Fachbegriffe in alphabetischer Reihenfolge

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universalmccann
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09.10.2012 Aufrufe

Abonnement 1 Fachbegriffe in alphabetischer Reihenfolge Kurzform: Abo. Regelmäßiger Bezug einer Ware oder Dienstleistung gegen Entgelt. Im Medienbereich wird eine Vielzahl von Zeitschriften und Zeitungen über das Abonnement bezogen. Der Bezugszeitraum ist meist auf ein Jahr definiert und verlängert sich stillschweigend, wenn der Bezug nicht innerhalb einer bestimmten Frist gekündigt wird. Andere Abonnementbeispiele sind Pay-TV und das Theater- oder Opernabonnement. Affinität In der Markt- und Mediaforschung der Begriff für den prozentualen Zielgruppenanteil in der Grundgesamtheit. Beträgt z.B. der Anteil der 14-29-jährigen Personen 16% der Gesamtbevölkerung, so ist die Affinität 16%. Der Begriff Affinität wird in der Praxis meist als � Affinitätsindex verwendet, um Zusammenhänge zwischen Zielgruppen herzustellen. Affinitätsindex Maß zur Feststellung der Übereinstimmung oder Ähnlichkeit von Zielgruppen bzw. � Grundgesamtheiten. Der Affinitätsindex wird entweder berechnet über die Relation der Zielgruppenreichweite zur --> Reichweite in der Gesamtbevölkerung oder über den Anteil der Zielgruppen an der Verwenderschaft eines Produkts oder einer Dienstleistung im Vergleich zu deren Anteil in der Gesamtbevölkerung. Dabei ergibt sich ein Index größer als 100, wenn die Zielgruppe überdurchschnittlich verwendet und ein Index unter hundert wenn die Verwendung unterdurchschnittlich ist. Ein Affinitätsindex 100 besagt somit, dass die Verwendung innerhalb der Zielgruppe prozentual exakt dem der Verwendung in der Gesamtbevölkerung entspricht. Beispiel: 40% der jüngeren Personen zwischen 14 und 29 Jahren kaufen in einem bestimmten Zeitraum mindestens 5 CDs, während es nur 10% in der Gesamtbevölkerung sind. Das Verhältnis der Zielgruppen-reichweite (40%) zur Reichweite in der Gesamtbevölkerung (10%), multipliziert mit 100 ergibt den Affinitätsindex 400 und zeigt über eine Maßzahl , dass die jüngeren Personen deutlich überdurchschnittlich CDs kaufen. Die analoge Berechnung über Strukturanteile würde zu demselben Ergebnis führen. 1

Abonnement<br />

1<br />

<strong>Fachbegriffe</strong> <strong>in</strong> <strong>alphabetischer</strong> <strong>Reihenfolge</strong><br />

Kurzform: Abo. Regelmäßiger Bezug e<strong>in</strong>er Ware oder<br />

Dienstleistung gegen Entgelt. Im Medienbereich wird e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von Zeitschriften und Zeitungen über das Abonnement<br />

bezogen. Der Bezugszeitraum ist meist auf e<strong>in</strong> Jahr def<strong>in</strong>iert<br />

und verlängert<br />

sich stillschweigend, wenn der Bezug nicht <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Frist gekündigt wird. Andere Abonnementbeispiele<br />

s<strong>in</strong>d Pay-TV und das Theater- oder Opernabonnement.<br />

Aff<strong>in</strong>ität In der Markt- und Mediaforschung der Begriff für den<br />

prozentualen Zielgruppenanteil <strong>in</strong> der Grundgesamtheit. Beträgt<br />

z.B. der Anteil der 14-29-jährigen Personen 16% der<br />

Gesamtbevölkerung, so ist die Aff<strong>in</strong>ität 16%. Der Begriff<br />

Aff<strong>in</strong>ität wird <strong>in</strong> der Praxis meist als � Aff<strong>in</strong>itäts<strong>in</strong>dex<br />

verwendet, um Zusammenhänge zwischen Zielgruppen<br />

herzustellen.<br />

Aff<strong>in</strong>itäts<strong>in</strong>dex Maß zur Feststellung der Übere<strong>in</strong>stimmung oder Ähnlichkeit<br />

von Zielgruppen bzw. � Grundgesamtheiten.<br />

Der Aff<strong>in</strong>itäts<strong>in</strong>dex wird entweder berechnet über die Relation<br />

der Zielgruppenreichweite zur --> Reichweite <strong>in</strong> der<br />

Gesamtbevölkerung oder über den Anteil der Zielgruppen an<br />

der Verwenderschaft e<strong>in</strong>es Produkts oder e<strong>in</strong>er Dienstleistung<br />

im Vergleich zu deren Anteil <strong>in</strong> der Gesamtbevölkerung. Dabei<br />

ergibt sich e<strong>in</strong> Index größer als 100, wenn die Zielgruppe<br />

überdurchschnittlich verwendet und e<strong>in</strong> Index unter hundert<br />

wenn die Verwendung unterdurchschnittlich ist. E<strong>in</strong><br />

Aff<strong>in</strong>itäts<strong>in</strong>dex 100 besagt somit, dass die Verwendung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Zielgruppe prozentual exakt dem der Verwendung<br />

<strong>in</strong> der Gesamtbevölkerung entspricht.<br />

Beispiel: 40% der jüngeren Personen zwischen 14 und<br />

29 Jahren kaufen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitraum<br />

m<strong>in</strong>destens 5 CDs, während es nur 10% <strong>in</strong> der<br />

