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NACHRICHTEN - Ziethen.de

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www.vga-koeln.<strong>de</strong><br />

Jahrgang 61 /November/Dezember 2012 - Nr. 4<br />

G 20544 mit ständiger Beilage „Expertentafel“ ISSN 0170 - 96660 und ULA-Nachrichten<br />

<strong>NACHRICHTEN</strong><br />

• VGA-Gesamtvorstandssitzung in Marburg<br />

• VGA-Versicherungstage in Karlsruhe, Saarbrücken und Ulm<br />

VGA-Sprecherauschußforum im Hause <strong>de</strong>r AXA Köln


Ihre Kun<strong>de</strong>n stellen Sie Tag für Tag<br />

vor neue Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Problem Löser<br />

Mit AXA bieten Sie Ihren Kun<strong>de</strong>n individuelle<br />

Rundum-Lösungen, die neue Maßstäbe setzen.<br />

Je<strong>de</strong>n Tag richten Ihre Kun<strong>de</strong>n viele Wünsche an Sie und Sie müssen diese<br />

bedarfsgerecht umsetzen. Hierbei brauchen Sie einen verlässlichen Partner,<br />

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persönlichen Ansprechpartner in <strong>de</strong>r Nähe fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

www.AXA.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.AXA-Makler.<strong>de</strong>.


Impressum<br />

• Herausgeber:<br />

Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r<br />

Assekuranzführungskräfte e.V. (VGA)<br />

Arbeitgeberverband für das private<br />

Versicherungs-Vermittler-Gewerbe<br />

Agrippastr. 45, 50676 Köln<br />

Tel.: 02 21-9 52 12 80<br />

Fax: 02 21-9 52 12 82<br />

e-mail: info@vga-koeln.<strong>de</strong><br />

www.vga-koeln.<strong>de</strong><br />

• Verlag:<br />

VGA Nachrichten<br />

Verlag Roland <strong>Ziethen</strong><br />

Unter Buschweg 17, 50999 Köln<br />

Tel.: 0 22 36-39 89-11<br />

Fax: 0 22 36-39 89-89<br />

www.vga-nachrichten.<strong>de</strong><br />

Inhalt<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

Wie wir es sehen.......................................................Seite 116<br />

Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s VGA .............................................Seite 117<br />

VGA-Gesamtvorstandssitzung in Marburg .....................Seite 118<br />

VGA-Sprecherausschussforum in Köln...........................Seite 119<br />

VGA-Versicherungstage in Karlsruhe, Saarbrücken, Ulm ..Seite 119<br />

Personalien ...............................................................Seite 127<br />

Aus <strong>de</strong>n Gesellschaften ...............................................Seite 131<br />

Aus <strong>de</strong>n Bezirksgruppen ..............................................Seite 139<br />

Aus unserem Verbandsleben ........................................Seite 142<br />

Wissenswertes ..........................................................Seite 144<br />

ULA Nachrichten ........................................................Seite 146<br />

Expertentafel ..............................................................Seite 150<br />

• Redaktion:<br />

Herbert Schrödter (2003 †)<br />

Dipl.-Volksw. Oliver Mathais<br />

Tel.: 02 21-9 52 12 80<br />

Fax: 02 21-9 52 12 82<br />

• Anzeigendisposition:<br />

DOM-INNOVATION<br />

Unternehmensberatung<br />

Postfach 501203<br />

D-50972 Köln<br />

Tel. 0221-343284<br />

E-Mail: vga-ringe@dom-innovation.<strong>de</strong><br />

• Fotos:<br />

Archiv, Wolfgang M. Kühn<br />

• Titelgestaltung:<br />

ZIETHEN MEDIEN<br />

• Druckproduktion:<br />

<strong>Ziethen</strong> Medien GmbH & Co. KG<br />

50999 Köln<br />

Tel.: 0 22 36-39 89-0<br />

• Erscheinungsweise:<br />

Die VGA-Nachrichten mit <strong>de</strong>r ständigen<br />

Beilage „Expertentafel“ und ULA-Nachrichten<br />

erscheint mit 5 Ausgaben pro Jahr.<br />

Bezugspreis: 40,– Euro jährlich,<br />

Einzelheft: 8,– Euro<br />

Für Verbandsmitglie<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Bezugspreis im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

115


116 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Wie wir es sehen!<br />

Und wie<strong>de</strong>r blicken wir zurück auf ein viel zu schnell vergangenes<br />

Jahr. Wie<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n mit vereinten europäischen Kräften<br />

und gezielten Unterstützungsmaßnahmen Abwendung von<br />

Staatspleiten betrieben. Welche konjunkturellen Auswirkungen<br />

dies haben wird, bleibt abzuwarten.<br />

Gut ist, dass wir uns, so wie wir es sehen, mittlerweile an die<br />

Krisenjahre gewöhnt haben und mit vielem Neuem und vermeintlich<br />

schlechten Nachrichten spontan und besser umgehen können.<br />

Wir sind mittlerweile in <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r diversen und zumeist<br />

medienwirksamen Schlagzeilen geübt und wer<strong>de</strong>n uns auch weiter<br />

<strong>de</strong>n vielfältigen Herausfor<strong>de</strong>rungen stellen.<br />

Rückblickend können wir für das Jahr 2012 festhalten, dass<br />

es für viele von uns, insbeson<strong>de</strong>re unter <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />

Rahmenbedingungen, voraussichtlich mit einem zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>n<br />

geschäftlichen Ergebnis zu En<strong>de</strong> gehen wird.<br />

Das Jahr 2012 hat uns neben <strong>de</strong>r allseits vermittelten<br />

Krisenstimmung, und dieser Stimmung und Einstellung zum Trotz,<br />

auch wie<strong>de</strong>r sehr viele individuelle geschäftliche Chancen geboten,<br />

welche wir nutzen konnten. Auch bei <strong>de</strong>r Arbeit in unserem<br />

Berufsverband konnten wir uns wie<strong>de</strong>r sehr individuell mit vielen<br />

Themen rund um die europäische Welt <strong>de</strong>r Versicherung befassen.<br />

Eine Arbeit, die, auch in <strong>de</strong>m nun zu En<strong>de</strong> gehen<strong>de</strong>n Jahr neben<br />

erzielten konstruktiven Ergebnissen, zumeist auch sehr viel Spaß<br />

gemacht hat.<br />

Eine Verbandsarbeit zum Wohle einer Branche, für die es sich lohnt,<br />

vollen o<strong>de</strong>r bestmöglichen Einsatz zu bringen. Gut zu wissen,<br />

dass es bei uns auch für die nachrücken<strong>de</strong> Generation sehr viele<br />

Perspektiven für die Zukunft gibt. Einer Zukunft, <strong>de</strong>r wir getrost<br />

positiv entgegensehen können. Sicher wer<strong>de</strong>n in dieser Zukunft<br />

viele branchenbezogene Themen zu lösen sein. Sicher wird uns<br />

beispielweise die <strong>de</strong>mographische Entwicklung aber auch die<br />

anhalten<strong>de</strong> Niedrigzinssituation und die daraus resultieren<strong>de</strong><br />

mäßige Anlagesituation weiter sehr stark beschäftigen. Sicher<br />

auch, dass es selbst in unserer Branche keine Zauberformel für<br />

außergewöhnliche und beson<strong>de</strong>rs ertragreiche und zusätzlich noch<br />

sichere Anlagestrategien gibt. Wichtig für uns und für die Branche<br />

wird, wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit gelebt und bewiesen, auch zukünftig<br />

sein, dass wir <strong>de</strong>m uns sehr vielfältig geschenkten Vertrauen<br />

unserer Millionen von Versicherungskun<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>n Tag auf das Neue<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />

Wir bieten Sicherheit.<br />

Vor einigen Wochen hatte es anlässlich <strong>de</strong>r GDV-Jahrestagung<br />

einen Wechsel im Präsi<strong>de</strong>ntenamt gegeben. So wie wir es sehen ein<br />

beson<strong>de</strong>rer Grund dafür, uns beim ausgeschie<strong>de</strong>nen Präsi<strong>de</strong>nten,<br />

Herrn Rolf-Peter Hoenen, für die hervorragen<strong>de</strong> Arbeit als unserem<br />

obersten Repräsentanten ganz herzlich zu bedanken. Seinem<br />

Nachfolger im Amt, Herrn Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland, wünschen wir für<br />

die Zukunft bei seinem Einsatz für unsere Branche alles Gute und<br />

viel Erfolg.<br />

Ihnen, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, danke ich<br />

auch im Namen unseres Präsidiums für Ihren vielfältig geleisteten<br />

Einsatz im nun fast vergangenen Jahr. Wie<strong>de</strong>r konnten einige neue<br />

Veranstaltungsreihen o<strong>de</strong>r regionale Versicherungstage ins Leben<br />

gerufen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ihnen allen wünsche ich für das bevorstehen<strong>de</strong> Weihnachtsfest und<br />

<strong>de</strong>n Jahreswechsel viele erholsame Stun<strong>de</strong>n im Kreise Ihrer Familien.<br />

Für das neue Jahr 2013 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien<br />

beste Gesundheit und alles Gute, Ihnen und Ihren Teams besten<br />

geschäftlichen Erfolg.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Hans-Ulrich Buß


Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s VGA<br />

04.09. Gespräch mit <strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA in Dortmund<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

06.09. Vortragsveranstaltung <strong>de</strong>r BG Dortmund zum Thema „D & O für Entschei<strong>de</strong>r“<br />

10.09. AVAD-Jahrestagung in Münster<br />

17.09. 5. Tag <strong>de</strong>r saarländischen Versicherungswirtschaft <strong>de</strong>r BG Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />

zusammen mit an<strong>de</strong>ren in Saarbrücken<br />

18.09. Besuch von Präsi<strong>de</strong>nt und Geschäftsführer bei <strong>de</strong>r BG Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />

18.09. 1. Karlsruher Versicherungstag <strong>de</strong>r BG Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar mit an<strong>de</strong>ren<br />

20.09. Sprecherausschussforum in Köln<br />

25.-26.09. 11. Bildungskongress <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungsaka<strong>de</strong>mie (DVA)<br />

in Dortmund<br />

02.10. Gespräch über die Weiterbildungsdatenbank beim GDV in Berlin<br />

05.10. Gespräch mit <strong>de</strong>r versiko AG in Hil<strong>de</strong>n<br />

09.10. 7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft <strong>de</strong>r BG Ulm zusammen mit IHK,<br />

BWV und BVK<br />

22.10. Gespräch mit <strong>de</strong>r ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE in Oberursel<br />

23.10. Redaktionskonferenz <strong>de</strong>r VGA Nachrichten in Köln<br />

24.-25.10. DKM in Dortmund<br />

29.10. Gespräch mit <strong>de</strong>r IDEAL in Berlin<br />

29.10. Besuch <strong>de</strong>s Geschäftsführers bei <strong>de</strong>r BG Berlin<br />

29.-30.10 Sitzung <strong>de</strong>s GDV-Gremiums für Standardisierung in Berlin<br />

08.-09.11. Gesamtvorstandssitzung in Marburg<br />

12.11. Besuch von Präsidiumsmitglied Kühn bei <strong>de</strong>r BG Ulm<br />

12.11. Gespräch mit <strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA in Köln<br />

13.11. Besuch <strong>de</strong>s Geschäftsführers bei <strong>de</strong>r BG Stuttgart<br />

14.-15.11. GDV-Jahrestagung in Berlin<br />

15.11. Konstituieren<strong>de</strong> Sitzung <strong>de</strong>s Trägerausschusses Weiterbildung<br />

für Versicherungsvermittler<br />

15.11. Sitzung <strong>de</strong>s GDV-Gemeinschaftsausschusses Versicherungsaußendienst<br />

in Berlin<br />

15.-16.11. ULA-Klausurtagung in Berlin<br />

22.11. Gespräch mit <strong>de</strong>r AMC Finanzmarkt GmbH in Köln<br />

29.11. Sitzung <strong>de</strong>s Arbeitskreises Sprecherausschüsse in Köln<br />

117


118 VGA Nachrichten 4/2012<br />

VGA-Gesamtvorstandssitzung in Marburg<br />

Zu seiner diesjährigen Herbstsitzung kam <strong>de</strong>r Gesamtvorstand <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte (VGA) unter Leitung<br />

seines Präsi<strong>de</strong>nten Hans-Ulrich Buß am 08. und 09.11. im<br />

neuen Zentrum für Vermögensberatung (ZVB) <strong>de</strong>r Deutsche Vermögensberatung<br />

(DVAG) in Marburg zusammen. Traditionell diente die<br />

Zusammenkunft <strong>de</strong>m Austausch über die Arbeit <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s in<br />

seinen Bezirksgruppen. Darüber hinaus nutzten die Teilnehmer die<br />

Möglichkeit zum Dialog mit <strong>de</strong>n Repräsentanten <strong>de</strong>s Gastgebers, <strong>de</strong>s<br />

VGA-Mitgliedsunternehmens DVAG. So berichtete <strong>de</strong>r Aufsichtsrats-<br />

vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r DVAG, Bun<strong>de</strong>sminister a. D. Friedrich Bohl, über die<br />

neuesten Entwicklungen aus Brüssel und Berlin. Daneben wur<strong>de</strong> in-<br />

tensiv mit Vorstandsmitglied Dr. Helge Lach über die aktuellen Themen<br />

<strong>de</strong>r Branche und die Arbeit seines Hauses diskutiert.<br />

Dieser ließ es sich nicht nehmen, die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VGA-Gesamtvorstan<strong>de</strong>s<br />

durch das vor einem Jahr eröffnete ZVB, das aus drei Teilen<br />

besteht, zu führen. Die Besucher fin<strong>de</strong>n dort eine Ausstellung zu <strong>de</strong>n<br />

Visionen <strong>de</strong>s Firmengrün<strong>de</strong>rs Prof. Dr. Pohl, eine „Erlebniswelt Ver-


mögensberatung“ sowie das „Haus <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r“, in <strong>de</strong>m vielfältige<br />

Exponate aus <strong>de</strong>m Leben <strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rs und seiner verstorbenen Ehefrau<br />

ausgestellt sind. Seit <strong>de</strong>r Eröffnung fan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Kongress-<br />

und Tagungszentrum bisher über 700 Veranstaltungen mit über<br />

50.000 Teilnehmern und Besuchern statt.<br />

VGA-Sprecherausschussforum<br />

Im Hause <strong>de</strong>r AXA in Köln fand am 20.09. das diesjährige Sprecherausschussforum<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte<br />

(VGA) statt, zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s VGA-Arbeitskreises<br />

Sprecherausschüsse, Michael Walter, wie<strong>de</strong>r zahlreiche<br />

Sprecherausschussmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Assekuranz begrüßen<br />

konnte. Dabei gab <strong>de</strong>r Personalvorstand <strong>de</strong>r AXA, Manfred Engelking,<br />

eingangs einen Überblick über die AXA Gruppe, für die weltweit<br />

rund 163.000 Mitarbeiter und Vermittler arbeiten. In Deutschland,<br />

wo man rund 10.000 Menschen beschäftige, wovon 720 Leiten<strong>de</strong><br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

119<br />

Angestellte seien, sei man mit Beitragseinnahmen von rund 30 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro (2010) die Nummer 4 im Erstversicherungsmarkt. Mit<br />

<strong>de</strong>m Sprecherausschuss arbeite man offen, konstruktiv und vertrauensvoll<br />

zusammen, so Engelking.<br />

Im Anschluss informierte Rechtsanwalt Hans-Karl Gamerschlag<br />

die Teilnehmer über Neues aus <strong>de</strong>m Arbeitsrecht. Dabei ging es<br />

konkret um Fragestellungen, die sich im Bereich <strong>de</strong>r betrieblichen<br />

Altersversorgung durch die Anhebung <strong>de</strong>r gesetzlichen Regelaltersgrenzen<br />

ergeben. Daneben thematisierte <strong>de</strong>r Bonner Arbeitsrechtler<br />

die Werbung mit Kun<strong>de</strong>ndaten und berichtete zur aktuellen Rechtsprechung<br />

zu Zielvereinbarungen und Zielboni. Schließlich zeigte er<br />

typische Fehler bei <strong>de</strong>n Verhandlungen zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />

auf.<br />

Einen traditionell breiten Raum nahm wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dialog zur praktischen<br />

Sprecherausschussarbeit ein, <strong>de</strong>r von Dr. Klaus Samwer<br />

aus Köln mo<strong>de</strong>riert wur<strong>de</strong>. Seelische Belastung, Stress und Burnout<br />

war <strong>de</strong>r Titel <strong>de</strong>s Vortrags von Elisabeth Jandl-Zacher von <strong>de</strong>r<br />

Versicherungskammer Bayern. Dabei sei Burnout ein Prozess, <strong>de</strong>r<br />

sich nach einer langen und erfolglosen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung einer<br />

Person mit ihrer Arbeit ergebe und zu körperlicher, emotionaler und<br />

geistiger Erschöpfung führe, so Jandl-Zacher.<br />

Prof. Dr. Dirk Sliwka von <strong>de</strong>r Universität zu Köln referierte Zur<br />

Wirksamkeit leistungsbezogener Vergütungssysteme und stellte<br />

fest, dass Anreize wirken, allerdings nicht ganz so einfach, wie es<br />

die neoklassische Ökonomik unterstelle. Nach dieser han<strong>de</strong>ln Menschen,<br />

die eigennützig sind, aus diesem Eigennutz im Interesse <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens. Jedoch zeige die mo<strong>de</strong>rne Verhaltenökonomie, dass<br />

viele Individuen soziale Präferenzen wie die Präferenz für reziprokes<br />

Verhalten o<strong>de</strong>r eine Ungleichheitsaversion hätten, so Prof. Sliwka.<br />

Das Schlusswort <strong>de</strong>r Veranstaltung sprach VGA-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-<br />

Ulrich Buß.<br />

1. Karlsruher Versicherungstag<br />

<strong>de</strong>r VGA-Bezirksgruppe<br />

Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto Betriebliche Altersvorsorge – Gewinnen im<br />

Kampf um Fachkräfte fand am 18.09.2012 <strong>de</strong>r 1. Karlsruher Versicherungstag<br />

statt, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Regionalverbund Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte (VGA) gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>r Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer, <strong>de</strong>m BVK und <strong>de</strong>m BWV veranstaltete.<br />

Dabei wies <strong>de</strong>r Gastgeber, IHK-Präsi<strong>de</strong>nt Bernd Bechtold,<br />

in seiner Begrüßung darauf hin, dass die betriebliche Altersvorsorge<br />

eine wichtige Maßnahme sei, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu<br />

bin<strong>de</strong>n. Schon heute könnten erhebliche Beträge nicht investiert<br />

wer<strong>de</strong>n, weil Fachkräfte fehlten, so Bechtold. Heinz Ohnmacht, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsausschusses <strong>de</strong>r IHK Karlsruhe und Chef<br />

<strong>de</strong>s Badischen Gemein<strong>de</strong> Versicherungsverban<strong>de</strong>s, erklärte, dass das<br />

Thema <strong>de</strong>r Veranstaltung, mit <strong>de</strong>r man auch <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Mitgliedsunternehmen<br />

<strong>de</strong>r IHK einen Mehrwert bieten wolle, „goldrichtig“ sei.<br />

Ohnmacht würdigte die Rollen von Heinz-Peter Dieckmann, Vor-


120 VGA Nachrichten 4/2012<br />

standsmitglied <strong>de</strong>s VGA-Regionalverbun<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar, hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Initiative zu dieser Veranstaltung und VGA-Mitglied Kay<br />

Dilli bei <strong>de</strong>r Begleitung <strong>de</strong>r Planungen im Versicherungsausschuss.<br />

VGA-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-Ulrich Buß freute sich im Rahmen seines Grußwortes<br />

darüber, dass sich Karlsruhe mit diesem Versicherungstag<br />

nunmehr in eine ganze Reihe von Versicherungsstandorten einreihe,<br />

in <strong>de</strong>nen man sehr erfolgreich <strong>de</strong>rartige Veranstaltungen durchführe.<br />

Beson<strong>de</strong>rs die Führungskräfte, so Buß, seien in <strong>de</strong>r Zukunft gefor<strong>de</strong>rt,<br />

sich für die Gewinnung von gut ausgebil<strong>de</strong>ten Nachwuchskräften<br />

einzusetzen. Insbeson<strong>de</strong>re müsse <strong>de</strong>r Anteil weiblicher<br />

Führungskräfte erhöht wer<strong>de</strong>n und somit auch verbandsseitig beson<strong>de</strong>rs<br />

im Fokus stehen, so <strong>de</strong>r VGA-Chef. Prof. Dr. Gisela Färber<br />

von <strong>de</strong>r Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in<br />

Speyer referierte im Anschluss zum Thema Gesetzlich unersetzlich<br />

– Was Betriebsrenten leisten können und was sie leisten müssen.<br />

Nach ihrer Ansicht stün<strong>de</strong> die betriebliche Altersversorgung vor einer<br />

Renaissance ihrer Be<strong>de</strong>utung und sei ein attraktives Instrument<br />

für Arbeitgeber und Arbeitnehmer für eine vergleichsweise günstige<br />

ergänzen<strong>de</strong> Alterssicherung in Zeiten längerer Erwerbstätigkeit.<br />

Hierbei seien insbeson<strong>de</strong>re die Tarifpartner gefor<strong>de</strong>rt, wobei Gruppeninstrumente<br />

für kleinere Unternehmen erfor<strong>de</strong>rlich seien, um<br />

Beratung und Kontrolle <strong>de</strong>r sachgerechten Verwaltung und Gestaltung<br />

<strong>de</strong>r Finanzanlagen zu sichern. Insbeson<strong>de</strong>re die Politik müsse<br />

überlegen, ob sie die Entgeltumwandlung erweitern wolle, wobei die<br />

Diskussion um ein Obligatorium viele Vorstufen kenne. Die Entscheidung<br />

<strong>de</strong>r Politik wer<strong>de</strong> auch davon abhängen, was die Unternehmen<br />

selbst auf die Beine stellen wür<strong>de</strong>n, so Prof. Färber.<br />

Dr. Marco S. Arteaga, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r Zurich Gruppe Deutschland,<br />

stellte in seinem Vortrag mit <strong>de</strong>m Titel Junge Generation ohne<br />

Rente – wird die betriebliche Altersvorsorge zur Zauberformel<br />

im Wettbewerb um Fachkräfte? fest, dass die mit <strong>de</strong>n Rentenreformen<br />

verbun<strong>de</strong>nen erwünschten Substitutionen noch nicht stattgefun<strong>de</strong>n<br />

hätten. Wenn man eine Lastverschiebung auf künftige Generationen<br />

ablehne, müsse man jetzt han<strong>de</strong>ln. Hier biete sein Haus<br />

beispielsweise eine Direktzusage mit Rück<strong>de</strong>ckungsversicherung mit<br />

Einschluss <strong>de</strong>r Gruppenrisiken Tod und Invalidität an. Hierbei bin<strong>de</strong><br />

man tarif- o<strong>de</strong>r einzelvertraglich alle Mitarbeiter ein, wobei es aber<br />

die Möglichkeit <strong>de</strong>s Opting-Out gebe. Bei diesem kollektiven Ansatz<br />

verzichte man auf Gesundheitsprüfungen und erreiche Prämienvorteile<br />

bis zu 50 Prozent bei To<strong>de</strong>sfallsummen bis 300.000 Euro und<br />

BU-Renten bis 60.000 Euro p.a. und bei <strong>de</strong>r die volle Deckung ab<br />

<strong>de</strong>m ersten Arbeitstag bestehe, so Dr. Arteaga.<br />

5. Tag <strong>de</strong>r<br />

saarländischen Versicherungswirtschaft<br />

<strong>de</strong>r VGA-Bezirksgruppe<br />

Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />

Bereits zum fünften Mal fand am 17.09.2012 in Saarbrücken <strong>de</strong>r<br />

Tag <strong>de</strong>r saarländischen Versicherungswirtschaft statt, <strong>de</strong>r auf eine<br />

Initiative <strong>de</strong>s früheren Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte<br />

(VGA), Jörg Tomalak-Plönzke, zurückgeht<br />

und vom VGA-Regionalverbund Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar gemeinsam mit vie-<br />

len Partnern veranstaltet wird. In seinem diesjährigen Grußwort beschäftigte<br />

sich <strong>de</strong>r Gastgeber, <strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführer <strong>de</strong>r Industrie-<br />

und Han<strong>de</strong>lskammer Saarland Volker Giersch, mit <strong>de</strong>r Lage auf<br />

<strong>de</strong>m saarländischen Ausbildungsmarkt. Da die Zahl <strong>de</strong>r Schulabgänger<br />

bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahrzehnts um ein Viertel zurückgehe, müsse<br />

man die Ausbildungsreife steigern und die Schulabbrecherquote<br />

verringern. Daneben müsse man die Berufsorientierung verbessern,<br />

um die Zahl <strong>de</strong>r Ausbildungsabbrecher zu verringern. Auch müssten<br />

Ausbildungsangebote für eher praktisch Begabte sowie gezielte Angebote<br />

für Leistungsstärkere geschaffen wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus, so<br />

Giersch, gelte es, neue Zielgruppen in <strong>de</strong>n Fokus zu nehmen wie junge<br />

Eltern in Ausbildung und Jugendliche mit Migrationshintergrund.<br />

Ergänzend hierzu wer<strong>de</strong> man verstärkt Jugendliche aus Lothringen<br />

ansprechen, so <strong>de</strong>r IHK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Nach einem Grußwort von Rigobert Maurer, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r<br />

SAARLAND Versicherungen, <strong>de</strong>r sich bei <strong>de</strong>n Veranstaltern für die<br />

Durchführung <strong>de</strong>s Tages <strong>de</strong>r saarländischen Versicherungswirtschaft<br />

als einer sinnvollen Einrichtung bedankte, informierte Sabine Schlüter-Mayr<br />

vom Corporate Climate Centre <strong>de</strong>r Munich RE die Teilnehmer<br />

über <strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l – Risiken und Chancen aus <strong>de</strong>r Sicht<br />

<strong>de</strong>s Rückversicherers. Komplettiert wur<strong>de</strong> die von Prof. Dr. Gunter<br />

Kürble vom Campus Zweibrücken <strong>de</strong>r Fachhochschule Kaiserslautern<br />

mo<strong>de</strong>rierte Veranstaltung von <strong>de</strong>n Ausführungen von Klaus-J. Fink<br />

zum Thema Top-Selling.<br />

7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft<br />

<strong>de</strong>r VGA-Bezirksgruppe<br />

Ulm<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto Private Krankenversicherung – aktuelle Entwicklung<br />

und Chancen für die Vermittlerbetriebe fand am<br />

09.12.2012 <strong>de</strong>r 7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft in Ulm statt, <strong>de</strong>r<br />

gemeinsam von <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Ulm <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Assekuranzführungskräfte (VGA) mit <strong>de</strong>r Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer,<br />

<strong>de</strong>m BVK und <strong>de</strong>m BWV veranstaltet wird. Der Chefredakteur<br />

<strong>de</strong>r Zeitschrift für Versicherungswesen, Dr. Marc Surminski,<br />

sprach dabei über die Private Krankenversicherung im Bild <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Meinung, wobei er eingangs betonte, dass es sich hierbei<br />

um eine traurige Geschichte han<strong>de</strong>le. Das Kernproblem sei, dass das<br />

Selbstbild <strong>de</strong>r Branche nicht mit <strong>de</strong>m Bild bei <strong>de</strong>n Menschen über-


einstimme; hier täusche man sich seit Jahrzehnten selbst, so Dr.<br />

Surminski. So besagten aktuelle Umfrageergebnisse beispielsweise,<br />

dass 60 Prozent <strong>de</strong>r Deutschen eine schlechte o<strong>de</strong>r sehr schlechte<br />

Meinung von Versicherern habe o<strong>de</strong>r dass Versicherer als gesichts-<br />

und namenlos empfun<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n.<br />

Die PKV befin<strong>de</strong> sich, so <strong>de</strong>r Versicherungsjournalist, im Dauerfeuer<br />

<strong>de</strong>r Medien und habe ein noch schlechteres Image als die Versicherungswirtschaft<br />

im Allgemeinen. Als Grün<strong>de</strong> machte Dr. Surminski<br />

einen Neidkomplex aus, nach<strong>de</strong>m die PKV als Eliteversicherung gesehen<br />

wer<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m gebe es einen ausgeprägten Sozialkomplex,<br />

<strong>de</strong>r die PKV als Versicherung <strong>de</strong>r Reichen sehe, die sich <strong>de</strong>r Solidarität<br />

entziehe. PKV-Versicherte seien in <strong>de</strong>n Medien nur interessant, wenn<br />

man sie als Opfer darstellen könne. Darüber hinaus sehen sich Journalisten<br />

gern als Aufklärer, die Missstän<strong>de</strong> auf<strong>de</strong>ckten, Schwachen<br />

helfen und Reiche kritisieren, wobei das Feindbild PKV gut in dieses<br />

Schema passe. Daneben sei es für die private Krankenversicherung<br />

Pech, dass es <strong>de</strong>n Megatrend Verbraucherschutz gebe und dieser<br />

auch immer stärker wer<strong>de</strong>; auch sei die politische Großwetterlage<br />

ungünstig für die PKV. Dabei hätten lei<strong>de</strong>r auch viele Unternehmen<br />

selbst immer wie<strong>de</strong>r Argumente geliefert wie da seien die Schließung<br />

von Alttarifen, Billigtarife, Provisionsexzesse sowie Um<strong>de</strong>ckungen.<br />

Dr. Surminski riet <strong>de</strong>r Branche, ihre Hausaufgaben zu machen und<br />

am Besten ein Jahr ohne Skandale zu absolvieren, damit in <strong>de</strong>r Debatte<br />

um die Zukunft <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Gesundheitswesens nicht die<br />

zentralen Argumente für die PKV überhört wür<strong>de</strong>n. In diesem Zusammenhang<br />

müsse man eine aktivere Öffentlichkeitsarbeit betreiben,<br />

Verbün<strong>de</strong>te wie Beamte, Ärzte und die PKV-Versicherten mobilisieren.<br />

Die PKV müsse schlichtweg in die Offensive gehen, wenn sie<br />

überleben wolle.<br />

Rainer Dittrich, Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Krankenversicherung<br />

(SDK), zeigte in seinem Referat die Zukunftschancen im<br />

PKV-Vertrieb am Beispiel <strong>de</strong>r betrieblichen Krankenversicherung auf.<br />

Hintergrund sei, dass die Gewinnung und Bindung von gesun<strong>de</strong>n<br />

und motivierten Mitarbeitern für <strong>de</strong>n zukünftigen Unternehmenserfolg<br />

immer wichtiger sei. Hierbei könne die betriebliche Krankenversicherung,<br />

gera<strong>de</strong> für mittelständische Unternehmen, in Zukunft ein<br />

wichtiges Personalinstrument wer<strong>de</strong>n. So könnten die Arbeitgeber<br />

ohne hohe Kosten eine attraktive Sozialleistung anbieten, die durch<br />

die Freigrenze für Sachbezüge von bis zu 44 Euro geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>,<br />

so Dittrich. Für die Arbeitnehmer bestehe <strong>de</strong>r Vorteil, dass man, einen<br />

günstigen Versicherungsschutz erhalte. Bei <strong>de</strong>r SDK gebe es eine<br />

durchschnittliche Ersparnis von 50 Prozent gegenüber <strong>de</strong>n Normal-<br />

Angaben in Mrd.<br />

140<br />

120<br />

100<br />

7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />

Wegfall 2.000 Arzneimittel<br />

Halbierung Sterbegeld<br />

Wegfall Sterbegeld und Brillenleistung<br />

Leistungseinschränkung bei „Selbstverschul<strong>de</strong>n“<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

80<br />

1998 2002 2006 2010 2014 2018<br />

Leistungskürzungen GKV<br />

121<br />

tarifen. In <strong>de</strong>r Regel sei eine betriebliche Krankenversicherung für<br />

<strong>de</strong>n Arbeitnehmer attraktiver als eine Gehaltserhöhung.<br />

Stellenwert <strong>de</strong>r bKV für Arbeitnehmer<br />

Wichtigkeit <strong>de</strong>r betrieblichen Leistungen gemessen in Schulnoten von 1 bis 6.<br />

Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />

Krankenzusatzversicherung (AG­finanziert)<br />

Betriebliche Altersversorgung (AG­finanziert)<br />

Vermögenswirksame Leistungen<br />

Krankenzusatzversicherung (AN­finanziert)<br />

Betriebliche Altersversorgung (AN­finanziert)<br />

Quelle: Umfrage AXA (2011)<br />

7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />

1,7<br />

1,9<br />

2,0<br />

2,1<br />

2,6<br />

3,0<br />

Dienstwagen 3,6<br />

Für die Vermittler bestehe <strong>de</strong>r Vorteil, sich durch ein neues, bisher<br />

unbekanntes, Thema leichter zu profilieren. Man könne mit <strong>de</strong>r betrieblichen<br />

Krankenversicherung neue Zugangswege in Fremdfirmen<br />

erschließen bzw. neue Kontaktmöglichkeiten bei bestehen<strong>de</strong>n Firmenverbindungen<br />

nutzen, um beispielsweise Krankenvollversicherungen<br />

zu verkaufen o<strong>de</strong>r weitere Cross-Sellingansätze zu nutzen.<br />

Sein Unternehmen, so Dittrich, habe als eines <strong>de</strong>r ersten Versicherungsunternehmen<br />

vor 15 Jahren das Firmengruppengeschäft als<br />

wichtiges Bedarfsfeld ent<strong>de</strong>ckt. Heute habe man fast 100.000 Versicherte<br />

in über 1.600 Gruppenversicherungsverträgen, wobei die<br />

Beiträge seit 2002 stabil seien.<br />

Die betriebliche Krankenversicherung <strong>de</strong>r SDK –<br />

Genial einfach, einfach genial (1)<br />

Seit 1997 Gruppenversicherungserfahrung<br />

Bereits seit 2008 Unisex­Tarife<br />

Nur 3 Beitragsstufen (0 bis 20 Jahre, 21 bis 65 Jahre, ab 66 Jahre)<br />

Ab 5 Personen installierbar (nur 2 Mitarbeiter notwendig)<br />

Einzigartig am Markt<br />

Verzicht auf Gesundheitsprüfung ab 11 GKV versicherten Mitarbeitern<br />

möglich<br />

Mitversicherung von Familienmitglie<strong>de</strong>rn<br />

Arbeitgeber­, Arbeitnehmer­ und Mischfinanzierung möglich<br />

7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />

Ein weiterer Baustein im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft wer<strong>de</strong> das betriebliche<br />

