Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea

Überblick: Ressourcenproduktivität - Ein Konjunkturprogramm 17
Die Auswirkung auf die Beschäftigungssituation ist der in Kapitel 6.2
beschriebenen ähnlich: In der Spitze ergibt sich eine Verbesserung um über
960.000 Beschäftigte im Jahr 2015. Zum Ende des Betrachtungszeitraumes
reduziert sich der Vorsprung gegenüber der Basisprognose leicht um etwa
115.000 Beschäftigte. Die Ursache liegt im Szenario begründet. Es wurde
Prognostizierte Entwicklung des Ressourcenbedarf
Gesamter Ressourcenbedarf (TMR) in Mio. Tonnen
7.000
6.500
6.000
5.500
5.000
Beschlusslage Nachhaltigkeitsstrategie: Faktor 2 bis 2020
2005
Abbildung I-4: Prognostizierte Entwicklung des gesamten Ressourcenbedarf bei
Kombination des Aachener Szenario mit der Materialinputsteuer.
im Modell angenommen, dass die Bemühungen, durch Beratung und Investition
eine Verbesserung der Ressourcenproduktivität zu erreichen, im Jahr
2015 auslaufen. Dieser Abfall konnte im Aachener Szenario ohne die Einführung
einer MIT ebenfalls beobachtet werden. Aber auch andere Kenndaten
entwickeln sich in Bezug zur Basisprognose positiv: Das BIP 23 steigt
zum Ende des Betrachtungszeitraumes gegenüber der Basisprognose um
12%. Das Preisniveau sinkt um ca. 6%. Daher steigt das verfügbare Einkommen
der Privaten Haushalte, im Jahr 2020 nimmt das Modell ein Plus von
103 Mrd. € an. Dies entspricht etwa dem Zweifachen der Steuerentlastung
Privater Haushalte, die im Rahmen der Agenda 2010 beschlossen wurde.
Auch die Unternehmen stehen gut da: Ihr Nettobetriebsüberschuss steigt
kräftig um 120 Mrd. €. Bei alledem sinkt der allgemeine Ressourcenverbrauch
deutlich um beinahe 20%. Damit wird - trotz der durchweg positiven
Wirtschaftsentwicklung - eine absolute Reduktion im Ressourcenverbrauch
23. In konstanten Preisen gerechnet.
2010
Basisszenario Aachener Szenario + Materialinputsteuerszenario
2015
2020