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Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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40 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />

Beson<strong>der</strong>s häufig nennen die Experten als unmittelbare Auswirkungen in<br />

den betroffenen Regionen den Verlust <strong>der</strong> <strong>ökonomischen</strong> Leistungsfähigkeit,<br />

die Verschlechterung <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheitssituation und, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den weniger entwickelten Län<strong>der</strong>n, die Zunahme sozialer Ungleichheiten.<br />

Verteilungskämpfe seien die Folge, die in sozialen Unruhen o<strong>der</strong> sogar im<br />

Verlust <strong>der</strong> politischen Stabilität gipfeln können.<br />

Abb. 2: Betroffenheit des Herkunftslandes des Befragten durch Wasser- und Nahrungsmittelkrisen<br />

im Verhältnis zur Betroffenheit <strong>der</strong> Weltwirtschaft: prozentuale Verteilung<br />

<strong>der</strong> Einschätzungen <strong>der</strong> Befragten<br />

Der Verweis vieler Experten auf die Verteilungsproblematik und die ungleiche<br />

ökonomische und soziale Teilhabe als eine Primärursache <strong>der</strong> Nahrungsmittel-<br />

und Trinkwasserknappheit deutet auf zwei Dimensionen des Begriffs<br />

<strong>der</strong> „Knappheit“ hin: Knappheit im Sinne eines faktischen Mangels ist demnach<br />

von strukturellen Formen <strong>der</strong> Knappheit o<strong>der</strong> gar künstlicher Verknappung<br />

zu unterscheiden. <strong>Die</strong> Experten sehen daher Län<strong>der</strong> und Regionen mit<br />

wirtschaftlich, politisch und sozial schwachen Strukturen deutlich häufiger von<br />

einer Unterversorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln betroffen als<br />

strukturell gefestigte Län<strong>der</strong>.<br />

In den Augen <strong>der</strong> Befragten ist die Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>der</strong> <strong>Risiken</strong><br />

Wassermangel und Nahrungsmittelknappheit also eng mit Faktoren wie <strong>der</strong><br />

Qualität <strong>der</strong> Regierungsführung und <strong>der</strong> institutionellen Rahmenbedingungen<br />

verknüpft. <strong>Die</strong>s bedeutet allerdings nicht, dass auch die Konsequenzen regio-

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