Gesundheitsmanagement, bei <strong>de</strong>m die Vorbeugung von arbeitsbedingten<br />

Erkrankungen sowie vor allem die Erhaltung und die<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Fokus stehe.<br />

Diesen Baustein wer<strong>de</strong> man im kommen<strong>de</strong>n Jahr einführen.<br />

Die betriebliche Krankenversicherung <strong>de</strong>r SDK –<br />

Genial einfach, einfach genial (2)<br />

Der Leistungsumfang kann flexibel aus folgen<strong>de</strong>n Bausteinen<br />

zusammengestellt wer<strong>de</strong>n:<br />

Zahnersatz Zahnbehandlung Brille, Kur, Ausland, große Hilfsmittel<br />

Naturheilverfahren<br />

7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />

Krankenhaus Krankentagegeld Privatpatient beim Arzt / Zahnarzt<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Seite 13<br />

Seite 14


122 VGA Nachrichten 4/2012<br />

BDWI und VGA<br />

Wechsel im BDWi-Präsidium – Michael H. Heinz folgt auf<br />

Werner Küsters<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung hatte Michael H. Heinz bereits in<br />

<strong>de</strong>r parlamentarischen Sommerpause zum neuen Präsi<strong>de</strong>nten<br />

gewählt. Im Rahmen eines Empfangs in Berlin fand nunmehr<br />

<strong>de</strong>r Stabwechsel statt. In Anwesenheit <strong>de</strong>r Generalsekretäre von<br />

CDU und FDP, Hermann Gröhe und Patrick Döring, Vertretern<br />

<strong>de</strong>r Mitgliedsverbän<strong>de</strong> und Gästen aus Politik und Ministerien<br />

verabschie<strong>de</strong>te <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Dienstleistungswirtschaft<br />

(BDWi) auch <strong>de</strong>n langjährigen Präsi<strong>de</strong>nten Werner Küsters.<br />

Michael H. Heinz eröffnete <strong>de</strong>n Abend und würdigte in seiner Re<strong>de</strong><br />

die Verdienste <strong>de</strong>r bisherigen Präsi<strong>de</strong>nten. Personelle Kontinuität sei<br />

immer ein soli<strong>de</strong>r Sockel <strong>de</strong>r Arbeit im BDWi und <strong>de</strong>r Vorgängerin<br />

AWM – Aktionsgemeinschaft wirtschaftlicher Mittelstand -<br />

gewesen. Werner Küsters, mit <strong>de</strong>m er viele Jahre gemeinsam<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>nt und zuletzt Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r AWM gewesen sei, habe<br />

mit viel Engagement die Anliegen <strong>de</strong>r Dienstleister vertreten. Er<br />

wer<strong>de</strong> an diese gute Tradition anknüpfen und mit <strong>de</strong>m Ehren- und<br />

Hauptamt die Belange <strong>de</strong>r Mitgliedsverbän<strong>de</strong> voran bringen.<br />

Gröhe dankte <strong>de</strong>m BDWi und <strong>de</strong>m in seinem Wahlkreis ansässigen<br />

Unternehmer und Verbandsvertreter Küsters für die gute und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit in <strong>de</strong>r Vergangenheit. Diese wer<strong>de</strong><br />

er auch mit <strong>de</strong>m neuen Präsidium in Zukunft fortsetzen. Er betonte<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> als Sachwalter <strong>de</strong>r Wirtschaft und <strong>de</strong>r<br />

vielen Unternehmen in Deutschland. Insbeson<strong>de</strong>re in Krisenzeiten sei<br />

die Struktur <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft mit einem leistungsfähigen<br />

Mittelstand ein enormer Vorteil.<br />

Küsters betonte, die Arbeit für <strong>de</strong>n BDWi sei ihm eine echte<br />

Herzensangelegenheit gewesen. Er habe sich stets gerne für die<br />

Interessen <strong>de</strong>r Dienstleistungswirtschaft eingesetzt, da es möglich<br />

sei, im Sinne <strong>de</strong>r persönlichen Überzeugungen etwas zu bewirken.<br />

Dies habe ihn immer mit Zufrie<strong>de</strong>nheit erfüllt. Er dankte <strong>de</strong>n Kollegen<br />

im Ehrenamt und <strong>de</strong>r kleinen, aber schlagkräftigen hauptamtlichen<br />

Mannschaft in Berlin für die tolle Zusammenarbeit.<br />

Zum Abschluss <strong>de</strong>s Empfangs überreichte Michael H. Heinz seinem<br />

Vorgänger eine Urkun<strong>de</strong>. In Anerkennung seines außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />

Engagements für <strong>de</strong>n BDWi hatte die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

Küsters zum Ehrenpräsi<strong>de</strong>nten ernannt.<br />

GDV<br />

Versicherungswirtschaft verschärft <strong>de</strong>n Verhaltensko<strong>de</strong>x<br />

für <strong>de</strong>n Vertrieb<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV) hat am 14. November 2012 in Berlin<br />

beschlossen, <strong>de</strong>n seit 2010 bestehen<strong>de</strong>n Verhaltensko<strong>de</strong>x für <strong>de</strong>n<br />

Vertrieb zu erweitern. Der weiterentwickelte Ko<strong>de</strong>x dokumentiert<br />

<strong>de</strong>n hohen Anspruch, <strong>de</strong>n die Versicherungswirtschaft an eine gute,<br />

faire Beratung hat. Die Unternehmen, die sich <strong>de</strong>m neuen Ko<strong>de</strong>x<br />

verpfl ichten, lassen <strong>de</strong>ssen Umsetzung künftig freiwillig durch<br />

Wirtschaftsprüfer bestätigen. Auch arbeiten die Versicherer nach<br />

Beitritt nur noch mit Vertriebspartnern zusammen, die ihrerseits die<br />

Grundsätze <strong>de</strong>s Ko<strong>de</strong>x anerkennen und praktizieren.<br />

Inhaltlich setzt <strong>de</strong>r überarbeitete Verhaltensko<strong>de</strong>x neue<br />

Schwerpunkte auf Compliance sowie die Weiterbildung von<br />

Versicherungsvermittlern. Mit <strong>de</strong>m Beitritt zum neuen Ko<strong>de</strong>x<br />

verpfl ichten sich die Unternehmen, ihren Mitarbeitern und<br />

Vermittlern Compliance-Vorschriften zu geben, die neben<br />

ethischen und moralischen Grundsätzen beispielsweise auch klare<br />

Regeln für Unternehmensveranstaltungen umfassen. Bereits in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Jahren sind die entsprechen<strong>de</strong>n Compliance-<br />

Vorschriften <strong>de</strong>r einzelnen Unternehmen sukzessive verschärft<br />

wor<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m arbeiten <strong>de</strong>m Ko<strong>de</strong>x beigetretene Unternehmen<br />

künftig nur noch mit qualifi zierten Vermittlern zusammen, die sich<br />

laufend weiterbil<strong>de</strong>n und dies auch nachweisen.<br />

Die Versicherungsunternehmen sind gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>m neuen Ko<strong>de</strong>x<br />

– nach einer Übergangsfrist zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Umsetzung –<br />

zum 1. Juli 2013 beizutreten. Die beigetretenen Unternehmen<br />

sollen inklusive Wirtschaftsprüfer-Testat auf <strong>de</strong>r Homepage und im<br />

Jahresbericht <strong>de</strong>s GDV veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Versicherungswirtschaft 2012: Geschäftsentwicklung<br />

trotz Finanzmarktkrise weiterhin stabil<br />

Auch im fünften Jahr <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise ist die Geschäftsentwicklung<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Versicherer im Jahr 2012 stabil: Sie verzeichnen<br />

spartenübergreifend einen Anstieg <strong>de</strong>r Beitragseinnahmen um 1,5<br />

Prozent auf 180,7 Mrd. Euro (Vorjahr 178,1 Mrd. Euro). Die Scha<strong>de</strong>n-<br />

und Unfallversicherer erzielen bei <strong>de</strong>n Beitragseinnahmen ein Plus<br />

von voraussichtlich 3,7 Prozent und damit das kräftigste Wachstum<br />

seit 1994. Die private Krankenversicherung erwartet einen Anstieg<br />

<strong>de</strong>r Beitragseinnahmen von 3,4 Prozent. In <strong>de</strong>r Lebensversicherung<br />

ist im Geschäft gegen laufen<strong>de</strong>n Beitrag zum zweiten Mal in Folge<br />

ein mo<strong>de</strong>rates Wachstum zu verzeichnen auf rund 64,3 Mrd.<br />

Euro (+0,6 Prozent). Die Einmalbeiträge konsolidieren sich im<br />

aktuellen Geschäftsjahr weiter auf 21,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 22,9<br />

Mrd. Euro); <strong>de</strong>shalb reduzieren sich die Beitragseinnahmen in <strong>de</strong>r<br />

Lebensversicherung insgesamt (einschließlich Pensionskassen und<br />

-fonds) voraussichtlich um 0,7 Prozent auf 86,2 Mrd. Euro.<br />

„Trotz <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Euroschul<strong>de</strong>nkrise ist<br />

die Geschäftsentwicklung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Versicherungswirtschaft in<br />

diesem Jahr zufrie<strong>de</strong>nstellend“, so Rolf-Peter Hoenen, Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV). „Wir sind für 2013 vorsichtig optimistisch, dass wir daran<br />

anknüpfen können.“<br />

Niedrige Zinsen enorme Herausfor<strong>de</strong>rung für<br />

Lebensversicherer


Die <strong>de</strong>utschen Lebensversicherer können im laufen<strong>de</strong>n Jahr<br />

voraussichtlich eine Nettoverzinsung von etwa 4 Prozent auf ihre<br />

Kapitalanlagen erwirtschaften. Die Kapitalerträge liegen damit auch<br />

2012 <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n durchschnittlichen Garantieverpflichtungen<br />

<strong>de</strong>r Lebensversicherer (aktueller durchschnittlicher Rechnungszins<br />

im Bestand: 3,2 Prozent). „Sorgen, dass die Lebensversicherer ihre<br />

garantierten Leistungen kurz- und mittelfristig nicht mehr erbringen<br />

können, sind <strong>de</strong>shalb unbegrün<strong>de</strong>t“, stellte Hoenen mit Blick auf die<br />

Berichterstattung <strong>de</strong>r vergangenen Tage nochmals klar. „Unstrittig<br />

ist aber auch, dass die Niedrigzinsphase eine ernste Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

für die <strong>de</strong>utsche Versicherungswirtschaft und eine Belastungsprobe<br />

für die private Altersvorsorge ist.“ Hoenen for<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>shalb erneut<br />

einen zügigen Ausstieg aus <strong>de</strong>r expansiven Geldpolitik. „Die Risiken<br />

und Nebenwirkungen <strong>de</strong>r Medizin, die zur Stützung von Banken und<br />

Staaten seit Ausbruch <strong>de</strong>r Bankenkrise eingesetzt wird, sind schon<br />

lange bei <strong>de</strong>n Sparern angekommen und belasten inzwischen auch<br />

die Lebensversicherungskun<strong>de</strong>n in Deutschland <strong>de</strong>utlich.“<br />

Lebensversicherung – starke Entwicklung <strong>de</strong>r betrieblichen<br />

Altersversorgung<br />

In diesem Jahr wer<strong>de</strong>n rund 75 Mrd. Euro an die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Lebensversicherungen, Pensionskassen und -fonds ausgezahlt. Die<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Verträge liegt 2012 bei knapp 93 Mio. und damit nahezu<br />

auf <strong>de</strong>m Niveau von 2011. Für die Mehrheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n steht<br />

Sicherheit bei <strong>de</strong>r privaten Altersvorsorge mehr <strong>de</strong>nn je an erster<br />

Stelle. Seit Ausbruch <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise fin<strong>de</strong>t eine kontinuierliche<br />

Verschiebung zu Gunsten <strong>de</strong>r klassischen Lebensversicherungen<br />

statt: von knapp 59 Prozent im Jahr 2008 auf 76 Prozent in 2012.<br />

Entsprechend sank <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r fondsgebun<strong>de</strong>nen Policen von<br />

41 auf 24 Prozent. In <strong>de</strong>r betrieblichen Altersversorgung wur<strong>de</strong> im<br />

Bestand die 14-Millionen-Marke übersprungen. Seit Einführung <strong>de</strong>r<br />

Riester-Reform 2001 sind damit weit über 6 Mio. Verträge in <strong>de</strong>r<br />

betrieblichen Altersversorgung hinzugekommen.<br />

Private Krankenversicherung: Beitragswachstum und<br />

steigen<strong>de</strong> Versicherungsleistungen<br />

Die privaten Krankenversicherer können für 2012 mit einer<br />

Steigerung ihrer Beitragseinnahmen auf 35,8 Mrd. Euro rechnen.<br />

Davon entfallen auf die Krankenversicherung voraussichtlich 33,8<br />

Mrd. Euro (+3,9 Prozent) und auf die Pflegeversicherung 2 Mrd.<br />

Euro (-3,6 Prozent). Das Minus in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung beruht<br />

auf einer Beitragssenkung in <strong>de</strong>r Pflichtversicherung. Im ersten<br />

Halbjahr 2012 betrugen die Beitragseinnahmen in <strong>de</strong>r Privaten<br />

Krankenversicherung 17,9 Mrd. Euro. Davon entfielen u. a. 13,1 Mrd.<br />

Euro auf die Krankheitsvollversicherung und 1 Mrd. Euro auf die<br />

Pflegeversicherung. Das Beitragsvolumen für Zusatzversicherungen<br />

erreichte bis Mitte 2012 insgesamt 3,5 Mrd. Euro, davon 2,4 Mrd. Euro<br />

für Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz (Wahlleistungstarife,<br />

ambulante Tarife und Zahntarife).<br />

Die ausgezahlten Versicherungsleistungen dürften bis En<strong>de</strong><br />

2012 ein Volumen von 23,9 Mrd. Euro erreichen. Davon entfallen<br />

voraussichtlich 23,1 Mrd. Euro auf die Krankenversicherung (+4,7<br />

Prozent) und 0,8 Mrd. Euro auf die Pflegeversicherung (+6,9<br />

Prozent). Im ersten Halbjahr 2012 zahlten die Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Privaten Krankenversicherung insgesamt 11,9 Mrd.<br />

Euro an Versicherungsleistungen aus: 11,5 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r<br />

Krankenversicherung und 0,4 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung.<br />

Scha<strong>de</strong>n- und Unfallversicherer: <strong>de</strong>utliches Wachstum <strong>de</strong>r<br />

Beitragseinnahmen und ausgezahlten Leistungen<br />

Entschei<strong>de</strong>nd für das positive Beitragswachstum <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

123<br />

Unfallversicherer auf 58,7 Mrd. Euro ist, dass voraussichtlich alle<br />

Versicherungszweige wachsen. In <strong>de</strong>r Kraftfahrtversicherung setzt<br />

sich die Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Vorjahres fort; die Beitragseinnahmen steigen<br />

2012 nach <strong>de</strong>r aktuellen Hochrechnung um 5,1 Prozent auf 22 Mrd.<br />

Euro an. In <strong>de</strong>r Sachversicherung zeichnet sich ein Beitragswachstum<br />

um 4,1 Prozent auf 16,1 Mrd. Euro ab. Allerdings erreichen auch<br />

die Leistungen <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und Unfallversicherer in 2012 ein<br />

Rekordniveau. Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr stiegen sie auf 45,5 Mrd.<br />

Euro (+3,9 Prozent). Bei <strong>de</strong>n Kraftfahrtversicherern sowie <strong>de</strong>n<br />

Gewerbe- und Industrieversicherern steigen die Ausgaben – in <strong>de</strong>r<br />

Sachversicherung sogar um fast 10 Prozent auf 12,3 Mrd. Euro.<br />

Der versicherungstechnische Gewinn <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und<br />

Unfallversicherer 2012 steigt leicht um 100 Mio. Euro auf 1,2 Mrd.<br />

Euro. Die Scha<strong>de</strong>n-Kosten-Quote, die die Einnahmen und Ausgaben<br />

nach Scha<strong>de</strong>nabwicklung und Abzug aller Verwaltungskosten<br />

wie<strong>de</strong>rgibt, bleibt in 2012 gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr mit 98 Prozent<br />

nahezu unverän<strong>de</strong>rt.<br />

PKV<br />

Geschäftszahlen 2011/2012: Private Krankenversicherung<br />

mit stabilem Marktanteil<br />

Der veröffentlichte Zahlenbericht enthält das endgültige<br />

Geschäftsergebnis <strong>de</strong>r Mitgliedsunternehmen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Privaten Krankenversicherung (PKV) für das Jahr 2011. Für 2012<br />

wer<strong>de</strong>n die bislang vorliegen<strong>de</strong>n Halbjahresdaten sowie erste<br />

Prognosen für die zweite Jahreshälfte veröffentlicht.<br />

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 konnte die Private<br />

Krankenversicherung das Wachstum <strong>de</strong>r Vorjahre fortsetzen: Zum<br />

31. Dezember stieg die Zahl <strong>de</strong>r Vollversicherten um netto 80.900<br />

auf 8,98 Millionen. Dabei wechselten 74.400 mehr Menschen<br />

aus <strong>de</strong>r Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die Private<br />

Krankenversicherung als umgekehrt. In <strong>de</strong>r Pflegepflichtversicherung<br />

waren En<strong>de</strong> 2011 insgesamt 9,67 Millionen Menschen versichert.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Zusatzversicherungen stieg 2011 um mehr als eine<br />

halbe Million auf 22,50 Millionen. Wie im Vorjahr gab es einen<br />

beson<strong>de</strong>rs starken Anstieg bei <strong>de</strong>n Pflegezusatzversicherungen um<br />

10,6 Prozent auf 1,88 Millionen. In <strong>de</strong>n vergangenen fünf Jahren hat<br />

sich die Gesamtzahl <strong>de</strong>r Zusatzversicherungen damit um über vier<br />

Millionen o<strong>de</strong>r rund ein Fünftel erhöht.<br />

Fast 170 Milliar<strong>de</strong>n Euro Zukunftsvorsorge in <strong>de</strong>r PKV<br />

Die Kapitalanlagen <strong>de</strong>r PKV haben sich ungeachtet aller<br />

Nachwirkungen <strong>de</strong>r Staatsschul<strong>de</strong>nkrise ebenfalls weiter positiv<br />

entwickelt. Die Alterungsrückstellungen stiegen 2011 um 7,2<br />

Prozent auf 169,4 Mrd. Euro (145,4 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Kranken-<br />

und 24,0 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung). Mit knapp 4,1<br />

Prozent durchschnittlicher Nettoverzinsung hat die Branche <strong>de</strong>n<br />

Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent erneut sicher bedient.<br />

Beitragsentlastung in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung<br />

Die Beitragseinnahmen <strong>de</strong>r Privaten Kranken- und Pflegeversicherung<br />

erhöhten sich 2011 um 4,2 Prozent auf 34,7 Mrd.<br />

Euro. Dabei entfielen 32,6 Mrd. Euro (plus 4,5 Prozent) auf die<br />

Krankenversicherung und 2,10 Mrd. Euro (plus 0,4 Prozent) auf<br />

die Pflegeversicherung. Für 2012 kann die Branche mit Ein nahmen


124 VGA Nachrichten 4/2012<br />

von knapp 35,8 Mrd. Euro rechnen, davon 33,8 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r<br />

Krankenversicherung. In <strong>de</strong>r Pfl egepfl ichtversiche rung nehmen<br />

die Einnahmen dank einer Beitragssenkung voraussichtlich um 3,6<br />

Prozent auf 2,0 Milliar<strong>de</strong>n Euro ab – eine gute Nachricht für alle<br />

Versicherten.<br />

Die Versicherungsleistungen stiegen 2011 um 3,9 Prozent auf 22,8<br />

Mrd. Euro. In <strong>de</strong>r Krankenversicherung gab es einen Anstieg um 3,9<br />

Prozent auf 22,1 Mrd. Euro, in <strong>de</strong>r Pfl egeversi cherung um 3,1 Prozent<br />

auf 0,7 Mrd. Euro. Im Jahr 2012 wer<strong>de</strong>n die Versicherungsleistungen<br />

voraussichtlich eine Höhe von 23,9 Mrd. Euro erreichen, davon 23,1<br />

Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Kranken- und 0,8 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Pfl egeversicherung.<br />

Entwicklung im ersten Halbjahr 2012<br />

In <strong>de</strong>r Privaten Krankenvollversicherung und Zusatzversicherung<br />

stieg im ersten Halbjahr 2012 die Zahl <strong>de</strong>r Verträge netto<br />

um 71.000 auf insgesamt 31,55 Millionen Versicherungen. In <strong>de</strong>r<br />

Krankenvollversicherung hat sich <strong>de</strong>r Bestand verglichen zum<br />

Jahresen<strong>de</strong> 2011 leicht verringert: Die Zahl <strong>de</strong>r Versicherten betrug<br />

am 30. Juni 2012 rund 8,96 Millionen Personen, 15.300 weniger als<br />

En<strong>de</strong> 2011.<br />

Doch auch im ersten Halbjahr 2012 haben sich mehr Menschen<br />

für einen Wechsel aus <strong>de</strong>r GKV in die Private Krankenversicherung<br />

entschie<strong>de</strong>n als umgekehrt. Der Saldo ist nach wie vor positiv für<br />

die PKV. Somit bleibt ihr Marktanteil verglichen mit <strong>de</strong>m 1. Halbjahr<br />

2011 stabil bei 11,4 Prozent.<br />

Wachstum bei Zusatzversicherungen<br />

Bei <strong>de</strong>n Zusatzversicherungen verzeichnet die PKV einen<br />

Nettozuwachs um 86.300 Verträge zum 30. Juni 2012. Das etwas<br />

abgeschwächte Wachstum gegenüber <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Vorjahreszeitraum mit einem Zuwachs von 118.700 Verträgen ist<br />

wohl durch das Abwarten vieler Kun<strong>de</strong>n auf die neue Unisex-Tarifwelt<br />

zu erklären. Insgesamt stieg die Zahl an Zusatzversicherungen im<br />

ersten Halbjahr 2012 auf 22,59 Millionen.<br />

ULA und VGA<br />

Umfrage-Panel: www.manager-monitor.<strong>de</strong> sucht<br />

Verstärkung – wer<strong>de</strong>n Sie Mitglied<br />

Unter <strong>de</strong>r Adresse www.manager-monitor.<strong>de</strong> führt das<br />

Führungskräfte Institut alle zwei Monate Onlinebefragungen unter<br />

<strong>de</strong>n rund 1.000 Teilnehmern eines repräsentativen Umfragepanels<br />

aus <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Verbandsgruppe durch.<br />

Die Umfrageergebnisse wer<strong>de</strong>n regelmäßig in Wirtschaftsmagazinen<br />

und in überregionalen Tageszeitungen zitiert. Sie beeinfl ussen<br />

das Bild <strong>de</strong>r Fach- und Führungskräfte in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und<br />

stärken die Arbeit <strong>de</strong>s Deutschen Führungskräfteverban<strong>de</strong>s ULA als<br />

politische Interessenvertretung aller Führungskräfte.<br />

Im Oktober startet eine Zusammenarbeit <strong>de</strong>s Manager Monitor<br />

mit <strong>de</strong>r Bertelsmann-Stiftung im Rahmen <strong>de</strong>s dort angesie<strong>de</strong>lten<br />

Projekts „Verantwortungsvoll führen Unternehmenskultur<br />

gestalten“. Über einen Zeitraum von zwei Jahren sollen mit<br />

gezielten Befragungen die bestimmen<strong>de</strong>n Faktoren ermittelt für<br />

eine gute Unternehmenskultur und Verän<strong>de</strong>rungen im Betriebsklima<br />

<strong>de</strong>utscher Unternehmen verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Große Medienaufmerksamkeit hat zuletzt auch die im Sommer<br />

durchgeführte Umfrage über Karriere-Orientierungen von<br />

Führungskräften (Führungskräfte <strong>de</strong>r älteren Generation und<br />

die sogenannte Generation Y) ausgelöst. Über sie wur<strong>de</strong> unter<br />

an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r August-Ausgabe <strong>de</strong>s manager magazins sowie in<br />

Fernsehbeiträgen von ARD 3sat, RTL berichtet.<br />

Wer<strong>de</strong>n auch Sie Mitglied dieses Panels! Je aktueller das Panel,<br />

<strong>de</strong>sto aussagekräftiger die Ergebnisse. Durch eine Anmeldung im<br />

Panel können Sie selbst unmittelbar <strong>de</strong>n politischen Einfl uss <strong>de</strong>r<br />

Führungskräfte stärken.<br />

Panelmitglie<strong>de</strong>r erhalten maximal sechs Mal im Jahr per E-Mail<br />

Einladungen zu Onlineumfragen. Die Fragenkataloge sind präzise,<br />

knapp und nehmen damit Rücksicht auf die zeitliche Beanspruchung<br />

als Führungskraft. Die Auswertung erfolgt selbstverständlich<br />

anonym: Es wer<strong>de</strong>n keine Daten an Dritte weitergegeben. Eine<br />

Abmeldung aus <strong>de</strong>m Panel ist je<strong>de</strong>rzeit möglich.<br />

Informieren Sie sich noch heute und mel<strong>de</strong>n Sie sich unter<br />

www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />

Verband öffentlicher<br />

Versicherer<br />

Niedrigzinsphase macht öffentliche Versicherer nicht<br />

Bange<br />

Zur aktuellen Garantiezins<strong>de</strong>batte äußerte sich <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Verbands öffentlicher Versicherer, Ulrich-Bernd Wolff von <strong>de</strong>r<br />

Sahl, ein<strong>de</strong>utig: „Wir bekennen uns zu <strong>de</strong>n lebenslangen Garantien,<br />

die wir unseren Kun<strong>de</strong>n gegeben haben und auch in Zukunft<br />

geben wer<strong>de</strong>n.“ Natürlich wer<strong>de</strong> parallel die Erweiterung <strong>de</strong>r<br />

Produktpalette um intelligente kapitalmarktnahe Konzepte von <strong>de</strong>n<br />

zur Sparkassen-Finanzgruppe gehören<strong>de</strong>n öffentlichen Versicherern<br />

erfolgreich vorangetrieben.<br />

Die öffentlichen Versicherer begrüßen aufgrund <strong>de</strong>r anhalten<strong>de</strong>n<br />

Nachfrage nach Garantieprodukten auch <strong>de</strong>n aktuellen Beschluss <strong>de</strong>r<br />

Finanzkommission: Zukünftig soll in dauerhaften Niedrigzinsphasen<br />

die Bewertungsreservenbeteiligung von ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

an festverzinslichen Anlagen um einen Sicherungsbedarf reduziert<br />

wer<strong>de</strong>n. Das stärke nicht nur die Risikotragfähigkeit <strong>de</strong>r Versicherer,<br />

so Wolff von <strong>de</strong>r Sahl. Wenn <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r aufzulösen<strong>de</strong>n<br />

festverzinslichen Anlagen sinke, nütze dies vor allem auch <strong>de</strong>m<br />

Versichertenkollektiv. Die freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gel<strong>de</strong>r können bei <strong>de</strong>n<br />

aktuellen Finanzmarktkonditionen schließlich nur zu <strong>de</strong>utlich<br />

niedrigeren Zinsen wie<strong>de</strong>r angelegt wer<strong>de</strong>n. Aufgrund ihrer auf<br />

Langfristigkeit ausgerichteten Kapitalanlagestrategie konnten<br />

die öffentlichen Lebensversicherer für ihre Kun<strong>de</strong>n die Folgen<br />

<strong>de</strong>r Staatsschul<strong>de</strong>nkrise bisher gut abfe<strong>de</strong>rn. Sie erzielten im<br />

Vergleich zu Anlagealternativen eine or<strong>de</strong>ntliche Gesamtverzinsung<br />

<strong>de</strong>r Verträge von rund 3,7 Prozent. „Durch die Anpassung <strong>de</strong>r<br />

Bewertungsreserven an das Niedrigzinsumfeld wer<strong>de</strong>n die<br />

Lebensversicherer auch bei gleichbleiben<strong>de</strong>m Zinsniveau ihrer Rolle<br />

als Stabilitätsanker gerecht“, so <strong>de</strong>r Verbandsvorsitzen<strong>de</strong>.<br />

Mit 8,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro Bruttobeitragseinnahmen im Jahr 2011


und damit einem Marktanteil von knapp 10 Prozent lagen die<br />

öffentlichen Lebensversicherer als Gruppe in Deutschland auf <strong>de</strong>m<br />

zweiten Platz. Zur Gruppe <strong>de</strong>r Öffentlichen gehören unter an<strong>de</strong>rem<br />

die Versicherungskammer Bayern, die SV SparkassenVersicherung,<br />

die Provinzial- Versicherungen und die VGH.<br />

Internationale Woche am Campus<br />

Zweibrücken <strong>de</strong>r<br />

Fachhochschule Kaiserslautern<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Finanzdienstleistungen <strong>de</strong>r KH Leuven/<br />

Belgien und <strong>de</strong>r Fachhochschule Kaiserslautern in<br />

gemeinsamer Lehrveranstaltung am Campus Zweibrücken<br />

Vom 9. bis 12. Oktober fand im Fachbereich Betriebswirtschaft am<br />

Campus Zweibrücken eine internationale <strong>de</strong>utsch-belgische Woche<br />

statt. 30 Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Studiengangs Bank- und Versicherungswesen<br />

<strong>de</strong>r Hochschule im flämischen Löwen und ebenso viele Studieren<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Zweibrücker Studiengangs Finanzdienstleistungen maßen sich<br />

im Unternehmensplanspiel Versicherungen.<br />

In mehreren Entscheidungsrun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n alle relevanten Fragen<br />

eines mo<strong>de</strong>rnen Versicherungsunternehmens diskutiert und<br />

Marktstrategien festgelegt. Die Stu<strong>de</strong>nten lernten nicht nur<br />

<strong>de</strong>n Umgang mit komplexen Problemstellungen im heutigen<br />

Wirtschaftsleben, son<strong>de</strong>rn auch das Arbeiten im Team. So mussten z.B.<br />

Fragen zum Produktportfolio <strong>de</strong>r Versicherungsunternehmen erörtert<br />

sowie Entscheidungen über die IT-Strategie o<strong>de</strong>r die Kapitalanlagen<br />

getroffen wer<strong>de</strong>n. Da auch die Wettbewerber aktiv am Markt tätig<br />

waren, kam eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>n Maßnahmen im Vertrieb<br />

zu und es bedurfte einer <strong>de</strong>taillierten Rückversicherungspolitik, um<br />

in allen Geschäftsfel<strong>de</strong>rn (Privatkun<strong>de</strong>n, Mittelstand und Industrie)<br />

erfolgreich tätig sein zu können. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk hatten<br />

die Stu<strong>de</strong>nten auf die neuen Elemente <strong>de</strong>s Versicherungsplanspiels<br />

2012 zu richten, nämlich die Ergebnisse zu Ratingverfahren und die<br />

Auswirkungen von Solvenzquoten nach Solvency II.<br />

Die Plansimulationssoftware RIVA <strong>de</strong>r Firma Riva-Online wur<strong>de</strong><br />

routiniert von Dipl.-Math.Mechthild Steiner gesteuert. Alle<br />

Gespräche und Verhandlungen fan<strong>de</strong>n dabei ausschließlich auf<br />

Englisch statt. Da insgesamt zehn Versicherungsunternehmen<br />

gegeneinan<strong>de</strong>r antraten, erwarteten die begleiten<strong>de</strong>n Professoren<br />

und Assistenten, koordiniert von Prof. Dr. Gunter Kürble und<br />

<strong>de</strong>m Lehrbeauftragten Robert Baresel, die Abschlusspräsentation<br />

am Freitagmorgen im Ratssaal <strong>de</strong>r Stadt Zweibrücken mit großer<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

125<br />

Spannung, wo sie schon vom Beisitzen<strong>de</strong>n Henno Pirmann erwartet<br />

wur<strong>de</strong>n. Alle Gruppen haben sich außergewöhnlich gut geschlagen<br />

und konnten eine positive Unternehmensentwicklung präsentieren.<br />

Der Studieren<strong>de</strong> Mirko Weiler lobte das abwechslungsreiche<br />

Programm, das viele Kommilitonen als eines <strong>de</strong>r Highlights <strong>de</strong>s<br />

Semesters sehen.<br />

Ein Höhepunkt <strong>de</strong>r Internationalen Woche war für die Stu<strong>de</strong>nten<br />

ein Vier-Gänge-Business-Dinner im „Landschloss Fasanerie“ in<br />

Zweibrücken, <strong>de</strong>m ein Vortrag von Jan Lemans aus Rotterdam über<br />

„Business Etiquettes“ vorausging. Der Austausch und die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Hochschulen in Löwen und in Zweibrücken soll,<br />

so resümierten die belgischen Dozenten Christiane Schueremans,<br />

Frie Van Den Bosch und Alberik Hubin, auch im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />

seine Fortsetzung fin<strong>de</strong>n.<br />

Goslar Institut<br />

Vergleichsportale und Verbraucherwünsche - Was wollen<br />

die Kun<strong>de</strong>n und was bekommen sie im Internet?<br />

Am 1. Oktober stellte Prof. Horst Müller-Peters, Direktor<br />

<strong>de</strong>r Forschungsstelle Versicherungsmarkt <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />

Köln, im Kölner „Hotel Wasserturm“ die Ergebnisse <strong>de</strong>r Studie<br />

„Vergleichsportale und Verbraucherwünsche“ vor.<br />

Kfz-Versicherung im Umbruch – online statt offline –<br />

Vergleichsportale statt Direktversicherer<br />

Hintergrund ist die zunehmen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung von<br />

