NACHRICHTEN - Ziethen.de
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www.vga-koeln.<strong>de</strong><br />
Jahrgang 61 /November/Dezember 2012 - Nr. 4<br />
G 20544 mit ständiger Beilage „Expertentafel“ ISSN 0170 - 96660 und ULA-Nachrichten<br />
<strong>NACHRICHTEN</strong><br />
• VGA-Gesamtvorstandssitzung in Marburg<br />
• VGA-Versicherungstage in Karlsruhe, Saarbrücken und Ulm<br />
VGA-Sprecherauschußforum im Hause <strong>de</strong>r AXA Köln
Ihre Kun<strong>de</strong>n stellen Sie Tag für Tag<br />
vor neue Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
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Impressum<br />
• Herausgeber:<br />
Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r<br />
Assekuranzführungskräfte e.V. (VGA)<br />
Arbeitgeberverband für das private<br />
Versicherungs-Vermittler-Gewerbe<br />
Agrippastr. 45, 50676 Köln<br />
Tel.: 02 21-9 52 12 80<br />
Fax: 02 21-9 52 12 82<br />
e-mail: info@vga-koeln.<strong>de</strong><br />
www.vga-koeln.<strong>de</strong><br />
• Verlag:<br />
VGA Nachrichten<br />
Verlag Roland <strong>Ziethen</strong><br />
Unter Buschweg 17, 50999 Köln<br />
Tel.: 0 22 36-39 89-11<br />
Fax: 0 22 36-39 89-89<br />
www.vga-nachrichten.<strong>de</strong><br />
Inhalt<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
Wie wir es sehen.......................................................Seite 116<br />
Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s VGA .............................................Seite 117<br />
VGA-Gesamtvorstandssitzung in Marburg .....................Seite 118<br />
VGA-Sprecherausschussforum in Köln...........................Seite 119<br />
VGA-Versicherungstage in Karlsruhe, Saarbrücken, Ulm ..Seite 119<br />
Personalien ...............................................................Seite 127<br />
Aus <strong>de</strong>n Gesellschaften ...............................................Seite 131<br />
Aus <strong>de</strong>n Bezirksgruppen ..............................................Seite 139<br />
Aus unserem Verbandsleben ........................................Seite 142<br />
Wissenswertes ..........................................................Seite 144<br />
ULA Nachrichten ........................................................Seite 146<br />
Expertentafel ..............................................................Seite 150<br />
• Redaktion:<br />
Herbert Schrödter (2003 †)<br />
Dipl.-Volksw. Oliver Mathais<br />
Tel.: 02 21-9 52 12 80<br />
Fax: 02 21-9 52 12 82<br />
• Anzeigendisposition:<br />
DOM-INNOVATION<br />
Unternehmensberatung<br />
Postfach 501203<br />
D-50972 Köln<br />
Tel. 0221-343284<br />
E-Mail: vga-ringe@dom-innovation.<strong>de</strong><br />
• Fotos:<br />
Archiv, Wolfgang M. Kühn<br />
• Titelgestaltung:<br />
ZIETHEN MEDIEN<br />
• Druckproduktion:<br />
<strong>Ziethen</strong> Medien GmbH & Co. KG<br />
50999 Köln<br />
Tel.: 0 22 36-39 89-0<br />
• Erscheinungsweise:<br />
Die VGA-Nachrichten mit <strong>de</strong>r ständigen<br />
Beilage „Expertentafel“ und ULA-Nachrichten<br />
erscheint mit 5 Ausgaben pro Jahr.<br />
Bezugspreis: 40,– Euro jährlich,<br />
Einzelheft: 8,– Euro<br />
Für Verbandsmitglie<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Bezugspreis im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
115
116 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Wie wir es sehen!<br />
Und wie<strong>de</strong>r blicken wir zurück auf ein viel zu schnell vergangenes<br />
Jahr. Wie<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n mit vereinten europäischen Kräften<br />
und gezielten Unterstützungsmaßnahmen Abwendung von<br />
Staatspleiten betrieben. Welche konjunkturellen Auswirkungen<br />
dies haben wird, bleibt abzuwarten.<br />
Gut ist, dass wir uns, so wie wir es sehen, mittlerweile an die<br />
Krisenjahre gewöhnt haben und mit vielem Neuem und vermeintlich<br />
schlechten Nachrichten spontan und besser umgehen können.<br />
Wir sind mittlerweile in <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r diversen und zumeist<br />
medienwirksamen Schlagzeilen geübt und wer<strong>de</strong>n uns auch weiter<br />
<strong>de</strong>n vielfältigen Herausfor<strong>de</strong>rungen stellen.<br />
Rückblickend können wir für das Jahr 2012 festhalten, dass<br />
es für viele von uns, insbeson<strong>de</strong>re unter <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />
Rahmenbedingungen, voraussichtlich mit einem zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>n<br />
geschäftlichen Ergebnis zu En<strong>de</strong> gehen wird.<br />
Das Jahr 2012 hat uns neben <strong>de</strong>r allseits vermittelten<br />
Krisenstimmung, und dieser Stimmung und Einstellung zum Trotz,<br />
auch wie<strong>de</strong>r sehr viele individuelle geschäftliche Chancen geboten,<br />
welche wir nutzen konnten. Auch bei <strong>de</strong>r Arbeit in unserem<br />
Berufsverband konnten wir uns wie<strong>de</strong>r sehr individuell mit vielen<br />
Themen rund um die europäische Welt <strong>de</strong>r Versicherung befassen.<br />
Eine Arbeit, die, auch in <strong>de</strong>m nun zu En<strong>de</strong> gehen<strong>de</strong>n Jahr neben<br />
erzielten konstruktiven Ergebnissen, zumeist auch sehr viel Spaß<br />
gemacht hat.<br />
Eine Verbandsarbeit zum Wohle einer Branche, für die es sich lohnt,<br />
vollen o<strong>de</strong>r bestmöglichen Einsatz zu bringen. Gut zu wissen,<br />
dass es bei uns auch für die nachrücken<strong>de</strong> Generation sehr viele<br />
Perspektiven für die Zukunft gibt. Einer Zukunft, <strong>de</strong>r wir getrost<br />
positiv entgegensehen können. Sicher wer<strong>de</strong>n in dieser Zukunft<br />
viele branchenbezogene Themen zu lösen sein. Sicher wird uns<br />
beispielweise die <strong>de</strong>mographische Entwicklung aber auch die<br />
anhalten<strong>de</strong> Niedrigzinssituation und die daraus resultieren<strong>de</strong><br />
mäßige Anlagesituation weiter sehr stark beschäftigen. Sicher<br />
auch, dass es selbst in unserer Branche keine Zauberformel für<br />
außergewöhnliche und beson<strong>de</strong>rs ertragreiche und zusätzlich noch<br />
sichere Anlagestrategien gibt. Wichtig für uns und für die Branche<br />
wird, wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit gelebt und bewiesen, auch zukünftig<br />
sein, dass wir <strong>de</strong>m uns sehr vielfältig geschenkten Vertrauen<br />
unserer Millionen von Versicherungskun<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>n Tag auf das Neue<br />
gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />
Wir bieten Sicherheit.<br />
Vor einigen Wochen hatte es anlässlich <strong>de</strong>r GDV-Jahrestagung<br />
einen Wechsel im Präsi<strong>de</strong>ntenamt gegeben. So wie wir es sehen ein<br />
beson<strong>de</strong>rer Grund dafür, uns beim ausgeschie<strong>de</strong>nen Präsi<strong>de</strong>nten,<br />
Herrn Rolf-Peter Hoenen, für die hervorragen<strong>de</strong> Arbeit als unserem<br />
obersten Repräsentanten ganz herzlich zu bedanken. Seinem<br />
Nachfolger im Amt, Herrn Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland, wünschen wir für<br />
die Zukunft bei seinem Einsatz für unsere Branche alles Gute und<br />
viel Erfolg.<br />
Ihnen, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, danke ich<br />
auch im Namen unseres Präsidiums für Ihren vielfältig geleisteten<br />
Einsatz im nun fast vergangenen Jahr. Wie<strong>de</strong>r konnten einige neue<br />
Veranstaltungsreihen o<strong>de</strong>r regionale Versicherungstage ins Leben<br />
gerufen wer<strong>de</strong>n.<br />
Ihnen allen wünsche ich für das bevorstehen<strong>de</strong> Weihnachtsfest und<br />
<strong>de</strong>n Jahreswechsel viele erholsame Stun<strong>de</strong>n im Kreise Ihrer Familien.<br />
Für das neue Jahr 2013 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien<br />
beste Gesundheit und alles Gute, Ihnen und Ihren Teams besten<br />
geschäftlichen Erfolg.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Hans-Ulrich Buß
Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s VGA<br />
04.09. Gespräch mit <strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA in Dortmund<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
06.09. Vortragsveranstaltung <strong>de</strong>r BG Dortmund zum Thema „D & O für Entschei<strong>de</strong>r“<br />
10.09. AVAD-Jahrestagung in Münster<br />
17.09. 5. Tag <strong>de</strong>r saarländischen Versicherungswirtschaft <strong>de</strong>r BG Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />
zusammen mit an<strong>de</strong>ren in Saarbrücken<br />
18.09. Besuch von Präsi<strong>de</strong>nt und Geschäftsführer bei <strong>de</strong>r BG Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />
18.09. 1. Karlsruher Versicherungstag <strong>de</strong>r BG Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar mit an<strong>de</strong>ren<br />
20.09. Sprecherausschussforum in Köln<br />
25.-26.09. 11. Bildungskongress <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungsaka<strong>de</strong>mie (DVA)<br />
in Dortmund<br />
02.10. Gespräch über die Weiterbildungsdatenbank beim GDV in Berlin<br />
05.10. Gespräch mit <strong>de</strong>r versiko AG in Hil<strong>de</strong>n<br />
09.10. 7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft <strong>de</strong>r BG Ulm zusammen mit IHK,<br />
BWV und BVK<br />
22.10. Gespräch mit <strong>de</strong>r ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE in Oberursel<br />
23.10. Redaktionskonferenz <strong>de</strong>r VGA Nachrichten in Köln<br />
24.-25.10. DKM in Dortmund<br />
29.10. Gespräch mit <strong>de</strong>r IDEAL in Berlin<br />
29.10. Besuch <strong>de</strong>s Geschäftsführers bei <strong>de</strong>r BG Berlin<br />
29.-30.10 Sitzung <strong>de</strong>s GDV-Gremiums für Standardisierung in Berlin<br />
08.-09.11. Gesamtvorstandssitzung in Marburg<br />
12.11. Besuch von Präsidiumsmitglied Kühn bei <strong>de</strong>r BG Ulm<br />
12.11. Gespräch mit <strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA in Köln<br />
13.11. Besuch <strong>de</strong>s Geschäftsführers bei <strong>de</strong>r BG Stuttgart<br />
14.-15.11. GDV-Jahrestagung in Berlin<br />
15.11. Konstituieren<strong>de</strong> Sitzung <strong>de</strong>s Trägerausschusses Weiterbildung<br />
für Versicherungsvermittler<br />
15.11. Sitzung <strong>de</strong>s GDV-Gemeinschaftsausschusses Versicherungsaußendienst<br />
in Berlin<br />
15.-16.11. ULA-Klausurtagung in Berlin<br />
22.11. Gespräch mit <strong>de</strong>r AMC Finanzmarkt GmbH in Köln<br />
29.11. Sitzung <strong>de</strong>s Arbeitskreises Sprecherausschüsse in Köln<br />
117
118 VGA Nachrichten 4/2012<br />
VGA-Gesamtvorstandssitzung in Marburg<br />
Zu seiner diesjährigen Herbstsitzung kam <strong>de</strong>r Gesamtvorstand <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte (VGA) unter Leitung<br />
seines Präsi<strong>de</strong>nten Hans-Ulrich Buß am 08. und 09.11. im<br />
neuen Zentrum für Vermögensberatung (ZVB) <strong>de</strong>r Deutsche Vermögensberatung<br />
(DVAG) in Marburg zusammen. Traditionell diente die<br />
Zusammenkunft <strong>de</strong>m Austausch über die Arbeit <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s in<br />
seinen Bezirksgruppen. Darüber hinaus nutzten die Teilnehmer die<br />
Möglichkeit zum Dialog mit <strong>de</strong>n Repräsentanten <strong>de</strong>s Gastgebers, <strong>de</strong>s<br />
VGA-Mitgliedsunternehmens DVAG. So berichtete <strong>de</strong>r Aufsichtsrats-<br />
vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r DVAG, Bun<strong>de</strong>sminister a. D. Friedrich Bohl, über die<br />
neuesten Entwicklungen aus Brüssel und Berlin. Daneben wur<strong>de</strong> in-<br />
tensiv mit Vorstandsmitglied Dr. Helge Lach über die aktuellen Themen<br />
<strong>de</strong>r Branche und die Arbeit seines Hauses diskutiert.<br />
Dieser ließ es sich nicht nehmen, die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VGA-Gesamtvorstan<strong>de</strong>s<br />
durch das vor einem Jahr eröffnete ZVB, das aus drei Teilen<br />
besteht, zu führen. Die Besucher fin<strong>de</strong>n dort eine Ausstellung zu <strong>de</strong>n<br />
Visionen <strong>de</strong>s Firmengrün<strong>de</strong>rs Prof. Dr. Pohl, eine „Erlebniswelt Ver-
mögensberatung“ sowie das „Haus <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r“, in <strong>de</strong>m vielfältige<br />
Exponate aus <strong>de</strong>m Leben <strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rs und seiner verstorbenen Ehefrau<br />
ausgestellt sind. Seit <strong>de</strong>r Eröffnung fan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Kongress-<br />
und Tagungszentrum bisher über 700 Veranstaltungen mit über<br />
50.000 Teilnehmern und Besuchern statt.<br />
VGA-Sprecherausschussforum<br />
Im Hause <strong>de</strong>r AXA in Köln fand am 20.09. das diesjährige Sprecherausschussforum<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte<br />
(VGA) statt, zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s VGA-Arbeitskreises<br />
Sprecherausschüsse, Michael Walter, wie<strong>de</strong>r zahlreiche<br />
Sprecherausschussmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Assekuranz begrüßen<br />
konnte. Dabei gab <strong>de</strong>r Personalvorstand <strong>de</strong>r AXA, Manfred Engelking,<br />
eingangs einen Überblick über die AXA Gruppe, für die weltweit<br />
rund 163.000 Mitarbeiter und Vermittler arbeiten. In Deutschland,<br />
wo man rund 10.000 Menschen beschäftige, wovon 720 Leiten<strong>de</strong><br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
119<br />
Angestellte seien, sei man mit Beitragseinnahmen von rund 30 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Euro (2010) die Nummer 4 im Erstversicherungsmarkt. Mit<br />
<strong>de</strong>m Sprecherausschuss arbeite man offen, konstruktiv und vertrauensvoll<br />
zusammen, so Engelking.<br />
Im Anschluss informierte Rechtsanwalt Hans-Karl Gamerschlag<br />
die Teilnehmer über Neues aus <strong>de</strong>m Arbeitsrecht. Dabei ging es<br />
konkret um Fragestellungen, die sich im Bereich <strong>de</strong>r betrieblichen<br />
Altersversorgung durch die Anhebung <strong>de</strong>r gesetzlichen Regelaltersgrenzen<br />
ergeben. Daneben thematisierte <strong>de</strong>r Bonner Arbeitsrechtler<br />
die Werbung mit Kun<strong>de</strong>ndaten und berichtete zur aktuellen Rechtsprechung<br />
zu Zielvereinbarungen und Zielboni. Schließlich zeigte er<br />
typische Fehler bei <strong>de</strong>n Verhandlungen zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />
auf.<br />
Einen traditionell breiten Raum nahm wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dialog zur praktischen<br />
Sprecherausschussarbeit ein, <strong>de</strong>r von Dr. Klaus Samwer<br />
aus Köln mo<strong>de</strong>riert wur<strong>de</strong>. Seelische Belastung, Stress und Burnout<br />
war <strong>de</strong>r Titel <strong>de</strong>s Vortrags von Elisabeth Jandl-Zacher von <strong>de</strong>r<br />
Versicherungskammer Bayern. Dabei sei Burnout ein Prozess, <strong>de</strong>r<br />
sich nach einer langen und erfolglosen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung einer<br />
Person mit ihrer Arbeit ergebe und zu körperlicher, emotionaler und<br />
geistiger Erschöpfung führe, so Jandl-Zacher.<br />
Prof. Dr. Dirk Sliwka von <strong>de</strong>r Universität zu Köln referierte Zur<br />
Wirksamkeit leistungsbezogener Vergütungssysteme und stellte<br />
fest, dass Anreize wirken, allerdings nicht ganz so einfach, wie es<br />
die neoklassische Ökonomik unterstelle. Nach dieser han<strong>de</strong>ln Menschen,<br />
die eigennützig sind, aus diesem Eigennutz im Interesse <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens. Jedoch zeige die mo<strong>de</strong>rne Verhaltenökonomie, dass<br />
viele Individuen soziale Präferenzen wie die Präferenz für reziprokes<br />
Verhalten o<strong>de</strong>r eine Ungleichheitsaversion hätten, so Prof. Sliwka.<br />
Das Schlusswort <strong>de</strong>r Veranstaltung sprach VGA-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-<br />
Ulrich Buß.<br />
1. Karlsruher Versicherungstag<br />
<strong>de</strong>r VGA-Bezirksgruppe<br />
Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto Betriebliche Altersvorsorge – Gewinnen im<br />
Kampf um Fachkräfte fand am 18.09.2012 <strong>de</strong>r 1. Karlsruher Versicherungstag<br />
statt, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Regionalverbund Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte (VGA) gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>r Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer, <strong>de</strong>m BVK und <strong>de</strong>m BWV veranstaltete.<br />
Dabei wies <strong>de</strong>r Gastgeber, IHK-Präsi<strong>de</strong>nt Bernd Bechtold,<br />
in seiner Begrüßung darauf hin, dass die betriebliche Altersvorsorge<br />
eine wichtige Maßnahme sei, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu<br />
bin<strong>de</strong>n. Schon heute könnten erhebliche Beträge nicht investiert<br />
wer<strong>de</strong>n, weil Fachkräfte fehlten, so Bechtold. Heinz Ohnmacht, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Versicherungsausschusses <strong>de</strong>r IHK Karlsruhe und Chef<br />
<strong>de</strong>s Badischen Gemein<strong>de</strong> Versicherungsverban<strong>de</strong>s, erklärte, dass das<br />
Thema <strong>de</strong>r Veranstaltung, mit <strong>de</strong>r man auch <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>de</strong>r IHK einen Mehrwert bieten wolle, „goldrichtig“ sei.<br />
Ohnmacht würdigte die Rollen von Heinz-Peter Dieckmann, Vor-
120 VGA Nachrichten 4/2012<br />
standsmitglied <strong>de</strong>s VGA-Regionalverbun<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar, hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Initiative zu dieser Veranstaltung und VGA-Mitglied Kay<br />
Dilli bei <strong>de</strong>r Begleitung <strong>de</strong>r Planungen im Versicherungsausschuss.<br />
VGA-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-Ulrich Buß freute sich im Rahmen seines Grußwortes<br />
darüber, dass sich Karlsruhe mit diesem Versicherungstag<br />
nunmehr in eine ganze Reihe von Versicherungsstandorten einreihe,<br />
in <strong>de</strong>nen man sehr erfolgreich <strong>de</strong>rartige Veranstaltungen durchführe.<br />
Beson<strong>de</strong>rs die Führungskräfte, so Buß, seien in <strong>de</strong>r Zukunft gefor<strong>de</strong>rt,<br />
sich für die Gewinnung von gut ausgebil<strong>de</strong>ten Nachwuchskräften<br />
einzusetzen. Insbeson<strong>de</strong>re müsse <strong>de</strong>r Anteil weiblicher<br />
Führungskräfte erhöht wer<strong>de</strong>n und somit auch verbandsseitig beson<strong>de</strong>rs<br />
im Fokus stehen, so <strong>de</strong>r VGA-Chef. Prof. Dr. Gisela Färber<br />
von <strong>de</strong>r Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in<br />
Speyer referierte im Anschluss zum Thema Gesetzlich unersetzlich<br />
– Was Betriebsrenten leisten können und was sie leisten müssen.<br />
Nach ihrer Ansicht stün<strong>de</strong> die betriebliche Altersversorgung vor einer<br />
Renaissance ihrer Be<strong>de</strong>utung und sei ein attraktives Instrument<br />
für Arbeitgeber und Arbeitnehmer für eine vergleichsweise günstige<br />
ergänzen<strong>de</strong> Alterssicherung in Zeiten längerer Erwerbstätigkeit.<br />
Hierbei seien insbeson<strong>de</strong>re die Tarifpartner gefor<strong>de</strong>rt, wobei Gruppeninstrumente<br />
für kleinere Unternehmen erfor<strong>de</strong>rlich seien, um<br />
Beratung und Kontrolle <strong>de</strong>r sachgerechten Verwaltung und Gestaltung<br />
<strong>de</strong>r Finanzanlagen zu sichern. Insbeson<strong>de</strong>re die Politik müsse<br />
überlegen, ob sie die Entgeltumwandlung erweitern wolle, wobei die<br />
Diskussion um ein Obligatorium viele Vorstufen kenne. Die Entscheidung<br />
<strong>de</strong>r Politik wer<strong>de</strong> auch davon abhängen, was die Unternehmen<br />
selbst auf die Beine stellen wür<strong>de</strong>n, so Prof. Färber.<br />
Dr. Marco S. Arteaga, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r Zurich Gruppe Deutschland,<br />
stellte in seinem Vortrag mit <strong>de</strong>m Titel Junge Generation ohne<br />
Rente – wird die betriebliche Altersvorsorge zur Zauberformel<br />
im Wettbewerb um Fachkräfte? fest, dass die mit <strong>de</strong>n Rentenreformen<br />
verbun<strong>de</strong>nen erwünschten Substitutionen noch nicht stattgefun<strong>de</strong>n<br />
hätten. Wenn man eine Lastverschiebung auf künftige Generationen<br />
ablehne, müsse man jetzt han<strong>de</strong>ln. Hier biete sein Haus<br />
beispielsweise eine Direktzusage mit Rück<strong>de</strong>ckungsversicherung mit<br />
Einschluss <strong>de</strong>r Gruppenrisiken Tod und Invalidität an. Hierbei bin<strong>de</strong><br />
man tarif- o<strong>de</strong>r einzelvertraglich alle Mitarbeiter ein, wobei es aber<br />
die Möglichkeit <strong>de</strong>s Opting-Out gebe. Bei diesem kollektiven Ansatz<br />
verzichte man auf Gesundheitsprüfungen und erreiche Prämienvorteile<br />
bis zu 50 Prozent bei To<strong>de</strong>sfallsummen bis 300.000 Euro und<br />
BU-Renten bis 60.000 Euro p.a. und bei <strong>de</strong>r die volle Deckung ab<br />
<strong>de</strong>m ersten Arbeitstag bestehe, so Dr. Arteaga.<br />
5. Tag <strong>de</strong>r<br />
saarländischen Versicherungswirtschaft<br />
<strong>de</strong>r VGA-Bezirksgruppe<br />
Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar<br />
Bereits zum fünften Mal fand am 17.09.2012 in Saarbrücken <strong>de</strong>r<br />
Tag <strong>de</strong>r saarländischen Versicherungswirtschaft statt, <strong>de</strong>r auf eine<br />
Initiative <strong>de</strong>s früheren Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte<br />
(VGA), Jörg Tomalak-Plönzke, zurückgeht<br />
und vom VGA-Regionalverbund Ba<strong>de</strong>nPfalzSaar gemeinsam mit vie-<br />
len Partnern veranstaltet wird. In seinem diesjährigen Grußwort beschäftigte<br />
sich <strong>de</strong>r Gastgeber, <strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführer <strong>de</strong>r Industrie-<br />
und Han<strong>de</strong>lskammer Saarland Volker Giersch, mit <strong>de</strong>r Lage auf<br />
<strong>de</strong>m saarländischen Ausbildungsmarkt. Da die Zahl <strong>de</strong>r Schulabgänger<br />
bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahrzehnts um ein Viertel zurückgehe, müsse<br />
man die Ausbildungsreife steigern und die Schulabbrecherquote<br />
verringern. Daneben müsse man die Berufsorientierung verbessern,<br />
um die Zahl <strong>de</strong>r Ausbildungsabbrecher zu verringern. Auch müssten<br />
Ausbildungsangebote für eher praktisch Begabte sowie gezielte Angebote<br />
für Leistungsstärkere geschaffen wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus, so<br />
Giersch, gelte es, neue Zielgruppen in <strong>de</strong>n Fokus zu nehmen wie junge<br />
Eltern in Ausbildung und Jugendliche mit Migrationshintergrund.<br />
Ergänzend hierzu wer<strong>de</strong> man verstärkt Jugendliche aus Lothringen<br />
ansprechen, so <strong>de</strong>r IHK-Hauptgeschäftsführer.<br />
Nach einem Grußwort von Rigobert Maurer, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r<br />
SAARLAND Versicherungen, <strong>de</strong>r sich bei <strong>de</strong>n Veranstaltern für die<br />
Durchführung <strong>de</strong>s Tages <strong>de</strong>r saarländischen Versicherungswirtschaft<br />
als einer sinnvollen Einrichtung bedankte, informierte Sabine Schlüter-Mayr<br />
vom Corporate Climate Centre <strong>de</strong>r Munich RE die Teilnehmer<br />
über <strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l – Risiken und Chancen aus <strong>de</strong>r Sicht<br />
<strong>de</strong>s Rückversicherers. Komplettiert wur<strong>de</strong> die von Prof. Dr. Gunter<br />
Kürble vom Campus Zweibrücken <strong>de</strong>r Fachhochschule Kaiserslautern<br />
mo<strong>de</strong>rierte Veranstaltung von <strong>de</strong>n Ausführungen von Klaus-J. Fink<br />
