Paraplegiker 2/2009

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27.06.2013 Aufrufe

Autos und Boote kommen mit einer Minimalausstattung und geringstem technischen Aufwand aus: Zwei Fernsteuerkanäle (Vorwärts / Rückwärts – Rechts / Links) sind erforderlich. Damit reicht ein einfacher Sender und ein billiger Empfänger. Man benötigt einen Motor, einen Fahrtenregler, ein Servo. Oftmals werden Komplettsets angeboten. Ausbaufähiger bleibt man, lässt man sich vom Händler ein „Komplettset“ aus Einzelkomponenten zusammenstellen. Bodenfahrzeuge Bei elektrischen, ferngesteuerten Bodenfahrzeugen ist die Trennung in Indoor- und Outdoor- Modell nicht zwingend. Auch ein 75-cm-Geländewagen lässt sich durch die Wohnung lenken. Ausreizen kann man ihn natürlich nur in freier Wildbahn. Andererseits bekommen kleine Modell von 20 Zentimetern Länge abwärts draußen Probleme mit jedem kleinsten Stein. Auf Gras geht mit ihnen gar nichts mehr. Weiter ließen sich die Bodenfahrzeuge nach Antriebsart katalogisieren: 2-Rad- oder 4-Rad-Antrieb. Erstere sind schneller, bei weniger Stromverbrauch – letztere im Gelände die Fortbewegungsart der Wahl. Zwingender zu unterscheiden ist die Bauform selbst. Möchte man einen Formel-1-Wagen oder einen Geländebuggy? Einen Pkw oder einen Sattelschlepper? Oder möchte man mit einem Multifunktionsspielzeug in Form von Pistenraupe, Kran Anzeige oder Bagger den eigenen Garten bewirtschaften? Für Militaristen gibt es Panzer, die richtig Munition verschießen. Bis hin zum Motorrad ist jedes Fahrzeug bei irgendeinem Hersteller als ferngesteuertes Modell zu ergattern. Dann gibt es noch die immer weiter entwickelten Roboter, die auf zwei oder mehr Beinen ferngelenkt herumlaufen. Die aber genauso aus eigenem Antrieb heraus die Wohnung erkunden, auf Nachfolge- oder Suchfunktion schaltbar sind, in ihrer Eigenständigkeit teils schon lebensecht wie ein Haustier funktionieren. Kaufen und losfahren Für das ferngesteuerte Auto gilt: Man läuft kaum Gefahr, das Modell im Betrieb zu verlieren. Ohne Vorkenntnis und Vorbereitung kann man es kaufen, den Akku laden und losfahren. Je mehr Übung man durch das Spiel buchstäblich einfährt, desto präziser wird man das Modell beherrschen. Plötzlich kommt man dann – wie seinerzeit beim Rollstuhltraining – Steigungen oder Bordsteine hinauf, die dem Anfänger verwehrt sind. Wer basteln möchte, kauft sich den (meist billigeren Bausatz). Wer nur fernlenken will, wählt das fertig aufgebaute Modell. Der Rollstuhl setzt hier kaum Grenzen. Die Modellgröße sollte sich – wenn man das Auto mit Rolli oder Handbike transportieren möchte – an hobby Night-active MARATHON PLUS EVOLUTION. Mach´ Dich sichtbar. Der Reflexstreifen auf der Seitenwand des Reifens leuchtet im Scheinwerferlicht hell auf. So bist Du auch in der schwärzesten Nacht eine strahlende Erscheinung. www.schwalbe.com

hobby 60 PARAPLEGIKER 2/09 der Größe des Rollstuhles orientieren, damit es an der Rückenlehne aufgehängt werden oder in einer Satteltasche verschwinden kann. Selbst ein Auto kann irgendwo einmal hängen bleiben. Doch dann ist es meist immer noch irgendwie erreichbar. Seen, die mit einer hauchdünnen Eisschicht bedeckt sind, lassen sich wunderbar mit einem Auto befahren. Doch bei einem Modell-Unfall kann das Fahrzeug auf dem Kopf landen und unerreichbar auf einer Eisfläche liegen bleiben, die keine Person trägt. Nicht nur bei dieser Gelegenheit ist eine Wurfkralle mit reichlich Schnur zur Bergung sehr nützlich. Boote Bei Wasserfahrzeugen wird die Unterscheidung zwischen Indoor- und Outdoormodellen zwingender. Das winzige Schiffchen lässt sich in der Zwei Welten begegnen sich. Badewanne bewegen – es kentert aber auf jedem natürlichen Gewässer bei der kleinsten Welle. Andererseits lässt sich das 70-cm-Boot indoor kaum einsetzen, wenn man nicht einen hektargroßen Swimmingpool sein Eigen nennt oder das Wohnzimmer flutet. U-Bootfahren ist in so fern ein wenig witzlos, da man das Modell im Einsatz nicht sieht. Interessant wird es, wenn man eine Kamera montiert und am Ufer sitzend, mit Laptop auf dem Schoß live mit dem U-Boot auf Tauchgang geht. Eine (deutlich billigere) Alternative ist der Winzling in Hühnereigröße fürs Aquarium, mit dem man per Fernsteuerung die Zierfische ärgern kann. Amphi- Über Stock und Stein. bienfahrzeuge mögen verlockend erscheinen. Sie begeistern aber weder auf dem Wasser noch zu Lande. Im Bereich der Motorboote gibt es vom Tanker, über den Flugzeugträger, den Personen- Liner, den Fischkutter bis hin zum Rennboot alles. Vom handlicher Kleinformat bis hin zum Liebhabermodell mit mehreren Metern Länge. Man wählt nach Vorliebe: Möchte ich übers Wasser fliegen oder gemütlich herumtuckern? Möchte ich ein vorbildgetreues Scale- oder ein Zweckmodell? Oder möchte ich gar in die Wissenschaft des Segelns einsteigen? Die freie Entscheidung wird jedoch von gewissen Äußerlichkeiten eingeschränkt. Welche Gewässer plane ich zu befahren? Ein 30-cm-Boot taugt gerade noch für den Badesee bei Windstille. Der Fischkutter wird niemals nachträglich vernünftig zu Rennboot-Qualitäten aufrüstbar sein. Gar nicht so einfach Ein Rennboot kritisch in die Kurve gelenkt, eine Welle falsch angeschnitten und das teure Ding liegt Kiel oben im Wasser. Falsch ausgewogen gräbt sich das Heck bei Vollgas nur immer tiefer unter die Wasseroberfläche, ohne dass sich das Boot einen Zentimeter fortbewegt. Falsch tariert wird jede Kurve zur Pirouette – bis zum Kentern… Wer mit einem Segelboot ohne Hilfsmotor über den Badesee gleiten möchte, muss sich vorab Grundkenntnisse des Segelns aneignen, sonst geht gar nichts – nur das Boot mit dem Wind dahin. Zum Bootsfahren sind technische Grundkenntnisse nötig. Erfahrungen zum gemächlichen