Versicherungsabschlüssen über das Internet. Vor allem bei <strong>de</strong>r Kfz-<br />

Versicherung nimmt <strong>de</strong>r Anteil von Online-Abschlüssen rasant zu.<br />

Dabei nutzen die Kun<strong>de</strong>n anstelle <strong>de</strong>r Websites <strong>de</strong>r Versicherer<br />

zunehmend unabhängige Vergleichsportale, wie sie bereits auch im<br />

Reise- und Energiemarkt stark verbreitet sind.<br />

Zeitgleich mit ihrer steigen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung sind Vergleichsportale<br />

aber ins Gere<strong>de</strong> gekommen: Fehlen<strong>de</strong> Transparenz, mangeln<strong>de</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit und zum Teil unseriöser Umgang mit Daten<br />

wur<strong>de</strong>n zumin<strong>de</strong>st einzelnen Portalen in <strong>de</strong>r Presse vorgeworfen.<br />

Erste Repräsentativstudie zu Nutzererwartungen an<br />

Vergleichsportale<br />

Die Studie sollte daher klären, wie Verbraucher mit Vergleichsportalen<br />

umgehen, wie transparent diese sind und wie sich Transparenz und<br />

Nutzerfreundlichkeit weiter ausbauen lassen.<br />

Dazu testete eine annähernd repräsentative Stichprobe von<br />

500 internetaktiven privaten Fahrzeughaltern jeweils zwei<br />

unterschiedliche Portale von Vergleichsrechnern und zum Vergleich<br />

jeweils ein Website eines Direktversicherers. Im Rahmen dieser 1.500<br />

Tests wur<strong>de</strong>n nicht nur Bearbeitungsdauer, Preis und Leistungen<br />

<strong>de</strong>r empfohlenen Produkte erfasst, son<strong>de</strong>rn auch die subjektiven<br />

Bewertungen <strong>de</strong>r Tester zu Bedienungsfreundlichkeit, Transparenz<br />

und Datenschutz.<br />

Folgen<strong>de</strong> Vergleichsportale wur<strong>de</strong>n dabei getestet:<br />

• autoversicherung.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r


126 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Sparkassen-Finanzgruppe)<br />

• CHECK24.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal mit<br />

Schwerpunkt Versicherung)<br />

• GELD.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r Unistergruppe,<br />

betreibt u.a. auch fl uege.<strong>de</strong>, ab-in-<strong>de</strong>n-urlaub-<strong>de</strong>, auto.<strong>de</strong>,<br />

versicherungen.<strong>de</strong>)<br />

• ino24.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r Hubert Burda<br />

Media Gruppe)<br />

• transparo.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r<br />

Versicherer HUK-Coburg, HDI und WGV)<br />

• insurancestation.<strong>de</strong> (Vergleichsangebot <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Versicherten, kostenfrei)<br />

• test.<strong>de</strong> (Vergleichsangebot <strong>de</strong>r Stiftung Warentest,<br />

kostenpfl ichtig)<br />

sowie aus Vergleichsgrün<strong>de</strong>n drei Websites von führen<strong>de</strong>n<br />

Direktversicherern:<br />

• AllSecur (Direktversicherer <strong>de</strong>r Allianz-Gruppe)<br />

• DA Direkt (Direktversicherer <strong>de</strong>r Zurich-Gruppe)<br />

• HUK24 (Direktversicherer <strong>de</strong>r HUK-Coburg)<br />

Zu <strong>de</strong>n wesentlichen Ergebnissen <strong>de</strong>r Studie:<br />

Hun<strong>de</strong>rt Euro schnell gespart?<br />

Vergleichsportale werben gerne mit <strong>de</strong>m Versprechen hoher<br />

Ersparnisse – von mehreren hun<strong>de</strong>rt Euro bis hin zu weit über 1.000<br />

€ Prämieneinsparung ist die Re<strong>de</strong>. Verglichen mit <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />

<strong>de</strong>rzeitigen Versicherungsausstattung <strong>de</strong>r internetaktiven Stichprobe<br />

zeigt sich, dass solche Zahlen meist weit übertrieben sind. Dennoch:<br />

Im Durchschnitt fan<strong>de</strong>n die Tester günstige Verträge. Und min<strong>de</strong>stens<br />

je<strong>de</strong>r zweite könnte durch einen Wechsel <strong>de</strong>utlich sparen – im Mittel<br />

etwas mehr als 100 € jährlich. Und auch auf <strong>de</strong>n Websites <strong>de</strong>r<br />

Direktversicherer konnte sich immerhin je<strong>de</strong>r Dritte im Vergleich zum<br />

<strong>de</strong>rzeitigen Vertrag verbessern.<br />

Kein schlechtes Ergebnis für etwa 20 Minuten Aufwand – mehr<br />

Zeit brauchten die Tester in <strong>de</strong>r Regel nicht für einen Vergleich.<br />

Hinzu kommen dann allerdings noch einmal <strong>de</strong>r Aufwand für <strong>de</strong>n<br />

Vertragsabschluss und die Kündigung beim bisherigen Anbieter.<br />

Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Einsparungen teilweise mit einem etwas geringeren<br />

Versicherungsschutz als bisher erkauft.<br />

Kun<strong>de</strong>nerwartung an Vergleichsportale: leicht, diskret,<br />

gratis.<br />

Neben einer breiten Marktübersicht zeichnen sich die besten Portale<br />

aus Nutzersicht vor allem durch ihre Benutzerfreundlichkeit aus. In<br />

Durchführung, Verständlichkeit und Optik erhielten vor allem die<br />

bei<strong>de</strong>n marktführen<strong>de</strong>n Vergleichsportale Check24 und transparo<br />

sowie unter <strong>de</strong>n untersuchten Direktversicherern die HUK24<br />

Bestnoten. Viel Kritik gab es für Datenhunger und <strong>de</strong>n Eindruck<br />

mangeln<strong>de</strong>r Seriosität bei GELD.<strong>de</strong>. Ferner wur<strong>de</strong> die Gebühr in Höhe<br />

von 16 € bei test.<strong>de</strong> bemängelt, obwohl hier zugleich die günstigsten<br />

Tarife errechnet wur<strong>de</strong>n.<br />

Verbraucher im Unklaren über Marktab<strong>de</strong>ckung und<br />

Provisionsregeln<br />

Ein kritisches Thema bei Vergleichsportalen ist die Transparenz <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsmo<strong>de</strong>lle. Mit Ausnahme <strong>de</strong>r Portale <strong>de</strong>r Direktversicherer<br />

und <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Angebote <strong>de</strong>r Verbraucherschützer fi nanzieren sich<br />

die getesteten Portale nämlich vorwiegend über Provisionen. Diese<br />

erhalten Sie, ähnlich einem normalen Makler o<strong>de</strong>r Vertreter, für die<br />

Vertragsvermittlung von <strong>de</strong>n Versicherungsgesellschaften. Das wur<strong>de</strong><br />

im Test aber höchstens je<strong>de</strong>m zweiten Nutzer bewusst. Und in noch<br />

einer Frage irrten viele <strong>de</strong>r Befragten: Denn die meisten Portale<br />

<strong>de</strong>cken keineswegs <strong>de</strong>n ganzen Markt ab, son<strong>de</strong>rn meist nur einen<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger großen Teil <strong>de</strong>r Anbieter. Das gilt selbst für <strong>de</strong>n<br />

Vergleich von test.<strong>de</strong>, und führt zu großen Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Produktempfehlungen und Preisen je nach genutztem Portal. Wobei<br />

kein Portal immer das günstigste ist. Für die Verbraucher empfi ehlt es<br />

sich daher, jeweils mehrere Portale zu vergleichen.<br />

Gesamturteil - Unterschied Direktvertrieb zu Portalen<br />

geringer als erwartet<br />

Insgesamt schnitten die Vergleichsportale bei <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn nicht<br />

besser ab als die Websites <strong>de</strong>r getesteten Direktversicherer. Dennoch:<br />

Die besten Portale konnten die Tester überzeugen. So wür<strong>de</strong>n mehr als<br />

zwei Drittel <strong>de</strong>r Teilnehmer CHECK24 auch in Zukunft nutzen. Ebenfalls<br />

konnten HUK24 und transparo die meisten Tester überzeugen. Der<br />

Vergleichsrechner <strong>de</strong>r Stiftung Warentest dagegen polarisiert die Nutzer:<br />

Mit <strong>de</strong>n günstigsten Tarifen und garantierter Neutralität einerseits, mit<br />

höherem Eingabeaufwand und als happig empfun<strong>de</strong>nen Gebühren<br />

an<strong>de</strong>rerseits. Die Bewertung von autoversicherung.<strong>de</strong> litt unter <strong>de</strong>r<br />

noch geringen Marktab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s noch jungen Vergleichsportals.<br />

GELD.<strong>de</strong> fi el durch beim Vertrauen in Datenschutz und Seriosität. Fazit:<br />

Viel Licht, viel Schatten – und großes Zukunftspotenzial<br />

Die Studie zeigt: Bezüglich Marktab<strong>de</strong>ckung und Provisionsfi nanzierung<br />

müssen die Portale ihre Nutzer noch aktiver aufklären. Auch<br />

Benutzerfreundlichkeit ist noch nicht bei allen Vergleichsrechnern<br />

gegeben. Und wie überall im Internet gilt auch hier: Prüfe, wem du <strong>de</strong>ine<br />

Daten anvertraust.<br />

Ansonsten gilt aber: Gute Portale bieten günstige Versicherungen bei<br />

mo<strong>de</strong>ratem Aufwand. Sie unterstützen die Nutzer bei <strong>de</strong>r Suche nach<br />

<strong>de</strong>m richtigen Versicherungsumfang, erläutern Fachbegriffe, und geben<br />

Orientierung und Entscheidungshilfen durch Kun<strong>de</strong>nbewertungen<br />

und Testurteile. Das gilt für gewerbliche Portale ebenso wie für die<br />

Angebote <strong>de</strong>r Verbraucherschützer, die ihre Neutralität und ihren<br />

Provisionsverzicht vielleicht noch etwas mehr betonen müssten, um in<br />

<strong>de</strong>r Präferenz <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r zu gewinnen.<br />

Die Reaktion <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Tester gibt <strong>de</strong>n Portalbetreibern auf<br />

je<strong>de</strong>n Fall Recht: Während bisher nur 41% <strong>de</strong>r Teilnehmer ihren Kfz-<br />

Versicherungsvertrag online abgeschlossen haben, wollen dies beim<br />

nächsten Vertrag mehr als 60% tun. Mit zunehmen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz, dabei<br />

auch einen o<strong>de</strong>r mehrere Vergleichsrechner einzuschalten.<br />

Portale haben also Zukunft. Zu Recht, zumin<strong>de</strong>st wenn <strong>de</strong>r Nutzer weiß,<br />

was ihn erwartet, und wenn er Spreu von Weizen zu unterschei<strong>de</strong>n<br />

lernt. Die Betreiber sollten diese Transparenz unterstützen – und zu<strong>de</strong>m<br />

daran arbeiten, Marktab<strong>de</strong>ckung und Bedienerfreundlichkeit noch<br />

weiter auszubauen.


DRV Bund<br />

Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund, Dr. Herbert<br />

Rische, bleibt über sein 65. Lebensjahr hinaus im Amt. Seine Amtszeit<br />

wur<strong>de</strong> um zwei Jahre verlängert. Dies hat das Bun<strong>de</strong>sministerium für<br />

Arbeit und Soziales in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>svorstand<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund entschie<strong>de</strong>n.<br />

Rische ist seit 2005 Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund. Seine berufliche Laufbahn hat <strong>de</strong>r Jurist Rische 1977 beim<br />

Sozialgericht Stuttgart begonnen. Von 1978 bis 1988 war er beim<br />

Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) tätig, zuletzt<br />

als Hauptabteilungsleiter für die gemeinsame Datenstelle <strong>de</strong>r<br />

Rentenversicherung in Würzburg. Anschließend wur<strong>de</strong> er Mitglied<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung <strong>de</strong>r damaligen Bun<strong>de</strong>sversicherungsanstalt<br />

für Angestellte, seit 1991 war er <strong>de</strong>ren Präsi<strong>de</strong>nt.<br />

Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund wird von<br />

<strong>de</strong>r Selbstverwaltung <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund für<br />

jeweils sechs Jahre gewählt. Rische ist 2011 in seinem Amt bestätigt<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

ERGO<br />

Ludger Griese verlässt die ERGO Lebensversicherung<br />

Griese (48), <strong>de</strong>r im Vorstand <strong>de</strong>r ERGO Lebensversicherung zuständig<br />

für die Vertriebsorganisation ERGO Pro ist, hat das Unternehmen<br />

zum 30. September 2012 verlassen. Aufsichtsrat und Vorstand<br />

danken Herrn Griese für viele Jahre engagierter und erfolgreicher<br />

Arbeit bei <strong>de</strong>r ERGO Versicherungsgruppe und wünschen ihm für die<br />

Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.<br />

Griese war seit 1990 im Unternehmen. Seit Juli 2007 war er für<br />

die ERGO Pro (ehemals HMI) tätig, zunächst als Vertriebsdirektor<br />

und seit April 2010 als Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands. In dieser Rolle<br />

hat er <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>r Vertriebsorganisation ERGO Pro auf <strong>de</strong>n<br />

Weg gebracht. In seine Amtszeit fallen die Neuausrichtung <strong>de</strong>r<br />

Organisation mit einer breiten Einführung <strong>de</strong>s standardisierten<br />

Beratungsinstruments „Finanzkompass“ und eines stärker auf<br />

Nachhaltigkeit ausgerichteten Vergütungssystems – aber auch im<br />

Vorjahr das Bekanntwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Budapest-Reise 2007. Diese Reise<br />

hatte vor Amtsantritt von Griese im Juni 2007 stattgefun<strong>de</strong>n. In<br />

<strong>de</strong>r Folge hatte es eine umfangreiche Aufklärung gegeben. En<strong>de</strong><br />

2011 wur<strong>de</strong> eine erhebliche Beschleunigung <strong>de</strong>s Umbaus sowie die<br />

Umbenennung <strong>de</strong>r Organisation beschlossen. ERGO Pro besteht aus<br />

einem Struktur- und einem Agenturvertriebsteil.<br />

GDV<br />

Personalien<br />

Neues GDV-Präsidium gewählt<br />

Die Vertreter <strong>de</strong>r Mitgliedsunternehmen <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) haben auf ihrer<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

127<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am 14. November 2012 das Präsidium <strong>de</strong>s<br />

Verban<strong>de</strong>s neu gewählt.<br />

Das neu gewählte Präsidium hat Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland zum neuen<br />

Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s GDV gewählt. Er tritt die Nachfolge von Rolf-Peter<br />

Hoenen an, <strong>de</strong>r seit 2008 <strong>de</strong>m Verband vorstand. Dr. Alexan<strong>de</strong>r<br />

Erdland ist seit 2006 Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Wüstenrot &<br />

Württembergische AG.<br />

Neu in das Präsidium aufgenommen wur<strong>de</strong>n Dr. Thomas Buberl,<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, AXA Konzern AG, Köln, Dr. Markus<br />

Faulhaber, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Allianz Lebensversicherungs-<br />

AG, Stuttgart, Thomas Flemming, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />

Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G., Hannover,<br />

Ulrich-Bernd Wolff von <strong>de</strong>r Sahl, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, SV<br />

SparkassenVersicherung Holding AG, Stuttgart und Dr. Wolfgang<br />

Weiler, Sprecher <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>, HUK-COBURG Versicherungsgruppe,<br />

Coburg.<br />

Turnusgemäß ausgeschie<strong>de</strong>n sind Rolf-Peter Hoenen, Sprecher <strong>de</strong>r<br />

Vorstän<strong>de</strong> i. R., HUK-COBURG Versicherungsgruppe, Coburg, Dr. Frank<br />

Keuper, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s i. R., AXA Konzern AG, Köln, Karl<br />

Panzer, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s i. R., Lebensversicherung von<br />

1871 a. G., München, Friedrich Schubring-Giese, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Vorstan<strong>de</strong>s i. R., Versicherungskammer Bayern, Versicherungsanstalt<br />

<strong>de</strong>s öffentlichen Rechts, München, und Dr. Maximilian Zimmerer,<br />

Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Allianz SE, Stuttgart.<br />

Das neu gewählte Präsidium setzt sich nunmehr zusammen aus:<br />

• Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s GDV, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Wüstenrot & Württembergische AG,<br />

Stuttgart)<br />

• Dr. Josef Beutelmann (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>,<br />

Barmenia Versicherungen, Wuppertal; Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Arbeitgeberverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Versicherungsunternehmen in<br />

Deutschland e.V., München)<br />

• Dr. Nikolaus von Bomhard (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München)<br />

• Dr. Thomas Buberl (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, AXA<br />

Konzern AG, Köln)<br />

• Dr. Friedrich Caspers (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, R + V<br />

Versicherung AG, Wiesba<strong>de</strong>n)<br />

• Dr. Markus Faulhaber (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />

Allianz Lebensversicherungs-AG, Stuttgart und<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Hauptausschusses Lebensversicherung/<br />

Pensionsfonds)<br />

• Thomas Flemming (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />

Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G.,<br />

Hannover)<br />

• Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth<br />

(geschäftsführen<strong>de</strong>s Präsidiumsmitglied und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführung <strong>de</strong>s GDV, Berlin)<br />

• Dr. Christian Hinsch (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Hannover und<br />

stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Hauptausschusses Scha<strong>de</strong>n-/<br />

Unfallversicherung )<br />


128 VGA Nachrichten 4/2012<br />

• Dietmar Meister (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Generali<br />

Deutschland Holding AG, Köln)<br />

• Dr. Torsten Oletzky (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, ERGO<br />

Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf)<br />

• Dr. Markus Rieß (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Allianz<br />

Deutschland AG, München)<br />

• Dr. Norbert Rollinger (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, R+V<br />

Allgemeine Versicherung AG, Wiesba<strong>de</strong>n und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Hauptausschusses Scha<strong>de</strong>n-/Unfallversicherung)<br />

• Reinhold Schulte (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>, SIGNAL<br />

IDUNA Gruppe, Dortmund; Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Privaten Krankenversicherung e. V., Köln)<br />

• Ulrich-Bernd Wolff von <strong>de</strong>r Sahl (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Vorstan<strong>de</strong>s, SV SparkassenVersicherung Holding AG,<br />

Stuttgart)<br />

• Dr. Wolfgang Weiler (Sprecher <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>, HUK-<br />

COBURG Versicherungsgruppe, Coburg)<br />

Gothaer<br />

Gothaer beruft Wolfgang Fuchs zum Leiter <strong>de</strong>r<br />

Ausschließlichkeitsorganisation Nord<br />

• Fuchs folgt zum 1. Oktober 2012 auf Uwe Mahrt<br />

als Leiter <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation<br />

Nord<br />

• Mahrt übernimmt wie<strong>de</strong>r die Leitung <strong>de</strong>r<br />

Vertriebsdirektion Berlin<br />

Die Gothaer Versicherung berief Wolfgang Fuchs (52) zum 1.<br />

Oktober 2012 zum neuen Leiter <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation<br />

Nord. Sein Vorgänger Uwe Mahrt hat sich aus persönlichen<br />

Grün<strong>de</strong>n für eine Aufgabe mit Schwerpunkt Berlin entschie<strong>de</strong>n<br />

und übernimmt wie<strong>de</strong>r die Leitung <strong>de</strong>r Gothaer Vertriebsdirektion<br />

in Berlin. Wolfgang Fuchs blickt auf mehr als 30 Jahre Erfahrung<br />

im Versicherungsvertrieb zurück. Den Einstieg fand <strong>de</strong>r Betriebswirt<br />

1979 beim Gerling-Konzern, wo er zunächst eine Ausbildung zum<br />

Versicherungskaufmann absolvierte. Nach Abschluss <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

studierte er Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt und<br />

Köln und führte zunächst neben <strong>de</strong>m Studium eine Gothaer Agentur<br />

in Königstein. Nach Abschluss <strong>de</strong>s Studiums wur<strong>de</strong> er 1986 zum<br />

Generalagenten <strong>de</strong>r Gothaer ernannt. 1989 wechselte er dann in<br />

eine Führungsposition im Vertrieb <strong>de</strong>r Continentale. 1996 folgte <strong>de</strong>r<br />

Wechsel als Vertriebsdirektor zur Zurich Gruppe Deutschland. 1999<br />

wur<strong>de</strong> er dort zum Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Krankenversicherung<br />

berufen, 2004 übernahm er die Leitung <strong>de</strong>s Vertriebsmanagements.<br />

Von 2006 bis 2010 war er Vertriebsvorstand bei Delta Lloyd<br />

Deutschland, anschließend war er als Berater in <strong>de</strong>r Branche tätig.<br />

„Ich freue mich, dass wir mit Wolfgang Fuchs einen so kompetenten<br />

und erfahrenen Vertriebsprofi für diese Position gewinnen konnten“,<br />

so Dr. Hartmut Nickel-Waninger, Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Gothaer.<br />

„Wolfgang Fuchs bringt langjährige Erfahrung im Vertrieb mit, kennt<br />

die Gothaer bereits aus <strong>de</strong>r Vergangenheit und ist damit bestens<br />

gerüstet, um unsere Ausschließlichkeitsorganisation gemeinsam<br />

mit Michael Nicolai, <strong>de</strong>m Leiter <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation<br />

Süd, weiter zu festigen und auszubauen. Natürlich bedauere ich es<br />

sehr, dass Uwe Mahrt nicht mehr für diese Position zur Verfügung<br />

steht, habe aber vollstes Verständnis für seine Entscheidung. Er hat<br />

unsere Ausschließlichkeitsorganisation in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren<br />

mit großem Engagement gestaltet und ich möchte ihm an dieser<br />

Stelle ganz herzlich für seinen Einsatz danken und ihm für seine<br />

Aufgabe in Berlin alles Gute und viel Erfolg wünschen.“<br />

Uwe Mahrt (46) ist ebenfalls ein ausgewiesener Vertriebsexperte.<br />

Er absolvierte von 1983 bis 1986 seine Ausbildung zum<br />

Versicherungskaufmann bei <strong>de</strong>r Gothaer und betreute anschließend<br />

in <strong>de</strong>r FD Lübeck Makler und Mehrfachagenten. 1990 schloss er<br />

die berufsbegleiten<strong>de</strong> Ausbildung zum Versicherungsfachwirt ab<br />

und wechselte dann zunächst in die Vertragsbetreuung für <strong>de</strong>n<br />

Außendienst, später dann in die Abteilung Kooperationen. 1994<br />

wechselte er zur Zürich/ Agrippina und leitete dort <strong>de</strong>n Bereich<br />

Außendienstgrundsatzfragen für die Bereiche AO und Makler.<br />

1997 kehrte er zur Gothaer zurück und verantwortete dort<br />

zunächst im Rahmen <strong>de</strong>r Eurapco Kooperation ein europaweites<br />

Projekt zu MultiRiskProdukten. 1999 wur<strong>de</strong> er dann zum Leiter <strong>de</strong>r<br />

Vertriebsdirektion Berlin im Ausschließlichkeitsvertrieb berufen,<br />

2010 hatte er die Leitung <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation Nord<br />

übernommen.<br />

Nürnberger<br />

Än<strong>de</strong>rungen im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r NÜRNBERGER<br />

Beteiligungs-AG<br />

Dagmar G. Wöhrl neu im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r NBG<br />

Frau Dagmar G. Wöhrl wur<strong>de</strong> auf Antrag <strong>de</strong>r NÜRNBERGER<br />

Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG), <strong>de</strong>r Dachgesellschaft <strong>de</strong>r<br />

NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, vom Amtsgericht Nürnberg<br />

zum 18. September 2012 als Vertreterin <strong>de</strong>r Aktionäre in <strong>de</strong>n<br />

Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Gesellschaft bestellt.<br />

Berufliche und ehrenamtliche Aktivitäten<br />

Frau Dagmar G. Wöhrl ist Mitglied <strong>de</strong>s Deutschen Bun<strong>de</strong>stags,<br />

Parlamentarische Staatssekretärin a. D. und Rechtsanwältin.<br />

Ehrenamtlich engagiert sie sich vielfältig. So ist sie Mitgrün<strong>de</strong>rin<br />

<strong>de</strong>r Emanuel-Stiftung, die sich Waisen- und Flüchtlingskin<strong>de</strong>rn<br />

annimmt, Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>s Tierschutzvereins Nürnberg-Fürth und<br />

Kuratoriumsmitglied <strong>de</strong>r Bayerischen AIDS-Stiftung.<br />

Ehrungen und Auszeichnungen<br />

Für ihre herausragen<strong>de</strong>n Verdienste erhielt Frau Wöhrl zahlreiche<br />

Ehrungen und Auszeichnungen wie das Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuz am<br />

Ban<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Bayerischen Verdienstor<strong>de</strong>n.<br />

Dr. Roland Folz neu im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r NBG<br />

Als weiteren Vertreter <strong>de</strong>r Aktionäre bestellte das Amtsgericht<br />

Nürnberg auf Antrag <strong>de</strong>r Gesellschaft zum 22. September 2012<br />

Herrn Dr. Roland Folz in <strong>de</strong>n Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />

Vielfältige berufl iche Erfahrungen<br />

Mit <strong>de</strong>r Bestellung von Herrn Dr. Roland Folz verstärkt die<br />

NÜRNBERGER <strong>de</strong>n Aufsichtsrat ihrer Holding mit einem hochkarätigen<br />

Finanzexperten. Der promovierte Wirtschaftsmathematiker und


MBA trägt nach Tätigkeiten bei <strong>de</strong>r HypoVereinsbank Gruppe, <strong>de</strong>r<br />

DaimlerChrysler Bank AG und <strong>de</strong>r Deutschen Telekom AG <strong>de</strong>rzeit als<br />

Chief Financial Officer (CFO) für die Region Europa, Mittlerer Osten<br />

und Afrika (EMEA) bei <strong>de</strong>r Deutsche Bank AG Finanzverantwortung<br />

für alle Geschäftsfel<strong>de</strong>r in insgesamt 33 Län<strong>de</strong>rn.<br />

OVB<br />

OVB Vermögensberatung AG erweitert Vorstand<br />

• Lutz Richter mit Wirkung zum 1. Januar 2013<br />

neuer Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Konzerntochter OVB<br />

Vermögensberatung AG<br />

• Jürgen Kotulla verantwortet Marketing jetzt auch<br />

international<br />

Lutz Richter (38) wird mit Wirkung zum 1. Januar 2013 als<br />

or<strong>de</strong>ntliches Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r OVB Vermögensberatung AG <strong>de</strong>n<br />

Vorstandsbereich Vertrieb <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen OVB Lan<strong>de</strong>sgesellschaft<br />

übernehmen und damit die Wachstumsstrategie im Heimatmarkt <strong>de</strong>s<br />

europaweit tätigen Finanzdienstleistungskonzerns verantwortlich<br />

vorantreiben. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Management<br />

und im Vertrieb. Zuletzt führte er das von ihm mitgegrün<strong>de</strong>te<br />

Unternehmen Compexx AG mehrere Jahre lang erfolgreich.<br />

„Wir freuen uns, dass wir mit Lutz Richter einen ausgewiesenen<br />

Fachmann für unser Unternehmen gewinnen konnten“, erklärt<br />

Michael Rentmeister, Vorstandschef <strong>de</strong>r OVB Holding AG sowie <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sgesellschaft OVB Vermögensberatung AG. „Lutz<br />

Richter wird mit seiner Erfahrung und seinem Know-how einen<br />

maßgeblichen Beitrag zum Wachstum unseres Unternehmens leisten<br />

und unsere erfolgreich gestartete Strategie „OVB Systemvertrieb<br />

2016“ nachhaltig mitgestalten und unterstützen“, so Rentmeister<br />

weiter.<br />

Jürgen Kotulla, <strong>de</strong>r bisher als Vorstandsmitglied <strong>de</strong>n Vertriebs- und<br />

Marketingbereich <strong>de</strong>r OVB Vermögensberatung AG verantwortete,<br />

wird sich künftig auf <strong>de</strong>n Marketingbereich <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Lan<strong>de</strong>sgesellschaft konzentrieren sowie in <strong>de</strong>r OVB Holding AG<br />

<strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s Marketings auf Konzernebene international<br />

vorantreiben.<br />

„Durch die personelle Verstärkung wird auch <strong>de</strong>utlich, dass OVB<br />

entgegen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Wettbewerbstrend ihre Marktaktivitäten<br />

ausbaut. Neben <strong>de</strong>m einzigartigen europäischen Karriereplan ist dies<br />

auch ein in die Zukunft gerichtetes Signal an unsere Mitarbeiter und<br />

die, die es noch wer<strong>de</strong>n wollen“, erläutert Rentmeister abschließend.<br />

Provinzial NordWest<br />

Personelle und strukturelle Verän<strong>de</strong>rungen im Vorstand<br />

<strong>de</strong>s Provinzial NordWest Konzerns Dr. Thomas Niemöller<br />

neuer Vorstand <strong>de</strong>s konzernweiten Ressorts „IT,<br />

Unternehmensorganisation“<br />

Die Aufsichtsräte <strong>de</strong>s Provinzial NordWest Konzerns haben in ihrer<br />

Sitzung am 28. September 2012 in Hamburg Dr. Thomas Niemöller<br />

(42) in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s zweitgrößten öffentlichen Versicherers<br />

berufen.<br />

Dr. Niemöller übernahm zum 1. Oktober 2012 die bisher im Ressort<br />

von Gerd Borggrebe angesie<strong>de</strong>lten Bereiche IT, IT-Koordination,<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

129<br />

Betriebsorganisation und Prozessmanagement, die in einem<br />

eigenen Ressort gebün<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Aufgrund <strong>de</strong>r konzernweiten<br />

Ausrichtung wird Dr. Niemöller Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r Westfälischen<br />

Provinzial Versicherung, <strong>de</strong>r Provinzial Nord Brandkasse sowie <strong>de</strong>r<br />

Provinzial NordWest Lebensversicherung.<br />

Borggrebe, seit 1999 Vorstandsmitglied bei <strong>de</strong>r Westfälischen<br />

Provinzial Versicherung und seit 2006 Arbeitsdirektor <strong>de</strong>r Provinzial<br />

NordWest Konzerngesellschaften, hatte im Oktober 2011 zusätzlich<br />

die Leitung <strong>de</strong>s Privatkun<strong>de</strong>nressorts <strong>de</strong>s westfälischen Versicherers<br />

übernommen. Diese und seine Aufgaben als Arbeitsdirektor <strong>de</strong>s<br />

Provinzial NordWest Konzerns wird er weiterhin ausüben.<br />

Dr. Niemöller, 1969 im<br />

westfälischen Ibbenbüren<br />

geboren, sammelte nach<br />

seinem Studium <strong>de</strong>r Physik an<br />

<strong>de</strong>r Universität Köln, an <strong>de</strong>r<br />

University of Manchester sowie<br />

anschließen<strong>de</strong>r Promotion<br />

in Hamburg erste berufliche<br />

Erfahrungen bei Vodafone D2<br />

in Düsseldorf. 2002 kam er als<br />

Projektleiter zur Westfälischen<br />

Provinzial nach Münster, wo<br />

er bereits ein Jahr später<br />

zum Abteilungsleiter IT-<br />

Koordination berufen wur<strong>de</strong>.<br />

Seit 2005 verantwortete er<br />

als Hauptabteilungsleiter<br />

verschie<strong>de</strong>ne Bereiche, u. a.<br />

das Produkt- und Marktmanagement für <strong>de</strong>n Privatkun<strong>de</strong>nbereich<br />

und die Anwendungsentwicklung Leben/Komposit. Zusätzlich wur<strong>de</strong><br />

er immer wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Leitung unterschiedlicher IT-Großprojekte<br />

beauftragt. Zuletzt verantwortete er die erfolgreiche Konsolidierung<br />

<strong>de</strong>r unterschiedlichen Anwendungslandschaften innerhalb <strong>de</strong>s<br />

Provinzial NordWest Konzerns.<br />

„Dr. Thomas Niemöller kennt die IT unseres Hauses wie kein<br />

Zweiter. Darüber hinaus verfügt er über umfangreiche Kenntnisse<br />

in <strong>de</strong>r Organisation von Versicherungsunternehmen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch in <strong>de</strong>r Verschlankung und Gestaltung von Prozessen. Gera<strong>de</strong><br />

diese bei<strong>de</strong>n Schwerpunktthemen wer<strong>de</strong>n auch bei <strong>de</strong>r Provinzial<br />

NordWest in <strong>de</strong>n nächsten Jahren von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung sein.<br />

Wir sind froh, unser Vorstandsteam mit Herrn Dr. Niemöller zu<br />

verstärken“, so Konzernchef Rüther.<br />

VOLKSFÜRSORGE<br />

Diplom-Kaufmann Andreas Meyer neuer Vertriebsdirektor<br />

in Detmold<br />

AndreasMeyer(51) ist seit 01. Oktober 2012 neuer Vertriebsdirektor<br />

<strong>de</strong>r Volksfürsorge Vertriebsdirektion Detmold. Der Diplom-Kaufmann<br />

ist ausgewiesener Finanzdienstleistungs-Experte und war bereits in<br />

Führungsfunktionen für verschie<strong>de</strong>ne Unternehmen <strong>de</strong>r Branche<br />

tätig. Die Vertriebsdirektion Detmold betreut rund 80.000 Kun<strong>de</strong>n.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei in <strong>de</strong>r qualifizierten Beratung rund um<br />

Vorsorge und Sicherheit.


