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Vogtländisches Wasserblätt'l - Zweckverband Wasser und Abwasser ...

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Informationszeitung des <strong>Zweckverband</strong>es <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> Vogtland (ZWAV) • I/2009 • 14. Jahrgang<br />

<strong>Vogtländisches</strong><br />

WASSERBLÄTT´L<br />

Beratungstage<br />

biologische<br />

Kleinkläranlagen<br />

Vollbiologische Kleinkläranlagen –<br />

Beratungstage in Adorf <strong>und</strong><br />

Rodewisch<br />

Seite 4<br />

<strong>Wasser</strong>zähler –<br />

Wechsel aller sechs Jahre notwendig<br />

Seite 2<br />

Talsperren –<br />

Sachsens größte Reservekanister<br />

Seite 6<br />

Landesgartenschau –<br />

von Mai bis Oktober in<br />

Reichenbach<br />

Seite 7<br />

Foto: LGS


ZWAV-Nachrichten<br />

Wenn das<br />

„Eich(-hörnchen)“<br />

kommt<br />

Dann sind wieder 6 Jahre vergangen,<br />

seit der <strong>Wasser</strong>zähler das letzte Mal<br />

gewechselt wurde. Nach dem B<strong>und</strong>eseichgesetz<br />

sind „Messeinrichtungen für<br />

den Rechtsverkehr“, also die <strong>Wasser</strong>zähler<br />

des ZWAV, alle 6 Jahre auszutauschen.<br />

Hier legt der ZWAV ein großes<br />

Augenmerk auf eine termintreue Realisierung.<br />

Ein Zähler, der keine Eichfrist mehr hat,<br />

ist zum Rechtsverkehr (zur Erfassung<br />

<strong>und</strong> Verrechnung des <strong>Wasser</strong>verbrauchs)<br />

nicht mehr zugelassen. Wenn Ihnen<br />

demnächst eine Karte zur Zählerwechslung<br />

ins Haus flattert, dann ist<br />

wieder der wichtige Termin zum Zählerwechsel<br />

für Ihren <strong>Wasser</strong>anschluss<br />

gekommen.<br />

Bitte ermöglichen Sie den Monteuren<br />

durch freien Zutritt zum Zählerstandort<br />

ihre Arbeit. Der Wechsel selbst dauert<br />

meistens nicht länger als 45 Minuten.<br />

Das „Eichhörnchen“ freut sich auf den<br />

nächsten Termin bei Ihnen.<br />

Trinkwasserversorgung 2008 Gute Nachricht:<br />

Sinkende<br />

Mehrwertsteuer<br />

• 10.168 <strong>Wasser</strong>zähler wurden turnusmäßig gewechselt, r<strong>und</strong> 1/6 des Bestandes<br />

• 231 neu errichteten stehen 295 stillgelegte <strong>Wasser</strong>anschlüsse gegenüber<br />

• 420 Trinkwasseranschlüsse wurden ausgewechselt, dabei 4.310 m PE-Leitungen<br />

verlegt<br />

• 1.292 Rohrschäden mussten behoben werden, täglich durchschnittlich 3,5<br />

Schäden<br />

• Die meisten Schäden gab es mit 727 Stück bei Hauptleitungen mit einem<br />

Durchmesser bis 150 mm, gefolgt von Hausanschlussleitungen mit 517 Stück.<br />

<strong>Abwasser</strong>entsorgung 2008<br />

• Mit dem Hochdruckspülwagen wurden 107.113 m Kanalnetz gereinigt<br />

• 65.839 m Kanal wurden mit der Kanalkamera befahren <strong>und</strong> auf den Bauzustand<br />

untersucht<br />

• Auf 13.226 m wurden mittels Druckprüfung Kanäle auf Ihre Dichtheit geprüft<br />

• 515 <strong>Abwasser</strong>schächte konnten instand gesetzt werden<br />

• Erfreulich gering war die Zahl der nur 151 Havarieeinsätze. Das zeugt von einer<br />

guten, planmäßigen Instandhaltungsarbeit <strong>und</strong> zielgerichteten Bauarbeiten an<br />

Problemschwerpunkten.<br />

Rechnungsautomatisierung<br />

beim ZWAV<br />

Der <strong>Zweckverband</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong><br />

Vogtland, der in 47 Städten <strong>und</strong><br />

Gemeinden für <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> in 43 für<br />

<strong>Abwasser</strong> zuständig ist, hat jetzt seine<br />

Eingangsrechnungsbearbeitung automatisiert.<br />

Bisher war die Rechnungsbearbeitung<br />

oft sehr zeitaufwändig <strong>und</strong><br />

mit viel Schreib- <strong>und</strong> Papieraufwand<br />

verb<strong>und</strong>en. Jetzt wird die Rechnungserfassung<br />

mit einem neuen elektroni-<br />

schen System (DOXiS4) durchgeführt.<br />

Das integrierte Rechnungseingangsbuch<br />

schafft Transparenz <strong>und</strong> sorgt<br />

dafür, dass die Rechnungsprüfung wesentlich<br />

schneller abgewickelt werden<br />

kann als bisher. Perspektivisch wird<br />

diese Neuerung zur Einsparung einer<br />

Arbeitskraft im kaufmännischen Bereich<br />

<strong>und</strong> damit zu einer Kostensenkung<br />

für den ZWAV führen.<br />

Ab 01. 07. 2009 gilt generell der ermäßigte<br />

Steuersatz von 7 % (bisher<br />

19 %) für folgende Leistungen:<br />

- Neulegung von Trinkwasser-<br />

Hausanschlüssen<br />

- Reparaturen an Trinkwasser-<br />

Hausanschlüssen<br />

- Trinkwasser-Baukostenzuschüsse.<br />

Das hat das B<strong>und</strong>esministerium der<br />

Finanzen am 07. 04. 2009 entschieden.<br />

Darüber hinaus wird der ZWAV k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lich<br />

