <strong>der</strong> Schall<br />

kaum absorbiert werden kann was zu e<strong>in</strong>em<br />

erhöhten Schallpegel führt, was sich negativ<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit<br />

auswirkt.<br />

Beton wird oftmals auch als künstlicher<br />

Ste<strong>in</strong> bezeichnet. <strong>Die</strong>s trifft auch bei den<br />

meisten Eigenschaften zu, jedoch wird Ste<strong>in</strong><br />

direkt als Oberflächenmaterial e<strong>in</strong>gesetzt.


Metall<br />

Metalle s<strong>in</strong>d hart Materialien, welche sich<br />

<strong>auf</strong>grund ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit<br />

kalt anfühlen. Trotzdem f<strong>in</strong>den Metalle als<br />

Werkstoffe von <strong>der</strong> Fassadengestaltung bish<strong>in</strong><br />

zum (Schul-)Möbelbau Verwendung.


Glas<br />

Glas kommt bevorzugt dann zum E<strong>in</strong>satz, wenn<br />

transparente Flächen zur Belichtung gefor<strong>der</strong>t<br />

s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong> Verwendungsbereiche ersrecken<br />

sich nicht nur <strong>auf</strong> Fensterflächen,<br />

son<strong>der</strong>n es können sogar Raumsituationen geschaffen<br />

werden, welche trotz <strong>der</strong> möglichen<br />

Sichtbeziehungen e<strong>in</strong>en privaten Charakter<br />

besitzen.<br />

Nachteilig an <strong>die</strong>sem Material ist, dass es<br />

sich durch <strong>die</strong> gute Wärmeleitfähigkeit kalt<br />

anfühlt und e<strong>in</strong>e schlechte Schallabsorptionsfähigkeit<br />

besitzt was vor allem <strong>in</strong> Klassenräumen<br />

durch <strong>die</strong> Verwendung akustisch<br />

aktiver Materialien kompensiert werden<br />

muss.


Fliesen<br />

Durch <strong>die</strong> Pluralität <strong>der</strong> <strong>auf</strong> dem Markt bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Muster handelt es sich dabei um<br />

e<strong>in</strong> Material, welches e<strong>in</strong>en hohen künstlerischen<br />

Freiheitsgrad erlaubt.<br />

Jedoch muss man den E<strong>in</strong>satz kritisch reflektieren.<br />

Denn <strong>die</strong> Schallresobtion ist<br />

sehr schlecht und generiert schnell e<strong>in</strong>en<br />

unangenehmen Schallpegel was im Beson<strong>der</strong>en<br />

für Schulgebäude unvorteilhaft ist.<br />

Außerdem eignet es sich nicht als Beodenmaterial,<br />

wo sich Schüler längere Zeit <strong>auf</strong>halten.<br />

Bevorzugte E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten:<br />

Nassraumbereich, Küchen und Erschließungszonen.


Lehm<br />

<strong>Die</strong> Fähigkeiten von Lehm und Ton als Baumaterialien<br />

werden immer mehr geschätzt.<br />

Neben ihrer ausgezeichneten physikalischen<br />

Eigenschaften, wie Wärme- und Wasserspeicherfähigkeit<br />

zur Verbesserung des Raumklimas,<br />

besitzen <strong>die</strong>se Materialien <strong>die</strong> Fähigkeit<br />

als Modelliermasse <strong>die</strong> Kreativität <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> anzuregen. Somit können SchülerInnen<br />

spielerisch <strong>die</strong> Verb<strong>in</strong>dung zwischen dem<br />

Schaffensprozess und dem geschaffenen herstellen.


Farbgestaltung<br />

Menschen reagieren stark <strong>auf</strong> Farben bzw.<br />

Farbkomb<strong>in</strong>ationen. <strong>Die</strong>s beruht <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass <strong>die</strong> Farben vom Gehirn mit Gefühlen<br />

und Emotionen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gebracht<br />

werden können.<br />

Kalte Farben können nachweislich den Pulsschlag<br />

und <strong>die</strong> Atemfrequenz senken. <strong>Die</strong>s<br />

kann jedoch soweit gehen, dass es e<strong>in</strong>e negative,<br />

deprimierende Wirkung zur Folge<br />

hat.<br />

Farben beeiflussen entscheidend das Raumklima<br />

und <strong>die</strong> Benutzung. Räume können kle<strong>in</strong>er/<br />

größer, e<strong>in</strong>ladend/ abstoßend, usw.<br />

wirken.<br />

Beson<strong>der</strong>s im Bereich von Schulen sollte<br />

über e<strong>in</strong> eigenes Farbkonzept nachgedacht<br />

werden. Somit kann man <strong>die</strong> Schüler leiten<br />

und Räume ohne massive Trennelemente zonieren.


Material, Farbe und Licht<br />

Wie bereits oben beschrieben wirken manche<br />

Materialien und Farben je nach dem kälter<br />

o<strong>der</strong> wärmer. Jedoch ist es so, dass <strong>die</strong>ser<br />

Effekt je nach Belichtung bee<strong>in</strong>flusst wer-<br />

den kann. Somit kann es vorkommen, dass e<strong>in</strong><br />

kaltes Material unter e<strong>in</strong>em warmen Licht<br />

wärmer ersche<strong>in</strong>t als e<strong>in</strong> warmes Material<br />

unter schlechter Beleuchtung.<br />

Im Schulbau ist somit immer dar<strong>auf</strong> zu achten,<br />

dass <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Beleuchtung e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk gelegt wird. <strong>Die</strong>se sollte dem<br />

Zweck entsprechen. Vor allem bei Umbauten<br />

soll somit bei <strong>der</strong> Material- bzw. Farbwahl<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> gegebene Beleuchtungssituation geachtet<br />

werden.


Quellenverzeichnis<br />

- Collagen_Klassenzimmer und Stühle<br />

Buch: Das Klassenzimmer - vom Ende des 19- Jhdts bis heute - Autor:<br />

Tomas Müller/ Romana Schnei<strong>der</strong><br />

- Bild Mädchen bei S<strong>in</strong>ne Materialien:<br />

http://uarrr.org/2010/06/09/skizze_maedchen_handy-jpg/<br />

- Bild Junge bei S<strong>in</strong>ne Materialien:<br />

http://portfolio.kulando.de/post/2010/06/14/manga-junge-2010<br />

- Bild Holz bei S<strong>in</strong>ne Materialien:<br />

http://www.saalbacherhof.at/de/sommer/events/holzwoche-21.juli-<br />

04.august-2012.html<br />

- Bild Ste<strong>in</strong> bei S<strong>in</strong>ne Materialien:<br />

http://aoea.blogspot.com/2008/10/vieles-ber-stock-und-ste<strong>in</strong>.html<br />

- Bild Stoffe bei S<strong>in</strong>ne Materialien:<br />

http://www.realbollywood.com/2011/09/kesha-touch-wild-side-creat<strong>in</strong>g-fake-fur-clothes-range.html<br />

Vorwort:<br />

Buch: Lebensraum Schule - Autor: Günther Opp/ Angela Brosch(Hrsg)<br />

-Titelbild:<br />

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/23656201

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