Gesamtbevölkerung s<strong>in</strong>d. Das Verhältnis der<br />

Zielgruppen-reichweite (40%) zur Reichweite <strong>in</strong> der<br />

Gesamtbevölkerung (10%), multipliziert mit 100 ergibt<br />

den Aff<strong>in</strong>itäts<strong>in</strong>dex 400 und zeigt über e<strong>in</strong>e Maßzahl ,<br />

dass die jüngeren Personen deutlich<br />

überdurchschnittlich CDs kaufen. Die analoge<br />

Berechnung über Strukturanteile würde zu demselben<br />

Ergebnis führen.<br />

1


AGF Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Fernsehforschung. Die AGF ist der<br />

Zusammenschluss aller großer Fernsehsender <strong>in</strong> Deutschland,<br />

die die GfK Fernsehforschung zur Erhebung der<br />

Fernsehnutzung beauftragt.<br />

� Panel<br />

Aktualisierung Wichtiges � Kommunikations-Ziel (im Market<strong>in</strong>g) für<br />

e<strong>in</strong>geführte und bekannte Marken bzw. Angebote. Das Angebot<br />

sollte <strong>in</strong> wiederkehrenden Zeiträumen dem Verbraucher wieder<br />

aktuell kommuniziert werden .Oft <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

angebotsspezifischen Neuheiten (i.e. neue Verpackung, mehr<br />

Inhalt).<br />

Alterspyramide Soziologisch das Problem der Veralterung der bundesdeutschen<br />

Bevölkerung, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er umgekehrten Pyramide dargestellt<br />

werden kann. Immer mehr älteren Personen stehen immer<br />

weniger jüngere Personen gegenüber.<br />

Anzeige (Werbemittel) Gedruckte Werbung <strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>tmedien, <strong>in</strong> denen<br />

gegen Entgelt freie Fläche zur Verfügung gestellt wird. Letztlich<br />

bieten die Pr<strong>in</strong>tmedien damit Kontakte mit ihrer Leserschaft.<br />

Auflage, gedruckte Gesamtanzahl der gedruckten Exemplare.<br />

Auflage, verkaufte Anzahl der Exemplare, die über den Abonnement- und<br />

E<strong>in</strong>zelverkauf abgesetzt wurden <strong>in</strong>kl. sonstiger verkaufter<br />

Exemplare (z.B. an den Lesezirkel).<br />

Auflage, verbreitete Anzahl der Exemplare, die über den Verkauf (� Abonnement,<br />

E<strong>in</strong>zelverkauf am Kiosk, sonstiger Verkauf) abgesetzt wurden,<br />

zuzüglich der unentgeltlich verbreiteten Exemplare (i.e.<br />

Freistücke).<br />

� verkaufte Auflage<br />

Auflage Anzahl der Exemplare, die zur Verbreitung e<strong>in</strong>es<br />

Druckerzeugnisses hergestellt wurden. Im Pr<strong>in</strong>tmedienbereich<br />

differenziert man Druckauflage, verbreitete und verkaufte<br />

Auflage.<br />

Ausschöpfung Der prozentuale Anteil der Personen, unter allen ausgewählten<br />

Personen, der bei e<strong>in</strong>er � Random-Stichprobe faktisch befragt<br />

werden konnte. Das ZAW-Rahmenschema schreibt für Random-<br />

Stichproben e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>dest-Ausschöpfungsgrad von 70% vor,<br />

um die � Repräsentativität der Stichprobe zu gewährleisten.<br />

Für Ausfälle gibt es unterschiedliche Gründe: wiederholte<br />

Nichtantreffbarkeit der Befragungspersonen, Interview-<br />

Verweigerung, ke<strong>in</strong>e Person der<br />

� Grundgesamtheit im Haushalt vorhanden.<br />

2<br />

2


Auswahlverfahren Statistische Vorgehensweise zur Ziehung e<strong>in</strong>er Stichprobe.<br />

Generell differenziert man zwischen � Random- und<br />

Quotenstichprobe.<br />

Dabei präferiert man <strong>in</strong> der empirischen Sozialforschung die<br />

Zufallsauswahl (Random), da <strong>in</strong>nerhalb dieser jedes Element<br />

der � Grundgesamtheit dieselbe oder e<strong>in</strong>e berechenbare<br />

Chance hat, <strong>in</strong> die Stichprobe zu gelangen.<br />

Awareness Engl. Begriff für Bekanntheit, wobei <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

meist Werbebekanntheit bzw. � Werbeer<strong>in</strong>nerung (Advertis<strong>in</strong>g<br />

Awareness) geme<strong>in</strong>t wird, im Unterschied zur<br />

Markenbekanntheit (Brand Awareness). Die Werbe-Awareness<br />

wird meist über<br />

� Track<strong>in</strong>g-Studien erhoben und soll Anhaltspunkte zur<br />

Werbewirkung liefern.<br />

Bekanntheitsgrad Prozentualer Anteil nach dem e<strong>in</strong>e Marke oder e<strong>in</strong> Produkt<br />

bzw. e<strong>in</strong>e Dienstleistung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten �<br />