reagieren. Rückwirkend<br />

zum 01. 01. 2009 werden alle betroffenen<br />

Rechnungen auf den Mehrwertsteuersatz<br />

von 7 % korrigiert.<br />

Die K<strong>und</strong>en erhalten den Differenzbetrag<br />

zurückerstattet.<br />

Für Rechnungen, die Leistungen aus<br />

den Jahren 2006 bis 2008 betreffen,<br />

wird die Mehrwertsteuer auf Antrag<br />

korrigiert. Ein solcher Antrag kann<br />

schriftlich, per E-Mail (k@zwav.de)<br />

oder telefonisch (03741 402-344,<br />

Frau Jasinski) gestellt werden.<br />

Hierzu ist dem ZWAV die Rechnungs-Nr.<br />

<strong>und</strong> die Bankverbindung<br />

zur Erstattung mitzuteilen.<br />

Impressum<br />

<strong>Vogtländisches</strong> <strong>Wasser</strong>blätt’l – Informationszeitung des <strong>Zweckverband</strong>es <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> Vogtland (ZWAV)<br />

Herausgeber: Redaktion, Anzeigen, Druck: Ausgabe:<br />

ZWAV <strong>und</strong> Printwerbung Bunzel Satz <strong>und</strong> Gesamtherstellung: Sachsendruck Plauen GmbH I/2009 am 23. 05. 2009<br />

Verantwortlich f. Mitteilungen d. ZWAV Printwerbung Bunzel Paul-Schneider-Str. 12, 08525 Plauen 133.000 Exemplare halbjährlich<br />

Ralf Oberdorfer, Verbandsvorsitzender verantw. Thomas Bunzel Tel.: 03741 213-0 Haushaltverteilung<br />

ZWAV: www.zwav.de Dehleser Straße 11 A, 08538 Reuth Fax: 03741 213-117 Vogtlandkreis<br />

Hammerstraße 28, 08523 Plauen Büro Kreis-Journal dialog@sachsendruck.de Titelbild:<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 03741 28055-0 Vertrieb: Jürgen Hadel<br />

Jürgen Hadel, Tel.: 03741 402-120 Fax: 03741 28055-49 WVD Mediengruppe GmbH Nächste Ausgabe: 21. 11. 2009<br />

hadel@zwav.de bunzel@kreisjournal.de Tel. 0371 5289-200 Redaktionsschluss: 16. 10. 2009<br />

Für die Richtigkeit der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Die Beiträge geben die Meinung der Autoren, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion wieder.<br />

Seite 2 VoWablä I/2009


Huminstoffe belasten Rohwasser<br />

Frisches Trinkwasser soll zu jeder Zeit<br />

aus den Leitungen fließen. Um das zu<br />

erreichen, bedarf es vieler Anstrengun-<br />

gen in der Aufbereitungs- <strong>und</strong> Verteilungskette.<br />

Beim Endverteiler, dem<br />

ZWAV, liegt das Augenmerk auf Ver-<br />

Huminstoffeintrübung am Zusammenfluss Mulde-Wiltzsch bei Wiltzschhaus<br />

Talsperre Carlsfeld<br />

Stauinhalt: 3,00 Mio. m 3<br />

Stauhöhe: 904 m über NN<br />

Länge Staumauer: 206 m<br />

Baujahr: 1926-1929<br />

Sanierung: 1997-2000<br />

Die Talsperre Carlsfeld liefert <strong>Wasser</strong><br />

an das gleichnamige <strong>Wasser</strong>werk.<br />

Über eine Fernleitung gelangt es in<br />

das Vogtland, auch wenn das nur<br />

ganze 3 Prozent der Bezugsmenge<br />

ausmacht. Versorgt wird der Raum<br />

Grünheide, Vogelsgrün-Schnarrtanne,<br />

Rützengrün <strong>und</strong> Teile von Rodewisch<br />

mit dem Kreiskrankenhaus<br />

des Votglandkreises als einem der<br />

größten Direktabnehmer. Im<br />

Hochbehälter 7000 bei Rebesgrün<br />

wird der letze, bis dahin nicht verbrauchte<br />

Rest, mit anderem <strong>Wasser</strong><br />

vermischt <strong>und</strong> weiter verteilt.<br />

Blick auf das <strong>Wasser</strong>werk Carlsfeld<br />

meidung von Stagnationswasser in den<br />

Leitungen <strong>und</strong> auf rechtzeitigen Leitungsspülungen<br />

zur Erhaltung einer<br />

guten <strong>Wasser</strong>qualität. In den <strong>Wasser</strong>werken<br />

muss das <strong>Wasser</strong> entsprechend<br />

so aufbereitet werden, dass alle Inhaltsstoffe<br />

in den, durch die deutsche<br />

Trinkwasserverordnung, festgelegten<br />

Grenzen liegen.<br />

Besondere Bedingungen herrschen in<br />

vielen sächsischen Talsperren, die das<br />

Rohwasser in seinen Eigenschaften problematisch<br />

werden lassen. Hier gelangen<br />

aufgr<strong>und</strong> der moorigen Böden <strong>und</strong><br />

der ausgedehnten Fichtenwälder viele<br />

Huminstoffe in das <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> machen<br />