130 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Die Volksfürsorge ist mit ihrer großen Stamm-Organisation Teil <strong>de</strong>r<br />

Generali Versicherungen. Die Kern-Kompetenz liegt in <strong>de</strong>r Analyse<br />

<strong>de</strong>r persönlichen Situation <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n und einer qualifi zierten<br />

Beratung. Dabei kann aus <strong>de</strong>m leistungsstarken Produkt-Angebot<br />

<strong>de</strong>r Generali Versicherungen und weiterer Produkt-Partner, wie<br />

AdvocardRechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse<br />

Ba<strong>de</strong>nia, Central Krankenversicherung und Generali Investments<br />

Deutschland, das optimale Vorsorge- und Sicherheitspaket<br />

zusammengestellt wer<strong>de</strong>n. Ein kompetentes Team aus qualifi zierten<br />

Vorsorge-Experten sorgt in ganz Deutschland für die regionale<br />

Betreuung <strong>de</strong>r insgesamt 3 Mio. Kun<strong>de</strong>n.<br />

Wüstenrot & Württembergische<br />

Wechsel im Vertrieb <strong>de</strong>r Württembergischen<br />

Dr. Ralf Kantak (52) wird neues Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r SDK<br />

– Süd<strong>de</strong>utsche-Kranken-Leben in Fellbach bei Stuttgart.<br />

Der bisherige Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Württembergischen<br />

Versicherungen wird sein neues Amt im Frühjahr 2013<br />

antreten. Sein Ressort bei <strong>de</strong>r Württembergischen wird<br />

interimsweise von Norbert Heinen (58), Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Württembergischen, geführt. Sein Vorstandskollege Dr.<br />

Wolfgang Breuer (50) wird <strong>de</strong>n Maklervertrieb leiten. Über die<br />

endgültige Nachfolgeregelung soll im ersten Halbjahr 2013<br />

entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Kantak, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Württembergischen<br />

Versicherungen seit 2008 und verantwortlich für die Bereiche<br />

Vertrieb und Marketing, möchte sich <strong>de</strong>n neuen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

als Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r SDK stellen. Der studierte Jurist und<br />

Betriebswirt war bereits in leiten<strong>de</strong>r Funktion bei <strong>de</strong>r Volksfürsorge<br />

tätig, Vorstandssprecher <strong>de</strong>r AdvoCard Rechtsschutzversicherung<br />

sowie Vorstand bei <strong>de</strong>n Generali Versicherungen.<br />

Die Württembergischen Versicherungen danken Herrn Dr. Kantak<br />

für die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren geleistete Arbeit, die von einer<br />

Neuausrichtung <strong>de</strong>s Vertriebs zur Steigerung <strong>de</strong>s Wachstums und<br />

<strong>de</strong>r Ertragskraft geprägt war.<br />

Zurich<br />

Gerd Fromm leitet „Banken/Partner Außendienst“ von<br />

Zurich in Deutschland<br />

Gerd Fromm (44) leitet seit <strong>de</strong>m 1. September 2012 <strong>de</strong>n Bereich<br />

„Banken/Partner Außendienst“ innerhalb <strong>de</strong>s Ressorts Banken/<br />

Strategische Partner bei <strong>de</strong>r Zurich Gruppe in Deutschland. In <strong>de</strong>r neu<br />

geschaffenen Position trägt Gerd Fromm als Vertriebsleiter Banken/<br />

Partner Außendienst die Verantwortung für das Vertriebsergebnis.<br />

Er berichtet an Alexan<strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>r, Vorstand für das Ressort<br />

Banken/Partner.<br />

Der studierte Versicherungsfachwirt ist seit über 25 Jahren in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Positionen <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft tätig. Bei<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Bank leitete er konzernbereichsübergreifend <strong>de</strong>n<br />

Bereich betriebliche Altersversorgung. Zuletzt verantwortete er<br />

im Geschäftsbereich Private & Business Clients (PBC) zusätzlich<br />

die Spezialberatung Vorsorge und betreute in dieser Funktion<br />

ab 2008 <strong>de</strong>n Vorsorge-Vertrieb Deutschland. Mit <strong>de</strong>m Thema<br />

betriebliche Altersversorgung steht Gerd Fromm für ein wichtiges<br />

Wachstumsfeld und wird die Geschäftsbeziehung zwischen Zurich<br />

und <strong>de</strong>m langjährigen Kooperationspartner Deutsche Bank weiter<br />

intensivieren.


Allianz<br />

Aus <strong>de</strong>n<br />

gesellschaften<br />

Betriebsunterbrechungen: <strong>de</strong>r ‚unsichtbare’ Großscha<strong>de</strong>n<br />

• Neue AGCS-Studie untersucht Risiken aus globalen<br />

Lieferketten für die Industrie<br />

• Unternehmen bewerten <strong>de</strong>n Zielkonflikt zwischen<br />

Kosteneffizienz und Redundanzen neu<br />

• 50 bis 70 % <strong>de</strong>r Katastrophenschä<strong>de</strong>n im Industriesegment<br />

durch Betriebs- und Lieferkettenunterbrechungen<br />

Manhattans Straßen und U-Bahnen stehen unter Wasser, Gebäu<strong>de</strong><br />

sind schwer beschädigt, Millionen von Haushalten und Unternehmen<br />

sind tagelang ohne Strom. Es wirkt wie eine Szene aus einem<br />

Kinofilm, doch die Spur <strong>de</strong>r Verwüstung, die <strong>de</strong>r Hurrikan Sandy<br />

vielerorts hinterlassen hat, ist alles an<strong>de</strong>re als eine Fiktion. Für<br />

Unternehmen machen Sachschä<strong>de</strong>n nur einen Teil <strong>de</strong>r Verluste aus.<br />

Weit schwerer wiegen finanzielle Einbußen aus Betriebsstörungen<br />

und Produktionsausfällen.<br />

Im Industriesegment gehen zwischen 50 bis 70 Prozent von<br />

Katastrophenschä<strong>de</strong>n auf direkte o<strong>de</strong>r indirekt verursachte<br />

Betriebsunterbrechungen zurück – letztere wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n<br />

Ausfall eines Lieferanten infolge eines Sachscha<strong>de</strong>ns ausgelöst,<br />

so die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). In <strong>de</strong>r<br />

neuen Studie „Managing Disruptions“ untersucht <strong>de</strong>r Allianz<br />

Industrieversicherer, wie Unternehmen und Versicherer Risiken aus<br />

Betriebs- und Lieferkettenunterbrechungen neu bewerten.<br />

Betriebsunterbrechungsversicherungen <strong>de</strong>cken einen Großteil <strong>de</strong>r<br />

finanziellen Verluste, die ein Unternehmen o<strong>de</strong>r ein Zulieferer in<br />

Folge eines Ausfalls erlei<strong>de</strong>n. Doch die negativen Folgen auf <strong>de</strong>n<br />

Unternehmensgewinn können stets nur abgemil<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Auch<br />

langfristige Auswirkungen wie etwa einen Vertrauensverlust bei<br />

Aktionären können sie kaum begrenzen. „Steht <strong>de</strong>r Betrieb still, ist<br />

es für das betroffene Unternehmen entschei<strong>de</strong>nd, schnellstmöglich<br />

wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Normalzustand zurückzukehren und die Produktion<br />

wie<strong>de</strong>r aufzunehmen“, erklärt Volker Münch, <strong>de</strong>r bei AGCS weltweit<br />

für die Produktentwicklung im Sachscha<strong>de</strong>nbereich verantwortlich<br />

ist.<br />

Lieferantenausfall betrifft ganze Industriezweige<br />

Wenn in Brand <strong>de</strong>r eine Naturkatastrophe ein Unternehmen aus <strong>de</strong>m<br />

Takt bringen, mag <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n groß sein, aber er ist doch berechenbar<br />

und begrenzt. An<strong>de</strong>rs stellt es sich dar, wenn das so betroffene<br />

Unternehmen ein wichtiger Lieferant für einen Industriezweig ist.<br />

Dann können die Folgewirkungen weltweit spürbar sein und für<br />

zahlreiche Unternehmen Schä<strong>de</strong>n aus Lieferkettenunterbrechungen<br />

auslösen (sog. Rückwirkungsschä<strong>de</strong>n).<br />

Dieser Domino-Effekt zeigte sich bei <strong>de</strong>r Flutkatastrophe in<br />

Thailand im November 2011. Damals mussten wichtige Zulieferer<br />

<strong>de</strong>r Elektronikindustrie <strong>de</strong>n Betrieb einstellen. Die weltweite<br />

Produktion von Festplatten brach im vierten Quartal 2011 um<br />

rund ein Drittel ein, in Folge verzeichneten PC-Hersteller in <strong>de</strong>n<br />

USA Lieferengpässe. „Die Flut in Thailand machte <strong>de</strong>utlich, wie<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

131<br />

verwundbar die weltweiten Lieferketten gewor<strong>de</strong>n sind. Die Schä<strong>de</strong>n<br />

aus Lieferkettenunterbrechungen haben eine neue Dimension<br />

erreicht“, sagt Dr. Andreas Shell, AGCS-Scha<strong>de</strong>nchef im Bereich<br />

Sachversicherung.<br />

Puffer für <strong>de</strong>n Krisenfall<br />

„Mo<strong>de</strong>rne Lieferketten sind hoch flexibel und bis in letzte Glied<br />

optimiert. Das macht sie kosteneffizient, aber auch störungsanfällig“,<br />

sagt Paul Carter, Global Head of Risk Consulting bei AGCS. Er<br />

beobachtet, dass Unternehmen <strong>de</strong>n Zielkonflikt zwischen niedrigen<br />

Kosten und Sicherheitspuffern in Lieferketten neu austarieren.<br />

Um Lieferketten robuster zu machen, sollten Unternehmen<br />

wie<strong>de</strong>r mehr Redundanzen in die mittlerweile extrem schlanken<br />

Beschaffungsprozesse einbauen, selbst wenn die Abkehr von weit<br />

verbreiteten Single-Supplier-Sourcing höhere Kosten mit sich bringt.<br />

„Redundanz ist teuer, aber keine Redundanz kann noch teurer<br />

wer<strong>de</strong>n“, sagt Carter.<br />

Konkret sollten Unternehmen, so empfiehlt AGCS, ausfallkritische<br />

Zulieferer auflisten, weltweit <strong>de</strong>ren Produktionsorte i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

und untersuchen, ob diese Orte potenziell Naturkatastrophen<br />

ausgesetzt sind. „Wenn ein asiatischer Zulieferer in einer Risikozone<br />

für Flut o<strong>de</strong>r Erdbeben angesie<strong>de</strong>lt ist, dann sollte ein Unternehmen<br />

bereits im Vorfeld einen alternativen Lieferanten suchen – und zwar<br />

in einer an<strong>de</strong>ren Region wie zum Beispiel Osteuropa“, erklärt AGCS-<br />

Risikoingenieur Carter.<br />

Im Falle einer Betriebsunterbrechung bewährt es sich auch,<br />

wenn ein Unternehmen sogenannte Business-Continuity-Pläne<br />

erstellt und diese auch getestet hat. Solche Notfallmaßnahmen<br />

sollte ein Unternehmen nicht auf seinen eigenen Betrieb<br />

begrenzen, son<strong>de</strong>rn auch auf seine Lieferanten aus<strong>de</strong>hnen.<br />

„Die Überprüfung <strong>de</strong>r Notfallpläne sollte fester Bestandteil <strong>de</strong>s<br />

Lieferantenauswahlprozesses sein und im I<strong>de</strong>alfall auch die Sub-<br />

Lieferanten <strong>de</strong>s Lieferanten mit einbeziehen“, wünscht sich Carter.<br />

Die Realität stellt sich häufig an<strong>de</strong>rs dar: So bestätigten im britischen<br />

Business Continuity Survey 2011 nur 7 Prozent <strong>de</strong>r Befragten, dass<br />

ihre Lieferanten solche Notfallpläne vorweisen konnten.<br />

Versicherer brauchen mehr Informationen<br />

Bessere Informationen über die Risiken in <strong>de</strong>n Lieferketten ihrer<br />

Industriekun<strong>de</strong>n wünschen sich auch die Versicherer selbst, um ihr<br />

eigenes Portfolio zu steuern. Beson<strong>de</strong>rs regionale Ballungen von<br />

Lieferanten („Cluster“) wie in <strong>de</strong>r Automobil- o<strong>de</strong>r Elektronikindustrie<br />

bereiten ihnen Sorgen. „Eine Naturkatastrophe kann mehrere<br />

unserer Industriekun<strong>de</strong>n auf einen Schlag treffen“, erklärt Münch.<br />

„Durch die Globalisierung <strong>de</strong>r Lieferketten und Produktionsnetze ist<br />

es für uns <strong>de</strong>utlich schwieriger gewor<strong>de</strong>n, das Akkumulationsrisiko<br />

zu bewerten.“Nur durch mehr Informationen könne man sicher<br />

stellen, nicht eine zu hohe Zahl von Zulieferern in ein- und <strong>de</strong>rselben<br />

Region zu versichern.<br />

ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE<br />

Online-Auftritt mit neuer Struktur und mo<strong>de</strong>rnem Design<br />

Der Allsparten-Versicherer mit Sitz in Oberursel und Stuttgart<br />

hat eine offene Informationsplattform für Vermittler geschaffen<br />

und <strong>de</strong>n Internetauftritt für Kun<strong>de</strong>n und Interessenten komplett<br />

überarbeitet.<br />

Großzügiger offener Bereich für Vermittler<br />

Erstmalig gibt es mit www.vermittlerportal.<strong>de</strong> eine


132 VGA Nachrichten 4/2012<br />

konzernübergreifen<strong>de</strong> Informationsplattform. Die klar strukturierte<br />

Navigation ermöglicht einen schnellen Zugang zu Produkten,<br />

Druckstücken und Tarifrechnern. Vermittler können hier alle<br />

wichtigen Informationen gebün<strong>de</strong>lt abrufen und Druckstücke ohne<br />

Anmeldung bestellen.<br />

Frischer Internetauftritt für Interessenten und Kun<strong>de</strong>n<br />

Mo<strong>de</strong>rnes Design und die emotionale Bildwelt sorgen für einen<br />

jungen und frischen Kun<strong>de</strong>nauftritt. Die Domains <strong>de</strong>r Gesellschaften<br />

haben sich nicht verän<strong>de</strong>rt: www.alte-leipziger.<strong>de</strong> und www.<br />

hallesche.<strong>de</strong>. Der Wechsel zwischen <strong>de</strong>n Marken ist mit nur einem<br />

Mausklick möglich.<br />

AXA<br />

Vorstand und Konzernbetriebsrat einigen sich über<br />

Umsetzung von Effi zienzsteigerungsprogramm<br />

Der Vorstand und <strong>de</strong>r Konzernbetriebsrat <strong>de</strong>r AXA Konzern<br />

AG haben nach nur zehn Monaten die Verhandlungen über die<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Effi zienzsteigerungsprogramms „focus2perform“<br />

(f2p) erfolgreich abgeschlossen. Kernpunkte <strong>de</strong>r Einigung sind<br />

<strong>de</strong>r Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis min<strong>de</strong>stens<br />

2015, keine Standortschließungen und ein verbesserter Sozialplan.<br />

Im März dieses Jahres hatten sich bei<strong>de</strong> Parteien bereits auf ein<br />

Eckpunktepapier verständigt, das <strong>de</strong>n zügigen und konstruktiven<br />

Abschluss ermöglichte.<br />

Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>s sich massiv verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Marktumfelds<br />

hatte AXA im November 2011 das „focus2perform“-Programm<br />

zur Steigerung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit aufgesetzt. AXA will in<br />

seiner Branche zum Unternehmen erster Wahl für Kun<strong>de</strong>n, Partner<br />

und Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n. Kern <strong>de</strong>s Programms ist die Straffung <strong>de</strong>r<br />

Aufbau- und Ablauforganisation sowie die weitere Verschlankung<br />

und Automatisierung <strong>de</strong>r Prozesse. Dadurch will <strong>de</strong>r Konzern seine<br />

Kostenbasis bis En<strong>de</strong> 2015 um 328 Millionen Euro nachhaltig<br />

absenken.<br />

Dr.ThomasBuberl, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r AXA Konzern AG,<br />

zur erzielten Einigung: „Der Abschluss ist ein gemeinsamer Erfolg und<br />

macht <strong>de</strong>n Weg frei, unser Unternehmen zügig weiterzuentwickeln<br />

und für die Herausfor<strong>de</strong>rungen - in einem sich weiter verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Marktumfeld - zu stärken. Er beweist zugleich, dass AXA auch<br />

weiterhin Wert darauf legt, notwendige Verän<strong>de</strong>rungen konstruktiv<br />

und gemeinschaftlich mit <strong>de</strong>r Belegschaft umzusetzen.“<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s AXA Konzernbetriebsrates Uwe Beckmann<br />

sagt: „Wir verstehen die Notwendigkeit für die Steigerung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Über <strong>de</strong>n Weg dorthin<br />

haben wir allerdings hart und auch kontrovers verhan<strong>de</strong>lt. Mit <strong>de</strong>m<br />

erreichten Abschluss konnten wir alle Standorte erhalten und haben<br />

einen nochmals <strong>de</strong>utlich verbesserten Sozialplan verhan<strong>de</strong>lt. Die<br />

Verlängerung <strong>de</strong>s AXA Bündnis zum Verzicht auf betriebsbedingte<br />

Kündigungen schafft weiterhin zusätzliche Sicherheit für die<br />

Mitarbeiter auf <strong>de</strong>m Weg zur Umsetzung <strong>de</strong>r Unternehmensziele.“<br />

Kündigungsverzicht bis min<strong>de</strong>stens 2015 verlängert - Sozialplan<br />

verbessert<br />

AXA gilt im Markt als ein Vorreiter dafür, im konstruktiven<br />

Dialog mit <strong>de</strong>n Arbeitnehmervertretern Verän<strong>de</strong>rungen für die<br />

Belegschaft sozialverträglich umzusetzen. Erstmals vor elf Jahren<br />

hat das Unternehmen ein Bündnis zwischen Unternehmensführung<br />

und Betriebsrat vereinbart und betriebsbedingte<br />

Beendigungskündigungen ausgeschlossen. Auch die Integration <strong>de</strong>r<br />

DBV-Winterthur in die AXA in 2007 - eine <strong>de</strong>r größten Fusionen <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Versicherungswirtschaft - hat <strong>de</strong>r Konzern erfolgreich<br />

und ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt.<br />

Mit <strong>de</strong>m Abschluss <strong>de</strong>s nunmehr vierten AXA Bündnisses verzichtet<br />

<strong>de</strong>r Arbeitgeber für min<strong>de</strong>stens weitere drei Jahre bis einschließlich<br />

31. Dezember 2015 auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen.<br />

Das Bündnis verlängert sich über diesen Zeitpunkt hinaus bis zu<br />

zwei Mal um je ein Jahr bis maximal En<strong>de</strong> 2017. Die Verlängerung<br />

greift, wenn bestimmte wirtschaftliche Kennzahlen erfüllt wer<strong>de</strong>n<br />

und die im Rahmen <strong>de</strong>s Effi zienzsteigerungsprogramms geplanten<br />

Maßnahmen zu <strong>de</strong>n beabsichtigten Kosteneinsparungen führen.<br />

Bei<strong>de</strong> Parteien haben sich auf - im Vergleich zum heutigen<br />

Rahmensozialplan - verbesserte Konditionen geeinigt, zu <strong>de</strong>nen<br />

Mitarbeiter aus <strong>de</strong>m Konzern im Rahmen <strong>de</strong>r Restrukturierung<br />

sozialverträglich ausschei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r in Vorruhestand gehen können.<br />

Mehr Effi zienz bei Erhalt aller Standorte<br />

Eine <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Verän<strong>de</strong>rungen, über die sich bei<strong>de</strong> Parteien<br />

einig gewor<strong>de</strong>n sind, ist die Konsolidierung von Funktionen an <strong>de</strong>n<br />

Standorten. Durch diese Funktionskonsolidierung wer<strong>de</strong>n größere<br />

und effi zientere Einheiten geschaffen, so dass auf die Schließung<br />

von Standorten verzichtet wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Funktionskonsolidierung wird durch die bei AXA eingeführte<br />

Telearbeit unterstützt, mit <strong>de</strong>r die Mitarbeiter ortsungebun<strong>de</strong>ner<br />

arbeiten können. Einig wur<strong>de</strong>n sich die Verhandlungsparteien auch<br />

über <strong>de</strong>n geplanten Aufbau neuer Geschäftsmo<strong>de</strong>lle und die daraus<br />

resultieren<strong>de</strong>n Prozessverän<strong>de</strong>rungen innerhalb <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Funktionsbereiche. Ziel ist die Straffung <strong>de</strong>r Strukturen und Abläufe,<br />

um AXA besser auf Verän<strong>de</strong>rungen im Kun<strong>de</strong>nverhalten einzustellen.<br />

Zukunftsweisen<strong>de</strong>r Abschluss schafft Sicherheit und Flexibilität<br />

Konzernleitung und Arbeitnehmervertretung sind mit diesem<br />

Abschluss zugleich übereingekommen, in <strong>de</strong>n nächsten Monaten noch<br />

über einzelne Maßnahmen inhaltlich weiter zu verhan<strong>de</strong>ln. Bei<strong>de</strong>n<br />

Parteien war es aber beson<strong>de</strong>rs wichtig, mit <strong>de</strong>m jetzt vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Sozialplans und <strong>de</strong>s neuen AXA Bündnisses bereits<br />

heute die sozialverträglichen Rahmenbedingungen verbindlich<br />

zu vereinbaren und somit einerseits die nötige Sicherheit für die<br />

Belegschaft zu schaffen und an<strong>de</strong>rerseits die Flexibilität für die<br />

zügige Umsetzung <strong>de</strong>s Programms „focus2perform“ zu erhalten.<br />

„Unser Umfeld können wir nicht beeinfl ussen. Vielmehr müssen wir<br />

uns diesem immer wie<strong>de</strong>r rechtzeitig und vor allem vorausschauend<br />

anpassen. Dies tun wir aus einer Position <strong>de</strong>r Stärke heraus und in<br />

Verantwortung für unsere Mitarbeiter“, so Thomas Buberl.<br />

Barmenia<br />

Ökostrom für Barmenia<br />

Zum 1. Januar 2013 stellen die Barmenia Versicherungen auf<br />

Ökostrom um. Die Umstellung spart jährlich ca. 3,8 Millionen<br />

Kilogramm CO2 ein. Die Einsparung entspricht <strong>de</strong>r Menge<br />

Kohlendioxid, die ein Buchenwald mit 304.000 Bäumen in einem<br />

Jahr unserer Erdatmosphäre entziehen kann.<br />

In <strong>de</strong>n Wuppertaler Hauptverwaltungen sowie in über 60<br />

Außenstellen im gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet nutzen über 1.800<br />

Mitarbeiter ab Januar grünen Strom <strong>de</strong>r Wuppertaler Stadtwerke.


WSW-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r Andreas Feicht (links) überreicht die Ökostrom-<br />

Urkun<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Barmenia-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n Josef Beutelmann<br />

Der TÜV Nord bescheinigt mit seinem Gütesiegel die CO2-Neutralität.<br />

Der grüne Strom wird aus Wasserkraftwerken in Skandinavien<br />

gewonnen. Josef Beutelmann, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Barmenia:<br />

„Mit <strong>de</strong>m Umstieg auf grünen und emissionsneutralen Strom<br />

gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität.“<br />

Der Wuppertaler Versicherer hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2016<br />

klimaneutral gestellt zu sein. Dabei be<strong>de</strong>utet Klimaneutralität<br />

für die Barmenia, dass in erster Linie CO2-Emissionen vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Wenn eine Vermeidung nicht möglich ist, soll CO2<br />

reduziert, d. h. eingespart wer<strong>de</strong>n. Der Ausgleich <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n<br />

Emissionen erfolgt durch die Investition in Klimaschutzprojekte.<br />

Im Jahre 2010 veröffentlichte die Barmenia ihren ersten<br />

Nachhaltigkeitsbericht. Er gilt als Bestandsaufnahme und beschreibt<br />

nachhaltige Aktivitäten und Maßnahmen <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Themen, wie etwa Nachwuchsför<strong>de</strong>rung, papierloses Büro und<br />

ökologisches Bauen mit Begriffen wie Betonkerntemperierung und<br />

Quelllüftung wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Leser veranschaulicht. Beruf und Familie<br />

zu vereinbaren, fällt ebenfalls in das Nachhaltigkeitskonzept<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens, das bereits im Jahre 2008 beim erstmalig<br />

ausgerichteten Deutschen Nachhaltigkeitswettbewerb einen<br />

Son<strong>de</strong>rpreis erhielt.<br />

DVAG<br />

Nachwuchsför<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r Deutschen Vermögensberatung<br />

(DVAG): Fünfter Studienjahrgang startet in das<br />

duale Studium<br />

Mit <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>s Wintersemesters 2012/2013 beginnt für viele<br />

junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. So nahmen am 1.<br />

Oktober auch die Erstsemester <strong>de</strong>r Deutschen Vermögensberatung<br />

das Studium an <strong>de</strong>r Fachhochschule <strong>de</strong>r Wirtschaft (FHDW)<br />

in Mettmann auf. Der fünfte Studienjahrgang besteht aus 25<br />

leistungsorientierten jungen Menschen, die von <strong>de</strong>r DVAG umfassend<br />

geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bereits seit Herbst 2008 kooperiert Deutschlands größter<br />

eigenständiger Finanzvertrieb mit <strong>de</strong>r Fachhochschule <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

und bil<strong>de</strong>t im Rahmen eines praxisnahen Studiums zukünftige<br />

Führungskräfte aus. In drei Jahren erwerben Stu<strong>de</strong>nten tiefgehen<strong>de</strong>s<br />

Fachwissen <strong>de</strong>r Finanzwirtschaft und Unternehmensführung und<br />

streben drei Abschlüsse als Bachelor of Arts in Business, Kaufmann/frau<br />

für Versicherungen und Finanzen (IHK) und Vermögensberater/<br />

in (DBBV) an. „Wir sind mit <strong>de</strong>r Zwischenbilanz unseres Studiums<br />

sehr zufrie<strong>de</strong>n - mit bisher rund 50 Absolventen aus <strong>de</strong>n ersten zwei<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

133<br />

Jahrgängen und <strong>de</strong>rzeit rund 80 Stu<strong>de</strong>nten. Dieser exklusive und<br />

bewährte Studiengang ist ein weiterer Beleg dafür, welchen hohen<br />

Wert die Ausbildung und Qualifizierung bei <strong>de</strong>r DVAG einnehmen“,<br />

betont Dr. Helge Lach, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r DVAG. Die Deutsche<br />

Vermögensberatung unterstützt ihre Stu<strong>de</strong>nten unter an<strong>de</strong>rem mit<br />

Stipendien und <strong>de</strong>r Übernahme von Prüfungsgebühren.<br />

Erprobtes Konzept von Praxis- und Lernphasen<br />

Das Studium setzt sich aus Theorie- und Praxisphasen<br />

zusammen, die sich in regelmäßigen Abschnitten abwechseln.<br />

So wird das erworbene Wissen im Berufsleben umgesetzt. Vom<br />

ersten Tag an übernehmen die Stu<strong>de</strong>nten eigenverantwortlich<br />

anspruchsvolle Aufgaben, zum Beispiel in <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbetreuung<br />

und im Unternehmensmanagement. Dabei wer<strong>de</strong>n sie von einem<br />

erfahrenen Vermögensberater als Mentor und Coach unterstützt.<br />

Dieser ausgeprägte Praxisbezug bereitet die Stu<strong>de</strong>nten optimal auf<br />

ihre zukünftigen beruflichen Herausfor<strong>de</strong>rungen vor.<br />

Vielseitige persönliche För<strong>de</strong>rung im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Neben <strong>de</strong>r Wissensvermittlung und <strong>de</strong>n wertvollen beruflichen<br />

Erfahrungen hilft das duale Studium, die sozialen Fähigkeiten <strong>de</strong>r<br />

Stu<strong>de</strong>nten zu stärken und ihre Führungsqualitäten zu entwickeln.<br />

„Das Studium an <strong>de</strong>r FHDW gibt jungen Menschen zwei wesentliche<br />

Dinge an die Hand: fachliche Kompetenz und die Chance, sich<br />

persönlich weiterzuentwickeln. Somit wird ein stabiles Fundament<br />

für <strong>de</strong>n beruflichen Erfolg als Vermögensberater geschaffen“, so<br />

das Fazit von André Knies, einem <strong>de</strong>r diesjährigen Absolventen <strong>de</strong>s<br />

dualen Studiums <strong>de</strong>r Deutschen Vermögensberatung.<br />

Gothaer<br />

Nach Fitch bestätigt auch S&P die Rating-Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />

Gothaer<br />

Die internationale Rating-Agentur Standard & Poor’s (kurz „S&P“)<br />

hat aktuell die Rating-Ergebnisse <strong>de</strong>r Kerngesellschaften <strong>de</strong>s<br />

Gothaer Konzerns wie in <strong>de</strong>n Vorjahren bestätigt: Die Gothaer


134 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Allgemeine Versicherung AG, die Gothaer Lebensversicherung AG<br />

und die Gothaer Krankenversicherung AG wer<strong>de</strong>n weiterhin mit ’A-’<br />

und einem stabilen Ausblick eingestuft.<br />

Die Gesellschaften wer<strong>de</strong>n als Kerngesellschaften <strong>de</strong>s Gothaer<br />

Konzerns eingestuft. Beson<strong>de</strong>rs positiv hebt S&P die starke<br />

Wettbewerbsposition <strong>de</strong>s Kölner Versicherers hervor, die sich durch<br />

die spartenübergreifen<strong>de</strong>, breite Aufstellung <strong>de</strong>s Konzerns ergibt.<br />

S&P lobt darüber hinaus die gute Un<strong>de</strong>rwriting Performance im<br />

Scha<strong>de</strong>n-/Unfallbereich und <strong>de</strong>n starken Fokus <strong>de</strong>s Managements<br />

auf ertragsorientiertes Wachstum. S&P unterstreicht <strong>de</strong>n Erfolg<br />

<strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>n-/Unfallversicherers in <strong>de</strong>n Geschäftsbeziehungen<br />

mit kleinen und mittelständischen Unternehmen. Der proaktive<br />

Wan<strong>de</strong>l im Produkt-Mix – wie bei <strong>de</strong>r Kfz-Versicherung und <strong>de</strong>r<br />

Krankenzusatzversicherung erfolgreich bewiesen – hat laut S&P<br />

<strong>de</strong>utlich zur gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>s Konzerns<br />

beigetragen. Auch <strong>de</strong>r breite Mix <strong>de</strong>r Vertriebskanäle schafft<br />

nach Meinung von S&P die Basis für das Management, sich <strong>de</strong>n<br />

verän<strong>de</strong>rten Marktgegebenheiten fl exibel anpassen zu können.<br />

Bereits im September hatte Fitch Ratings das ’A-’-Rating für<br />

die Gothaer Allgemeine Versicherung AG und die Gothaer<br />

Lebensversicherung AG bestätigt und <strong>de</strong>n Ausblick weiterhin<br />

mit „stabil“ eingestuft. Die Bestätigung <strong>de</strong>r Ergebnisse spiegelt<br />

die starke und wi<strong>de</strong>rstandsfähige Kapitalausstattung <strong>de</strong>s Kölner<br />

Service-Versicherers im Jahr 2011 wi<strong>de</strong>r sowie die Erwartung von<br />

Fitch, dass das Kapitalanlage- und Gesamtergebnis 2012 eine<br />

stabile Entwicklung aufzeigen. Fitch beurteilt <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n/Unfall-<br />

und Lebensversicherer als vollständig integrierte Kerngesellschaften<br />

<strong>de</strong>s Gothaer Konzerns: Es gibt einen gemeinsamen Markenauftritt<br />

sowie gemeinsame Vertriebskanäle, Kun<strong>de</strong>ngruppen und<br />

Innendienstfunktionen. Die Rating-Ergebnisse honorieren die<br />

soli<strong>de</strong> Kapitalausstattung, die starke Geschäftsposition und die<br />

fortgeschrittenen Prozesse und Systeme im Risikomanagement.<br />

„Wir fühlen uns in <strong>de</strong>r konsequenten Fortsetzung unserer Strategie<br />

<strong>de</strong>r wertorientierten Unternehmenssteuerung bestätigt“, so <strong>de</strong>r<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Gothaer Konzerns Dr. Werner Görg.<br />

„Trotz Schul<strong>de</strong>nkrise, hoher Volatilität und Unsicherheit an <strong>de</strong>n<br />

Finanzmärkten hat <strong>de</strong>r Gothaer Konzern auch in <strong>de</strong>r Krise seine<br />

starke Position gehalten und ausgebaut. Für 2012 gehen wir wie<strong>de</strong>r<br />

von einem Beitragswachstum über Marktniveau aus. Aktuell stehen<br />

die Ausweitung unseres Angebots für Unternehmerkun<strong>de</strong>n, die<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Unisex-Urteils und <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen von Solvency<br />

II sowie die Fortsetzung unserer Internationalisierungsstrategie in<br />

Mittel- und Osteuropa ganz oben auf <strong>de</strong>r Agenda“, so Görg.<br />

Hier die aktuellen Rating-Ergebnisse mit Stand Oktober 2012 in <strong>de</strong>r<br />

Übersicht<br />

HDI<br />

HDI Versicherung AG: Eintrag ins Han<strong>de</strong>lsregister erfolgt<br />

Mit <strong>de</strong>m Eintrag im Han<strong>de</strong>lsregister wer<strong>de</strong>n ab sofort alle<br />

Sachversicherungen im <strong>de</strong>utschen Privat- und Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

<strong>de</strong>s Talanx-Konzerns von <strong>de</strong>r HDI Versicherung AG angeboten. Die<br />

bei<strong>de</strong>n vorherigen Risikoträger HDI Direkt Versicherung AG und HDI-<br />

Gerling Firmen und Privat Versicherung AG wur<strong>de</strong>n für diesen Zweck<br />

verschmolzen und anschließend umfi rmiert. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n<br />

weitere HDI-Gerling-Gesellschaften umbenannt, so dass <strong>de</strong>r gesamte<br />

Geschäftsbereich künftig einheitlich unter <strong>de</strong>r Marke HDI auftritt.<br />

Damit ist ein weiteres wichtiges Etappenziel <strong>de</strong>s Umbaus im Bereich<br />

Privat- und Firmenversicherung Deutschland <strong>de</strong>s Talanx-Konzerns<br />

erreicht. Künftig soll nicht nur die Kun<strong>de</strong>norientierung, son<strong>de</strong>rn auch<br />

die Transparenz und Effi zienz gesteigert wer<strong>de</strong>n. Insgesamt sind<br />

Kosteneinsparungen von 245 Millionen Euro pro Jahr geplant, die<br />

ab 2016 voll umgesetzt wer<strong>de</strong>n sollen. In <strong>de</strong>r Industrieversicherung<br />

bleibt die Marke HDI-Gerling bestehen. Sie soll künftig für das<br />

Renommee eines Global Players stehen.<br />

HUK-COBURG<br />

10 Jahre Scha<strong>de</strong>nmanagement - Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r aktiven<br />

Scha<strong>de</strong>nsteuerung <strong>de</strong>r HUK-COBURG überzeugt<br />

Vor 10 Jahren begann die HUK-COBURG mit <strong>de</strong>r fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n<br />

aktiven Scha<strong>de</strong>nsteuerung in Deutschland und hat sich seit<strong>de</strong>m zum<br />

Marktführer im Scha<strong>de</strong>nmanagement entwickelt. Das Werkstattnetz<br />

<strong>de</strong>s Versicherers umfasst mittlerweile 1.300 Partnerbetriebe. Damit<br />

ist das Netz größer als das <strong>de</strong>r meisten Automobilhersteller. Es setzt<br />

sich aus herstellergebun<strong>de</strong>nen und freien, auf Unfallinstandsetzung<br />

spezialisierten Fachbetrieben zusammen. Neben <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r HUK-COBURG nutzen auch über sieben Millionen Versicherte<br />

<strong>de</strong>r Generali Deutschland, <strong>de</strong>r VHV Versicherungen, <strong>de</strong>r Gothaer<br />

Versicherungen sowie <strong>de</strong>r Concordia Versicherung und <strong>de</strong>r Debeka<br />

<strong>de</strong>n Partnerwerkstatt-Service.<br />

Erfahrungen aus über 1,3 Millionen im Werkstattnetz abgewickelten<br />

Scha<strong>de</strong>nfällen <strong>de</strong>r HUK-COBURG geben einen genauen Aufschluss<br />

über die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse und -erwartungen. Ein Großteil<br />

<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nfälle resultiert aus <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs preisgünstigen<br />

Produktvariante Kasko SELECT, die die HUK-COBURG seit 2006<br />

anbietet. Die im Werkstattnetz erreichten Kostenvorteile wer<strong>de</strong>n<br />

dabei konsequent an die Kun<strong>de</strong>n weiter gegeben. Mittlerweile<br />

befi n<strong>de</strong>n sich rund 3 Millionen dieser Verträge mit Werkstattbindung<br />

im Bestand <strong>de</strong>r HUK-COBURG. Dabei steigt die Verbraucherakzeptanz<br />

für das Produkt ständig. Mittlerweile entschei<strong>de</strong>n sich über die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n für Kasko SELECT; im Online-Geschäft <strong>de</strong>r HUK24<br />

liegt dieser Wert bei über 65%.<br />

Das hohe Vertrauen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n verpfl ichtend die HUK-COBURG ihren<br />

Service permanent auf einem hohen Niveau zu halten bzw. weiter<br />

zu verbessern. Dass dies gelingt, belegen seit jeher die positiven<br />

Ergebnisse aus <strong>de</strong>r eigenen Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheitsbefragung.<br />

Diese Ergebnisse wur<strong>de</strong>n jetzt durch das unabhängige<br />

Marktforschungsinstitut GfK bestätigt: 92 Prozent <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r HUK-COBURG sind mit <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>nservice <strong>de</strong>s Versicherers<br />

vollkommen zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zufrie<strong>de</strong>n. Zu diesem Ergebnis kommt<br />

die GfK im Rahmen einer telefonischen Befragung von 600 Personen,<br />

die in jüngster Vergangenheit einen Kaskoscha<strong>de</strong>n hatten und ihr<br />

Fahrzeug im Partnerwerkstattnetz <strong>de</strong>r HUK-COBURG repariert haben.<br />

Damit liegen die Zufrie<strong>de</strong>nheitswerte für die Gesamtzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

mit <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>nservice <strong>de</strong>r HUK-COBURG 10 Prozent über<br />

vergleichbaren Ergebnissen im Markt. Auch mit <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r<br />

Reparatur in <strong>de</strong>n Partnerwerkstätten <strong>de</strong>r HUK-COBURG waren rund<br />

90 Prozent <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n vollkommen zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Wesentlich auf die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n wirkte sich neben einer<br />

überzeugen<strong>de</strong>n Reparaturqualität auch die umfassen<strong>de</strong> Information<br />

über die durchgeführten Reparaturarbeiten und die Einhaltung <strong>de</strong>r<br />

vereinbarten Reparaturdauer aus.


