Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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26.06.2013 Aufrufe

136 Die ökonomischen Risiken der Globalisierung 1. Wasser- und Nahrungsmittelknappheit 2. Energie- und Rohstoffknappheit 3. Sozioökonomische Ungleichheiten 4. Ungesteuerte Massenmigration 5. Internationaler Terrorismus 6. Alternde Gesellschaften 7. Staatsverschuldung/Staatsbankrott 8. Zusammenbruch der Finanzmärkte 9. Protektionismus/Handelskriege 10. Ausbruch von Pandemien 11. Versagen technischer Infrastrukturen Die Methode der Expertenbefragung Das Fragebogendesign Der Fragebogen für die Online-Befragung wurde so konzipiert, dass jedes Risikofeld separat und mit den gleichen Fragen bearbeitet werden konnte. Jeder Teilfragebogen enthielt eine Beschreibung des Risikofeldes, in der die Kernaspekte genannt wurden, optional ließen sich Fakten aufrufen, die das Risikofeld empirisch stützen. Damit sollten die Teilnehmer angeregt werden, auch Risikofelder zu bewerten, die außerhalb ihrer eigentlichen Expertise lagen. An die Risikofeldbeschreibung schloss sich der eigentliche Fragebogen an. Es handelte sich um eine Befragung unter Verwendung von Rating-Skalen. Die Fragen rekurrierten direkt auf die aus dem Risikoverständnis abgeleiteten Prämissen und rückten damit die faktische und die soziale Risikodimension in den Fokus. Zugleich beinhalteten viele der gestellten Fragen, insbesondere die Fragen zum Wirkungsgrad der Risiken sowie zu möglichen Lösungsansätzen,

Risikobegriff, Auswahl der Risikofelder und Befragungsmethodik 137 einen Zuschnitt auf die zeitlich-räumliche Dimension, die für die Analyse der Relevanz der Risikofelder ein unerlässliches Kriterium ist. Es wurde dabei zunächst die faktische Qualität des Risikofeldes erfragt, indem auf Kernaspekte eingegangen wurde, die für die Deutung eines Sachverhaltes als Risiko ausschlaggebend sind. Diese umfassten Aufmerksamkeit, Verständnis und Wissen bezüglich des Risikos selbst sowie bezüglich des Umgangs mit dem Risiko. Dieser erste Fragenblock zielte explizit auf den professionellen Kontext der Experten und Entscheidungsträger ab. Der zweite Fragenblock erörterte die konkreten ökonomischen Auswirkungen, die ein Risikofeld aus Sicht der Experten auf den Gesamtzusammenhang der globalen Ökonomie hat. Zunächst sollten die Experten die Auswirkung auf globaler Ebene einordnen, danach bezogen auf die Region, für die sie besondere Expertise aufweisen. Auf diese Weise wurde analysiert, wie stark die Wirkungen bezogen auf den globalen Durchschnitt beurteilt werden. Die anschließende offene Frage betraf konkrete ökonomische Wirkungen, die von den Teilnehmern skizziert werden konnten. Der dritte Frageblock zielte auf die generelle Lösbarkeit der Risiken im Allgemeinen und auf Lösungen im Hinblick auf den organisationalen Kontext der Experten im Besonderen ab. Hierbei waren zeitliche Aspekte entscheidend. So wurde zunächst danach gefragt, wie dringlich Lösungen für das Risikofeld nach Einschätzung der Experten sind. Danach wurde auf die Umsetzung möglicher Lösungsansätze eingegangen, indem gefragt wurde, ob es Entscheidungsträger gebe, die sich dem Problem explizit annähmen und bereits Maßnahmen zur Bewältigung der Risiken angestoßen hätten. Der letzte Fragenblock ging auf die soziale Risikodimension ein und erörterte das Konfliktpotenzial des Risikofeldes. Zunächst wurde der Grad des Konsenses zwischen verschiedenen Entscheidungsträgern im Umgang mit dem Risikofeld erfragt. In der zweiten offenen Frage hatte der Teilnehmer die Möglichkeit, die aus seiner Sicht größten Hürden zur Bewältigung des Risikos zu nennen und zu erörtern. Die Konzeption des Fragebogens ist unter der Maßgabe einer möglichst umfangreichen Auswertung und Analyse der Ergebnisse erfolgt, wobei insbesondere auf Relationen zwischen den Einzelfragen sowie den Frageblöcken

136 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />

1. Wasser- und Nahrungsmittelknappheit<br />

2. Energie- und Rohstoffknappheit<br />

3. Sozioökonomische Ungleichheiten<br />

4. Ungesteuerte Massenmigration<br />

5. Internationaler Terrorismus<br />

6. Alternde Gesellschaften<br />

7. Staatsverschuldung/Staatsbankrott<br />

8. Zusammenbruch <strong>der</strong> Finanzmärkte<br />

9. Protektionismus/Handelskriege<br />

10. Ausbruch von Pandemien<br />

11. Versagen technischer Infrastrukturen<br />

<strong>Die</strong> Methode <strong>der</strong> Expertenbefragung<br />

Das Fragebogendesign<br />

Der Fragebogen für die Online-Befragung wurde so konzipiert, dass jedes<br />

Risikofeld separat und mit den gleichen Fragen bearbeitet werden konnte.<br />

Je<strong>der</strong> Teilfragebogen enthielt eine Beschreibung des Risikofeldes, in <strong>der</strong> die<br />

Kernaspekte genannt wurden, optional ließen sich Fakten aufrufen, die das<br />

Risikofeld empirisch stützen. Damit sollten die Teilnehmer angeregt werden,<br />

auch Risikofel<strong>der</strong> zu bewerten, die außerhalb ihrer eigentlichen Expertise<br />

lagen.<br />

An die Risikofeldbeschreibung schloss sich <strong>der</strong> eigentliche Fragebogen an.<br />

Es handelte sich um eine Befragung unter Verwendung von Rating-Skalen.<br />

<strong>Die</strong> Fragen rekurrierten direkt auf die aus dem Risikoverständnis abgeleiteten<br />

Prämissen und rückten damit die faktische und die soziale Risikodimension in<br />

den Fokus. Zugleich beinhalteten viele <strong>der</strong> gestellten Fragen, insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Fragen zum Wirkungsgrad <strong>der</strong> <strong>Risiken</strong> sowie zu möglichen Lösungsansätzen,

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