Geo-strategisches Marketing – lokale Dimensionen effizienter ...
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MediaPress Januar 2006 · Sonderausgabe <strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong><br />
<strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>–</strong> <strong>lokale</strong> <strong>Dimensionen</strong><br />
<strong>effizienter</strong> Kommunikation<br />
„Die Hälfte meines Werbebudgets ist aus dem<br />
Fenster geschmissen <strong>–</strong> ich weiß nur nicht, welche.“<br />
Dieses Bonmot von Henry Ford wird oft und gerne<br />
zitiert, wenn es um Effizienz und Effektivität von Werbe-<br />
maßnahmen geht. Dabei handelt es sich hier um eine<br />
sehr verallgemeinerte Aussage, über deren Richtigkeit<br />
und Wertigkeit sich wahrscheinlich noch Generationen<br />
streiten werden.<br />
Eines jedoch ist sicher: Nicht nur dieses Bonmot,<br />
auch viele Partner in unserer Branche lassen dabei eine<br />
wichtige Dimension der Mediaplanung und -optimierung<br />
zuweilen völlig unberücksichtigt <strong>–</strong> nämlich die <strong>lokale</strong><br />
Dimension.<br />
THEMENÜBERSICHT<br />
Seite 3<br />
<strong>Geo</strong>-strategische Mediaplanung <strong>–</strong> was ist das<br />
eigentlich?<br />
Seite 4<br />
Daten, Daten, Daten <strong>–</strong> sie machen eine geo-strategische<br />
Planung erst möglich!<br />
Michael Dunke<br />
CEO Universal McCann<br />
Ich behaupte deshalb:<br />
1. Wer als Werbungtreibender <strong>lokale</strong> und regionale<br />
Planungskriterien berücksichtigt, kann durch Mini-<br />
mierung von Streuverlusten ein hohes Einsparungs-<br />
potenzial verzeichnen.<br />
2. Wir bei Universal McCann verfügen seit langem über<br />
mehr spezielles Know-how, mit dessen Hilfe wir diese<br />
(oft zitierte) ungewisse Hälfte definitiv reduzieren!<br />
Seite 6<br />
Jeden Euro zielgenau einsetzen: die Aufgaben der<br />
geo-strategischen Mediaplanung<br />
Seite 7<br />
Daten umgesetzt in zielgenaue Kommunikation:<br />
geo-strategische Mediaplanung in der Anwendung
D. h., wir verfügen heute über kleinräumige <strong>lokale</strong><br />
Informationen und bessere Instrumente, um vorhandene<br />
Streuverluste zu minimieren und dadurch Effizienz und<br />
Effektivität der Kommunikationsplanung zu erhöhen.<br />
In diesem Zusammenhang kursieren seit einiger<br />
Zeit Begriffe wie Mikromarketing, mikrogeografisches<br />
<strong>Marketing</strong> oder <strong>Geo</strong>marketing in der deutschen Media-<br />
branche.<br />
<strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Den Begriff „<strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong>“ (oder prä-<br />
ziser formuliert „<strong>Geo</strong>-strategische <strong>Marketing</strong>-Kommuni-<br />
kation“ und „<strong>Geo</strong>-strategische Mediaplanung“) ziehen<br />
wir anderen Termini wie Mikro- oder <strong>Geo</strong>marketing vor,<br />
weil er auf wirklich „neue“ Aspekte hinweist, die die<br />
<strong>lokale</strong>n/regionalen und die nationalen Werbeauftritte<br />
in hohem Maße beeinflussen können.<br />
Fragt man aber Mediaexperten nach der Relevanz<br />
von „Mikro- oder <strong>Geo</strong>marketing“, dann hört man oft<br />
immer wieder dieselben Vorurteile:<br />
• „Alter Hut, das ist nur regionale Mediaplanung!“<br />
• „Das sind nur Schlagworte der Plakatanbieter!“<br />
• „ Effizienz-Optimierung, die nur für<br />
große Handelsketten nützlich ist.“<br />
• „Zu aufwändig ...“<br />
Wir bei Universal McCann wissen, dass dem nicht<br />
so ist. Seit Jahren beweisen wir vielen unserer Kunden,<br />
welches Optimierungspotenzial im Kleinsträumigen<br />
liegt.<br />
Wir fragen: „Konzentriert sich z. B. eine definierte<br />
Zielgruppe in einem bestimmten Stadtteil oder einem<br />
bestimmten <strong>lokale</strong>n Umfeld und lohnt sich der Einsatz<br />
dieses oder jenes Werbeträgers dann noch?“ oder: „Welchen<br />
Anfahrtsweg nimmt ein Konsument überhaupt<br />
in Kauf für ein bestimmtes Angebot? Und mit welcher<br />
Kombination von relevanten <strong>lokale</strong>n und regionalen Werbeträgern<br />
und Werbemitteln erreiche ich ihn optimal?“<br />
Alternativen zu herkömmlichen Herangehensweisen<br />
können schlichtweg Einsparungen oder <strong>effizienter</strong>en<br />
Einsatz der gegebenen Werbegelder bedeuten.<br />
Mit neuesten medienübergreifenden Tools und<br />
