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Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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Staatsverschuldung/Staatsbankrott 85<br />

Risikofeld<br />

Staatsverschuldung / Staatsbankrott<br />

Daten und Fakten<br />

<strong>Die</strong> Krise <strong>der</strong> Eurozone ist vor allem eine Staatsverschuldungskrise. Ohne<br />

die Unterstützung <strong>der</strong> Europäischen Union hätten Län<strong>der</strong> wie Griechenland,<br />

Portugal und Irland wohl Insolvenz anmelden müssen – mit unabsehbaren<br />

Folgen für den Euro. <strong>Die</strong> notwendig gewordenen Ausgabenkürzungen und<br />

Steuererhöhungen belasten die wirtschaftlich angeschlagenen Staaten. Anfang<br />

August 2011 stand die Zahlungsunfähigkeit <strong>der</strong> USA kurz bevor. Erst ein<br />

Kompromiss zwischen Republikanern und Demokraten im letzten Augenblick<br />

ermöglichte eine zweistufige Anhebung <strong>der</strong> gesetzlichen Schuldengrenze von<br />

14,3 auf mindestens 16,4 Billionen Dollar und verhin<strong>der</strong>te damit die Zahlungsunfähigkeit.<br />

Doch die Rettungsaktionen konnten die Ursachen <strong>der</strong> Verschuldung nicht<br />

beseitigen. Insbeson<strong>der</strong>e im Kampf gegen die negativen Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Finanzkrise 2007/08 haben sich in den letzten Jahren viele ohnehin schon<br />

hochverschuldete Staaten noch tiefer verschuldet. <strong>Die</strong> Rettungsaktionen hatten<br />

lediglich zur Folge, dass sich die betroffenen Regierungen auch weiterhin<br />

zu bezahlbaren Zinsen am internationalen Finanzmarkt verschulden können.<br />

Das Verschuldungsniveau hat sich durch die Rettungsaktionen weiter erhöht.<br />

So stieg die Quote <strong>der</strong> Brutto-Staatsverschuldung in den G7-Staaten<br />

(G20) in den Krisenjahren zwischen 2007 und 2010 von rund 82,3 Prozent<br />

(60,6 Prozent) auf 108,8 Prozent (74,5 Prozent), und <strong>der</strong> Internationale Währungsfonds<br />

(IWF) geht von einem weiteren Anstieg auf knapp 122 Prozent<br />

(78,8 Prozent) im Jahr 2015 aus. Im globalen Maßstab ließ die Finanzkrise den<br />

Schuldenstand von 57,6 Prozent des globalen BIP im Jahr 2007 auf 71,2 Prozent<br />

im Jahr 2010 steigen (IMF 2011a). Konkret bedeutet dies für Ende 2011

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