Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
60 Die ökonomischen Risiken der Globalisierung Die Meinung der Bürger in Deutschland Über 90 Prozent der Bürger Deutschlands glauben, dass die Kluft zwischen Reich und Arm weltweit zunehmen wird. Zusammen mit der Gefahr einer zunehmenden Energie- und Rohstoffknappheit ist die Zunahme der globalen Einkommensunterschiede das Risiko, das nach Ansicht der meisten der von infas Befragten eintreten wird. Allerdings sind lediglich 43 Prozent der Ansicht, dass diese Entwicklung auch Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hätte. Eine weltweite Zunahme der Kluft zwischen Reich und Arm ist daher das Risiko, bei dem die Diskrepanz zwischen der Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Einschätzung der persönlichen Betroffenheit nach Ansicht der Bürger in Deutschland am größten ist.
Ungesteuerte Massenmigration 61 Risikofeld Ungesteuerte Massenmigration Daten und Fakten Die Hungersnot am Horn von Afrika im Sommer 2011 hat auf dramatische Weise gezeigt, wie dürrebedingte Wasser- und Nahrungsmittelkrisen einer ganzen Region die Lebensgrundlage entziehen können. Sie ließ auch erahnen, welche Sprengkraft die erzwungene Migration von Millionen von Menschen in sich trägt. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen hungerten in Äthiopien, Somalia, Dschibuti und Kenia zwölf Millionen Menschen oder waren von Hunger bedroht (UN 2011). Das strukturschwache Kenia war mit der Situation überfordert. So waren die Flüchtlingslager im kenianischen Dadaab mit rund 400.000 Flüchtlingen im August 2011 hoffnungslos überfüllt, allein 116.000 Menschen waren erst zwischen Januar und August 2011 dort angekommen (GfbV 2011). Konflikte und Kriege, eine am Boden liegende Wirtschaft, die Auswirkungen des Klimawandels oder – wie am Horn von Afrika – eine Kombination dieser Faktoren machen einige Weltregionen zunehmend unbewohnbar. Sie entziehen den Einheimischen direkt oder indirekt ihre ökonomische Lebensgrundlage oder bedrohen sogar deren Leib und Leben. Falls möglich, verlassen Betroffene daher ihre Heimat in der Hoffnung, anderswo ein besseres Leben zu finden. So ist die Zahl der Migranten zwischen 2000 und 2010 weltweit von 150 auf 214 Millionen gestiegen (UN 2008). Der Anteil der Klimaflüchtlinge ist mit 15 Millionen heute noch relativ gering, laut Stern Review ist jedoch für das Jahr 2050 mit bis zu 200 Millionen Klimaflüchtlingen zu rechnen (Stern 2006). Massenmigration kann dazu führen, dass sich sowohl in den Herkunftsländern der Menschen als auch dort, wo sie sich ein neues Leben aufbauen wollen, die sozialen und ökonomischen Probleme verschärfen – insbesondere in
- Seite 7 und 8: Die Befragungen im Überblick 9 Auf
- Seite 9 und 10: Die Befragungen im Überblick 11 In
- Seite 11 und 12: Die Befragungen im Überblick 13 We
- Seite 13 und 14: Die Befragungen im Überblick 15 is
- Seite 15 und 16: Die Befragungen im Überblick 17 Ab
- Seite 17 und 18: Die Befragungen im Überblick 19 me
- Seite 19 und 20: Die Befragungen im Überblick 21 ba
- Seite 21 und 22: Die Befragungen im Überblick 23 We
- Seite 23 und 24: Die Befragungen im Überblick 25 Ge
- Seite 25 und 26: Die Befragungen im Überblick 27 we
- Seite 27 und 28: Die Befragungen im Überblick 29 Da
- Seite 29 und 30: Die Befragungen im Überblick 31 Ab
- Seite 31: Die Befragungen im Überblick 33 Di
- Seite 34 und 35: 36 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 36 und 37: 38 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 38 und 39: 40 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 40 und 41: 42 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 42 und 43: 44 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 44 und 45: 46 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 46 und 47: 48 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 48 und 49: 50 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 50 und 51: 52 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 52 und 53: 54 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 54 und 55: 56 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 56 und 57: 58 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 60 und 61: 62 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 62 und 63: 64 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 64 und 65: 66 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 66 und 67: 68 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 68 und 69: 70 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 70 und 71: 72 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 72 und 73: 74 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 74 und 75: 76 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 76 und 77: 78 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 78 und 79: 80 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 80 und 81: 82 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 82 und 83: 84 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 84 und 85: 86 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 86 und 87: 88 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 88 und 89: 90 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 90 und 91: 92 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 92 und 93: 94 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 94 und 95: 96 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 96 und 97: 98 Die ökonomischen Risiken der Gl
- Seite 98 und 99: 100 Die ökonomischen Risiken der G
- Seite 100 und 101: 102 Die ökonomischen Risiken der G
- Seite 102 und 103: 104 Die ökonomischen Risiken der G
- Seite 104 und 105: 106 Die ökonomischen Risiken der G
- Seite 106 und 107: 108 Die ökonomischen Risiken der G
60 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />
<strong>Die</strong> Meinung <strong>der</strong> Bürger in Deutschland<br />
Über 90 Prozent <strong>der</strong> Bürger Deutschlands glauben, dass die Kluft zwischen<br />
Reich und Arm weltweit zunehmen wird. Zusammen mit <strong>der</strong> Gefahr einer<br />
zunehmenden Energie- und Rohstoffknappheit ist die Zunahme <strong>der</strong> globalen<br />
Einkommensunterschiede das Risiko, das nach Ansicht <strong>der</strong> meisten <strong>der</strong> von<br />
infas Befragten eintreten wird. Allerdings sind lediglich 43 Prozent <strong>der</strong> Ansicht,<br />
dass diese Entwicklung auch Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hätte.<br />
Eine weltweite Zunahme <strong>der</strong> Kluft zwischen Reich und Arm ist daher das<br />
Risiko, bei dem die Diskrepanz zwischen <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> persönlichen Betroffenheit nach<br />
Ansicht <strong>der</strong> Bürger in Deutschland am größten ist.