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Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea

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Überblick: <strong>Ressourcenproduktivität</strong> - <strong>Ein</strong> Konjunkturprogramm 31<br />

aber geringer <strong>als</strong> der der MIT. Für diese Variante spricht weiterhin ein positiver<br />

<strong>Ein</strong>fluss auf die Schattenwirtschaft, der allerdings verständlicherweise<br />

nicht im Modell belegt werden kann.<br />

Auch die Ergebnisse der Untersuchung, welche der Produktionssektoren<br />

die höchsten Materialinputs implizieren und damit für Informations-,<br />

Beratungs- und Innovationsprogramme besonders vielversprechend sind,<br />

sind zumindest teilweise überraschend und müssen genutzt werden.<br />

In Bezug auf den privaten Konsum wird in Kapitel 8 gezeigt, einige<br />

wenige Konsumverwendungszwecke besonders wichtig für den gesamten<br />

Ressourcenverbrauch sind. Die größten Reduktionen des Ressourcenverbrauchs<br />

lassen sich durch <strong>Ein</strong>sparungen in den Verwendungszwecken rund<br />

um die Energie erzielen.<br />

Auf der Seite der Wirtschaft zeigen sich ähnliche Ergebnisse: Auch<br />

hier fällt auf, dass nur wenige Inputkoeffizienten entscheidend den Ressourcenverbrauch<br />

bestimmen. Wenn es gelingt, die 10 wichtigsten Inputkoeffizienten<br />

um 1% zu senken, erschließt sich bereits die Hälfte des Effizienzsteigerungspotenzi<strong>als</strong>,<br />

das sich bei der Reduktion in allen 3481<br />

möglichen Koeffizienten ergibt. Hier ist <strong>als</strong>o mit relativ geringem Aufwand<br />

eine deutliche Steigerung der gesamten <strong>Ressourcenproduktivität</strong> möglich.<br />

Darüber hinaus lassen sich bestimmte technologische Cluster identifizieren,<br />

die den Schlüsseltechnologien und -branchen der deutschen Wirtschaft<br />

zugeordnet werden können. Diese Cluster sind Energietechnologien,<br />

Technologien (im weitesten Sinne) der Metallverarbeitung sowie das Bauwesen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass eine auf die strategischen technologischen<br />

Cluster abgestimmte Politik zur Steigerung der <strong>Ressourcenproduktivität</strong><br />

einer unspezifischen Förderpolitik vorzuziehen ist. Hier sollten Schwerpunkte<br />

gesetzt werden.<br />

Generell zeigt die vorliegende Untersuchung eine prinzipielle Stärke<br />

von Simulationsmodellen: Sie legen systemweit Zusammenhänge offen.<br />

Gerade diese Stärke sollte in der Analyse weiterer wichtiger Fragestellungen<br />

genutzt werden.

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