es trüb, braun <strong>und</strong> sauer. Vor allem zu<br />

Zeiten der Schneeschmelze <strong>und</strong> durch<br />

starke Niederschläge werden viele dieser<br />

Stoffe in das <strong>Wasser</strong> eingetragen.<br />

Huminstoffe wieder aus dem <strong>Wasser</strong><br />

herauszufiltern, ist technologisch sehr<br />

teuer <strong>und</strong> kaum mehr zu bezahlen. Jetzt<br />

hat die Sächsische Landestalsperren-<br />

<strong>Wasser</strong>qualität<br />

verwaltung begonnen, das Übel an der<br />

Wurzel zu packen. Die Talsperre Carls-<br />

Begriff Huminstoffe:<br />

Huminstoffe sind kein Gift. Es handelt<br />

sich hierbei um organische<br />

Stoffe. Problematisch sind Huminstoffe<br />

wegen ihrer Fähigkeit, <strong>Wasser</strong><br />

braun zu verfärben sowie Eisen <strong>und</strong><br />

Mangan an sich zu binden. Wenn<br />

<strong>Wasser</strong> lange steht, kann es anfangen<br />

zu stinken <strong>und</strong> die Gefahr einer<br />

Verkeimung ist gegeben.<br />

feld hat einen sehr hohen Huminstoffeintrag.<br />

Hier wird nun ein extra Becken<br />

im Talsperreneinlauf gebaut. Diese<br />

„Talsperre in der Talsperre“ wird in<br />

Zeiten mit viel Schadstoffeintrag das<br />

<strong>Wasser</strong> auffangen <strong>und</strong> über eine Rohrleitung<br />

an der Talsperre vorbeileiten. So<br />

wird erreicht, dass weniger <strong>Wasser</strong> mit<br />

hohem Huminstoffgehalt in die eigentliche<br />

Talsperre gelangt.<br />

ZWAV-Mitarbeiter Frank Steinbach<br />

kontrolliert die Pumpenanlage im<br />

Druckunterbrecher Rützengrün der<br />

Fernwasserleitung Carlsfeld-<br />

Rodewisch<br />

I/2009 VoWablä Seite 3


Vollbiologische Kleinkläranlagen<br />

Der Bau <strong>und</strong> der Betrieb einer biologischen<br />

Kleinkläranlage ist eine schwierige<br />

Angelegenheit, die gut durchdacht<br />

<strong>und</strong> geplant sein will. Die Investition<br />

kostet nicht nur Geld, sie muss daneben<br />

auch verschiedenste Anforderungen<br />

erfüllen. Dabei sind Bauartzulassung,<br />

Betriebserlaubnis <strong>und</strong> technische Funktionalität<br />

nur einige der Schwerpunkte.<br />

Wer soll sich da als Nichtfachmann<br />

wirklich auskennen?<br />

Daniel Menz vom ZWAV weiß Rat. Ihn<br />

können Sie fragen, wenn Sie eine biologische<br />

Kleinkläranlage zu bauen haben.<br />

Ob Standortfrage, Wahl des geeigneten<br />

Anlagentyps oder die Frage nach den<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen<br />

der Anlage, Herr Menz weiß Bescheid.<br />

Er hat sich in den letzten Jahren intensiv<br />

mit der Thematik biologischer<br />

Kleinkläranlagen beschäftigt.<br />

Unser <strong>Abwasser</strong>-Fachmann – Daniel Menz<br />

Treffen können Sie Ihn demnächst bei<br />

speziell organisierten Beratungstagen:<br />

am Samstag, 6. Juni 2009,<br />

auf der Kläranlage Adorf <strong>und</strong><br />

am Samstag, 20. Juni 2009 ,<br />

auf der Kläranlage Rodewisch<br />

Kontakt für telefonische Anfragen:<br />

Daniel Menz<br />

Telefon: 03741 12082-20<br />

Kontakt per E-Mail: kka@zwav.de<br />

<strong>Abwasser</strong>entsorgungspflicht <strong>und</strong> Pflicht zum Errichten<br />

von vollbiologischen Kleinkläranlagen – wie passt das zusammen?<br />

Beratungstage<br />

biologische Kleinkläranlagen<br />

Themen:<br />

• Beratung zum Bau, Anlagenwartung<br />

von biologischen Kleinkläranlagen,<br />

• Herstellerfirmen präsentieren biologische<br />

Kleinkläranlagen,<br />

• R<strong>und</strong>gänge auf der Kläranlage,<br />

• Film zu technischen Möglichkeiten<br />

Samstag, 6. Juni, 10:00 – 16:00 Uhr<br />

Kläranlage Adorf<br />

Samstag, 20. Juni, 10:00 – 16:00 Uhr<br />

Kläranlage Rodewisch<br />

Die Verbandsmitglieder des ZWAV<br />

haben ihre <strong>Abwasser</strong>beseitigungspflicht<br />

auf den ZWAV übertragen.<br />

Damit ist die <strong>Abwasser</strong>entsorgung<br />

Aufgabe des ZWAV. Das bedeutet<br />

aber nicht, dass der ZWAV verpflichtet<br />

ist, jedes Gr<strong>und</strong>stück im<br />

Verbandsgebiet an eine zentrale<br />

Kläranlage anzuschließen.<br />

§ 18 a Absatz 1 <strong>Wasser</strong>haushaltsgesetz<br />

(WHG) besagt hierzu:<br />

„<strong>Abwasser</strong> ist so zu beseitigen,<br />

dass das Wohl der Allgemeinheit<br />

nicht beeinträchtigt wird. Dem Wohl<br />

der Allgemeinheit kann auch die Beseitigung<br />

von häuslichem <strong>Abwasser</strong><br />

durch dezentrale Anlagen entsprechen.“<br />

Gemäß § 63 Absatz 2 Sächsisches<br />

<strong>Wasser</strong>gesetz (SächsWG)<br />

muss der ZWAV für sein gesamtes<br />

Entsorgungsgebiet ein <strong>Abwasser</strong>-<br />

Der <strong>Zweckverband</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong><br />