Grundgesamtheit bekannt ist.<br />

Der spezifische Bekanntheitsgrad ist e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Voraussetzung für die Marktchancen e<strong>in</strong>es Angebots, denn je<br />

höher der Bekanntheitsgrad ist, umso größer s<strong>in</strong>d die<br />

potenziellen Absatzchancen.<br />

Demographie Quantitative Beschreibung der Bevölkerung nach sozialen und<br />

wirtschaftlichen Merkmalen. Wichtige demographische<br />

Merkmale s<strong>in</strong>d meist Alter, Geschlecht und Schulbildung.<br />

Direkt Market<strong>in</strong>g Market<strong>in</strong>gspezifische Aktivitäten und Maßnahmen, die sich<br />

direkt an den Endverbraucher wenden. Dabei differenziert man<br />

zwischen persönlicher Ansprache (i.e. Direct Mails) und<br />

persönlicher Response-Möglichkeit (� DRTV).<br />

� Response<br />

DRTV Direct Response TV. Werbespots im Fernsehen, die <strong>in</strong> der<br />

Regel e<strong>in</strong>e Telefonnummer enthalten, auf die der TV-Nutzer<br />

direkt reagieren kann, entweder um etwas zu bestellen oder<br />

se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung zu e<strong>in</strong>em Sachverhalt abzugeben.<br />

E<strong>in</strong>stellung Subjektive persönliche Me<strong>in</strong>ung zu e<strong>in</strong>em Sachverhalt, die den<br />

Objektbezug determ<strong>in</strong>iert. Innerhalb der Market<strong>in</strong>g-<br />

Kommunikation geht es oft darum, spezielle E<strong>in</strong>stellungen<br />

bestimmter Zielpersonen zu verändern.<br />

Die Veränderung der E<strong>in</strong>stellung(en) ist entsprechend e<strong>in</strong><br />

wichtiges<br />

� Kommunikationsziel.<br />

3<br />

3


Erhebung Statistische Untersuchung mit dem Ziel, Informationen über<br />

e<strong>in</strong>e � Grundgesamtheit zu gew<strong>in</strong>nen. Erhebungsmethoden<br />

können Befragungen (� Stichprobe), Beobachtungen, �<br />

Experimente oder �Tests se<strong>in</strong>.<br />

Experiment Überprüfung e<strong>in</strong>er Hypothese anhand von m<strong>in</strong>destens zwei<br />

verschiedenen Teilgruppen, der Versuchs- und der<br />

Kontrollgruppe. Dabei werden <strong>in</strong> der Versuchsgruppe<br />

unabhängige Variablen systematisch variiert und die<br />

Ergebnisse mit der Kontrollgruppe verglichen, die mit den<br />

Veränderungen nicht konfrontiert wurde. Meist basieren<br />

Experimente auf Befragungen und Beobachtungen<br />

� Stichproben.<br />

Fallzahl Anzahl der Personen oder Untersuchungselemente, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

� Stichprobe enthalten s<strong>in</strong>d. Meist versteht man unter<br />

Fallzahl die faktisch durchgeführte Anzahl der Interviews<br />

(Netto), die den Stichprobenergebnissen zugrunde liegen. In<br />

diesem Fall bilden die Fallzahlen auch die Basis für die<br />

Berechnung der statistischen<br />

� Schwankungsbreite oder � Standard-abweichung.<br />

Grundgesamtheit Anzahl der Personen oder Untersuchungselemente, die von<br />

e<strong>in</strong>er<br />

� Stichprobe repräsentiert werden sollen. In der Markt- und<br />

vor allem Mediaforschung ist die Grundgesamtheit oft def<strong>in</strong>iert<br />

als deutsch sprechende Personen ab 14 Jahren, <strong>in</strong> Privat-<br />

Haushalten.<br />

Hochrechnung Verrechnung von Stichprobenergebnissen auf die<br />

Grundgesamtheiten. S<strong>in</strong>d z.B. 10% der Befragungspersonen<br />

e<strong>in</strong>er � Stichprobe regelmäßige Käufer von CDs, so werden<br />

diese auf den absoluten Anteil <strong>in</strong> der<br />

� Grundgesamtheit (z.B. Bevölkerung ab 14 Jahre)<br />

hochgerechnet.<br />

Der Hochrechnungsfaktor entsteht aus dem Verhältnis von<br />

Grundgesamtheit zu Anzahl der Befragungspersonen.<br />

Repräsentiert z.B. e<strong>in</strong>e Stichprobe mit 10.000 Befragungspersonen<br />

e<strong>in</strong>e Grundgesamtheit von 60 Mio. Personen, so<br />

erhält jede Befragungsperson den Hochrechnungsfaktor 1 :<br />

6000. D.h. jeder Interviewte repräsentiert 6000 Personen der<br />

Grundgesamtheit.<br />

Integrierte<br />

Kommunikation<br />

4<br />

Optimale Abstimmung und Vernetzung aller Kommunikations-<br />

Instrumente im<br />

� Kommunikations-Mix, zur Erzielung synergetischer Effekte<br />

bei der kommunikativen Markenführung.<br />

4


Kommunikations-Mix Im klassischen Market<strong>in</strong>g die e<strong>in</strong>zelnen Instrumente Werbung,<br />

Verkaufsförderung und Public Relations (PR), die der<br />

Übermittlung markenspezifischer Informationen an die<br />

Zielpersonen dienen.<br />

Inzwischen werden auch weitere Aktivitäten und Maßnahmen<br />

zum Kommunikations-Mix gezählt, deren E<strong>in</strong>satz u.a. erst <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren werbekommunikativ möglich wurde, wie<br />

z.B. Sponsor<strong>in</strong>g, Product Placement oder Direktmarket<strong>in</strong>g.<br />