umfassenden Datenbanken können wir heute Kommu-<br />
2 Media Press · Januar 2006<br />
nikationsmaßnahmen für unsere Kunden viel genauer<br />
aussteuern. Wir bringen Mediainformationen mit Zielgruppeninformationen<br />
sowie Marktforschungs-, Vertriebs-<br />
und andere statistische Daten auf <strong>lokale</strong>r Ebene<br />
zusammen und gewinnen dadurch teilweise völlig neue<br />
Erkenntnisse <strong>–</strong> bis auf Straßenzüge heruntergebrochen.<br />
Das Zauberwort heißt „<strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong>“<br />
<strong>–</strong> und es ist mehr als nur ein Schlagwort.<br />
Als „gelernter“ Diplom-<strong>Geo</strong>graph habe ich mich<br />
bereits in meiner Abschlussarbeit 1995 mit <strong>lokale</strong>n und<br />
regionalen Kommunikationsräumen beschäftigt. Neben<br />
den allgemeinen Werbewirkungsmechanismen wird die<br />
räumliche Dimension und Relevanz von Werbeträger und<br />
Werbebotschaft im kleinräumigen Lebensumfeld oft<br />
verkannt. Nur wer die Bedeutung aller Werbeträger und<br />
Kommunikationsmittel im unmittelbaren Lebensumfeld<br />
der Konsumenten erfasst, kann das vorhandene Optimierungspotenzial<br />
weitestgehend ausschöpfen. D. h.,<br />
eine geo-strategische Optimierung erhöht in jedem Fall<br />
Effektivität und Effizienz des Kommunikationsplans.<br />
Und dies nicht nur bei Handelskunden.<br />
Eine neue Dimension<br />
Doch noch herrschen teilweise Unkenntnis und<br />
vor allem viel Unsicherheit über den wahren Wert von<br />
geo-strategischen Daten und ihrer Anwendung in der<br />
<strong>Marketing</strong>-Kommunikation. Und gerade deshalb wollen<br />
wir mit dieser Spezialausgabe unserer Media Press dar-<br />
auf aufmerksam machen, dass dies schon heute nicht<br />
nur relevant, sondern absolut notwendig ist. Richtig<br />
angewendet handelt es sich um eine neue Dimension<br />
der Mediaplanung!<br />
Wir haben diese Sichtweise verinnerlicht. Mit unserer<br />
Agentur in Nürnberg verfügen wir über ein einmaliges<br />
Kompetenz-Center in Sachen geo-strategischer Analyse<br />
und <strong>lokale</strong>r Mediaplanung. Reaktionen aus dem Markt<br />
bestätigen uns, dass Universal McCann hier eine führende<br />
Rolle im deutschen Markt einnimmt.<br />
Mit dieser Ausgabe der Universal McCann Media<br />
Press möchten wir Sie deshalb über die Relevanz des<br />
Ansatzes zur Erzielung optimaler Effizienz und Effektivität<br />
bei <strong>lokale</strong>n/regionalen Kampagnen ebenso wie
ei nationalen Kampagnen informieren. Alle unsere<br />
Kunden und Geschäftspartner können auf diesen Service<br />
zugreifen.<br />
Wir hoffen, dass wir hiermit Ihr Interesse wecken<br />
und den Einstieg in einen Dialog bieten, wie wir Ihre<br />
Kommunikationsmaßnahmen unter einem geo-strategischen<br />
Blickwinkel weiter verbessern können. Bitte<br />
rufen Sie mich persönlich oder einen meiner Kollegen<br />
<strong>Geo</strong>-strategische<br />
Mediaplanung <strong>–</strong> was<br />
ist das eigentlich?<br />
<strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> meint die Analyse und<br />
Berücksichtigung von räumlichen Gegebenheiten zur<br />
Erreichung der <strong>Marketing</strong>ziele und deren Anwendung<br />
auf die Mediaplanung und Einkaufsoptimierung. Als<br />
Adjektiv lässt sich der Begriff auch in Zusammenhängen<br />
wie geo-strategische Optimierung oder geo-strategische<br />
Regionale Planung<br />
auf Basis umfassender<br />
Datenbanken<br />
Michael Hofsäss<br />
Director Client Services<br />
Universal McCann Knowledge<br />
Tel.: 069 79404-164<br />
E-Mail:<br />
Michael.Hofsaess@<br />
UniversalMcCann.de<br />
„Neue“<br />
Zielgruppen-Merkmale<br />
in kleinräumigen Gebieten<br />
an, wenn Sie mehr über unsere Arbeit erfahren wollen.<br />
Wir freuen uns auf neue geo-strategische und andere<br />
Herausforderungen <strong>–</strong> gemeinsam mit Ihnen!<br />
Herzlichst<br />
Ihr Michael Dunke<br />
Diplom-<strong>Geo</strong>graph und CEO<br />
Potenzialanalyse verwenden. Zielsetzung ist somit die<br />
optimale Erreichbarkeit der Zielpersonen unter Ausnutzung<br />
aller relevanten Medien und Kommunikationsträger<br />
in kleinräumigen Gebieten.<br />
Für die Mediaplanung gibt es im Grunde drei wichtige<br />
Anwendungsfelder:<br />
Nationale Planung<br />
Zentral steuerbar auf Basis<br />
reg. Datenbanken<br />
Media Press · Januar 2006<br />
