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Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea

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Überblick: <strong>Ressourcenproduktivität</strong> - <strong>Ein</strong> Konjunkturprogramm 29<br />

In oben stehender Tabelle I-8 sind die Auswirkungen der Absenkung aller<br />

3481 Inputfaktoren auf die zweitwichtigste Inputkategorie Metalle dargestellt.<br />

Hier fällt auf, dass die Absenkung der 59 Inputfaktoren der 10 wichtigsten<br />

Produktionssektoren 1% bereits zu einem Anteil von über 90% am<br />

gesamten Rückgang des auf Metalle zurückgehenden TMR führt. Die relevantesten<br />

Sektoren, Metalle und Halbzeug, Kraftfahrzeugbau, Metallerzeugnisse<br />

und Maschinenbau erreichen zusammen schon beinahe 75%. Weiterhin<br />

ist bemerkenswert, dass dieser Teil des TMR zu 100% importiert ist<br />

bzw. in den Importländern verbleibt, da mit der Herstellung der Metalle verbundenen<br />

Abfälle und Abraum in den Abbauländern verbleiben.<br />

Die Baustoffe sind hinsichtlich ihres Anteils an der gesamten Reduktion des<br />

TMR ähnlich relevant wie Metalle, daher werden auch für diesen Zweig die<br />

10 wichtigsten Inputfaktoren angegeben. Es ist nicht überraschend, dass<br />

alleine ein Rückgang der 59 Inputfaktoren um 1% in der Bauwirtschaft<br />

(Produktionssektor Bauarbeiten sowie Glas, Keramik) bereits 75% des<br />

gesamten Rückgangs des Ressourcenverbrauchs bedingt. Veränderungen<br />

der Technologie in diesen beiden Sektoren sind daher für die Reduktion des<br />

TMR besonders wichtig. Die relevantesten 10 Produktionsbereiche sind in<br />

der nachstehenden Tabelle I-9 aufgeführt. Die einprozentige Vorleistungsreduktion<br />

in diesen Bereichen reduziert den gesamten Verbrauch an Baustoffen<br />

um etwa 85%. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass 95% der<br />

Baustoffe heimischen Ursprungs sind und die Wertschöpfung insbesondere<br />

in der Bauwirtschaft häufig in der Region verbleibt.<br />

∆ MR Herkunft Anteil an<br />

Rang Produktionszweig con. min.<br />

[1000t]<br />

domestic<br />

import<br />

∆ MR<br />

con. min.<br />

1 Bauarbeiten -5.115 -4.893 -222 38,3%<br />

2 Glas und Keramik, etc. -3.488 -3.335 -154 26,1%<br />

3 Nahrungsmittel, Futtermittel und<br />

Getränke<br />

-497 -461 -36 3,7%<br />

4 Dienstleistungen Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />

-464 -443 -20 3,5%<br />

5 Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung -393 -383 -10 2,9%<br />

6 Erzeugnisse der Landwirtschaft und Jagd -349 -318 -31 2,6%<br />

7 Kraftwagen und Kraftwagenteile -319 -297 -22 2,4%<br />

8 Chemische Erzeugnisse -276 -259 -17 2,1%<br />

9 Metalle und Halbzeug -192 -171 -21 1,4%<br />

10 Steine und Erden -187 -126 -61 1,4%<br />

Rückgang aller 59 Inputfaktoren des Produktionsbereiches<br />

um 1%<br />

-13.340 -12.620 -720<br />

Anteil der 10 dominierenden Inputfaktoren am Gesamtrückgang 84,6 %<br />

Tabelle I-9: Auswirkungen der Reduktion der 59 Inputfaktoren in den 10 dominierenden<br />

Produktionssektoren auf den Verbrauch von Baustoffen.

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