Qualität ist im Scha<strong>de</strong>nservice <strong>de</strong>r HUK-COBURG ein zentraler<br />

Erfolgsfaktor. Neben <strong>de</strong>r ausschließlichen Verwendung von Kfz-<br />

Originalersatzteilen wer<strong>de</strong>n die Reparaturarbeiten nach <strong>de</strong>n<br />

aktuellen Vorgaben <strong>de</strong>r Automobilhersteller durchgeführt. Zusätzlich<br />

gibt die HUK-COBURG 5 Jahre Garantie auf die durchgeführten<br />

Reparaturarbeiten.<br />

IDEAL<br />

IDEAL erwirbt Rheinisch-Westfälische Sterbekasse von AXA<br />

Die IDEAL Versicherungsgruppe in Berlin erwirbt von <strong>de</strong>r AXA<br />

Deutschland <strong>de</strong>ren Tochter gesellschaft Rheinisch-Westfälische<br />

Sterbekasse Lebensversicherung AG in Essen. Die Transaktion steht<br />

noch unter <strong>de</strong>m Vorbehalt <strong>de</strong>r Genehmigung durch die Bun<strong>de</strong>sanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2013 wird die IDEAL alle<br />

Aktien <strong>de</strong>r Rheinisch-Westfälischen Sterbekasse übernehmen, die im<br />

Geschäftsjahr 2011 ein Beitragsvolumen von 17,8 Mio. Euro erzielte<br />

und einen Bestand von 116.526 Sterbegeld-Policen verwaltete.<br />

Über <strong>de</strong>n Kaufpreis wur<strong>de</strong> Stillschweigen vereinbart.<br />

Der AXA Konzern hat sich zum Verkauf entschlossen, um seine<br />

Konzernstruktur zu vereinfachen und sich weiter zu fokussieren. Im<br />

Exklusivvertrieb und im Verbandsgeschäft von AXA kommt künftig<br />

die im Markt gut positionierte Sterbegeldversicherung <strong>de</strong>r IDEAL in<br />

gelabelter Form zum Einsatz. Die IDEAL als <strong>de</strong>r Seniorenspezialist<br />

im <strong>de</strong>utschen Versicherungsmarkt schließt damit eine weitere<br />

langfristige Vertriebsvereinbarung mit einem be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschen Erstversicherer.<br />

Die Verhandlungen über <strong>de</strong>n Eigentümerwechsel waren in großem<br />

Einvernehmen rasch zum Abschluss gebracht wor<strong>de</strong>n, wie die<br />

Verhandlungsführer Wolfgang Hanssmann (AXA) und Rainer<br />

M. Jacobus (IDEAL) gemeinsam betonten. Ein erfolgreicher<br />

Vertriebsstart sei das nächste Ziel <strong>de</strong>r Kooperation.<br />

KRAVAG<br />

Umfrage: 90 Prozent <strong>de</strong>r Makler geben Kfz-Versicherer<br />

KRAVAG Bestnoten<br />

Die auf das private Kfz-Geschäft spezialisierte KRAVAG-ALLGEMEINE<br />

AG hat im Sommer erstmals eine umfassen<strong>de</strong> Befragung von<br />

Maklern durchgeführt. Das wesentliche Ergebnis: 90 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Befragten waren mit <strong>de</strong>r Betreuung ihrer Agentur zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

sehr zufrie<strong>de</strong>n. Ebenfalls neun von zehn Maklern zeigten sich mit <strong>de</strong>r<br />

Arbeit <strong>de</strong>r KRAVAG-Fachabteilungen sowie <strong>de</strong>r Vertriebsverwaltung<br />

zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sogar sehr zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r Umfrage unter 1.500 Maklern hat KRAVAG 21 Punkte aus<br />

<strong>de</strong>n vier Kategorien „Arbeit <strong>de</strong>r KRAVAG-Fachabteilung“, „Produkte“,<br />

„Technik“ sowie „Vertriebsunterstützung“ ausgewertet. Neben<br />

<strong>de</strong>r großen Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>r Betreuung gaben die Befragten<br />

vor allem <strong>de</strong>m Maklerportal <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweit tätigen Assekuranz<br />

gute Noten: 88 Prozent lobten die umfangreichen Funktionen<br />

<strong>de</strong>s Portals bei <strong>de</strong>r Aufarbeitung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbestän<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n<br />

Vertragsauskünften.<br />

Makler wünschen sich vor allem mehr Online-Schulungen<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

135<br />

Größeren Bedarf zeigten die Makler in <strong>de</strong>r vom KRAVAG-Vertrieb<br />

initiierten Umfrage dagegen im Bereich Schulungen. Immerhin<br />

25 Prozent wünschten sich zusätzliche Infoveranstaltungen und<br />

Tagungen. Und mehr als die Hälfte (53 Prozent) möchte mehr<br />

Online-Schulungen zu <strong>de</strong>n zertifizierten Produkten <strong>de</strong>s R+V-<br />

Tochterunternehmens und aktuellen Branchenthemen.<br />

Heribert F. Breyer, Leiter <strong>de</strong>s privaten Kfz-Maklergeschäfts <strong>de</strong>r<br />

KRAVAG, sagte: „Wir wollten wissen, welche konkreten Bedürfnisse<br />

die Makler <strong>de</strong>rzeit haben. Dank <strong>de</strong>r zahlreichen Rückmeldungen<br />

können wir nun auf die Wünsche, beispielsweise nach häufigeren<br />

Schulungen, besser eingehen.“<br />

Beson<strong>de</strong>rs hilfreich seien zu<strong>de</strong>m die Vorschläge, die die Makler<br />

zusätzlich in ein freies Textfeld in <strong>de</strong>n Fragebogen eintragen<br />

konnten, ergänzte Breyer. „Hier kam eine Reihe individueller<br />

Wünsche zusammen. Die Direktionsbeauftragten Makler wer<strong>de</strong>n bei<br />

ihren Besuchen in <strong>de</strong>n Agenturen diese individuellen Anregungen<br />

aufgreifen“, kündigte Breyer weiter an.<br />

Nürnberger<br />

Finanzstärke-Ratings: Fitch stuft NÜRNBERGER herauf<br />

„A+“ für NÜRNBERGER Leben, NÜRNBERGER Allgemeine<br />

und NÜRNBERGER Kranken<br />

Die Ratingagentur Fitch hat die Finanzstärke-Ratings von<br />

NÜRNBERGER Lebensversicherung AG (NLV), NÜRNBERGER Allgemeine<br />

Versicherungs-AG (NAV) und NÜRNBERGER Krankenversicherung<br />

AG (NKV) von „A“ auf „A+“ (stark) heraufgestuft. Auch das<br />

Emittentenausfallrating <strong>de</strong>r Dachgesellschaft NÜRNBERGER<br />

Beteiligungs-Aktiengesellschaft wur<strong>de</strong> angehoben: auf „A-“ von<br />

„BBB+“. Der Ausblick aller Ratings ist „stabil“.<br />

Starke Kapitalausstattung, führen<strong>de</strong> Marktstellung, gute<br />

versicherungstechnische Ergebnisse<br />

Zu <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n für die bessere Bewertung gehören die starke<br />

Kapitalausstattung <strong>de</strong>r NÜRNBERGER Versicherungsgruppe,<br />

ihre führen<strong>de</strong> Marktstellung in <strong>de</strong>r Fondsgebun<strong>de</strong>nen und <strong>de</strong>r<br />

Berufsunfähigkeits-Versicherung sowie die im Marktvergleich<br />

überdurchschnittliche Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit gegen ein lang<br />

anhalten<strong>de</strong>s Niedrigzinsumfeld. Nicht zuletzt führten die 2011 und<br />

im ersten Halbjahr 2012 erzielten guten versicherungstechnischen<br />

Ergebnisse zu <strong>de</strong>r Heraufstufung. So war die Scha<strong>de</strong>n-Kosten-Quote<br />

im vergangenen Jahr auf netto 94,7 Prozent zurückgegangen. 2012<br />

liegt sie besser als <strong>de</strong>r von Fitch erwartete Marktdurchschnitt.<br />

Kennzahlen im ersten Halbjahr gesteigert<br />

Die NÜRNBERGER Versicherungsgruppe hatte im ersten Halbjahr<br />

2012 ihren Konzernumsatz um 4,4 Prozent auf 2,35 Mrd. EUR<br />

gesteigert. Die gebuchten Beiträge wuchsen um 6,0 Prozent auf<br />

1,81 Milliar<strong>de</strong>n EUR. Vor Steuern erzielte <strong>de</strong>r Konzern ein um 7,4<br />

Prozent erhöhtes Ergebnis von 77,3 Millionen EUR.<br />

OVB<br />

OVB Holding AG: Ergebnis <strong>de</strong>utlich verbessert<br />

• Vertriebskraft weiter gestärkt: Wachstum bei<br />

Finanzberatern, Kun<strong>de</strong>n und Neuverträgen<br />

• Anhaltend positive Geschäftsentwicklung im Segment<br />

Süd- und Westeuropa


136 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Der in 14 Län<strong>de</strong>rn Europas aktive OVB Konzern steigerte sein<br />

operatives Ergebnis in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten 2012 gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum insgesamt um 79,3 Prozent auf 7,2 Mio.<br />

Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Segmente bei: In<br />

Mittel- und Osteuropa wur<strong>de</strong> ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

(EBIT) von 8,9 Mio. Euro (8,1 Mio. Euro) und in Deutschland von<br />

4,3 Mio. Euro (4,0 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das Segment Süd- und<br />

Westeuropa erreichte ein ausgeglichenes Ergebnis, nach einem<br />

Fehlbetrag von 1,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge<br />

<strong>de</strong>s Konzerns erreichte, bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen,<br />

im Berichtszeitraum 4,6 Prozent, nach 2,5 Prozent in <strong>de</strong>n ersten<br />

neun Monaten <strong>de</strong>s Vorjahres.<br />

Maßgeblich für diese positive Entwicklung waren die eingeleiteten<br />

konzernweiten Maßnahmen, mit <strong>de</strong>nen OVB ihre Marktstellung in<br />

Europa weiter ausbauen will. „Die erreichten Fortschritte bestätigen<br />

uns in <strong>de</strong>n bisherigen Anstrengungen. Die Optimierung von<br />

Prozessen und Kosten in administrativen Bereichen und die erreichte<br />

Ergebnisverbesserung haben unsere fi nanzielle Basis weiter<br />

gestärkt. Damit können wir gezielt in <strong>de</strong>n weiteren Auf- und Ausbau<br />

<strong>de</strong>s Vertriebs investieren, um <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong> Systemvertrieb in Europa<br />

zu wer<strong>de</strong>n“, erläutert Michael Rentmeister, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r OVB Holding AG.<br />

Im Heimatmarkt Deutschland wird Lutz Richter (38) entsprechen<strong>de</strong><br />

Maßnahmen künftig verantwortlich steuern. Der ausgewiesene<br />

Fachmann übernimmt mit Wirkung zum 1. Januar 2013 <strong>de</strong>n<br />

Vorstandsbereich Vertrieb <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sgesellschaft OVB<br />

Vermögensberatung AG. Mit dieser Vorstandserweiterung wird<br />

<strong>de</strong>utlich, dass OVB entgegen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Wettbewerbstrend<br />

ihre Marktaktivitäten weiter ausbaut.<br />

Die Gesamtvertriebsprovisionen <strong>de</strong>s OVB Konzerns lagen mit 155,6<br />

Mio. Euro nahezu auf <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>s Vorjahreszeitraums (162,0<br />

Mio. Euro). Dabei setzte sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung in<br />

Süd- und Westeuropa auch nach neun Monaten <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />

2012 fort: Die Gesamtvertriebsprovisionen stiegen im<br />

Neunmonatszeitraum in allen Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Segments, mit Ausnahme<br />

Griechenlands, von 17,2 Mio. Euro <strong>de</strong>utlich um 14,0 Prozent auf 19,6<br />

Mio. Euro.<br />

Das Geschäft <strong>de</strong>r OVB in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn Mittel- und Osteuropas blieb<br />

im Berichtszeitraum stabil. Der Umsatz lag hier in <strong>de</strong>n ersten neun<br />

Monaten 2012 mit 91,0 Mio. Euro nach <strong>de</strong>m überaus starken<br />

Wachstum im Vorjahreszeitraum geringfügig um 3,5 Prozent<br />

unter <strong>de</strong>m Vorjahreswert (94,3 Mio. Euro). In Deutschland blieb <strong>de</strong>r<br />

Umsatz im Berichtszeitraum mit 45,0 Mio. Euro, weitgehend parallel<br />

zur gesamten Branche, hinter <strong>de</strong>m Vorjahreswert (50,4 Mio. Euro)<br />

zurück.<br />

SIGNAL IDUNA<br />

SIGNAL IDUNA-Unternehmen beitragsstabil bis En<strong>de</strong> 2013<br />

Die Tarife <strong>de</strong>r SIGNAL Krankenversicherung und <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Ring Krankenversicherung, bei<strong>de</strong>s Unternehmen <strong>de</strong>r SIGNAL<br />

IDUNA Gruppe, bleiben bis zum 31. Dezember 2013 weitgehend<br />

beitragsstabil. Das gilt für nahezu alle Tarife <strong>de</strong>r aktuellen<br />

Verkaufspalette und <strong>de</strong>r Bestandskun<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt betragen die Beitragsanpassungen bei <strong>de</strong>r SIGNAL<br />

Krankenversicherung 0,3 Prozent und bei <strong>de</strong>r Deutschen Ring<br />

Krankenversicherung 1,1 Prozent. Bereits in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

passten die Unternehmen ihre Beiträge sehr mo<strong>de</strong>rat an. Zu<strong>de</strong>m<br />

lagen die Beitragsrückerstattungen während <strong>de</strong>r letzten fünf Jahre<br />

<strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n Beitragsanpassungen: Rund 100 Millionen Euro<br />

fl ossen so jährlich an die Kun<strong>de</strong>n zurück. In diesem Jahr wer<strong>de</strong>n es<br />

111 Millionen Euro sein.<br />

„Die Zahlen zeigen <strong>de</strong>utlich, dass von ‚Beitragsexplosionen’ keine<br />

Re<strong>de</strong> sein kann. Hier wird vielmehr <strong>de</strong>utlich, dass das Prinzip <strong>de</strong>r<br />

Kapital<strong>de</strong>ckung funktioniert und die <strong>de</strong>mographische Zeitbombe<br />

nur mit mehr privater Vorsorge zu entschärfen ist“, sagt Reinhold<br />

Schulte, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA.<br />

Wer in nächster Zeit eine private Krankenversicherung abschließen<br />

möchte, sollte nicht mehr lange warten: Zum 21. Dezember 2012<br />

sind die privaten Krankenversicherer verpfl ichtet, Unisex-Tarife<br />

einzuführen. Damit wer<strong>de</strong>n die Beiträge für Neukun<strong>de</strong>n höher liegen.<br />

SV Sparkassenversicherung<br />

LBBW hat ihre Anteile an <strong>de</strong>r SV SparkassenVersicherung<br />

verkauft<br />

Die Lan<strong>de</strong>sbank Ba<strong>de</strong>n-Württemberg (LBBW) hat sich von ihrem<br />

3,1-Prozent-Anteil an <strong>de</strong>r SV SparkassenVersicherung Holding<br />

AG (SV) getrennt. Die SV Sparkassenversicherung hat ihre Anteile<br />

zurückerworben. Damit sehen die Eigentumsverhältnisse bei <strong>de</strong>r<br />

SV SparkassenVersicherung Holding AG folgen<strong>de</strong>rmaßen aus:<br />

Sparkassen-Beteiligungen Ba<strong>de</strong>n-Württemberg GmbH 63,3%,<br />

Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen 33% und<br />

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 3,7%. Über <strong>de</strong>n Verkaufs preis<br />

haben bei<strong>de</strong> Parteien Stillschweigen vereinbart. Mit diesem Verkauf<br />

hat die LBBW ihr Beteiligungsportfolio erneut verringert und damit<br />

eine weitere Zusage ihres EU-Restrukturierungsplans erfüllt.<br />

Auch nach <strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>r Anteile wird die langjährige<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>r LBBW und <strong>de</strong>r SV fortgesetzt.<br />

So wer<strong>de</strong>n auch weiterhin SV-Versicherungsprodukte über die<br />

Kun<strong>de</strong>nbanken <strong>de</strong>r LBBW (BW-Bank, Rheinland-Pfalz Bank)<br />

vertrieben.<br />

Versicherungskammer Bayern<br />

Neuer Markenauftritt <strong>de</strong>r Versicherungskammer Bayern<br />

bietet „ein Stück Sicherheit“<br />

Lead-Agentur Kolle Rebbe setzt die Kampagne um<br />

Die Versicherungskammer Bayern hat einen neuen Markenauftritt.<br />

Herzstück ist <strong>de</strong>r neue Claim „Ein Stück Sicherheit“. Kerstin<br />

Lin<strong>de</strong>rmann, Hauptabteilungsleiterin Marketing, fasst die<br />

Zielsetzung <strong>de</strong>r Neuausrichtung zusammen: „Schon heute<br />

stehen wir als Regionalversicherer für gelebte Kun<strong>de</strong>nnähe.<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Auftritt emotionalisieren wir unsere Marke und<br />

differenzieren uns noch stärker vom Wettbewerb. Wir verstehen<br />

uns als Lebensbegleiter und geben unseren Kun<strong>de</strong>n das nötige<br />

Stück Sicherheit, damit sie ihr Leben unbeschwert genießen<br />

können“. Damit rückt die Versicherungskammer Bayern noch<br />

näher an ihre Kun<strong>de</strong>n heran und positioniert sich als aktiver sowie<br />

zeitgemäßer Partner, <strong>de</strong>r für Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit<br />

steht. Bewährte Markenelemente, wie <strong>de</strong>r Schutzschirm o<strong>de</strong>r die<br />

Hausfarbe hellblau, wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n neuen Auftritt aufgenommen und


weiter entwickelt. Der neue Markenauftritt geht ab März 2013 an<br />

<strong>de</strong>n Start. Für die Kampagne, die voraussichtlich Großflächen, Online-<br />

und Radiowerbung sowie eventuell Kinospots umfassen wird, ist ein<br />

mittlerer einstelliger Millionenbetrag vorgesehen.<br />

Nach einem mehrstufigen Pitch wur<strong>de</strong> das Konzept <strong>de</strong>r Berliner<br />

Agentur lawinenstift bei <strong>de</strong>r abschließen<strong>de</strong>n Marktforschung<br />

durch das rheingold Institut getestet und ging bei <strong>de</strong>n wichtigsten<br />

Dimensionen Markenprofilierung und Attraktivität als klarer<br />

Sieger hervor. Für die Umsetzung und Weiterentwicklung <strong>de</strong>r<br />

Kampagne wur<strong>de</strong> Kolle Rebbe aus Hamburg als neue Lead-Agentur<br />

ausgewählt. Stephan F. Rebbe, Geschäftsführer von Kolle Rebbe:<br />

„Die Herausfor<strong>de</strong>rungen für Werbekampagnen im umkämpften<br />

Versicherungsmarkt sind groß. Deshalb freuen wir uns, dass <strong>de</strong>r<br />

größte öffentliche Versicherer uns sein Vertrauen schenkt und wir<br />

sind überzeugt, dass wir es mit unseren Maßnahmen gemeinsam<br />

schaffen wer<strong>de</strong>n, uns gegen <strong>de</strong>n nationalen Wettbewerb<br />

durchzusetzen.“<br />

Wüstenrot & Württembergische-<br />

Gruppe<br />

W&W mit Zuwächsen in schwierigem Umfeld<br />

Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W)<br />

weist in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten 2012 ein gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vorjahreszeitraum <strong>de</strong>utlich höheres Ergebnis aus. Das Neugeschäft<br />

wur<strong>de</strong> im Vergleich zum entsprechen<strong>de</strong>n Vorjahreszeitpunkt über<br />

fast alle Sparten gesteigert. Vor <strong>de</strong>m gesamtwirtschaftlichen<br />

Hintergrund <strong>de</strong>r „Neuen Realität“ aus historisch niedrigen Zinsen,<br />

hohen Volatilitäten an <strong>de</strong>n Kapitalmärkten und permanent<br />

steigen<strong>de</strong>n Regulierungsanfor<strong>de</strong>rungen bleibt die W&W-Gruppe<br />

ihrer vorausschauen<strong>de</strong>n, umsichtigen Geschäftslinie treu. Das<br />

Stärkungsprogramm „W&W 2015“ ist in intensiver Vorbereitung.<br />

In <strong>de</strong>n ersten neun Monaten 2012 erzielte die W&W-Gruppe einen<br />

Konzernüberschuss von rund 188 Millionen Euro. Gegenüber <strong>de</strong>m<br />

adjustierten Vorjahreswert von knapp 130 Millionen Euro be<strong>de</strong>utet<br />

dies eine Steigerung um knapp 45 Prozent. Begünstigt wur<strong>de</strong> die<br />

Ertragsentwicklung durch <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>s umgesetzten Strategie-<br />

Programms „W&W 2012“.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s guten operativen Geschäftsverlaufes in <strong>de</strong>n ersten<br />

neun Monaten erscheint es noch weiter möglich, ein IFRS-Ergebnis in<br />

Höhe von 250 Millionen Euro zu erzielen. Vorausgesetzt, es sind keine<br />

weiteren Vorsorgemaßnahmen gegen das Niedrigzinsniveau ratsam<br />

und es treten keine weiteren beson<strong>de</strong>ren Scha<strong>de</strong>n-, Kredit- o<strong>de</strong>r<br />

Kapitalmarktereignisse ein. Solche außergewöhnlichen Belastungen<br />

stellen erhebliche Risiken für die Ertragslage <strong>de</strong>r W&W-Gruppe dar.<br />

Wüstenrot und Württembergische mit Zuwächsen im<br />

Neugeschäft<br />

Die Wüstenrot Bausparkasse hat in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten das<br />

Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme um 4,9 Prozent auf 11,5<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro gesteigert. Damit entwickelte sich die zweitgrößte<br />

<strong>de</strong>utsche Bausparkasse erneut besser als <strong>de</strong>r Gesamtmarkt.<br />

Zusätzlicher Pluspunkt waren für Wüstenrot zu<strong>de</strong>m die Testsiege<br />

bei verschie<strong>de</strong>nen Untersuchungen <strong>de</strong>r Stiftung Warentest zur<br />

Beratungsqualität im Vertrieb sowie zur Produktqualität von<br />

Wohnriester-Bausparverträgen.<br />

Das Baufinanzierungsgeschäft im Konzern erreichte ein Volumen von<br />

knapp 4,1 Milliar<strong>de</strong>n Euro nach 4,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro im Vorjahr. Dem<br />

geringeren Darlehensvolumen stand in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

137<br />

eine gestiegene Profitabilität <strong>de</strong>s Neugeschäfts durch eine weitere<br />

Fokussierung auf ertragsstärkere Angebote gegenüber.<br />

Im Geschäftsfeld Versicherungen wuchsen die gebuchten<br />

Bruttobeiträge bei <strong>de</strong>n Personenversicherungen in <strong>de</strong>n ersten neun<br />

Monaten 2012 um rund 3,3 Prozent auf knapp 1,8 Milliar<strong>de</strong>n Euro.<br />

In <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und Unfallversicherung erzielten die gebuchten<br />

Bruttobeiträge sogar einen Zuwachs von rund 7 Prozent auf 1,24<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro, getrieben vor allem von einem erneut starken<br />

Kraftfahrtgeschäft.<br />

Weichen für die Zukunft wer<strong>de</strong>n gestellt<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Stärkungsprogramm „W&W 2015“ bereitet sich die<br />

W&W-Gruppe strategisch auf die gestiegenen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

an Finanzdienstleistungsunternehmen vor. Ziel dabei ist, die<br />

Ertragsentwicklung auch für eine Phase niedrigerer Zinsen<br />

abzusichern. So soll aus eigener Kraft das für <strong>de</strong>n geplanten<br />

weiteren Wachstumskurs <strong>de</strong>r W&W-Gruppe benötigte Eigenkapital<br />

aufgestockt wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vergangenen Monaten<br />

im Zuge einer umfangreichen Bestandsaufnahme wesentliche<br />

Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finiert. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk liegt dabei auf<br />

<strong>de</strong>r Reduzierung von Geschäften, die eine hohe Kapitalbindung<br />

verursachen, <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r Eigenkapitalbasis und <strong>de</strong>m Abbau <strong>de</strong>r<br />

zu hohen Kostenbelastung. Der Start <strong>de</strong>r Umsetzung ist für Anfang<br />

2013 vorgesehen.<br />

Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r „Neuen Realität“ steht <strong>de</strong>r gesamte<br />

Finanzdienstleistungssektor <strong>de</strong>rzeit vor großen Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r W&W AG:<br />

„Aktuell vergeht kaum ein Tag, an <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Finanzbranche nicht<br />

Spar- bzw. Kostensenkungsprogramme ankündigt wer<strong>de</strong>n. Wir bei<br />

W&W haben uns auf dieses Szenario schon vor längerem eingestellt.“<br />

Die Ausgangsbasis <strong>de</strong>r W&W-Gruppe ist gut. Erdland: „Mit<br />

unserem soli<strong>de</strong>n Angebot als Vorsorge-Spezialist und <strong>de</strong>m<br />

großen Kun<strong>de</strong>nstamm bestehen gute Chancen für uns, weiter im<br />

Wettbewerb zu punkten.“<br />

Zurich<br />

Zurich und Internationale Hochschule Bad Honnef Bonn<br />

kooperieren<br />

Die Zurich Gruppe in Deutschland vereinbart eine Kooperation mit<br />

<strong>de</strong>r Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn. Im Rahmen dieser<br />

Kooperation mit <strong>de</strong>m Focus Hotel- und Servicemanagement möchte<br />

<strong>de</strong>r Versicherer in puncto Kun<strong>de</strong>nservice von <strong>de</strong>r Luxushotellerie<br />

lernen und gleichzeitig Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hochschule die Möglichkeit<br />

eröffnen noch während ihres Studiums Praxiserfahrungen in <strong>de</strong>r<br />

Finanzdienstleistungsbranche zu sammeln.<br />

Versicherer lernt von <strong>de</strong>r Luxushotellerie.<br />

Die Initiatoren <strong>de</strong>r Kooperation - Marcus Nagel, Vorstand für das<br />

Lebensversicherungsgeschäft von Zurich in Deutschland, und<br />

Professor Dr. Kurt Jeschke, Hochschulrektor und Professor für<br />

Servicemanagementan <strong>de</strong>r Internationalen Hochschule - sind sich<br />

einig: Hinsichtlich Kun<strong>de</strong>norientierung und - Service kann einfach<br />

je<strong>de</strong> Branche von <strong>de</strong>r Hotellerie dazu lernen. „Wir möchten über <strong>de</strong>n<br />

Tellerrand hinausschauen. Denn nur so können wir uns verbessern<br />

und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n bestmöglichen Service bieten“, erklärt Nagel. In <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Monaten wer<strong>de</strong>n dafür Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hochschule<br />

in ihren Bachelor- bzw. Masterabschlussarbeiten Erfolgskonzepte<br />

anerkannter Luxushotels,die für ihren exzellenten Kun<strong>de</strong>nservice


138 VGA Nachrichten 4/2012<br />

bekannt sind, analysieren und prüfen wie diese auf die Vorgänge<br />

eines Versicherungsunternehmens wie Zurich übertragbar sind.<br />

Das erklärte Ziel:<br />

Kun<strong>de</strong>nservice mit Stern<br />

Dafür machen sich die<br />

Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hochschule<br />

in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten<br />

mit <strong>de</strong>r Unternehmens- und<br />

Servicekultur bei Zurich<br />

vertraut. Sie untersuchen die<br />

Servicequalität von Prozessen<br />

bis hin zu <strong>de</strong>n Umgangsformen<br />

im Kun<strong>de</strong>nservice, sichten<br />

Informationsmaterial und<br />

führen Interviews mit<br />

Zurich Mitarbeitern. „Als<br />

Kompetenzzentrum für Dienstleistungsmanagement verfügen wir<br />

über langjährige Erfahrungen und beste Kenntnisse darüber, was<br />

Berufsunfähigkeit ...<br />

... kein Thema für die „lange Bank“.<br />

Mehr Informationen: www.bu.barmenia.<strong>de</strong><br />

Kun<strong>de</strong>n von einem exzellenten Kun<strong>de</strong>nservice erwarten. Wir können<br />

Zurich also bestens unterstützen, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nservice weiter zu<br />

verbessern“, erklärt Professor Dr. Kurt Jeschke.<br />

Beson<strong>de</strong>rs erfreut ist <strong>de</strong>r Hochschulprofessor vor allem über die tiefen<br />

Einblicke, die Zurich <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n gewährt: „Unsere Studieren<strong>de</strong>n<br />

haben bei ihren Recherchen die Möglichkeit, sämtliche Prozesse im<br />

Unternehmen Zurich ganz transparent und offen zu analysieren. Dabei<br />

haben sie die Gelegenheit auch mal in die Arbeitswelt eines großen<br />

Versicherers zu schnuppern und so ihren persönlichen Horizont zu<br />

erweitern“, erläutert Jeschke.<br />

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Hochschule und sind<br />

auf die Ergebnisse und Empfehlungen <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n sehr gespannt.<br />

