Paraplegiker 2/2009
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„Ich bin dabei“<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir möchten uns bei Ihnen bedanken. Unzählige<br />
Anrufe, -zig Gespräche am Telefon und z.B. in Karlsruhe<br />
auf der Rehab, sowie nicht zuletzt einige Mails<br />
und Briefe hatten fast nur eine Botschaft: „Der neue<br />
PARAplegiker“ gefällt. Es ist nicht selbstverständlich,<br />
dass Lob ausdrücklich geäußert wird – wir alle<br />
in Verlag, Grafi k, Marketing und Redaktion haben<br />
uns sehr darüber gefreut! Es wäre sehr schön,<br />
wenn Sie uns weiterhin Rückmeldungen geben,<br />
auch aus konstruktiver Kritik kann man nur lernen.<br />
Ratschläge für den behinderten Alltag sind immer<br />
wieder wichtig. Wer kann schon ohne Hilfe den<br />
Überblick behalten im Sozialrechtsdschungel (S.36,<br />
64). Dass Technik vom Computer übers Bike bis hin<br />
zum Auto (S.49-55) unser Leben lebenswerter machen<br />
kann, muss ich Ihnen nicht erzählen.<br />
Dies ist ja die Sommerausgabe. Und deshalb ist die<br />
Botschaft klar: Raus aus der Bude und rein ins Leben!<br />
Der Urlaub ist eine gute Gelegenheit sich mal<br />
wieder von den Malesten des Alltags frei zu machen<br />
und sich ein wenig frischen fremden Wind um<br />
die Nase wehen zu lassen. Wir geben Ihnen dazu<br />
einige Tipps, unsere Autoren haben schon mal das<br />
Weite gesucht – und gefunden (S.10-30). Jetzt liegt<br />
es an Ihnen. Ob Sie das Geld für einen Urlaub haben,<br />
dort notwenige Pfl ege organisieren können,<br />
weiß ich nicht, hoffe es aber. Ich selbst werde mich<br />
kurz nach der Fertigstellung dieses Heftes für eine<br />
kurze Sommerpause verabschieden.<br />
Vorher war ich aber noch auf meiner Lieblingsveranstaltung.<br />
Der „Krefelder Pfi ngstlauf“ fi ndet jährlich<br />
am selbigen Montag statt. Am Start sind wirklich<br />
alle Sorten von Sportlern, von E-Stuhlfahrern,<br />
Handbikern, Joggern, Walkern bis hin zu (nichtbehinderten)<br />
Olympiateilnehmern. 600 waren es<br />
ABOTELEFON (0 62 43) 900 704<br />
in diesem Jahr, die Sonne schien, die Trommeln<br />
tanzten Samba, es war zum Weinen schön. Ich<br />
hatte mal wieder vergessen, dass ich Sport nicht<br />
mag und bin in meinem Tempo, wie alle anderen,<br />
meine Wunschstreckenlänge gefahren. Hermann<br />
Sonderhüsken wird milde lächeln, aber 10 km über<br />
Waldwege inkl. leichter Geländeschwünge in einer<br />
Stunde sind für mich der Beweis, dass ich noch<br />
fi t bin. Mit der Ehrenrunde samt leicht genervtem<br />
Karlchen an der Leine waren es dann 15 km. Da<br />
fehlt ja nicht mehr viel bis zum Halbmarathon, vielleicht<br />
nächstes Jahr. Und das allerbeste ist, dass die<br />
Einnahmen dieser Veranstaltung immer komplett<br />
an eine Initiative gehen, die behindertengerechte<br />
Großspielgeräte für die öffentlichen Spielplätze<br />
der Stadt anschaffen (Näheres unter www.krefelder-pfi<br />
ngstlauf.de). Wer eine solche Einladung<br />
bekommt, der kann doch immer wieder nur eine<br />
Antwort geben: „Ich bin dabei!“<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Ihr<br />
editorial<br />
PARAPLEGIKER 2/09 3<br />
Foto: Andreas Willem, www.awi-design.de.