Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
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66 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />
Dementsprechend beurteilen die Befragten die aktuellen Lösungsanstrengungen<br />
in Bezug auf das Massenmigrationsproblem als schlecht – auf einer<br />
Skala von 1 (sehr gering) bis 6 (sehr gut) bewerten sie die Lösungsstrategien<br />
durchschnittlich mit 2,5. Möglicherweise ist dies eine Folge des unterstellten<br />
minimalen Konsenses unter den Entscheidungsträgern, den die Experten hier<br />
geringer sehen als bei allen an<strong>der</strong>en Risikofel<strong>der</strong>n (Abb. 2). Von einem Konsens<br />
kann angesichts einer Durchschnittsbewertung von 2,16 nicht gesprochen<br />
werden (1 steht für überhaupt keinen, 6 für maximalen Konsens).<br />
Abb. 2: Konsens <strong>der</strong> globalen Entscheidungseliten über geeignete Maßnahmen zur<br />
Abwehr <strong>der</strong> Risikofel<strong>der</strong> (alle Befragten)<br />
Passend dazu schätzen die Experten auch die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen<br />
Lösung unter allen Risikofel<strong>der</strong>n am geringsten ein. Grund für dieses<br />
Ergebnis ist vermutlich, dass ungesteuerte Massenmigration als Thematik<br />
wahrgenommen wird, die in einen komplexen Wirkungskontext zahlreicher<br />
an<strong>der</strong>er Faktoren eingebettet und entsprechend schlecht adressierbar ist.<br />
<strong>Die</strong> Antworten <strong>der</strong> Experten auf die offene Frage nach den besten Lösungsansätzen<br />
lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: die Bekämpfung <strong>der</strong><br />
Ursachen in den Herkunftslän<strong>der</strong>n einerseits und das „Management“ <strong>der</strong><br />
Flüchtlingsströme in den Ziellän<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>erseits. Ersteres versucht die Ent-