3
Lokale/regionale Mediaplanung basiert im <strong>Geo</strong>-<br />
marketing auf Tools, die alle relevanten Medien und<br />
Kommunikationsträger enthalten. Neu ist somit die<br />
umfassende Datenbank, die alle <strong>lokale</strong>n Kommunikationsträger<br />
enthält.<br />
Nationale Planung für entsprechend agierende Han-<br />
delsketten o. ä. wird heute normalerweise von einer<br />
Agentur zentral gesteuert, die ihre Kunden primär in<br />
mikrogeografischen Räumen beraten muss. Dabei wer-<br />
den auch nationale Werbeauftritte mit <strong>lokale</strong>n/regiona-<br />
len Maßnahmen verzahnt.<br />
4 Media Press · Januar 2006<br />
Zielgruppen-Merkmale in und Informationen zu<br />
kleinräumigen Gebieten stellen das eigentlich „Neue“<br />
im geo-strategischen <strong>Marketing</strong> dar. Dies sind Daten,<br />
die in dieser Art in keiner Media- oder Markt-Media-<br />
Analyse enthalten sind. Die mittelfristige Zukunft wird<br />
folgerichtig dazu führen, dass wir mit immer umfassen-<br />
deren Datenbanken arbeiten, die all die Zielgruppen-<br />
Informationen enthalten, die wir zur geo-strategischen<br />
Planung im Idealfall benötigen und die empirisch<br />
erhebbar sind. Kundenspezifische Daten ergänzen diese<br />
Datenbanken.<br />
Daten, Daten, Daten <strong>–</strong> sie machen eine<br />
geo-strategische Planung erst möglich!<br />
Jeder Mensch ist eine individuelle Persönlichkeit<br />
mit einer einzigartigen Mischung aus Merkmalen,<br />
Vorlieben, Wünschen und Gewohnheiten. Und doch<br />
ist es erstaunlich, wie gleichförmig Häuser und Autos<br />
aussehen, wenn man durch bestimmte Wohngebiete<br />
spazieren geht. Tatsächlich werden wir alle von unserem<br />
sozialen Umfeld mitgeprägt. Schon der Volksmund<br />
sagt: „Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Bestimmte<br />
soziale Schichten, Milieus und Lebensstile verteilen<br />
sich eben nicht zufällig über ein Gebiet, sondern es<br />
gibt immer Bezirke, Stadtteile oder Straßenabschnitte,<br />
in denen man bestimmte Gruppen gehäuft vorfindet.<br />
Menschen neigen dazu, sich in Umfeldern anzusiedeln,<br />
die zu ihnen passen, aber sie passen sich auch ihrem<br />
Umfeld an.<br />
Viele Informationen lagen schon lange vor, doch<br />
fehlte es jahrzehntelang an leistungsfähiger Software,<br />
um <strong>Geo</strong>-Datenbanken für die Alltagsarbeit verfügbar<br />
zu machen. In den vergangenen Jahren wurden solche<br />
mikrogeografischen Datenbanken aufgebaut. Dabei versucht<br />
man, so viele Informationen wie möglich einem<br />
geografischen Gebiet zuzuordnen.<br />
<strong>Geo</strong>grafische Zielgruppen-Merkmale<br />
und -Analyse<br />
Die Datenbanken mit geografischen, demografischen<br />
und konsumspezifischen Merkmalen in kleinräumigen<br />
Gebieten enthalten unterschiedliche Informationen, die<br />
zum Teil auf Daten der statistischen Landesämter oder<br />
anderen Ämtern basieren oder gezielt dafür erhoben<br />
wurden. Diese amtlichen statistischen Daten stehen<br />
auf Basis des Kreis-Gemeinde-Schlüssels zur Verfügung<br />
und erlauben eine entsprechende Markt-Segmentierung.<br />
Sie liefern Informationen zur Bevölkerung, zur<br />
Erwerbstätigkeit, zu Finanzen und Steuern, Gebäuden<br />
und Wohnungen und zur Kaufkraft. Daten des Kraftfahrzeug-Bundesamtes<br />
(KBA) sind ebenfalls integriert.<br />
Neben diesen Informationen aus offiziellen Statistiken<br />
gibt es noch eine Vielzahl anderer Zielgruppen-Merkmale,<br />
die auf kleinräumige Gebiete heruntergebrochen<br />
werden können. Diese zusätzlich empirisch<br />
erhobenen Informationen basieren auf der Befragung<br />
von über 1 Mio. Haushalten in Deutschland. Dabei<br />
wurden soziodemografische Daten ebenso erhoben wie<br />
Informationen zu Hobbys und Freizeitaktivitäten, zu
Einstellungen, Markenbesitz und Verwendung von Kon-<br />
sumgütern. Die hohe Fallzahl ermöglicht hier eine valide<br />
Transformation der Ergebnisse in fast alle kleinräumigen<br />
Gebiete. Das bedeutet: Zielpersonen können geografisch<br />
lokalisiert und umfassend beschrieben werden.<br />
Neben Daten über die Bevölkerungsstruktur gibt<br />
es weitere Informationen, die ein Gebiet qualifizieren<br />
können.<br />
• Daten zum deutschen Groß- und Einzelhandel, bei<br />
dem Umsatzzahlen und Verkaufsflächen ausgewie-<br />
sen werden. Hier finden Sie u. a. LEH, Fachmärkte,<br />
