27.06.2013 Aufrufe

Paraplegiker 2/2009

Paraplegiker 2/2009

Paraplegiker 2/2009

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

unterwegs<br />

28<br />

PARAPLEGIKER 2/09<br />

Zwischen Neckar und Königsstuhl<br />

Wer schon am Neckar ist, möchte natürlich auch<br />

mal mit dem Schiffchen fahren. Die „Europa“<br />

und die „Schloß Heidelberg“ sind am besten zugänglich.<br />

Sie fahren zwischen 1. Juni und 31. August<br />

täglich um 9 Uhr 30, 11 Uhr, 14 und 15 Uhr<br />

für 10 € von Heidelberg nach Neckarsteinach und<br />

zurück. Eine Ermäßigung für behinderte Fahrgäste<br />

gibt es nicht.<br />

Der Autor bei Einstieg in die Bergbahn.<br />

Eine weitere mobile Einrichtung ist die Bergbahn<br />

zum Königsstuhl (500 m über dem Meeresspiegel).<br />

Sie wurde 2005 renoviert und lässt den<br />

Fahrgast für 4 € den Berg rauf und runter fahren.<br />

Ein wunderschöner Blick über Heidelberg und<br />

das Umland ist den Besuchern sicher. Die untere<br />

Bergbahn, startet gleich wenige Meter hinter<br />

dem Kornmarkt. Sie ist gut erreichbar und mit<br />

einem großzügigen Rollstuhl-WC, plus Lift zur<br />

Bahn ausgestattet. Bis zur Station Schloss ist die<br />

Bergbahn für Rollstuhlfahrer gut geeignet. Allerdings<br />

könnte der Weg zum Schloss weniger<br />

holprig sein, erst innerhalb des alten Gemäuers<br />

geht es wieder leichter voran. Zur Belohnung<br />

gibt es eine herrliche Besichtigung. Die Fahrt mit<br />

der oberen Bergbahn ist nur für Rollstuhlfahrer<br />

mit sportlichen Begleitpersonen zu empfehlen,<br />

da aus Gründen des Denkmalschutzes kein Rollstuhl-Lift<br />

zur Verfügung gestellt werden konnte<br />

und Treppen bewältigt werden müssen.<br />

Unser erster Weg führt uns in die Parkanlage am<br />

Neckar, von der aus das gesamte Panorama von<br />

Altstadt und Schloss sichtbar ist. Auf dem Neckar<br />

gleiten flußabwärts Rennruderboote vorbei, auf<br />

der Wiese tollen Kinder mit einem Hund herum,<br />

während auf einer Parkbank zwei junge Menschen<br />

ihre Herzen verlieren... Auch viele ältere<br />

Menschen sind hier freudig unterwegs. Heidelberg<br />

hat halt für jeden etwas.<br />

Unterkünfte und Restaurants<br />

Dies gilt auch, wenn es um Übernachtungen<br />

geht. Angefangen bei der Jugendherberge, die<br />

das Qualitätssiegel bekommen hat. Immerhin<br />

werden dort sechs rollstuhlgerechte Zimmer,<br />

zum Preis von 25,50 € mit Dusche und WC angeboten,<br />

was auch gut für Gruppen ist (www.<br />

jugendherberge-heidelberg.de).<br />

Gleich am Hauptbahnhof gibt es das Hotel IBIS<br />

mit „barrierefreien“ Zimmern, die leider nicht<br />

immer der DIN-Norm entsprechen… Von hier<br />

aus kann man mit der Buslinie 32 direkt in die<br />

Altstadt fahren. Für Romantiker bietet das Hotel<br />

Ritter, eines der schönsten historischen Bürgerhäuser<br />

der Stadt, das richtige Ambiente für ein<br />

sentimentales Wochenende in der Stadt (www.<br />

ritter-heidelberg.de). Alternativ ist der Holländer<br />

Hof zum selben Zweck geeignet. Hotels gibt es in<br />

allen Preislagen und in ausreichender Zahl. Dreizehn<br />

Herbergsbetriebe wurden von den Behindertenverbänden<br />

der Stadt als zugänglich eingestuft.<br />

Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit<br />

bietet die Stiftung Rehabilitation Heidelberg mit<br />

ihrem „Pflegehotel“ (siehe Kasten am Ende des<br />

Berichts).<br />

Ausgehen in Heidelberg hat was für sich. Von der<br />

Studentenkneipe bis zum Gourmettempel ist alles

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!