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Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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<strong>Die</strong> <strong>Globalisierung</strong> und ihre Komplexität 153<br />

<strong>Die</strong> folgende Tabelle aus „<strong>Die</strong> Entstehung des Wohlstands“ (Beinhocker<br />

2006) fasst die Hauptunterschiede zwischen <strong>der</strong> „traditionellen Ökonomik“<br />

und einer neuen „Komplexitätsökonomik“ zusammen.<br />

Tabelle 2: Traditionelle Ökonomik und Komplexitätsökonomik im Vergleich<br />

(nach Beinhocker 2006, Abb. 4.5)<br />

Traditionelle Ökonomik Komplexitätsökonomik<br />

Dynamik Geschlossene, statische, lineare<br />

Gleichgewichtssysteme<br />

Akteure Kollektiv modelliert<br />

Entscheiden mittels komplexer<br />

deduktiver Berechnungen<br />

Umfassend informiert<br />

Fehler- und vorurteilsfrei<br />

Kein Lern- und Anpassungsbedarf<br />

Beziehungsstrukturen<br />

Modelliert wird das indirekte<br />

Zusammenspiel <strong>der</strong> Akteure über<br />

Marktmechanismen<br />

Emergenz Mikro- und Makroökonomik<br />

bleiben getrennt<br />

Evolution Kein Mechanismus für eine<br />

Systemerneuerung o<strong>der</strong> eine<br />

Ordnungs- und<br />

Komplexitätszunahme<br />

Offene, dynamische, nichtlineare<br />

Ungleichgewichtssysteme<br />

Individuell modelliert<br />

Entscheiden mittels induktiver<br />

Faustregeln<br />

Unvollständig informiert<br />

Anfällig für Vorurteile<br />

Lern- und anpassungsfähig<br />

Modelliert wird das direkte<br />

Zusammenspiel zwischen<br />

individuellen Akteuren<br />

Mikro- und Makroökonomik<br />

werden verbunden<br />

Makromuster sind emergentes<br />

Resultat des Zusammenspiels<br />

auf <strong>der</strong> Mikroebene<br />

Evolutionsprozess aus Selektion,<br />

Mutation und Amplifikation<br />

sorgt für die Erneuerung des<br />

Systems und für die Zunahme an<br />

Ordnung und Komplexität<br />

Bei allen Ansätzen für neue Modelle ist allerdings nicht zu vergessen, dass<br />

gerade angesichts <strong>der</strong> wachsenden Komplexität immer Unsicherheiten bleiben.<br />

Es erscheint daher auch wichtig, sich stärker auf einer Metaebene damit ausei-

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