Vogtland sieht es als seine Aufgabe<br />

an, Maßnahmen im Rahmen von Investitionen<br />

zur zentralen Erschließung in<br />

wirtschaftlicher Hinsicht zu prüfen.<br />

Hierzu ist er auch verpflichtet. Schließlich<br />

müssen die <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />

<strong>und</strong> die daraus entstehenden Kosten<br />

auch noch für zukünftige Generationen<br />

bezahlbar bleiben.<br />

Mit unserer Informationsbroschüre<br />

zur Förderung von Kleinkläranlagen<br />

haben wir allen Gr<strong>und</strong>stückseigentümern,<br />

die ihr <strong>Abwasser</strong> dauerhaft<br />

dezentral entsorgen, erste Anregungen<br />

zum Neubau oder der Ertüchtigung<br />

ihrer bestehenden Kleinkläranlage<br />

gegeben.<br />

beseitigungskonzept aufstellen,<br />

welches mindestens folgende Angaben<br />

enthält:<br />

- wesentliche vorhandene <strong>und</strong><br />

geplante Anlagen der öffentlichen<br />

<strong>Abwasser</strong>beseitigung,<br />

- die Bezeichnung der Teile des<br />

Entsorgungsgebietes, die über<br />

nicht öffentliche Anlagen,<br />

Kleinkläranlagen <strong>und</strong> abflusslose<br />

Gruben entsorgt werden<br />

sollen.<br />

Der ZWAV kann laut § 63 Absatz 5<br />

SächsWG bestimmen, dass das<br />

<strong>Abwasser</strong> vor der Überlassung zu<br />

behandeln ist.<br />

Der ZWAV kann seiner <strong>Abwasser</strong>beseitigungspflicht<br />

also auch<br />

durch die Festlegung von dezentral<br />

entsorgten Gebieten nachkommen<br />

<strong>und</strong> eine <strong>Abwasser</strong>reini-<br />

gung durch die Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

festlegen.<br />

§ 2 der sächsischen Kleinkläranlagenverordnung<br />

vom 19. 07. 2007<br />

schreibt vor, dass Kleinkläranlagen<br />

bis spätestens 31. 12. 2015<br />

den Anforderungen des § 7 a<br />

WHG anzupassen sind.<br />

Gemäß § 7 a WHG darf eine Kleinkläranlage<br />

nur noch genehmigt<br />

werden, wenn das <strong>Abwasser</strong> so<br />

gut gereinigt wird, wie es nach<br />

dem Stand der Technik möglich<br />

ist. Stand der Technik sind vollbiologische<br />

Kleinkläranlagen.<br />

Damit sind die Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

in dezentral entsorgten<br />

Gebieten trotz der <strong>Abwasser</strong>beseitigungspflicht<br />

des ZWAV<br />

zur Errichtung von vollbiologischen<br />

Kleinkläranlagen verpflichtet.<br />

Eine generelle Aussage, ob zentrale<br />

oder dezentrale <strong>Abwasser</strong>lösungen<br />

kostengünstiger sind, kann nicht getroffen<br />

werden. Eine Einzelfallbetrachtung<br />

ist in jedem Fall erforderlich,<br />

um alle örtlichen Gegebenheiten<br />

zu berücksichtigen.<br />

Umweltschutz geht alle an. Und nachfolgende<br />

Generationen sollten auch<br />

ein Recht darauf haben, eine intakte<br />

Umwelt vorzufinden. Dabei sind aber<br />

auch immer wirtschaftliche Gesichtspunkte<br />

zu beachten. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

Bevölkerungsentwicklung werden in<br />

Zukunft immer weniger Personen für<br />

die heute vom ZWAV getätigten Investitionen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Kosten aufkommen müssen.<br />

