Paraplegiker 2/2009

Paraplegiker 2/2009 Paraplegiker 2/2009

27.06.2013 Aufrufe

Lostuckern sind kaum erforderlich. Wissen um die Eigenschaften des Modells wird jedoch nötig, um es letztlich in seiner Funktion ausreizen zu können. Die Alternative ist der stets drohende Verlust. Boote werden sehr rasch sehr groß. Sie sind zum Transport kaum zerlegbar, damit sehr unhandlich bei der Anfahrt zum Einsatzort, ab einer gewissen Größe vom Rollstuhl aus nicht mehr bedienbar. Zum Gewässer muss man erst einmal hinfahren. An dieses Gewässer muss man zum Einsetzen des Bootes bis zur Wasseroberfläche hinabgelangen. Testen Sie mal, wie viele der Ihnen bekannten Weiher und Seen es Ihnen erlauben, ohne nasse Füße zu bekommen oder gar aus dem Rolli ins Nass zu kippen, ein Boot auf eine Wasserfläche zu setzen. Soweit die schon recht beschwerliche Grundsituation. Was macht der Rollifahrer, wenn das Boot im Herbst auf dem See mit technischem Defekt liegen bleibt? Für den des Laufens fähigen Menschen wäre die Sache mit ein paar erfrischenden Schwimmzügen bereinigt. Für den Rollifahrer führt diese Situation immer zum Vollbad – oder zum Verlust des Modells. Es bietet sich an, ein zweites Boot als Rettungsboot mitzunehmen, mit dem man das liegen gebliebene Modell zurück ans Ufer bugsieren kann. Hat sich das Boot unerreichbar im Uferbereich verheddert, lässt es sich Anzeige mit einer langen, faltbaren Stange (z.B. aus einem Zelt) freischlagen / -schieben. Manchmal kann sich auch der Handel mit dem passierenden Wanderer lohnen: „50 € für Sie, wenn Sie mir mein Boot aus dem Wasser holen!“ Kenntnis über die Eigenschaften des eigenen Modells, über Akkuleistung, Motorengeräusch und andere Betriebsgeräusche helfen, Bergungen auf ein Minimum zu reduzieren. Gewissenhafte Wartung, Funktionskontrollen nach jedem Einsatz, Funktionstests bevor man das Boot ins Wasser wirft, ebenso wie das gewissenhafte Lenken des Bootes unter Anerkennung der Grenzen, die das Boot selbst, die Witterung und das eigene Können setzen, machen Bergungen überflüssig. Auto- und Bootsmodelle sind ein empfehlenswerter und preiswerter Einstieg, sich mit der Materie und der Technik des Fernlenkens vertraut zu machen. Vielleicht will man danach das Hobby ausbauen, möchte in die Luft gehen. Liegen dem Rollifahrer bereits beim Spiel mit einem ferngelenkten Boot zusätzliche Hindernisse im Weg, wird die Situation bei der Lenkung eines Flugmodells noch weitaus kritischer. Dazu in der nächste Folge mehr. Text & Fotos: Alexander Epp hobby

kleinanzeigen Anzeige Gemeinsam rollen Inlinerin sucht Handbiker/-in (Rollstuhl mit Adapterzusatz zum biken, nicht die schnellen Flitzer) zum gemeinsamen Cruisen. Würde mich freuen über Kontakte aus dem Kreis Bochum und Umgebung. Strecke zum Fahren wäre der Kemnader See. Kontakt bitte unter inlinermeetsrolli@gmx.de. Personenlifter „Liko-Light“, für die Mitnahme im Auto leicht auseinandernehmbar, neuwertig, Tragkraft max. 140 kg, NP 3 200 €, VB 2 200 €. Anfragen an tel 02 61-3 57 14. Rollstuhlantrieb Kompletter E-fix E15, 24 Zoll Räder, große Batterie. Antrieb lief bis zum Ausbau einwandfrei. Ideal auch für Ersatzteile. Näheres unter tel 0 4 21-45 47 66 oder eMail turbofredi@arcor.de. Rollstuhl Sopur EASY 160i, kaum benutzt, Neupreis 2 321 €, Preis VHS, Schiebegriff höhenverstellbar, Seitenteil schwarz Armaufl. Kurz und höhenverstellbar, Kniehebelbremse, Antriebsrad Trommelbremse, RH: 45 cm SH: 47 cm SB: 40 cm ST: 44 cm. tel 0 23 55-13 24. Badewannenlift In weiß, neu, mit Wasseranschluss, günstig zu verkaufen. tel 05 21-8 27 79. Stimulationsgerät Gesucht, für Samenentnahme. tel 0 66 96-91 12 48. Handbike Fa. Stricker, mit zuschaltbarem Elektromotor, Bike und Motor auch einzeln. VB 1490 €. tel 0 56 05-60 59. Motorroller für Rollstuhlfahrer Nippi- Dreirad, (www.nippi.co.uk), 125 ccm, auf Motorroller- Basis, Umbau für Rollstuhlfahrer (befahrbar mit dem kompletten Rollstuhl), Farbe dunkelgrün metallic, neuwertiger Zustand, EZ 06 / 07, ca. 750 km gelaufen, Einzelzulassung mit deutschen Papieren, passender Rollstuhl einschl. Sicherheitsgurte gehören mit dazu. Neupreis 14 200 €, Verkaufspreis VHS. tel 01 71-5 11 17 11 oder 043 47-82 78. Kastenwagen CITROEN JUMPER 2.0 I, EZ 09/98, ca. 140 000 km, 80 kw, Benziner, 2. Hand, scheckheftgepflegt, Klima, Standheizung, AMF-Eurorampe, manuelle Rollstuhlarretierung VHB 3.800 €. tel 0 62 21-18 08 99. VW Golf IV Variant 1.9 l, 102 PS, Diesel, silber, EZ 07/2003, 85 000 km, Bruhn Handgerät + umklappbarer Beifahrersitz, Climatronic. VB 9 000 €, tel 0 51 81-85 56 23. Vermiete Wohnwagen Tabbert Comtesse Panorama 540, mit 80 cm breiter Tür und Hublift, zul. Gesamtgewicht 1400 kg für max. 4 Personen, evtl. auch mit Strandrollstuhl (J.O.B. von Neatech) zu vermieten. Noch Termine für 2009 frei, Fotos unter: www.mich-kannst-du-mieten.de, tel 0 80 26-42 98, eMail info@eur.o-pair.de oder uwe@buschold.de. Barrierefreies Haus Schönes Haus in Reutlingen-Nord, 100 % schwellenfrei, top rollstuhlgerecht, Bj 2006, EG 150 m2 Wfl., Doppelgarage, Riesenterrasse, Rollstuhlküche, große Bodendusche, ausgebautes UG 60 m2 Wfl., gute Verkehrsanbindung, freie Natur nach 300 m. 6,4 Ar ebenes Grundstück, 438 000 €. mono-immobilien tel 0 71 21-6 02 55.

