Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt
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<strong>Die</strong> Befragungen im Überblick 15<br />
ist denkbar, dass die Befragten einer Lösung <strong>der</strong> staatlichen Schuldenprobleme<br />
inzwischen eine höhere Priorität geben würden. Zum Zeit<strong>punkt</strong> <strong>der</strong> Umfrage<br />
spürten die Schwellen- und Entwicklungslän<strong>der</strong> noch kaum die Folgen <strong>der</strong><br />
europäischen Staatsschuldenkrise. <strong>Die</strong> Vertreter <strong>der</strong> Nicht-OECD-Staaten<br />
sahen die Wirtschaft ihrer Herkunftslän<strong>der</strong> vom Risiko exzessiver Staatsverschuldung<br />
vergleichsweise wenig betroffen, abzulesen an Platz zehn in Abbildung<br />
3. Zu Beginn des Jahres 2012 hat sich die Lage erheblich verän<strong>der</strong>t. Der<br />
globale Nachfrageausfall infolge <strong>der</strong> Euro-Schuldenkrise bremst inzwischen<br />
auch in den Schwellen- und Entwicklungslän<strong>der</strong>n die Wirtschaftsleistung.<br />
Einige von ihnen, zum Beispiel Brasilien, befanden sich Anfang 2012 bereits<br />
zum zweiten Mal seit <strong>der</strong> Finanzkrise in einer Rezession.<br />
Abb. 4: Empfohlene Prioritäten bei <strong>der</strong> Lösung <strong>der</strong> Risikofel<strong>der</strong> (alle Befragten)<br />
<strong>Die</strong> fünf erstplatzierten Risikofel<strong>der</strong> unterscheiden sich im Urteil <strong>der</strong> Befragten<br />
nur wenig bezüglich <strong>der</strong> großen Dringlichkeit, mit <strong>der</strong> sich die internationale<br />
Gemeinschaft auf Lösungsstrategien einigen muss. Dafür gibt es zwei<br />
Erklärungen:<br />
Erstens die geschwächte Krisenresistenz <strong>der</strong> Weltwirtschaft. Nach den Krisen<br />
<strong>der</strong> vergangenen Jahre sind die finanziellen und politischen Reserven <strong>der</strong>