Seite 4 VoWablä I/2009


Hinab in den Schlamm<br />

Den Arbeitsplatz der „Berufstaucher<br />

Bayern“ möchten sicherlich die wenigsten<br />

haben, denn Industrietaucher ist ein<br />

sehr gefährlicher Beruf. Notwendig<br />

wurde ihr Einsatz Anfang dieses Jahres<br />

auf der Kläranlage in Kürbitz.<br />

Dort hieß es, hinabtauchen in das<br />

Klärbecken. Im Nachklärbecken war<br />

das alte Gr<strong>und</strong>räumschild abzubauen<br />

<strong>und</strong> durch ein neues zu ersetzen. In<br />

nahezu völliger Dunkelheit musste das<br />

neue Schild durch Punktschweißung<br />

befestigt werden. Das grenzte schon an<br />

eine kaum zu bewältigende Höchstleistung.<br />

Für Industrietaucher der Firma „Berufstaucher<br />

Bayern“ ist das Alltag. Dass es<br />

solche Menschen wie sie gibt, ersparte<br />

dem ZWAV viel Geld, musste der<br />

Betrieb der Kläranlage lediglich für<br />

sechs St<strong>und</strong>en ruhen. Ein kostspieliges<br />

Entleeren des Beckens wäre sehr zeitaufwändig<br />

<strong>und</strong> technologisch nahezu<br />

unmöglich gewesen, denn in Kürbitz<br />

existiert nur ein Nachklärbecken.<br />

Was gehört nicht ins <strong>Abwasser</strong>?<br />

<strong>Abwasser</strong>meister Andreas Schubert<br />

zeigt Dinge, die über den <strong>Abwasser</strong>kanal<br />

in die Rechenanlage der Kläranlage<br />

Plauen gelangten.<br />

Art des Stoffes<br />

Speisereste<br />

Tierstreu von<br />

kleinen Haustieren<br />

(z. B. Vogelsand,<br />

Katzenstreu)<br />

Schlachtabfälle<br />

verendete Haustiere<br />

Medikamente<br />

Chemikalien<br />

Fette, Öle, Farben<br />

Putztücher, Hygieneartikel<br />

Der Betrieb der Kläranlage ist das letzte<br />

Glied in der Kette <strong>Abwasser</strong>ableitung –<br />

<strong>Abwasser</strong>reinigung. Die Kläranlagen reinigen<br />

alles anfallende <strong>Abwasser</strong>. Dazu gehört<br />

das häusliche <strong>Abwasser</strong>, Niederschlagswasser<br />

<strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> aus Betrieben<br />

<strong>und</strong> Kleingewerbeansiedlungen.<br />

Strenge Umweltvorschriften legen fest,<br />

wie gut <strong>Abwasser</strong> gereinigt werden muss,<br />

bevor es in ein Gewässer eingeleitet werden<br />

kann. Leider kommen in den<br />

Kläranlagen mit dem <strong>Abwasser</strong> auch<br />

Stoffe an, die dort gar nicht hingehören.<br />

Kinderspielzeug, Handys, Uhren <strong>und</strong><br />

Krimskrams sind da noch die problemlosesten,<br />

manchmal sogar lustigen Dinge.<br />

Andere Stoffe behindern <strong>und</strong> verteuern<br />

die Reinigung unnötig, oder haben im <strong>Abwasser</strong>kanal<br />

fatale Folgen wie Rohrverstopfungen<br />

<strong>und</strong> Rattenplage. Jeder sollte<br />

den <strong>Abwasser</strong>anschluss deshalb so nutzen,<br />

dass wirklich nur Dinge hineinkommen,<br />

die dort auch hineingehören.<br />

Diese Dinge gehören nicht in das <strong>Abwasser</strong><br />

Auswirkung im Kanal<br />

im Kanal wird die<br />

Rattenplage gefördert<br />

Gefahr der Rohrverstopfungen,<br />

auch der Hausanschlussleitungen!<br />

Erhöhter<br />

Reinigungsaufwand<br />

Rattenplage<br />

Verstopfungen im Kanal<br />

Gefahr der<br />

Rohrverstopfungen<br />

Auswirkung i n<br />

der<br />

Kläranlage<br />

Vermehrter Anfall von<br />

Rechengut, höherer<br />

Schlammanfall, höhere<br />

Entsorgungskosten<br />

Vermehrter Anfall von<br />

Rechengut <strong>und</strong> Sand<br />

Beeinträchtigung der biologischen<br />

Reinigung<br />

Beeinträchtigung der biologischen<br />

Reinigung<br />

Erhöhter Anfall von<br />

Rechengut<br />

<strong>Abwasser</strong><br />

Einsatz der Firma Berufstaucher Bayern im Klärbecken der Kläranlage Kürbitz<br />

Alles dicht im <strong>Abwasser</strong>schacht?<br />

Jedes neue Haus, jedes neue Gebäude,<br />

welches zentral erschließbar ist, bekommt<br />

einen <strong>Abwasser</strong>anschluss. Dafür sind<br />

<strong>Abwasser</strong>leitungen im Haus (wo notwendig<br />

mit Rückstausicherung), Kontroll-<br />

Wohin gehört das?<br />

Biotonne<br />

Kompostierung<br />

Restmülltonne<br />

Restmülltonne<br />

Tierkörperbeseitigung<br />

(ggf. Tierklappe)<br />

Apotheke<br />

Schadstoffsammelstelle<br />

Schadstoffmobil<br />

Schadstoffsammelstelle<br />

Restmülltonne<br />

schächte <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong>leitungen vom<br />

Haus bis in den <strong>Abwasser</strong>sammler im<br />

öffentlichen Verkehrsraum (Straße) notwendig.<br />

Was viele nicht wissen: Diese<br />

Anlagen im Erdbereich, auch auf dem<br />

privatem Gr<strong>und</strong>stücksteil, müssen auf<br />

Dichtheit geprüft werden <strong>und</strong> die<br />

Dichtheit ist mit einem Prüfprotokoll<br />

nachzuweisen. Viele Bauherren führen<br />

auf ihren Gr<strong>und</strong>stücken die Rohrverlegung<br />

selber aus. Hier fehlen die technischen<br />

Möglichkeiten für eine Dichtheitsprüfung,<br />

im Gegensatz zum ZWAV, der<br />

dafür bestens ausgerüstet ist.<br />

Unser Mitarbeiter Thomas Dressel<br />

(Telefon: 03741 401-520) hilft Ihnen gerne<br />

weiter, wenn bei Ihnen eine Dichtheitsprobe<br />

notwendig wird. Vereinbaren<br />

Sie doch einfach einen Termin mit ihm.<br />

Herr Dressel hilft Ihnen auch, wenn Sie<br />

einen bestehenden <strong>Abwasser</strong>anschluss<br />

prüfen möchten. Die Dichtheitsprüfung ist<br />

ein wichtiges Instrument, um sicher zu<br />

sein, dass der <strong>Abwasser</strong>anschluss dicht ist.<br />

Kein Schmutzwasser darf schließlich<br />

ungeklärt in den Untergr<strong>und</strong> gelangen.<br />

Dass bei Ihnen alles dicht sein möge,<br />

wünscht sich Aqualino.<br />

Im Bild zwei vorbildlich ausgebaute<br />

<strong>Abwasser</strong>schächte.<br />

Kamerabefahrung zur Kontrolle der nicht<br />

sichtbaren Bauteile (unten).<br />

I/2009 VoWablä Seite 5


Trinkwasserbereitstellung<br />

Größte Reservekanister des Vogtlandes<br />

Kennen Sie die größten Reservekanister Sachsens <strong>und</strong> des Vogtlandes? Nein?<br />

