Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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26.06.2013 Aufrufe

74 Die ökonomischen Risiken der Globalisierung Die aktuellen Bemühungen zur Lösung der internationalen Terrorismusproblematik schneiden aber trotz des nur durchschnittlichen Verständnisses in den Augen der Befragten unter allen Risikofeldern am besten ab (Abb. 3). Sie bewerten die derzeitigen Lösungsstrategien mit 3,91 (auf einer Skala von 1 bis 6, wobei 6 „sehr gut“ bedeutet). Abb. 3: Qualität des Risikomanagements (alle Befragten) Eine naheliegende Erklärung ist, dass die Experten die Frage nach dem Verständnis des Risikofeldes vor allem auf dessen Ursachen beziehen, wohingegen sie unter einer guten Herangehensweise in erster Linie die Verhinderung von Anschlägen verstehen. Nach dieser Interpretation sind beim internationalen Terrorismus ein geringes Verständnis und gute Lösungsstrategien konsistente Antworten. Mit einer Bewertung von im Mittel 3,50 auf einer Skala von 1 (sehr gering) bis 6 (sehr groß) sehen die Experten zwar nur einen begrenzten Konsens über die richtigen Lösungsansätze, dennoch ist internationaler Terrorismus damit das Risikofeld, dem die Befragten den größten Konsens unter den Entscheidungsträgern beimessen (Abb. 4).

Internationaler Terrorismus 75 Abb. 4: Konsens der globalen Entscheidungseliten über geeignete Maßnahmen zur Abwehr der Risikofelder (alle Befragten) Allerdings sehen sie die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Lösung ähnlich moderat wie bei fast allen anderen Risikofeldern – selbst eine große Besorgnis unter den Entscheidern und ein vergleichsweise weitreichender Konsens über die richtigen Lösungsansätze reichen nicht aus, um eine Mehrheit der Befragten optimistisch zu stimmen. Auf die Frage nach den besten Lösungsansätzen im Hinblick auf internationalen Terrorismus lassen sich zwei Antwortkategorien identifizieren: Neben Lösungen, die auf die Verhinderung schlimmer Anschläge abstellen, schlagen die Experten Maßnahmen vor, die dem Terrorismus seine Grundlage entziehen sollen. In den Antworten taucht beispielsweise die Forderung nach mehr öffentlicher Sicherheit auf. Die Experten setzen auch auf internationale Kooperation zwischen Geheimdiensten oder auf die Kontrolle von Waffen- und Drogenhandel. Die Wurzeln des Terrorismus sehen die Befragten vor allem im Weltbild und in den Wertvorstellungen der Terroristen. Daher sei verstärkte Forschung über Ursachen und Determinanten von Terrorismus notwendig, so ein Experte. Viele Teilnehmer sehen die Politik in der Pflicht, weltweit Toleranz zu fördern und für eine freie und menschliche Bildung ohne politische, Rassen-

74 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />

<strong>Die</strong> aktuellen Bemühungen zur Lösung <strong>der</strong> internationalen Terrorismusproblematik<br />

schneiden aber trotz des nur durchschnittlichen Verständnisses in<br />

den Augen <strong>der</strong> Befragten unter allen Risikofel<strong>der</strong>n am besten ab (Abb. 3). Sie<br />

bewerten die <strong>der</strong>zeitigen Lösungsstrategien mit 3,91 (auf einer Skala von 1 bis<br />

6, wobei 6 „sehr gut“ bedeutet).<br />

Abb. 3: Qualität des Risikomanagements (alle Befragten)<br />

Eine naheliegende Erklärung ist, dass die Experten die Frage nach dem Verständnis<br />

des Risikofeldes vor allem auf dessen Ursachen beziehen, wohingegen<br />

sie unter einer guten Herangehensweise in erster Linie die Verhin<strong>der</strong>ung<br />

von Anschlägen verstehen. Nach dieser Interpretation sind beim internationalen<br />

Terrorismus ein geringes Verständnis und gute Lösungsstrategien konsistente<br />

Antworten.<br />

Mit einer Bewertung von im Mittel 3,50 auf einer Skala von 1 (sehr gering)<br />

bis 6 (sehr groß) sehen die Experten zwar nur einen begrenzten Konsens über<br />

die richtigen Lösungsansätze, dennoch ist internationaler Terrorismus damit<br />

das Risikofeld, dem die Befragten den größten Konsens unter den Entscheidungsträgern<br />

beimessen (Abb. 4).

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