Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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26.06.2013 Aufrufe

12 Die ökonomischen Risiken der Globalisierung Die Ergebnisse der weltweiten Expertenumfrage Schadenspotenzial für die Weltwirtschaft Die befragten Experten und Entscheider sehen die Weltwirtschaft von mehreren Risiken mit hohem Schadenspotenzial zugleich bedroht (Abb. 1). Die höchsten Schäden erwarten sie von einem globalen Zusammenbruch der Finanzmärkte, gefolgt von einer Energie- und Rohstoffkrise. Auf Platz drei liegt die Überschuldung und Insolvenz einer größeren Volkswirtschaft. Die internationalen Experten und Entscheider halten die Weltwirtschaft bei allen elf Risikofeldern in hohem Maße für schadensanfällig und damit für wenig krisenresistent. Alle elf Risikogebiete rangieren deutlich oberhalb des Mittelwerts von 3,5 auf einer Antwortskala von 1 (sehr gering) bis 6 (sehr hoch) zu den erwarteten wirtschaftlichen Schäden. Abb. 1: Schadenspotenzial der Risikofelder für die Weltwirtschaft (alle Befragten)

Die Befragungen im Überblick 13 Werden die potenziellen wirtschaftlichen Schäden im Herkunftsland der Befragten mit den global erwarteten potenziellen Schäden verglichen, zeigen die meisten der elf Risikogebiete deutliche regionale Abweichungen vom globalen Durchschnitt. Die Entscheider und Experten aus den entwickelten Industrieländern Europas, Nordamerikas und Asiens (OECD-Länder) sehen ihre Volkswirtschaften vor allem durch die Alterung ihrer Gesellschaften, Krisen an den Finanzmärkten und Protektionismus bedroht (Abb. 2). Die Befragten aus den Entwicklungs- und Schwellenländern (Nicht-OECD- Staaten) erwarten, dass ihre Volkswirtschaften besonders unter Wasser- und Nahrungsmittelkrisen, dem internationalen Terrorismus, der Energie- und Rohstoffknappheit sowie den Folgen wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheit leiden (Abb. 3). Auffallend ist, dass die Vertreter der Nicht-OECD- Staaten das wirtschaftliche Schadenspotenzial für ihre Länder insgesamt höher einschätzen als die Vertreter der entwickelten Industriestaaten. Abb. 2: Wirtschaftliche Betroffenheit des Herkunftslandes des Befragten im Verhältnis zur Betroffenheit der Weltwirtschaft (Befragte aus OECD-Ländern)

<strong>Die</strong> Befragungen im Überblick 13<br />

Werden die potenziellen wirtschaftlichen Schäden im Herkunftsland <strong>der</strong> Befragten<br />

mit den global erwarteten potenziellen Schäden verglichen, zeigen die<br />

meisten <strong>der</strong> elf Risikogebiete deutliche regionale Abweichungen vom globalen<br />

Durchschnitt. <strong>Die</strong> Entschei<strong>der</strong> und Experten aus den entwickelten Industrielän<strong>der</strong>n<br />

Europas, Nordamerikas und Asiens (OECD-Län<strong>der</strong>) sehen ihre<br />

Volkswirtschaften vor allem durch die Alterung ihrer Gesellschaften, Krisen<br />

an den Finanzmärkten und Protektionismus bedroht (Abb. 2).<br />

<strong>Die</strong> Befragten aus den Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>der</strong>n (Nicht-OECD-<br />

Staaten) erwarten, dass ihre Volkswirtschaften beson<strong>der</strong>s unter Wasser- und<br />

Nahrungsmittelkrisen, dem internationalen Terrorismus, <strong>der</strong> Energie- und<br />

Rohstoffknappheit sowie den Folgen wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheit<br />

leiden (Abb. 3). Auffallend ist, dass die Vertreter <strong>der</strong> Nicht-OECD-<br />

Staaten das wirtschaftliche Schadenspotenzial für ihre Län<strong>der</strong> insgesamt höher<br />

einschätzen als die Vertreter <strong>der</strong> entwickelten Industriestaaten.<br />

Abb. 2: Wirtschaftliche Betroffenheit des Herkunftslandes des Befragten im Verhältnis<br />

zur Betroffenheit <strong>der</strong> Weltwirtschaft (Befragte aus OECD-Län<strong>der</strong>n)

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