Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Protektionismus/Handelskriege 101<br />
Risikofeld<br />
Protektionismus/Handelskriege<br />
Daten und Fakten<br />
<strong>Die</strong> Wachstumszentren <strong>der</strong> Weltwirtschaft verschieben sich immer mehr<br />
weg von den OECD-Län<strong>der</strong>n und hin zu den großen Schwellenlän<strong>der</strong>n –<br />
insbeson<strong>der</strong>e zu den sogenannten BRIC-Län<strong>der</strong>n: Brasilien, Russland, Indien<br />
und China. <strong>Die</strong>se vier Volkswirtschaften trugen bereits im ersten Jahrzehnt<br />
dieses Jahrtausends fast genauso viel zum Wachstum <strong>der</strong> Weltwirtschaft bei<br />
wie die G3 (die USA, Japan und Deutschland) und die übrigen Län<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Eurozone.<br />
Goldman Sachs geht davon aus, dass die BRIC-Län<strong>der</strong> auch in den kommenden<br />
zehn Jahren weiterhin stark wachsen werden, sodass sie für rund 45<br />
Prozent des globalen Wirtschaftswachstums verantwortlich zeichnen, während<br />
<strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong> G3 auf etwas mehr als 20 Prozent sinken wird (Goldman<br />
Sachs 2010). Den Zeit<strong>punkt</strong>, zu dem die chinesische Wirtschaft die US-<br />
Wirtschaft das erste Mal überflügeln wird, datieren die Ökonomen von PriceWaterhouse<br />
Coopers um das Jahr 2025, <strong>der</strong> Economist rechnet bereits für<br />
2019 mit einem Gleichstand (The Economist 2010). Neben den BRIC-Staaten<br />
wachsen auch an<strong>der</strong>e Schwellenlän<strong>der</strong> wie Indonesien, Südkorea o<strong>der</strong> Vietnam<br />
rasant – Goldman Sachs hat elf dieser Län<strong>der</strong> zu <strong>der</strong> „Next Eleven“-Gruppe<br />
zusammengefasst (Goldman Sachs 2009).<br />
Durch ein solch kraftvolles Wachstum würde sich auch die Struktur dieser<br />
Volkswirtschaften än<strong>der</strong>n. Schon jetzt stehen dem Arbeitsmarkt insbeson<strong>der</strong>e<br />
in China und Indien hochqualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung. <strong>Die</strong>se<br />
Län<strong>der</strong> werden zunehmend auch wissensintensive Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
anbieten können und immer stärker in Konkurrenz zu den OECD-<br />
Län<strong>der</strong>n treten. Es ist also davon auszugehen, dass die Zahl <strong>der</strong> auf hohem<br />
Level konkurrenzfähigen Volkswirtschaften stetig steigen wird. Gleichzeitig