26.06.2013 Aufrufe

Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Energie- und Rohstoffknappheit 51<br />

werten, tendieren nicht dazu, auch das Verständnis als gering einzuschätzen.<br />

Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Experten fehlende Technologien<br />

einerseits und mangelnden politischen Konsens an<strong>der</strong>erseits für die mittelmäßigen<br />

Lösungsstrategien verantwortlich machen. In <strong>der</strong> Tat ist <strong>der</strong> Konsens<br />

über richtige Lösungsansätze äußerst gering – ein angesichts <strong>der</strong> hohen Relevanz<br />

nicht nur für die globale Wirtschaft, son<strong>der</strong>n auch für das globale Klima<br />

besorgniserregendes Ergebnis.<br />

57 Prozent <strong>der</strong> befragten Experten sehen die Haupthürde für eine Lösung<br />

im fehlenden politischen Konsens, allerdings setzen 30 Prozent das Fehlen<br />

geeigneter Technologien an die erste Stelle – und damit mehr als bei jedem<br />

an<strong>der</strong>en Risikofeld. <strong>Die</strong>ses Ergebnis korrespondiert mit <strong>der</strong> teilweise erbittert<br />

geführten Diskussion um den Ausbau erneuerbarer Energien, die den fehlenden<br />

politischen Konsens eindrucksvoll dokumentiert. Das gegen die erneuerbaren<br />

Energien sehr häufig ins Feld geführte Preisargument lässt auf einen<br />

Mangel an preisgünstigen und massentauglichen Technologien schließen.<br />

Dennoch bewerten die Befragten die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen<br />

Lösung ähnlich hoch wie beispielsweise im Fall eines drohenden Finanzmarktzusammenbruchs<br />

o<strong>der</strong> einer überbordenden Staatsverschuldung – auf einer<br />

Skala von 1 (sehr gering) bis 6 (sehr hoch) liegt die durchschnittliche Bewertung<br />

<strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit bei 3,67.<br />

Ein Blick in die Daten zeigt: Optimistisch sind insbeson<strong>der</strong>e diejenigen Experten,<br />

die den Mangel an geeigneten Technologien als Haupthürde anführen<br />

– sie gehen offenbar davon aus, dass die notwendigen Technologien früher<br />

o<strong>der</strong> später (preisgünstig) zur Verfügung stehen und dann auch zum Einsatz<br />

kommen. Im Vergleich dazu sind die Teilnehmer, die im fehlenden politischen<br />

Konsens die größte Hürde sehen, in Bezug auf eine künftige Lösung <strong>der</strong> Problematik<br />

sehr pessimistisch.<br />

<strong>Die</strong> Antworten auf die offene Frage nach den besten Lösungsansätzen zeugen<br />

von großer Einigkeit unter den Experten. Weit mehr als die Hälfte <strong>der</strong><br />

Antworten beziehen sich auf das Themenfeld erneuerbare Energien und<br />

Energieeffizienz: <strong>Die</strong> Vorschläge reichen von <strong>der</strong> Suche nach alternativen<br />

Energiequellen über die verstärkte För<strong>der</strong>ung erneuerbarer Energien bis hin<br />

zur Abschaffung falscher Anreize, wie <strong>der</strong> versteckten Subventionierung des

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!