Die ausgearbeiteten Konzepte hoffen wir dann natürlich so schnell<br />

wie möglich in die Tat umsetzen zu können. Denn ausgezeichneter<br />

Kun<strong>de</strong>nservice ist <strong>de</strong>r Schlüssel zu Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit. Und wir<br />

wollen ganz klar einen Kun<strong>de</strong>nservice mit Stern“, so Nagel.<br />

Barmenia Versicherungen<br />

Barmenia-Allee 1<br />

42119 Wuppertal<br />

Telefon: 0202 438-2250<br />

www.barmenia.<strong>de</strong><br />

info@barmenia.<strong>de</strong><br />

PÖ 031


BG Berlin<br />

Aus <strong>de</strong>n<br />

Bezirksgruppen<br />

Der Berliner Assekuranzclub von 1877 e. V. (BAC) sorgte<br />

für ein turbulentes Jahr 2012<br />

Ein Neujahrsempfang im Wasserwerk, ein exzellentes Schweizer<br />

Buffet, ein Botschafter <strong>de</strong>r im Halteverbot parkt um pünktlich<br />

zu sein, das waren die Auftaktzeichen für ein sehr turbulentes<br />

aber ebenso inhaltsreiches Veranstaltungsjahr 2012 <strong>de</strong>s Berliner<br />

Assekuranzclubs.<br />

Professor Dr. Wolfgang Wrabetz, CEO <strong>de</strong>r Helvetia Versicherungen<br />

Deutschland setzte auf <strong>de</strong>m Neujahrsempfang <strong>de</strong>s BAC mit<br />

seinem Plädoyer für die neuen Aufsichtsregeln „Solvency II“ und<br />

<strong>de</strong>n Versicherungsstandort Deutschland erste Zeichen für das<br />

laufen<strong>de</strong> Jahr. Der Botschafter <strong>de</strong>r Schweiz, Seine Exzellenz Dr.<br />

Tim Guldimann folgte ihm und würdigte in seinem Festvortrag<br />

sehr engagiert die Beziehungen unserer Län<strong>de</strong>r. Er verwies dabei<br />

auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s damals gera<strong>de</strong> geschlossenen Deutsch-<br />

Schweizerischen-Steuerabkommens und ahnte wohl nicht, welches<br />

Schicksal diesem Vertrag wegen <strong>de</strong>s aufkommen<strong>de</strong>n Wahlkampfes<br />

in Deutschland noch drohte.<br />

Die Jahreshauptversammlung <strong>de</strong>s BAC war von Neuwahlen<br />

bestimmt. Peter Tress trat sowohl aus persönlichen, als auch<br />

beruflichen Grün<strong>de</strong>n nicht noch einmal als 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r an. Gern<br />

dankte ihm die Hauptversammlung für seine engagierte Arbeit.<br />

Ein neuer Vorstand war <strong>de</strong>shalb zu wählen, ebenso sollte eine<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>r inhaltlichen und personellen Ausrichtung<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Die Diskussion <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r zeigte eine<br />

bemerkenswert hohe Beteiligung und führte zu klaren Aufträgen an<br />

die neuen „Verantwortlichen“.<br />

Der 13. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r BAC gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>r IHK Berlin, <strong>de</strong>m BVK und <strong>de</strong>m VDVM ausrichtete, orientierte<br />

sich am aktuellen Thema „Nachhaltigkeit und Versicherungen<br />

– ein Wi<strong>de</strong>rspruch?“. Ulf Doerner, Mitglied <strong>de</strong>s „Club of Rome“<br />

dokumentierte engagiert die Megatrends <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit.<br />

Henning Mettler, Kapitalanlagevorstand <strong>de</strong>r „Concordia<br />

Versicherungen“ zeigte in seinem Fachvortrag, <strong>de</strong>taillierte<br />

Möglichkeiten einer ertragreichen Verbindung von Nachhaltigkeit<br />

und Anlageausrichtung auf.<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

139<br />

Die Fachthemenveranstaltungen <strong>de</strong>s BAC wur<strong>de</strong>n auch im Jahr 2012<br />

ihrem Ruf von Qualität und Vielfalt gerecht. Die Vorstellung <strong>de</strong>s<br />

Projektes „Seitenwechsel“ <strong>de</strong>r „Patriotischen Gesellschaft von 1865<br />

e. V.“, das <strong>de</strong>n Erfahrungsgewinn durch <strong>de</strong>n zeitweisen Wechsel<br />

von Managern in die Lebenswelt sozialer Einrichtungen zum Inhalt<br />

hat, öffnete dabei ebenso neue Perspektiven, wie die Einladung<br />

<strong>de</strong>r „Kreditanstalt für Wie<strong>de</strong>raufbau“ zu einem gemeinsamen<br />

Aben<strong>de</strong>ssen mit <strong>de</strong>m Berliner Assekuranzclub. Dr. Burkhard<br />

Touché, Abteilungsdirektor „Key Account Management“ <strong>de</strong>r KfW-<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Berlin nahm sich viel Zeit, um die Berührungspunkte<br />

seines Hauses mit <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Unternehmens-, Existenzgrün<strong>de</strong>r- und Ausbildungsfinanzierung<br />

sowie <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung wohnwirtschaftlicher Programme darzustellen.<br />

Der Verbandsdirektor <strong>de</strong>s VGA, Oliver Mathais besuchte eine<br />

Veranstaltung <strong>de</strong>s BAC im Hause <strong>de</strong>r LBS-Nord, um die Arbeit unseres<br />

Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s vorzustellen und entsprechen<strong>de</strong> Fragen zum<br />

Zusammenwirken von BAC und VGA aus seiner Sicht zu beantworten.<br />

Den Höhepunkt <strong>de</strong>s Herbstes bil<strong>de</strong>te die traditionelle Fachtagung <strong>de</strong>s<br />

Berliner Assekuranzclubs im „Berlin Capital Club“ am Gendarmenmarkt.<br />

Dr. Axel Wehling, Mitglied <strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführung <strong>de</strong>s<br />

Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e. V. (GDV) erläuterte in seinem vielbeachteten Vortrag die<br />

aktuellen Herausfor<strong>de</strong>rungen und „Fallstricke“, <strong>de</strong>nen sich die<br />

Versicherungswirtschaft ausgesetzt sieht. Sowohl die Problemfel<strong>de</strong>r<br />

rund um die Neufassung <strong>de</strong>r EU-Vermittlerrichtlinie (IMD 2) als<br />

auch aktuelle, nationale Themen wie For<strong>de</strong>rungen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Bun<strong>de</strong>stagsfraktionen o<strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>s „Bun<strong>de</strong>sministeriums für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzes“ nach mehr<br />

Transparenz im Bereich <strong>de</strong>r Finanzdienstleistungen, einem Fall <strong>de</strong>s<br />

Provisionsabgabeverbotes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r Honorarberatung<br />

wur<strong>de</strong>n im Referat und <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Diskussion kritisch<br />

hinterfragt.


140 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Ausführliche Veröffentlichungen in <strong>de</strong>r Fachpresse dokumentierten<br />

die Ausführungen von Dr. Wehling und die Diskussion anschaulich.<br />

Der insgesamt schöne Berliner Sommer <strong>de</strong>s Jahres 2012 fand<br />

seinen Ausdruck in sehr verschie<strong>de</strong>nen, aber gern angenommenen,<br />

sportlichen und kulturellen Veranstaltungen <strong>de</strong>s BAC. Harro<br />

Schra<strong>de</strong>r, Mitglied unseres Clubs, lud die „Golfgemein<strong>de</strong>“ zum<br />

traditionellen Turnier in <strong>de</strong>n Golfclub Berlin-Gatow. Rüdiger Otto,<br />

organisierte eine Führung durch die Hackeschen Höfe in Berlin. Sie<br />

sind <strong>de</strong>r sichtbare Beweis dafür wie dicht Schönes und Schreckliches<br />

beieinan<strong>de</strong>r sein können, wenn jüdische Kultur, <strong>de</strong>ren Vernichtung<br />

und <strong>de</strong>ren Wie<strong>de</strong>rauferstehung auf engstem Raum dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Dem Wunsch vieler Mitglie<strong>de</strong>r nach Durchführung <strong>de</strong>s 2. BAC-<br />

Sommertreffs im Biergarten „Zollpackhof“ am Kanzleramt hat <strong>de</strong>r<br />

Vorstand gern entsprochen und erstmals seit langer Zeit auch eine<br />

Vorstandssitzung „unter freiem Himmel“ durchgeführt. Mit Erfolg,<br />

die Vorbereitung <strong>de</strong>s Neujahrsempfangs 2013 kam entschei<strong>de</strong>nd<br />

voran.<br />

Michael Eitner und Hans-Jürgen Rissmann haben wie je<strong>de</strong>s<br />

Jahr die „anstrengen<strong>de</strong> „ Aufgabe“ übernommen, eine passen<strong>de</strong><br />

Destination für unser jährliches „Gänsebratenessen“ zu fi n<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>m „International Club Berlin“ (IC-B, www.ic-b.<strong>de</strong> ) ist ihnen<br />

erneut ein Treffer gelungen. Wolf-Rainer Hermel, Mitglied <strong>de</strong>s<br />

BAC und gleichfalls <strong>de</strong>s IC-B, nutzte während <strong>de</strong>s Sektempfangs die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>n IC-B vorzustellen und zur Mitgliedschaft aufzurufen.<br />

In angenehmer Atmosphäre führte ein Vortrag <strong>de</strong>s Verlegers Dieter<br />

Blümmel, Sprecher <strong>de</strong>s „Haus- und Grundbesitzerverban<strong>de</strong>s Berlin“<br />

und Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter <strong>de</strong>s Grun<strong>de</strong>igentümer<br />

Verlages in die aktuelle Situation <strong>de</strong>s sich sehr dynamisch<br />

entwickeln<strong>de</strong>n Immobilienmarktes von Berlin ein.<br />

Und so en<strong>de</strong>te das „turbulente“ Clubjahr 2012 ebenso wie es begann<br />

und sich auf hohem Niveau fortsetzte, mit gutem Essen, Wein und<br />

einem interessanten Thema.<br />

Der Vorstand <strong>de</strong>s Berliner Assekuranzclubs dankt auf diesem<br />

Wege allen aktiven Mitglie<strong>de</strong>rn, Gästen und Sponsoren. Neben <strong>de</strong>n<br />

bereits genannten möchten wir folgen<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r namentlich<br />

nennen, die an <strong>de</strong>r Organisation und <strong>de</strong>m notwendigen Sponsoring<br />

maßgeblichen Anteil hatten:<br />

Helmut Fischer – Neujahrsempfang, Frank Meyer –<br />

Jahreshauptversammlung u. a., Ivo Herting – Fachtagung Berlin<br />

Capital Club, Eberhard Fähnrich – Veranstaltung LBS-Nord u. a.,<br />

Volker Hartlaub – „Gänsebratenessen“.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie alle am 14. Januar 2013 zum<br />

Neujahrsempfang <strong>de</strong>s BAC wie<strong>de</strong>rzusehen.<br />

Jörg Schiefer<strong>de</strong>cker<br />

BG Dortmund<br />

In <strong>de</strong>r Dortmun<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>r HDI-Gerling Industrie Versicherung<br />

AG fand am 06.09.2012 eine weitere Vortragsveranstaltung<br />

<strong>de</strong>r Bezirksgruppe Dortmund <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte<br />

(VGA) statt, zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Vorsitzen<strong>de</strong>r,<br />

Markus Bitter, wie<strong>de</strong>r zahlreiche Mitglie<strong>de</strong>r und Gäste begrüßen<br />

konnte. Der Gastgeber, Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter Christian Hoppe,<br />

nutzte die Gelegenheit, um sein Haus vorzustellen, das Teil <strong>de</strong>s<br />

Talanx-Konzerns ist.<br />

Die Marken <strong>de</strong>r Talanx<br />

Industrieversicherung<br />

Privat- und Privat- und<br />

Scha<strong>de</strong>n- und<br />

Firmenversicherung Firmenversicherung Personen-<br />

Deutschland International Rückversicherung<br />

Präsentation Nie<strong>de</strong>rlassung Dortmund<br />

04.12.2012, Seite 1<br />

Talanx<br />

Finanzdienstleistungen


Alleinstellungsmerkmale <strong>de</strong>s Geschäftsfel<strong>de</strong>s Industrie bei HDI-<br />

Gerling Industrie sei die <strong>de</strong>zentrale Struktur mit hohen Vollmachten<br />

im Wettbewerbsvergleich sowie die volle Steuerungsmöglichkeit,<br />

d.h. die vollständige Risiko- und Ergebnisübernahme, <strong>de</strong>r internationalen<br />

Programme durch die Producing Offices. Hervorzuheben<br />

seien die Breite <strong>de</strong>s angebotenen Risikomanagements und die Verzahnung<br />

mit <strong>de</strong>m Un<strong>de</strong>rwriting. Eine enge Verbun<strong>de</strong>nheit zu <strong>de</strong>n<br />

Top-Kun<strong>de</strong>n ergebe sich aufgrund <strong>de</strong>r VVaG-Mitgliedschaft sowie<br />

<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Beiratsstrukturen. Zielkun<strong>de</strong>n seien Unternehmen<br />

mit einem Umsatz von 5 Millionen Euro bis zu 1 Milliar<strong>de</strong> Euro,<br />

wobei man hier unterteile in <strong>de</strong>n Mittelstand (5 bis 50 Millionen<br />

Euro) und Großkun<strong>de</strong>n (50 Millionen bis 1 Milliar<strong>de</strong> Euro). Innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung gebe es drei Vertriebsabteilungen, nämlich<br />

die Direktvertriebe für Großkun<strong>de</strong>n und Mittelstand sowie für <strong>de</strong>n<br />

Maklervertrieb. Darüber hinaus gehörten <strong>de</strong>r Vertragsservice, <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nservice und das Risk Management zur Struktur <strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentralen<br />

Einheit.<br />

Die Leiterin <strong>de</strong>s Maklervertriebs, Simone Jacobs, gab in ihrem Vortrag<br />

D & O – Mehr Sicherheit für Entschei<strong>de</strong>r – Aktuelle Markttrends<br />

zunächst einen Überblick über diesen intransparenten Markt, für<br />

<strong>de</strong>n nur wenige verlässliche Daten verfügbar seien. Vereinzelt kursierten<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren <strong>de</strong>mnach grobe Schätzungen,<br />

nach <strong>de</strong>nen es dieser Bereich in Deutschland jährlich auf ein Prämienvolumen<br />

von etwa 400 bis 500 Millionen Euro bringe, welchem<br />

ein Scha<strong>de</strong>naufwand von etwa 600 Millionen Euro entgegenstehe.<br />

Aktuelle verifizierbare Zahlen lägen nicht vor.<br />

Im Markt sind nach Jacobs’ Beobachtung heute eine stetig wachsen<strong>de</strong><br />

Zahl <strong>de</strong>r Anbieter von D & O-Policen, die über alle klassischen<br />

Vertriebswege verkauft wür<strong>de</strong>n, festzustellen, wobei sich die Prämien<br />

für mittelständische Unternehmen auf sehr niedrigem Niveau<br />

stabilisiert haben. Mit steigen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nstückzahlen und gleichzeitig<br />

zunehmen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nhöhen sei in bestimmten Branchen<br />

jedoch momentan kein Geld zu verdienen. Man müsse feststellen,<br />

dass im großindustriellen bzw. Konzerngeschäft die Wandlung vom<br />

„exotischen“ zum „Standardprodukt“ bereits vollzogen sei, wohingegen<br />

im industriellen und Mittelstandsgeschäft noch ein wesentliches<br />

Marktpotential liege.<br />

Jacobs zeigte auf, dass sich im Zuge <strong>de</strong>r Finanzkrise die Stimmung<br />

gegen die Manager gewandt habe. So habe im Jahr 2008 <strong>de</strong>r Finanzexperte<br />

<strong>de</strong>r CDU-/CSU-Fraktion im Deutschen Bun<strong>de</strong>stag, Otto<br />

Bernhardt, gefor<strong>de</strong>rt, dass Manager für ihre Fehler in <strong>de</strong>r Form<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

141<br />

haften sollten, dass gefeuerten Vorstän<strong>de</strong>n keine Abfindungen und<br />

keine Vergütungen bis zum Beginn <strong>de</strong>s Rentenalters gezahlt und in<br />

manchen Fällen sogar Boni zurückgezahlt wer<strong>de</strong>n sollten. (Quelle:<br />

Spiegel online vom 08.10.2008) Inzwischen hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber<br />

bei Aktiengesellschaften Pflichtselbstbehalte eingeführt, so dass<br />

die Vorstän<strong>de</strong> solcher Gesellschaften 10 Prozent <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nfalles<br />

zu tragen hätten. Darüber hinaus seien in einem zweiten Schritt<br />

die Verjährungsfristen für börsennotierte Aktiengesellschaften von<br />

5 auf 10 Jahre verdoppelt wor<strong>de</strong>n. Der Trend zur Internationalisierung<br />

von D & O-Deckungskonzepten, d. h. <strong>de</strong>r Platzierung von<br />

Internationalen Programm-Lösungen beschäftige D&O-Versicherer<br />

seit einigen Jahren zunehmend. Darüber hinaus gebe es zahlreiche<br />

Bedingungserweiterungen wie zusätzliche Kostenbausteine. Dies<br />

birgt neben <strong>de</strong>r Gefahr, die Versicherungssumme bereits durch an<br />

sich <strong>de</strong>ckungsferne Inhalte aufzubrauchen, auch die <strong>de</strong>r steuerlichen<br />

Anrechenbarkeit, so Jacobs.<br />

Bezirksgruppen Münster und<br />

Düsseldorf<br />

VGA-BG‘en Münster und Düsseldorf besuchen ERGO-Zentrale<br />

Da die Münsteraner VGA-Bezirksgruppe für das Jahr 2012 einen<br />

Besuch <strong>de</strong>r ERGO-Zentrale in Düsseldorf eingeplant hatte, bot es<br />

sich an, dies gemeinsam mit <strong>de</strong>n Kollegen <strong>de</strong>r BG Düsseldorf durchzuführen.<br />

Gänzlich an<strong>de</strong>rs, als die meisten Unternehmensführungen, gestaltete<br />

sich <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r ERGO-Hauptverwaltung am Düsseldorfer<br />

Victoriaplatz durch die Tatsache, dass <strong>de</strong>r unternehmenseigene<br />

Historiker <strong>de</strong>r ERGO Versicherungsgruppe, Markus Holmer (Gruppenfoto<br />

ganz links), persönlich <strong>de</strong>n VGA-Kollegen einen Einblick<br />

sowohl in die Historie <strong>de</strong>r ERGO, <strong>de</strong>r ehemaligen Victoria aber<br />

auch <strong>de</strong>s Standortes Düsseldorf gab - schließlich liegt die ERGO-<br />

Verwaltung auf Teilen <strong>de</strong>s alten Golzheimer Friedhofes sowie <strong>de</strong>s<br />

wie<strong>de</strong>rum darauf angelegten alten Düsseldorfer Messegelän<strong>de</strong>s<br />

- als auch einen Einblick in die räumliche Entwicklung eines stark<br />

prosperieren<strong>de</strong>n Versicherungsunternehmens. Nicht zuletzt durch<br />

<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Mauer und <strong>de</strong>r hierdurch bedingten Gewinnung neuer<br />

Märkte, son<strong>de</strong>rn auch durch die Zusammenführung von D.A.S, DKV,<br />

Europäischer-Reiseversicherung, ERGO-Direkt (ehemals Karstadt-


142 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Quelle-Versicherungen), Hamburg-Mannheimer und VICTORIA zur<br />

ERGO-Versicherungsgruppe, welche ihren Sitz am Standort <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

Victoria in Düsseldorf gefun<strong>de</strong>n hat, entwickelte sich <strong>de</strong>r<br />

Standortvon <strong>de</strong>r Zentrale eines mittleren Versicherungskonzerns zu<br />

einem Standort einer <strong>de</strong>r größten <strong>de</strong>utschen Versicherungsgruppen,<br />

welche auch in Europa zu <strong>de</strong>n Marktführern gehört. Immerhin<br />

beschäftigt die ERGO-Versicherungsgruppe heute Weltweit über<br />

55.000 Frauen und Männer im Innen- und Außendienst. So ist ERGO<br />

<strong>de</strong>r Erstversicherer <strong>de</strong>r Munich RE (ehemals Münchner Rück), <strong>de</strong>m<br />

weltweit größten Rückversicherer.<br />

Beson<strong>de</strong>rs imposant konnte die räumliche Entwicklung <strong>de</strong>r vielen<br />

Bauabschnitte im Archiv <strong>de</strong>r ERGO-Gruppe am Mo<strong>de</strong>ll nachvollzogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Selbst im Maßstab 1:200 nimmt das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Hauptverwaltung,<br />

incl. <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Bebauung, riesige Dimensionen<br />

ein. Ein weiteres Highlight war die Fahrt auf <strong>de</strong>n ERGO-Turm,<br />

wo einem aufgrund <strong>de</strong>s stürmischen Wetters in über 100 Metern<br />

Höhe zwar mächtig <strong>de</strong>r Wind um die Nase blies, jedoch eine fantastische<br />

Aussicht bis zum Kölner Dom, die Braunkohlekraftwerke in<br />

<strong>de</strong>r Ville, das Bergische Land sowie über <strong>de</strong>n Düsseldorfer Flughafen<br />

bis zum Nie<strong>de</strong>rrhein möglich war. Auch konnte auf <strong>de</strong>r obersten<br />

Etage <strong>de</strong>r Besprechungsraum besichtigt wer<strong>de</strong>n, in welchem ERGO<br />

u.a. bereits <strong>de</strong>n Microsoft-Grün<strong>de</strong>r Bill Gates begrüßt hat.<br />

Abschließend erläuterte Markus Holmert <strong>de</strong>n interessierten Besuchern<br />

<strong>de</strong>s VGA bei Kaffee und Gebäck noch viele spannen<strong>de</strong> historische<br />

wie auch aktuelle Begebenheiten, so dass abschließend von<br />

allen Teilnehmern festgestellt wer<strong>de</strong>n musste, dass im Vorfeld viel<br />

zu wenig Zeit für diesen hochinteressanten „Rundgang durch die<br />

Assekuranz- und Unternehmensgeschichte“ eingeplant wur<strong>de</strong>. -<br />

einem Besuch, <strong>de</strong>r allen Beteiligten Lust auf mehr gemacht hat!<br />

Wolfgang M. Kühn<br />

BG Rhein-Main<br />

Am 4.10.2012 konnte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein-<br />

Main, Herr Ralf Helm, die Hauptgeschäftsführerin <strong>de</strong>s BWV sowie<br />

<strong>de</strong>r DVA , Frau Dr. Katharina Höhn als Referentin begrüßen.<br />

In einem lebendigen und interessanten Workshop zum Thema<br />

Frauen im Vertrieb wur<strong>de</strong> über 2 Stun<strong>de</strong>n mit allen Teilnehmer/<br />

Innen intensiv diskutiert. Persönliche praktische Erfahrungen <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer fand bei allen Anwesen<strong>de</strong>n großes Interesse und ermunterte<br />

<strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren, selbst weiterhin darüber nachzu<strong>de</strong>nken,<br />

bewusster Frauen in <strong>de</strong>n Vertrieb einzubin<strong>de</strong>n. Vor allem<br />

wenn man die nachstehen<strong>de</strong> Statistik betrachtet:<br />

Noch im Jahr 2011 betrug <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Frauen im angestellten<br />

Außendienst <strong>de</strong>r Versicherungsbranche 20,9 %. Lediglich 2,4 % <strong>de</strong>r<br />

leiten<strong>de</strong>n Angestellten im Außendienst waren Frauen. Laut Umfrage<br />

<strong>de</strong>s GDV bei <strong>de</strong>n Versicherungsunternehmen beträgt <strong>de</strong>r Frauenanteil<br />

ingesamt lediglich 15 %.<br />

Ralf Helm


Was macht eigentlich...?<br />

Prof. h.c. Klaus Glück lehrt<br />

„Rollenspiel<br />

Ganzheitliche<br />

Beratung“<br />

Seit über 50 Jahren lässt<br />

<strong>de</strong>r Vertrieb von (Finanz)<br />

Dienstleistungen Klaus Glück<br />

nicht mehr los. „Es ist für mich<br />

ein Abenteuer beson<strong>de</strong>rer<br />

Art - eine spannen<strong>de</strong> Zeit, die<br />

mich immer noch fesselt“, so<br />

Glück. Den Bedarf beim Kun<strong>de</strong>n<br />

erkennen, ihn bewusst machen<br />

und mit geeigneten Produkten<br />

abzu<strong>de</strong>cken, erfor<strong>de</strong>rt hohe<br />

Verantwortung und fachliches Können. Ganz beson<strong>de</strong>rs wenn es<br />

darum geht, Kun<strong>de</strong>n ein Leben lang zu betreuen. Es geht Glück nicht<br />

um <strong>de</strong>n Produktverkauf, das “Erklären <strong>de</strong>r Ware”; die hohe Kunst<br />

<strong>de</strong>s Vertriebs besteht für ihn darin, „<strong>de</strong>m Verbraucher <strong>de</strong>n Duft <strong>de</strong>s<br />

Bratens in <strong>de</strong>r Pfanne zu vermitteln und nicht <strong>de</strong>n Braten selbst“.<br />

Phantasie, Einfühlungsvermögen, Zuwendung zum Kun<strong>de</strong>n ist<br />

gefragt.<br />

Diese Philosophie will er <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten im 6. Semester vermitteln<br />

- quasi als Sahnehäubchen <strong>de</strong>r vielen Vertriebsfächer, die die<br />

Stu<strong>de</strong>nten im Laufe ihres Studiums präsentiert bekamen. „Die<br />

DHBW Hei<strong>de</strong>nheim hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen<br />

die Tür zu diesem spannen<strong>de</strong>n Abenteuer zu öffnen und Vertrieb<br />

von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen zur Berufung zu<br />

machen. Das interessiert mich“, so Glück.<br />

Geboren wur<strong>de</strong> Glück 1940 in Kaiserslautern; er ist verheiratet<br />

und hat zwei erwachsene Söhne. Nach seiner Ausbildung zum<br />

Versicherungskaufmann begann er seine berufliche Laufbahn 1959<br />

bei <strong>de</strong>r Allianz in Frankfurt; sie führte ihn in vielfältigen Positionen im<br />

Innen- und Außendienst über Kaiserslautern, Berlin nach Stuttgart.<br />

1971 schloss er seine Ausbildung zum Versicherungs-Fachwirt ab.<br />

Von 1974 bis 1980 war er bei <strong>de</strong>r Allianz-Direktion Rheinland-Pfalz<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

143<br />

und Saarland in Mainz Ausbildungsleiter. Dabei arbeitete er auch an<br />

<strong>de</strong>m Allianz-Lehrsytem im Medienverbund (ALM) mit.<br />

Von 1980 bis 2004 war Glück Leiter <strong>de</strong>r Verwaltungsdirektion<br />

für Mittel- und Südba<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Helvetia Versicherung AG, DfD<br />

Frankfurt, und damit verantwortlich u. a. für Vertriebs- und<br />

Verwaltungsmanagement, Personalführung und –entwicklung<br />

für Innendienst und Vertrieb, Betreuung von Großkun<strong>de</strong>n,<br />

Ausbau und Entwicklung von Generalagenturen, Ausbau <strong>de</strong>s<br />

Nichtlebensgeschäftes und Bestandausbau Sach.<br />

Seit 1982 ist er Lehrbeauftragter <strong>de</strong>r DHBW Karlsruhe; seit 2011<br />

lehrt er an <strong>de</strong>r DHBW Hei<strong>de</strong>nheim. Seit 1998 lehrt er an <strong>de</strong>r “SIM<br />

Hochschule für Management“ in Krasnodar/Südrussland u. a. die<br />

Fächer Risikotheorie, Funktion <strong>de</strong>s Deutschen Versicherungssystems<br />

und Internationales Unternehmens-Planspiel mit <strong>de</strong>utsch–russischen<br />

Stu<strong>de</strong>ntengruppen (mit Dolmetscher). Erst kürzlich wur<strong>de</strong> er dort<br />

zum Prof. h. c. ernannt. Von 1984 bis 2006 wirkte er beim BWV<br />

Karlsruhe an <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r Versicherungs-Fachwirte als Dozent<br />

und Mitglied im Prüfungsausschuss mit.<br />

Da bleibt nicht mehr viel Zeit für seine Lieblingsbeschäftigungen:<br />

Literatur, Reisen, Kunst und Kultur, Klassische Musik, Oper und<br />

Konzert.<br />

Klaus Glück: „Die Arbeit mit jungen Menschen hat mich immer<br />

begeistert. Von meiner Erfahrung möchte ich etwas zurückgeben. Ich<br />

hatte Vorgesetzte <strong>de</strong>nen ich bis heute für ihr Engagement dankbar<br />

bin. Vielleicht gelingt es mir auch, eine bestimmte Haltung zum Beruf<br />

zu vermitteln. Wenn es Begeisterung ist, dann ist es mir umso lieber“.


144 VGA Nachrichten 4/2012<br />

IT-Compliance in Versicherungsunternehmen:<br />

Missbrauch verhin<strong>de</strong>rn<br />

Ebenso wie Unternehmen in an<strong>de</strong>ren Branchen müssen Versicherungen<br />

ein effi zientes IT-Risikomanagement einrichten. Ein<br />

wichtiger Bestandteil ist, die Aktivitäten von Mitarbeitern mit<br />

IT-Administratorrechten zu protokollieren. Zu<strong>de</strong>m ist es erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

bereits im Vorfeld Verstöße gegen IT-Compliance-Vorgaben<br />

zu unterbin<strong>de</strong>n. Dazu sind spezielle Lösungen erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

wie die Shell Control Box von BalaBit IT Security.<br />

Für Versicherungsunternehmen gelten beson<strong>de</strong>rs hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

bezüglich Datenschutz und IT-Risikomanagement. Das ist<br />

maßgeblich auf die Vielzahl sensibler Dokumente zurückzuführen,<br />

die auf ihren IT-Systemen lagern: Vertragsunterlagen, Kun<strong>de</strong>ndaten,<br />

Informationen über Scha<strong>de</strong>nsfälle, Gesundheitsgutachten et cetera.<br />

Seit einigen Monaten sehen sich Versicherungen zu<strong>de</strong>m mit schärferen<br />

IT-Compliance Vorgaben konfrontiert. Diese sind unter an<strong>de</strong>rem<br />

in Regelungen wie <strong>de</strong>n überarbeiteten Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen an<br />

das Risikomanagement (MaRisk VA) und <strong>de</strong>r Solvency-II-Richtlinie<br />

<strong>de</strong>r EU festgelegt.<br />

Unternehmen aus <strong>de</strong>r Versicherungsbranche müssen <strong>de</strong>mnach geschäftsrelevante<br />

Informationen, speziell personenbezogene Daten,<br />

noch besser vor <strong>de</strong>m Zugriff Unbefugter schützen. Zu<strong>de</strong>m ist sicherzustellen,<br />

dass Informationen nicht durch Bedienungsfehler o<strong>de</strong>r<br />

vorsätzliches Han<strong>de</strong>ln vernichtet o<strong>de</strong>r manipuliert wer<strong>de</strong>n. Doch<br />

die Realität sieht an<strong>de</strong>rs aus. Laut <strong>de</strong>r /Microsoft-Sicherheitsstudie<br />

haben bereits 40 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen in Deutschland<br />

Schä<strong>de</strong>n durch Irrtümer o<strong>de</strong>r Nachlässigkeiten eigener Mitarbeiter<br />

erlitten, an die zehn Prozent durch die unbefugte Kenntnisnahme<br />

von Daten o<strong>de</strong>r Informationsdiebstahl.<br />

In <strong>de</strong>r „Sysadmin Survey“ von BalaBit IT Security vom Herbst 2012 wur<strong>de</strong>n<br />

250 IT-Administratoren über ihre Einschätzungen <strong>de</strong>r Sicherheitslage und<br />

ihre Arbeitsweisen befragt: Für mehr als die Häfte <strong>de</strong>r Befragten stellen die<br />

Aktivitäten von Insi<strong>de</strong>rn eine größere Herausfor<strong>de</strong>rung in Bezug auf die IT-<br />

Sicherheit dar als Attacken durch externe Angreifer (47 Prozent)<br />

Aktivitäten privilegierter IT-Nutzer erfassen<br />

Für solche Vorkommnisse sind häufi g privilegierte IT-Nutzer verantwortlich,<br />

beispielsweise Super-User mit erweiterten Rechten wie IT-<br />

Administratoren o<strong>de</strong>r auch Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Managements. Sie haben<br />

Zugang zu sensitiven Daten und können diese Informationen kopieren,<br />

än<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r löschen. Doch auch Systemadministratoren sind<br />

eine potenzielle Schwachstelle, wie eine Studie von BalaBit IT Security<br />

ergab. So räumten 68 Prozent <strong>de</strong>r Administratoren ein, dass sie<br />

vertrauliche Account-Daten über unsichere Kommunikationskanäle<br />

weitergeben, etwa mittels SMS o<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r gar in Form von Post-it-<br />

Zetteln an Monitoren.<br />

Das ist inakzeptabel, weil sich dann sich nur schwer nachvollziehen<br />

lässt, welcher Administrator für einzelne Aktionen verantwortlich<br />

war, etwa wer die Konfi guration einer Firewall geän<strong>de</strong>rt hat o<strong>de</strong>r<br />

vertrauliche Vertriebsunterlagen kopiert hat.<br />

Abhilfe schaffen Lösungen wie die Shell Control Box (SCB) von Bala-<br />

Bit IT Security. Dieses System ermöglicht eine <strong>de</strong>taillierte Zugriffskontrolle.<br />

Es erfasst lückenlos, wer wann auf welche IT-Systeme<br />

zugreift, von wo aus <strong>de</strong>r Zugang erfolgt und welche Aktionen <strong>de</strong>r<br />

Betreffen<strong>de</strong> durchführt. Die Aufzeichnungen (Audit Trails) wer<strong>de</strong>n<br />

verschlüsselt und signiert. Somit können sie bei forensischen Analysen<br />

als Beweismittel herangezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Unzulässige Aktionen proaktiv unterbin<strong>de</strong>n<br />