zum Thema Top-Selling.<br />
7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft<br />
<strong>de</strong>r VGA-Bezirksgruppe<br />
Ulm<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto Private Krankenversicherung – aktuelle Entwicklung<br />
und Chancen für die Vermittlerbetriebe fand am<br />
09.12.2012 <strong>de</strong>r 7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft in Ulm statt, <strong>de</strong>r<br />
gemeinsam von <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Ulm <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Assekuranzführungskräfte (VGA) mit <strong>de</strong>r Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer,<br />
<strong>de</strong>m BVK und <strong>de</strong>m BWV veranstaltet wird. Der Chefredakteur<br />
<strong>de</strong>r Zeitschrift für Versicherungswesen, Dr. Marc Surminski,<br />
sprach dabei über die Private Krankenversicherung im Bild <strong>de</strong>r öffentlichen<br />
Meinung, wobei er eingangs betonte, dass es sich hierbei<br />
um eine traurige Geschichte han<strong>de</strong>le. Das Kernproblem sei, dass das<br />
Selbstbild <strong>de</strong>r Branche nicht mit <strong>de</strong>m Bild bei <strong>de</strong>n Menschen über-
einstimme; hier täusche man sich seit Jahrzehnten selbst, so Dr.<br />
Surminski. So besagten aktuelle Umfrageergebnisse beispielsweise,<br />
dass 60 Prozent <strong>de</strong>r Deutschen eine schlechte o<strong>de</strong>r sehr schlechte<br />
Meinung von Versicherern habe o<strong>de</strong>r dass Versicherer als gesichts-<br />
und namenlos empfun<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n.<br />
Die PKV befin<strong>de</strong> sich, so <strong>de</strong>r Versicherungsjournalist, im Dauerfeuer<br />
<strong>de</strong>r Medien und habe ein noch schlechteres Image als die Versicherungswirtschaft<br />
im Allgemeinen. Als Grün<strong>de</strong> machte Dr. Surminski<br />
einen Neidkomplex aus, nach<strong>de</strong>m die PKV als Eliteversicherung gesehen<br />
wer<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m gebe es einen ausgeprägten Sozialkomplex,<br />
<strong>de</strong>r die PKV als Versicherung <strong>de</strong>r Reichen sehe, die sich <strong>de</strong>r Solidarität<br />
entziehe. PKV-Versicherte seien in <strong>de</strong>n Medien nur interessant, wenn<br />
man sie als Opfer darstellen könne. Darüber hinaus sehen sich Journalisten<br />
gern als Aufklärer, die Missstän<strong>de</strong> auf<strong>de</strong>ckten, Schwachen<br />
helfen und Reiche kritisieren, wobei das Feindbild PKV gut in dieses<br />
Schema passe. Daneben sei es für die private Krankenversicherung<br />
Pech, dass es <strong>de</strong>n Megatrend Verbraucherschutz gebe und dieser<br />
auch immer stärker wer<strong>de</strong>; auch sei die politische Großwetterlage<br />
ungünstig für die PKV. Dabei hätten lei<strong>de</strong>r auch viele Unternehmen<br />
selbst immer wie<strong>de</strong>r Argumente geliefert wie da seien die Schließung<br />
von Alttarifen, Billigtarife, Provisionsexzesse sowie Um<strong>de</strong>ckungen.<br />
Dr. Surminski riet <strong>de</strong>r Branche, ihre Hausaufgaben zu machen und<br />
am Besten ein Jahr ohne Skandale zu absolvieren, damit in <strong>de</strong>r Debatte<br />
um die Zukunft <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Gesundheitswesens nicht die<br />
zentralen Argumente für die PKV überhört wür<strong>de</strong>n. In diesem Zusammenhang<br />
müsse man eine aktivere Öffentlichkeitsarbeit betreiben,<br />
Verbün<strong>de</strong>te wie Beamte, Ärzte und die PKV-Versicherten mobilisieren.<br />
Die PKV müsse schlichtweg in die Offensive gehen, wenn sie<br />
überleben wolle.<br />
Rainer Dittrich, Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Krankenversicherung<br />
(SDK), zeigte in seinem Referat die Zukunftschancen im<br />
PKV-Vertrieb am Beispiel <strong>de</strong>r betrieblichen Krankenversicherung auf.<br />
Hintergrund sei, dass die Gewinnung und Bindung von gesun<strong>de</strong>n<br />
und motivierten Mitarbeitern für <strong>de</strong>n zukünftigen Unternehmenserfolg<br />
immer wichtiger sei. Hierbei könne die betriebliche Krankenversicherung,<br />
gera<strong>de</strong> für mittelständische Unternehmen, in Zukunft ein<br />
wichtiges Personalinstrument wer<strong>de</strong>n. So könnten die Arbeitgeber<br />
ohne hohe Kosten eine attraktive Sozialleistung anbieten, die durch<br />
die Freigrenze für Sachbezüge von bis zu 44 Euro geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>,<br />
so Dittrich. Für die Arbeitnehmer bestehe <strong>de</strong>r Vorteil, dass man, einen<br />
günstigen Versicherungsschutz erhalte. Bei <strong>de</strong>r SDK gebe es eine<br />
durchschnittliche Ersparnis von 50 Prozent gegenüber <strong>de</strong>n Normal-<br />
Angaben in Mrd.<br />
140<br />
120<br />
100<br />
7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />
Wegfall 2.000 Arzneimittel<br />
Halbierung Sterbegeld<br />
Wegfall Sterbegeld und Brillenleistung<br />
Leistungseinschränkung bei „Selbstverschul<strong>de</strong>n“<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
80<br />
1998 2002 2006 2010 2014 2018<br />
Leistungskürzungen GKV<br />
121<br />
tarifen. In <strong>de</strong>r Regel sei eine betriebliche Krankenversicherung für<br />
<strong>de</strong>n Arbeitnehmer attraktiver als eine Gehaltserhöhung.<br />
Stellenwert <strong>de</strong>r bKV für Arbeitnehmer<br />
Wichtigkeit <strong>de</strong>r betrieblichen Leistungen gemessen in Schulnoten von 1 bis 6.<br />
Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />
Krankenzusatzversicherung (AGfinanziert)<br />
Betriebliche Altersversorgung (AGfinanziert)<br />
Vermögenswirksame Leistungen<br />
Krankenzusatzversicherung (ANfinanziert)<br />
Betriebliche Altersversorgung (ANfinanziert)<br />
Quelle: Umfrage AXA (2011)<br />
7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />
1,7<br />
1,9<br />
2,0<br />
2,1<br />
2,6<br />
3,0<br />
Dienstwagen 3,6<br />
Für die Vermittler bestehe <strong>de</strong>r Vorteil, sich durch ein neues, bisher<br />
unbekanntes, Thema leichter zu profilieren. Man könne mit <strong>de</strong>r betrieblichen<br />
Krankenversicherung neue Zugangswege in Fremdfirmen<br />
erschließen bzw. neue Kontaktmöglichkeiten bei bestehen<strong>de</strong>n Firmenverbindungen<br />
nutzen, um beispielsweise Krankenvollversicherungen<br />
zu verkaufen o<strong>de</strong>r weitere Cross-Sellingansätze zu nutzen.<br />
Sein Unternehmen, so Dittrich, habe als eines <strong>de</strong>r ersten Versicherungsunternehmen<br />
vor 15 Jahren das Firmengruppengeschäft als<br />
wichtiges Bedarfsfeld ent<strong>de</strong>ckt. Heute habe man fast 100.000 Versicherte<br />
in über 1.600 Gruppenversicherungsverträgen, wobei die<br />
Beiträge seit 2002 stabil seien.<br />
Die betriebliche Krankenversicherung <strong>de</strong>r SDK –<br />
Genial einfach, einfach genial (1)<br />
Seit 1997 Gruppenversicherungserfahrung<br />
Bereits seit 2008 UnisexTarife<br />
Nur 3 Beitragsstufen (0 bis 20 Jahre, 21 bis 65 Jahre, ab 66 Jahre)<br />
Ab 5 Personen installierbar (nur 2 Mitarbeiter notwendig)<br />
Einzigartig am Markt<br />
Verzicht auf Gesundheitsprüfung ab 11 GKV versicherten Mitarbeitern<br />
möglich<br />
Mitversicherung von Familienmitglie<strong>de</strong>rn<br />
Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Mischfinanzierung möglich<br />
7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />
Ein weiterer Baustein im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft wer<strong>de</strong> das betriebliche<br />
Gesundheitsmanagement, bei <strong>de</strong>m die Vorbeugung von arbeitsbedingten<br />
Erkrankungen sowie vor allem die Erhaltung und die<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Fokus stehe.<br />
Diesen Baustein wer<strong>de</strong> man im kommen<strong>de</strong>n Jahr einführen.<br />
Die betriebliche Krankenversicherung <strong>de</strong>r SDK –<br />
Genial einfach, einfach genial (2)<br />
Der Leistungsumfang kann flexibel aus folgen<strong>de</strong>n Bausteinen<br />
zusammengestellt wer<strong>de</strong>n:<br />
Zahnersatz Zahnbehandlung Brille, Kur, Ausland, große Hilfsmittel<br />
Naturheilverfahren<br />
7. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft 2012<br />
Krankenhaus Krankentagegeld Privatpatient beim Arzt / Zahnarzt<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 13<br />
Seite 14
122 VGA Nachrichten 4/2012<br />
BDWI und VGA<br />
Wechsel im BDWi-Präsidium – Michael H. Heinz folgt auf<br />
Werner Küsters<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung hatte Michael H. Heinz bereits in<br />
<strong>de</strong>r parlamentarischen Sommerpause zum neuen Präsi<strong>de</strong>nten<br />
gewählt. Im Rahmen eines Empfangs in Berlin fand nunmehr<br />
<strong>de</strong>r Stabwechsel statt. In Anwesenheit <strong>de</strong>r Generalsekretäre von<br />
CDU und FDP, Hermann Gröhe und Patrick Döring, Vertretern<br />
<strong>de</strong>r Mitgliedsverbän<strong>de</strong> und Gästen aus Politik und Ministerien<br />
verabschie<strong>de</strong>te <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Dienstleistungswirtschaft<br />
(BDWi) auch <strong>de</strong>n langjährigen Präsi<strong>de</strong>nten Werner Küsters.<br />
Michael H. Heinz eröffnete <strong>de</strong>n Abend und würdigte in seiner Re<strong>de</strong><br />
die Verdienste <strong>de</strong>r bisherigen Präsi<strong>de</strong>nten. Personelle Kontinuität sei<br />
immer ein soli<strong>de</strong>r Sockel <strong>de</strong>r Arbeit im BDWi und <strong>de</strong>r Vorgängerin<br />
AWM – Aktionsgemeinschaft wirtschaftlicher Mittelstand -<br />
gewesen. Werner Küsters, mit <strong>de</strong>m er viele Jahre gemeinsam<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>nt und zuletzt Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r AWM gewesen sei, habe<br />
mit viel Engagement die Anliegen <strong>de</strong>r Dienstleister vertreten. Er<br />
wer<strong>de</strong> an diese gute Tradition anknüpfen und mit <strong>de</strong>m Ehren- und<br />
Hauptamt die Belange <strong>de</strong>r Mitgliedsverbän<strong>de</strong> voran bringen.<br />
Gröhe dankte <strong>de</strong>m BDWi und <strong>de</strong>m in seinem Wahlkreis ansässigen<br />
Unternehmer und Verbandsvertreter Küsters für die gute und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit in <strong>de</strong>r Vergangenheit. Diese wer<strong>de</strong><br />
er auch mit <strong>de</strong>m neuen Präsidium in Zukunft fortsetzen. Er betonte<br />
die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> als Sachwalter <strong>de</strong>r Wirtschaft und <strong>de</strong>r<br />
vielen Unternehmen in Deutschland. Insbeson<strong>de</strong>re in Krisenzeiten sei<br />
die Struktur <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft mit einem leistungsfähigen<br />
Mittelstand ein enormer Vorteil.<br />
Küsters betonte, die Arbeit für <strong>de</strong>n BDWi sei ihm eine echte<br />
Herzensangelegenheit gewesen. Er habe sich stets gerne für die<br />
Interessen <strong>de</strong>r Dienstleistungswirtschaft eingesetzt, da es möglich<br />
sei, im Sinne <strong>de</strong>r persönlichen Überzeugungen etwas zu bewirken.<br />
Dies habe ihn immer mit Zufrie<strong>de</strong>nheit erfüllt. Er dankte <strong>de</strong>n Kollegen<br />
im Ehrenamt und <strong>de</strong>r kleinen, aber schlagkräftigen hauptamtlichen<br />
Mannschaft in Berlin für die tolle Zusammenarbeit.<br />
Zum Abschluss <strong>de</strong>s Empfangs überreichte Michael H. Heinz seinem<br />
Vorgänger eine Urkun<strong>de</strong>. In Anerkennung seines außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />
Engagements für <strong>de</strong>n BDWi hatte die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
Küsters zum Ehrenpräsi<strong>de</strong>nten ernannt.<br />
GDV<br />
Versicherungswirtschaft verschärft <strong>de</strong>n Verhaltensko<strong>de</strong>x<br />
für <strong>de</strong>n Vertrieb<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) hat am 14. November 2012 in Berlin<br />
beschlossen, <strong>de</strong>n seit 2010 bestehen<strong>de</strong>n Verhaltensko<strong>de</strong>x für <strong>de</strong>n<br />
Vertrieb zu erweitern. Der weiterentwickelte Ko<strong>de</strong>x dokumentiert<br />
<strong>de</strong>n hohen Anspruch, <strong>de</strong>n die Versicherungswirtschaft an eine gute,<br />
faire Beratung hat. Die Unternehmen, die sich <strong>de</strong>m neuen Ko<strong>de</strong>x<br />
verpfl ichten, lassen <strong>de</strong>ssen Umsetzung künftig freiwillig durch<br />
Wirtschaftsprüfer bestätigen. Auch arbeiten die Versicherer nach<br />
Beitritt nur noch mit Vertriebspartnern zusammen, die ihrerseits die<br />
Grundsätze <strong>de</strong>s Ko<strong>de</strong>x anerkennen und praktizieren.<br />
Inhaltlich setzt <strong>de</strong>r überarbeitete Verhaltensko<strong>de</strong>x neue<br />
Schwerpunkte auf Compliance sowie die Weiterbildung von<br />
Versicherungsvermittlern. Mit <strong>de</strong>m Beitritt zum neuen Ko<strong>de</strong>x<br />
verpfl ichten sich die Unternehmen, ihren Mitarbeitern und<br />
Vermittlern Compliance-Vorschriften zu geben, die neben<br />
ethischen und moralischen Grundsätzen beispielsweise auch klare<br />
Regeln für Unternehmensveranstaltungen umfassen. Bereits in<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Jahren sind die entsprechen<strong>de</strong>n Compliance-<br />
Vorschriften <strong>de</strong>r einzelnen Unternehmen sukzessive verschärft<br />
wor<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m arbeiten <strong>de</strong>m Ko<strong>de</strong>x beigetretene Unternehmen<br />
künftig nur noch mit qualifi zierten Vermittlern zusammen, die sich<br />
laufend weiterbil<strong>de</strong>n und dies auch nachweisen.<br />
Die Versicherungsunternehmen sind gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>m neuen Ko<strong>de</strong>x<br />
– nach einer Übergangsfrist zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Umsetzung –<br />
zum 1. Juli 2013 beizutreten. Die beigetretenen Unternehmen<br />
sollen inklusive Wirtschaftsprüfer-Testat auf <strong>de</strong>r Homepage und im<br />
Jahresbericht <strong>de</strong>s GDV veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Versicherungswirtschaft 2012: Geschäftsentwicklung<br />
trotz Finanzmarktkrise weiterhin stabil<br />
Auch im fünften Jahr <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise ist die Geschäftsentwicklung<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Versicherer im Jahr 2012 stabil: Sie verzeichnen<br />
spartenübergreifend einen Anstieg <strong>de</strong>r Beitragseinnahmen um 1,5<br />
Prozent auf 180,7 Mrd. Euro (Vorjahr 178,1 Mrd. Euro). Die Scha<strong>de</strong>n-<br />
und Unfallversicherer erzielen bei <strong>de</strong>n Beitragseinnahmen ein Plus<br />
von voraussichtlich 3,7 Prozent und damit das kräftigste Wachstum<br />
seit 1994. Die private Krankenversicherung erwartet einen Anstieg<br />
<strong>de</strong>r Beitragseinnahmen von 3,4 Prozent. In <strong>de</strong>r Lebensversicherung<br />
ist im Geschäft gegen laufen<strong>de</strong>n Beitrag zum zweiten Mal in Folge<br />
ein mo<strong>de</strong>rates Wachstum zu verzeichnen auf rund 64,3 Mrd.<br />
Euro (+0,6 Prozent). Die Einmalbeiträge konsolidieren sich im<br />
aktuellen Geschäftsjahr weiter auf 21,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 22,9<br />
Mrd. Euro); <strong>de</strong>shalb reduzieren sich die Beitragseinnahmen in <strong>de</strong>r<br />
Lebensversicherung insgesamt (einschließlich Pensionskassen und<br />
-fonds) voraussichtlich um 0,7 Prozent auf 86,2 Mrd. Euro.<br />
„Trotz <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Euroschul<strong>de</strong>nkrise ist<br />
die Geschäftsentwicklung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Versicherungswirtschaft in<br />
diesem Jahr zufrie<strong>de</strong>nstellend“, so Rolf-Peter Hoenen, Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV). „Wir sind für 2013 vorsichtig optimistisch, dass wir daran<br />
anknüpfen können.“<br />
Niedrige Zinsen enorme Herausfor<strong>de</strong>rung für<br />
Lebensversicherer
Die <strong>de</strong>utschen Lebensversicherer können im laufen<strong>de</strong>n Jahr<br />
voraussichtlich eine Nettoverzinsung von etwa 4 Prozent auf ihre<br />
Kapitalanlagen erwirtschaften. Die Kapitalerträge liegen damit auch<br />
2012 <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n durchschnittlichen Garantieverpflichtungen<br />
<strong>de</strong>r Lebensversicherer (aktueller durchschnittlicher Rechnungszins<br />
im Bestand: 3,2 Prozent). „Sorgen, dass die Lebensversicherer ihre<br />
garantierten Leistungen kurz- und mittelfristig nicht mehr erbringen<br />
können, sind <strong>de</strong>shalb unbegrün<strong>de</strong>t“, stellte Hoenen mit Blick auf die<br />
Berichterstattung <strong>de</strong>r vergangenen Tage nochmals klar. „Unstrittig<br />
ist aber auch, dass die Niedrigzinsphase eine ernste Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
für die <strong>de</strong>utsche Versicherungswirtschaft und eine Belastungsprobe<br />
für die private Altersvorsorge ist.“ Hoenen for<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>shalb erneut<br />
einen zügigen Ausstieg aus <strong>de</strong>r expansiven Geldpolitik. „Die Risiken<br />
und Nebenwirkungen <strong>de</strong>r Medizin, die zur Stützung von Banken und<br />
Staaten seit Ausbruch <strong>de</strong>r Bankenkrise eingesetzt wird, sind schon<br />
lange bei <strong>de</strong>n Sparern angekommen und belasten inzwischen auch<br />
die Lebensversicherungskun<strong>de</strong>n in Deutschland <strong>de</strong>utlich.“<br />
Lebensversicherung – starke Entwicklung <strong>de</strong>r betrieblichen<br />
Altersversorgung<br />
In diesem Jahr wer<strong>de</strong>n rund 75 Mrd. Euro an die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Lebensversicherungen, Pensionskassen und -fonds ausgezahlt. Die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Verträge liegt 2012 bei knapp 93 Mio. und damit nahezu<br />
auf <strong>de</strong>m Niveau von 2011. Für die Mehrheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n steht<br />
Sicherheit bei <strong>de</strong>r privaten Altersvorsorge mehr <strong>de</strong>nn je an erster<br />
Stelle. Seit Ausbruch <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise fin<strong>de</strong>t eine kontinuierliche<br />
Verschiebung zu Gunsten <strong>de</strong>r klassischen Lebensversicherungen<br />
statt: von knapp 59 Prozent im Jahr 2008 auf 76 Prozent in 2012.<br />
Entsprechend sank <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r fondsgebun<strong>de</strong>nen Policen von<br />
41 auf 24 Prozent. In <strong>de</strong>r betrieblichen Altersversorgung wur<strong>de</strong> im<br />
Bestand die 14-Millionen-Marke übersprungen. Seit Einführung <strong>de</strong>r<br />
Riester-Reform 2001 sind damit weit über 6 Mio. Verträge in <strong>de</strong>r<br />
betrieblichen Altersversorgung hinzugekommen.<br />
Private Krankenversicherung: Beitragswachstum und<br />
steigen<strong>de</strong> Versicherungsleistungen<br />
Die privaten Krankenversicherer können für 2012 mit einer<br />
Steigerung ihrer Beitragseinnahmen auf 35,8 Mrd. Euro rechnen.<br />
Davon entfallen auf die Krankenversicherung voraussichtlich 33,8<br />
Mrd. Euro (+3,9 Prozent) und auf die Pflegeversicherung 2 Mrd.<br />
Euro (-3,6 Prozent). Das Minus in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung beruht<br />
auf einer Beitragssenkung in <strong>de</strong>r Pflichtversicherung. Im ersten<br />
Halbjahr 2012 betrugen die Beitragseinnahmen in <strong>de</strong>r Privaten<br />
Krankenversicherung 17,9 Mrd. Euro. Davon entfielen u. a. 13,1 Mrd.<br />
Euro auf die Krankheitsvollversicherung und 1 Mrd. Euro auf die<br />
Pflegeversicherung. Das Beitragsvolumen für Zusatzversicherungen<br />
erreichte bis Mitte 2012 insgesamt 3,5 Mrd. Euro, davon 2,4 Mrd. Euro<br />
für Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz (Wahlleistungstarife,<br />
ambulante Tarife und Zahntarife).<br />
Die ausgezahlten Versicherungsleistungen dürften bis En<strong>de</strong><br />
2012 ein Volumen von 23,9 Mrd. Euro erreichen. Davon entfallen<br />
voraussichtlich 23,1 Mrd. Euro auf die Krankenversicherung (+4,7<br />
Prozent) und 0,8 Mrd. Euro auf die Pflegeversicherung (+6,9<br />
Prozent). Im ersten Halbjahr 2012 zahlten die Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Privaten Krankenversicherung insgesamt 11,9 Mrd.<br />
Euro an Versicherungsleistungen aus: 11,5 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r<br />
Krankenversicherung und 0,4 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung.<br />
Scha<strong>de</strong>n- und Unfallversicherer: <strong>de</strong>utliches Wachstum <strong>de</strong>r<br />
Beitragseinnahmen und ausgezahlten Leistungen<br />
Entschei<strong>de</strong>nd für das positive Beitragswachstum <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
123<br />
Unfallversicherer auf 58,7 Mrd. Euro ist, dass voraussichtlich alle<br />
Versicherungszweige wachsen. In <strong>de</strong>r Kraftfahrtversicherung setzt<br />
sich die Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Vorjahres fort; die Beitragseinnahmen steigen<br />
2012 nach <strong>de</strong>r aktuellen Hochrechnung um 5,1 Prozent auf 22 Mrd.<br />
Euro an. In <strong>de</strong>r Sachversicherung zeichnet sich ein Beitragswachstum<br />
um 4,1 Prozent auf 16,1 Mrd. Euro ab. Allerdings erreichen auch<br />
die Leistungen <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und Unfallversicherer in 2012 ein<br />
Rekordniveau. Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr stiegen sie auf 45,5 Mrd.<br />
Euro (+3,9 Prozent). Bei <strong>de</strong>n Kraftfahrtversicherern sowie <strong>de</strong>n<br />
Gewerbe- und Industrieversicherern steigen die Ausgaben – in <strong>de</strong>r<br />
Sachversicherung sogar um fast 10 Prozent auf 12,3 Mrd. Euro.<br />
Der versicherungstechnische Gewinn <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und<br />
Unfallversicherer 2012 steigt leicht um 100 Mio. Euro auf 1,2 Mrd.<br />
Euro. Die Scha<strong>de</strong>n-Kosten-Quote, die die Einnahmen und Ausgaben<br />
nach Scha<strong>de</strong>nabwicklung und Abzug aller Verwaltungskosten<br />
wie<strong>de</strong>rgibt, bleibt in 2012 gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr mit 98 Prozent<br />
nahezu unverän<strong>de</strong>rt.<br />
PKV<br />
Geschäftszahlen 2011/2012: Private Krankenversicherung<br />
mit stabilem Marktanteil<br />
Der veröffentlichte Zahlenbericht enthält das endgültige<br />
Geschäftsergebnis <strong>de</strong>r Mitgliedsunternehmen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Privaten Krankenversicherung (PKV) für das Jahr 2011. Für 2012<br />
wer<strong>de</strong>n die bislang vorliegen<strong>de</strong>n Halbjahresdaten sowie erste<br />
Prognosen für die zweite Jahreshälfte veröffentlicht.<br />
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 konnte die Private<br />
Krankenversicherung das Wachstum <strong>de</strong>r Vorjahre fortsetzen: Zum<br />
31. Dezember stieg die Zahl <strong>de</strong>r Vollversicherten um netto 80.900<br />
auf 8,98 Millionen. Dabei wechselten 74.400 mehr Menschen<br />
aus <strong>de</strong>r Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die Private<br />
Krankenversicherung als umgekehrt. In <strong>de</strong>r Pflegepflichtversicherung<br />
waren En<strong>de</strong> 2011 insgesamt 9,67 Millionen Menschen versichert.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Zusatzversicherungen stieg 2011 um mehr als eine<br />
halbe Million auf 22,50 Millionen. Wie im Vorjahr gab es einen<br />
beson<strong>de</strong>rs starken Anstieg bei <strong>de</strong>n Pflegezusatzversicherungen um<br />
10,6 Prozent auf 1,88 Millionen. In <strong>de</strong>n vergangenen fünf Jahren hat<br />
sich die Gesamtzahl <strong>de</strong>r Zusatzversicherungen damit um über vier<br />
Millionen o<strong>de</strong>r rund ein Fünftel erhöht.<br />
