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Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea

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10 Überblick: <strong>Ressourcenproduktivität</strong> - <strong>Ein</strong> Konjunkturprogramm<br />

wicklung von Beschäftigung und Finanzierungssaldos des Staates erreichen<br />

hilft.<br />

Die Berechnungen wurden von der GWS GmbH mit Hilfe des ökonometrischen<br />

Modells PANTA RHEI 16 durchgeführt. Es basiert auf INFORGE,<br />

erweitert dies aber um umweltökonomische Aspekte.<br />

6.1 Die Modellierung der Basisprognose<br />

Die der Untersuchung zugrundeliegende Basisprognose zeigt die Entwicklung<br />

der deutschen Volkswirtschaft ohne die Modifikationen der Ökosteuer<br />

und die Wirkungen des Aachener Szenario. In Bezug auf einige umweltpolitische<br />

Fragestellungen wurden bei der Modellierung folgende Annahmen<br />

berücksichtigt:<br />

• Die „Ökosteuer“ bleibt in der derzeitigen Höhe erhalten.<br />

• Der Ausstieg aus der Kernenergie wird, wie beschlossen, realisiert.<br />

• Das Kyoto-Ziel wird 2010 erreicht, bis 2020 wird eine weitergehende<br />

Reduktion im gleichen Maß auf etwa 780 Mio. Tonnen CO 2<br />

beschlossen.<br />

• Die Anpassungen der Förderung der Deutschen Steinkohleindustrie<br />

erfolgen so, wie sie durch die Bundesregierung beschlossen<br />

worden sind. Die Produktion sinkt im Zeitraum von 2006 bis 2012<br />

von 26 Mio. Tonnen auf 16. Mio Tonnen.<br />

• Die Braunkohleförderung bleibt im Prognosezeitraum konstant.<br />

Schwaches Wachstum und desolate Finanzlage<br />

Die Basisprognose zeigt für den Zeitraum bis 2020 eine Überwindung der<br />

Wachstumsschwäche der Jahre 2001 bis 2003. Nach einer Phase von Wachstumsraten<br />

des BIP von ca. 1,8 % geht das Wachstum zum Ende des Prognosezeitraumes<br />

wieder leicht auf Werte unter 1,5% zurück. Der Finanzierungssaldo<br />

bleibt infolge der angespannten Beschäftigungslage weiterhin<br />

tief im negativen Bereich. Das Maastricht-Kriterium von 3% Defizitquote<br />

wird in der Basisprognose erst wieder im Jahr 2010 erreicht.<br />

16. PANTA RHEI ist eine zur Analyse umweltökonomischer Fragestellungen erweiterte<br />

Version des Modells INFORGE. Die Sektorgliederung nach 59 Produktionsbereichen<br />

bzw. Gütergruppen folgt der NACE-Klassifikation der Wirtschaftszweige. Im Vergleich<br />

zu INFORGE enthält PANTA RHEI zusätzlich ein tief gegliedertes Energie- und Luftschadstoffmodell,<br />

welches den Energieeinsatz und die CO 2 -Emissionen für 121 Produktionsbereiche<br />

sowie die Privaten Haushalte nach 30 Energieträgern unterscheidet.<br />

Die Energieverbräuche der Produktionsbereiche und der Privaten Haushalte sind konsistent<br />

mit den zugehörigen ökonomischen Daten aus INFORGE verknüpft. <strong>Ein</strong> weiterer<br />

Aspekt der Modellierung ist die Berücksichtigung von Material- und<br />

Rohstoffverbräuchen.

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