Drogerien und Kaufhäuser im Detail.<br />
• Eine Pendlerdatenbank erfasst alle sozialversiche-<br />
rungspflichtig beschäftigten Pendler und das faktische<br />
Pendelverhalten. Der Frequenzatlas, eine Innova-<br />
tion des Fraunhofer-Instituts in St. Augustin, bietet<br />
Informationen zur Verkehrsdichte auf allen relevanten<br />
Straßentypen in Deutschland.<br />
• Ein Einzugsgebietsgenerator ermöglicht die präzise<br />
Erfassung von Einzugsgebieten nach Kriterien wie<br />
der Fahrzeit oder Wegstrecke.<br />
Relevant für die Mediaplanung werden diese Infor-<br />
mationen, wenn sie mit weiteren Mediadaten (z. B. Haus-<br />
haltsabdeckung bei Tageszeitungen, Verbreitungsgebiete<br />
von Anzeigenblättern, Verfügbarkeit von Plakatstellen<br />
etc.) und kundenspezifischen<br />
Daten (z. B. Umsatz von Fili-<br />
alen, geografische Verteilung<br />
von Kunden) verknüpft werden.<br />
Die Mediaplanung kann dann<br />
in jedem Gebiet so abgestimmt<br />
werden, dass die Kommunika-<br />
tions- und <strong>Marketing</strong>ziele per-<br />
fekt unterstützt werden. Der<br />
Streuverlust wird minimiert,<br />
die Reichweite maximiert,<br />
Potenziale werden erkannt und<br />
besser ausgeschöpft, Mediaund<br />
Druckkosten (z. B. bei der<br />
Prospektverteilung) können<br />
verringert werden. Kurz gesagt: Eine geo-strategische<br />
Perspektive bei der Mediaplanung erhöht die Effektivität<br />
und die Effizienz eines Mediaplans.<br />
Anmerkung:<br />
Contrast AG verfügt über umfangreiche <strong>Geo</strong>Media-<br />
Datenbanken. Universal McCann und Contrast AG<br />
sind Partner im Bereich Außenwerbung. Im Rahmen<br />
dieser Partnerschaft stehen Universal McCann die<br />
Analyseergebnisse aus den verschiedenen, umfangreichen<br />
<strong>Geo</strong>Media-Datenbanken für ihre mediaplanerischen<br />
Zwecke zur Verfügung.<br />
Media Press · Januar 2006<br />
5
Jeden Euro zielgenau einsetzen: die Aufgaben<br />
der geo-strategischen Mediaplanung<br />
Im geo-strategischen <strong>Marketing</strong> geht es primär um zwei<br />
zentrale Fragestellungen:<br />
• In welchen geografischen Gebieten leben die rele-<br />
vanten Zielpersonen?<br />
• Mit welchen Kommunikationsträgern sind diese Ziel-<br />
personen optimal erreichbar?<br />
Regionale<br />
Planungsoptimierung<br />
Regionale<br />
Planungsoptimierung<br />
In den vorhandenen Tools stehen Informationen über<br />
alle relevanten Medien und Kommunikationsträger zur<br />
Verfügung, die in <strong>lokale</strong>n/regionalen Gebieten eingesetzt<br />
werden können:<br />
6 Media Press · Januar 2006<br />
Während nahezu alle Media- und Markt-Media-<br />
Studien bestenfalls Auswertungen auf der Ebene von<br />
Regierungsbezirken als kleinsträumige Definition zulas-<br />
sen, ermöglicht das geo-strategische <strong>Marketing</strong> eine<br />
Differenzierung bis hin zu Stadtbezirken, Wohngebieten<br />
und zum Teil Straßenzügen.<br />
Die relevanten Ansätze<br />
Nationale<br />
Planungsoptimierung<br />
Die Verknüpfung der Mediadaten mit geo-strategischen<br />
Gebietsinformationen ermöglicht eine punktgenaue<br />
Kommunikationsplanung, die alle verfügbaren<br />
Kommunikationskanäle entsprechend ihrem Leistungsbeitrag<br />
berücksichtigt. Mit den beschriebenen Informationssystemen,<br />
die Universal McCann zur Verfügung<br />
stehen, und unserer Expertise<br />
in <strong>lokale</strong>r strategischer Kommunikationsplanung<br />
können<br />
wir die hohen Standards von<br />
Mediaplanung und Mediaeinkauf<br />
und die Zielgenauigkeit<br />
von Dialogmarketing für alle<br />
beliebigen regionalen Räume<br />
miteinander verbinden.<br />
Nationale<br />
Planungsoptimierung<br />
Viele Unternehmen mit<br />
einem umfangreichen Filialnetz<br />
haben in der Vergangenheit<br />
die Mediaplanung für<br />
<strong>lokale</strong> Medien dem jeweiligen
Filialleiter vor Ort überlassen, da dieser sein Gebiet<br />
am besten kennt. Oft war dieses Vorgehen durch den<br />
größeren Abstimmungsbedarf und mitunter auch unter-<br />
schiedlichen Auffassungen von Zentrale und Filiale<br />
nicht sehr effizient. Deshalb vergeben immer mehr<br />
national agierende Handelsketten ihren Mediaetat an<br />
zentral agierende Mediaagenturen. Lokale und regio-<br />
nale Mediaplanung wird zunehmend aus einer Hand<br />
geplant. Dafür ist ein umfassendes Tool notwendig,<br />