Fast 170 Milliar<strong>de</strong>n Euro Zukunftsvorsorge in <strong>de</strong>r PKV<br />
Die Kapitalanlagen <strong>de</strong>r PKV haben sich ungeachtet aller<br />
Nachwirkungen <strong>de</strong>r Staatsschul<strong>de</strong>nkrise ebenfalls weiter positiv<br />
entwickelt. Die Alterungsrückstellungen stiegen 2011 um 7,2<br />
Prozent auf 169,4 Mrd. Euro (145,4 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Kranken-<br />
und 24,0 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung). Mit knapp 4,1<br />
Prozent durchschnittlicher Nettoverzinsung hat die Branche <strong>de</strong>n<br />
Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent erneut sicher bedient.<br />
Beitragsentlastung in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung<br />
Die Beitragseinnahmen <strong>de</strong>r Privaten Kranken- und Pflegeversicherung<br />
erhöhten sich 2011 um 4,2 Prozent auf 34,7 Mrd.<br />
Euro. Dabei entfielen 32,6 Mrd. Euro (plus 4,5 Prozent) auf die<br />
Krankenversicherung und 2,10 Mrd. Euro (plus 0,4 Prozent) auf<br />
die Pflegeversicherung. Für 2012 kann die Branche mit Ein nahmen
124 VGA Nachrichten 4/2012<br />
von knapp 35,8 Mrd. Euro rechnen, davon 33,8 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r<br />
Krankenversicherung. In <strong>de</strong>r Pfl egepfl ichtversiche rung nehmen<br />
die Einnahmen dank einer Beitragssenkung voraussichtlich um 3,6<br />
Prozent auf 2,0 Milliar<strong>de</strong>n Euro ab – eine gute Nachricht für alle<br />
Versicherten.<br />
Die Versicherungsleistungen stiegen 2011 um 3,9 Prozent auf 22,8<br />
Mrd. Euro. In <strong>de</strong>r Krankenversicherung gab es einen Anstieg um 3,9<br />
Prozent auf 22,1 Mrd. Euro, in <strong>de</strong>r Pfl egeversi cherung um 3,1 Prozent<br />
auf 0,7 Mrd. Euro. Im Jahr 2012 wer<strong>de</strong>n die Versicherungsleistungen<br />
voraussichtlich eine Höhe von 23,9 Mrd. Euro erreichen, davon 23,1<br />
Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Kranken- und 0,8 Mrd. Euro in <strong>de</strong>r Pfl egeversicherung.<br />
Entwicklung im ersten Halbjahr 2012<br />
In <strong>de</strong>r Privaten Krankenvollversicherung und Zusatzversicherung<br />
stieg im ersten Halbjahr 2012 die Zahl <strong>de</strong>r Verträge netto<br />
um 71.000 auf insgesamt 31,55 Millionen Versicherungen. In <strong>de</strong>r<br />
Krankenvollversicherung hat sich <strong>de</strong>r Bestand verglichen zum<br />
Jahresen<strong>de</strong> 2011 leicht verringert: Die Zahl <strong>de</strong>r Versicherten betrug<br />
am 30. Juni 2012 rund 8,96 Millionen Personen, 15.300 weniger als<br />
En<strong>de</strong> 2011.<br />
Doch auch im ersten Halbjahr 2012 haben sich mehr Menschen<br />
für einen Wechsel aus <strong>de</strong>r GKV in die Private Krankenversicherung<br />
entschie<strong>de</strong>n als umgekehrt. Der Saldo ist nach wie vor positiv für<br />
die PKV. Somit bleibt ihr Marktanteil verglichen mit <strong>de</strong>m 1. Halbjahr<br />
2011 stabil bei 11,4 Prozent.<br />
Wachstum bei Zusatzversicherungen<br />
Bei <strong>de</strong>n Zusatzversicherungen verzeichnet die PKV einen<br />
Nettozuwachs um 86.300 Verträge zum 30. Juni 2012. Das etwas<br />
abgeschwächte Wachstum gegenüber <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Vorjahreszeitraum mit einem Zuwachs von 118.700 Verträgen ist<br />
wohl durch das Abwarten vieler Kun<strong>de</strong>n auf die neue Unisex-Tarifwelt<br />
zu erklären. Insgesamt stieg die Zahl an Zusatzversicherungen im<br />
ersten Halbjahr 2012 auf 22,59 Millionen.<br />
ULA und VGA<br />
Umfrage-Panel: www.manager-monitor.<strong>de</strong> sucht<br />
Verstärkung – wer<strong>de</strong>n Sie Mitglied<br />
Unter <strong>de</strong>r Adresse www.manager-monitor.<strong>de</strong> führt das<br />
Führungskräfte Institut alle zwei Monate Onlinebefragungen unter<br />
<strong>de</strong>n rund 1.000 Teilnehmern eines repräsentativen Umfragepanels<br />
aus <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Verbandsgruppe durch.<br />
Die Umfrageergebnisse wer<strong>de</strong>n regelmäßig in Wirtschaftsmagazinen<br />
und in überregionalen Tageszeitungen zitiert. Sie beeinfl ussen<br />
das Bild <strong>de</strong>r Fach- und Führungskräfte in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und<br />
stärken die Arbeit <strong>de</strong>s Deutschen Führungskräfteverban<strong>de</strong>s ULA als<br />
politische Interessenvertretung aller Führungskräfte.<br />
Im Oktober startet eine Zusammenarbeit <strong>de</strong>s Manager Monitor<br />
mit <strong>de</strong>r Bertelsmann-Stiftung im Rahmen <strong>de</strong>s dort angesie<strong>de</strong>lten<br />
Projekts „Verantwortungsvoll führen Unternehmenskultur<br />
gestalten“. Über einen Zeitraum von zwei Jahren sollen mit<br />
gezielten Befragungen die bestimmen<strong>de</strong>n Faktoren ermittelt für<br />
eine gute Unternehmenskultur und Verän<strong>de</strong>rungen im Betriebsklima<br />
<strong>de</strong>utscher Unternehmen verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Große Medienaufmerksamkeit hat zuletzt auch die im Sommer<br />
durchgeführte Umfrage über Karriere-Orientierungen von<br />
Führungskräften (Führungskräfte <strong>de</strong>r älteren Generation und<br />
die sogenannte Generation Y) ausgelöst. Über sie wur<strong>de</strong> unter<br />
an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r August-Ausgabe <strong>de</strong>s manager magazins sowie in<br />
Fernsehbeiträgen von ARD 3sat, RTL berichtet.<br />
Wer<strong>de</strong>n auch Sie Mitglied dieses Panels! Je aktueller das Panel,<br />
<strong>de</strong>sto aussagekräftiger die Ergebnisse. Durch eine Anmeldung im<br />
Panel können Sie selbst unmittelbar <strong>de</strong>n politischen Einfl uss <strong>de</strong>r<br />
Führungskräfte stärken.<br />
Panelmitglie<strong>de</strong>r erhalten maximal sechs Mal im Jahr per E-Mail<br />
Einladungen zu Onlineumfragen. Die Fragenkataloge sind präzise,<br />
knapp und nehmen damit Rücksicht auf die zeitliche Beanspruchung<br />
als Führungskraft. Die Auswertung erfolgt selbstverständlich<br />
anonym: Es wer<strong>de</strong>n keine Daten an Dritte weitergegeben. Eine<br />
Abmeldung aus <strong>de</strong>m Panel ist je<strong>de</strong>rzeit möglich.<br />
Informieren Sie sich noch heute und mel<strong>de</strong>n Sie sich unter<br />
www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />
Verband öffentlicher<br />
Versicherer<br />
Niedrigzinsphase macht öffentliche Versicherer nicht<br />
Bange<br />
Zur aktuellen Garantiezins<strong>de</strong>batte äußerte sich <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Verbands öffentlicher Versicherer, Ulrich-Bernd Wolff von <strong>de</strong>r<br />
Sahl, ein<strong>de</strong>utig: „Wir bekennen uns zu <strong>de</strong>n lebenslangen Garantien,<br />
die wir unseren Kun<strong>de</strong>n gegeben haben und auch in Zukunft<br />
geben wer<strong>de</strong>n.“ Natürlich wer<strong>de</strong> parallel die Erweiterung <strong>de</strong>r<br />
Produktpalette um intelligente kapitalmarktnahe Konzepte von <strong>de</strong>n<br />
zur Sparkassen-Finanzgruppe gehören<strong>de</strong>n öffentlichen Versicherern<br />
erfolgreich vorangetrieben.<br />
Die öffentlichen Versicherer begrüßen aufgrund <strong>de</strong>r anhalten<strong>de</strong>n<br />
Nachfrage nach Garantieprodukten auch <strong>de</strong>n aktuellen Beschluss <strong>de</strong>r<br />
Finanzkommission: Zukünftig soll in dauerhaften Niedrigzinsphasen<br />
die Bewertungsreservenbeteiligung von ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
an festverzinslichen Anlagen um einen Sicherungsbedarf reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n. Das stärke nicht nur die Risikotragfähigkeit <strong>de</strong>r Versicherer,<br />
so Wolff von <strong>de</strong>r Sahl. Wenn <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r aufzulösen<strong>de</strong>n<br />
festverzinslichen Anlagen sinke, nütze dies vor allem auch <strong>de</strong>m<br />
Versichertenkollektiv. Die freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gel<strong>de</strong>r können bei <strong>de</strong>n<br />
aktuellen Finanzmarktkonditionen schließlich nur zu <strong>de</strong>utlich<br />
niedrigeren Zinsen wie<strong>de</strong>r angelegt wer<strong>de</strong>n. Aufgrund ihrer auf<br />
Langfristigkeit ausgerichteten Kapitalanlagestrategie konnten<br />
die öffentlichen Lebensversicherer für ihre Kun<strong>de</strong>n die Folgen<br />
<strong>de</strong>r Staatsschul<strong>de</strong>nkrise bisher gut abfe<strong>de</strong>rn. Sie erzielten im<br />
Vergleich zu Anlagealternativen eine or<strong>de</strong>ntliche Gesamtverzinsung<br />
<strong>de</strong>r Verträge von rund 3,7 Prozent. „Durch die Anpassung <strong>de</strong>r<br />
Bewertungsreserven an das Niedrigzinsumfeld wer<strong>de</strong>n die<br />
Lebensversicherer auch bei gleichbleiben<strong>de</strong>m Zinsniveau ihrer Rolle<br />
als Stabilitätsanker gerecht“, so <strong>de</strong>r Verbandsvorsitzen<strong>de</strong>.<br />
Mit 8,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro Bruttobeitragseinnahmen im Jahr 2011
und damit einem Marktanteil von knapp 10 Prozent lagen die<br />
öffentlichen Lebensversicherer als Gruppe in Deutschland auf <strong>de</strong>m<br />
zweiten Platz. Zur Gruppe <strong>de</strong>r Öffentlichen gehören unter an<strong>de</strong>rem<br />
die Versicherungskammer Bayern, die SV SparkassenVersicherung,<br />
die Provinzial- Versicherungen und die VGH.<br />
Internationale Woche am Campus<br />
Zweibrücken <strong>de</strong>r<br />
Fachhochschule Kaiserslautern<br />
Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Finanzdienstleistungen <strong>de</strong>r KH Leuven/<br />
Belgien und <strong>de</strong>r Fachhochschule Kaiserslautern in<br />
gemeinsamer Lehrveranstaltung am Campus Zweibrücken<br />
Vom 9. bis 12. Oktober fand im Fachbereich Betriebswirtschaft am<br />
Campus Zweibrücken eine internationale <strong>de</strong>utsch-belgische Woche<br />
statt. 30 Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Studiengangs Bank- und Versicherungswesen<br />
<strong>de</strong>r Hochschule im flämischen Löwen und ebenso viele Studieren<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Zweibrücker Studiengangs Finanzdienstleistungen maßen sich<br />
im Unternehmensplanspiel Versicherungen.<br />
In mehreren Entscheidungsrun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n alle relevanten Fragen<br />
eines mo<strong>de</strong>rnen Versicherungsunternehmens diskutiert und<br />
Marktstrategien festgelegt. Die Stu<strong>de</strong>nten lernten nicht nur<br />
<strong>de</strong>n Umgang mit komplexen Problemstellungen im heutigen<br />
Wirtschaftsleben, son<strong>de</strong>rn auch das Arbeiten im Team. So mussten z.B.<br />
Fragen zum Produktportfolio <strong>de</strong>r Versicherungsunternehmen erörtert<br />
sowie Entscheidungen über die IT-Strategie o<strong>de</strong>r die Kapitalanlagen<br />
getroffen wer<strong>de</strong>n. Da auch die Wettbewerber aktiv am Markt tätig<br />
waren, kam eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>n Maßnahmen im Vertrieb<br />
zu und es bedurfte einer <strong>de</strong>taillierten Rückversicherungspolitik, um<br />
in allen Geschäftsfel<strong>de</strong>rn (Privatkun<strong>de</strong>n, Mittelstand und Industrie)<br />
erfolgreich tätig sein zu können. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk hatten<br />
die Stu<strong>de</strong>nten auf die neuen Elemente <strong>de</strong>s Versicherungsplanspiels<br />
2012 zu richten, nämlich die Ergebnisse zu Ratingverfahren und die<br />
Auswirkungen von Solvenzquoten nach Solvency II.<br />
Die Plansimulationssoftware RIVA <strong>de</strong>r Firma Riva-Online wur<strong>de</strong><br />
routiniert von Dipl.-Math.Mechthild Steiner gesteuert. Alle<br />
Gespräche und Verhandlungen fan<strong>de</strong>n dabei ausschließlich auf<br />
Englisch statt. Da insgesamt zehn Versicherungsunternehmen<br />
gegeneinan<strong>de</strong>r antraten, erwarteten die begleiten<strong>de</strong>n Professoren<br />
und Assistenten, koordiniert von Prof. Dr. Gunter Kürble und<br />
<strong>de</strong>m Lehrbeauftragten Robert Baresel, die Abschlusspräsentation<br />
am Freitagmorgen im Ratssaal <strong>de</strong>r Stadt Zweibrücken mit großer<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
125<br />
Spannung, wo sie schon vom Beisitzen<strong>de</strong>n Henno Pirmann erwartet<br />
wur<strong>de</strong>n. Alle Gruppen haben sich außergewöhnlich gut geschlagen<br />
und konnten eine positive Unternehmensentwicklung präsentieren.<br />
Der Studieren<strong>de</strong> Mirko Weiler lobte das abwechslungsreiche<br />
Programm, das viele Kommilitonen als eines <strong>de</strong>r Highlights <strong>de</strong>s<br />
Semesters sehen.<br />
Ein Höhepunkt <strong>de</strong>r Internationalen Woche war für die Stu<strong>de</strong>nten<br />
ein Vier-Gänge-Business-Dinner im „Landschloss Fasanerie“ in<br />
Zweibrücken, <strong>de</strong>m ein Vortrag von Jan Lemans aus Rotterdam über<br />
„Business Etiquettes“ vorausging. Der Austausch und die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Hochschulen in Löwen und in Zweibrücken soll,<br />
so resümierten die belgischen Dozenten Christiane Schueremans,<br />
Frie Van Den Bosch und Alberik Hubin, auch im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />
seine Fortsetzung fin<strong>de</strong>n.<br />
Goslar Institut<br />
Vergleichsportale und Verbraucherwünsche - Was wollen<br />
die Kun<strong>de</strong>n und was bekommen sie im Internet?<br />
Am 1. Oktober stellte Prof. Horst Müller-Peters, Direktor<br />
<strong>de</strong>r Forschungsstelle Versicherungsmarkt <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />
Köln, im Kölner „Hotel Wasserturm“ die Ergebnisse <strong>de</strong>r Studie<br />
„Vergleichsportale und Verbraucherwünsche“ vor.<br />
Kfz-Versicherung im Umbruch – online statt offline –<br />
Vergleichsportale statt Direktversicherer<br />
Hintergrund ist die zunehmen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung von<br />
Versicherungsabschlüssen über das Internet. Vor allem bei <strong>de</strong>r Kfz-<br />
Versicherung nimmt <strong>de</strong>r Anteil von Online-Abschlüssen rasant zu.<br />
Dabei nutzen die Kun<strong>de</strong>n anstelle <strong>de</strong>r Websites <strong>de</strong>r Versicherer<br />
zunehmend unabhängige Vergleichsportale, wie sie bereits auch im<br />
Reise- und Energiemarkt stark verbreitet sind.<br />
Zeitgleich mit ihrer steigen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung sind Vergleichsportale<br />
aber ins Gere<strong>de</strong> gekommen: Fehlen<strong>de</strong> Transparenz, mangeln<strong>de</strong><br />
Benutzerfreundlichkeit und zum Teil unseriöser Umgang mit Daten<br />
wur<strong>de</strong>n zumin<strong>de</strong>st einzelnen Portalen in <strong>de</strong>r Presse vorgeworfen.<br />
Erste Repräsentativstudie zu Nutzererwartungen an<br />
Vergleichsportale<br />
Die Studie sollte daher klären, wie Verbraucher mit Vergleichsportalen<br />
umgehen, wie transparent diese sind und wie sich Transparenz und<br />
Nutzerfreundlichkeit weiter ausbauen lassen.<br />
Dazu testete eine annähernd repräsentative Stichprobe von<br />
500 internetaktiven privaten Fahrzeughaltern jeweils zwei<br />
unterschiedliche Portale von Vergleichsrechnern und zum Vergleich<br />
jeweils ein Website eines Direktversicherers. Im Rahmen dieser 1.500<br />
Tests wur<strong>de</strong>n nicht nur Bearbeitungsdauer, Preis und Leistungen<br />
<strong>de</strong>r empfohlenen Produkte erfasst, son<strong>de</strong>rn auch die subjektiven<br />
Bewertungen <strong>de</strong>r Tester zu Bedienungsfreundlichkeit, Transparenz<br />
und Datenschutz.<br />
Folgen<strong>de</strong> Vergleichsportale wur<strong>de</strong>n dabei getestet:<br />
• autoversicherung.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r
126 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Sparkassen-Finanzgruppe)<br />
• CHECK24.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal mit<br />
Schwerpunkt Versicherung)<br />
• GELD.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r Unistergruppe,<br />
betreibt u.a. auch fl uege.<strong>de</strong>, ab-in-<strong>de</strong>n-urlaub-<strong>de</strong>, auto.<strong>de</strong>,<br />
versicherungen.<strong>de</strong>)<br />
• ino24.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r Hubert Burda<br />
Media Gruppe)<br />
• transparo.<strong>de</strong> (gewerbliches Vergleichsportal <strong>de</strong>r<br />
Versicherer HUK-Coburg, HDI und WGV)<br />
• insurancestation.<strong>de</strong> (Vergleichsangebot <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Versicherten, kostenfrei)<br />
• test.<strong>de</strong> (Vergleichsangebot <strong>de</strong>r Stiftung Warentest,<br />
kostenpfl ichtig)<br />
sowie aus Vergleichsgrün<strong>de</strong>n drei Websites von führen<strong>de</strong>n<br />
Direktversicherern:<br />
• AllSecur (Direktversicherer <strong>de</strong>r Allianz-Gruppe)<br />
• DA Direkt (Direktversicherer <strong>de</strong>r Zurich-Gruppe)<br />
• HUK24 (Direktversicherer <strong>de</strong>r HUK-Coburg)<br />
Zu <strong>de</strong>n wesentlichen Ergebnissen <strong>de</strong>r Studie:<br />
Hun<strong>de</strong>rt Euro schnell gespart?<br />
Vergleichsportale werben gerne mit <strong>de</strong>m Versprechen hoher<br />
Ersparnisse – von mehreren hun<strong>de</strong>rt Euro bis hin zu weit über 1.000<br />
€ Prämieneinsparung ist die Re<strong>de</strong>. Verglichen mit <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />
<strong>de</strong>rzeitigen Versicherungsausstattung <strong>de</strong>r internetaktiven Stichprobe<br />
zeigt sich, dass solche Zahlen meist weit übertrieben sind. Dennoch:<br />
Im Durchschnitt fan<strong>de</strong>n die Tester günstige Verträge. Und min<strong>de</strong>stens<br />
je<strong>de</strong>r zweite könnte durch einen Wechsel <strong>de</strong>utlich sparen – im Mittel<br />
etwas mehr als 100 € jährlich. Und auch auf <strong>de</strong>n Websites <strong>de</strong>r<br />
Direktversicherer konnte sich immerhin je<strong>de</strong>r Dritte im Vergleich zum<br />
<strong>de</strong>rzeitigen Vertrag verbessern.<br />
Kein schlechtes Ergebnis für etwa 20 Minuten Aufwand – mehr<br />
Zeit brauchten die Tester in <strong>de</strong>r Regel nicht für einen Vergleich.<br />
Hinzu kommen dann allerdings noch einmal <strong>de</strong>r Aufwand für <strong>de</strong>n<br />
Vertragsabschluss und die Kündigung beim bisherigen Anbieter.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Einsparungen teilweise mit einem etwas geringeren<br />
Versicherungsschutz als bisher erkauft.<br />
Kun<strong>de</strong>nerwartung an Vergleichsportale: leicht, diskret,<br />
gratis.<br />
Neben einer breiten Marktübersicht zeichnen sich die besten Portale<br />
aus Nutzersicht vor allem durch ihre Benutzerfreundlichkeit aus. In<br />
Durchführung, Verständlichkeit und Optik erhielten vor allem die<br />
bei<strong>de</strong>n marktführen<strong>de</strong>n Vergleichsportale Check24 und transparo<br />
sowie unter <strong>de</strong>n untersuchten Direktversicherern die HUK24<br />
Bestnoten. Viel Kritik gab es für Datenhunger und <strong>de</strong>n Eindruck<br />
mangeln<strong>de</strong>r Seriosität bei GELD.<strong>de</strong>. Ferner wur<strong>de</strong> die Gebühr in Höhe<br />
von 16 € bei test.<strong>de</strong> bemängelt, obwohl hier zugleich die günstigsten<br />
Tarife errechnet wur<strong>de</strong>n.<br />
Verbraucher im Unklaren über Marktab<strong>de</strong>ckung und<br />
Provisionsregeln<br />
Ein kritisches Thema bei Vergleichsportalen ist die Transparenz <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>lle. Mit Ausnahme <strong>de</strong>r Portale <strong>de</strong>r Direktversicherer<br />
und <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Angebote <strong>de</strong>r Verbraucherschützer fi nanzieren sich<br />
die getesteten Portale nämlich vorwiegend über Provisionen. Diese<br />
erhalten Sie, ähnlich einem normalen Makler o<strong>de</strong>r Vertreter, für die<br />
Vertragsvermittlung von <strong>de</strong>n Versicherungsgesellschaften. Das wur<strong>de</strong><br />
im Test aber höchstens je<strong>de</strong>m zweiten Nutzer bewusst. Und in noch<br />
einer Frage irrten viele <strong>de</strong>r Befragten: Denn die meisten Portale<br />
<strong>de</strong>cken keineswegs <strong>de</strong>n ganzen Markt ab, son<strong>de</strong>rn meist nur einen<br />
mehr o<strong>de</strong>r weniger großen Teil <strong>de</strong>r Anbieter. Das gilt selbst für <strong>de</strong>n<br />
Vergleich von test.<strong>de</strong>, und führt zu großen Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
Produktempfehlungen und Preisen je nach genutztem Portal. Wobei<br />
kein Portal immer das günstigste ist. Für die Verbraucher empfi ehlt es<br />
sich daher, jeweils mehrere Portale zu vergleichen.<br />
Gesamturteil - Unterschied Direktvertrieb zu Portalen<br />
geringer als erwartet<br />
Insgesamt schnitten die Vergleichsportale bei <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn nicht<br />
besser ab als die Websites <strong>de</strong>r getesteten Direktversicherer. Dennoch:<br />
Die besten Portale konnten die Tester überzeugen. So wür<strong>de</strong>n mehr als<br />
zwei Drittel <strong>de</strong>r Teilnehmer CHECK24 auch in Zukunft nutzen. Ebenfalls<br />
konnten HUK24 und transparo die meisten Tester überzeugen. Der<br />
Vergleichsrechner <strong>de</strong>r Stiftung Warentest dagegen polarisiert die Nutzer:<br />
Mit <strong>de</strong>n günstigsten Tarifen und garantierter Neutralität einerseits, mit<br />
höherem Eingabeaufwand und als happig empfun<strong>de</strong>nen Gebühren<br />
an<strong>de</strong>rerseits. Die Bewertung von autoversicherung.<strong>de</strong> litt unter <strong>de</strong>r<br />
noch geringen Marktab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s noch jungen Vergleichsportals.<br />
GELD.<strong>de</strong> fi el durch beim Vertrauen in Datenschutz und Seriosität. Fazit:<br />
Viel Licht, viel Schatten – und großes Zukunftspotenzial<br />
Die Studie zeigt: Bezüglich Marktab<strong>de</strong>ckung und Provisionsfi nanzierung<br />
müssen die Portale ihre Nutzer noch aktiver aufklären. Auch<br />
Benutzerfreundlichkeit ist noch nicht bei allen Vergleichsrechnern<br />
gegeben. Und wie überall im Internet gilt auch hier: Prüfe, wem du <strong>de</strong>ine<br />
Daten anvertraust.<br />
Ansonsten gilt aber: Gute Portale bieten günstige Versicherungen bei<br />
mo<strong>de</strong>ratem Aufwand. Sie unterstützen die Nutzer bei <strong>de</strong>r Suche nach<br />
<strong>de</strong>m richtigen Versicherungsumfang, erläutern Fachbegriffe, und geben<br />
Orientierung und Entscheidungshilfen durch Kun<strong>de</strong>nbewertungen<br />
und Testurteile. Das gilt für gewerbliche Portale ebenso wie für die<br />
Angebote <strong>de</strong>r Verbraucherschützer, die ihre Neutralität und ihren<br />
Provisionsverzicht vielleicht noch etwas mehr betonen müssten, um in<br />
<strong>de</strong>r Präferenz <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r zu gewinnen.<br />
Die Reaktion <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Tester gibt <strong>de</strong>n Portalbetreibern auf<br />
je<strong>de</strong>n Fall Recht: Während bisher nur 41% <strong>de</strong>r Teilnehmer ihren Kfz-<br />
Versicherungsvertrag online abgeschlossen haben, wollen dies beim<br />
nächsten Vertrag mehr als 60% tun. Mit zunehmen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz, dabei<br />
auch einen o<strong>de</strong>r mehrere Vergleichsrechner einzuschalten.<br />
Portale haben also Zukunft. Zu Recht, zumin<strong>de</strong>st wenn <strong>de</strong>r Nutzer weiß,<br />
was ihn erwartet, und wenn er Spreu von Weizen zu unterschei<strong>de</strong>n<br />
lernt. Die Betreiber sollten diese Transparenz unterstützen – und zu<strong>de</strong>m<br />
daran arbeiten, Marktab<strong>de</strong>ckung und Bedienerfreundlichkeit noch<br />
weiter auszubauen.