Lostuckern sind kaum erforderlich. Wissen um die<br />

Eigenschaften des Modells wird jedoch nötig, um<br />

es letztlich in seiner Funktion ausreizen zu können.<br />

Die Alternative ist der stets drohende Verlust.<br />

Boote werden sehr rasch sehr groß. Sie sind zum<br />

Transport kaum zerlegbar, damit sehr unhandlich<br />

bei der Anfahrt zum Einsatzort, ab einer gewissen<br />

Größe vom Rollstuhl aus nicht mehr bedienbar.<br />

Zum Gewässer muss man erst einmal hinfahren.<br />

An dieses Gewässer muss man zum Einsetzen des<br />

Bootes bis zur Wasseroberfläche hinabgelangen.<br />

Testen Sie mal, wie viele der Ihnen bekannten<br />

Weiher und Seen es Ihnen erlauben, ohne nasse<br />

Füße zu bekommen oder gar aus dem Rolli ins<br />

Nass zu kippen, ein Boot auf eine Wasserfläche<br />

zu setzen.<br />

Soweit die schon recht beschwerliche Grundsituation.<br />

Was macht der Rollifahrer, wenn das Boot<br />

im Herbst auf dem See mit technischem Defekt<br />

liegen bleibt? Für den des Laufens fähigen Menschen<br />

wäre die Sache mit ein paar erfrischenden<br />

Schwimmzügen bereinigt. Für den Rollifahrer<br />

führt diese Situation immer zum Vollbad – oder<br />

zum Verlust des Modells. Es bietet sich an, ein<br />

zweites Boot als Rettungsboot mitzunehmen, mit<br />

dem man das liegen gebliebene Modell zurück<br />

ans Ufer bugsieren kann. Hat sich das Boot unerreichbar<br />

im Uferbereich verheddert, lässt es sich<br />

Anzeige<br />

mit einer langen, faltbaren Stange (z.B. aus einem<br />

Zelt) freischlagen / -schieben. Manchmal kann sich<br />

auch der Handel mit dem passierenden Wanderer<br />

lohnen: „50 € für Sie, wenn Sie mir mein Boot aus<br />

dem Wasser holen!“<br />

Kenntnis über die Eigenschaften des eigenen Modells,<br />

über Akkuleistung, Motorengeräusch und<br />

andere Betriebsgeräusche helfen, Bergungen auf<br />

ein Minimum zu reduzieren. Gewissenhafte Wartung,<br />

Funktionskontrollen nach jedem Einsatz,<br />

Funktionstests bevor man das Boot ins Wasser<br />

wirft, ebenso wie das gewissenhafte Lenken des<br />

Bootes unter Anerkennung der Grenzen, die das<br />

Boot selbst, die Witterung und das eigene Können<br />

setzen, machen Bergungen überflüssig.<br />

Auto- und Bootsmodelle sind ein empfehlenswerter<br />

und preiswerter Einstieg, sich mit der Materie<br />

und der Technik des Fernlenkens vertraut zu<br />

machen. Vielleicht will man danach das Hobby<br />

ausbauen, möchte in die Luft gehen. Liegen dem<br />

Rollifahrer bereits beim Spiel mit einem ferngelenkten<br />

Boot zusätzliche Hindernisse im Weg,<br />

wird die Situation bei der Lenkung eines Flugmodells<br />

noch weitaus kritischer. Dazu in der nächste<br />

Folge mehr.<br />

Text & Fotos:<br />

Alexander Epp<br />

hobby

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!