Kommunikations-<br />

Ziele<br />

5<br />

Markenspezifische kommunikative Ziele, die über die<br />

Kommunikations-Instrumente<br />

(� Kommunikations-Mix) erreicht werden sollen. Generell kann<br />

zwischen � Bekannt-heitsgrad (Aufbau oder Veränderung),<br />

Veränderung von � E<strong>in</strong>stellungen oder Images, �<br />

Aktualisierung und Promotion differenziert werden.<br />

Korrelation Statistischer Zusammenhang zwischen m<strong>in</strong>destens zwei<br />

Merkmalen (Variablen). Die Stärke des Zusammenhangs wird<br />

über den Korrelationskoeffizienten gemessen, der sich<br />

zwischen +1 und –1 bewegt. Dabei bedeutet +1 e<strong>in</strong> absolut<br />

positiver Zusammenhang, 0 gleich ke<strong>in</strong> Zusammenhang und –1<br />

e<strong>in</strong>e vollkommen negative Korrelation.<br />

Marktforschung Generell Überbegriff für die analysierende Beschäftigung mit<br />

Märkten, auf Basis empirisch gewonnener Daten. Dabei<br />

differenziert man zwischen Primärforschung, wenn die<br />

Forschungsergebnisse direkt für den Anwender erhoben<br />

werden, und der Analyse von sekundärstatistischem Material,<br />

sowie zwischen � quantitativer und<br />

� qualitativer Forschung.<br />

� Sekundärforschung<br />

Markt-Media-Studie Befragung im Bereich Mediaforschung, bei der neben der<br />

Erhebung des medialen Nutzungsverhaltens wichtige<br />

Informationen zum Konsumverhalten erhoben werden. Markt-<br />

Media-Studien ermöglichen damit auch marktbeschreibende<br />

Analysen und die Def<strong>in</strong>ition von Zielpersonen über<br />

verbraucherspezifische Verhaltensweisen. Da die Informationen<br />

zu Markt- und Media-Verhalten aus e<strong>in</strong>er Quelle, von e<strong>in</strong>er<br />

Befragungsperson stammen, spricht man <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang von S<strong>in</strong>gle Source.<br />

� Media-Studie<br />

Marktvolumen,<br />

mengenmäßiges<br />

Absatzorientiertes Maß, das die Anzahl der verkauften Produkte<br />

pro Zeite<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Markt oder Produktbereich angibt.<br />

Daten dazu erhält man aus so genannten Handelspanels.<br />

� Panel<br />

5


Marktvolumen,<br />

wertmäßiges<br />

6<br />

Umsatzorientiertes Maß, das den monetären Wert der<br />

abgesetzten Produkte pro Zeite<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Markt oder<br />

Produktbereich darstellt. Diese Daten werden auf der Basis von<br />

Handelspanels gewonnen.<br />

� Panel<br />

Media-Agentur Unternehmen, das sich auf den<br />

� Werbemittel-Transport mittels<br />

� Werbeträger spezialisiert hat. Dabei geht es primär darum,<br />

die richtigen Medien für spezielle Zielgruppenansprachen<br />

auszuwählen und Fläche (bei Pr<strong>in</strong>t) resp. Zeit (bei<br />

elektronischen Medien) für die Werbemittel-Präsenz, bei den<br />

Medienanbietern e<strong>in</strong>zukaufen.<br />

Media-Mix Umfasst klassische Mediengattungen, die zur Ansprache der<br />

Konsumenten e<strong>in</strong>gesetzt werden können. Elektronische Medien<br />

s<strong>in</strong>d TV, K<strong>in</strong>o und Hörfunk. Pr<strong>in</strong>tmedien s<strong>in</strong>d<br />

Publikumszeitschriften, Tageszeitungen und Fachzeitschriften.<br />

E<strong>in</strong>e dritte Gattung stellt die Außenwerbung dar, da hier neben<br />

re<strong>in</strong>en Pr<strong>in</strong>tformen <strong>in</strong>zwischen auch elektronische<br />

Werbemöglichkeiten angeboten werden.<br />

Media-Planung Generelle Aufgabe der Media-Planung ist die<br />

zielgruppenspezifische Auswahl optimaler Medien oder �<br />

Werbeträger zur Übermittlung von Werbebotschaften. Im<br />

e<strong>in</strong>zelnen umfasst dies die Aufgabe e<strong>in</strong>e spezielle Botschaft<br />

mit e<strong>in</strong>em bestimmten Media-Budget an bestimmte Personen<br />

zielgerecht<br />

(� Kommunikations-Ziele), im richtigen Zeitraum und <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em bestimmten Gebiet, mit den richtigen Medien, genügend<br />

oft und ökonomisch zu übermitteln.<br />

Media-Studie Aufgabe ist die optimale, mediengerechte und valide Erhebung<br />

des <strong>in</strong>dividuellen Mediennutzungsverhaltens. Als Ergebnis<br />

enthalten Media-Studien � Reichweiten und Strukturwerte<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen Mediums und Werbeträgers, welcher <strong>in</strong> der<br />

Studie vertreten ist bzw. erhoben wurde.<br />

Medium Mittel zur Übertragung - im S<strong>in</strong>ne des Transports – von<br />

Informationen. Im Bereich Werbekommunikation s<strong>in</strong>d dabei<br />

meist Massenmedien (i.e. TV, Zeitschriften) geme<strong>in</strong>t und damit<br />

auch � Werbeträger.<br />

6


Modell<strong>in</strong>g Jüngerer Begriff, mit dem die statistische Analyse multivariater<br />

