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Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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120 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />

Zusammenbruch regionaler Märkte zur Folge haben, mit möglichweise globalen<br />

Auswirkungen aufgrund <strong>der</strong> starken Vernetzung <strong>der</strong> Weltwirtschaft.<br />

Neben <strong>ökonomischen</strong> Konsequenzen erwähnen die Experten teilweise auch<br />

Themen wie Terrorismus und Spionage. <strong>Die</strong> Unmöglichkeit eines vollkommenen<br />

Schutzes insbeson<strong>der</strong>e von IT-Infrastrukturen erleichtere Spionagetätigkeiten<br />

erheblich. Auch soziale Unruhen werden als mögliche Konsequenz<br />

eines Versagens technischer Infrastrukturen genannt.<br />

Problemverständnis und Lösungsansätze<br />

So wie sie selbst einer Lösung im Hinblick auf das Versagen technischer Infrastrukturen<br />

keine beson<strong>der</strong>s hohe Priorität beimessen, sehen die Befragten<br />

auch unter Entscheidungsträgern nur eine durchschnittliche Besorgnis bei<br />

dieser Thematik – Themen wie <strong>der</strong> internationale Terrorismus, Verwerfungen<br />

an den globalen Finanzmärkten o<strong>der</strong> Energie- und Rohstoffknappheit dominieren<br />

in den Augen <strong>der</strong> Befragten die Agenda.<br />

Das Verständnis <strong>der</strong> Ursachen, Wirkungsmechanismen und Konsequenzen<br />

des Versagens technischer Infrastrukturen bewerten die Experten auf einer<br />

Skala von 1 (sehr niedrig) bis 6 (sehr hoch) durchschnittlich mit 3,71 und damit<br />

vergleichsweise gering (Abb. 1).<br />

Hierin könnte auch ein Grund für die als eher durchschnittlich wahrgenommene<br />

Besorgnis <strong>der</strong> Entschei<strong>der</strong> liegen: Über alle Risikofel<strong>der</strong> hinweg<br />

weisen die Antworten auf die Frage nach dem Verständnis einerseits und <strong>der</strong><br />

Besorgnis <strong>der</strong> Entscheidungsträger an<strong>der</strong>erseits eine starke Korrelation auf.<br />

Möglicherweise halten die Befragten die Entscheidungsträger deshalb für nicht<br />

beson<strong>der</strong>s besorgt, weil sie gleichzeitig auch <strong>der</strong>en Wissensstand über die<br />

Thematik für gering halten und ihnen die mit einem profunden Verständnis<br />

<strong>der</strong> Zusammenhänge verbundene Beunruhigung nicht zutrauen.<br />

Das geringe Verständnis erklärt auch die aktuelle Herangehensweise an das<br />

Risiko des Versagens technischer Infrastrukturen und den Konsens über geeignete<br />

Lösungsansätze. Beides beurteilen die Experten auf einer Skala von 1<br />

bis 6 im Durchschnitt mit 3,04 (6 steht für sehr gute Lösungsstrategien bzw.<br />

sehr breiten Konsens über die richtigen Maßnahmen).

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