Kleine Hilfestellung gewünscht? Tal – Mauer – Stausee. Richtig! Unsere Talsperren.<br />

Sie sind die Reservekanister Sachsens.<br />

Während in den meisten anderen<br />

Regionen Deutschlands <strong>Wasser</strong> für die<br />

Trinkwasseraufbereitung vorwiegend<br />

aus dem Gr<strong>und</strong>wasser gewonnen wird,<br />

erhalten die Sachsen r<strong>und</strong> 60 % ihres<br />

<strong>Wasser</strong>s aus Talsperren. Das Vogtland<br />

Talsperre Muldenberg im April 2009 – 1,6 m 3 /s laufen über<br />

hat davon drei Stück: Muldenberg,<br />

Dröda (auch Feilebachtalsperre genannt)<br />

<strong>und</strong> Werda. Letztere nennt sich<br />

auch noch Geigenbachtalsperre. Zusammen<br />

fassen sie r<strong>und</strong> 30 Millionen<br />

Kubikmeter nutzbares <strong>Wasser</strong>.<br />

Weiterhin liefern die Talsperren Carls-<br />

Blei – der Ges<strong>und</strong>heitskiller<br />

Was nützt es dem besten <strong>Wasser</strong>, wenn<br />

es durch schlechte Rohre muss? Besonders<br />

schlecht für das Trinkwasser<br />

<strong>Wasser</strong>meister Thomas Hopf empfiehlt<br />

alte Bleileitungen gegen moderne<br />

Kunststoffrohre auszutauschen – Ihrer<br />

Ges<strong>und</strong>heit zuliebe<br />

sind Rohre aus Blei. Dieses weiche,<br />

ritzbare <strong>und</strong> silbergrau erscheinende<br />

Schwermetall findet sich noch bei r<strong>und</strong><br />

540 vogtländischen Trinkwasseranschlüssen.<br />

Die Zahl der Blei-Hausinstallationen<br />

wird um einiges höher<br />

sein. Blei ist nachgewiesenermaßen ein<br />

Gift. Wird es mit dem Trinkwasser auf-<br />

genommen, beeinträchtigt es unsere<br />

Ges<strong>und</strong>heit! Insbesondere Schwangere,<br />

Säuglinge <strong>und</strong> Kleinkinder sind betroffen.<br />

Die Blutbildung <strong>und</strong> Intelligenzentwicklung<br />

werden beeinträchtigt.<br />

Derzeit gilt für Blei ein Grenzwert von<br />

0,025 mg/l, der zum 1. Dezember 2013<br />

auf 0,010 mg/l abgesenkt wird. Spätestens<br />

ab diesem Zeitpunkt müssen<br />

alle Hausinstallationen aus Blei ausgewechselt<br />

sein. Nur dadurch kann der<br />

abgesenkte Grenzwert eingehalten werden.<br />

Bereits 1878 war die Ges<strong>und</strong>heitsgefahr,<br />

die durch Blei ausgeht,<br />

bekannt. So verbot zum Beispiel ein<br />

Erlass aus Süddeutschland die Verwendung<br />

von Bleirohren für Trink-<br />

feld <strong>und</strong> das Riesenfass Talsperre Eibenstock<br />

<strong>Wasser</strong> aus dem Erzgebirge in<br />

das Vogtland. Dank eines weit verzweigten,<br />

über 2.000 km langen Leitungsnetzes,<br />

gelangt das <strong>Wasser</strong> bis in<br />

den entlegensten Winkel der Region.<br />

Auch in langen Trockenzeiten ist die<br />

Versorgung jederzeit sichergestellt.<br />

Kein Vogtländer muss Angst haben,<br />

dass der <strong>Wasser</strong>hahn trocken bleibt. Die<br />

Landestalsperrenverwaltung hat in den<br />

vergangenen Jahren viel Geld in die<br />

Modernisierung der Talsperren Werda<br />

<strong>und</strong> Muldenberg investiert, die Sperren<br />

zukunftssicher gemacht <strong>und</strong> nach<br />

neuesten technischen Standards ausgerüstet.<br />

Moderne Bewirtschaftungssysteme <strong>und</strong><br />

Entnahmeeinrichtungen gewährleisten<br />

gute Rohwasserqualität, die Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />

für eine kostengünstige<br />

Trinkwasseraufbereitung in den <strong>Wasser</strong>werken.<br />

Unsere Reservekanister würden ohne<br />

Zulauf für drei Jahre ausreichend sein,<br />

benötigten die Vogtländer im vergangenen<br />

Jahr gerade einmal 9,1 Millionen<br />

Kubikmeter Trinkwasser. Kein Gr<strong>und</strong><br />

also, übertrieben sparsam mit dem köstlichen<br />

Nass umzugehen.<br />

wasserleitungen. Auch die weit verbreitete<br />

Meinung, im Bleirohr bilde<br />

sich eine Kalkschutzschicht, ist eine<br />

irreführende Überzeugung <strong>und</strong> nie<br />

beobachtet worden.<br />

Deshalb sind alte Bleileitungen, im<br />

Interesse Ihrer Ges<strong>und</strong>heit, so schnell<br />

wie möglich gegen Leitungen aus anderen<br />

Materialien auszutauschen.<br />

Die <strong>Wasser</strong>meister des ZWAV beraten<br />

Sie gerne <strong>und</strong> werden verstärkt auf<br />

K<strong>und</strong>en zugehen, die noch im Besitz<br />

alter Bleihausanschlüsse sind. In<br />

Kürze erscheint zur Thematik „Blei“<br />

ein Hinweisblatt mit weiterführenden<br />

Informationen.<br />

Dieser Hausanschluss besteht noch aus Blei <strong>und</strong> sollte gewechselt werden.<br />

