Geo-strategisches Marketing – lokale Dimensionen effizienter ...
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Anschaffungsabsicht von<br />
Lebensversicherungen in München<br />
Frage: Welche Versicherung hat Ihr Haushalt geplant?<br />
<strong>–</strong> Lebensversicherung<br />
Index (Basis Gemeinde)<br />
110 und mehr<br />
100 bis 110<br />
80 bis 100<br />
bis 80<br />
den verschiedenen Gebieten können Einzugsgebiete<br />
unterschiedlich ausfallen, wobei die geografische<br />
Nähe nur bedingt wichtig ist <strong>–</strong> manchmal kommen die<br />
Kunden von weit her, während die direkten Nachbarn<br />
in anderen Geschäften einkaufen gehen. Nur eine<br />
umfangreiche Standortanalyse, die alle relevanten<br />
Einflussfaktoren berücksichtigt, kann dem Rechnung<br />
tragen. Eine geo-strategische Optimierung kann dabei<br />
bedeuten, dass Einzugsgebiete der tatsächlichen Kun-<br />
den- und Potenzialverteilung angeglichen werden.<br />
Das kann von Fall zu Fall auch eine Vergrößerung<br />
oder Verkleinerung des ursprünglich angenommenen<br />
Einzugsgebietes bedeuten. Auf jeden Fall wird die<br />
<strong>lokale</strong> Mediaplanung streuverlustfreier auf die loka-<br />
len Gegebenheiten ausgerichtet, was oft zu höheren<br />
Umsätzen und/oder geringeren Mediakosten führt.<br />
• Zielgruppenanalyse: Wer sind meine Kunden?<br />
Oft haben Werbungtreibende nur wenige Informati-<br />
onen über ihre Kunden <strong>–</strong> manchmal bestenfalls die<br />
zugehörige Adresse oder das Postleitzahlengebiet,<br />
8 Media Press · Januar 2006<br />
aus dem sie kommen. Solche<br />
Informationen können durch-<br />
aus als Schlüssel zu tieferen<br />
Einsichten in Struktur und<br />
Verhalten von Kunden und<br />
Zielgruppen führen. Mit Hilfe<br />
der Zuordnung der Adresse zu<br />
einem konkreten mikrogeografischen<br />
Gebiet können für dieses<br />
vorhandene Zielgruppendaten<br />
verwendet werden, um ein<br />
umfassendes Profil der Kunden<br />
zu erstellen. Besonders, wenn<br />
Kunden in bestimmten Gebieten<br />
gehäuft vorzufinden sind,<br />
können valide Rückschlüsse<br />
auf Milieu, Kaufkraft, Struktur<br />
und Einkaufsverhalten gezogen<br />
werden. So werden aus einer<br />
schlichten geografischen Verteilung<br />
anschauliche Zielgruppenbeschreibungen.<br />
Diese Informationen lassen sich<br />
auch mit Daten über die Medianutzung (z. B. Zeitschriftenlektüre)<br />
verknüpfen und helfen auch dabei,<br />
nationale Werbemaßnahmen besser zu planen.<br />
• <strong>Geo</strong>grafische Balance: Reicht mein Werbedruck<br />
wirklich aus?<br />
Jeder nationale Mediaplan hat bestimmte Lücken,<br />
da sich die Menschen in unterschiedlichen Regionen<br />
auch in ihrer Mediennutzung unterscheiden:<br />
So wird im Norden mehr ferngesehen als im Süden,<br />
bestimmte Zeitschriften werden stärker im Westen als<br />
im Osten gelesen. Viele Mediaplaner ignorieren solche<br />
Schwankungen <strong>–</strong> sie glauben, eine Aussteuerung wäre<br />
zu aufwändig und <strong>lokale</strong> Unterschiede gleichen sich<br />
national gesehen irgendwie wieder aus. Wenn es aber<br />
auch Unterschiede in der Verwendung des beworbenen<br />
Produktes gibt, sollte man sich die Mühe machen,<br />
die geografische Balance eines Mediaplans zu untersuchen.<br />
Ansonsten kann es passieren, dass relevante<br />
Gebiete nur unzureichend abgedeckt werden, während