Daten umfasst wird, die Anhaltspunkte für den optimalen<br />

kommunikativen und medialen Markenauftritt <strong>in</strong> der Zukunft<br />

liefern soll.<br />

Ex post werden alle vorhandenen unabhängigen Variablen, wie<br />

z.B. Distributionsgrad, Sonderpreise, Zweitplatzierungen,<br />

Werbeverhalten, Mediengattungen etc., im Verhältnis zur<br />

Werbewirkung (� Awareness, Marktanteile, � SoM) analysiert,<br />

um die e<strong>in</strong>zelnen Wirkungsbeiträge berechnen und analysieren<br />

zu können.<br />

Panel Repräsentative Stichprobe, die e<strong>in</strong>e bestimmte Menge von<br />

Personen umfasst, die regelmäßig befragt werden. Das größte<br />

und bekannteste Panel <strong>in</strong> Deutschland stellt das Panel der GfK<br />

Fernsehforschung dar, das im Auftrag der � AGF etabliert<br />

wurde. Über das GfK-Panel werden kont<strong>in</strong>uierlich, also rund<br />

um die Uhr elektronisch Fernsehnutzungs-daten erhoben.<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen auch Handelspanels, über die<br />

regelmäßig Absatzdaten (z.B. im Lebensmittele<strong>in</strong>zel-handel)<br />

erhoben werden, um die aktuelle Konkurrenzsituation<br />

darzustellen.<br />

POS Po<strong>in</strong>t of Sales. Der Verkaufsort, an dem bestimmte Produkte<br />

oder Dienstleistungen verkauft und erworben werden. Der POS<br />

spielt neben der Werbung e<strong>in</strong>e immer größer werdende Rolle,<br />

da über Kommunikation am POS e<strong>in</strong> zusätzlicher Kaufimpuls<br />

gesetzt werden kann.<br />

Pretest Im Bereich Werbung e<strong>in</strong> Untersuchungsansatz über den im<br />

Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> festgestellt werden kann, wie der geplante<br />

Werbemittele<strong>in</strong>satz bei der Zielgruppe wirkt. Pretests werden<br />

vor allem zur Feststellung der voraussichtlichen zielgruppenspezifischen<br />

Gestaltungswirkung und Optimierung des<br />

Werbemittels e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Primärforschung Untersuchung, die speziell für den Auftraggeber konzipiert<br />

wurde, um spezielle Hypothesen zu überprüfen und spezielle<br />

Sachverhalte festzustellen. Unterscheidung zu<br />

sekundärstatistischer Forschung, also der Auswertung von<br />

statistisch vorhandenem Material.<br />

Pro-Kopf-Verbrauch Statistische Berechnung durchschnittlicher Mengen, z.B. bei<br />

Konsumgütern, die pro Kopf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitraum<br />

verbraucht wurden. Interessante Information vor allem im<br />

Zeitablauf, um Entwicklungstendenzen feststellen zu können.<br />

7<br />

7


Psychografie In der Psychologie Beschreibung des seelischen Lebens e<strong>in</strong>er<br />

Person. Innerhalb des Market<strong>in</strong>g umfassender Begriff zur<br />

Charakterisierung von Individuen über E<strong>in</strong>stellungen, Motive<br />

und entsprechende Verhaltensweisen.<br />

� Demografie<br />

Qualitative Analyse Untersuchungen auf Basis qualitativer Methoden, wie z.B.<br />

Tiefen<strong>in</strong>terviews, Gruppendiskussionen oder ähnlichen<br />

Vorgehensweisen, die eigentlich nicht quantifiziert werden<br />

sollten, da sie meist auf ungenügend hohen Fallzahlen<br />

beruhen.<br />

Qualitative Analysen werden oft zur Hypothesenbildung<br />

herangezogen, die dann <strong>in</strong>nerhalb qualitativer Studien<br />

überprüft werden können.<br />

� quantitative Analyse<br />

Quantitative Analyse Untersuchungen auf Basis repräsentativer Methoden, die e<strong>in</strong>e<br />

Hochrechnung ermöglichen und zulassen. Dazu zählen alle �<br />

Media und � Markt-Media-Studien <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Quotenstichprobe Statistisch betrachtet, nicht repräsentative Stichprobe, da die<br />

Befragungspersonen durch die Interviewer selbst ausgewählt<br />

werden und dadurch nicht jedes Element der Grundgesamtheit<br />

dieselbe oder e<strong>in</strong>e berechenbare Chance hat ausgewählt zu<br />

werden. Dem Interviewer werden Quoten, z.B. nach Alter und<br />

Geschlecht, für die Auswahl vorgegeben.<br />

� Random-Stichprobe<br />

Random-Stichprobe Zufallsauswahl bei der jedes Element der Grundgesamtheit<br />

dieselbe oder e<strong>in</strong>e berechenbare Chance hat, ausgewählt zu<br />

werden und deshalb <strong>in</strong> die Stichprobe e<strong>in</strong>bezogen werden<br />

kann.<br />

Rangreihe engl. Rank<strong>in</strong>g. Innerhalb der Media-Planung gängiges<br />