Bleirohr erkennt man an seiner grauen Farbe, seiner Unförmigkeit <strong>und</strong> seinen aufgeweiteten<br />

Rohrenden mit Anschlusslötungen.<br />

Trinkwasser<br />

in Deutschland<br />

Das Trinkwasser aus den r<strong>und</strong> 2.600<br />

großen zentralen <strong>Wasser</strong>versorgungsanlagen<br />

in Deutschland hat<br />

eine gute bis sehr gute Trinkwasserqualität.<br />

Zu diesem Ergebnis<br />

kommt der zweite gemeinsame<br />

Bericht des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />

Ges<strong>und</strong>heit (BMG) <strong>und</strong> das Umweltb<strong>und</strong>esamtes<br />

(UBU) im jüngst<br />

veröffentlichten Qualitätsbericht.<br />

Demnach halten die Anlagen zu<br />

mehr als 99 % die strengen gesetzlichen<br />

Anforderungen ein. Interessantes<br />

weiß der Bericht zu vermerken.<br />

Das Rohwasser für die Aufbereitung<br />

als Trinkwasser kam zu 74,5 % aus<br />

Gr<strong>und</strong>wasser, zu 15,5 % aus Oberflächenwasser<br />

<strong>und</strong> zu 10 % aus<br />

sonstigen Ressourcen, wie Uferfiltrat<br />

oder künstlich angereichertem<br />

Gr<strong>und</strong>wasser.<br />

Den gesamten Bericht finden Sie im<br />

Internet unter<br />

http://www.umweltb<strong>und</strong>esamt.de/ubainfo-medien-e<br />

(Quelle EUWID 15/09)<br />

Verbrauchertipp:<br />

<strong>Wasser</strong>filter sind meist<br />

überflüssig<br />

Die Aufbereitung des Trinkwassers<br />

mit Filtern oder Enthärtungsanlagen<br />

ist fast immer überflüssig. Eine<br />

zusätzliche Behandlung könne die<br />

<strong>Wasser</strong>qualität sogar noch verschlechtern,<br />

warnt die Stiftung<br />

Warentest in der Zeitschrift „Test“<br />

(Ausgabe März). Filter <strong>und</strong> Enthärtungsanlagen<br />

würden zudem mit<br />

irreführender Werbung angeboten.<br />

Wenn die „Harmonisierung“, „Vitalisierung“,<br />

„Levnation“ oder „Energetisierung“<br />

des <strong>Wasser</strong>s versprochen<br />

wird, sollten die Verbraucher<br />

misstrauisch sein.<br />

Filter seien nur bei <strong>Wasser</strong> sinnvoll,<br />

das belastet ist. So könnten Aktivkohlfilter<br />

chlorierte Kohlenwasserstoffe<br />

zurückhalten. Diese Stoffe<br />

seien in Deutschland aber nicht im<br />

Trinkwasser enthalten. Die Fachleute<br />

lehnen Enthärtungsanlagen<br />

mit Ionentauschern ab, die im harten<br />

<strong>Wasser</strong> Kalzium- <strong>und</strong> Magnesiumionen<br />

mit Natriumionen ersetzen.<br />

Kalzium <strong>und</strong> Magnesium seien im<br />

<strong>Wasser</strong> wünschenswert. Selbst<br />

wenn Trinkwasser wegen alter<br />

Bleirohre mit Schwermetall belastet<br />

ist, ist eine Filteranlage nur eine<br />

Übergangslösung. Bleirohre müssen<br />

durch neue Leitungen ersetzt werden<br />

(AP)<br />

Seite 6 VoWablä I/2009


Zu einem <strong>Wasser</strong>aktivtag lud der<br />

ZWAV Groß <strong>und</strong> Klein am 8. April in<br />

das Natur- <strong>und</strong> Umweltzentrum Ober-<br />

Viele Besucher kamen vergangene<br />

Woche an den Gemeinschaftsstand<br />

ZWAV/AZV/Verein „Aqua et Natura“<br />

zur Landesgartenschau in Reichenbach.<br />

Geboten wurde ein vielfältiges Programm<br />

am gemeinsamen Aktivstand.<br />

Wissenswertes, Spannendes, Spielerisches<br />

zum <strong>und</strong> mit dem <strong>Wasser</strong>.<br />

Die Landesgartenschau ist auf alle Fälle<br />

einen Besuch wert. <strong>Wasser</strong>, unser aller<br />

Lebenselixier, verhilft dem weiträumigen<br />

Gartenschaugelände zum Blühen<br />

<strong>und</strong> Grünen. Ehemalige Industriebrachen<br />

machten Platz für ein Stück neu<br />

entstandene Landschaft. Der renaturier-<br />

Aqualino, das Maskottchen des ZWAV,<br />

begrüßte alle Teilnehmer zusammen<br />

mit Anneliese Ring (2. Beigeordnete<br />

<strong>Wasser</strong>aktivtag im Natur- <strong>und</strong> Umweltzentrum<br />