DRV Bund<br />
Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund, Dr. Herbert<br />
Rische, bleibt über sein 65. Lebensjahr hinaus im Amt. Seine Amtszeit<br />
wur<strong>de</strong> um zwei Jahre verlängert. Dies hat das Bun<strong>de</strong>sministerium für<br />
Arbeit und Soziales in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>svorstand<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund entschie<strong>de</strong>n.<br />
Rische ist seit 2005 Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund. Seine berufliche Laufbahn hat <strong>de</strong>r Jurist Rische 1977 beim<br />
Sozialgericht Stuttgart begonnen. Von 1978 bis 1988 war er beim<br />
Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) tätig, zuletzt<br />
als Hauptabteilungsleiter für die gemeinsame Datenstelle <strong>de</strong>r<br />
Rentenversicherung in Würzburg. Anschließend wur<strong>de</strong> er Mitglied<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung <strong>de</strong>r damaligen Bun<strong>de</strong>sversicherungsanstalt<br />
für Angestellte, seit 1991 war er <strong>de</strong>ren Präsi<strong>de</strong>nt.<br />
Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund wird von<br />
<strong>de</strong>r Selbstverwaltung <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund für<br />
jeweils sechs Jahre gewählt. Rische ist 2011 in seinem Amt bestätigt<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
ERGO<br />
Ludger Griese verlässt die ERGO Lebensversicherung<br />
Griese (48), <strong>de</strong>r im Vorstand <strong>de</strong>r ERGO Lebensversicherung zuständig<br />
für die Vertriebsorganisation ERGO Pro ist, hat das Unternehmen<br />
zum 30. September 2012 verlassen. Aufsichtsrat und Vorstand<br />
danken Herrn Griese für viele Jahre engagierter und erfolgreicher<br />
Arbeit bei <strong>de</strong>r ERGO Versicherungsgruppe und wünschen ihm für die<br />
Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.<br />
Griese war seit 1990 im Unternehmen. Seit Juli 2007 war er für<br />
die ERGO Pro (ehemals HMI) tätig, zunächst als Vertriebsdirektor<br />
und seit April 2010 als Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands. In dieser Rolle<br />
hat er <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>r Vertriebsorganisation ERGO Pro auf <strong>de</strong>n<br />
Weg gebracht. In seine Amtszeit fallen die Neuausrichtung <strong>de</strong>r<br />
Organisation mit einer breiten Einführung <strong>de</strong>s standardisierten<br />
Beratungsinstruments „Finanzkompass“ und eines stärker auf<br />
Nachhaltigkeit ausgerichteten Vergütungssystems – aber auch im<br />
Vorjahr das Bekanntwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Budapest-Reise 2007. Diese Reise<br />
hatte vor Amtsantritt von Griese im Juni 2007 stattgefun<strong>de</strong>n. In<br />
<strong>de</strong>r Folge hatte es eine umfangreiche Aufklärung gegeben. En<strong>de</strong><br />
2011 wur<strong>de</strong> eine erhebliche Beschleunigung <strong>de</strong>s Umbaus sowie die<br />
Umbenennung <strong>de</strong>r Organisation beschlossen. ERGO Pro besteht aus<br />
einem Struktur- und einem Agenturvertriebsteil.<br />
GDV<br />
Personalien<br />
Neues GDV-Präsidium gewählt<br />
Die Vertreter <strong>de</strong>r Mitgliedsunternehmen <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) haben auf ihrer<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
127<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am 14. November 2012 das Präsidium <strong>de</strong>s<br />
Verban<strong>de</strong>s neu gewählt.<br />
Das neu gewählte Präsidium hat Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland zum neuen<br />
Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s GDV gewählt. Er tritt die Nachfolge von Rolf-Peter<br />
Hoenen an, <strong>de</strong>r seit 2008 <strong>de</strong>m Verband vorstand. Dr. Alexan<strong>de</strong>r<br />
Erdland ist seit 2006 Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Wüstenrot &<br />
Württembergische AG.<br />
Neu in das Präsidium aufgenommen wur<strong>de</strong>n Dr. Thomas Buberl,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, AXA Konzern AG, Köln, Dr. Markus<br />
Faulhaber, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Allianz Lebensversicherungs-<br />
AG, Stuttgart, Thomas Flemming, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />
Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G., Hannover,<br />
Ulrich-Bernd Wolff von <strong>de</strong>r Sahl, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, SV<br />
SparkassenVersicherung Holding AG, Stuttgart und Dr. Wolfgang<br />
Weiler, Sprecher <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>, HUK-COBURG Versicherungsgruppe,<br />
Coburg.<br />
Turnusgemäß ausgeschie<strong>de</strong>n sind Rolf-Peter Hoenen, Sprecher <strong>de</strong>r<br />
Vorstän<strong>de</strong> i. R., HUK-COBURG Versicherungsgruppe, Coburg, Dr. Frank<br />
Keuper, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s i. R., AXA Konzern AG, Köln, Karl<br />
Panzer, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s i. R., Lebensversicherung von<br />
1871 a. G., München, Friedrich Schubring-Giese, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Vorstan<strong>de</strong>s i. R., Versicherungskammer Bayern, Versicherungsanstalt<br />
<strong>de</strong>s öffentlichen Rechts, München, und Dr. Maximilian Zimmerer,<br />
Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Allianz SE, Stuttgart.<br />
Das neu gewählte Präsidium setzt sich nunmehr zusammen aus:<br />
• Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s GDV, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Wüstenrot & Württembergische AG,<br />
Stuttgart)<br />
• Dr. Josef Beutelmann (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>,<br />
Barmenia Versicherungen, Wuppertal; Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Arbeitgeberverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Versicherungsunternehmen in<br />
Deutschland e.V., München)<br />
• Dr. Nikolaus von Bomhard (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München)<br />
• Dr. Thomas Buberl (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, AXA<br />
Konzern AG, Köln)<br />
• Dr. Friedrich Caspers (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, R + V<br />
Versicherung AG, Wiesba<strong>de</strong>n)<br />
• Dr. Markus Faulhaber (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />
Allianz Lebensversicherungs-AG, Stuttgart und<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Hauptausschusses Lebensversicherung/<br />
Pensionsfonds)<br />
• Thomas Flemming (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />
Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G.,<br />
Hannover)<br />
• Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth<br />
(geschäftsführen<strong>de</strong>s Präsidiumsmitglied und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführung <strong>de</strong>s GDV, Berlin)<br />
• Dr. Christian Hinsch (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s,<br />
HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Hannover und<br />
stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Hauptausschusses Scha<strong>de</strong>n-/<br />
Unfallversicherung )<br />
•
128 VGA Nachrichten 4/2012<br />
• Dietmar Meister (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Generali<br />
Deutschland Holding AG, Köln)<br />
• Dr. Torsten Oletzky (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, ERGO<br />
Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf)<br />
• Dr. Markus Rieß (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, Allianz<br />
Deutschland AG, München)<br />
• Dr. Norbert Rollinger (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s, R+V<br />
Allgemeine Versicherung AG, Wiesba<strong>de</strong>n und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Hauptausschusses Scha<strong>de</strong>n-/Unfallversicherung)<br />
• Reinhold Schulte (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>, SIGNAL<br />
IDUNA Gruppe, Dortmund; Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Privaten Krankenversicherung e. V., Köln)<br />
• Ulrich-Bernd Wolff von <strong>de</strong>r Sahl (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Vorstan<strong>de</strong>s, SV SparkassenVersicherung Holding AG,<br />
Stuttgart)<br />
• Dr. Wolfgang Weiler (Sprecher <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong>, HUK-<br />
COBURG Versicherungsgruppe, Coburg)<br />
Gothaer<br />
Gothaer beruft Wolfgang Fuchs zum Leiter <strong>de</strong>r<br />
Ausschließlichkeitsorganisation Nord<br />
• Fuchs folgt zum 1. Oktober 2012 auf Uwe Mahrt<br />
als Leiter <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation<br />
Nord<br />
• Mahrt übernimmt wie<strong>de</strong>r die Leitung <strong>de</strong>r<br />
Vertriebsdirektion Berlin<br />
Die Gothaer Versicherung berief Wolfgang Fuchs (52) zum 1.<br />
Oktober 2012 zum neuen Leiter <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation<br />
Nord. Sein Vorgänger Uwe Mahrt hat sich aus persönlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n für eine Aufgabe mit Schwerpunkt Berlin entschie<strong>de</strong>n<br />
und übernimmt wie<strong>de</strong>r die Leitung <strong>de</strong>r Gothaer Vertriebsdirektion<br />
in Berlin. Wolfgang Fuchs blickt auf mehr als 30 Jahre Erfahrung<br />
im Versicherungsvertrieb zurück. Den Einstieg fand <strong>de</strong>r Betriebswirt<br />
1979 beim Gerling-Konzern, wo er zunächst eine Ausbildung zum<br />
Versicherungskaufmann absolvierte. Nach Abschluss <strong>de</strong>r Ausbildung<br />
studierte er Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt und<br />
Köln und führte zunächst neben <strong>de</strong>m Studium eine Gothaer Agentur<br />
in Königstein. Nach Abschluss <strong>de</strong>s Studiums wur<strong>de</strong> er 1986 zum<br />
Generalagenten <strong>de</strong>r Gothaer ernannt. 1989 wechselte er dann in<br />
eine Führungsposition im Vertrieb <strong>de</strong>r Continentale. 1996 folgte <strong>de</strong>r<br />
Wechsel als Vertriebsdirektor zur Zurich Gruppe Deutschland. 1999<br />
wur<strong>de</strong> er dort zum Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Krankenversicherung<br />
berufen, 2004 übernahm er die Leitung <strong>de</strong>s Vertriebsmanagements.<br />
Von 2006 bis 2010 war er Vertriebsvorstand bei Delta Lloyd<br />
Deutschland, anschließend war er als Berater in <strong>de</strong>r Branche tätig.<br />
„Ich freue mich, dass wir mit Wolfgang Fuchs einen so kompetenten<br />
und erfahrenen Vertriebsprofi für diese Position gewinnen konnten“,<br />
so Dr. Hartmut Nickel-Waninger, Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Gothaer.<br />
„Wolfgang Fuchs bringt langjährige Erfahrung im Vertrieb mit, kennt<br />
die Gothaer bereits aus <strong>de</strong>r Vergangenheit und ist damit bestens<br />
gerüstet, um unsere Ausschließlichkeitsorganisation gemeinsam<br />
mit Michael Nicolai, <strong>de</strong>m Leiter <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation<br />
Süd, weiter zu festigen und auszubauen. Natürlich bedauere ich es<br />
sehr, dass Uwe Mahrt nicht mehr für diese Position zur Verfügung<br />
steht, habe aber vollstes Verständnis für seine Entscheidung. Er hat<br />
unsere Ausschließlichkeitsorganisation in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren<br />
mit großem Engagement gestaltet und ich möchte ihm an dieser<br />
Stelle ganz herzlich für seinen Einsatz danken und ihm für seine<br />
Aufgabe in Berlin alles Gute und viel Erfolg wünschen.“<br />
Uwe Mahrt (46) ist ebenfalls ein ausgewiesener Vertriebsexperte.<br />
Er absolvierte von 1983 bis 1986 seine Ausbildung zum<br />
Versicherungskaufmann bei <strong>de</strong>r Gothaer und betreute anschließend<br />
in <strong>de</strong>r FD Lübeck Makler und Mehrfachagenten. 1990 schloss er<br />
die berufsbegleiten<strong>de</strong> Ausbildung zum Versicherungsfachwirt ab<br />
und wechselte dann zunächst in die Vertragsbetreuung für <strong>de</strong>n<br />
Außendienst, später dann in die Abteilung Kooperationen. 1994<br />
wechselte er zur Zürich/ Agrippina und leitete dort <strong>de</strong>n Bereich<br />
Außendienstgrundsatzfragen für die Bereiche AO und Makler.<br />
1997 kehrte er zur Gothaer zurück und verantwortete dort<br />
zunächst im Rahmen <strong>de</strong>r Eurapco Kooperation ein europaweites<br />
Projekt zu MultiRiskProdukten. 1999 wur<strong>de</strong> er dann zum Leiter <strong>de</strong>r<br />
Vertriebsdirektion Berlin im Ausschließlichkeitsvertrieb berufen,<br />
2010 hatte er die Leitung <strong>de</strong>r Ausschließlichkeitsorganisation Nord<br />
übernommen.<br />
Nürnberger<br />
Än<strong>de</strong>rungen im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r NÜRNBERGER<br />
Beteiligungs-AG<br />
Dagmar G. Wöhrl neu im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r NBG<br />
Frau Dagmar G. Wöhrl wur<strong>de</strong> auf Antrag <strong>de</strong>r NÜRNBERGER<br />
Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG), <strong>de</strong>r Dachgesellschaft <strong>de</strong>r<br />
NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, vom Amtsgericht Nürnberg<br />
zum 18. September 2012 als Vertreterin <strong>de</strong>r Aktionäre in <strong>de</strong>n<br />
Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Gesellschaft bestellt.<br />
Berufliche und ehrenamtliche Aktivitäten<br />
Frau Dagmar G. Wöhrl ist Mitglied <strong>de</strong>s Deutschen Bun<strong>de</strong>stags,<br />
Parlamentarische Staatssekretärin a. D. und Rechtsanwältin.<br />
Ehrenamtlich engagiert sie sich vielfältig. So ist sie Mitgrün<strong>de</strong>rin<br />
<strong>de</strong>r Emanuel-Stiftung, die sich Waisen- und Flüchtlingskin<strong>de</strong>rn<br />
annimmt, Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>s Tierschutzvereins Nürnberg-Fürth und<br />
Kuratoriumsmitglied <strong>de</strong>r Bayerischen AIDS-Stiftung.<br />
Ehrungen und Auszeichnungen<br />
Für ihre herausragen<strong>de</strong>n Verdienste erhielt Frau Wöhrl zahlreiche<br />
Ehrungen und Auszeichnungen wie das Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuz am<br />
Ban<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Bayerischen Verdienstor<strong>de</strong>n.<br />
Dr. Roland Folz neu im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r NBG<br />
Als weiteren Vertreter <strong>de</strong>r Aktionäre bestellte das Amtsgericht<br />
Nürnberg auf Antrag <strong>de</strong>r Gesellschaft zum 22. September 2012<br />
Herrn Dr. Roland Folz in <strong>de</strong>n Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />
Vielfältige berufl iche Erfahrungen<br />
Mit <strong>de</strong>r Bestellung von Herrn Dr. Roland Folz verstärkt die<br />
NÜRNBERGER <strong>de</strong>n Aufsichtsrat ihrer Holding mit einem hochkarätigen<br />
Finanzexperten. Der promovierte Wirtschaftsmathematiker und
MBA trägt nach Tätigkeiten bei <strong>de</strong>r HypoVereinsbank Gruppe, <strong>de</strong>r<br />
DaimlerChrysler Bank AG und <strong>de</strong>r Deutschen Telekom AG <strong>de</strong>rzeit als<br />
Chief Financial Officer (CFO) für die Region Europa, Mittlerer Osten<br />
und Afrika (EMEA) bei <strong>de</strong>r Deutsche Bank AG Finanzverantwortung<br />
für alle Geschäftsfel<strong>de</strong>r in insgesamt 33 Län<strong>de</strong>rn.<br />
OVB<br />
OVB Vermögensberatung AG erweitert Vorstand<br />
• Lutz Richter mit Wirkung zum 1. Januar 2013<br />
neuer Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Konzerntochter OVB<br />
Vermögensberatung AG<br />
• Jürgen Kotulla verantwortet Marketing jetzt auch<br />
international<br />
Lutz Richter (38) wird mit Wirkung zum 1. Januar 2013 als<br />
or<strong>de</strong>ntliches Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r OVB Vermögensberatung AG <strong>de</strong>n<br />
Vorstandsbereich Vertrieb <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen OVB Lan<strong>de</strong>sgesellschaft<br />
übernehmen und damit die Wachstumsstrategie im Heimatmarkt <strong>de</strong>s<br />
europaweit tätigen Finanzdienstleistungskonzerns verantwortlich<br />
vorantreiben. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Management<br />
und im Vertrieb. Zuletzt führte er das von ihm mitgegrün<strong>de</strong>te<br />
Unternehmen Compexx AG mehrere Jahre lang erfolgreich.<br />
„Wir freuen uns, dass wir mit Lutz Richter einen ausgewiesenen<br />
Fachmann für unser Unternehmen gewinnen konnten“, erklärt<br />
Michael Rentmeister, Vorstandschef <strong>de</strong>r OVB Holding AG sowie <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sgesellschaft OVB Vermögensberatung AG. „Lutz<br />
Richter wird mit seiner Erfahrung und seinem Know-how einen<br />
maßgeblichen Beitrag zum Wachstum unseres Unternehmens leisten<br />
und unsere erfolgreich gestartete Strategie „OVB Systemvertrieb<br />
2016“ nachhaltig mitgestalten und unterstützen“, so Rentmeister<br />
weiter.<br />
Jürgen Kotulla, <strong>de</strong>r bisher als Vorstandsmitglied <strong>de</strong>n Vertriebs- und<br />
Marketingbereich <strong>de</strong>r OVB Vermögensberatung AG verantwortete,<br />
wird sich künftig auf <strong>de</strong>n Marketingbereich <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Lan<strong>de</strong>sgesellschaft konzentrieren sowie in <strong>de</strong>r OVB Holding AG<br />
<strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s Marketings auf Konzernebene international<br />
vorantreiben.<br />
„Durch die personelle Verstärkung wird auch <strong>de</strong>utlich, dass OVB<br />
entgegen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Wettbewerbstrend ihre Marktaktivitäten<br />
ausbaut. Neben <strong>de</strong>m einzigartigen europäischen Karriereplan ist dies<br />
auch ein in die Zukunft gerichtetes Signal an unsere Mitarbeiter und<br />
die, die es noch wer<strong>de</strong>n wollen“, erläutert Rentmeister abschließend.<br />
Provinzial NordWest<br />
Personelle und strukturelle Verän<strong>de</strong>rungen im Vorstand<br />
<strong>de</strong>s Provinzial NordWest Konzerns Dr. Thomas Niemöller<br />
neuer Vorstand <strong>de</strong>s konzernweiten Ressorts „IT,<br />
Unternehmensorganisation“<br />
Die Aufsichtsräte <strong>de</strong>s Provinzial NordWest Konzerns haben in ihrer<br />
Sitzung am 28. September 2012 in Hamburg Dr. Thomas Niemöller<br />
(42) in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s zweitgrößten öffentlichen Versicherers<br />
berufen.<br />
Dr. Niemöller übernahm zum 1. Oktober 2012 die bisher im Ressort<br />
von Gerd Borggrebe angesie<strong>de</strong>lten Bereiche IT, IT-Koordination,<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
129<br />
Betriebsorganisation und Prozessmanagement, die in einem<br />
eigenen Ressort gebün<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Aufgrund <strong>de</strong>r konzernweiten<br />
Ausrichtung wird Dr. Niemöller Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r Westfälischen<br />
Provinzial Versicherung, <strong>de</strong>r Provinzial Nord Brandkasse sowie <strong>de</strong>r<br />
Provinzial NordWest Lebensversicherung.<br />
Borggrebe, seit 1999 Vorstandsmitglied bei <strong>de</strong>r Westfälischen<br />
Provinzial Versicherung und seit 2006 Arbeitsdirektor <strong>de</strong>r Provinzial<br />
NordWest Konzerngesellschaften, hatte im Oktober 2011 zusätzlich<br />
die Leitung <strong>de</strong>s Privatkun<strong>de</strong>nressorts <strong>de</strong>s westfälischen Versicherers<br />
übernommen. Diese und seine Aufgaben als Arbeitsdirektor <strong>de</strong>s<br />
Provinzial NordWest Konzerns wird er weiterhin ausüben.<br />
Dr. Niemöller, 1969 im<br />
westfälischen Ibbenbüren<br />
geboren, sammelte nach<br />
seinem Studium <strong>de</strong>r Physik an<br />
<strong>de</strong>r Universität Köln, an <strong>de</strong>r<br />
University of Manchester sowie<br />
anschließen<strong>de</strong>r Promotion<br />
in Hamburg erste berufliche<br />
Erfahrungen bei Vodafone D2<br />
in Düsseldorf. 2002 kam er als<br />
Projektleiter zur Westfälischen<br />
Provinzial nach Münster, wo<br />
er bereits ein Jahr später<br />
zum Abteilungsleiter IT-<br />
Koordination berufen wur<strong>de</strong>.<br />
Seit 2005 verantwortete er<br />
als Hauptabteilungsleiter<br />
verschie<strong>de</strong>ne Bereiche, u. a.<br />
das Produkt- und Marktmanagement für <strong>de</strong>n Privatkun<strong>de</strong>nbereich<br />
und die Anwendungsentwicklung Leben/Komposit. Zusätzlich wur<strong>de</strong><br />
er immer wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Leitung unterschiedlicher IT-Großprojekte<br />
beauftragt. Zuletzt verantwortete er die erfolgreiche Konsolidierung<br />
<strong>de</strong>r unterschiedlichen Anwendungslandschaften innerhalb <strong>de</strong>s<br />
Provinzial NordWest Konzerns.<br />
„Dr. Thomas Niemöller kennt die IT unseres Hauses wie kein<br />
Zweiter. Darüber hinaus verfügt er über umfangreiche Kenntnisse<br />
in <strong>de</strong>r Organisation von Versicherungsunternehmen, insbeson<strong>de</strong>re<br />
auch in <strong>de</strong>r Verschlankung und Gestaltung von Prozessen. Gera<strong>de</strong><br />
diese bei<strong>de</strong>n Schwerpunktthemen wer<strong>de</strong>n auch bei <strong>de</strong>r Provinzial<br />
NordWest in <strong>de</strong>n nächsten Jahren von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung sein.<br />
Wir sind froh, unser Vorstandsteam mit Herrn Dr. Niemöller zu<br />
verstärken“, so Konzernchef Rüther.<br />
VOLKSFÜRSORGE<br />
Diplom-Kaufmann Andreas Meyer neuer Vertriebsdirektor<br />
in Detmold<br />
AndreasMeyer(51) ist seit 01. Oktober 2012 neuer Vertriebsdirektor<br />
<strong>de</strong>r Volksfürsorge Vertriebsdirektion Detmold. Der Diplom-Kaufmann<br />
ist ausgewiesener Finanzdienstleistungs-Experte und war bereits in<br />
Führungsfunktionen für verschie<strong>de</strong>ne Unternehmen <strong>de</strong>r Branche<br />
tätig. Die Vertriebsdirektion Detmold betreut rund 80.000 Kun<strong>de</strong>n.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei in <strong>de</strong>r qualifizierten Beratung rund um<br />
Vorsorge und Sicherheit.
130 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Die Volksfürsorge ist mit ihrer großen Stamm-Organisation Teil <strong>de</strong>r<br />
Generali Versicherungen. Die Kern-Kompetenz liegt in <strong>de</strong>r Analyse<br />
<strong>de</strong>r persönlichen Situation <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n und einer qualifi zierten<br />
Beratung. Dabei kann aus <strong>de</strong>m leistungsstarken Produkt-Angebot<br />
<strong>de</strong>r Generali Versicherungen und weiterer Produkt-Partner, wie<br />
AdvocardRechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse<br />
Ba<strong>de</strong>nia, Central Krankenversicherung und Generali Investments<br />
Deutschland, das optimale Vorsorge- und Sicherheitspaket<br />
zusammengestellt wer<strong>de</strong>n. Ein kompetentes Team aus qualifi zierten<br />
Vorsorge-Experten sorgt in ganz Deutschland für die regionale<br />
Betreuung <strong>de</strong>r insgesamt 3 Mio. Kun<strong>de</strong>n.<br />
Wüstenrot & Württembergische<br />
Wechsel im Vertrieb <strong>de</strong>r Württembergischen<br />
Dr. Ralf Kantak (52) wird neues Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r SDK<br />
– Süd<strong>de</strong>utsche-Kranken-Leben in Fellbach bei Stuttgart.<br />
Der bisherige Vertriebsvorstand <strong>de</strong>r Württembergischen<br />
Versicherungen wird sein neues Amt im Frühjahr 2013<br />
antreten. Sein Ressort bei <strong>de</strong>r Württembergischen wird<br />
interimsweise von Norbert Heinen (58), Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Württembergischen, geführt. Sein Vorstandskollege Dr.<br />
Wolfgang Breuer (50) wird <strong>de</strong>n Maklervertrieb leiten. Über die<br />
endgültige Nachfolgeregelung soll im ersten Halbjahr 2013<br />
entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Kantak, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Württembergischen<br />
Versicherungen seit 2008 und verantwortlich für die Bereiche<br />
Vertrieb und Marketing, möchte sich <strong>de</strong>n neuen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
als Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r SDK stellen. Der studierte Jurist und<br />
Betriebswirt war bereits in leiten<strong>de</strong>r Funktion bei <strong>de</strong>r Volksfürsorge<br />
tätig, Vorstandssprecher <strong>de</strong>r AdvoCard Rechtsschutzversicherung<br />
sowie Vorstand bei <strong>de</strong>n Generali Versicherungen.<br />
Die Württembergischen Versicherungen danken Herrn Dr. Kantak<br />
für die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren geleistete Arbeit, die von einer<br />
Neuausrichtung <strong>de</strong>s Vertriebs zur Steigerung <strong>de</strong>s Wachstums und<br />
<strong>de</strong>r Ertragskraft geprägt war.<br />
Zurich<br />
Gerd Fromm leitet „Banken/Partner Außendienst“ von<br />
Zurich in Deutschland<br />
Gerd Fromm (44) leitet seit <strong>de</strong>m 1. September 2012 <strong>de</strong>n Bereich<br />
„Banken/Partner Außendienst“ innerhalb <strong>de</strong>s Ressorts Banken/<br />
Strategische Partner bei <strong>de</strong>r Zurich Gruppe in Deutschland. In <strong>de</strong>r neu<br />
geschaffenen Position trägt Gerd Fromm als Vertriebsleiter Banken/<br />
Partner Außendienst die Verantwortung für das Vertriebsergebnis.<br />
Er berichtet an Alexan<strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>r, Vorstand für das Ressort<br />
Banken/Partner.<br />
Der studierte Versicherungsfachwirt ist seit über 25 Jahren in<br />
verschie<strong>de</strong>nen Positionen <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft tätig. Bei<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Bank leitete er konzernbereichsübergreifend <strong>de</strong>n<br />
Bereich betriebliche Altersversorgung. Zuletzt verantwortete er<br />
im Geschäftsbereich Private & Business Clients (PBC) zusätzlich<br />
die Spezialberatung Vorsorge und betreute in dieser Funktion<br />
ab 2008 <strong>de</strong>n Vorsorge-Vertrieb Deutschland. Mit <strong>de</strong>m Thema<br />
betriebliche Altersversorgung steht Gerd Fromm für ein wichtiges<br />
Wachstumsfeld und wird die Geschäftsbeziehung zwischen Zurich<br />
und <strong>de</strong>m langjährigen Kooperationspartner Deutsche Bank weiter<br />
intensivieren.