Verfahren zur Feststellung der Eignung von Werbeträgern für<br />

den<br />

� Werbemittel-Transport. Die<br />

� Werbeträger werden dabei gattungs-spezifisch nach<br />

unterschiedlichen Leistungsmerkmalen gerangreiht. Merkmale<br />

dafür s<strong>in</strong>d Kosten-Leistungs-Verhältnisse, also e<strong>in</strong> Rank<strong>in</strong>g<br />

danach, wie günstig oder teuer e<strong>in</strong> Werbeträger die Zielgruppe<br />

erreicht,<br />

� Aff<strong>in</strong>itäts<strong>in</strong>dizes und � Reichweiten.<br />

Rat<strong>in</strong>g Englischer Begriff für die E<strong>in</strong>schaltquote, bei der im Auftrag<br />

der � AGF die Sehbeteiligung der bundesdeutschen<br />

Bevölkerung im TV gemessen wird.<br />

8<br />

8


Recall Er<strong>in</strong>nerung an markenspezifische Werbung und spezielle<br />

Werbemittel. Die Er<strong>in</strong>nerung wird entweder unaided<br />

(ungestützt), <strong>in</strong> dem Fall aber meist produktgruppengestützt,<br />

oder aided (gestützt, d.h. Marken werden genannt) erhoben.<br />

Recognition Wiedererkennen von Werbemitteln, bei denen Markenname,<br />

Logo und andere markante Gestaltungsmerkmale (i.e.<br />

Headl<strong>in</strong>e, Slogan) oft anonymisiert werden.<br />

Gängiges Recognition-Verfahren ist auch der Copytest, über<br />

den Leser e<strong>in</strong>er Zeitschrift zur Beachtung der Anzeigen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

speziellen Ausgabe befragt werden. Darüber erhält man z.B.<br />

Anhaltspunkte zur Platzierungs-optimierung (l<strong>in</strong>ks vs. rechts,<br />

vorne vs. h<strong>in</strong>ten, etc.).<br />

Reichweite Anteil verschiedener Zielpersonen die durch e<strong>in</strong> Medium bzw.<br />

Werbeträger oder mehrere Werbeträger m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

erreicht werden (Netto-Reichweite). Der Begriff kann aber auch<br />

z.B. auf Konsumenten und Produktbereiche angewendet<br />

werden: z.B. tr<strong>in</strong>ken 80% der deutschen Bevölkerung<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal pro Tag M<strong>in</strong>eralwasser. Damit hat<br />

M<strong>in</strong>eralwasser e<strong>in</strong>e Reichweite von 80% <strong>in</strong> der Bevölkerung.<br />

Reliabilität Maß für die Zuverlässigkeit und damit Gütekriterium für<br />

Stichproben und andere empirische Erhebungsverfahren. Unter<br />

dem Aspekt der Reliabilität muss e<strong>in</strong>e repräsentative<br />

Untersuchung bei Wiederholung zu konstanten Ergebnissen<br />

führen.<br />

� Validität<br />

Repräsentaktivität Übere<strong>in</strong>stimmung der Stichprobe mit der Grundgesamtheit.<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>e repräsentative Stichprobe ist die<br />

Auswahl der Zielpersonen at random (� Random-Stichprobe)<br />

und die präzise Def<strong>in</strong>ition der<br />

� Grundgesamtheit.<br />

� Ausschöpfung<br />

Response Reaktion von Personen auf entsprechende Werbemittel und<br />

Aktivitäten. Im Bereich Werbung meist über spezielle<br />

Maßnahmen (i.e. Preisausschreiben, Direktverkauf) und<br />

Response-Elemente zu erreichen. Personen werden zur<br />

Reaktion aufgefordert und schreiben entweder an oder<br />

telefonieren mit dem Anbieter, der se<strong>in</strong>e Adresse bzw. Telefon-<br />

Nummer auf dem Werbemittel bekannt gibt.<br />

� DRTV<br />

9<br />

9


Schwankungsbreite Berechenbarer Stichprobenfehler bei Random-Stichproben.<br />

Innerhalb der Statistik der Wert, der angibt, <strong>in</strong> welchen<br />

Vertrauensbereich um den ermittelten Wert herum, sich der<br />

wahre Wert bef<strong>in</strong>den müsste. Die Schwankungsbreite ist<br />

abhängig von den � Fallzahlen und dem � Signifikanzniveau.<br />

Sekundärforschung Auswertung von statistisch erhobenem und vorhandenem<br />

Material. Wird oft auch als Desktop Research bezeichnet.<br />

� Primärforschung<br />

Signifikanz-niveau Maß für die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, mit der e<strong>in</strong> wahrer Wert<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er bestimmten Schwankungsbreite um den<br />

gemessenen Wert liegt. In der empirischen Sozialforschung<br />

wird dabei meist Sigma gleich 1,96 gesetzt, was bedeutet,<br />

dass sich das wahre Ergebnis <strong>in</strong> 95% aller Fälle <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Schwankungsbreite bef<strong>in</strong>den müsste.<br />

SoA Share of Advertis<strong>in</strong>g, def<strong>in</strong>iert als der prozentuale Anteil an<br />

Werbeaufwendungen, die von e<strong>in</strong>er bestimmten Marke <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitraum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em def<strong>in</strong>ierten<br />

Produktbereich aufgewendet wurde, im Vergleich zur<br />

Konkurrenz.<br />

Werden z.B. für die Bewerbung neuer CDs <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

Jahres 200 Mio. Euro ausgegeben und e<strong>in</strong> spezieller<br />

Konkurrent bestreitet davon 20 Mio. Euro, so hat dieser e<strong>in</strong>en<br />

