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Biographie von Gottfried Xaver von Laimbeckhoven SJ ...

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Ausbildung:<br />

<strong>Laimbeckhoven</strong> begann seine Ausbildung in Leoben, anschließend studierte<br />

er für drei Jahre in Graz (1725-1728) in Österreich. Er unterrichtete auch ein<br />

Jahr lang Grammatik. Dann wurde <strong>Laimbeckhoven</strong> für zwei Jahre Professor<br />

in Linz. Er studierte in Wien weiter, anschließend studierte er Theologie <strong>von</strong><br />

1732 bis 1735.<br />

Mission:<br />

Anfang September 1735 begab sich <strong>Laimbeckhoven</strong> nach Portugal. Er sollte<br />

Missionar-Mathematiker am Hofe des Groß-Mogul oder in Cochinchina werden.<br />

<strong>Laimbeckhoven</strong> brach am 25. April 1736 <strong>von</strong> Lissabon auf, zwei Jahre<br />

bliebe er in Mozambique (portugiesisch), dann reiste er am 16. August 1737<br />

weiter und erreichte am am 18. September 1737 Goa in India. In seiner Begleitung<br />

waren die Jesuiten Augustin <strong>von</strong> Hallerstein (1703-1774) und Josef<br />

Neugebauer (1700-1759). Aus Goa reiste er am 8. Mai 1738 auf dem Schiff “S.<br />

Anna” mit seinen beiden Weggefährten und mit Florian Bahr (1706-1771),<br />

Anton Gogeisl (1701-1771), und Johann Siebert (1708-1745) ab, die alle nach<br />

China reisten, zwei weitere Jesuiten sollten nach Japan gehen (Wenceslas Paleczeck,<br />

1705-1758, ging nach Tonkin).<br />

Sie kamen am 5. August 1738 in Macau an. Siebert und Neugebauer gingen<br />

nach Tonkin und Cochinchina weiter.<br />

Beruflicher Werdegang:<br />

<strong>Laimbeckhoven</strong>s Bestimmung war der Kaiserhof in Peking, wo er beim Mathematisch-Astronomischen<br />

Tribunal arbeiten sollte. Er wollte aber lieber als<br />

Missionar auf dem Land arbeiten, weshalb Augustin <strong>von</strong> Hallerstein nach<br />

Peking ging. <strong>Laimbeckhoven</strong> arbeitete unter armen Fischern und Bauern,<br />

meist in der Provinz Huguang, Zhangzhoufu, Wuhu, auf der Insel Chongming,<br />

sowie in Nanking und Songjiang. Durch die päpstlichen Ritenverbote<br />

“Ex illa die” (1715) und “Ex quo singulari” wurde den chinesischen Christen<br />

die Teilnahme an der Ahnen- und Konfuziusverehrung verboten. Deshalb<br />

wurden Angehörige der Oberklasse keine Christen mehr, denn falls sie nicht<br />

an den Riten teilnahmen, wurden sie als heterodox betrachtet. Kaiser Yongzheng<br />

hatte seinen Untertanen das Christentum verboten, doch es überlebte<br />

bei der armen Bevölkerung auf dem Land, die sowieso nicht an den Riten<br />

teilnehmen konnte, im Verborgenen. <strong>Laimbeckhoven</strong> und andere Missionare<br />

arbeiteten daher heimlich unter den sozial niederen Schichten, indem sie auf<br />

Booten bei Nacht zwischen den Gemeinden reisten. Außerdem mußte sich<br />

<strong>Laimbeckhoven</strong> noch mit nationalen Querelen und Jurisdiktionsstreitigkeiten<br />

innerhalb der Mission auseinandersetzen. 1775 mußte er die Auflösung

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