das in den jeweils kleinräumigen Gebieten identische<br />
Informationen enthält. Mit den vorliegenden mikrogeo-<br />
grafischen Daten können wir effektive und effiziente<br />
Mediaplanung für alle Gebiete und in jedem gewünsch-<br />
ten Detaillierungsgrad gewährleisten.<br />
Doch auch für Werbungtreibende mit klassischen<br />
nationalen Kampagnen sind geo-strategische Daten hilf-<br />
reich. So kann überprüft werden, ob ein nationaler Media-<br />
plan tatsächlich eine lückenlose Abdeckung hat oder<br />
ob es Gebiete gibt, die schlechter erreicht werden. Bei<br />
einer Konzentration von Budgets können mit geo-strate-<br />
gischen Informationen die Gebiete identifiziert werden,<br />
die eine höhere Relevanz für das Geschäft haben.<br />
Daten umgesetzt in zielgenaue Kommunikation <strong>–</strong><br />
geo-strategische Mediaplanung in der Anwendung<br />
Die Möglichkeiten, wie mikrogeografische Datenbanken<br />
für die Mediaplanung nutzbar gemacht werden können,<br />
sind nahezu unerschöpflich. Ein paar Beispiele:<br />
• Potenzialanalyse: Wo sind meine Kunden?<br />
Die Potenzialanalyse untersucht, wo sich die wich-<br />
tigen Kundenpotenziale finden lassen. Dabei kann<br />
die Bevölkerung pro Gebiet nach bestimmten, für<br />
das zu bewerbende Produkt oder Handelsunterneh-<br />
men relevanten Merkmalen qualifiziert werden. So<br />
lässt sich z. B. aufzeigen, in welchen Stadtteilen<br />
eine höhere Kaufkraft oder ein besonderes Interesse<br />
an einer Produktkategorie vorherrscht. Dabei kön-<br />
nen auch vorhandene Daten des Werbungtreibenden<br />
(z. B. anonymisierte Informationen über den Kunden<br />
oder Umsätze einer Filiale) integriert und mit ande-<br />
ren externen Gebietsdaten verknüpft werden. Beim<br />
Mediaplanungsprozess wird dann darauf geachtet,<br />
dass die Gebiete mit einem höheren Potenzial auch<br />
optimal abgedeckt werden. Eine solche Optimierung<br />
nach den lukrativen Potenzialgebieten ermöglicht eine<br />
Konzentration des Mediaeinsatzes und eine Effizi-<br />
enzsteigerung um mehrere Prozent. Ein Beispiel: Wo<br />
findet man ein überdurchschnittliches Zielgruppenpo-<br />
tenzial für eine Lebensversicherung in München? Die<br />
folgende Karte zeigt, in welchen Münchner Stadtteilen<br />
die meisten Haushalte sind, in denen die Anschaffung<br />
einer derartigen Versicherung in nächster Zeit geplant<br />
ist (siehe nächste Seite).<br />
Wolfgang Nägele, Managing Director<br />
• Standortanalyse: Was passiert in meinem Gebiet?<br />
Nicht nur Handelsunternehmen haben ein umfang-<br />
reiches Filialnetz, auch Banken, Versicherungen oder<br />
Autohersteller arbeiten mit vielen stationären Einhei-<br />
ten. Dabei hat jeder Standort seine Eigenheiten: Ver-<br />
kehrsanbindung, Bevölkerungsumfeld, Wettbewerber<br />
und andere Geschäfte in der Nähe <strong>–</strong> alles das kann<br />
die Besucherzahlen und damit die Umsätze einer<br />
Filiale beeinflussen. Früher ging man davon aus,<br />
dass ein Großteil der Kunden aus der unmittelbaren<br />
Nähe des Geschäfts kommt; deshalb hat man das<br />
Einzugsgebiet oft als einen Kreis rund um die Fili-<br />
ale definiert. Heute wissen wir, dass Einkäufer- und<br />
Besucherströme ganz anders funktionieren: Abhängig<br />
von geografischen Gegebenheiten wie beispielsweise<br />
Straßenverbindungen und der Bevölkerungsstruktur in<br />
Media Press · Januar 2006<br />
7
Anschaffungsabsicht von<br />
Lebensversicherungen in München<br />
Frage: Welche Versicherung hat Ihr Haushalt geplant?<br />
<strong>–</strong> Lebensversicherung<br />
Index (Basis Gemeinde)<br />
110 und mehr<br />
100 bis 110<br />
80 bis 100<br />
bis 80<br />
den verschiedenen Gebieten können Einzugsgebiete<br />
unterschiedlich ausfallen, wobei die geografische<br />
Nähe nur bedingt wichtig ist <strong>–</strong> manchmal kommen die<br />
Kunden von weit her, während die direkten Nachbarn<br />
in anderen Geschäften einkaufen gehen. Nur eine<br />
umfangreiche Standortanalyse, die alle relevanten<br />
Einflussfaktoren berücksichtigt, kann dem Rechnung<br />
tragen. Eine geo-strategische Optimierung kann dabei<br />
bedeuten, dass Einzugsgebiete der tatsächlichen Kun-<br />
den- und Potenzialverteilung angeglichen werden.<br />
Das kann von Fall zu Fall auch eine Vergrößerung<br />
oder Verkleinerung des ursprünglich angenommenen<br />
Einzugsgebietes bedeuten. Auf jeden Fall wird die<br />