SoA von 10% (20 Mio. Euro von 200 Mio. Euro).<br />

� SoM<br />

SoM<br />

Sponsor<strong>in</strong>g<br />

Standardabweichung<br />

Stichprobe<br />

10<br />

Share of Market, def<strong>in</strong>iert als der prozentuale Marktanteil e<strong>in</strong>es<br />

Wettbewerbers im gesamten Konkurrenzumfeld.<br />

Der SoM kann sich dabei auf das wert- oder mengenmäßige �<br />

Marktvolumen beziehen.<br />

� SoA<br />

Nichtklassisches � Kommunikations-Instrument, das sich der<br />

Verbreitung der Herstellerbezeichnung oder der Markennamen<br />

durch die f<strong>in</strong>anzielle Förderung sportlicher, kultureller oder<br />

gesellschaftlich relevanter Institutionen bedient.<br />

Zunehmende Akzeptanz f<strong>in</strong>det das TV-Sponsor<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>e<br />

Sonderform, über die e<strong>in</strong>zelne TV-Sendungen von<br />

Unternehmen oder Marken gesponsert werden.<br />

Andere Bezeichnung für<br />

� Schwankungsbreite.<br />

Auswahl von Befragungspersonen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er def<strong>in</strong>ierten �<br />

Grundgesamtheit, die diese Grundgesamtheit (über e<strong>in</strong>e<br />

Befragung) repräsentieren sollen.<br />

� Random-Stichprobe<br />

� Repräsentativität<br />

10


Streuplan<br />

Studie<br />

Test<br />

Track<strong>in</strong>g-Studie<br />

Typologie<br />

Validität<br />

11<br />

Meist optischer Plan, der das Ergebnis der Media-Planung<br />

e<strong>in</strong>es Jahres übersichtlich darstellt. Der Streuplan zeigt welche<br />

e<strong>in</strong>zelnen Werbeträger wann und wie lange e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Ergänzt wird er oft durch e<strong>in</strong>e Kostenübersicht, die Darstellung<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Werbemittel-Formate und evtl. der medialen<br />

Leistungswerte.<br />

Synonymer Begriff für<br />

� Erhebung.<br />

Systematisches Verfahren zum Vergleich von Personen oder<br />

Personengruppen. Während <strong>in</strong> der Psychologie eher<br />

<strong>in</strong>dividuelle Persönlichkeitstests e<strong>in</strong>e größere Rolle spielen,<br />

s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong> der empirischen Sozialforschung eher Experimente<br />

mit Versuchs- und Kontrollgruppen zur Überprüfung von<br />

Hypothesen.<br />

� Experiment<br />

Kampagnenbegleitende Erhebung, bei der die empirisch<br />

gemessene Werbeer<strong>in</strong>nerung (� Awareness) entweder den<br />

� Werbeaufwendungen, der Medialeistung oder den<br />

miterhobenen Kontakten mit e<strong>in</strong>gesetzten � Werbeträgern<br />

oder<br />

� Werbemitteln gegenübergestellt und analysiert wird.<br />

� Korrelationskoeffizient<br />

Personen<strong>in</strong>dividuelle E<strong>in</strong>stellungen und Verhaltenweisen<br />

werden so verdichtet, dass <strong>in</strong> sich homogene Personengruppen<br />

entstehen, die sich gleichzeitig untere<strong>in</strong>ander stark<br />

unterscheiden, also heterogen s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>e der bekanntesten Typologien stellen die sogenannten<br />

S<strong>in</strong>us-Milieus dar.<br />

Wichtiges Gütekriterium für e<strong>in</strong>e Erhebung, das die Gültigkeit<br />

e<strong>in</strong>es Messverfahrens def<strong>in</strong>iert. D.h. die Erhebung muss das<br />

messen, was sie zu messen vorgibt. Dabei ist zwischen<br />

Instrumenten- und Inhaltsvalidität zu unterscheiden.<br />

Instrumentenvalidität, bedeutet, dass z.B. die<br />

Erhebungstechnik dem Erhebungsgegenstand angemessen se<strong>in</strong><br />

muss.<br />

So können z.B. <strong>in</strong> der Media-Forschung Zeitschriften, bei<br />

denen optische Titelkarten bei der Befragung vorgelegt werden<br />

müssen, nur über mündliche face-to-face-Interviews erhoben<br />

werden, aber nicht über Telefonbefragungen.<br />

Inhaltsvalidität bedeutet, dass die Fragestellungen dem<br />

Untersuchungs<strong>in</strong>teresse entsprechen müssen, um nicht<br />

Artefakte zu erheben.<br />

So können bestimmte E<strong>in</strong>stellungen und Verhaltensweisen<br />

niemals direkt, sondern nur über Indikatoren erhoben werden,<br />

da sie sonst nicht ehrlich beantwortet werden.<br />

11


Verbraucherverhalten<br />

Werbeagentur<br />

Werbeaufwendungen<br />

Werbe-Awareness<br />

Werbe-Erfolgskontrolle<br />

Werbe-Er<strong>in</strong>nerung<br />

12<br />

Umfassender Begriff zur Beschreibung der E<strong>in</strong>stellungen und<br />

Verhaltensweisen von Konsumenten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Märkten oder<br />

Produktbereichen.<br />

Unternehmen, das sich auf die Konzeption, Kreation und<br />

Realisierung von Werbekampagnen spezialisiert hat. Primäre<br />

Aufgabe ist die kommunikative Markenführung und Gestaltung<br />

von<br />

� Werbemitteln <strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Absprache mit dem<br />