Allianz<br />
Aus <strong>de</strong>n<br />
gesellschaften<br />
Betriebsunterbrechungen: <strong>de</strong>r ‚unsichtbare’ Großscha<strong>de</strong>n<br />
• Neue AGCS-Studie untersucht Risiken aus globalen<br />
Lieferketten für die Industrie<br />
• Unternehmen bewerten <strong>de</strong>n Zielkonflikt zwischen<br />
Kosteneffizienz und Redundanzen neu<br />
• 50 bis 70 % <strong>de</strong>r Katastrophenschä<strong>de</strong>n im Industriesegment<br />
durch Betriebs- und Lieferkettenunterbrechungen<br />
Manhattans Straßen und U-Bahnen stehen unter Wasser, Gebäu<strong>de</strong><br />
sind schwer beschädigt, Millionen von Haushalten und Unternehmen<br />
sind tagelang ohne Strom. Es wirkt wie eine Szene aus einem<br />
Kinofilm, doch die Spur <strong>de</strong>r Verwüstung, die <strong>de</strong>r Hurrikan Sandy<br />
vielerorts hinterlassen hat, ist alles an<strong>de</strong>re als eine Fiktion. Für<br />
Unternehmen machen Sachschä<strong>de</strong>n nur einen Teil <strong>de</strong>r Verluste aus.<br />
Weit schwerer wiegen finanzielle Einbußen aus Betriebsstörungen<br />
und Produktionsausfällen.<br />
Im Industriesegment gehen zwischen 50 bis 70 Prozent von<br />
Katastrophenschä<strong>de</strong>n auf direkte o<strong>de</strong>r indirekt verursachte<br />
Betriebsunterbrechungen zurück – letztere wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n<br />
Ausfall eines Lieferanten infolge eines Sachscha<strong>de</strong>ns ausgelöst,<br />
so die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). In <strong>de</strong>r<br />
neuen Studie „Managing Disruptions“ untersucht <strong>de</strong>r Allianz<br />
Industrieversicherer, wie Unternehmen und Versicherer Risiken aus<br />
Betriebs- und Lieferkettenunterbrechungen neu bewerten.<br />
Betriebsunterbrechungsversicherungen <strong>de</strong>cken einen Großteil <strong>de</strong>r<br />
finanziellen Verluste, die ein Unternehmen o<strong>de</strong>r ein Zulieferer in<br />
Folge eines Ausfalls erlei<strong>de</strong>n. Doch die negativen Folgen auf <strong>de</strong>n<br />
Unternehmensgewinn können stets nur abgemil<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Auch<br />
langfristige Auswirkungen wie etwa einen Vertrauensverlust bei<br />
Aktionären können sie kaum begrenzen. „Steht <strong>de</strong>r Betrieb still, ist<br />
es für das betroffene Unternehmen entschei<strong>de</strong>nd, schnellstmöglich<br />
wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Normalzustand zurückzukehren und die Produktion<br />
wie<strong>de</strong>r aufzunehmen“, erklärt Volker Münch, <strong>de</strong>r bei AGCS weltweit<br />
für die Produktentwicklung im Sachscha<strong>de</strong>nbereich verantwortlich<br />
ist.<br />
Lieferantenausfall betrifft ganze Industriezweige<br />
Wenn in Brand <strong>de</strong>r eine Naturkatastrophe ein Unternehmen aus <strong>de</strong>m<br />
Takt bringen, mag <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n groß sein, aber er ist doch berechenbar<br />
und begrenzt. An<strong>de</strong>rs stellt es sich dar, wenn das so betroffene<br />
Unternehmen ein wichtiger Lieferant für einen Industriezweig ist.<br />
Dann können die Folgewirkungen weltweit spürbar sein und für<br />
zahlreiche Unternehmen Schä<strong>de</strong>n aus Lieferkettenunterbrechungen<br />
auslösen (sog. Rückwirkungsschä<strong>de</strong>n).<br />
Dieser Domino-Effekt zeigte sich bei <strong>de</strong>r Flutkatastrophe in<br />
Thailand im November 2011. Damals mussten wichtige Zulieferer<br />
<strong>de</strong>r Elektronikindustrie <strong>de</strong>n Betrieb einstellen. Die weltweite<br />
Produktion von Festplatten brach im vierten Quartal 2011 um<br />
rund ein Drittel ein, in Folge verzeichneten PC-Hersteller in <strong>de</strong>n<br />
USA Lieferengpässe. „Die Flut in Thailand machte <strong>de</strong>utlich, wie<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
131<br />
verwundbar die weltweiten Lieferketten gewor<strong>de</strong>n sind. Die Schä<strong>de</strong>n<br />
aus Lieferkettenunterbrechungen haben eine neue Dimension<br />
erreicht“, sagt Dr. Andreas Shell, AGCS-Scha<strong>de</strong>nchef im Bereich<br />
Sachversicherung.<br />
Puffer für <strong>de</strong>n Krisenfall<br />
„Mo<strong>de</strong>rne Lieferketten sind hoch flexibel und bis in letzte Glied<br />
optimiert. Das macht sie kosteneffizient, aber auch störungsanfällig“,<br />
sagt Paul Carter, Global Head of Risk Consulting bei AGCS. Er<br />
beobachtet, dass Unternehmen <strong>de</strong>n Zielkonflikt zwischen niedrigen<br />
Kosten und Sicherheitspuffern in Lieferketten neu austarieren.<br />
Um Lieferketten robuster zu machen, sollten Unternehmen<br />
wie<strong>de</strong>r mehr Redundanzen in die mittlerweile extrem schlanken<br />
Beschaffungsprozesse einbauen, selbst wenn die Abkehr von weit<br />
verbreiteten Single-Supplier-Sourcing höhere Kosten mit sich bringt.<br />
„Redundanz ist teuer, aber keine Redundanz kann noch teurer<br />
wer<strong>de</strong>n“, sagt Carter.<br />
Konkret sollten Unternehmen, so empfiehlt AGCS, ausfallkritische<br />
Zulieferer auflisten, weltweit <strong>de</strong>ren Produktionsorte i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
und untersuchen, ob diese Orte potenziell Naturkatastrophen<br />
ausgesetzt sind. „Wenn ein asiatischer Zulieferer in einer Risikozone<br />
für Flut o<strong>de</strong>r Erdbeben angesie<strong>de</strong>lt ist, dann sollte ein Unternehmen<br />
bereits im Vorfeld einen alternativen Lieferanten suchen – und zwar<br />
in einer an<strong>de</strong>ren Region wie zum Beispiel Osteuropa“, erklärt AGCS-<br />
Risikoingenieur Carter.<br />
Im Falle einer Betriebsunterbrechung bewährt es sich auch,<br />
wenn ein Unternehmen sogenannte Business-Continuity-Pläne<br />
erstellt und diese auch getestet hat. Solche Notfallmaßnahmen<br />
sollte ein Unternehmen nicht auf seinen eigenen Betrieb<br />
begrenzen, son<strong>de</strong>rn auch auf seine Lieferanten aus<strong>de</strong>hnen.<br />
„Die Überprüfung <strong>de</strong>r Notfallpläne sollte fester Bestandteil <strong>de</strong>s<br />
Lieferantenauswahlprozesses sein und im I<strong>de</strong>alfall auch die Sub-<br />
Lieferanten <strong>de</strong>s Lieferanten mit einbeziehen“, wünscht sich Carter.<br />
Die Realität stellt sich häufig an<strong>de</strong>rs dar: So bestätigten im britischen<br />
Business Continuity Survey 2011 nur 7 Prozent <strong>de</strong>r Befragten, dass<br />
ihre Lieferanten solche Notfallpläne vorweisen konnten.<br />
Versicherer brauchen mehr Informationen<br />
Bessere Informationen über die Risiken in <strong>de</strong>n Lieferketten ihrer<br />
Industriekun<strong>de</strong>n wünschen sich auch die Versicherer selbst, um ihr<br />
eigenes Portfolio zu steuern. Beson<strong>de</strong>rs regionale Ballungen von<br />
Lieferanten („Cluster“) wie in <strong>de</strong>r Automobil- o<strong>de</strong>r Elektronikindustrie<br />
bereiten ihnen Sorgen. „Eine Naturkatastrophe kann mehrere<br />
unserer Industriekun<strong>de</strong>n auf einen Schlag treffen“, erklärt Münch.<br />
„Durch die Globalisierung <strong>de</strong>r Lieferketten und Produktionsnetze ist<br />
es für uns <strong>de</strong>utlich schwieriger gewor<strong>de</strong>n, das Akkumulationsrisiko<br />
zu bewerten.“Nur durch mehr Informationen könne man sicher<br />
stellen, nicht eine zu hohe Zahl von Zulieferern in ein- und <strong>de</strong>rselben<br />
Region zu versichern.<br />
ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE<br />
Online-Auftritt mit neuer Struktur und mo<strong>de</strong>rnem Design<br />
Der Allsparten-Versicherer mit Sitz in Oberursel und Stuttgart<br />
hat eine offene Informationsplattform für Vermittler geschaffen<br />
und <strong>de</strong>n Internetauftritt für Kun<strong>de</strong>n und Interessenten komplett<br />
überarbeitet.<br />
Großzügiger offener Bereich für Vermittler<br />
Erstmalig gibt es mit www.vermittlerportal.<strong>de</strong> eine
132 VGA Nachrichten 4/2012<br />
konzernübergreifen<strong>de</strong> Informationsplattform. Die klar strukturierte<br />
Navigation ermöglicht einen schnellen Zugang zu Produkten,<br />
Druckstücken und Tarifrechnern. Vermittler können hier alle<br />
wichtigen Informationen gebün<strong>de</strong>lt abrufen und Druckstücke ohne<br />
Anmeldung bestellen.<br />
Frischer Internetauftritt für Interessenten und Kun<strong>de</strong>n<br />
Mo<strong>de</strong>rnes Design und die emotionale Bildwelt sorgen für einen<br />
jungen und frischen Kun<strong>de</strong>nauftritt. Die Domains <strong>de</strong>r Gesellschaften<br />
haben sich nicht verän<strong>de</strong>rt: www.alte-leipziger.<strong>de</strong> und www.<br />
hallesche.<strong>de</strong>. Der Wechsel zwischen <strong>de</strong>n Marken ist mit nur einem<br />
Mausklick möglich.<br />
AXA<br />
Vorstand und Konzernbetriebsrat einigen sich über<br />
Umsetzung von Effi zienzsteigerungsprogramm<br />
Der Vorstand und <strong>de</strong>r Konzernbetriebsrat <strong>de</strong>r AXA Konzern<br />
AG haben nach nur zehn Monaten die Verhandlungen über die<br />
Umsetzung <strong>de</strong>s Effi zienzsteigerungsprogramms „focus2perform“<br />
(f2p) erfolgreich abgeschlossen. Kernpunkte <strong>de</strong>r Einigung sind<br />
<strong>de</strong>r Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis min<strong>de</strong>stens<br />
2015, keine Standortschließungen und ein verbesserter Sozialplan.<br />
Im März dieses Jahres hatten sich bei<strong>de</strong> Parteien bereits auf ein<br />
Eckpunktepapier verständigt, das <strong>de</strong>n zügigen und konstruktiven<br />
Abschluss ermöglichte.<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>s sich massiv verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Marktumfelds<br />
hatte AXA im November 2011 das „focus2perform“-Programm<br />
zur Steigerung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit aufgesetzt. AXA will in<br />
seiner Branche zum Unternehmen erster Wahl für Kun<strong>de</strong>n, Partner<br />
und Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n. Kern <strong>de</strong>s Programms ist die Straffung <strong>de</strong>r<br />
Aufbau- und Ablauforganisation sowie die weitere Verschlankung<br />
und Automatisierung <strong>de</strong>r Prozesse. Dadurch will <strong>de</strong>r Konzern seine<br />
Kostenbasis bis En<strong>de</strong> 2015 um 328 Millionen Euro nachhaltig<br />
absenken.<br />
Dr.ThomasBuberl, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r AXA Konzern AG,<br />
zur erzielten Einigung: „Der Abschluss ist ein gemeinsamer Erfolg und<br />
macht <strong>de</strong>n Weg frei, unser Unternehmen zügig weiterzuentwickeln<br />
und für die Herausfor<strong>de</strong>rungen - in einem sich weiter verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Marktumfeld - zu stärken. Er beweist zugleich, dass AXA auch<br />
weiterhin Wert darauf legt, notwendige Verän<strong>de</strong>rungen konstruktiv<br />
und gemeinschaftlich mit <strong>de</strong>r Belegschaft umzusetzen.“<br />
Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s AXA Konzernbetriebsrates Uwe Beckmann<br />
sagt: „Wir verstehen die Notwendigkeit für die Steigerung <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Über <strong>de</strong>n Weg dorthin<br />
haben wir allerdings hart und auch kontrovers verhan<strong>de</strong>lt. Mit <strong>de</strong>m<br />
erreichten Abschluss konnten wir alle Standorte erhalten und haben<br />
einen nochmals <strong>de</strong>utlich verbesserten Sozialplan verhan<strong>de</strong>lt. Die<br />
Verlängerung <strong>de</strong>s AXA Bündnis zum Verzicht auf betriebsbedingte<br />
Kündigungen schafft weiterhin zusätzliche Sicherheit für die<br />
Mitarbeiter auf <strong>de</strong>m Weg zur Umsetzung <strong>de</strong>r Unternehmensziele.“<br />
Kündigungsverzicht bis min<strong>de</strong>stens 2015 verlängert - Sozialplan<br />
verbessert<br />
AXA gilt im Markt als ein Vorreiter dafür, im konstruktiven<br />
Dialog mit <strong>de</strong>n Arbeitnehmervertretern Verän<strong>de</strong>rungen für die<br />
Belegschaft sozialverträglich umzusetzen. Erstmals vor elf Jahren<br />
hat das Unternehmen ein Bündnis zwischen Unternehmensführung<br />
und Betriebsrat vereinbart und betriebsbedingte<br />
Beendigungskündigungen ausgeschlossen. Auch die Integration <strong>de</strong>r<br />
DBV-Winterthur in die AXA in 2007 - eine <strong>de</strong>r größten Fusionen <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Versicherungswirtschaft - hat <strong>de</strong>r Konzern erfolgreich<br />
und ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt.<br />
Mit <strong>de</strong>m Abschluss <strong>de</strong>s nunmehr vierten AXA Bündnisses verzichtet<br />
<strong>de</strong>r Arbeitgeber für min<strong>de</strong>stens weitere drei Jahre bis einschließlich<br />
31. Dezember 2015 auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen.<br />
Das Bündnis verlängert sich über diesen Zeitpunkt hinaus bis zu<br />
zwei Mal um je ein Jahr bis maximal En<strong>de</strong> 2017. Die Verlängerung<br />
greift, wenn bestimmte wirtschaftliche Kennzahlen erfüllt wer<strong>de</strong>n<br />
und die im Rahmen <strong>de</strong>s Effi zienzsteigerungsprogramms geplanten<br />
Maßnahmen zu <strong>de</strong>n beabsichtigten Kosteneinsparungen führen.<br />
Bei<strong>de</strong> Parteien haben sich auf - im Vergleich zum heutigen<br />
Rahmensozialplan - verbesserte Konditionen geeinigt, zu <strong>de</strong>nen<br />
Mitarbeiter aus <strong>de</strong>m Konzern im Rahmen <strong>de</strong>r Restrukturierung<br />
sozialverträglich ausschei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r in Vorruhestand gehen können.<br />
Mehr Effi zienz bei Erhalt aller Standorte<br />
Eine <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Verän<strong>de</strong>rungen, über die sich bei<strong>de</strong> Parteien<br />
einig gewor<strong>de</strong>n sind, ist die Konsolidierung von Funktionen an <strong>de</strong>n<br />
Standorten. Durch diese Funktionskonsolidierung wer<strong>de</strong>n größere<br />
und effi zientere Einheiten geschaffen, so dass auf die Schließung<br />
von Standorten verzichtet wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Die Funktionskonsolidierung wird durch die bei AXA eingeführte<br />
Telearbeit unterstützt, mit <strong>de</strong>r die Mitarbeiter ortsungebun<strong>de</strong>ner<br />
arbeiten können. Einig wur<strong>de</strong>n sich die Verhandlungsparteien auch<br />
über <strong>de</strong>n geplanten Aufbau neuer Geschäftsmo<strong>de</strong>lle und die daraus<br />
resultieren<strong>de</strong>n Prozessverän<strong>de</strong>rungen innerhalb <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Funktionsbereiche. Ziel ist die Straffung <strong>de</strong>r Strukturen und Abläufe,<br />
um AXA besser auf Verän<strong>de</strong>rungen im Kun<strong>de</strong>nverhalten einzustellen.<br />
Zukunftsweisen<strong>de</strong>r Abschluss schafft Sicherheit und Flexibilität<br />
Konzernleitung und Arbeitnehmervertretung sind mit diesem<br />
Abschluss zugleich übereingekommen, in <strong>de</strong>n nächsten Monaten noch<br />
über einzelne Maßnahmen inhaltlich weiter zu verhan<strong>de</strong>ln. Bei<strong>de</strong>n<br />
Parteien war es aber beson<strong>de</strong>rs wichtig, mit <strong>de</strong>m jetzt vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Abschluss <strong>de</strong>s Sozialplans und <strong>de</strong>s neuen AXA Bündnisses bereits<br />
heute die sozialverträglichen Rahmenbedingungen verbindlich<br />
zu vereinbaren und somit einerseits die nötige Sicherheit für die<br />
Belegschaft zu schaffen und an<strong>de</strong>rerseits die Flexibilität für die<br />
zügige Umsetzung <strong>de</strong>s Programms „focus2perform“ zu erhalten.<br />
„Unser Umfeld können wir nicht beeinfl ussen. Vielmehr müssen wir<br />
uns diesem immer wie<strong>de</strong>r rechtzeitig und vor allem vorausschauend<br />
anpassen. Dies tun wir aus einer Position <strong>de</strong>r Stärke heraus und in<br />
Verantwortung für unsere Mitarbeiter“, so Thomas Buberl.<br />
Barmenia<br />
Ökostrom für Barmenia<br />
Zum 1. Januar 2013 stellen die Barmenia Versicherungen auf<br />
Ökostrom um. Die Umstellung spart jährlich ca. 3,8 Millionen<br />
Kilogramm CO2 ein. Die Einsparung entspricht <strong>de</strong>r Menge<br />
Kohlendioxid, die ein Buchenwald mit 304.000 Bäumen in einem<br />
Jahr unserer Erdatmosphäre entziehen kann.<br />
In <strong>de</strong>n Wuppertaler Hauptverwaltungen sowie in über 60<br />
Außenstellen im gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet nutzen über 1.800<br />
Mitarbeiter ab Januar grünen Strom <strong>de</strong>r Wuppertaler Stadtwerke.
WSW-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r Andreas Feicht (links) überreicht die Ökostrom-<br />
Urkun<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Barmenia-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n Josef Beutelmann<br />
Der TÜV Nord bescheinigt mit seinem Gütesiegel die CO2-Neutralität.<br />
Der grüne Strom wird aus Wasserkraftwerken in Skandinavien<br />
gewonnen. Josef Beutelmann, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Barmenia:<br />
„Mit <strong>de</strong>m Umstieg auf grünen und emissionsneutralen Strom<br />
gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität.“<br />
Der Wuppertaler Versicherer hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2016<br />
klimaneutral gestellt zu sein. Dabei be<strong>de</strong>utet Klimaneutralität<br />
für die Barmenia, dass in erster Linie CO2-Emissionen vermie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Wenn eine Vermeidung nicht möglich ist, soll CO2<br />
reduziert, d. h. eingespart wer<strong>de</strong>n. Der Ausgleich <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n<br />
Emissionen erfolgt durch die Investition in Klimaschutzprojekte.<br />
Im Jahre 2010 veröffentlichte die Barmenia ihren ersten<br />
Nachhaltigkeitsbericht. Er gilt als Bestandsaufnahme und beschreibt<br />
nachhaltige Aktivitäten und Maßnahmen <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
Themen, wie etwa Nachwuchsför<strong>de</strong>rung, papierloses Büro und<br />
ökologisches Bauen mit Begriffen wie Betonkerntemperierung und<br />
Quelllüftung wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Leser veranschaulicht. Beruf und Familie<br />
zu vereinbaren, fällt ebenfalls in das Nachhaltigkeitskonzept<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens, das bereits im Jahre 2008 beim erstmalig<br />
ausgerichteten Deutschen Nachhaltigkeitswettbewerb einen<br />
Son<strong>de</strong>rpreis erhielt.<br />
DVAG<br />
Nachwuchsför<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r Deutschen Vermögensberatung<br />
(DVAG): Fünfter Studienjahrgang startet in das<br />
duale Studium<br />
Mit <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>s Wintersemesters 2012/2013 beginnt für viele<br />
junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. So nahmen am 1.<br />
Oktober auch die Erstsemester <strong>de</strong>r Deutschen Vermögensberatung<br />
das Studium an <strong>de</strong>r Fachhochschule <strong>de</strong>r Wirtschaft (FHDW)<br />
in Mettmann auf. Der fünfte Studienjahrgang besteht aus 25<br />
leistungsorientierten jungen Menschen, die von <strong>de</strong>r DVAG umfassend<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bereits seit Herbst 2008 kooperiert Deutschlands größter<br />
eigenständiger Finanzvertrieb mit <strong>de</strong>r Fachhochschule <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
und bil<strong>de</strong>t im Rahmen eines praxisnahen Studiums zukünftige<br />
Führungskräfte aus. In drei Jahren erwerben Stu<strong>de</strong>nten tiefgehen<strong>de</strong>s<br />
Fachwissen <strong>de</strong>r Finanzwirtschaft und Unternehmensführung und<br />
streben drei Abschlüsse als Bachelor of Arts in Business, Kaufmann/frau<br />
für Versicherungen und Finanzen (IHK) und Vermögensberater/<br />
in (DBBV) an. „Wir sind mit <strong>de</strong>r Zwischenbilanz unseres Studiums<br />
sehr zufrie<strong>de</strong>n - mit bisher rund 50 Absolventen aus <strong>de</strong>n ersten zwei<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
133<br />
Jahrgängen und <strong>de</strong>rzeit rund 80 Stu<strong>de</strong>nten. Dieser exklusive und<br />
bewährte Studiengang ist ein weiterer Beleg dafür, welchen hohen<br />
Wert die Ausbildung und Qualifizierung bei <strong>de</strong>r DVAG einnehmen“,<br />
betont Dr. Helge Lach, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r DVAG. Die Deutsche<br />
Vermögensberatung unterstützt ihre Stu<strong>de</strong>nten unter an<strong>de</strong>rem mit<br />
Stipendien und <strong>de</strong>r Übernahme von Prüfungsgebühren.<br />
Erprobtes Konzept von Praxis- und Lernphasen<br />
Das Studium setzt sich aus Theorie- und Praxisphasen<br />
zusammen, die sich in regelmäßigen Abschnitten abwechseln.<br />
So wird das erworbene Wissen im Berufsleben umgesetzt. Vom<br />
ersten Tag an übernehmen die Stu<strong>de</strong>nten eigenverantwortlich<br />
anspruchsvolle Aufgaben, zum Beispiel in <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbetreuung<br />
und im Unternehmensmanagement. Dabei wer<strong>de</strong>n sie von einem<br />
erfahrenen Vermögensberater als Mentor und Coach unterstützt.<br />
Dieser ausgeprägte Praxisbezug bereitet die Stu<strong>de</strong>nten optimal auf<br />
ihre zukünftigen beruflichen Herausfor<strong>de</strong>rungen vor.<br />
Vielseitige persönliche För<strong>de</strong>rung im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
Neben <strong>de</strong>r Wissensvermittlung und <strong>de</strong>n wertvollen beruflichen<br />
Erfahrungen hilft das duale Studium, die sozialen Fähigkeiten <strong>de</strong>r<br />
Stu<strong>de</strong>nten zu stärken und ihre Führungsqualitäten zu entwickeln.<br />
„Das Studium an <strong>de</strong>r FHDW gibt jungen Menschen zwei wesentliche<br />
Dinge an die Hand: fachliche Kompetenz und die Chance, sich<br />
persönlich weiterzuentwickeln. Somit wird ein stabiles Fundament<br />
für <strong>de</strong>n beruflichen Erfolg als Vermögensberater geschaffen“, so<br />
das Fazit von André Knies, einem <strong>de</strong>r diesjährigen Absolventen <strong>de</strong>s<br />
dualen Studiums <strong>de</strong>r Deutschen Vermögensberatung.<br />
Gothaer<br />
Nach Fitch bestätigt auch S&P die Rating-Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Gothaer<br />
Die internationale Rating-Agentur Standard & Poor’s (kurz „S&P“)<br />
hat aktuell die Rating-Ergebnisse <strong>de</strong>r Kerngesellschaften <strong>de</strong>s<br />
Gothaer Konzerns wie in <strong>de</strong>n Vorjahren bestätigt: Die Gothaer
134 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Allgemeine Versicherung AG, die Gothaer Lebensversicherung AG<br />
und die Gothaer Krankenversicherung AG wer<strong>de</strong>n weiterhin mit ’A-’<br />
und einem stabilen Ausblick eingestuft.<br />
Die Gesellschaften wer<strong>de</strong>n als Kerngesellschaften <strong>de</strong>s Gothaer<br />
Konzerns eingestuft. Beson<strong>de</strong>rs positiv hebt S&P die starke<br />
Wettbewerbsposition <strong>de</strong>s Kölner Versicherers hervor, die sich durch<br />
die spartenübergreifen<strong>de</strong>, breite Aufstellung <strong>de</strong>s Konzerns ergibt.<br />
S&P lobt darüber hinaus die gute Un<strong>de</strong>rwriting Performance im<br />
Scha<strong>de</strong>n-/Unfallbereich und <strong>de</strong>n starken Fokus <strong>de</strong>s Managements<br />
auf ertragsorientiertes Wachstum. S&P unterstreicht <strong>de</strong>n Erfolg<br />
<strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>n-/Unfallversicherers in <strong>de</strong>n Geschäftsbeziehungen<br />
mit kleinen und mittelständischen Unternehmen. Der proaktive<br />
Wan<strong>de</strong>l im Produkt-Mix – wie bei <strong>de</strong>r Kfz-Versicherung und <strong>de</strong>r<br />
Krankenzusatzversicherung erfolgreich bewiesen – hat laut S&P<br />
<strong>de</strong>utlich zur gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>s Konzerns<br />
beigetragen. Auch <strong>de</strong>r breite Mix <strong>de</strong>r Vertriebskanäle schafft<br />
nach Meinung von S&P die Basis für das Management, sich <strong>de</strong>n<br />
verän<strong>de</strong>rten Marktgegebenheiten fl exibel anpassen zu können.<br />
Bereits im September hatte Fitch Ratings das ’A-’-Rating für<br />
die Gothaer Allgemeine Versicherung AG und die Gothaer<br />
Lebensversicherung AG bestätigt und <strong>de</strong>n Ausblick weiterhin<br />
mit „stabil“ eingestuft. Die Bestätigung <strong>de</strong>r Ergebnisse spiegelt<br />
die starke und wi<strong>de</strong>rstandsfähige Kapitalausstattung <strong>de</strong>s Kölner<br />
Service-Versicherers im Jahr 2011 wi<strong>de</strong>r sowie die Erwartung von<br />
Fitch, dass das Kapitalanlage- und Gesamtergebnis 2012 eine<br />
stabile Entwicklung aufzeigen. Fitch beurteilt <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n/Unfall-<br />
und Lebensversicherer als vollständig integrierte Kerngesellschaften<br />
<strong>de</strong>s Gothaer Konzerns: Es gibt einen gemeinsamen Markenauftritt<br />
sowie gemeinsame Vertriebskanäle, Kun<strong>de</strong>ngruppen und<br />
Innendienstfunktionen. Die Rating-Ergebnisse honorieren die<br />
soli<strong>de</strong> Kapitalausstattung, die starke Geschäftsposition und die<br />
fortgeschrittenen Prozesse und Systeme im Risikomanagement.<br />
„Wir fühlen uns in <strong>de</strong>r konsequenten Fortsetzung unserer Strategie<br />
<strong>de</strong>r wertorientierten Unternehmenssteuerung bestätigt“, so <strong>de</strong>r<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Gothaer Konzerns Dr. Werner Görg.<br />
„Trotz Schul<strong>de</strong>nkrise, hoher Volatilität und Unsicherheit an <strong>de</strong>n<br />
Finanzmärkten hat <strong>de</strong>r Gothaer Konzern auch in <strong>de</strong>r Krise seine<br />
starke Position gehalten und ausgebaut. Für 2012 gehen wir wie<strong>de</strong>r<br />
von einem Beitragswachstum über Marktniveau aus. Aktuell stehen<br />
die Ausweitung unseres Angebots für Unternehmerkun<strong>de</strong>n, die<br />
Umsetzung <strong>de</strong>s Unisex-Urteils und <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen von Solvency<br />
II sowie die Fortsetzung unserer Internationalisierungsstrategie in<br />
Mittel- und Osteuropa ganz oben auf <strong>de</strong>r Agenda“, so Görg.<br />
Hier die aktuellen Rating-Ergebnisse mit Stand Oktober 2012 in <strong>de</strong>r<br />
Übersicht<br />
HDI<br />
HDI Versicherung AG: Eintrag ins Han<strong>de</strong>lsregister erfolgt<br />
Mit <strong>de</strong>m Eintrag im Han<strong>de</strong>lsregister wer<strong>de</strong>n ab sofort alle<br />
Sachversicherungen im <strong>de</strong>utschen Privat- und Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />
<strong>de</strong>s Talanx-Konzerns von <strong>de</strong>r HDI Versicherung AG angeboten. Die<br />
bei<strong>de</strong>n vorherigen Risikoträger HDI Direkt Versicherung AG und HDI-<br />
Gerling Firmen und Privat Versicherung AG wur<strong>de</strong>n für diesen Zweck<br />
verschmolzen und anschließend umfi rmiert. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n<br />
weitere HDI-Gerling-Gesellschaften umbenannt, so dass <strong>de</strong>r gesamte<br />
Geschäftsbereich künftig einheitlich unter <strong>de</strong>r Marke HDI auftritt.<br />
Damit ist ein weiteres wichtiges Etappenziel <strong>de</strong>s Umbaus im Bereich<br />
Privat- und Firmenversicherung Deutschland <strong>de</strong>s Talanx-Konzerns<br />
erreicht. Künftig soll nicht nur die Kun<strong>de</strong>norientierung, son<strong>de</strong>rn auch<br />
die Transparenz und Effi zienz gesteigert wer<strong>de</strong>n. Insgesamt sind<br />
Kosteneinsparungen von 245 Millionen Euro pro Jahr geplant, die<br />
ab 2016 voll umgesetzt wer<strong>de</strong>n sollen. In <strong>de</strong>r Industrieversicherung<br />
bleibt die Marke HDI-Gerling bestehen. Sie soll künftig für das<br />
Renommee eines Global Players stehen.<br />
HUK-COBURG<br />
10 Jahre Scha<strong>de</strong>nmanagement - Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r aktiven<br />
Scha<strong>de</strong>nsteuerung <strong>de</strong>r HUK-COBURG überzeugt<br />
Vor 10 Jahren begann die HUK-COBURG mit <strong>de</strong>r fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n<br />
aktiven Scha<strong>de</strong>nsteuerung in Deutschland und hat sich seit<strong>de</strong>m zum<br />
Marktführer im Scha<strong>de</strong>nmanagement entwickelt. Das Werkstattnetz<br />
<strong>de</strong>s Versicherers umfasst mittlerweile 1.300 Partnerbetriebe. Damit<br />
ist das Netz größer als das <strong>de</strong>r meisten Automobilhersteller. Es setzt<br />
sich aus herstellergebun<strong>de</strong>nen und freien, auf Unfallinstandsetzung<br />
spezialisierten Fachbetrieben zusammen. Neben <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r HUK-COBURG nutzen auch über sieben Millionen Versicherte<br />
<strong>de</strong>r Generali Deutschland, <strong>de</strong>r VHV Versicherungen, <strong>de</strong>r Gothaer<br />
Versicherungen sowie <strong>de</strong>r Concordia Versicherung und <strong>de</strong>r Debeka<br />
<strong>de</strong>n Partnerwerkstatt-Service.<br />
Erfahrungen aus über 1,3 Millionen im Werkstattnetz abgewickelten<br />
Scha<strong>de</strong>nfällen <strong>de</strong>r HUK-COBURG geben einen genauen Aufschluss<br />
über die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse und -erwartungen. Ein Großteil<br />
<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nfälle resultiert aus <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs preisgünstigen<br />
Produktvariante Kasko SELECT, die die HUK-COBURG seit 2006<br />
anbietet. Die im Werkstattnetz erreichten Kostenvorteile wer<strong>de</strong>n<br />
dabei konsequent an die Kun<strong>de</strong>n weiter gegeben. Mittlerweile<br />
befi n<strong>de</strong>n sich rund 3 Millionen dieser Verträge mit Werkstattbindung<br />
im Bestand <strong>de</strong>r HUK-COBURG. Dabei steigt die Verbraucherakzeptanz<br />
für das Produkt ständig. Mittlerweile entschei<strong>de</strong>n sich über die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n für Kasko SELECT; im Online-Geschäft <strong>de</strong>r HUK24<br />
liegt dieser Wert bei über 65%.<br />
Das hohe Vertrauen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n verpfl ichtend die HUK-COBURG ihren<br />
Service permanent auf einem hohen Niveau zu halten bzw. weiter<br />
zu verbessern. Dass dies gelingt, belegen seit jeher die positiven<br />
Ergebnisse aus <strong>de</strong>r eigenen Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheitsbefragung.<br />
Diese Ergebnisse wur<strong>de</strong>n jetzt durch das unabhängige<br />
Marktforschungsinstitut GfK bestätigt: 92 Prozent <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r HUK-COBURG sind mit <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>nservice <strong>de</strong>s Versicherers<br />
vollkommen zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zufrie<strong>de</strong>n. Zu diesem Ergebnis kommt<br />
die GfK im Rahmen einer telefonischen Befragung von 600 Personen,<br />
die in jüngster Vergangenheit einen Kaskoscha<strong>de</strong>n hatten und ihr<br />
Fahrzeug im Partnerwerkstattnetz <strong>de</strong>r HUK-COBURG repariert haben.<br />
Damit liegen die Zufrie<strong>de</strong>nheitswerte für die Gesamtzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
mit <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>nservice <strong>de</strong>r HUK-COBURG 10 Prozent über<br />
vergleichbaren Ergebnissen im Markt. Auch mit <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r<br />
Reparatur in <strong>de</strong>n Partnerwerkstätten <strong>de</strong>r HUK-COBURG waren rund<br />
90 Prozent <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n vollkommen zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zufrie<strong>de</strong>n.<br />
Wesentlich auf die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n wirkte sich neben einer<br />
überzeugen<strong>de</strong>n Reparaturqualität auch die umfassen<strong>de</strong> Information<br />
über die durchgeführten Reparaturarbeiten und die Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
vereinbarten Reparaturdauer aus.