<strong>lokale</strong> Mediaplanung streuverlustfreier auf die loka-<br />
len Gegebenheiten ausgerichtet, was oft zu höheren<br />
Umsätzen und/oder geringeren Mediakosten führt.<br />
• Zielgruppenanalyse: Wer sind meine Kunden?<br />
Oft haben Werbungtreibende nur wenige Informati-<br />
onen über ihre Kunden <strong>–</strong> manchmal bestenfalls die<br />
zugehörige Adresse oder das Postleitzahlengebiet,<br />
8 Media Press · Januar 2006<br />
aus dem sie kommen. Solche<br />
Informationen können durch-<br />
aus als Schlüssel zu tieferen<br />
Einsichten in Struktur und<br />
Verhalten von Kunden und<br />
Zielgruppen führen. Mit Hilfe<br />
der Zuordnung der Adresse zu<br />
einem konkreten mikrogeografischen<br />
Gebiet können für dieses<br />
vorhandene Zielgruppendaten<br />
verwendet werden, um ein<br />
umfassendes Profil der Kunden<br />
zu erstellen. Besonders, wenn<br />
Kunden in bestimmten Gebieten<br />
gehäuft vorzufinden sind,<br />
können valide Rückschlüsse<br />
auf Milieu, Kaufkraft, Struktur<br />
und Einkaufsverhalten gezogen<br />
werden. So werden aus einer<br />
schlichten geografischen Verteilung<br />
anschauliche Zielgruppenbeschreibungen.<br />
Diese Informationen lassen sich<br />
auch mit Daten über die Medianutzung (z. B. Zeitschriftenlektüre)<br />
verknüpfen und helfen auch dabei,<br />
nationale Werbemaßnahmen besser zu planen.<br />
• <strong>Geo</strong>grafische Balance: Reicht mein Werbedruck<br />
wirklich aus?<br />
Jeder nationale Mediaplan hat bestimmte Lücken,<br />
da sich die Menschen in unterschiedlichen Regionen<br />
auch in ihrer Mediennutzung unterscheiden:<br />
So wird im Norden mehr ferngesehen als im Süden,<br />
bestimmte Zeitschriften werden stärker im Westen als<br />
im Osten gelesen. Viele Mediaplaner ignorieren solche<br />
Schwankungen <strong>–</strong> sie glauben, eine Aussteuerung wäre<br />
zu aufwändig und <strong>lokale</strong> Unterschiede gleichen sich<br />
national gesehen irgendwie wieder aus. Wenn es aber<br />
auch Unterschiede in der Verwendung des beworbenen<br />
Produktes gibt, sollte man sich die Mühe machen,<br />
die geografische Balance eines Mediaplans zu untersuchen.<br />
Ansonsten kann es passieren, dass relevante<br />
Gebiete nur unzureichend abgedeckt werden, während
es in anderen einen deutlichen Over-Spend gibt. Eine<br />
geo-strategische Mediaplanung kann mit Hilfe der<br />
relevanten Daten herausfinden, ob und wo es Lücken<br />
im Plan gibt. Diese können dann geschlossen werden,<br />
wodurch die Effektivität verbessert werden kann.<br />
Die Analyse der vorhandenen geo-strategischen<br />
Daten ist eine Sache. Eine andere ist es, die so<br />
gewonnenen Erkenntnisse auch tatsächlich in die all-<br />
tägliche Media- und Kommunikationsplanung umzu-<br />
setzen. Dies ist zugegebenermaßen nicht einfach, da<br />
man ein umfangreiches Wissen über die <strong>lokale</strong>n Bele-<br />
gungsmöglichkeiten aller verfügbaren Medien haben<br />
muss, einschließlich der Informationen, die in den<br />
Tarifen gar nicht enthalten sind. Diese Informationen<br />
müssen täglich aktualisiert werden; hinzu kommen<br />
aufwändige Verhandlungen mit den Anbietern, um<br />
Belegungseinheiten mit den geforderten Einzugs-<br />
gebieten in Übereinstimmung zu bringen.<br />
Universal McCann hat mit der Agentur in Nürnberg<br />
ein Kompetenz-Center, das all diese Aspekte perfekt<br />
beherrscht und im Markt anbietet:<br />
• Strategien und Planungs-Tools für <strong>lokale</strong> Mediapla-<br />
nung und geo-strategische Optimierung<br />
• Eine stets aktuelle (weil selbst gepflegte) Datenbank<br />
mit allen Belegungseinheiten von Tageszeitungen,<br />
Anzeigenblättern und Direktverteilern, die an Detail-<br />
lierungsgrad jede im Markt zugängliche Daten-<br />
sammlung übertrifft<br />
• Umfassender Zugriff auf geo-demografische Daten<br />
und Mapping-Systeme<br />
• Eine umfassende Beleg- und Qualitätskontrolle,<br />
die überprüft, ob die eingesetzten Partner auch die<br />
versprochene Leistung liefern <strong>–</strong> ein wichtiges Thema,<br />
gerade bei <strong>lokale</strong>n Direktverteilern oder Klein-<br />
verlagen<br />
Doch die Analyse ist nur der erste Schritt. Nun geht es<br />
daran, die gewonnenen Erkenntnisse in einen Mediaplan<br />
umzusetzen. Wo viele andere Agenturen den Aufwand<br />