Kunden. Den Part der<br />

� Werbeträgerauswahl für den Werbemittel-E<strong>in</strong>satz<br />

übernehmen heute immer mehr<br />

� Media-Agenturen, die sich aus den bisherigen Full Service<br />

Werbeagenturen verselbständigt haben.<br />

Brutto-Ausgaben für Werbung, die <strong>in</strong> Deutschland von Nielsen<br />

S+P erhoben und ausgewertet werden.<br />

Die Werbeaufwendungen werden generell <strong>in</strong> Bruttobeträgen<br />

dargestellt, da Nielsen S+P die kunden<strong>in</strong>dividuellen Rabatte,<br />

bei E<strong>in</strong>schaltungen <strong>in</strong> den Medien, nicht kennen kann.<br />

Erhoben und ausgewiesen werden Anzeigen und Werbespots <strong>in</strong><br />

den Mediengattungen TV, Hörfunk, Publikumszeitschriften,<br />

Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Plakat.<br />

� SoA<br />

Werbeer<strong>in</strong>nerung. Anteil der Personen, die sich bei e<strong>in</strong>er<br />

Befragung, meist � Markt-Media-Studie oder � Track<strong>in</strong>g-<br />

Studie, an die Kampagne oder das Werbemittel er<strong>in</strong>nern. Die<br />

Werbe-Awareness kann gestützt<br />

(� Recognition) oder ungestützt (� Recall) erhoben werden.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Feststellung der � Werbewirkung über<br />

kommunikative oder ökonomische Indikatoren. Meist werden<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang Werbe-Awareness-Werte, aus �<br />

Track<strong>in</strong>g-Studien, dem Mittele<strong>in</strong>satz gegenüber gestellt.<br />

Über � Modell<strong>in</strong>g-Verfahren versucht man <strong>in</strong>zwischen<br />

mehrdimensionale E<strong>in</strong>flussfaktoren auf den Markenerfolg zu<br />

analysieren, um auch andere Maßnahmen und Aktivitäten<br />

mitberücksichtigen zu können. Die Gegenüberstellung von<br />

Werbeaufwendungen (SoA) und Marktanteilen (SoM) wird<br />

ebenfalls oft angewandt.<br />

� Werbe-Awareness<br />

12


Werbemittel<br />

Werbe-Track<strong>in</strong>gs<br />

Werbeträger<br />

Werbewirkung<br />

Werbewirkungs<strong>in</strong>dikatoren<br />

Zapp<strong>in</strong>g<br />

13<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsform der werblichen Botschaft, wobei generell<br />

zwischen �Anzeigen, Plakaten und Werbespots differenziert<br />

wird, wenn man an klassische Mediengattungen<br />

(� Media-Mix) denkt.<br />

Werbemittel können aber auch Postkarten, Briefe (� Direct<br />

Market<strong>in</strong>g), Kataloge, Sporttrikots u.v.a.m. se<strong>in</strong>.<br />

� Track<strong>in</strong>g-Studie<br />

� Medium, das sich generell zur Übermittlung bzw. zum<br />

Transport von werbekommunikativen Informationen zur<br />

Zielgruppe eignet.<br />

Feststellung der Wirkung von Werbung auf Zielpersonen.<br />

Wirkung wird dabei über kommunikative oder okonomische<br />

Indikatoren def<strong>in</strong>iert und festgestellt.<br />

Kommunikative Wirkungs<strong>in</strong>dikatoren s<strong>in</strong>d<br />

� Werbe-Awareness, Marken-Sympathie, Veränderungen von<br />

E<strong>in</strong>stellungen oder Images, also Maße, die dem<br />

� Kommunikations-Ziel entsprechen sollten.<br />

Ökonomische Messgrößen werden meist über Absatz- oder<br />

Umsatzzahlen bzw. Marktanteile (SoM) def<strong>in</strong>iert.<br />

Werbewirkungsforschung versucht darüberh<strong>in</strong>aus auch den<br />

E<strong>in</strong>fluss der Anzahl Kontakte mit e<strong>in</strong>er Kampagne <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er oder mehrerer Mediengattungen<br />

(� Medium) auf die Werbewirkung zu untersuchen, um<br />

damit optimale Kontaktdosen <strong>in</strong> den verschiedenen Medien<br />

def<strong>in</strong>ieren zu können.<br />

Werbewirkungs<strong>in</strong>dikatoren s<strong>in</strong>d Messgrößen, die zum Erfolg<br />

e<strong>in</strong>er Marke beitragen können. Indikatoren s<strong>in</strong>d es deshalb,<br />

weil es nicht gel<strong>in</strong>gt, den gesamtheitlichen Erfolg e<strong>in</strong>er<br />

Marke so zu analysieren, dass die e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen und<br />

Akltivitäten im Market<strong>in</strong>g zu isolieren s<strong>in</strong>d. Versuche dazu<br />

erfolgen über � Modell<strong>in</strong>g.<br />

Wirkungs<strong>in</strong>dikatoren <strong>in</strong> der Praxis s<strong>in</strong>d neben der � Werbe-<br />

Awareness und der Er<strong>in</strong>nerung an Teile der Botschaft<br />

(Headl<strong>in</strong>e, Slogan, Logo, zentrale Aussage, etc.), Marken-<br />

Sympathie und Kaufabsicht.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Bezeichnung für den Umschaltvorgang auf e<strong>in</strong><br />

anderes Programm, bei den elektronischen Medien TV und<br />

Hörfunk, sobald Werbung gesendet wird.<br />

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