Qualität ist im Scha<strong>de</strong>nservice <strong>de</strong>r HUK-COBURG ein zentraler<br />
Erfolgsfaktor. Neben <strong>de</strong>r ausschließlichen Verwendung von Kfz-<br />
Originalersatzteilen wer<strong>de</strong>n die Reparaturarbeiten nach <strong>de</strong>n<br />
aktuellen Vorgaben <strong>de</strong>r Automobilhersteller durchgeführt. Zusätzlich<br />
gibt die HUK-COBURG 5 Jahre Garantie auf die durchgeführten<br />
Reparaturarbeiten.<br />
IDEAL<br />
IDEAL erwirbt Rheinisch-Westfälische Sterbekasse von AXA<br />
Die IDEAL Versicherungsgruppe in Berlin erwirbt von <strong>de</strong>r AXA<br />
Deutschland <strong>de</strong>ren Tochter gesellschaft Rheinisch-Westfälische<br />
Sterbekasse Lebensversicherung AG in Essen. Die Transaktion steht<br />
noch unter <strong>de</strong>m Vorbehalt <strong>de</strong>r Genehmigung durch die Bun<strong>de</strong>sanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2013 wird die IDEAL alle<br />
Aktien <strong>de</strong>r Rheinisch-Westfälischen Sterbekasse übernehmen, die im<br />
Geschäftsjahr 2011 ein Beitragsvolumen von 17,8 Mio. Euro erzielte<br />
und einen Bestand von 116.526 Sterbegeld-Policen verwaltete.<br />
Über <strong>de</strong>n Kaufpreis wur<strong>de</strong> Stillschweigen vereinbart.<br />
Der AXA Konzern hat sich zum Verkauf entschlossen, um seine<br />
Konzernstruktur zu vereinfachen und sich weiter zu fokussieren. Im<br />
Exklusivvertrieb und im Verbandsgeschäft von AXA kommt künftig<br />
die im Markt gut positionierte Sterbegeldversicherung <strong>de</strong>r IDEAL in<br />
gelabelter Form zum Einsatz. Die IDEAL als <strong>de</strong>r Seniorenspezialist<br />
im <strong>de</strong>utschen Versicherungsmarkt schließt damit eine weitere<br />
langfristige Vertriebsvereinbarung mit einem be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utschen Erstversicherer.<br />
Die Verhandlungen über <strong>de</strong>n Eigentümerwechsel waren in großem<br />
Einvernehmen rasch zum Abschluss gebracht wor<strong>de</strong>n, wie die<br />
Verhandlungsführer Wolfgang Hanssmann (AXA) und Rainer<br />
M. Jacobus (IDEAL) gemeinsam betonten. Ein erfolgreicher<br />
Vertriebsstart sei das nächste Ziel <strong>de</strong>r Kooperation.<br />
KRAVAG<br />
Umfrage: 90 Prozent <strong>de</strong>r Makler geben Kfz-Versicherer<br />
KRAVAG Bestnoten<br />
Die auf das private Kfz-Geschäft spezialisierte KRAVAG-ALLGEMEINE<br />
AG hat im Sommer erstmals eine umfassen<strong>de</strong> Befragung von<br />
Maklern durchgeführt. Das wesentliche Ergebnis: 90 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Befragten waren mit <strong>de</strong>r Betreuung ihrer Agentur zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
sehr zufrie<strong>de</strong>n. Ebenfalls neun von zehn Maklern zeigten sich mit <strong>de</strong>r<br />
Arbeit <strong>de</strong>r KRAVAG-Fachabteilungen sowie <strong>de</strong>r Vertriebsverwaltung<br />
zufrie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sogar sehr zufrie<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Umfrage unter 1.500 Maklern hat KRAVAG 21 Punkte aus<br />
<strong>de</strong>n vier Kategorien „Arbeit <strong>de</strong>r KRAVAG-Fachabteilung“, „Produkte“,<br />
„Technik“ sowie „Vertriebsunterstützung“ ausgewertet. Neben<br />
<strong>de</strong>r großen Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>r Betreuung gaben die Befragten<br />
vor allem <strong>de</strong>m Maklerportal <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweit tätigen Assekuranz<br />
gute Noten: 88 Prozent lobten die umfangreichen Funktionen<br />
<strong>de</strong>s Portals bei <strong>de</strong>r Aufarbeitung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbestän<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n<br />
Vertragsauskünften.<br />
Makler wünschen sich vor allem mehr Online-Schulungen<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
135<br />
Größeren Bedarf zeigten die Makler in <strong>de</strong>r vom KRAVAG-Vertrieb<br />
initiierten Umfrage dagegen im Bereich Schulungen. Immerhin<br />
25 Prozent wünschten sich zusätzliche Infoveranstaltungen und<br />
Tagungen. Und mehr als die Hälfte (53 Prozent) möchte mehr<br />
Online-Schulungen zu <strong>de</strong>n zertifizierten Produkten <strong>de</strong>s R+V-<br />
Tochterunternehmens und aktuellen Branchenthemen.<br />
Heribert F. Breyer, Leiter <strong>de</strong>s privaten Kfz-Maklergeschäfts <strong>de</strong>r<br />
KRAVAG, sagte: „Wir wollten wissen, welche konkreten Bedürfnisse<br />
die Makler <strong>de</strong>rzeit haben. Dank <strong>de</strong>r zahlreichen Rückmeldungen<br />
können wir nun auf die Wünsche, beispielsweise nach häufigeren<br />
Schulungen, besser eingehen.“<br />
Beson<strong>de</strong>rs hilfreich seien zu<strong>de</strong>m die Vorschläge, die die Makler<br />
zusätzlich in ein freies Textfeld in <strong>de</strong>n Fragebogen eintragen<br />
konnten, ergänzte Breyer. „Hier kam eine Reihe individueller<br />
Wünsche zusammen. Die Direktionsbeauftragten Makler wer<strong>de</strong>n bei<br />
ihren Besuchen in <strong>de</strong>n Agenturen diese individuellen Anregungen<br />
aufgreifen“, kündigte Breyer weiter an.<br />
Nürnberger<br />
Finanzstärke-Ratings: Fitch stuft NÜRNBERGER herauf<br />
„A+“ für NÜRNBERGER Leben, NÜRNBERGER Allgemeine<br />
und NÜRNBERGER Kranken<br />
Die Ratingagentur Fitch hat die Finanzstärke-Ratings von<br />
NÜRNBERGER Lebensversicherung AG (NLV), NÜRNBERGER Allgemeine<br />
Versicherungs-AG (NAV) und NÜRNBERGER Krankenversicherung<br />
AG (NKV) von „A“ auf „A+“ (stark) heraufgestuft. Auch das<br />
Emittentenausfallrating <strong>de</strong>r Dachgesellschaft NÜRNBERGER<br />
Beteiligungs-Aktiengesellschaft wur<strong>de</strong> angehoben: auf „A-“ von<br />
„BBB+“. Der Ausblick aller Ratings ist „stabil“.<br />
Starke Kapitalausstattung, führen<strong>de</strong> Marktstellung, gute<br />
versicherungstechnische Ergebnisse<br />
Zu <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n für die bessere Bewertung gehören die starke<br />
Kapitalausstattung <strong>de</strong>r NÜRNBERGER Versicherungsgruppe,<br />
ihre führen<strong>de</strong> Marktstellung in <strong>de</strong>r Fondsgebun<strong>de</strong>nen und <strong>de</strong>r<br />
Berufsunfähigkeits-Versicherung sowie die im Marktvergleich<br />
überdurchschnittliche Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit gegen ein lang<br />
anhalten<strong>de</strong>s Niedrigzinsumfeld. Nicht zuletzt führten die 2011 und<br />
im ersten Halbjahr 2012 erzielten guten versicherungstechnischen<br />
Ergebnisse zu <strong>de</strong>r Heraufstufung. So war die Scha<strong>de</strong>n-Kosten-Quote<br />
im vergangenen Jahr auf netto 94,7 Prozent zurückgegangen. 2012<br />
liegt sie besser als <strong>de</strong>r von Fitch erwartete Marktdurchschnitt.<br />
Kennzahlen im ersten Halbjahr gesteigert<br />
Die NÜRNBERGER Versicherungsgruppe hatte im ersten Halbjahr<br />
2012 ihren Konzernumsatz um 4,4 Prozent auf 2,35 Mrd. EUR<br />
gesteigert. Die gebuchten Beiträge wuchsen um 6,0 Prozent auf<br />
1,81 Milliar<strong>de</strong>n EUR. Vor Steuern erzielte <strong>de</strong>r Konzern ein um 7,4<br />
Prozent erhöhtes Ergebnis von 77,3 Millionen EUR.<br />
OVB<br />
OVB Holding AG: Ergebnis <strong>de</strong>utlich verbessert<br />
• Vertriebskraft weiter gestärkt: Wachstum bei<br />
Finanzberatern, Kun<strong>de</strong>n und Neuverträgen<br />
• Anhaltend positive Geschäftsentwicklung im Segment<br />
Süd- und Westeuropa
136 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Der in 14 Län<strong>de</strong>rn Europas aktive OVB Konzern steigerte sein<br />
operatives Ergebnis in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten 2012 gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum insgesamt um 79,3 Prozent auf 7,2 Mio.<br />
Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Segmente bei: In<br />
Mittel- und Osteuropa wur<strong>de</strong> ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />
(EBIT) von 8,9 Mio. Euro (8,1 Mio. Euro) und in Deutschland von<br />
4,3 Mio. Euro (4,0 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das Segment Süd- und<br />
Westeuropa erreichte ein ausgeglichenes Ergebnis, nach einem<br />
Fehlbetrag von 1,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge<br />
<strong>de</strong>s Konzerns erreichte, bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen,<br />
im Berichtszeitraum 4,6 Prozent, nach 2,5 Prozent in <strong>de</strong>n ersten<br />
neun Monaten <strong>de</strong>s Vorjahres.<br />
Maßgeblich für diese positive Entwicklung waren die eingeleiteten<br />
konzernweiten Maßnahmen, mit <strong>de</strong>nen OVB ihre Marktstellung in<br />
Europa weiter ausbauen will. „Die erreichten Fortschritte bestätigen<br />
uns in <strong>de</strong>n bisherigen Anstrengungen. Die Optimierung von<br />
Prozessen und Kosten in administrativen Bereichen und die erreichte<br />
Ergebnisverbesserung haben unsere fi nanzielle Basis weiter<br />
gestärkt. Damit können wir gezielt in <strong>de</strong>n weiteren Auf- und Ausbau<br />
<strong>de</strong>s Vertriebs investieren, um <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong> Systemvertrieb in Europa<br />
zu wer<strong>de</strong>n“, erläutert Michael Rentmeister, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r OVB Holding AG.<br />
Im Heimatmarkt Deutschland wird Lutz Richter (38) entsprechen<strong>de</strong><br />
Maßnahmen künftig verantwortlich steuern. Der ausgewiesene<br />
Fachmann übernimmt mit Wirkung zum 1. Januar 2013 <strong>de</strong>n<br />
Vorstandsbereich Vertrieb <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sgesellschaft OVB<br />
Vermögensberatung AG. Mit dieser Vorstandserweiterung wird<br />
<strong>de</strong>utlich, dass OVB entgegen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Wettbewerbstrend<br />
ihre Marktaktivitäten weiter ausbaut.<br />
Die Gesamtvertriebsprovisionen <strong>de</strong>s OVB Konzerns lagen mit 155,6<br />
Mio. Euro nahezu auf <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>s Vorjahreszeitraums (162,0<br />
Mio. Euro). Dabei setzte sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung in<br />
Süd- und Westeuropa auch nach neun Monaten <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />
2012 fort: Die Gesamtvertriebsprovisionen stiegen im<br />
Neunmonatszeitraum in allen Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Segments, mit Ausnahme<br />
Griechenlands, von 17,2 Mio. Euro <strong>de</strong>utlich um 14,0 Prozent auf 19,6<br />
Mio. Euro.<br />
Das Geschäft <strong>de</strong>r OVB in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn Mittel- und Osteuropas blieb<br />
im Berichtszeitraum stabil. Der Umsatz lag hier in <strong>de</strong>n ersten neun<br />
Monaten 2012 mit 91,0 Mio. Euro nach <strong>de</strong>m überaus starken<br />
Wachstum im Vorjahreszeitraum geringfügig um 3,5 Prozent<br />
unter <strong>de</strong>m Vorjahreswert (94,3 Mio. Euro). In Deutschland blieb <strong>de</strong>r<br />
Umsatz im Berichtszeitraum mit 45,0 Mio. Euro, weitgehend parallel<br />
zur gesamten Branche, hinter <strong>de</strong>m Vorjahreswert (50,4 Mio. Euro)<br />
zurück.<br />
SIGNAL IDUNA<br />
SIGNAL IDUNA-Unternehmen beitragsstabil bis En<strong>de</strong> 2013<br />
Die Tarife <strong>de</strong>r SIGNAL Krankenversicherung und <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Ring Krankenversicherung, bei<strong>de</strong>s Unternehmen <strong>de</strong>r SIGNAL<br />
IDUNA Gruppe, bleiben bis zum 31. Dezember 2013 weitgehend<br />
beitragsstabil. Das gilt für nahezu alle Tarife <strong>de</strong>r aktuellen<br />
Verkaufspalette und <strong>de</strong>r Bestandskun<strong>de</strong>n.<br />
Insgesamt betragen die Beitragsanpassungen bei <strong>de</strong>r SIGNAL<br />
Krankenversicherung 0,3 Prozent und bei <strong>de</strong>r Deutschen Ring<br />
Krankenversicherung 1,1 Prozent. Bereits in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
passten die Unternehmen ihre Beiträge sehr mo<strong>de</strong>rat an. Zu<strong>de</strong>m<br />
lagen die Beitragsrückerstattungen während <strong>de</strong>r letzten fünf Jahre<br />
<strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n Beitragsanpassungen: Rund 100 Millionen Euro<br />
fl ossen so jährlich an die Kun<strong>de</strong>n zurück. In diesem Jahr wer<strong>de</strong>n es<br />
111 Millionen Euro sein.<br />
„Die Zahlen zeigen <strong>de</strong>utlich, dass von ‚Beitragsexplosionen’ keine<br />
Re<strong>de</strong> sein kann. Hier wird vielmehr <strong>de</strong>utlich, dass das Prinzip <strong>de</strong>r<br />
Kapital<strong>de</strong>ckung funktioniert und die <strong>de</strong>mographische Zeitbombe<br />
nur mit mehr privater Vorsorge zu entschärfen ist“, sagt Reinhold<br />
Schulte, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA.<br />
Wer in nächster Zeit eine private Krankenversicherung abschließen<br />
möchte, sollte nicht mehr lange warten: Zum 21. Dezember 2012<br />
sind die privaten Krankenversicherer verpfl ichtet, Unisex-Tarife<br />
einzuführen. Damit wer<strong>de</strong>n die Beiträge für Neukun<strong>de</strong>n höher liegen.<br />
SV Sparkassenversicherung<br />
LBBW hat ihre Anteile an <strong>de</strong>r SV SparkassenVersicherung<br />
verkauft<br />
Die Lan<strong>de</strong>sbank Ba<strong>de</strong>n-Württemberg (LBBW) hat sich von ihrem<br />
3,1-Prozent-Anteil an <strong>de</strong>r SV SparkassenVersicherung Holding<br />
AG (SV) getrennt. Die SV Sparkassenversicherung hat ihre Anteile<br />
zurückerworben. Damit sehen die Eigentumsverhältnisse bei <strong>de</strong>r<br />
SV SparkassenVersicherung Holding AG folgen<strong>de</strong>rmaßen aus:<br />
Sparkassen-Beteiligungen Ba<strong>de</strong>n-Württemberg GmbH 63,3%,<br />
Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen 33% und<br />
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 3,7%. Über <strong>de</strong>n Verkaufs preis<br />
haben bei<strong>de</strong> Parteien Stillschweigen vereinbart. Mit diesem Verkauf<br />
hat die LBBW ihr Beteiligungsportfolio erneut verringert und damit<br />
eine weitere Zusage ihres EU-Restrukturierungsplans erfüllt.<br />
Auch nach <strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>r Anteile wird die langjährige<br />
Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>r LBBW und <strong>de</strong>r SV fortgesetzt.<br />
So wer<strong>de</strong>n auch weiterhin SV-Versicherungsprodukte über die<br />
Kun<strong>de</strong>nbanken <strong>de</strong>r LBBW (BW-Bank, Rheinland-Pfalz Bank)<br />
vertrieben.<br />
Versicherungskammer Bayern<br />
Neuer Markenauftritt <strong>de</strong>r Versicherungskammer Bayern<br />
bietet „ein Stück Sicherheit“<br />
Lead-Agentur Kolle Rebbe setzt die Kampagne um<br />
Die Versicherungskammer Bayern hat einen neuen Markenauftritt.<br />
Herzstück ist <strong>de</strong>r neue Claim „Ein Stück Sicherheit“. Kerstin<br />
Lin<strong>de</strong>rmann, Hauptabteilungsleiterin Marketing, fasst die<br />
Zielsetzung <strong>de</strong>r Neuausrichtung zusammen: „Schon heute<br />
stehen wir als Regionalversicherer für gelebte Kun<strong>de</strong>nnähe.<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Auftritt emotionalisieren wir unsere Marke und<br />
differenzieren uns noch stärker vom Wettbewerb. Wir verstehen<br />
uns als Lebensbegleiter und geben unseren Kun<strong>de</strong>n das nötige<br />
Stück Sicherheit, damit sie ihr Leben unbeschwert genießen<br />
können“. Damit rückt die Versicherungskammer Bayern noch<br />
näher an ihre Kun<strong>de</strong>n heran und positioniert sich als aktiver sowie<br />
zeitgemäßer Partner, <strong>de</strong>r für Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit<br />
steht. Bewährte Markenelemente, wie <strong>de</strong>r Schutzschirm o<strong>de</strong>r die<br />
Hausfarbe hellblau, wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n neuen Auftritt aufgenommen und
weiter entwickelt. Der neue Markenauftritt geht ab März 2013 an<br />
<strong>de</strong>n Start. Für die Kampagne, die voraussichtlich Großflächen, Online-<br />
und Radiowerbung sowie eventuell Kinospots umfassen wird, ist ein<br />
mittlerer einstelliger Millionenbetrag vorgesehen.<br />
Nach einem mehrstufigen Pitch wur<strong>de</strong> das Konzept <strong>de</strong>r Berliner<br />
Agentur lawinenstift bei <strong>de</strong>r abschließen<strong>de</strong>n Marktforschung<br />
durch das rheingold Institut getestet und ging bei <strong>de</strong>n wichtigsten<br />
Dimensionen Markenprofilierung und Attraktivität als klarer<br />
Sieger hervor. Für die Umsetzung und Weiterentwicklung <strong>de</strong>r<br />
Kampagne wur<strong>de</strong> Kolle Rebbe aus Hamburg als neue Lead-Agentur<br />
ausgewählt. Stephan F. Rebbe, Geschäftsführer von Kolle Rebbe:<br />
„Die Herausfor<strong>de</strong>rungen für Werbekampagnen im umkämpften<br />
Versicherungsmarkt sind groß. Deshalb freuen wir uns, dass <strong>de</strong>r<br />
größte öffentliche Versicherer uns sein Vertrauen schenkt und wir<br />
sind überzeugt, dass wir es mit unseren Maßnahmen gemeinsam<br />
schaffen wer<strong>de</strong>n, uns gegen <strong>de</strong>n nationalen Wettbewerb<br />
durchzusetzen.“<br />
Wüstenrot & Württembergische-<br />
Gruppe<br />
W&W mit Zuwächsen in schwierigem Umfeld<br />
Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W)<br />
weist in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten 2012 ein gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahreszeitraum <strong>de</strong>utlich höheres Ergebnis aus. Das Neugeschäft<br />
wur<strong>de</strong> im Vergleich zum entsprechen<strong>de</strong>n Vorjahreszeitpunkt über<br />
fast alle Sparten gesteigert. Vor <strong>de</strong>m gesamtwirtschaftlichen<br />
Hintergrund <strong>de</strong>r „Neuen Realität“ aus historisch niedrigen Zinsen,<br />
hohen Volatilitäten an <strong>de</strong>n Kapitalmärkten und permanent<br />
steigen<strong>de</strong>n Regulierungsanfor<strong>de</strong>rungen bleibt die W&W-Gruppe<br />
ihrer vorausschauen<strong>de</strong>n, umsichtigen Geschäftslinie treu. Das<br />
Stärkungsprogramm „W&W 2015“ ist in intensiver Vorbereitung.<br />
In <strong>de</strong>n ersten neun Monaten 2012 erzielte die W&W-Gruppe einen<br />
Konzernüberschuss von rund 188 Millionen Euro. Gegenüber <strong>de</strong>m<br />
adjustierten Vorjahreswert von knapp 130 Millionen Euro be<strong>de</strong>utet<br />
dies eine Steigerung um knapp 45 Prozent. Begünstigt wur<strong>de</strong> die<br />
Ertragsentwicklung durch <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>s umgesetzten Strategie-<br />
Programms „W&W 2012“.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s guten operativen Geschäftsverlaufes in <strong>de</strong>n ersten<br />
neun Monaten erscheint es noch weiter möglich, ein IFRS-Ergebnis in<br />
Höhe von 250 Millionen Euro zu erzielen. Vorausgesetzt, es sind keine<br />
weiteren Vorsorgemaßnahmen gegen das Niedrigzinsniveau ratsam<br />
und es treten keine weiteren beson<strong>de</strong>ren Scha<strong>de</strong>n-, Kredit- o<strong>de</strong>r<br />
Kapitalmarktereignisse ein. Solche außergewöhnlichen Belastungen<br />
stellen erhebliche Risiken für die Ertragslage <strong>de</strong>r W&W-Gruppe dar.<br />
Wüstenrot und Württembergische mit Zuwächsen im<br />
Neugeschäft<br />
Die Wüstenrot Bausparkasse hat in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten das<br />
Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme um 4,9 Prozent auf 11,5<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro gesteigert. Damit entwickelte sich die zweitgrößte<br />
<strong>de</strong>utsche Bausparkasse erneut besser als <strong>de</strong>r Gesamtmarkt.<br />
Zusätzlicher Pluspunkt waren für Wüstenrot zu<strong>de</strong>m die Testsiege<br />
bei verschie<strong>de</strong>nen Untersuchungen <strong>de</strong>r Stiftung Warentest zur<br />
Beratungsqualität im Vertrieb sowie zur Produktqualität von<br />
Wohnriester-Bausparverträgen.<br />
Das Baufinanzierungsgeschäft im Konzern erreichte ein Volumen von<br />
knapp 4,1 Milliar<strong>de</strong>n Euro nach 4,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro im Vorjahr. Dem<br />
geringeren Darlehensvolumen stand in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
137<br />
eine gestiegene Profitabilität <strong>de</strong>s Neugeschäfts durch eine weitere<br />
Fokussierung auf ertragsstärkere Angebote gegenüber.<br />
Im Geschäftsfeld Versicherungen wuchsen die gebuchten<br />
Bruttobeiträge bei <strong>de</strong>n Personenversicherungen in <strong>de</strong>n ersten neun<br />
Monaten 2012 um rund 3,3 Prozent auf knapp 1,8 Milliar<strong>de</strong>n Euro.<br />
In <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n- und Unfallversicherung erzielten die gebuchten<br />
Bruttobeiträge sogar einen Zuwachs von rund 7 Prozent auf 1,24<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro, getrieben vor allem von einem erneut starken<br />
Kraftfahrtgeschäft.<br />
Weichen für die Zukunft wer<strong>de</strong>n gestellt<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Stärkungsprogramm „W&W 2015“ bereitet sich die<br />
W&W-Gruppe strategisch auf die gestiegenen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Finanzdienstleistungsunternehmen vor. Ziel dabei ist, die<br />
Ertragsentwicklung auch für eine Phase niedrigerer Zinsen<br />
abzusichern. So soll aus eigener Kraft das für <strong>de</strong>n geplanten<br />
weiteren Wachstumskurs <strong>de</strong>r W&W-Gruppe benötigte Eigenkapital<br />
aufgestockt wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vergangenen Monaten<br />
im Zuge einer umfangreichen Bestandsaufnahme wesentliche<br />
Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finiert. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk liegt dabei auf<br />
<strong>de</strong>r Reduzierung von Geschäften, die eine hohe Kapitalbindung<br />
verursachen, <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r Eigenkapitalbasis und <strong>de</strong>m Abbau <strong>de</strong>r<br />
zu hohen Kostenbelastung. Der Start <strong>de</strong>r Umsetzung ist für Anfang<br />
2013 vorgesehen.<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r „Neuen Realität“ steht <strong>de</strong>r gesamte<br />
Finanzdienstleistungssektor <strong>de</strong>rzeit vor großen Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Dr. Alexan<strong>de</strong>r Erdland, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r W&W AG:<br />
„Aktuell vergeht kaum ein Tag, an <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Finanzbranche nicht<br />
Spar- bzw. Kostensenkungsprogramme ankündigt wer<strong>de</strong>n. Wir bei<br />
W&W haben uns auf dieses Szenario schon vor längerem eingestellt.“<br />
Die Ausgangsbasis <strong>de</strong>r W&W-Gruppe ist gut. Erdland: „Mit<br />
unserem soli<strong>de</strong>n Angebot als Vorsorge-Spezialist und <strong>de</strong>m<br />
großen Kun<strong>de</strong>nstamm bestehen gute Chancen für uns, weiter im<br />
Wettbewerb zu punkten.“<br />
Zurich<br />
Zurich und Internationale Hochschule Bad Honnef Bonn<br />
kooperieren<br />
Die Zurich Gruppe in Deutschland vereinbart eine Kooperation mit<br />
<strong>de</strong>r Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn. Im Rahmen dieser<br />
Kooperation mit <strong>de</strong>m Focus Hotel- und Servicemanagement möchte<br />
<strong>de</strong>r Versicherer in puncto Kun<strong>de</strong>nservice von <strong>de</strong>r Luxushotellerie<br />
lernen und gleichzeitig Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hochschule die Möglichkeit<br />
eröffnen noch während ihres Studiums Praxiserfahrungen in <strong>de</strong>r<br />
Finanzdienstleistungsbranche zu sammeln.<br />
Versicherer lernt von <strong>de</strong>r Luxushotellerie.<br />
Die Initiatoren <strong>de</strong>r Kooperation - Marcus Nagel, Vorstand für das<br />
Lebensversicherungsgeschäft von Zurich in Deutschland, und<br />
Professor Dr. Kurt Jeschke, Hochschulrektor und Professor für<br />
Servicemanagementan <strong>de</strong>r Internationalen Hochschule - sind sich<br />
einig: Hinsichtlich Kun<strong>de</strong>norientierung und - Service kann einfach<br />
je<strong>de</strong> Branche von <strong>de</strong>r Hotellerie dazu lernen. „Wir möchten über <strong>de</strong>n<br />
Tellerrand hinausschauen. Denn nur so können wir uns verbessern<br />
und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n bestmöglichen Service bieten“, erklärt Nagel. In <strong>de</strong>n<br />
kommen<strong>de</strong>n Monaten wer<strong>de</strong>n dafür Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hochschule<br />
in ihren Bachelor- bzw. Masterabschlussarbeiten Erfolgskonzepte<br />
anerkannter Luxushotels,die für ihren exzellenten Kun<strong>de</strong>nservice
138 VGA Nachrichten 4/2012<br />
bekannt sind, analysieren und prüfen wie diese auf die Vorgänge<br />
eines Versicherungsunternehmens wie Zurich übertragbar sind.<br />
Das erklärte Ziel:<br />
Kun<strong>de</strong>nservice mit Stern<br />
Dafür machen sich die<br />
Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hochschule<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten<br />
mit <strong>de</strong>r Unternehmens- und<br />
Servicekultur bei Zurich<br />
vertraut. Sie untersuchen die<br />
Servicequalität von Prozessen<br />
bis hin zu <strong>de</strong>n Umgangsformen<br />
im Kun<strong>de</strong>nservice, sichten<br />
Informationsmaterial und<br />
führen Interviews mit<br />
Zurich Mitarbeitern. „Als<br />
Kompetenzzentrum für Dienstleistungsmanagement verfügen wir<br />
über langjährige Erfahrungen und beste Kenntnisse darüber, was<br />
Berufsunfähigkeit ...<br />
... kein Thema für die „lange Bank“.<br />
Mehr Informationen: www.bu.barmenia.<strong>de</strong><br />
Kun<strong>de</strong>n von einem exzellenten Kun<strong>de</strong>nservice erwarten. Wir können<br />
Zurich also bestens unterstützen, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nservice weiter zu<br />
verbessern“, erklärt Professor Dr. Kurt Jeschke.<br />
Beson<strong>de</strong>rs erfreut ist <strong>de</strong>r Hochschulprofessor vor allem über die tiefen<br />
Einblicke, die Zurich <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n gewährt: „Unsere Studieren<strong>de</strong>n<br />
haben bei ihren Recherchen die Möglichkeit, sämtliche Prozesse im<br />
Unternehmen Zurich ganz transparent und offen zu analysieren. Dabei<br />
