Studie: Die ökonomischen Risiken der Globalisierung - Z_punkt

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26.06.2013 Aufrufe

102 Die ökonomischen Risiken der Globalisierung wird sich parallel dazu der Ressourcenbedarf erhöhen, solange sich nichts am aktuellen Wirtschaftsparadigma ändert. Dies könnte zur Folge haben, dass Regierungen ihre Volkswirtschaften, Arbeitskräfte und eventuell ihre strategische Industrien vor internationaler (Billig)Konkurrenz schützen oder sich den Zugang zu Ressourcen sichern: etwa durch Erhebung von Einfuhrzöllen, Zahlung von Subventionen an die Exportwirtschaft oder die Hersteller von Importsubstituten, Beeinflussung des Wechselkurses ihrer Währung oder durch den Aufbau anderer regulatorischer Handelshemmnisse. Auch im Konflikt um Rohstoffe könnte Protektionismus eine entscheidende Rolle spielen. So kontrolliert China heute fast den gesamten Weltmarkt für seltene Erden, die für viele neue CO2-sparende Technologien benötigt werden (NYT 2011). Zunehmender Protektionismus könnte das globale Wirtschafts- und Wohlstandswachstum bremsen, wobei sowohl stark exportorientierte als auch rohstoffarme und kleine Volkswirtschaften besonders stark betroffen wären. Im Fall von Wechselkursmanipulationen könnten langfristig schmerzhafte Anpassungsreaktionen erforderlich werden – durch die gigantischen Dollarreserven der chinesischen Zentralbank sind die Schicksale Chinas und der USA stärker miteinander verknüpft, als diese das vermutlich angestrebt hatten.

Protektionismus/Handelskriege 103 Kernaussagen „Protektionismus/Handelskriege”

102 <strong>Die</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong><br />

wird sich parallel dazu <strong>der</strong> Ressourcenbedarf erhöhen, solange sich nichts am<br />

aktuellen Wirtschaftsparadigma än<strong>der</strong>t.<br />

<strong>Die</strong>s könnte zur Folge haben, dass Regierungen ihre Volkswirtschaften, Arbeitskräfte<br />

und eventuell ihre strategische Industrien vor internationaler (Billig)Konkurrenz<br />

schützen o<strong>der</strong> sich den Zugang zu Ressourcen sichern: etwa<br />

durch Erhebung von Einfuhrzöllen, Zahlung von Subventionen an die Exportwirtschaft<br />

o<strong>der</strong> die Hersteller von Importsubstituten, Beeinflussung des<br />

Wechselkurses ihrer Währung o<strong>der</strong> durch den Aufbau an<strong>der</strong>er regulatorischer<br />

Handelshemmnisse.<br />

Auch im Konflikt um Rohstoffe könnte Protektionismus eine entscheidende<br />

Rolle spielen. So kontrolliert China heute fast den gesamten Weltmarkt für<br />

seltene Erden, die für viele neue CO2-sparende Technologien benötigt werden<br />

(NYT 2011).<br />

Zunehmen<strong>der</strong> Protektionismus könnte das globale Wirtschafts- und Wohlstandswachstum<br />

bremsen, wobei sowohl stark exportorientierte als auch rohstoffarme<br />

und kleine Volkswirtschaften beson<strong>der</strong>s stark betroffen wären. Im<br />

Fall von Wechselkursmanipulationen könnten langfristig schmerzhafte Anpassungsreaktionen<br />

erfor<strong>der</strong>lich werden – durch die gigantischen Dollarreserven<br />

<strong>der</strong> chinesischen Zentralbank sind die Schicksale Chinas und <strong>der</strong> USA stärker<br />

miteinan<strong>der</strong> verknüpft, als diese das vermutlich angestrebt hatten.

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