scheuen und nur Standardlösungen liefern, nutzt Uni-<br />
versal McCann die Möglichkeiten der geo-strategischen<br />
Optimierung voll aus!<br />
So setzen wir neue Erkenntnisse in die Realität um!<br />
<strong>Geo</strong>-strategische Mediaplanung in der Praxis am<br />
Beispiel einer Baumarkt-Kampagne:<br />
„Hör mal, wer da hämmert!“ So finden wir Heimwerker<br />
und machen sie zu Kunden.<br />
Wir wollen nun ein Beispiel für die geo-strategische<br />
Optimierung eines Mediaplans aufzeigen. Dabei geht<br />
es im Folgenden um eine nationale Kampagne für eine<br />
Baumarkt-Kette. Die Zielgruppe ist anhand der Verbraucheranalyse<br />
(VA) definiert und lautet: Personen, die in<br />
ihrer Freizeit besonders gerne heimwerken.<br />
Für diese Zielgruppe wurde ein nationaler Printplan<br />
erstellt, mit dem mit Publikumszeitschriften eine<br />
Nettoreichweite von 76 % in der Zielgruppe bei einer<br />
Frequenz erreicht wird. Doch reicht diese Information<br />
wirklich aus, um die relevanten Zielpersonen auch tatsächlich<br />
überall zu erreichen?<br />
Wir gehen nun wie folgt vor: Mit einer Potenzialanalyse<br />
wird überprüft, ob es Gebiete gibt, in denen die<br />
Zielgruppe besonders stark vertreten ist. Dies geschieht<br />
auf Regierungsbezirks-, Kreis- und Ortsebene. Als Beispiel<br />
greifen wir ein Gebiet heraus: Im Regierungsbezirk<br />
Schleswig-Holstein ist die Zielgruppe der Heimwerker<br />
überdurchschnittlich vertreten <strong>–</strong> analysiert man noch<br />
feiner, kristallisieren sich innerhalb des Regierungsbezirks<br />
die Kreise oder Orte mit über- bzw. unterdurchschnittlicher<br />
Heimwerkerdichte heraus.<br />
In einem zweiten Schritt wird nun analysiert, wie die<br />
Abdeckung des Mediaplans in den Regierungsbezirken<br />
ist. Hier zeigt sich am Beispiel Schleswig-Holstein, dass<br />
Media Press · Januar 2006<br />
9
Schleswig-Holstein<br />
Wo sind die meisten Heimwerker?<br />
Index (Basis Gebiet)<br />
110 und mehr<br />
100 bis 110<br />
80 bis 100<br />
bis 80<br />
Basis: Kreis-Ebene<br />
Frage: Welche Freizeitinteressen haben Sie? <strong>–</strong> Heimwerken<br />
der Mediaplan dort nur eine<br />
unterdurchschnittliche Leistung<br />
aufweist. Diese Diskrepanz<br />
zwischen hohem Zielgruppenpotenzial<br />
und geringer<br />
Medialeistung bietet den<br />
Ansatz für eine geo-strategische<br />
Optimierung.<br />
Diese Optimierung kann auf<br />
jeder beliebigen Ebene vorgenommen<br />
werden. Wir wählen<br />
nun eine Stadt aus <strong>–</strong> Flensburg,<br />
in der die Heimwerker<br />
immerhin mit einem überproportionalen<br />
Index zu finden<br />
sind. Mithilfe normaler Markt-<br />
Media-Studien würde man auf<br />
einer solchen Ebene schon<br />
keine Aussagen mehr treffen<br />
können, aber mit geo-strate-<br />
10 Media Press · Januar 2006<br />
Flensburg<br />
Wo sind die meisten Heimwerker?<br />
Basis: Mikromarkt-Ebene<br />
Frage: Welche Freizeitinteressen haben Sie? <strong>–</strong> Heimwerken<br />
gischen Datenbanken sind wir<br />
in der Lage, das Zielgruppenpotenzial<br />
in jedem Mikromarkt<br />
zu bestimmen. Die so entstandene<br />
Karte zeigt ganz deutlich,<br />
wo es Gebiete mit einem hohen<br />
Index für Heimwerker gibt.<br />
In genau diesen Gebieten<br />
möchten wir nun unsere Werbemaßnahmen<br />
erhöhen. Doch<br />
welche <strong>lokale</strong>n Medien eignen<br />
sich dafür? Unsere Datenbanken<br />
sagen uns auch etwas<br />
über das Mediennutzungsverhalten<br />
der Bevölkerung in<br />
diesen Gebieten. So zeigt sich<br />
etwa, dass in den gleichen<br />
Gebieten auch verstärkt regionale<br />
Abonnementszeitungen<br />
gelesen werden. Ein Ansatz<br />
Index (Basis Gemeinde)<br />
110 und mehr<br />
100 bis 110<br />
80 bis 100<br />
bis 80
zur gezielten, gebietsgenauen<br />
Reichweitensteigerung in den<br />
relevanten Stadtteilen ist eine<br />
Belegung von entsprechenden<br />
Tageszeitungen. Welche Zeitungen<br />
bzw. Unterausgaben<br />
oder Verteilgebiete sich dabei<br />
qualifizieren, können wir<br />
mit unserer Media datenbank<br />
herausfinden. Und durch<br />
unsere Erfahrung bei der loka-<br />
len Planung sind wir auch<br />
in der Lage, das notwendige<br />
Gebiet unter Minimierung des<br />
Streuverlustes auszusteuern.<br />
<strong>Geo</strong>-<strong>strategisches</strong><br />
<strong>Marketing</strong> verbessert Ihren<br />