haben sie die Gelegenheit auch mal in die Arbeitswelt eines großen<br />
Versicherers zu schnuppern und so ihren persönlichen Horizont zu<br />
erweitern“, erläutert Jeschke.<br />
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Hochschule und sind<br />
auf die Ergebnisse und Empfehlungen <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n sehr gespannt.<br />
Die ausgearbeiteten Konzepte hoffen wir dann natürlich so schnell<br />
wie möglich in die Tat umsetzen zu können. Denn ausgezeichneter<br />
Kun<strong>de</strong>nservice ist <strong>de</strong>r Schlüssel zu Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit. Und wir<br />
wollen ganz klar einen Kun<strong>de</strong>nservice mit Stern“, so Nagel.<br />
Barmenia Versicherungen<br />
Barmenia-Allee 1<br />
42119 Wuppertal<br />
Telefon: 0202 438-2250<br />
www.barmenia.<strong>de</strong><br />
info@barmenia.<strong>de</strong><br />
PÖ 031
BG Berlin<br />
Aus <strong>de</strong>n<br />
Bezirksgruppen<br />
Der Berliner Assekuranzclub von 1877 e. V. (BAC) sorgte<br />
für ein turbulentes Jahr 2012<br />
Ein Neujahrsempfang im Wasserwerk, ein exzellentes Schweizer<br />
Buffet, ein Botschafter <strong>de</strong>r im Halteverbot parkt um pünktlich<br />
zu sein, das waren die Auftaktzeichen für ein sehr turbulentes<br />
aber ebenso inhaltsreiches Veranstaltungsjahr 2012 <strong>de</strong>s Berliner<br />
Assekuranzclubs.<br />
Professor Dr. Wolfgang Wrabetz, CEO <strong>de</strong>r Helvetia Versicherungen<br />
Deutschland setzte auf <strong>de</strong>m Neujahrsempfang <strong>de</strong>s BAC mit<br />
seinem Plädoyer für die neuen Aufsichtsregeln „Solvency II“ und<br />
<strong>de</strong>n Versicherungsstandort Deutschland erste Zeichen für das<br />
laufen<strong>de</strong> Jahr. Der Botschafter <strong>de</strong>r Schweiz, Seine Exzellenz Dr.<br />
Tim Guldimann folgte ihm und würdigte in seinem Festvortrag<br />
sehr engagiert die Beziehungen unserer Län<strong>de</strong>r. Er verwies dabei<br />
auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s damals gera<strong>de</strong> geschlossenen Deutsch-<br />
Schweizerischen-Steuerabkommens und ahnte wohl nicht, welches<br />
Schicksal diesem Vertrag wegen <strong>de</strong>s aufkommen<strong>de</strong>n Wahlkampfes<br />
in Deutschland noch drohte.<br />
Die Jahreshauptversammlung <strong>de</strong>s BAC war von Neuwahlen<br />
bestimmt. Peter Tress trat sowohl aus persönlichen, als auch<br />
beruflichen Grün<strong>de</strong>n nicht noch einmal als 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r an. Gern<br />
dankte ihm die Hauptversammlung für seine engagierte Arbeit.<br />
Ein neuer Vorstand war <strong>de</strong>shalb zu wählen, ebenso sollte eine<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>r inhaltlichen und personellen Ausrichtung<br />
vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Die Diskussion <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r zeigte eine<br />
bemerkenswert hohe Beteiligung und führte zu klaren Aufträgen an<br />
die neuen „Verantwortlichen“.<br />
Der 13. Tag <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r BAC gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>r IHK Berlin, <strong>de</strong>m BVK und <strong>de</strong>m VDVM ausrichtete, orientierte<br />
sich am aktuellen Thema „Nachhaltigkeit und Versicherungen<br />
– ein Wi<strong>de</strong>rspruch?“. Ulf Doerner, Mitglied <strong>de</strong>s „Club of Rome“<br />
dokumentierte engagiert die Megatrends <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit.<br />
Henning Mettler, Kapitalanlagevorstand <strong>de</strong>r „Concordia<br />
Versicherungen“ zeigte in seinem Fachvortrag, <strong>de</strong>taillierte<br />
Möglichkeiten einer ertragreichen Verbindung von Nachhaltigkeit<br />
und Anlageausrichtung auf.<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
139<br />
Die Fachthemenveranstaltungen <strong>de</strong>s BAC wur<strong>de</strong>n auch im Jahr 2012<br />
ihrem Ruf von Qualität und Vielfalt gerecht. Die Vorstellung <strong>de</strong>s<br />
Projektes „Seitenwechsel“ <strong>de</strong>r „Patriotischen Gesellschaft von 1865<br />
e. V.“, das <strong>de</strong>n Erfahrungsgewinn durch <strong>de</strong>n zeitweisen Wechsel<br />
von Managern in die Lebenswelt sozialer Einrichtungen zum Inhalt<br />
hat, öffnete dabei ebenso neue Perspektiven, wie die Einladung<br />
<strong>de</strong>r „Kreditanstalt für Wie<strong>de</strong>raufbau“ zu einem gemeinsamen<br />
Aben<strong>de</strong>ssen mit <strong>de</strong>m Berliner Assekuranzclub. Dr. Burkhard<br />
Touché, Abteilungsdirektor „Key Account Management“ <strong>de</strong>r KfW-<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Berlin nahm sich viel Zeit, um die Berührungspunkte<br />
seines Hauses mit <strong>de</strong>r Versicherungswirtschaft in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Unternehmens-, Existenzgrün<strong>de</strong>r- und Ausbildungsfinanzierung<br />
sowie <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung wohnwirtschaftlicher Programme darzustellen.<br />
Der Verbandsdirektor <strong>de</strong>s VGA, Oliver Mathais besuchte eine<br />
Veranstaltung <strong>de</strong>s BAC im Hause <strong>de</strong>r LBS-Nord, um die Arbeit unseres<br />
Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s vorzustellen und entsprechen<strong>de</strong> Fragen zum<br />
Zusammenwirken von BAC und VGA aus seiner Sicht zu beantworten.<br />
Den Höhepunkt <strong>de</strong>s Herbstes bil<strong>de</strong>te die traditionelle Fachtagung <strong>de</strong>s<br />
Berliner Assekuranzclubs im „Berlin Capital Club“ am Gendarmenmarkt.<br />
Dr. Axel Wehling, Mitglied <strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführung <strong>de</strong>s<br />
Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e. V. (GDV) erläuterte in seinem vielbeachteten Vortrag die<br />
aktuellen Herausfor<strong>de</strong>rungen und „Fallstricke“, <strong>de</strong>nen sich die<br />
Versicherungswirtschaft ausgesetzt sieht. Sowohl die Problemfel<strong>de</strong>r<br />
rund um die Neufassung <strong>de</strong>r EU-Vermittlerrichtlinie (IMD 2) als<br />
auch aktuelle, nationale Themen wie For<strong>de</strong>rungen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Bun<strong>de</strong>stagsfraktionen o<strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>s „Bun<strong>de</strong>sministeriums für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzes“ nach mehr<br />
Transparenz im Bereich <strong>de</strong>r Finanzdienstleistungen, einem Fall <strong>de</strong>s<br />
Provisionsabgabeverbotes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r Honorarberatung<br />
wur<strong>de</strong>n im Referat und <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Diskussion kritisch<br />
hinterfragt.
140 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Ausführliche Veröffentlichungen in <strong>de</strong>r Fachpresse dokumentierten<br />
die Ausführungen von Dr. Wehling und die Diskussion anschaulich.<br />
Der insgesamt schöne Berliner Sommer <strong>de</strong>s Jahres 2012 fand<br />
seinen Ausdruck in sehr verschie<strong>de</strong>nen, aber gern angenommenen,<br />
sportlichen und kulturellen Veranstaltungen <strong>de</strong>s BAC. Harro<br />
Schra<strong>de</strong>r, Mitglied unseres Clubs, lud die „Golfgemein<strong>de</strong>“ zum<br />
traditionellen Turnier in <strong>de</strong>n Golfclub Berlin-Gatow. Rüdiger Otto,<br />
organisierte eine Führung durch die Hackeschen Höfe in Berlin. Sie<br />
sind <strong>de</strong>r sichtbare Beweis dafür wie dicht Schönes und Schreckliches<br />
beieinan<strong>de</strong>r sein können, wenn jüdische Kultur, <strong>de</strong>ren Vernichtung<br />
und <strong>de</strong>ren Wie<strong>de</strong>rauferstehung auf engstem Raum dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Dem Wunsch vieler Mitglie<strong>de</strong>r nach Durchführung <strong>de</strong>s 2. BAC-<br />
Sommertreffs im Biergarten „Zollpackhof“ am Kanzleramt hat <strong>de</strong>r<br />
Vorstand gern entsprochen und erstmals seit langer Zeit auch eine<br />
Vorstandssitzung „unter freiem Himmel“ durchgeführt. Mit Erfolg,<br />
die Vorbereitung <strong>de</strong>s Neujahrsempfangs 2013 kam entschei<strong>de</strong>nd<br />
voran.<br />
Michael Eitner und Hans-Jürgen Rissmann haben wie je<strong>de</strong>s<br />
Jahr die „anstrengen<strong>de</strong> „ Aufgabe“ übernommen, eine passen<strong>de</strong><br />
Destination für unser jährliches „Gänsebratenessen“ zu fi n<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>m „International Club Berlin“ (IC-B, www.ic-b.<strong>de</strong> ) ist ihnen<br />
erneut ein Treffer gelungen. Wolf-Rainer Hermel, Mitglied <strong>de</strong>s<br />
BAC und gleichfalls <strong>de</strong>s IC-B, nutzte während <strong>de</strong>s Sektempfangs die<br />
Möglichkeit <strong>de</strong>n IC-B vorzustellen und zur Mitgliedschaft aufzurufen.<br />
In angenehmer Atmosphäre führte ein Vortrag <strong>de</strong>s Verlegers Dieter<br />
Blümmel, Sprecher <strong>de</strong>s „Haus- und Grundbesitzerverban<strong>de</strong>s Berlin“<br />
und Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter <strong>de</strong>s Grun<strong>de</strong>igentümer<br />
Verlages in die aktuelle Situation <strong>de</strong>s sich sehr dynamisch<br />
entwickeln<strong>de</strong>n Immobilienmarktes von Berlin ein.<br />
Und so en<strong>de</strong>te das „turbulente“ Clubjahr 2012 ebenso wie es begann<br />
und sich auf hohem Niveau fortsetzte, mit gutem Essen, Wein und<br />
einem interessanten Thema.<br />
Der Vorstand <strong>de</strong>s Berliner Assekuranzclubs dankt auf diesem<br />
Wege allen aktiven Mitglie<strong>de</strong>rn, Gästen und Sponsoren. Neben <strong>de</strong>n<br />
bereits genannten möchten wir folgen<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r namentlich<br />
nennen, die an <strong>de</strong>r Organisation und <strong>de</strong>m notwendigen Sponsoring<br />
maßgeblichen Anteil hatten:<br />
Helmut Fischer – Neujahrsempfang, Frank Meyer –<br />
Jahreshauptversammlung u. a., Ivo Herting – Fachtagung Berlin<br />
Capital Club, Eberhard Fähnrich – Veranstaltung LBS-Nord u. a.,<br />
Volker Hartlaub – „Gänsebratenessen“.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie alle am 14. Januar 2013 zum<br />
Neujahrsempfang <strong>de</strong>s BAC wie<strong>de</strong>rzusehen.<br />
Jörg Schiefer<strong>de</strong>cker<br />
BG Dortmund<br />
In <strong>de</strong>r Dortmun<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>r HDI-Gerling Industrie Versicherung<br />
AG fand am 06.09.2012 eine weitere Vortragsveranstaltung<br />
<strong>de</strong>r Bezirksgruppe Dortmund <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte<br />
(VGA) statt, zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Vorsitzen<strong>de</strong>r,<br />
Markus Bitter, wie<strong>de</strong>r zahlreiche Mitglie<strong>de</strong>r und Gäste begrüßen<br />
konnte. Der Gastgeber, Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter Christian Hoppe,<br />
nutzte die Gelegenheit, um sein Haus vorzustellen, das Teil <strong>de</strong>s<br />
Talanx-Konzerns ist.<br />
Die Marken <strong>de</strong>r Talanx<br />
Industrieversicherung<br />
Privat- und Privat- und<br />
Scha<strong>de</strong>n- und<br />
Firmenversicherung Firmenversicherung Personen-<br />
Deutschland International Rückversicherung<br />
Präsentation Nie<strong>de</strong>rlassung Dortmund<br />
04.12.2012, Seite 1<br />
Talanx<br />
Finanzdienstleistungen
Alleinstellungsmerkmale <strong>de</strong>s Geschäftsfel<strong>de</strong>s Industrie bei HDI-<br />
Gerling Industrie sei die <strong>de</strong>zentrale Struktur mit hohen Vollmachten<br />
im Wettbewerbsvergleich sowie die volle Steuerungsmöglichkeit,<br />
d.h. die vollständige Risiko- und Ergebnisübernahme, <strong>de</strong>r internationalen<br />
Programme durch die Producing Offices. Hervorzuheben<br />
seien die Breite <strong>de</strong>s angebotenen Risikomanagements und die Verzahnung<br />
mit <strong>de</strong>m Un<strong>de</strong>rwriting. Eine enge Verbun<strong>de</strong>nheit zu <strong>de</strong>n<br />
Top-Kun<strong>de</strong>n ergebe sich aufgrund <strong>de</strong>r VVaG-Mitgliedschaft sowie<br />
<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Beiratsstrukturen. Zielkun<strong>de</strong>n seien Unternehmen<br />
mit einem Umsatz von 5 Millionen Euro bis zu 1 Milliar<strong>de</strong> Euro,<br />
wobei man hier unterteile in <strong>de</strong>n Mittelstand (5 bis 50 Millionen<br />
Euro) und Großkun<strong>de</strong>n (50 Millionen bis 1 Milliar<strong>de</strong> Euro). Innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung gebe es drei Vertriebsabteilungen, nämlich<br />
die Direktvertriebe für Großkun<strong>de</strong>n und Mittelstand sowie für <strong>de</strong>n<br />
Maklervertrieb. Darüber hinaus gehörten <strong>de</strong>r Vertragsservice, <strong>de</strong>r<br />
Scha<strong>de</strong>nservice und das Risk Management zur Struktur <strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentralen<br />
Einheit.<br />
Die Leiterin <strong>de</strong>s Maklervertriebs, Simone Jacobs, gab in ihrem Vortrag<br />
D & O – Mehr Sicherheit für Entschei<strong>de</strong>r – Aktuelle Markttrends<br />
zunächst einen Überblick über diesen intransparenten Markt, für<br />
<strong>de</strong>n nur wenige verlässliche Daten verfügbar seien. Vereinzelt kursierten<br />
in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren <strong>de</strong>mnach grobe Schätzungen,<br />
nach <strong>de</strong>nen es dieser Bereich in Deutschland jährlich auf ein Prämienvolumen<br />
von etwa 400 bis 500 Millionen Euro bringe, welchem<br />
ein Scha<strong>de</strong>naufwand von etwa 600 Millionen Euro entgegenstehe.<br />
Aktuelle verifizierbare Zahlen lägen nicht vor.<br />
Im Markt sind nach Jacobs’ Beobachtung heute eine stetig wachsen<strong>de</strong><br />
Zahl <strong>de</strong>r Anbieter von D & O-Policen, die über alle klassischen<br />
Vertriebswege verkauft wür<strong>de</strong>n, festzustellen, wobei sich die Prämien<br />
für mittelständische Unternehmen auf sehr niedrigem Niveau<br />
stabilisiert haben. Mit steigen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nstückzahlen und gleichzeitig<br />
zunehmen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nhöhen sei in bestimmten Branchen<br />
jedoch momentan kein Geld zu verdienen. Man müsse feststellen,<br />
dass im großindustriellen bzw. Konzerngeschäft die Wandlung vom<br />
„exotischen“ zum „Standardprodukt“ bereits vollzogen sei, wohingegen<br />
im industriellen und Mittelstandsgeschäft noch ein wesentliches<br />
Marktpotential liege.<br />
Jacobs zeigte auf, dass sich im Zuge <strong>de</strong>r Finanzkrise die Stimmung<br />
gegen die Manager gewandt habe. So habe im Jahr 2008 <strong>de</strong>r Finanzexperte<br />
<strong>de</strong>r CDU-/CSU-Fraktion im Deutschen Bun<strong>de</strong>stag, Otto<br />
Bernhardt, gefor<strong>de</strong>rt, dass Manager für ihre Fehler in <strong>de</strong>r Form<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
141<br />
haften sollten, dass gefeuerten Vorstän<strong>de</strong>n keine Abfindungen und<br />
keine Vergütungen bis zum Beginn <strong>de</strong>s Rentenalters gezahlt und in<br />
manchen Fällen sogar Boni zurückgezahlt wer<strong>de</strong>n sollten. (Quelle:<br />
Spiegel online vom 08.10.2008) Inzwischen hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber<br />
bei Aktiengesellschaften Pflichtselbstbehalte eingeführt, so dass<br />
die Vorstän<strong>de</strong> solcher Gesellschaften 10 Prozent <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nfalles<br />
zu tragen hätten. Darüber hinaus seien in einem zweiten Schritt<br />
die Verjährungsfristen für börsennotierte Aktiengesellschaften von<br />
5 auf 10 Jahre verdoppelt wor<strong>de</strong>n. Der Trend zur Internationalisierung<br />
von D & O-Deckungskonzepten, d. h. <strong>de</strong>r Platzierung von<br />
Internationalen Programm-Lösungen beschäftige D&O-Versicherer<br />
seit einigen Jahren zunehmend. Darüber hinaus gebe es zahlreiche<br />
Bedingungserweiterungen wie zusätzliche Kostenbausteine. Dies<br />
birgt neben <strong>de</strong>r Gefahr, die Versicherungssumme bereits durch an<br />
sich <strong>de</strong>ckungsferne Inhalte aufzubrauchen, auch die <strong>de</strong>r steuerlichen<br />
Anrechenbarkeit, so Jacobs.<br />
Bezirksgruppen Münster und<br />
Düsseldorf<br />
VGA-BG‘en Münster und Düsseldorf besuchen ERGO-Zentrale<br />
Da die Münsteraner VGA-Bezirksgruppe für das Jahr 2012 einen<br />
Besuch <strong>de</strong>r ERGO-Zentrale in Düsseldorf eingeplant hatte, bot es<br />
sich an, dies gemeinsam mit <strong>de</strong>n Kollegen <strong>de</strong>r BG Düsseldorf durchzuführen.<br />
Gänzlich an<strong>de</strong>rs, als die meisten Unternehmensführungen, gestaltete<br />
sich <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r ERGO-Hauptverwaltung am Düsseldorfer<br />
Victoriaplatz durch die Tatsache, dass <strong>de</strong>r unternehmenseigene<br />
Historiker <strong>de</strong>r ERGO Versicherungsgruppe, Markus Holmer (Gruppenfoto<br />
ganz links), persönlich <strong>de</strong>n VGA-Kollegen einen Einblick<br />
sowohl in die Historie <strong>de</strong>r ERGO, <strong>de</strong>r ehemaligen Victoria aber<br />
auch <strong>de</strong>s Standortes Düsseldorf gab - schließlich liegt die ERGO-<br />
Verwaltung auf Teilen <strong>de</strong>s alten Golzheimer Friedhofes sowie <strong>de</strong>s<br />
wie<strong>de</strong>rum darauf angelegten alten Düsseldorfer Messegelän<strong>de</strong>s<br />
- als auch einen Einblick in die räumliche Entwicklung eines stark<br />
prosperieren<strong>de</strong>n Versicherungsunternehmens. Nicht zuletzt durch<br />
<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Mauer und <strong>de</strong>r hierdurch bedingten Gewinnung neuer<br />
Märkte, son<strong>de</strong>rn auch durch die Zusammenführung von D.A.S, DKV,<br />
Europäischer-Reiseversicherung, ERGO-Direkt (ehemals Karstadt-
142 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Quelle-Versicherungen), Hamburg-Mannheimer und VICTORIA zur<br />
ERGO-Versicherungsgruppe, welche ihren Sitz am Standort <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Victoria in Düsseldorf gefun<strong>de</strong>n hat, entwickelte sich <strong>de</strong>r<br />
Standortvon <strong>de</strong>r Zentrale eines mittleren Versicherungskonzerns zu<br />
einem Standort einer <strong>de</strong>r größten <strong>de</strong>utschen Versicherungsgruppen,<br />
welche auch in Europa zu <strong>de</strong>n Marktführern gehört. Immerhin<br />
beschäftigt die ERGO-Versicherungsgruppe heute Weltweit über<br />
55.000 Frauen und Männer im Innen- und Außendienst. So ist ERGO<br />
<strong>de</strong>r Erstversicherer <strong>de</strong>r Munich RE (ehemals Münchner Rück), <strong>de</strong>m<br />
weltweit größten Rückversicherer.<br />
Beson<strong>de</strong>rs imposant konnte die räumliche Entwicklung <strong>de</strong>r vielen<br />
Bauabschnitte im Archiv <strong>de</strong>r ERGO-Gruppe am Mo<strong>de</strong>ll nachvollzogen<br />
wer<strong>de</strong>n. Selbst im Maßstab 1:200 nimmt das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Hauptverwaltung,<br />
incl. <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Bebauung, riesige Dimensionen<br />
ein. Ein weiteres Highlight war die Fahrt auf <strong>de</strong>n ERGO-Turm,<br />
wo einem aufgrund <strong>de</strong>s stürmischen Wetters in über 100 Metern<br />
Höhe zwar mächtig <strong>de</strong>r Wind um die Nase blies, jedoch eine fantastische<br />
Aussicht bis zum Kölner Dom, die Braunkohlekraftwerke in<br />
<strong>de</strong>r Ville, das Bergische Land sowie über <strong>de</strong>n Düsseldorfer Flughafen<br />
bis zum Nie<strong>de</strong>rrhein möglich war. Auch konnte auf <strong>de</strong>r obersten<br />
Etage <strong>de</strong>r Besprechungsraum besichtigt wer<strong>de</strong>n, in welchem ERGO<br />
u.a. bereits <strong>de</strong>n Microsoft-Grün<strong>de</strong>r Bill Gates begrüßt hat.<br />
Abschließend erläuterte Markus Holmert <strong>de</strong>n interessierten Besuchern<br />
<strong>de</strong>s VGA bei Kaffee und Gebäck noch viele spannen<strong>de</strong> historische<br />
wie auch aktuelle Begebenheiten, so dass abschließend von<br />
allen Teilnehmern festgestellt wer<strong>de</strong>n musste, dass im Vorfeld viel<br />
zu wenig Zeit für diesen hochinteressanten „Rundgang durch die<br />
Assekuranz- und Unternehmensgeschichte“ eingeplant wur<strong>de</strong>. -<br />
einem Besuch, <strong>de</strong>r allen Beteiligten Lust auf mehr gemacht hat!<br />
Wolfgang M. Kühn<br />
BG Rhein-Main<br />
Am 4.10.2012 konnte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein-<br />
Main, Herr Ralf Helm, die Hauptgeschäftsführerin <strong>de</strong>s BWV sowie<br />
<strong>de</strong>r DVA , Frau Dr. Katharina Höhn als Referentin begrüßen.<br />
In einem lebendigen und interessanten Workshop zum Thema<br />
Frauen im Vertrieb wur<strong>de</strong> über 2 Stun<strong>de</strong>n mit allen Teilnehmer/<br />
Innen intensiv diskutiert. Persönliche praktische Erfahrungen <strong>de</strong>r<br />
Teilnehmer fand bei allen Anwesen<strong>de</strong>n großes Interesse und ermunterte<br />
<strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren, selbst weiterhin darüber nachzu<strong>de</strong>nken,<br />
bewusster Frauen in <strong>de</strong>n Vertrieb einzubin<strong>de</strong>n. Vor allem<br />
wenn man die nachstehen<strong>de</strong> Statistik betrachtet:<br />
Noch im Jahr 2011 betrug <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Frauen im angestellten<br />
Außendienst <strong>de</strong>r Versicherungsbranche 20,9 %. Lediglich 2,4 % <strong>de</strong>r<br />
leiten<strong>de</strong>n Angestellten im Außendienst waren Frauen. Laut Umfrage<br />
<strong>de</strong>s GDV bei <strong>de</strong>n Versicherungsunternehmen beträgt <strong>de</strong>r Frauenanteil<br />
ingesamt lediglich 15 %.<br />
Ralf Helm
Was macht eigentlich...?<br />
Prof. h.c. Klaus Glück lehrt<br />
„Rollenspiel<br />
Ganzheitliche<br />
Beratung“<br />
Seit über 50 Jahren lässt<br />
<strong>de</strong>r Vertrieb von (Finanz)<br />
Dienstleistungen Klaus Glück<br />
nicht mehr los. „Es ist für mich<br />
ein Abenteuer beson<strong>de</strong>rer<br />
Art - eine spannen<strong>de</strong> Zeit, die<br />
mich immer noch fesselt“, so<br />
Glück. Den Bedarf beim Kun<strong>de</strong>n<br />
erkennen, ihn bewusst machen<br />
und mit geeigneten Produkten<br />
abzu<strong>de</strong>cken, erfor<strong>de</strong>rt hohe<br />
Verantwortung und fachliches Können. Ganz beson<strong>de</strong>rs wenn es<br />
darum geht, Kun<strong>de</strong>n ein Leben lang zu betreuen. Es geht Glück nicht<br />
um <strong>de</strong>n Produktverkauf, das “Erklären <strong>de</strong>r Ware”; die hohe Kunst<br />
<strong>de</strong>s Vertriebs besteht für ihn darin, „<strong>de</strong>m Verbraucher <strong>de</strong>n Duft <strong>de</strong>s<br />
Bratens in <strong>de</strong>r Pfanne zu vermitteln und nicht <strong>de</strong>n Braten selbst“.<br />
Phantasie, Einfühlungsvermögen, Zuwendung zum Kun<strong>de</strong>n ist<br />
gefragt.<br />
Diese Philosophie will er <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten im 6. Semester vermitteln<br />
- quasi als Sahnehäubchen <strong>de</strong>r vielen Vertriebsfächer, die die<br />
Stu<strong>de</strong>nten im Laufe ihres Studiums präsentiert bekamen. „Die<br />
DHBW Hei<strong>de</strong>nheim hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen<br />
die Tür zu diesem spannen<strong>de</strong>n Abenteuer zu öffnen und Vertrieb<br />
von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen zur Berufung zu<br />
machen. Das interessiert mich“, so Glück.<br />
Geboren wur<strong>de</strong> Glück 1940 in Kaiserslautern; er ist verheiratet<br />
und hat zwei erwachsene Söhne. Nach seiner Ausbildung zum<br />
Versicherungskaufmann begann er seine berufliche Laufbahn 1959<br />
bei <strong>de</strong>r Allianz in Frankfurt; sie führte ihn in vielfältigen Positionen im<br />
Innen- und Außendienst über Kaiserslautern, Berlin nach Stuttgart.<br />
1971 schloss er seine Ausbildung zum Versicherungs-Fachwirt ab.<br />
Von 1974 bis 1980 war er bei <strong>de</strong>r Allianz-Direktion Rheinland-Pfalz<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
143<br />
und Saarland in Mainz Ausbildungsleiter. Dabei arbeitete er auch an<br />
<strong>de</strong>m Allianz-Lehrsytem im Medienverbund (ALM) mit.<br />
Von 1980 bis 2004 war Glück Leiter <strong>de</strong>r Verwaltungsdirektion<br />
für Mittel- und Südba<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Helvetia Versicherung AG, DfD<br />
Frankfurt, und damit verantwortlich u. a. für Vertriebs- und<br />
Verwaltungsmanagement, Personalführung und –entwicklung<br />
für Innendienst und Vertrieb, Betreuung von Großkun<strong>de</strong>n,<br />
Ausbau und Entwicklung von Generalagenturen, Ausbau <strong>de</strong>s<br />
Nichtlebensgeschäftes und Bestandausbau Sach.<br />
Seit 1982 ist er Lehrbeauftragter <strong>de</strong>r DHBW Karlsruhe; seit 2011<br />
lehrt er an <strong>de</strong>r DHBW Hei<strong>de</strong>nheim. Seit 1998 lehrt er an <strong>de</strong>r “SIM<br />
Hochschule für Management“ in Krasnodar/Südrussland u. a. die<br />
Fächer Risikotheorie, Funktion <strong>de</strong>s Deutschen Versicherungssystems<br />
und Internationales Unternehmens-Planspiel mit <strong>de</strong>utsch–russischen<br />
Stu<strong>de</strong>ntengruppen (mit Dolmetscher). Erst kürzlich wur<strong>de</strong> er dort<br />
zum Prof. h. c. ernannt. Von 1984 bis 2006 wirkte er beim BWV<br />
Karlsruhe an <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r Versicherungs-Fachwirte als Dozent<br />
und Mitglied im Prüfungsausschuss mit.<br />
Da bleibt nicht mehr viel Zeit für seine Lieblingsbeschäftigungen:<br />
Literatur, Reisen, Kunst und Kultur, Klassische Musik, Oper und<br />
Konzert.<br />
Klaus Glück: „Die Arbeit mit jungen Menschen hat mich immer<br />
begeistert. Von meiner Erfahrung möchte ich etwas zurückgeben. Ich<br />
hatte Vorgesetzte <strong>de</strong>nen ich bis heute für ihr Engagement dankbar<br />
bin. Vielleicht gelingt es mir auch, eine bestimmte Haltung zum Beruf<br />
zu vermitteln. Wenn es Begeisterung ist, dann ist es mir umso lieber“.
