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Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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Alternde Gesellschaften 83<br />

schlecht – sie bewerten sie im Durchschnitt mit 3,33 auf einer Skala von 1<br />

(sehr schlecht) bis 6 (sehr gut). Auch den weltweiten Konsens darüber, wie mit<br />

dem Risikofeld umzugehen ist, schätzen die Befragten mit 3,37 auf einer Skala<br />

von 1 (sehr gering) bis 6 (sehr groß) zwar eher gering ein, jedoch noch immer<br />

deutlich größer als bei fast allen an<strong>der</strong>en Risikofel<strong>der</strong>n.<br />

Ohnehin hat <strong>der</strong> Konsens über die richtige Adressierung in den Augen <strong>der</strong><br />

Experten keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, mit <strong>der</strong> in Zukunft Lösungen<br />

für die <strong>Risiken</strong> altern<strong>der</strong> Gesellschaften gefunden werden. Im Gegensatz<br />

zu den übrigen Risikofel<strong>der</strong>n besteht hier kein Zusammenhang im Antwortverhalten<br />

<strong>der</strong> Experten – wer den Konsens über die geeigneten Lösungsansätze<br />

hoch einschätzt, bewertet deshalb die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen<br />

Lösung nicht ebenfalls tendenziell hoch.<br />

Das Fehlen des sonst feststellbaren Zusammenhangs ist wahrscheinlich mit<br />

<strong>der</strong> Megatrend-Charakteristik altern<strong>der</strong> Gesellschaften zu begründen: Der<br />

Trend ist bekannt, robust und manifestiert sich in großen Zeiträumen – entsprechend<br />

unerheblich ist <strong>der</strong> aktuelle Stand <strong>der</strong> Debatte für die Wahrscheinlichkeit<br />

einer zukünftigen Lösung.<br />

<strong>Die</strong>se Interpretation ist auch mit den Antworten auf die Frage nach dem<br />

größten Hin<strong>der</strong>nis für eine Lösung konsistent. Während die Experten bei den<br />

meisten an<strong>der</strong>en Risikofel<strong>der</strong>n in großer Mehrheit das Fehlen eines politischen<br />

Konsenses nennen, entscheidet sich im Fall von alternden Gesellschaften<br />

weniger als die Hälfte (45 Prozent <strong>der</strong> Antworten) für diese Antwortoption.<br />

<strong>Die</strong> übrigen Befragten sehen vor allem einen Bewusstseinsmangel (21 Prozent)<br />

o<strong>der</strong> das Fehlen geeigneter Technologien (16 Prozent) als Haupthürde für eine<br />

Lösung.<br />

Nach den besten Lösungsansätzen im Zusammenhang mit alternden Gesellschaften<br />

befragt, antworten die meisten Experten mit Variationen und Kombinationen<br />

zweier Lösungsansätze: Anpassung und Migration. <strong>Die</strong> vielfältigen<br />

Vorschläge für Anpassungsstrategien lauten u. a. Verlängerung <strong>der</strong> Lebensarbeitszeit,<br />

bessere Integration von alten Menschen und Frauen ins Erwerbsleben,<br />

bessere Vereinbarkeit von Karriere und Kin<strong>der</strong>n und höhere Investitionen<br />

in Bildung. Es gibt auch For<strong>der</strong>ungen nach einer Überarbeitung <strong>der</strong> Ren-

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