Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
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44 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />
Konkrete Vorschläge zielen auf eine globale Entwicklungsagenda und international<br />
verbindliche Regeln für den Welthandel und die Kreditvergabe sowie<br />
auf eine nachhaltigere Ausgestaltung <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit. Namentlich<br />
sprechen die Umfrageteilnehmer dabei globale Institutionen wie die<br />
WTO o<strong>der</strong> die Weltbank an.<br />
Weitere Lösungsvorschläge sehen die Verbesserung <strong>der</strong> Bildung in den betroffenen<br />
Regionen und einen verstärkten Wissenstransfer von den Industrielän<strong>der</strong>n<br />
in Schwellen- und Entwicklungslän<strong>der</strong> vor. Einige Teilnehmer for<strong>der</strong>n,<br />
auf die Privatisierung von Wasser zu verzichten. Auch technologische<br />
Ansätze, wie beispielsweise beson<strong>der</strong>s ertragreiches und krankheitsresistentes<br />
Saatgut, können nach Meinung einiger Experten zu einer Lösung beitragen.<br />
<strong>Die</strong> Meinung <strong>der</strong> Bürger in Deutschland<br />
Eine zunehmende Knappheit von Wasser und Nahrungsmitteln halten 77<br />
Prozent <strong>der</strong> von infas befragten Bürger in Deutschland für „sehr wahrscheinlich“<br />
o<strong>der</strong> „eher wahrscheinlich“. Damit rangiert dieses Risiko im oberen Mittelfeld<br />
<strong>der</strong> Rangliste <strong>der</strong> <strong>Risiken</strong>, <strong>der</strong>en Eintritt am häufigsten als (eher o<strong>der</strong><br />
sehr) wahrscheinlich angesehen wurde. <strong>Die</strong> persönliche Betroffenheit dieser<br />
Entwicklung ist für die Menschen in Deutschland jedoch relativ gering. 42<br />
Prozent sind <strong>der</strong> Ansicht, dass diese Knappheit „sehr große“ o<strong>der</strong> „eher große“<br />
Auswirkungen auf ihr eigenes Leben haben würde. Damit gehört eine<br />
zunehmende Wasser- und Nahrungsmittelknappheit zu den Gefahren, bei<br />
denen die Diskrepanz zwischen <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> persönlichen Betroffenheit am größten ist.