Mediaplan!<br />
Flensburg<br />
Eine ironische Betrachtung zum <strong>Geo</strong>marketing finden<br />
Sie von Barbara Hunfeld in der Fachzeitschrift<br />
Media Spectrum (Nr. 4/2005) <strong>–</strong> die wir hier stellvertretend<br />
für viele Missverständnisse rund um das<br />
Thema zitieren wollen. Darin schreibt die erfahrene<br />
Mediaexpertin, dass Mikromarketing nur ein modisches<br />
Schlagwort für die normale <strong>lokale</strong> Mediaplanung sei.<br />
„Im Grunde genommen betreibt doch jeder Besitzer<br />
eines Handwerkbetriebs täglich Mikromarketing, wenn<br />
er nach potenziellen Kunden spähend durch ausgewählte<br />
Wohngebiete fährt“, so Hunfeld in ihrem Artikel.<br />
Das ist sicherlich richtig, doch war es in der Vergangenheit<br />
für einen Mediaplaner in einer Agentur kaum<br />
möglich, durch alle Wohngebiete selbst zu fahren, die<br />
für seinen Auftraggeber von Interesse sein könnten.<br />
Mit den mikrogeografischen Datenbanken ist nun auch<br />
er in der Lage, die interessanten Kundensegmente<br />
ausfindig zu machen, ohne dabei selbst persönlich<br />
vor Ort zu sein. So bringt Universal McCann Sie näher<br />
an Ihre Kunden heran!<br />
Heimwerker und regelmäßige Tageszeitungsnutzung<br />
Index (Basis Gemeinde)<br />
Heimwerker 110 + und TZ-Nutzung 100 + Heimwerker 80 bis 100<br />
Heimwerker 100 bis 110 und TZ-Nutzung 100 + Heimwerker bis 80<br />
Heimwerker 80 bis 100 und TZ-Nutzung 100 +<br />
Heimwerker bis 80 und TZ-Nutzung 100 +<br />
Basis: Mikromarkt-Ebene<br />
Frage: Was liest Ihr Haushalt regelmäßig? <strong>–</strong> Regionale Tageszeitung<br />
Des Weiteren beschreibt Barbara Hunfeld, wie unsicher<br />
sich selbst Experten mit dem Begriff Mikromarketing<br />
sind, und schreibt: „Keiner kennt es <strong>–</strong> aber jeder tut<br />
es!“ Nach unserer Erfahrung ist es richtig, dass nicht<br />
jeder weiß, was mit Mikromarketing gemeint ist. Aber<br />
die Aussage „jeder tut es sowieso“ ist auf keinen Fall<br />
richtig: Viele Unternehmen vernachlässigen beachtliche<br />
Effizienzsteigerungen und Optimierungsmöglichkeiten,<br />
aus Unwissenheit oder weil die betreuenden Agenturen<br />
den zugegeben beträchtlichen Aufwand scheuen. Wir<br />
wollen im Bezug auf geo-<strong>strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> das<br />
Zitat umwandeln und rufen: „Jeder sollte es kennen<br />
<strong>–</strong> und jeder kann es tun!“ Allerdings nur, wenn er die<br />
richtigen Partner hat, die den Aufwand nicht scheuen<br />
und die Erfahrung und <strong>strategisches</strong> Denken mitbringen,<br />
um die Unmenge von mikro-geografischen Daten<br />
gewinnbringend für die Mediaplanung einzusetzen.<br />
Media Press · Januar 2006<br />
11
Wenn Sie mehr wissen wollen ...<br />
Wir haben Ihnen nur einen kleinen Ausschnitt aus<br />
den vielfältigen Möglichkeiten des geo-strategischen<br />
<strong>Marketing</strong>s vorgestellt. Doch gibt es noch viele andere<br />
Anwendungsfelder: Expansionsplanung, Berechnung der<br />
Standortrentabilität, die Ausnutzung von räumlichen<br />
Clustern im Business-to-Business-<strong>Marketing</strong> <strong>–</strong> das sind<br />
nur einige Beispiele aus der Unternehmensberatung,<br />
bei denen geo-strategische Daten helfen können. Wenn<br />
Sie dazu mehr erfahren wollen, dann wenden Sie sich<br />
an uns.<br />
Unsere Experten für geo-strategische <strong>Marketing</strong>- und<br />
Kommunikationsplanung stehen Ihnen gerne zur Verfügung,<br />
wenn Sie mehr über die Möglichkeiten dieses<br />
neuen Ansatzes erfahren wollen. Unser Büro in Nürnberg<br />
verfügt über das notwendige Know-how, Ihre speziellen<br />
Aufgaben mit maßgeschneiderten Analysen und<br />
Planungen zu erfüllen. Bitte wenden Sie sich einfach<br />
bei Interesse an Ihre bekannten Ansprechpartner von<br />
Universal McCann oder direkt an Wolfgang Nägele.<br />
Wolfgang Nägele<br />
Universal McCann GmbH<br />
Managing Director<br />
Am Plärrer 10<br />
90429 Nürnberg<br />
Tel.: 0911 2725-132<br />
Fax: 0911 2725-203<br />
E-Mail: Wolfgang.Naegele@<br />
UniversalMcCann.de<br />
www.universalmccann.de<br />
IMPRESSUM<br />
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Voltastraße 31, 60486 Frankfurt, Tel.: 069 79404-100, Fax: 069 79404-406<br />
Redaktion: Michael Hofsäss, Dirk Engel, Marco Gödderz<br />
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