lauterbach (NUZ) ein. Zusammen mit<br />

dem Labor der Südsachsen <strong>Wasser</strong><br />

GmbH, dem Umweltbüro Weischlitz<br />

<strong>und</strong> den Mitarbeitern des NUZ erlebten<br />

die r<strong>und</strong> 250 Besucher ein buntes<br />

Programm zu unserem Lebensmittel<br />

Nummer 1 – Trinkwasser.<br />

Spaß am <strong>Wasser</strong>-Glücksrad<br />

des Landrates) <strong>und</strong> gab den Startschuss<br />

für einen abwechslungsreichen<br />

Aktionstag. Ob Wissensrad, <strong>Wasser</strong>spritzen,<br />

<strong>Wasser</strong>verkostung oder Basteln<br />

von <strong>Wasser</strong>uhren, überall herrschte<br />

großer Andrang. Besonders die<br />

Schüler der Falkensteiner Gr<strong>und</strong>schule<br />

an der Hauptstraße waren an diesen<br />

Ständen unterwegs. Das vielfältige<br />

Angebot ließ die Zeit knapp werden.<br />

So mancher konnte gar nicht alle<br />

Angebote ausprobieren. Den beiden<br />

ersten Klassen blieb es dann noch vorbehalten,<br />

eine gedankliche <strong>Wasser</strong>reise<br />

als <strong>Wasser</strong>tropfen zu unternehmen, bei<br />

der alle dann eine tolle Trinkwasserflasche<br />

erhielten.<br />

Bei den Erwachsenen war besonders<br />

Herr Stumm vom Labor gefragt, der<br />

mitgebrachte <strong>Wasser</strong>proben (kostenlos)<br />

auf <strong>Wasser</strong>härte, Nitrat, pH-Wert <strong>und</strong><br />

andere Parameter untersuchte.<br />

Viele der Gäste staunten, welch hohe<br />

Anforderungen die Trinkwasserverord-<br />

te Raumbach durchfließt <strong>und</strong> verbindet<br />

zugleich die einzelnen Themenbereiche.<br />

Übrigens lässt sich unser Maskottchen<br />

„Aqualino“ einen Besuch auf der Landesgartenschau<br />

ebenfalls nicht entgehen.<br />

Ihn können Sie am Samstag, den<br />

22. August 2009 ,<br />

dort treffen.<br />

Gelände der LAGA in Reichenbach<br />

Foto: LGS<br />

nung an die <strong>Wasser</strong>güte stellt. Viele der<br />

mitgebrachten <strong>Wasser</strong>proben aus Hausbrunnen,<br />

Gartenteich <strong>und</strong> Regentonne<br />

entsprachen diesen Anforderungen<br />

nicht.<br />

Die bunte Seite<br />

Dicht umlagert war das Modell einer vollbiologischen Kleinkläranlage, das von<br />

ZWAV-Mitarbeiter Daniel Menz erklärt wurde.<br />

<strong>Wasser</strong> ist durch nichts zu ersetzen, ist<br />

vielseitig <strong>und</strong> interessant, <strong>Wasser</strong> ist<br />

ein wertvolles Lebensgut. Darin waren<br />

sich alle Besucher am Ende des Tages<br />

einig.<br />

„Damit`s immer r<strong>und</strong> läuft“ – ZWAV <strong>und</strong> AZV<br />

zur Landesgartenschau in Reichenbach<br />

Foto: Jan Hesse<br />

I/2009 VoWablä Seite 7


Rätselecke<br />

ZWAV-Information<br />

Juni 2009<br />

Unser <strong>Wasser</strong> ist Spitze – auch zum Spitzenfest!<br />

■ 9. Juni, Dienstag, ab 10:00 Uhr,<br />

Festzelt auf dem Altmarkt Plauen<br />

Puzzlemeister gesucht!<br />

Wir mixen coole Drinks, cooles <strong>Wasser</strong> sowieso!<br />

Moderation mit Musik in den Wettkampfpausen.<br />

Offen für alle, Preise für die besten Teilnehmer.<br />

Einladung an Jung <strong>und</strong> Alt!<br />

Veranstalter: ZWAV mit Aqualino<br />

<br />

<br />

Wer erkennt die Talsperren?<br />

Die Talsperrenbezeichnungen müssen richtig zugeordnet werden.<br />

Bitte schreiben Sie die richtigen Zahlen-Buchstaben-Kombinationen auf eine Lösungskarte<br />

bzw. in eine E-Mail.<br />

Unter allen richtigen Einsendungen werden drei <strong>Wasser</strong>Maxx Trinkwassersprudler<br />

ausgelost.<br />

Die Bezeichnung mit der Nummer gehört zu dem Bildbuchstaben<br />

1. Talsperre Carlsfeld ...<br />

2. Talsperre Dröda ...<br />

3. Talsperre Muldenberg ...<br />

4. Talsperre Werda ...<br />

Die Lösung des Kreuzgitters (unten) <strong>und</strong> des Fotorätsels (oben) schicken Sie an:<br />

Printwerbung Bunzel<br />

Kennwort „Klarheit“ bzw. „Fotorätsel“<br />

Dehleser Str. 11 A<br />

08538 Reuth<br />

oder per E-Mail an hadel@zwav.de<br />

Einsendeschluss (Datum des Poststempels) ist der 16. Oktober 2009.<br />

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A B<br />

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C D<br />

Unter den richtigen<br />

Einsendungen des<br />

Rätsellösungswortes<br />

der Ausgabe II/2008<br />

wurden als Gewinner<br />

ausgelost:<br />

Helga Uhlig, Plauen<br />

Robert Hummel, Rodewisch<br />

Herbert Gall, Auerbach<br />

Sie haben den Gutschein bereits erhalten.<br />

Unter den Einsendern des richtigen<br />

Lösungswortes des Kreuzgitters werden<br />

wieder drei Büchergutscheine ausgelost.<br />

Seite 8 VoWablä I/2009

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