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Paraplegiker 2/2009

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Am Auslieferungs-Tag ist das Bike in der Sporthalle der Werner-Wicker-Klinik<br />

in Bad Wildungen-Reinhardshausen vorgestellt und von etlichen Rollis<br />

und Therapeuten/innen probegefahren worden. Einer der Tester war der in<br />

Rollisport-Kreisen sehr bekannte und immer kritische Dieter Grimm: „Das<br />

ist eindeutig das beste, was ich jemals gefahren habe.“ Besonders gelobt<br />

wurde von Grimm die außerordentliche Steifi gkeit der gesamten Konstruktion,<br />

da gibt es auch durch die Kupplung keinerlei Spiel. Erreicht wird dies<br />

einmal durch die Kupplung selbst, andererseits aber durch die exakte und<br />

absolut spielfreie Verbindung der Kupplung mit dem Rollstuhl. Der Rollstuhl<br />

ist so gebaut, dass die Kupplung an eine fest mit dem Rollstuhl verbundene<br />

Konstruktion angebracht worden ist. Durch die verwindungsfreie Kombination<br />

Vorspann-Bike und Rollstuhl geht die eingesetzte Kraft in den Vortrieb<br />

und nicht in das Verbiegen der Konstruktion.<br />

Die Anbringung von Brems- und Schaltungs-Hebeln („Gripshift“) an die<br />

Handgriffe der Kurbeln bieten zwar den Vorteil schneller Betätigung, als<br />

Nachteil muss man dafür aber die lästigen und durch die dauernde Bewegung<br />

auch störanfälligen Bowdenzüge in Kauf nehmen. Deshalb wurden bei<br />

dem hier vorgestellten Bike die Hebel an den beiden Lenker-Stummeln des<br />

Booster 2 montiert. Diese Lenker bieten auch die Möglichkeit, bei schneller<br />

Bergabfahrt – es wurden mal 57 km/h erreicht – sicher zu steuern. Das Bike<br />

wurde technisch absolut hochwertig ausgestattet. So wurden ausschließlich<br />

Komponenten aus den Shimano-Spitzengruppen DuraAce und XTR<br />

verwendet.<br />

Fragen und Fazit<br />

Genau wie der RehaTrend Booster 2 ist auch der ProAktiv-Tennis sowohl<br />

technisch als auch optisch eine wirkliche Augenweide. Beide Teile des<br />

Rollibikes sind mit gutem Material hervorragend verarbeitet. Hervorzuheben<br />

ist die nach vorn begrenzte Fußaufl age des Tennis, die im Zusammenhang<br />

mit den eng stehenden vorderen Holmen sowohl das Herausfallen<br />

der Füße als auch der Spreizen der Beine verhindern. Die ansonsten<br />

bei Rolli-Bikes zu empfehlenden Halte- und Wadengurt werden dadurch<br />

überfl üssig.<br />

Nicht so gut ist allerdings, dass beim Vermessen des Rollstuhls – vielleicht<br />

aber auch beim Bau – ein gravierender Fehler gemacht wurde: Die Achse<br />

ist im Vergleich zur Vorgabe durch den Sopur Allround um etwa vier<br />

Zentimeter zu weit nach vorn gesetzt. Dadurch ist es nicht möglich, mit<br />

dem gut schaltbaren kleinsten Gang etwas steiler bergauf zu fahren, der<br />

kleinste Gang ist also nicht zu gebrauchen. Eine eMail-Anfrage vom 14.<br />

April zu diesem Problem wurde von ProAktiv bis zum Redaktionsschluss<br />

ebensowenig beantwortet wie eine technische Frage zu Handkurbeln, die<br />

am 26. März an ProAktiv gestellt wurde.<br />

Alles in allem ergibt die Kombination des RehaTrend Booster 2 mit dem<br />

Tennis von ProAktiv ein außerordentlich gelungenes und wirklich zu empfehlendes<br />

Rollibike-Gespann.<br />

Weitere Infos bei www.reha-trend.de<br />

Text & Fotos:<br />

Hermann Sonderhüsken<br />

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Oliver Anthofer, Paraplegie, Th 12/L1<br />

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E-Mail info@invacare-aquatec.com<br />

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