Besser ist es jedoch, Verstöße gegen Compliance- und Sicherheitsregeln<br />

proaktiv zu unterbin<strong>de</strong>n. Auch das lässt sich mit <strong>de</strong>r Shell Control<br />

Box bewerkstelligen. Die SCB erfasst und untersucht in Echtzeit<br />

die Ein-und Ausgaben von Administrator-Sitzungen. Unzulässige<br />

Aktivitäten wer<strong>de</strong>n unterbun<strong>de</strong>n, bevor sie Scha<strong>de</strong>n verursachen.<br />

Dazu muss eine Monitoring-Lösung <strong>de</strong>n Netzwerkverkehr auf <strong>de</strong>r<br />

Anwendungsebene kontrollieren. Außer<strong>de</strong>m sollten sich einzelne<br />

Aktivitäten mit bestimmten Reaktionen verknüpfen lassen. So kann<br />

die SCB auf Wunsch IT-Sicherheitsfachleute informieren, wenn ein<br />

privilegierter IT-Nutzer ein bestimmtes Kommando eingibt. Enthält<br />

die Ausgabe sensitive Daten, etwa Kreditkarteninformationen, wird<br />

zu<strong>de</strong>m die Verbindung automatisch unterbrochen.<br />

Fazit: Systeme wie die Shell Control Box sind unabdingbar, wenn<br />

Versicherungsunternehmen Verstöße gegen Datenschutzregelungen<br />

und IT-Compliance-Regeln effi zient und revisionssicher nachvollziehen<br />

und unterbin<strong>de</strong>n wollen. Das Risiko, durch Datenlecks das<br />

Vertrauen von Kun<strong>de</strong>n und Partnern zu verlieren, sollte kein Versicherungsunternehmen<br />

eingehen.<br />

Info: www.balabit.com


VGA Nachrichten 4/2012<br />

Concordia Versicherungen<br />

„Weil die bei uns einfach<br />

zur Familie gehören.”<br />

CONCORDIA.<br />

EIN GUTER GRUND.<br />

www.concordia.<strong>de</strong><br />

Concordia Direktion Hannover · Karl-Wiechert-Allee 55 · 30625 Hannover · Telefon 05 11/57 01-0<br />

145


146 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Aus unserem<br />

Verbandsleben<br />

Der VGA gratuliert folgen<strong>de</strong>n Kollegen herzlich zum Geburtstag<br />

07.10.2012 Kurt Küppers, Essen 50. Lebensjahr<br />

09.10.2012 Harald Fleischmann, Dortmund 40. Lebensjahr<br />

11.10.2012 Stephan Rathsack, Frankfurt am Main 40. Lebensjahr<br />

20.10.2012 Bernhard Schulze, München 60. Lebensjahr<br />

24.10.2012 Norbert Scheipers, Steinfurt 40. Lebensjahr<br />

30.10.2012 Jochen Beckmann, Neuss 70. Lebensjahr<br />

Wolfgang Willers, Ol<strong>de</strong>nburg 60. Lebensjahr<br />

03.11.2012 Dieter Kreuer, Wittmund 75. Lebensjahr<br />

05.11.2012 Christian Schael, Wuppertal 40. Lebensjahr<br />

10.11.2012 Heinz Zielinski, Tönisvorst 82. Lebensjahr<br />

12.11.2012 Christian Wimmer, Julbach 55. Lebensjahr<br />

18.11.2012 Gerhard Piekarek, Lüneberg 75. Lebensjahr<br />

23.11.2012 Helmut Fischer, Berlin 55. Lebensjahr<br />

27.11.2012 Walter Tank, Seeheim-Jugenheim 95. Lebensjahr<br />

Ralf Kuklinski, Bonn 50. Lebensjahr<br />

09.12.2012 Carl Michael Götte, Köln 45. Lebensjahr<br />

10.12.2012 Thomas Maier, München 45. Lebensjahr<br />

11.12.2012 Paul Guljasch, Dortmund 55. Lebensjahr<br />

13.12.2012 Joachim Wiemann, Oststeinbek 70. Lebensjahr<br />

21.12.2012 Erich Kieser, Garmisch-Partenkirchen 88. Lebensjahr<br />

Christian Bömerl, Eppstein 40. Lebensjahr<br />

22.12.2012 Wolfgang Holoch, Freiberg 65. Lebensjahr<br />

26.12.2012 Klaus Hennenlotter, München 65. Lebensjahr<br />

und wünscht persönliches Wohlergehen und allen aktiven Tätigen<br />

geschäftlichen Erfolg<br />

Wir begrüßen die neuen Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Bezirksgruppe Dortmund<br />

Rotering, Dorothee<br />

INTER Versicherungsgruppe<br />

Bezirksdirektorin<br />

Bezirksgruppe München<br />

Rizzuti Michael Luigi<br />

Versicherungskammer Bayern<br />

Regionaldirektor<br />

Pape Christian Daniel Friedrich<br />

Gothaer Allgemeine Versicherung AG<br />

Dipl.-Betriebswirt


Wissenswertes<br />

Diskussion auf <strong>de</strong>m 37. AMC-Forum (v.l.n.r. Peter Schlegel, Andrea Otto,<br />

Axel Schwartz sowie Andreas Wölker): Bildquelle: Matthias Beenken<br />

Versicherungsmagazin, 12.10.2012<br />

Die Bereiche Marketing und Vertrieb in <strong>de</strong>r<br />

Versicherungswirtschaft geraten allmählich in einen spürbaren<br />

Fachkräftemangel, so beschrieb Axel Schwartz, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s Personalberatungsunternehmens Axel Schwartz People<br />

Management GmbH die gegenwärtige Situation anlässlich<br />

<strong>de</strong>s 37. AMC-Meetings. Ein Grund dafür ist die <strong>de</strong>mografische<br />

Entwicklung, so Andrea Otto, Personalentwicklerin bei <strong>de</strong>n<br />

Volkswohl Bund Versicherungen, bei <strong>de</strong>r von AMC-Geschäftsführer<br />

Andreas Wölker mo<strong>de</strong>rierten Podiumsdiskussion.<br />

Kun<strong>de</strong>n erwarten mehr<br />

Allerdings treiben auch die Kun<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen voran, in<strong>de</strong>m sie<br />

immer höhere Anfor<strong>de</strong>rungen an ihre direkten Ansprechpartner - in<br />

<strong>de</strong>r Regel die Vermittler - stellen, so Schwartz. Das wie<strong>de</strong>rum hat<br />

Auswirkungen auf die Führungskräfte und die Maklerbetreuer, bei<br />

<strong>de</strong>nen Schwartz zu<strong>de</strong>m einen Trend hin zu Vertragsgestaltungen<br />

auf selbstständiger Han<strong>de</strong>lsvertreterbasis beobachtet.<br />

Den Fach- und Führungskräften wird neben <strong>de</strong>r früher dominanten<br />

Fachkompetenz heute viel stärker Sozial-, Metho<strong>de</strong>n- und<br />

unternehmerische Kompetenz abverlangt, wusste Otto zu berichten.<br />

Maklerbetreuer beispielsweise müssten heute nicht nur über ihre<br />

Produkte Bescheid wissen, son<strong>de</strong>rn seien als Berater und Coaches<br />

<strong>de</strong>r Makler gefragt. „Niemand wird als Führungskraft geboren“, so<br />

Otto. „Da sehe ich die Unternehmen stark in <strong>de</strong>r Verantwortung“.<br />

Diese müssten die künftigen Fach- und Führungskräfte sorgfältig<br />

auswählen, ausbil<strong>de</strong>n und anschließend weiter begleiten: „Coaching<br />

ist sehr auf <strong>de</strong>m Vormarsch.“<br />

Desolate Zustän<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Führung<br />

Doch auf diesem Weg gibt es noch bei vielen Unternehmen Defizite,<br />

meinte Peter Schlegel, Trainer und Berater bei AV-Seminare Niehaus-<br />

Lug. Immer noch gelte im Vertrieb die Regel, dass <strong>de</strong>r beste Verkäufer<br />

zur Führungskraft gemacht wird und dort dann scheitert. Es sei<br />

„zum Teil <strong>de</strong>solat“, was er vor allem bei Agenturen beobachte. „Da<br />

wer<strong>de</strong>n neue Partner angedockt, da hat aber vorher kein Gespräch<br />

stattgefun<strong>de</strong>n.“ Die selbstständigen Vertragspartner <strong>de</strong>r Versicherer<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

147<br />

wür<strong>de</strong>n in die Rolle als Führungskraft genötigt und dann allein<br />

gelassen. Bei <strong>de</strong>r Neuwerbung von Mitarbeitern scha<strong>de</strong>t das <strong>de</strong>rzeit<br />

schlechte Image <strong>de</strong>s Versicherungsvertriebs, so Schwartz. Allerdings<br />

zeigte er sich optimistisch, dass sich das langfristig än<strong>de</strong>rn wird. Die<br />

umfangreichen gesetzlichen Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n Vertrieb<br />

wür<strong>de</strong>n ihm zu einem besseren Image verhelfen.<br />

Unternehmen wollen mehr Frauen im Vertrieb<br />

Allerdings ist es <strong>de</strong>r Branche nach wie vor nicht gelungen, eine<br />

wichtige Zielgruppe angemessen für eine Tätigkeit als Fach- o<strong>de</strong>r<br />

Führungskraft im Vertrieb zu gewinnen - die Frauen. Personalberater<br />

Schwartz berichtete von einer stark gestiegenen Nachfrage seitens<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsunternehmen nach Frauen für Tätigkeiten im<br />

Vertrieb. Berater Schlegel hat eigene Erfahrungen im Aufbau<br />

und <strong>de</strong>r Begleitung von Frauen-Finanzdienstleistungsvertrieben<br />

gesammelt. Auch Otto bedauerte, dass bisher so wenige Frauen im<br />

Vertrieb tätig sind. Sie sieht eine Ursache in einem unterschiedlichen<br />

Kommunikationsverhalten. Männer wür<strong>de</strong>n schnell „auf <strong>de</strong>n Punkt“<br />

kommen, „und Frauen <strong>de</strong>nken dann, <strong>de</strong>r hat mir noch gar nichts<br />

erklärt und will nur, dass ich unterschreibe“. Schlegel sieht Männer<br />

ebenfalls als abschlussstärker an, aber „Männer hören nicht so gut<br />

zu“, meint er. Frauen seien viel besser geeignet, Vorsorgeprodukte zu<br />

vertreiben, insbeson<strong>de</strong>re wie<strong>de</strong>rum an Frauen. Allerdings laufen sie<br />

stärker Gefahr, sich in <strong>de</strong>r Beratung zu verlieren und <strong>de</strong>n Abschluss<br />

zu verpassen.<br />

Provision als ungeeigneter Kö<strong>de</strong>r<br />

Beim Recruiting gibt es ebenfalls geschlechtsspezifische<br />

Unterschie<strong>de</strong>. Schlegel: „Eine Frau kann man nicht wie einen Mann<br />

kö<strong>de</strong>rn, zum Beispiel mit Provisionen“. Statt<strong>de</strong>ssen wür<strong>de</strong>n Frauen<br />

„einen klaren Plan und Sicherheit“ verlangen.<br />

Der Volkswohl Bund versucht, <strong>de</strong>m Bedürfnis nach Sicherheit mit<br />

einem Traineeprogramm entgegenzukommen. Ein Jahr können die<br />

Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter Anleitung und mit einem<br />

relativ hohen Gehalt ausprobieren, ob <strong>de</strong>r selbstständige Vertrieb<br />

für sie geeignet ist. Nach <strong>de</strong>n ersten Erfahrungen mit diesem<br />

Programm wechseln etwa 20 Prozent <strong>de</strong>r Trainees anschließend in<br />

die Selbstständigkeit. Berater Schwartz glaubt allerdings trotz<strong>de</strong>m<br />

nicht, dass es bei <strong>de</strong>n Versicherern eine Bereitschaft gibt, auf breiter<br />

Front von <strong>de</strong>n selbstständigen HGB 84er-Karrieren wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n<br />

vor Jahrzehnte verbreiteten angestellten Außendienstpositionen<br />

zurückzukehren.<br />

Prof. Dr. Matthias Beenken


148 VGA Nachrichten 4/2012<br />

FORUM F3<br />

Editorial/ULA Intern<br />

Neuer Vorstand<br />

KOMMEnTAR DR. wOLfgAng BRucKMAnn, PRÄSIDEnT<br />

Transparenz<br />

Forum F3, die branchenübergreifend tätige<br />

statt nebelkerzen<br />

Vertretung für Fach- und Führungskräfte<br />

und Mitglied <strong>de</strong>s Deutschen Führungskräfteverban<strong>de</strong>s<br />

bleibt auf Wachstumskurs.<br />

Bei <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung im<br />

Juni in Berlin Nun ist wur<strong>de</strong> das thema Bilanz altersarmut über die er- wie<strong>de</strong>r einmal in <strong>de</strong>r poreichtenlitischen<br />

Erfolge Debatte seit <strong>de</strong>r angekommen. Gründung im Die argumente in <strong>de</strong>r<br />

Herbst 2009 Diskussion gezogen. sind nicht neu: auch jahrzehntelange arbeit<br />

reiche nicht aus, um sich im alter einen beschei<strong>de</strong>nen<br />

Außer<strong>de</strong>m Lebensstandard wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r leisten Vorstand zu können. neu Die Zahlen, mit <strong>de</strong>-<br />

gewählt. nen Alexe diese von Prognose Wurmb gestützt (1. Vorsitzen- wird, lassen Zweifel zu, vor<br />

<strong>de</strong>), Ulrich allem Walter aber ist (2. das Vorsitzen<strong>de</strong>r) skizzierte bild und verzerrt. Die höhe un-<br />

Nico Christian serer gesetzlichen Raabe wur<strong>de</strong>n renten in wird ihren nicht nur von <strong>de</strong>r Zahl<br />

Ämtern <strong>de</strong>r bestätigt. beitragsjahre und <strong>de</strong>r höhe <strong>de</strong>r beiträge bestimmt, Dr. Wolfgang Bruckmann<br />

son<strong>de</strong>rn auch vom Verhältnis <strong>de</strong>r beitragszahler zu <strong>de</strong>n<br />

Die rentnern. Position bekanntlich <strong>de</strong>s Schatzmeisters hat sich <strong>de</strong>r von konrad a<strong>de</strong>nauer geprägte Satz „kin<strong>de</strong>r<br />

übernimmt bekommen Gerhard die Kronisch Leute von (Hauptge- alleine“ (mit Unterschie<strong>de</strong>n im Detail) für alle mo<strong>de</strong>rschäftsführernen<br />

Gesellschaften VAA – Führungskräfte<br />

mittlerweile relativiert.<br />

Chemie). Neu gewählt wur<strong>de</strong> auch Susanne<br />

Schebel (Abteilungsleiterin Schuldzuweisungen in führen <strong>de</strong>r Gein<br />

dieser Lage nicht weiter. Vorrang hat die Suche<br />

schäftsstelle nach Lösungen, <strong>de</strong>s Konzernsprecheraus-<br />

die einzelne Gruppen nicht überfor<strong>de</strong>rn und die keine Nebelkerzen<br />

schusses zün<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Daimler son<strong>de</strong>rn AG). die Lage ehrlich und transparent darstellen. Die geplante Zuschussrente<br />

wird <strong>de</strong>m gleich doppelt nicht gerecht. ich bin <strong>de</strong>r festen auffassung: alters-<br />

Dirk armut Ilius für (Schatzmeister) Versicherte ohne und geschlossenen Martin Versicherungsverlauf muss ein gesamtge-<br />

Röbke, die sellschaftliches <strong>de</strong>m Forum thema F3 weiterhin bleiben pro- und darf keines <strong>de</strong>r rentenversicherung wer<strong>de</strong>n. Sie<br />

jektbezogen ist nur zur aus Verfügung Steuermitteln stehen, fi nanziert waren vorstellbar, nicht wie <strong>de</strong>rzeit geplant vorwiegend<br />

nicht erneut aus beitragsmitteln. zur Wahl angetreten. eine einseitige belastung <strong>de</strong>r beitragszahler wäre unsystematisch<br />

und ungerecht. Sie erweckt auch <strong>de</strong>n falschen eindruck, die gesetzliche ren-<br />

Unter tenversicherung <strong>de</strong>m Motto „Mit könne Sicherheit allein Kar- auf Dauer genügend Mittel bereitstellen, um – bei eiriere<br />

machen“ ner „richtigen“ bietet Forum Verteilung F3 einer – wach- allen eine auskömmliche rente zu bieten. tatsächlich<br />

sen<strong>de</strong>n Zahl aber von ist <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>mografi sche ein attrakti- Trend so mächtig, dass selbst eine bestmögliche Entwickves<br />

Leistungspaket lung bei einkommensniveau bestehend aus einem und beschäftigtenzahlen die erosion <strong>de</strong>r Finanzierungs-<br />

dicht geknüpften basis allenfalls Führungskräfte-Netz-<br />

verlangsamen aber nicht abwen<strong>de</strong>n kann.<br />

werk, quali ziertem juristischen Service,<br />

hochwertigen Die Fachinformationen zweite wichtige Schlussfolgerung und Se- muss daher lauten: mehr private und beminarentriebliche<br />

sowie einer Vorsorge wirkungsvollen für alle Versicherten. poli- Dabei sollte meines erachtens auch das<br />

tischen Interessenvertretung.<br />

Prinzip <strong>de</strong>r Freiwilligkeit bei <strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong>n altersvorsorge überdacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Zehn Jahre nach <strong>de</strong>r riester-reform liegt <strong>de</strong>r anteil <strong>de</strong>r rentenversicherten, die<br />

we<strong>de</strong>r einen riester-Vertrag abgeschlossen noch anspruch auf eine betriebsrente<br />

haben, bei 40 Prozent. Vielleicht wäre ein Obligatorium mit ausreichen<strong>de</strong>n befreiungstatbestän<strong>de</strong>n,<br />

insbeson<strong>de</strong>re ein Nachweis einer ausreichen<strong>de</strong>n betriebsrente<br />

o<strong>de</strong>r eine selbst genutzte immobilie, nun das richtige Mittel. Je früher wir in diesen<br />

Fragen die richtigen Weichen stellen, umso größer ist die chance, die Fernwirkungen<br />

sinken<strong>de</strong>r Geburtenraten und löchriger Lebensläufe zu bewältigen.<br />

herzlichst ihr<br />

Wolfgang bruckmann<br />

ULA <strong>NACHRICHTEN</strong> AUGUST 2012<br />

3<br />

Editorial/Umfragen<br />

MAnAgER MOnITOR<br />

Ihre Meinung<br />

ist gefragt!<br />

Unter <strong>de</strong>r adresse www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />

führt das Führungskräfte institut (Fki) alle<br />

zwei Monate Onlinebefragungen unter<br />

<strong>de</strong>n rund 1.000 teilnehmern eines repräsentativen<br />

Umfragepanels aus <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r Verbandsgruppe durch.<br />

Die Umfrageergebnisse wer<strong>de</strong>n regelmäßig<br />

in Wirtschaftsmagazinen und in<br />

überregionalen tageszeitungen zitiert. Sie<br />

beeinfl ussen das Bild <strong>de</strong>r Fach- und Führungskräfte<br />

in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und stärken<br />

die arbeit <strong>de</strong>s Deutschen Führungskräfteverban<strong>de</strong>s<br />

ULa als politische interessenvertretung<br />

aller Führungskräfte.<br />

in <strong>de</strong>r august-ausgabe <strong>de</strong>s manager<br />

magazins wur<strong>de</strong> über eine weitere Umfrage<br />

<strong>de</strong>s Manager-Monitor-Panels berichtet.<br />

Zum thema alternative karrierewege wur<strong>de</strong><br />

mit <strong>de</strong>r zugespitzten Fragestellung<br />

„Lohnt es sich heute noch chef zu wer<strong>de</strong>n?“<br />

berichtet. Derzeit laufen Gespräche<br />

mit <strong>de</strong>r bertelsmann Stiftung über eine gemeinsame<br />

Umfrage zum thema „Unternehmenskultur“,<br />

die voraussichtlich Mitte<br />

Oktober starten soll.<br />

Wer<strong>de</strong>n auch Sie Mitglied dieses Panels!<br />

Je aktueller das Panel, <strong>de</strong>sto aussagekräftiger<br />

die ergebnisse. Durch eine anmeldung<br />

im Panel können Sie selbst unmittelbar<br />

<strong>de</strong>n politischen Einfl uss <strong>de</strong>r Führungskräfte<br />

stärken.<br />

Panelmitglie<strong>de</strong>r erhalten maximal<br />

sechsmal im Jahr per e-Mail einladungen<br />

zu Onlineumfragen. Die Fragenkataloge<br />

sind präzise, knapp und nehmen damit<br />

rücksicht auf die zeitliche beanspruchung<br />

als Führungskraft. Die auswertung erfolgt<br />

selbstverständlich anonym: es wer<strong>de</strong>n keine<br />

Daten an Dritte weitergegeben. eine<br />

abmeldung aus <strong>de</strong>m Panel ist je<strong>de</strong>rzeit<br />

möglich.<br />

informieren Sie sich und mel<strong>de</strong>n Sie<br />

sich an unter www.manager-monitor.<strong>de</strong>.<br />

www.ula.<strong>de</strong> ULA NachrichteN OktOber 2012 3


gASTBEITRAg vOn LuTz DEcKwERTh unD BERT LEhwALD<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

Alle Probleme sind<br />

Kommunikationsprobleme<br />

Management<br />

Nur wer erfolgreich kommuniziert, löst Probleme und Konflikte. Kommunikation ist auf <strong>de</strong>n ersten Blick so einfach. Da sind ein Sen-<br />

<strong>de</strong>r, eine Botschaft und ein Empfänger. Der Sen<strong>de</strong>r verschlüsselt seine Botschaft, wie er glaubt, in erkennbare Wörter und Sätze.<br />

Und <strong>de</strong>r Empfänger muss diese wahrnehmbaren Zeichen nur entschlüsseln.<br />

Zwei Drittel <strong>de</strong>r botschaft wer<strong>de</strong>n in<br />

Form von Gesten, körperhaltung, Mimik,<br />

betonung o<strong>de</strong>r Sprachmelodie übertragen.<br />

bis zu 90 Prozent <strong>de</strong>r botschaft wer<strong>de</strong>n<br />

von mehr o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich erkennbaren<br />

Gesten begleitet. aber ein und<br />

<strong>de</strong>rselbe Satz kann eine völlig an<strong>de</strong>re botschaft<br />

übertragen, weil bei <strong>de</strong>r Übersetzung<br />

<strong>de</strong>r Nachricht <strong>de</strong>r empfänger diese<br />

falsch <strong>de</strong>codiert. er versteht sie an<strong>de</strong>rs,<br />

als <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>r sie gemeint hat.<br />

Sen<strong>de</strong>r und empfänger sind zu<strong>de</strong>m<br />

emotional geprägt, besitzen unterschiedlich<br />

ausgebil<strong>de</strong>te Sinnesorgane, mit <strong>de</strong>nen<br />

sie eine botschaft aufnehmen. Je<strong>de</strong>r hat<br />

in seinem Gehirn Filter, die ihm sagen,<br />

was an <strong>de</strong>r botschaft wichtig ist. Das Gehirn<br />

koppelt zu<strong>de</strong>m je<strong>de</strong> botschaft mit einer<br />

Vielzahl von erinnerungen, erfahrungen,<br />

Gefühlen und Werten.<br />

falsche und fehlen<strong>de</strong><br />

Kommunikation<br />

Der austausch zwischen Sen<strong>de</strong>r und<br />

empfänger ist einer <strong>de</strong>r komplexesten und<br />

wichtigsten Prozesse. Und nicht immer<br />

beherrschen wir diesen Prozess. eltern<br />

und kin<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>n aneinan<strong>de</strong>r vorbei,<br />

wenn sie einan<strong>de</strong>r nicht zuhören. So leben<br />

sie quasi in zwei getrennten Welten. auch<br />

Paare können in einer lautlosen beziehung<br />

leben, wenn sie sich nichts mehr zu<br />

sagen haben.<br />

Ähnliches trifft auch auf monologisieren<strong>de</strong>,<br />

selbstherrliche Führungskräfte<br />

zu. Sie wer<strong>de</strong>n zu totengräbern jeglicher<br />

einsatzfreu<strong>de</strong> von Mitarbeitern, wenn sie<br />

in ihrer kommunikation lieber werten als<br />

wertschätzen und so die Welt in oben und<br />

unten teilen.<br />

Kommunikation von führungskräften<br />

eine Führungskraft, die erfolgreich kommuniziert,<br />

hat große chancen, dass seine<br />

Mitarbeiter hochmotiviert das richtige<br />

tun. Nach <strong>de</strong>r Gallup-Studie 2012 hat sich<br />

fast je<strong>de</strong>r vierte Mitarbeiter innerlich vom<br />

Unternehmen abgekoppelt. Der Scha<strong>de</strong>n<br />

für die Wirtschaft: 124 Milliar<strong>de</strong>n im Jahr<br />

(Gallup). Marko rink, Strategic consultant<br />

bei Gallup, sieht als Ursache ein Führungsproblem:<br />

„Die meisten verlassen nicht das<br />

Unternehmen, son<strong>de</strong>rn ihre Führungskraft!“<br />

(Quelle: hans evert, Welt Online).<br />

interpretation, Urteil, argument und konflikt<br />

– diesen Kommunikationsalltag muss<br />

eine Führungskraft erst einmal bestehen.<br />

Die häufigsten Fragen: Wer ist schuld? Wer<br />

hat recht?<br />

Erfolgreich kommunizieren<br />

www.ula.<strong>de</strong> ULA NachrichteN OktOber 2012 9<br />

149<br />

Drei wesentliche aspekte entschei<strong>de</strong>n über<br />

<strong>de</strong>n erfolg <strong>de</strong>r kommunikation in einem<br />

Unternehmen: empathie, authentizität und<br />

Feedback. Der „chef“ kann sich empathisch<br />

in <strong>de</strong>n Mitarbeiter hineinversetzen,<br />

<strong>de</strong>ssen Motive verstehen und diese im arbeitsprozess<br />

berücksichtigen. ein authentischer<br />

„chef“ ist <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r er ist und<br />

nicht <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r er glaubt sein zu müssen.<br />

er ist ein verlässlicher ansprechpartner,<br />

<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> heraus und zielgerichtet<br />

kommuniziert. er gibt <strong>de</strong>n Mitarbeitern individuelles<br />

Feedback und verteilt Wertschätzung<br />

statt Wertungen. auf bei<strong>de</strong>n<br />

Seiten <strong>de</strong>r kommunikation (Sen<strong>de</strong>r und<br />

empfänger) geht es darum, <strong>de</strong>n eigenen<br />

bedürfnissen und Werten sowie <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s<br />

an<strong>de</strong>ren mehr aufmerksamkeit zu schenken<br />

und sich für sie einzusetzen, die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens zu stärken<br />

und zur Lebensqualität am arbeitsplatz<br />

beizutragen. Diesen Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r<br />

kommunikation kann man erlernen.<br />

Bert Lehwald und Lutz Deckwerth<br />

(v. l.) sind die Referenten<br />

<strong>de</strong>s Seminars „Das praxisorientierteKommunikationstraining<br />

für Führungskräfte“, das<br />

vom Führungskräfte Institut<br />

(FKI) am 31. Januar 2013 in<br />

Berlin durchgeführt wird. Eine<br />

ausführliche Vorstellung <strong>de</strong>r<br />

Inhalte sowie Anmel<strong>de</strong>informationen<br />

fin<strong>de</strong>n sich unter<br />

www.fki-online.<strong>de</strong>.<br />

Foto: www.pro-units.<strong>de</strong>


150 VGA Nachrichten 4/2012<br />

Management<br />

Management<br />

Eine weitere Frage zielte auf grundlegen<strong>de</strong><br />

Werteinstellungen von Führungskräften<br />

und auf eine Bewertung ihrer aktuellen<br />

Tätigkeit. Die Ergebnisse elen differenziert<br />

aus (Gra k 1):<br />

Die Grun<strong>de</strong>instellung zum Beruf<br />

scheint danach zu stimmen. Fast alle Befragten<br />

geben an, dass es Spaß mache, in<br />

Führungspositionen etwas zu bewegen.<br />

Führungskräfte üben ihren Beruf also<br />

gern aus. Sie offenbaren dabei ein aufgeklärtes,<br />

vom Teamgedanken geprägtes<br />

Verständnis von Führung. Das Leitbild einer<br />

vorwiegend durch „Härte“ geprägten<br />

Führungskraft hat offenbar ausgedient.<br />

fühRungSKRÄfTE InSTITuT (fKI)<br />

Die Befragten haben auch ein gewachsenes<br />

Bewusstsein für <strong>de</strong>n persönlichen<br />

Preis einer Karriere: Fast alle geben an, <strong>de</strong>r<br />

Sicherheit<br />

Mit<br />

Karriere machen!<br />

Druck, unter <strong>de</strong>m sie stehen, sei größer gewor<strong>de</strong>n.<br />

72 Prozent beklagen abweichen<strong>de</strong><br />

Handlungsspielräume.<br />

Diese Emp ndungen bleiben nicht ohne<br />

Ein uss auf grundlegen<strong>de</strong> Einstellungen Mehr Verantwortung und höheres Gehalt gleichen nicht<br />

zum Thema Karriere.<br />

die Nachteile einer Führungsposition wie weniger Zeit<br />

In mehreren Seminaren für Führungskräfte sind im Herbst für die 2012 Familie noch und größeren Plätze Ergebnisdruck frei. aus<br />

Selbst in Führungspositionen sind die Vorgaben von<br />

Weitere Informationen und Details zur Anmeldung unter www.fki-online.<strong>de</strong>.<br />

■ Nur noch 26 Prozent sehen einen hier- oben und außen so dicht, dass man wenig selbst gestalten<br />

kann<br />

archischen Aufstieg als ihr oberstes Karri-<br />

hartes ereziel verhan<strong>de</strong>ln an.<br />

und an<strong>de</strong>re<br />

– wirkungsvolle Taktiken<br />

10 ULA NachrichteN OktOber 2012<br />

Balance und 66 Prozent eine schwächere<br />

Bereitschaft, beru iche über private Interessen<br />

zu stellen.<br />

Ob die älteren Führungskräfte diese<br />

Einstellung, die sie selbst mehrheitlich<br />

teilen, auch ihren jüngeren Kollegen vorbehaltlos<br />

zubilligen, ist unklar. Die weiteren<br />

Umfrageergebnisse lassen aber zumin<strong>de</strong>st<br />

eine gewisse Skepsis erkennen.<br />

Immerhin 58 Prozent <strong>de</strong>r älteren Befragten<br />

sind <strong>de</strong>r Auffassung, die Fähigkeit zu<br />

<strong>de</strong>legieren und Prozessfortschritte zu<br />

Es macht Spaß, in Führungspositionen etwas zu<br />

bewegen<br />

Der Druck, unter <strong>de</strong>m Führungskräfte stehen, ist in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Jahren größer gewor<strong>de</strong>n<br />

Wer führen will, muss vor allem mo<strong>de</strong>rieren und<br />

sich als Teamplayer begreifen<br />

Der Spielraum für Führungskräfte ist in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen Jahren kleiner gewor<strong>de</strong>n<br />

Wer führen will, muss hart sein – gegen sich selbst<br />

www.ula.<strong>de</strong><br />

überwachen, sei bei ihren jungen Kollegen<br />

schwächer ausgeprägt als bei vorherigen<br />

Altersgruppen. Bei <strong>de</strong>r Beurteilung<br />

<strong>de</strong>r „kommunikativen und sozialen Fähigkeit“<br />

und bei <strong>de</strong>r „Fähigkeit, Verantwortung<br />

zu übernehmen“ hält sich die<br />

Zahl <strong>de</strong>rer, welche die heutige Generation<br />

von Berufseinsteigern für stärker o<strong>de</strong>r<br />

für schwächer als frühere hält, ungefähr<br />

die Waage.<br />

Vollständige Auswertung unter<br />

www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />

0 % 25 % 50 % 75 % 100 %<br />

Foto: Benjamin Thorn – pixelio.<strong>de</strong><br />

54 %<br />

70 %<br />

55 % 36 % 7 % 2 %<br />

29 % 43 % 23 % 5 %<br />

27 % 41 % 27 % 5 %<br />

18 % 43 % 35 % 4 %<br />

neue webseite online!<br />

39 %<br />

26 %<br />

3 %<br />

1 %<br />

5 %<br />

2 %<br />

13 % 30 % 47 % 10 %<br />

Attraktiv, informativ, alles auf einen<br />

Stimme voll und ganz zu Stimme eher zu Stimme eher nicht zu Stimme überhaupt nicht zu<br />

bei Verhandlungen ■ 83 Prozent gilt konzentrieren es stets das optimale sich statt<strong>de</strong>ssen ergebnis herauszuholen. aber welche Fakto- Blick – so präsentiert sich das Führen<br />

beeinfl stärker ussen auf eine ihre Verhandlung fachliche Verantwortung. wirklich? Wie kann man diese bei <strong>de</strong>r Verhandlungsrungskräfte Institut (FKI) seit En<strong>de</strong><br />

Antworten auf die Frage „Wie bewerten Sie die folgen<strong>de</strong>n Aussagen zum Thema Führung?“<br />

führung gezielt einsetzen? Dieses training richtet sich an Führungskräfte, die Verhand- August im Internet. Die Kernthemen<br />

lungen ■ erfolgreich, Nur 26 Prozent schnell räumen und effektiv ein, <strong>de</strong>r meistern Beruf möchten. referent kai braake besitzt befin<strong>de</strong>n sich nun direkt auf <strong>de</strong>r<br />

langjährige habe erfahrung auch gegenüber als Verhandlungsspezialist Familie und Privat- und trainiert taktiken für die Praxis. Startseite in <strong>de</strong>r Hauptnavigation. Daleben<br />

oberste Priorität. Dieser Wert mag<br />

durch bekommt <strong>de</strong>r Internetbesucher<br />

angesichts bekannt langer Arbeitszeiten<br />

0 % 25 % 50 % 75 % 100 %<br />

schneller einen Überblick und fin<strong>de</strong>t die<br />

Innovationen von Führungskräften erfolgreich erstaunen. managen Aller- Den Wunsch nach echter Work-Life-Balance gesuchten Informationen mit wenigen<br />

dings geben in einer weiteren Frage im-<br />

25 %<br />

55 % 15 % 5 %<br />

Klicks. Es lohnt sich, einmal durch die<br />

innovationen merhin sichern zwei <strong>de</strong>n Drittel erfolg an, von ihr Unternehmen, Wille, sich Die Bereitschaft, Führungsverantwortung zu<br />

sofern sie vom Markt akzeptiert wer- verschie<strong>de</strong>nen Bereiche zu klicken!<br />

