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Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea

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Überblick: <strong>Ressourcenproduktivität</strong> - <strong>Ein</strong> Konjunkturprogramm 5<br />

nen Managementtechniken die Materialdurchsatzkosten um bis zu 20%<br />

senken lassen 9 . Im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)<br />

ist vermutlich ein noch weit höheres Steigerungspotenzial für die <strong>Ressourcenproduktivität</strong><br />

vorhanden.<br />

Trotz dieser unzweifelhaft vorhandenen Vorteile ist das Ziel der Steigerung<br />

der <strong>Ressourcenproduktivität</strong> noch nicht zu einem breiten Momentum<br />

geworden. Sowohl Wirtschaftsverbände <strong>als</strong> auch -politik schieben das<br />

Thema häufig in die rein ökologische Ecke, ohne dessen Bedeutung für die<br />

Wirtschaftsentwicklung des Landes angemessen zu würdigen.<br />

3 Klare Signale aus Brüssel und Japan weisen den Weg<br />

Europa will der dynamischste Wirtschaftsraum der Welt werden. Nach der<br />

Lissabon-Strategie vom März 2000 wird ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum<br />

von 3 Prozent angestrebt. Gleichzeitig wird eine „Entflechtung<br />

von Wirtschaftswachstum und Umweltzerstörung“ gefordert. In anderen<br />

Worten: <strong>Ein</strong>e Entkoppelung des Wachstums vom Ressourcenverbrauch,<br />

eine Steigerung der <strong>Ressourcenproduktivität</strong> <strong>als</strong>o. Dazu bereitet die EU eine<br />

Ressourcenstrategie vor, die im Laufe des Jahres 2005 konkretisiert werden<br />

soll 10 .<br />

Japan scheint bereits einen Schritt weiter zu sein. Das mächtige<br />

Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) arbeitet aktiv an<br />

der Durchsetzung der nachhaltigen 3R-Gesellschaft, deren Wirtschaft sich<br />

im Gleichgewicht mit der Umwelt befindet. 11 Die vom Wirtschaftsministerium<br />

Japans definierten Ziele lesen sich wie aus der Feder dogmatischer<br />

Umweltschützer: Die Ökonomie Japans muss so ressouceneffizient wie<br />

möglich sein, die Abfallrate so gering und die Recyclingrate so hoch wie<br />

möglich.<br />

Deutschland scheint diese Entwicklung jedenfalls nicht proaktiv voranzutreiben,<br />

sondern nimmt derzeit eine eher abwartende Haltung ein.<br />

4 Das Ziel der Stiftung:<br />

Politik für <strong>Ressourcenproduktivität</strong> interessieren<br />

Die Aachener Stiftung Kathy Beys will einen Beitrag leisten, dass ein intelligenter<br />

Umgang mit Ressourcen aus den oben genannten Gründen <strong>Ein</strong>gang<br />

in das politische Handeln Deutschlands findet. Aus diesem Grund wurden<br />

im Frühjahr 2003 renommierte Wirtschaftsberatungsunternehmen und<br />

Wirtschaftsforscher mit einer Untersuchung beauftragt, welche die volks-<br />

9. FISCHER, H./LICHTBLAU K./MEYER, B./SCHEELHASE, J.: Wachstums- und<br />

Beschäftigungsimpulse rentabler Materialeinsparungen, in Wirtschaftsdienst 2004/04.<br />

10. Mehr dazu auf der Internet-Seite der EU zur Ressourcenstrategie: http://<br />

www.europa.eu.int/comm/environment/natres/index.htm.<br />

11. 3R steht für Reduce, Reuse und Recycle. Mehr dazu auf der Internet-Seite des METI:<br />

http://www.meti.go.jp/english/policy/index_environment.html

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