Autos und Boote kommen mit einer Minimalausstattung<br />

und geringstem technischen Aufwand<br />

aus: Zwei Fernsteuerkanäle (Vorwärts / Rückwärts<br />

– Rechts / Links) sind erforderlich. Damit reicht ein<br />

einfacher Sender und ein billiger Empfänger. Man<br />

benötigt einen Motor, einen Fahrtenregler, ein<br />

Servo. Oftmals werden Komplettsets angeboten.<br />

Ausbaufähiger bleibt man, lässt man sich vom<br />

Händler ein „Komplettset“ aus Einzelkomponenten<br />

zusammenstellen.<br />

Bodenfahrzeuge<br />

Bei elektrischen, ferngesteuerten Bodenfahrzeugen<br />

ist die Trennung in Indoor- und Outdoor-<br />

Modell nicht zwingend. Auch ein 75-cm-Geländewagen<br />

lässt sich durch die Wohnung lenken.<br />

Ausreizen kann man ihn natürlich nur in freier<br />

Wildbahn. Andererseits bekommen kleine Modell<br />

von 20 Zentimetern Länge abwärts draußen Probleme<br />

mit jedem kleinsten Stein. Auf Gras geht<br />

mit ihnen gar nichts mehr. Weiter ließen sich die<br />

Bodenfahrzeuge nach Antriebsart katalogisieren:<br />

2-Rad- oder 4-Rad-Antrieb. Erstere sind schneller,<br />

bei weniger Stromverbrauch – letztere im Gelände<br />

die Fortbewegungsart der Wahl.<br />

Zwingender zu unterscheiden ist die Bauform<br />

selbst. Möchte man einen Formel-1-Wagen oder<br />

einen Geländebuggy? Einen Pkw oder einen Sattelschlepper?<br />

Oder möchte man mit einem Multifunktionsspielzeug<br />

in Form von Pistenraupe, Kran<br />

Anzeige<br />

oder Bagger den eigenen Garten bewirtschaften?<br />

Für Militaristen gibt es Panzer, die richtig Munition<br />

verschießen. Bis hin zum Motorrad ist jedes<br />

Fahrzeug bei irgendeinem Hersteller als ferngesteuertes<br />

Modell zu ergattern.<br />

Dann gibt es noch die immer weiter entwickelten<br />

Roboter, die auf zwei oder mehr Beinen ferngelenkt<br />

herumlaufen. Die aber genauso aus eigenem<br />

Antrieb heraus die Wohnung erkunden, auf<br />

Nachfolge- oder Suchfunktion schaltbar sind, in<br />

ihrer Eigenständigkeit teils schon lebensecht wie<br />

ein Haustier funktionieren.<br />

Kaufen und losfahren<br />

Für das ferngesteuerte Auto gilt: Man läuft kaum<br />

Gefahr, das Modell im Betrieb zu verlieren. Ohne<br />

Vorkenntnis und Vorbereitung kann man es<br />

kaufen, den Akku laden und losfahren. Je mehr<br />

Übung man durch das Spiel buchstäblich einfährt,<br />

desto präziser wird man das Modell beherrschen.<br />

Plötzlich kommt man dann – wie seinerzeit beim<br />

Rollstuhltraining – Steigungen oder Bordsteine<br />

hinauf, die dem Anfänger verwehrt sind. Wer<br />

basteln möchte, kauft sich den (meist billigeren<br />

Bausatz). Wer nur fernlenken will, wählt das fertig<br />

aufgebaute Modell.<br />

Der Rollstuhl setzt hier kaum Grenzen. Die Modellgröße<br />

sollte sich – wenn man das Auto mit<br />

Rolli oder Handbike transportieren möchte – an<br />

hobby<br />

Night-active<br />

MARATHON PLUS EVOLUTION. Mach´ Dich sichtbar. Der<br />

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