übernehmen?<br />

<strong>de</strong>n. Führungskräfte mehr Zeit für stehen Familie vor und <strong>de</strong>r Privatleben herausfor<strong>de</strong>rung, zu<br />

8 % 51 % 38 % 3 %<br />

gemeinsam mit ihren teams die<br />

richtigen nehmen, i<strong>de</strong>en zu habe generieren sich in und <strong>de</strong>n zu letzten realisieren. fünf Gleichzeitig Die kommunikativen sind innovationen und sozialen Fähigkeiten mit hohen<br />

risiken Jahren und erhöht.<br />

10 % 44 % 37 % 9 %<br />

großem aufwand verbun<strong>de</strong>n. Das Seminar vermittelt die theoretischen<br />

Die Bereitschaft, Verantwortung für Entscheidungen<br />

Grundlagen, das notwendige handwerkszeug und bietet raum für praktische Übungen.<br />

zu übernehmen?<br />

Im letzten Teil <strong>de</strong>r Umfrage wur<strong>de</strong>n<br />

8 % 44 % 43 % 5 %<br />

die Umfrageteilnehmer noch um eine Die Fähigkeit, Aufgaben zu <strong>de</strong>legieren, Ziele zu<br />

<strong>de</strong>fi nieren und Prozessfortschritte zu überwachen? 3 % 39 % 50 % 8 %<br />

Erfolgreiche Einschätzung Präsentationsstrategien über die Generation <strong>de</strong>r Be- für führungskräfte<br />

rufseinsteiger gebeten, also über die An- Die Bereitschaft, berufl iche Ziele über private<br />

Belange zu stellen?<br />

4 % 30 % 55 % 11 %<br />

Wer das gehörigen know-how <strong>de</strong>r für eingangs <strong>de</strong>n aufbau erwähnten und die „Ge- Strukturierung von Präsentationen erlangt<br />

und um neration die persönliche Y“. Wirkung weiß, gewinnt Sicherheit sehr im stark Umgang ausgeprägt mit <strong>de</strong>m eher Publi- stark ausgeprägt eher schwach ausgeprägt sehr schwach ausgeprägt<br />

kum. Dieses Seminar befasst sich mit <strong>de</strong>r Struktur erfolgreicher Präsentationen und gibt<br />

tipps zum zielgruppenorientierten 80 Prozent erkennen einen aufbau im und Vereinsatz<br />

<strong>de</strong>r körpersprache. außer<strong>de</strong>m<br />

zeigt es gleich hilfreiche zu früheren Gesprächstechniken Generationen im stärker Umgang mit Antworten kritischem auf die Publikum Frage „Wie auf: beurteilen Wie Sie bei Berufseinsteigern die folgen<strong>de</strong>n karriere-<br />

geht man ausgeprägten mit einwän<strong>de</strong>n Wunsch um, entschärft nach Work-Life- „killerphrasen“? relevanten Das training Merkmale?“ besteht aus praxisnahen<br />

Übungen, Probepräsentationen, kleingruppenarbeit und Diskussionseinheiten.<br />

6 ULA <strong>NACHRICHTEN</strong> AUGUST 2012<br />

www.ula.<strong>de</strong>


MANAGER MONITOR-UMFRAGE<br />

uMfRAgE zu fRAuEn In fühRungSPOSITIOnEn<br />

VGA Nachrichten 4/2012<br />

www.ula.<strong>de</strong> ULA <strong>NACHRICHTEN</strong> AUGUST 2012 5<br />

www.ula.<strong>de</strong> ULA NachrichteN OktOber 2012 11<br />

151<br />

Management<br />

Management<br />

Wer Bisher heute Karriere-Push Chef wer<strong>de</strong>n?<br />

will noch<br />

kein<br />

Überlange Arbeitszeiten, eine wachsen<strong>de</strong> Arbeitsverdichtung und vermehrte Fälle von Burnout – diese Themen ziehen sich wie ein<br />

roter Fa<strong>de</strong>n Immer durch mehr die Unternehmen Karriererubriken wollen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wirtschaftspresse.<br />

Anteil von Frauen in Führungspositionen mit gezielten För<strong>de</strong>rprogrammen und selbst gesetzten<br />

Zielmarken steigern. Doch welchen Einfluss auf die eigene Karriere erwarten Führungskräfte angesichts dieser Maßnahmen? Mit<br />

dieser Frage hat sich das manager magazin an <strong>de</strong>n Deutschen Führungskräfteverband ULA und <strong>de</strong>n VAA gewandt.<br />

100 %<br />

bereits zum zweiten Mal hat <strong>de</strong>r größte<br />

ULa-Mitgliedsverband, <strong>de</strong>r Vaa, für das<br />

manager magazin eine kurzumfrage unter<br />

seinen Mitglie<strong>de</strong>rn über seine mitglie<strong>de</strong>rinterne<br />

kommunikationsplattform PiNkO 75 %<br />

durchgeführt. thema: Frauen in Führungspositionen.<br />

Die ergebnisse wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m<br />

artikel „Mann über board“ <strong>de</strong>r Septemberausgabe<br />

<strong>de</strong>s manager magazins veröffent- 50 %<br />

licht. Darin wird die Vaa-Umfrage an mehreren<br />

Stellen zitiert. Für die Wirtschaftszeitschrift<br />

bot PiNkO die i<strong>de</strong>ale Möglichkeit,<br />

36,0<br />

Karriere schnell ja, aber und hierarchischer zielgenau ein Aufstieg Stimmungsbild nicht um je<strong>de</strong>n Preis. Foto: iStockphoto<br />

bei Führungskräften einzuholen.<br />

25 %<br />

Sind Ihnen aus Ihrem unternehmen Selbstverpflichtungserklärungen<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re gezielte Maßnahmen für eine Erhöhung <strong>de</strong>s frauenanteils<br />

in führungspositionen bekannt?<br />

Und dies auch dank <strong>de</strong>r guten beteili-<br />

7,5 8,8<br />

Die provokante gung <strong>de</strong>r Frage Vaa-Mitglie<strong>de</strong>r. „Wer will heute Obwohl 50 die plus), <strong>de</strong>ren Ziel in einer Konsolidierung nen streben<br />

2,6<br />

54 Prozent unverän<strong>de</strong>rt eine<br />

noch Chef Umfrage wer<strong>de</strong>n?“ aufgrund stand <strong>de</strong>r redaktionsfrist daher am <strong>de</strong>s nur beruflich 0 % Erreichten besteht. Der<br />

Anfang fünf einer tage Kooperationsanfrage freigeschaltet war, <strong>de</strong>s haben Wunsch sich nach Work-Life-Balance Ja ist auch<br />

Position mit mehr Budget- o<strong>de</strong>r Mitarbeiterverantwortung<br />

In Vorbereitung an. Nein<br />

manager über magazins 370 Vaa-Mitglie<strong>de</strong>r an das Führungskräf- beteiligt, davon bei jüngeren Führungskräften Alle kleine erstaunlich<br />

und mittlere Unternehmen Großunternehmen<br />

te Institut knapp (FKI). 30 Sie Prozent mün<strong>de</strong>te Frauen. in eine Um- stark ausgeprägt.<br />

Eine angebotene Führungsposition<br />

frage unter <strong>de</strong>n 1.000 Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />

abzulehnen, ist trotz<strong>de</strong>m noch kein gang-<br />

Manager Monitor-Panels Die Umfrage über zeigt, Karriere- dass weibliche Die tiven Ergebnisse auswirkung liefern <strong>de</strong>r interessante Maßnahmen Be- zur barerer- Weg. befragten Lediglich Führungskräfte 25 Prozent geben <strong>de</strong>r Be- an, dass in<br />

orientierungen Führungskräfte und alternative keinen Einfluss Karriere<strong>de</strong>r<br />

Fraulege für höhung die in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Management-Literatur<br />

Frauenanteils in Führungspofragten ihrem geben Unternehmen an, dies schon För<strong>de</strong>rmaßnahmen einmal ge- für<br />

wege.enför<strong>de</strong>rprogramme auf die eigene karri- populäre sitionen. These einer 2 Prozent verän<strong>de</strong>rten schätzen Werte- <strong>de</strong>n künftigen tan zu weibliche haben. Als Führungskräfte Begründung beschlossen dafür wurere<br />

sehen. Dazu Gerhard kronisch, Vaahaltung Einfluss <strong>de</strong>r so genannten als stark positiv Generation für die eigene Y. nannten be<strong>de</strong>n. 46 Prozent Dabei hat <strong>de</strong>n die „erhöhten Unternehmensgröße zeitlient- Das hauptgeschäftsführer: zentrale Ergebnis: Ein „es hierarchi- ist bemerkens- Jüngere rufliche Arbeitnehmer Entwicklung (Geburtsjahrgänge ein. Bei <strong>de</strong>n Mänchen Aufwand“ schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>n Wunsch darauf, ob nach es bereits<br />

scher Aufstieg wert, dass ist für über viele 60 Führungskräfte<br />

Prozent <strong>de</strong>r weiblichen ab 1980), nern so dreht die Theorie, sich das seien bild: an<strong>de</strong>rs rund 30 als Prozent mehr Zeit konkrete für Familie Maßnahmen und Privatleben gibt o<strong>de</strong>r diese in<br />

nicht mehr Führungskräfte das zentrale Karriereziel. von <strong>de</strong>n Frauenför<strong>de</strong>- Die früher nicht rechnen mehr mit bereit, einem überlange leicht negativen Arbeitsein- und 41 Prozent Vorbereitung <strong>de</strong>n „höheren sind. rund Druck“. 46 Prozent Den <strong>de</strong>r<br />

Mehrheit rungsmaßnahmen räumt einer Fachkarriere keinen Einfluss <strong>de</strong>n auf zeiten die als fluss unvermeidlichen auf die eigene Karriere, Preis für knapp einen 20 höchsten Pro- Führungskräfte Wert erzielte in aber großen die Antwort- Unternehmen mit<br />

Vorrang eigene ein. karriere Parallel erwartet. dazu wächst hierbei <strong>de</strong>r ist zu gelungenen bezent beru schätzen ichen diesen Einstieg als stark in ein negativ erkategorie ein. mehr „zu als viel 1.000 Machtspielchen“, Mitarbeitern geben also an, dass<br />

Wunsch rücksichtigen, nach einer besseren dass nur Vereinbarkeit Personen geantfolgreiches Arbeitsleben wi<strong>de</strong>rspruchslos Motive, es die bereits auf Selbstverpflichtungserklärungen<br />

firmenpolitische o<strong>de</strong>r<br />

von Kariere wortet und haben, Privatleben. in <strong>de</strong>ren Unternehmen hinzunehmen.<br />

be- Die För<strong>de</strong>rmaßnahmen zielen insbe- zwischenmenschliche o<strong>de</strong>r gezielte Programme Schwierigkeiten gibt. hinzu komreits<br />

Maßnahmen ergriffen wur<strong>de</strong>n.“ son<strong>de</strong>re darauf ab, <strong>de</strong>n Frauenanteil in sowie <strong>de</strong>r auf men einen 9 Prozent, mit zunehmen<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>ren Unternehmen Hierdie- Letzteres ist nicht allein <strong>de</strong>r Fall für 75 Prozent obersten <strong>de</strong>r und Umfrageteilnehmer mittleren Führungsebene haarchie-Ebene zu se in Vorbereitung wachsen<strong>de</strong>n sind. Konkurrenz- Führungskräfte in<br />

die etablierte Nur Manager-Generation 37 Prozent <strong>de</strong>r weiblichen (Alter Fühben selbst steigern. Führungsverantwortung. hier setzen die Unternehmen Von ihdruck bei hinweisen.<br />

kleinen und mittleren Unternehmen geben<br />

rungskräfte rechnen mit einer leicht posi- <strong>de</strong>r Personalentwicklung an: 62 Prozent <strong>de</strong>r dies nur zu rund 3 Prozent an.<br />

45,6<br />

56,5<br />

97,4<br />

45,6


EXPERTENTAFEL 2012<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte e.V. (VGA) • 50676 Köln, Agrippastr. 45<br />

Bei Korrekturwünschen Ansprechpartner: Roland <strong>Ziethen</strong> Verlag • Unter Buschweg 17 • 50999 Köln<br />

Tel. 0 22 36 / 39 89 -14 • Fax 0 22 36 / 39 89 -89<br />

Arnstadt<br />

Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />

Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 99310 Arnstadt, Ichterhäuser Straße 72, Tel. (03628) 75382,<br />

Fax (03628) 587910, E-Mail: arnstadt@sv.schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />

Bad Oeynhausen<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle SSH-Station – Näheres unter<br />

Min<strong>de</strong>n. Tel. : 05 71/ 5 05 10-0<br />

Bün<strong>de</strong><br />

Schmidtke, Ingenieur - und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH- Station –<br />

Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. 05 71/ 5 05 10-0<br />

CastropRauxel<br />

Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />

Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 44575 Castrop-Rauxel, Herner Straße 110,<br />

Tel. (0 23 05) 9 23 11-0, Fax (0 23 05) 9 23 11-99, E-Mail: ch.schumann@sv-schumann.<strong>de</strong>,<br />

www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />

Coburg<br />

Klaffs & San<strong>de</strong>r, Ingenieurbüro, Gerald San<strong>de</strong>r, Dipl.-lng. (FH), öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für Kfz.-Schä<strong>de</strong>n und Kfz.-Bewertung, Havariekommissariat und DAT-Schätzungsstelle<br />

sowie Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe-Station <strong>de</strong>r Union <strong>de</strong>r Versicherer und GTÜ- Prüfstelle (Abnahme nach § 29<br />

STVZO), 96450 Coburg, Cortendorfer Str. 102, Tel. (0 95 61) 86 32- 0, Fax (0 95 61) 6 36 73<br />

Diepholz<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />

Näheres unter Sulingen.<br />

Dortmund<br />

Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />

Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 44145 Dortmund, Bornstraße 335, Tel. (02 31) 9810 23-0,<br />

Fax (02 31) 9810 23-99, E-Mail: ch.schumann@sv-schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />

Erfurt<br />

Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />

Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 99089 Erfurt, Hans-Sailer-Str. 59, Tel. (03 61)75006-0,<br />

Fax (03 61)75006-11, E-Mail: erfurt@sv-schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />

Espelkamp<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe.<br />

Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. (05 71) 5 05 10-0<br />

Hamm<br />

Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an<br />

Fahrzeuglackierungen sowie Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 59073 Hamm, Ahlener Str. 61,<br />

Tel. (02381)5504, E-Mail: buerohamm@sv-schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />

Hannover<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, Prüfstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe,<br />

30827 Hannover-Garbsen, Osterie<strong>de</strong> 12, Tel. (0 51 31) 44 87-0, Fax (0 51 31) 44 87-20.<br />

Kassel<br />

Kfz.-Sachverständigenbüro Eull & Malter GmbH, ADAC-Prüfstation, DAT-Schätzstelle, GTÜ-Prüfstelle,<br />

SSH-Station, Wilhelmshöher Allee 36, 34119 Kassel, Tel. (05 61) 7 00 440, Fax: 05 61/7 00 44 44,<br />

E-Mail: info@eull-morich-malter.<strong>de</strong><br />

Teil I Sachverständige für Kraftfahrzeugschä<strong>de</strong>n<br />

Lübbecke<br />

Schmidtke, Ingenieur- und-SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n. Kfz-Schätzungsstelle SSH-Station – Näheres unter<br />

Min<strong>de</strong>n. Tel.: (05 71) 5 05 10-0.<br />

Mag<strong>de</strong>burg<br />

Franke, Peter, Dipl.-lng., Ingenieur- und Sachverständigen-Büro für Kfz-Technik, SHH-Station mit<br />

Leistungsangeboten: Erstellung von Scha<strong>de</strong>ngutachten für unfallbeschädigte Fahrzeuge,<br />

Fahrzeugbewertung, Begutachtung von LKW- und Omnibusschä<strong>de</strong>n, Begutachtung von Son<strong>de</strong>rfahrzeugen<br />

und Son<strong>de</strong>raufbauten, Besichtigung von AH- und Sachschä<strong>de</strong>n Transportschä<strong>de</strong>n-Begutachtung<br />

bzw. Havarie schä<strong>de</strong>n – 39116 Mag<strong>de</strong>burg, Alt Ottersleben 36, Tel. (03 91) 6 35 22-0,<br />

Funktel. (01 71) 8 22 17 99, Tel. (03 91) 6 35 22 99.<br />

Mainz<br />

Woidich u. Kollegen, Ing.- u. Sachverständigen-Büro für Kfz.-schä<strong>de</strong>n und Bewertungen, DAT-Prüf- u.<br />

Schätzungsstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe-Station <strong>de</strong>r Union von Kfz.-Versicherern, GTÜ-Mitglied, ADAC-<br />

Sachverständiger, 55124 Mainz-Kastel, Eleonorenstraße 132, Tel. (0 61 34) 30 80, 30 88 und 30 89.<br />

Min<strong>de</strong>n i.W.<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle Prüfstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe.<br />

Min<strong>de</strong>n, Min<strong>de</strong>ner Straße 106, Tel. (05 71) 5 05 10-0. Fax (05 71) 5 05 10-30. (Siehe auch Lübbecke,<br />

Rah<strong>de</strong>n, Stadthagen, Rinteln, Bad Oeynhausen und Bün<strong>de</strong>).<br />

Nienburg<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />

Näheres unter Sulingen.<br />

Rah<strong>de</strong>n über Lübbecke<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />

Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. (05 71) 5 05 10-0.<br />

Rinteln<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />

Näheres unter Min<strong>de</strong>n Tel. (05 71) 5 05 10-0<br />

Rüsselsheim a.M.<br />

Jantzon, Bernd, Dipl.lng. (VDI/BVSK) öffentlich bestellte und vereidigte Kfz-Sachverständiger,<br />

Scha<strong>de</strong>nsgutachten, Unfallursachenaufklärung, GTÜ-Vertragspartner (Abrahme nach §29 StVZO),<br />

DAT-Schätzungsstelle, ADAC-Vertragspartner. Sachverständigenbüro Dipl.-Ing Bernd Jantzon,<br />

Frie<strong>de</strong>nsstraße 1, 65428 Rüsselsheim, Tel. (0 61 42) 9 12 70, Fax (0 61 42) 91 27 22.<br />

Stadthagen<br />

Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n. Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />

Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. (05 71) 5 05 10-0.<br />

Stuttgart<br />

DEKRA Automobil GmbH, Dienstleistungen: Scha<strong>de</strong>ngutachten, Fahrzeugbewertungen,<br />

Analytische Gutachten, Son<strong>de</strong>rgutachten, Handwerkstrasse 15, 70565 Stuttgart,<br />

Tel.: 0711 / 78 61 0, Fax: 0711 / 78 61 22 40, automobil@<strong>de</strong>kra.com<br />

Sulingen<br />

Schmidtke Ingenieur-und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, Prüfstelle. Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe.<br />

27232 Sulingen, Am Deepenpool 2, Tel. (0 42 71)10 99, Fax (0 42 71) 95 01 52.<br />

(Siehe auch Diepholz und Nienburg).<br />

Viernheim (Hessen)<br />

Martin u. Karch Ing.-Büro, Martin, R. Dipl.-lng. (FH) Sachverständiger für Unfallrekonstruktion,<br />

Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung<br />

Karch, G. Ing. von <strong>de</strong>r IHK Rhein-Neckar öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für<br />

Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung. Zentrale: Ottm. Mergenthaler-Str. 6, 68167 Mannheim, Tel. (06 21) 3 60 51,<br />

Fax: 33 27 40, Büro: Suezkanalweg 4, 69469 Weinheim, Tel. (0 62 01) 1 20 03, Fax: 1 48 91,<br />

Büro: Theodor -Heuss- Allee 65,


Weinheim<br />

Martin u. Karch Ing.-Büro, Martin, R. Dipl.-lng. (FH) Sachverständiger für Unfall rekonstruktion,<br />

Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung<br />

Karch, G. Ing. von <strong>de</strong>r IHK Rhein-Neckar öffentilch bestellter und vereidigter Sachverständiger für<br />

Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung. Zentrale: Ottm.Mergenthaler - Str. 6, 68167 Mannheim, Tel. (06 21) 3 60 51,<br />

Fax: 33 27 40, Büro: Suezkanalweg 4, 69469 Weinheim, Tel. (0 62 01) 1 20 03, Fax: (0 62 01) 1 48 91,<br />

Büro: Theodor -Heuss-Allee 65, 68519 Viernheim Tel. (0 62 04) 61 17.<br />

Bayreuth / Bindlach<br />

Jacob, Eberhard, Dipl.-Ing. (FH), VDI, von <strong>de</strong>r IHK Bayreuth Oberfranken, öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für Schä<strong>de</strong>n an Metall- und Steinbearbeitungsmaschinen, Bewertung von Maschinen<br />

und Anlagen, Industriebewertung, Brand-, Haftpflicht-, Transportschä<strong>de</strong>n, 95463 Bindlach, Hinterlehen 13,<br />

Tel. (0 92 08) 65 59 41, Fax (0 92 08) 65 59 39, eMail: e.jacob@sv-jacob.<strong>de</strong><br />

Bielefeld<br />

Kramme Sachverständigenbüro, Kramme Karl-Erhard, Dipl.-Ing., VDI, Experte BTE, öffentlich bestellter<br />

und vereidigter Sachverständiger für Allgemeinen Maschinenbau und Bewertung industrieller Anlagen,<br />

Gutachten für Brandschä<strong>de</strong>n, Transport- und Maschinenschä<strong>de</strong>n, 33824 Werther, Ascheloher Weg 14,<br />

Tel.: (05203) 9181955, Fax (05203) 9181959, E-mail: svbuero1kramme@aol.com<br />

Bonn<br />

Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, siehe unter Koblenz.<br />

Dres<strong>de</strong>n<br />

Borg, Uwe, Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm., Sachverständiger, Öffentlich bestellt und vereidigt für Kraft- und<br />

Arbeitsmaschinen und die Bewertung von Maschinen- und Industrieanlagen, Brucknerstraße 28,<br />

01309 Dres<strong>de</strong>n, Tel.: 03 51- 4 90 38 10, Fax 03 51- 4 90 38 11, E-mail: buero@UweBorg.<strong>de</strong><br />

Düsseldorf-Haan<br />

Sachverständigenbüro Niggemann, Vogel + Partner,<br />

Inh. Architekt und staatlich anerkannter Sachverständiger<br />

Dipl. Ing. Lars Niggemann<br />

Sachverständige für die Bewertung von Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschä<strong>de</strong>n an<br />

Gebäu<strong>de</strong>n und Industriewerken<br />

Bewertung von Haftpflicht- und Elementarschä<strong>de</strong>n.<br />

Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Gerichtsgutachten, Sachverständige für<br />

Schimmelpilzsanierung etc.: Hauptbüro Schallbruch 33 in 42781 Haan bei Düsseldorf, Tel. (02129) 94070,<br />

Fax (02129) 940730, E-mail: info@sv-nvp.<strong>de</strong>, Internet: www.sv-nvp.<strong>de</strong>, weitere Büros in Berlin, Weimar,<br />

Weinheim bei Hei<strong>de</strong>lberg und Plettenberg im Sauerland.<br />

Fellbach<br />

Rieche, Günter, Dr.-Ing. VDI, siehe Stuttgart<br />

Hamburg<br />

Cornelius, Ingenieurbüro, Cornelius, Ulrich, Dipl.-Ing., Experte BTE, Sachverständiger für die Bewertung von<br />

Industrieanlagen, Gutachter für Versicherungsschä<strong>de</strong>n 22175 Hamburg, Carsten Reimers-Ring 69,<br />

Tel. (0 40) 6 40 10 95, Fax (0 40) 6 40 96 17.<br />

Mohr, Karl-Robert, Dipl.-Ing., Experte BTE, Gutachten bei Versicherungs-Sachschä<strong>de</strong>n an technischen und<br />

kaufmännischen Betriebseinrichtungen, Bewertung industrieller Anlagen. Schulweg 2,<br />

21423 Drage-Fahrenholz, Tel. (0 41 79) 75 90 11, Fax (0 41 79) 75 90 12, E-mail: Mohr_SV-Buero@t-online.<strong>de</strong><br />

Alfter, Michael Dipl.-Ing., Ingenieurbüro Thiesen, Gutachten bei Versicherungsschä<strong>de</strong>n, Bewertungen von<br />

Industrieanlagen, Maschinen und Einrichtungen, Kiefernweg 11, 21465 Reinbek, Tel. (040) 711 37 77,<br />

Fax (040) 711 39 77<br />

Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Woidich u. Kollegen, Ing.- u. Sachverständigen-Büro für Kfz.-Schä<strong>de</strong>n und Bewertungen, DAT -Prüf- u.<br />

Schätzungsstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe-Station <strong>de</strong>r Union von Kfz.-Versicherern, GTÜ-Mitglied,<br />

ADAC-Sachverständiger, 55252 Mainz- Kastel, Eleonorenstraße 132, Tel. (0 61 34) 30 80, 30 88 und 30 89.<br />

Teil II Sachverständige für sonstige Schä<strong>de</strong>n<br />

Hannover<br />

Chemisches Labor Dr. Wirts u. Partner Sachverständigen GmbH<br />

Dr. C. Wirts, Dr. M. Hentschel, Dr. T. Salkowski, R. Schwandt, D. Lange, K. D. Willaschek-Jühne, Dr. J.<br />

Ryll, Dr. H.-D. Wirts, P. Kastell,<br />

Gutachten, Beratung, Analytik bei Sachschä<strong>de</strong>n durch Feuer, Explosion, Chemikalien. Korrosionsschä<strong>de</strong>n.<br />

Erstellung von Scha<strong>de</strong>nbeseitigungs- und Entsorgungskonzepten. Scha<strong>de</strong>nursachenermittlung, Brandbeschleuniger,<br />

Haftpflicht- u. , Produkthaftpflicht. Schadstoffermittlung in Innenräumen,<br />

Schimmelpilze. Bauschä<strong>de</strong>n. Altlastenerkundung u. Umweltuntersuchungen von Bo<strong>de</strong>n u. Wasser.<br />

Begutachtung von Lebensmitteln u. Bedarfsgegenstän<strong>de</strong>n. Chemische u. chemisch-physikalische<br />

Analytik im akkreditierten, hauseigenen Labor<br />

Rutenbergstr. 59, 30559 Hannover, Tel.: (05 11) 950798-0, Fax (05 11) 950798-29, eMail: kontakt@wirts.<strong>de</strong>,<br />

Internet: www.wirts.<strong>de</strong><br />

Koblenz<br />

Altmeier, Hans-Jörg, Dipl.-Volkswirt, Ö.b.v.v. IHK Koblenz, Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n.<br />

Bewertung von Unternehmen, Geschäftsgrundstücken, Mieten und Rohstoffvorkommen. St. Josef-Str. 8,<br />

56068 Koblenz, Tel. (02 61) 1 22 83, Fax (02 61) 1 69 41<br />

Teil III<br />

Sachverständige für Umweltanalytik / Umweltschä<strong>de</strong>n<br />

Eppstein<br />

Büro für Umweltschutz und Geotechnik (BUG) Achim von Hein, Dipl.-Geologe,<br />

ö.b.u.v. Sachverständiger <strong>de</strong>r IHK Frankfurt für die Probenahme und Erkundung von Altlasten.<br />

Begutachtung von Bo<strong>de</strong>n und Grundwasser sowie Raumluftuntersuchungen auf Wohngifte. Erstellung<br />

von Sanierungs- und Entsorgungskonzepten. Gebäu<strong>de</strong>abrissplanung und Abbruchbegleitung.<br />

Tätigkeiten auf internationaler Ebene sind möglich. Zum Kohlwaldfeld 19a, 65817 Eppstein/Ts.<br />

Tel.: (0 61 98) 57 67 63, Fax: (0 61 98) 57 67 64, E-mail: bugvonhein@aol.com<br />

Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, Im Altreusch 4,<br />

53577 Neustadt / Wied, Tel. (0 26 83) 98 70 - 0, Fax (0 26 83) 98 70-70.<br />

Köln<br />

Hürten, Birgit, Dipl.-Ing., Architekt, Dipl.-Wirtschafts-Ing., Sachverständige für die Bewertung von bebauten<br />

und unbebauten Grundstücken sowie für die Begutachtung von Bau- und Brandschä<strong>de</strong>n.<br />

Weißer Hauptstr. 60 a, 50999 Köln, Tel. (0 22 36) 6 27 55, Tel. (01 72) 2 95 78 55, Fax (0 22 36) 6 94 34.<br />

Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, siehe unter Koblenz.<br />

Neustadt-Wied<br />

Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, siehe unter Koblenz.<br />

Saarbrücken<br />

Borg, Uwe, Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm., Sachverständiger, Öffentlich bestellt und vereidigt für Kraft- und<br />

Arbeitsmaschinen und die Bewertung von Betriebsausstattung. Gutachten für Brand-, Maschinen-,<br />

Transportschä<strong>de</strong>n, Bewertung von Maschinen- und Industrieanlagen Sperberweg 8,<br />

66129 Saarbrücken-Bübingen, Tel. (0 68 05) 14 85, Fax (0 68 05) 2 17 33, E-mail: buero@UweBorg.<strong>de</strong><br />

Stuttgart<br />

Rieche, Günter, Prof. Dr.-Ing. VDI, von <strong>de</strong>r IHK Stuttgart öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Anstrichstoffe, Kunststoffbeschichtungen, Korrosionsschutz,<br />

Bautenschutz, Kunststoffe im Bauwesen. Beweissicherung, Analyse von Bauschä<strong>de</strong>n -<br />

Bauphysik, Bautenschutz, Baustoffe, Außenwandbauweisen, Abdichtungen, Dächer, Fußbö<strong>de</strong>n.<br />

Daimlerstraße 18, 70736 Fellbach, Tel. (07 11) 51 10 34, Fax: (07 11) 51 57 25, E-mail: info@prof-rieche.<strong>de</strong>,<br />

Internet: www.prof-rieche.<strong>de</strong><br />

Hannover<br />

Chemisches Labor Dr. Wirts u. Partner Sachverständigen GmbH siehe Teil II, Hannover.


Düsseldorf<br />

Franz, Wolfgang, Dipl.-Ing., Architekt, Experte BTE, von <strong>de</strong>r IHK Düsseldorf öffentlich bestellter und<br />

vereidigter Sachverständiger für Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschä<strong>de</strong>n an Gebäu<strong>de</strong>n<br />

und Industriebauwerken, Fleher Straße 197, 40223 Düsseldorf, Tel. 02 11-15 38 00, Fax 02 11-15 24 69,<br />

E-mail: SV.Arch.Franz@t-online.<strong>de</strong><br />

Fellbach<br />

Rieche, Günter, Prof. Dr.-Ing. VDI, siehe Stuttgart<br />

Haan-Düsseldorf<br />

Sachverständigenbüro Niggemann, Vogel + Partner,<br />

Inh. Architekt und staatlich anerkannter Sachverständiger<br />

Dipl. Ing. Lars Niggemann<br />

Sachverständige für die Bewertung von Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschä<strong>de</strong>n an<br />

Gebäu<strong>de</strong>n und Industriewerken<br />

Bewertung von Haftpflicht- und Elementarschä<strong>de</strong>n.<br />

Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Gerichtsgutachten, Sachverständige für<br />

Schimmelpilzsanierung etc.: Hauptbüro Schallbruch 33 in 42781 Haan bei Düsseldorf, Tel. (02129) 94070,<br />

Fax (02129) 940730, E-mail: info@sv-nvp.<strong>de</strong>, Internet: www.sv-nvp.<strong>de</strong>, weitere Büros in Berlin, Weimar,<br />

Weinheim bei Hei<strong>de</strong>lberg und Plettenberg im Sauerland.<br />

Teil IV Sachverständige für Bauwesen<br />

Köln<br />

Hürten Birgit, Dipl.-Ing., Architekt, Dipl.-Wirtschafts-Ing.,Sachverständige für die Bewertung von bebauten<br />

und unbebauten Grundstücken, sowie für die Begutachtung von Bau- und Brandschä<strong>de</strong>n.<br />

Weißer Hauptstr. 60a 50999 Köln Tel.: (0 22 36) 6 27 55, Tel.: (0172)2 95 78 55, Fax: (0 22 36) 6 94 34<br />

Moers<br />

Rentmeister, Dirk, Dipl.-Ing., Architekt, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger bei <strong>de</strong>r<br />

IHK Duisburg, Werteermittlungen, Begutachtung von Brand-, Sturm-, LW-, Haftpflichtschä<strong>de</strong>n,<br />

47447 Moers (bei Duisburg), Ehrenmalstraße 10, Tel.(0 28 41) 6 10 61 und 6 29 98, Fax (0 28 41) 6 66 19.<br />

Stuttgart<br />

Rieche, Günter, Prof. Dr.-Ing. VDI, von <strong>de</strong>r IHK Stuttgart öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Anstriche und Kunststoffbeschichtungen,<br />

Korrosionsschutz, Bautenschutz, Kunststoffe im Bauwesen. Beweissicherung, Analyse von Bauschä<strong>de</strong>n<br />

- Bauphysik, Bautenschutz, Baustoffe, Außenwandbauweisen, Abdichtungen, Dächer, Fußbö<strong>de</strong>n.<br />

Daimlerstraße 18, 70736 Fellbach, Telefon (07 11) 51 10 34, Telefax: (07 11) 51 57 25,<br />

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