144 VGA Nachrichten 4/2012<br />
IT-Compliance in Versicherungsunternehmen:<br />
Missbrauch verhin<strong>de</strong>rn<br />
Ebenso wie Unternehmen in an<strong>de</strong>ren Branchen müssen Versicherungen<br />
ein effi zientes IT-Risikomanagement einrichten. Ein<br />
wichtiger Bestandteil ist, die Aktivitäten von Mitarbeitern mit<br />
IT-Administratorrechten zu protokollieren. Zu<strong>de</strong>m ist es erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
bereits im Vorfeld Verstöße gegen IT-Compliance-Vorgaben<br />
zu unterbin<strong>de</strong>n. Dazu sind spezielle Lösungen erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
wie die Shell Control Box von BalaBit IT Security.<br />
Für Versicherungsunternehmen gelten beson<strong>de</strong>rs hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
bezüglich Datenschutz und IT-Risikomanagement. Das ist<br />
maßgeblich auf die Vielzahl sensibler Dokumente zurückzuführen,<br />
die auf ihren IT-Systemen lagern: Vertragsunterlagen, Kun<strong>de</strong>ndaten,<br />
Informationen über Scha<strong>de</strong>nsfälle, Gesundheitsgutachten et cetera.<br />
Seit einigen Monaten sehen sich Versicherungen zu<strong>de</strong>m mit schärferen<br />
IT-Compliance Vorgaben konfrontiert. Diese sind unter an<strong>de</strong>rem<br />
in Regelungen wie <strong>de</strong>n überarbeiteten Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen an<br />
das Risikomanagement (MaRisk VA) und <strong>de</strong>r Solvency-II-Richtlinie<br />
<strong>de</strong>r EU festgelegt.<br />
Unternehmen aus <strong>de</strong>r Versicherungsbranche müssen <strong>de</strong>mnach geschäftsrelevante<br />
Informationen, speziell personenbezogene Daten,<br />
noch besser vor <strong>de</strong>m Zugriff Unbefugter schützen. Zu<strong>de</strong>m ist sicherzustellen,<br />
dass Informationen nicht durch Bedienungsfehler o<strong>de</strong>r<br />
vorsätzliches Han<strong>de</strong>ln vernichtet o<strong>de</strong>r manipuliert wer<strong>de</strong>n. Doch<br />
die Realität sieht an<strong>de</strong>rs aus. Laut <strong>de</strong>r /Microsoft-Sicherheitsstudie<br />
haben bereits 40 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen in Deutschland<br />
Schä<strong>de</strong>n durch Irrtümer o<strong>de</strong>r Nachlässigkeiten eigener Mitarbeiter<br />
erlitten, an die zehn Prozent durch die unbefugte Kenntnisnahme<br />
von Daten o<strong>de</strong>r Informationsdiebstahl.<br />
In <strong>de</strong>r „Sysadmin Survey“ von BalaBit IT Security vom Herbst 2012 wur<strong>de</strong>n<br />
250 IT-Administratoren über ihre Einschätzungen <strong>de</strong>r Sicherheitslage und<br />
ihre Arbeitsweisen befragt: Für mehr als die Häfte <strong>de</strong>r Befragten stellen die<br />
Aktivitäten von Insi<strong>de</strong>rn eine größere Herausfor<strong>de</strong>rung in Bezug auf die IT-<br />
Sicherheit dar als Attacken durch externe Angreifer (47 Prozent)<br />
Aktivitäten privilegierter IT-Nutzer erfassen<br />
Für solche Vorkommnisse sind häufi g privilegierte IT-Nutzer verantwortlich,<br />
beispielsweise Super-User mit erweiterten Rechten wie IT-<br />
Administratoren o<strong>de</strong>r auch Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Managements. Sie haben<br />
Zugang zu sensitiven Daten und können diese Informationen kopieren,<br />
än<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r löschen. Doch auch Systemadministratoren sind<br />
eine potenzielle Schwachstelle, wie eine Studie von BalaBit IT Security<br />
ergab. So räumten 68 Prozent <strong>de</strong>r Administratoren ein, dass sie<br />
vertrauliche Account-Daten über unsichere Kommunikationskanäle<br />
weitergeben, etwa mittels SMS o<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r gar in Form von Post-it-<br />
Zetteln an Monitoren.<br />
Das ist inakzeptabel, weil sich dann sich nur schwer nachvollziehen<br />
lässt, welcher Administrator für einzelne Aktionen verantwortlich<br />
war, etwa wer die Konfi guration einer Firewall geän<strong>de</strong>rt hat o<strong>de</strong>r<br />
vertrauliche Vertriebsunterlagen kopiert hat.<br />
Abhilfe schaffen Lösungen wie die Shell Control Box (SCB) von Bala-<br />
Bit IT Security. Dieses System ermöglicht eine <strong>de</strong>taillierte Zugriffskontrolle.<br />
Es erfasst lückenlos, wer wann auf welche IT-Systeme<br />
zugreift, von wo aus <strong>de</strong>r Zugang erfolgt und welche Aktionen <strong>de</strong>r<br />
Betreffen<strong>de</strong> durchführt. Die Aufzeichnungen (Audit Trails) wer<strong>de</strong>n<br />
verschlüsselt und signiert. Somit können sie bei forensischen Analysen<br />
als Beweismittel herangezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Unzulässige Aktionen proaktiv unterbin<strong>de</strong>n<br />
Besser ist es jedoch, Verstöße gegen Compliance- und Sicherheitsregeln<br />
proaktiv zu unterbin<strong>de</strong>n. Auch das lässt sich mit <strong>de</strong>r Shell Control<br />
Box bewerkstelligen. Die SCB erfasst und untersucht in Echtzeit<br />
die Ein-und Ausgaben von Administrator-Sitzungen. Unzulässige<br />
Aktivitäten wer<strong>de</strong>n unterbun<strong>de</strong>n, bevor sie Scha<strong>de</strong>n verursachen.<br />
Dazu muss eine Monitoring-Lösung <strong>de</strong>n Netzwerkverkehr auf <strong>de</strong>r<br />
Anwendungsebene kontrollieren. Außer<strong>de</strong>m sollten sich einzelne<br />
Aktivitäten mit bestimmten Reaktionen verknüpfen lassen. So kann<br />
die SCB auf Wunsch IT-Sicherheitsfachleute informieren, wenn ein<br />
privilegierter IT-Nutzer ein bestimmtes Kommando eingibt. Enthält<br />
die Ausgabe sensitive Daten, etwa Kreditkarteninformationen, wird<br />
zu<strong>de</strong>m die Verbindung automatisch unterbrochen.<br />
Fazit: Systeme wie die Shell Control Box sind unabdingbar, wenn<br />
Versicherungsunternehmen Verstöße gegen Datenschutzregelungen<br />
und IT-Compliance-Regeln effi zient und revisionssicher nachvollziehen<br />
und unterbin<strong>de</strong>n wollen. Das Risiko, durch Datenlecks das<br />
Vertrauen von Kun<strong>de</strong>n und Partnern zu verlieren, sollte kein Versicherungsunternehmen<br />
eingehen.<br />
Info: www.balabit.com
VGA Nachrichten 4/2012<br />
Concordia Versicherungen<br />
„Weil die bei uns einfach<br />
zur Familie gehören.”<br />
CONCORDIA.<br />
EIN GUTER GRUND.<br />
www.concordia.<strong>de</strong><br />
Concordia Direktion Hannover · Karl-Wiechert-Allee 55 · 30625 Hannover · Telefon 05 11/57 01-0<br />
145
146 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Aus unserem<br />
Verbandsleben<br />
Der VGA gratuliert folgen<strong>de</strong>n Kollegen herzlich zum Geburtstag<br />
07.10.2012 Kurt Küppers, Essen 50. Lebensjahr<br />
09.10.2012 Harald Fleischmann, Dortmund 40. Lebensjahr<br />
11.10.2012 Stephan Rathsack, Frankfurt am Main 40. Lebensjahr<br />
20.10.2012 Bernhard Schulze, München 60. Lebensjahr<br />
24.10.2012 Norbert Scheipers, Steinfurt 40. Lebensjahr<br />
30.10.2012 Jochen Beckmann, Neuss 70. Lebensjahr<br />
Wolfgang Willers, Ol<strong>de</strong>nburg 60. Lebensjahr<br />
03.11.2012 Dieter Kreuer, Wittmund 75. Lebensjahr<br />
05.11.2012 Christian Schael, Wuppertal 40. Lebensjahr<br />
10.11.2012 Heinz Zielinski, Tönisvorst 82. Lebensjahr<br />
12.11.2012 Christian Wimmer, Julbach 55. Lebensjahr<br />
18.11.2012 Gerhard Piekarek, Lüneberg 75. Lebensjahr<br />
23.11.2012 Helmut Fischer, Berlin 55. Lebensjahr<br />
27.11.2012 Walter Tank, Seeheim-Jugenheim 95. Lebensjahr<br />
Ralf Kuklinski, Bonn 50. Lebensjahr<br />
09.12.2012 Carl Michael Götte, Köln 45. Lebensjahr<br />
10.12.2012 Thomas Maier, München 45. Lebensjahr<br />
11.12.2012 Paul Guljasch, Dortmund 55. Lebensjahr<br />
13.12.2012 Joachim Wiemann, Oststeinbek 70. Lebensjahr<br />
21.12.2012 Erich Kieser, Garmisch-Partenkirchen 88. Lebensjahr<br />
Christian Bömerl, Eppstein 40. Lebensjahr<br />
22.12.2012 Wolfgang Holoch, Freiberg 65. Lebensjahr<br />
26.12.2012 Klaus Hennenlotter, München 65. Lebensjahr<br />
und wünscht persönliches Wohlergehen und allen aktiven Tätigen<br />
geschäftlichen Erfolg<br />
Wir begrüßen die neuen Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Bezirksgruppe Dortmund<br />
Rotering, Dorothee<br />
INTER Versicherungsgruppe<br />
Bezirksdirektorin<br />
Bezirksgruppe München<br />
Rizzuti Michael Luigi<br />
Versicherungskammer Bayern<br />
Regionaldirektor<br />
Pape Christian Daniel Friedrich<br />
Gothaer Allgemeine Versicherung AG<br />
Dipl.-Betriebswirt
Wissenswertes<br />
Diskussion auf <strong>de</strong>m 37. AMC-Forum (v.l.n.r. Peter Schlegel, Andrea Otto,<br />
Axel Schwartz sowie Andreas Wölker): Bildquelle: Matthias Beenken<br />
Versicherungsmagazin, 12.10.2012<br />
Die Bereiche Marketing und Vertrieb in <strong>de</strong>r<br />
Versicherungswirtschaft geraten allmählich in einen spürbaren<br />
Fachkräftemangel, so beschrieb Axel Schwartz, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s Personalberatungsunternehmens Axel Schwartz People<br />
Management GmbH die gegenwärtige Situation anlässlich<br />
<strong>de</strong>s 37. AMC-Meetings. Ein Grund dafür ist die <strong>de</strong>mografische<br />
Entwicklung, so Andrea Otto, Personalentwicklerin bei <strong>de</strong>n<br />
Volkswohl Bund Versicherungen, bei <strong>de</strong>r von AMC-Geschäftsführer<br />
Andreas Wölker mo<strong>de</strong>rierten Podiumsdiskussion.<br />
Kun<strong>de</strong>n erwarten mehr<br />
Allerdings treiben auch die Kun<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen voran, in<strong>de</strong>m sie<br />
immer höhere Anfor<strong>de</strong>rungen an ihre direkten Ansprechpartner - in<br />
<strong>de</strong>r Regel die Vermittler - stellen, so Schwartz. Das wie<strong>de</strong>rum hat<br />
Auswirkungen auf die Führungskräfte und die Maklerbetreuer, bei<br />
<strong>de</strong>nen Schwartz zu<strong>de</strong>m einen Trend hin zu Vertragsgestaltungen<br />
auf selbstständiger Han<strong>de</strong>lsvertreterbasis beobachtet.<br />
Den Fach- und Führungskräften wird neben <strong>de</strong>r früher dominanten<br />
Fachkompetenz heute viel stärker Sozial-, Metho<strong>de</strong>n- und<br />
unternehmerische Kompetenz abverlangt, wusste Otto zu berichten.<br />
Maklerbetreuer beispielsweise müssten heute nicht nur über ihre<br />
Produkte Bescheid wissen, son<strong>de</strong>rn seien als Berater und Coaches<br />
<strong>de</strong>r Makler gefragt. „Niemand wird als Führungskraft geboren“, so<br />
Otto. „Da sehe ich die Unternehmen stark in <strong>de</strong>r Verantwortung“.<br />
Diese müssten die künftigen Fach- und Führungskräfte sorgfältig<br />
auswählen, ausbil<strong>de</strong>n und anschließend weiter begleiten: „Coaching<br />
ist sehr auf <strong>de</strong>m Vormarsch.“<br />
Desolate Zustän<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Führung<br />
Doch auf diesem Weg gibt es noch bei vielen Unternehmen Defizite,<br />
meinte Peter Schlegel, Trainer und Berater bei AV-Seminare Niehaus-<br />
Lug. Immer noch gelte im Vertrieb die Regel, dass <strong>de</strong>r beste Verkäufer<br />
zur Führungskraft gemacht wird und dort dann scheitert. Es sei<br />
„zum Teil <strong>de</strong>solat“, was er vor allem bei Agenturen beobachte. „Da<br />
wer<strong>de</strong>n neue Partner angedockt, da hat aber vorher kein Gespräch<br />
stattgefun<strong>de</strong>n.“ Die selbstständigen Vertragspartner <strong>de</strong>r Versicherer<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
147<br />
wür<strong>de</strong>n in die Rolle als Führungskraft genötigt und dann allein<br />
gelassen. Bei <strong>de</strong>r Neuwerbung von Mitarbeitern scha<strong>de</strong>t das <strong>de</strong>rzeit<br />
schlechte Image <strong>de</strong>s Versicherungsvertriebs, so Schwartz. Allerdings<br />
zeigte er sich optimistisch, dass sich das langfristig än<strong>de</strong>rn wird. Die<br />
umfangreichen gesetzlichen Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n Vertrieb<br />
wür<strong>de</strong>n ihm zu einem besseren Image verhelfen.<br />
Unternehmen wollen mehr Frauen im Vertrieb<br />
Allerdings ist es <strong>de</strong>r Branche nach wie vor nicht gelungen, eine<br />
wichtige Zielgruppe angemessen für eine Tätigkeit als Fach- o<strong>de</strong>r<br />
Führungskraft im Vertrieb zu gewinnen - die Frauen. Personalberater<br />
Schwartz berichtete von einer stark gestiegenen Nachfrage seitens<br />
<strong>de</strong>r Versicherungsunternehmen nach Frauen für Tätigkeiten im<br />
Vertrieb. Berater Schlegel hat eigene Erfahrungen im Aufbau<br />
und <strong>de</strong>r Begleitung von Frauen-Finanzdienstleistungsvertrieben<br />
gesammelt. Auch Otto bedauerte, dass bisher so wenige Frauen im<br />
Vertrieb tätig sind. Sie sieht eine Ursache in einem unterschiedlichen<br />
Kommunikationsverhalten. Männer wür<strong>de</strong>n schnell „auf <strong>de</strong>n Punkt“<br />
kommen, „und Frauen <strong>de</strong>nken dann, <strong>de</strong>r hat mir noch gar nichts<br />
erklärt und will nur, dass ich unterschreibe“. Schlegel sieht Männer<br />
ebenfalls als abschlussstärker an, aber „Männer hören nicht so gut<br />
zu“, meint er. Frauen seien viel besser geeignet, Vorsorgeprodukte zu<br />
vertreiben, insbeson<strong>de</strong>re wie<strong>de</strong>rum an Frauen. Allerdings laufen sie<br />
stärker Gefahr, sich in <strong>de</strong>r Beratung zu verlieren und <strong>de</strong>n Abschluss<br />
zu verpassen.<br />
Provision als ungeeigneter Kö<strong>de</strong>r<br />
Beim Recruiting gibt es ebenfalls geschlechtsspezifische<br />
Unterschie<strong>de</strong>. Schlegel: „Eine Frau kann man nicht wie einen Mann<br />
kö<strong>de</strong>rn, zum Beispiel mit Provisionen“. Statt<strong>de</strong>ssen wür<strong>de</strong>n Frauen<br />
„einen klaren Plan und Sicherheit“ verlangen.<br />
Der Volkswohl Bund versucht, <strong>de</strong>m Bedürfnis nach Sicherheit mit<br />
einem Traineeprogramm entgegenzukommen. Ein Jahr können die<br />
Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter Anleitung und mit einem<br />
relativ hohen Gehalt ausprobieren, ob <strong>de</strong>r selbstständige Vertrieb<br />
für sie geeignet ist. Nach <strong>de</strong>n ersten Erfahrungen mit diesem<br />
Programm wechseln etwa 20 Prozent <strong>de</strong>r Trainees anschließend in<br />
die Selbstständigkeit. Berater Schwartz glaubt allerdings trotz<strong>de</strong>m<br />
nicht, dass es bei <strong>de</strong>n Versicherern eine Bereitschaft gibt, auf breiter<br />
Front von <strong>de</strong>n selbstständigen HGB 84er-Karrieren wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n<br />
vor Jahrzehnte verbreiteten angestellten Außendienstpositionen<br />
zurückzukehren.<br />
Prof. Dr. Matthias Beenken
148 VGA Nachrichten 4/2012<br />
FORUM F3<br />
Editorial/ULA Intern<br />
Neuer Vorstand<br />
KOMMEnTAR DR. wOLfgAng BRucKMAnn, PRÄSIDEnT<br />
Transparenz<br />
Forum F3, die branchenübergreifend tätige<br />
statt nebelkerzen<br />
Vertretung für Fach- und Führungskräfte<br />
und Mitglied <strong>de</strong>s Deutschen Führungskräfteverban<strong>de</strong>s<br />
bleibt auf Wachstumskurs.<br />
Bei <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung im<br />
Juni in Berlin Nun ist wur<strong>de</strong> das thema Bilanz altersarmut über die er- wie<strong>de</strong>r einmal in <strong>de</strong>r poreichtenlitischen<br />
Erfolge Debatte seit <strong>de</strong>r angekommen. Gründung im Die argumente in <strong>de</strong>r<br />
Herbst 2009 Diskussion gezogen. sind nicht neu: auch jahrzehntelange arbeit<br />
reiche nicht aus, um sich im alter einen beschei<strong>de</strong>nen<br />
Außer<strong>de</strong>m Lebensstandard wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r leisten Vorstand zu können. neu Die Zahlen, mit <strong>de</strong>-<br />
gewählt. nen Alexe diese von Prognose Wurmb gestützt (1. Vorsitzen- wird, lassen Zweifel zu, vor<br />
<strong>de</strong>), Ulrich allem Walter aber ist (2. das Vorsitzen<strong>de</strong>r) skizzierte bild und verzerrt. Die höhe un-<br />
Nico Christian serer gesetzlichen Raabe wur<strong>de</strong>n renten in wird ihren nicht nur von <strong>de</strong>r Zahl<br />
Ämtern <strong>de</strong>r bestätigt. beitragsjahre und <strong>de</strong>r höhe <strong>de</strong>r beiträge bestimmt, Dr. Wolfgang Bruckmann<br />
son<strong>de</strong>rn auch vom Verhältnis <strong>de</strong>r beitragszahler zu <strong>de</strong>n<br />
Die rentnern. Position bekanntlich <strong>de</strong>s Schatzmeisters hat sich <strong>de</strong>r von konrad a<strong>de</strong>nauer geprägte Satz „kin<strong>de</strong>r<br />
übernimmt bekommen Gerhard die Kronisch Leute von (Hauptge- alleine“ (mit Unterschie<strong>de</strong>n im Detail) für alle mo<strong>de</strong>rschäftsführernen<br />
Gesellschaften VAA – Führungskräfte<br />
mittlerweile relativiert.<br />
Chemie). Neu gewählt wur<strong>de</strong> auch Susanne<br />
Schebel (Abteilungsleiterin Schuldzuweisungen in führen <strong>de</strong>r Gein<br />
dieser Lage nicht weiter. Vorrang hat die Suche<br />
schäftsstelle nach Lösungen, <strong>de</strong>s Konzernsprecheraus-<br />
die einzelne Gruppen nicht überfor<strong>de</strong>rn und die keine Nebelkerzen<br />
schusses zün<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Daimler son<strong>de</strong>rn AG). die Lage ehrlich und transparent darstellen. Die geplante Zuschussrente<br />
wird <strong>de</strong>m gleich doppelt nicht gerecht. ich bin <strong>de</strong>r festen auffassung: alters-<br />
Dirk armut Ilius für (Schatzmeister) Versicherte ohne und geschlossenen Martin Versicherungsverlauf muss ein gesamtge-<br />
Röbke, die sellschaftliches <strong>de</strong>m Forum thema F3 weiterhin bleiben pro- und darf keines <strong>de</strong>r rentenversicherung wer<strong>de</strong>n. Sie<br />
jektbezogen ist nur zur aus Verfügung Steuermitteln stehen, fi nanziert waren vorstellbar, nicht wie <strong>de</strong>rzeit geplant vorwiegend<br />
nicht erneut aus beitragsmitteln. zur Wahl angetreten. eine einseitige belastung <strong>de</strong>r beitragszahler wäre unsystematisch<br />
und ungerecht. Sie erweckt auch <strong>de</strong>n falschen eindruck, die gesetzliche ren-<br />
Unter tenversicherung <strong>de</strong>m Motto „Mit könne Sicherheit allein Kar- auf Dauer genügend Mittel bereitstellen, um – bei eiriere<br />
machen“ ner „richtigen“ bietet Forum Verteilung F3 einer – wach- allen eine auskömmliche rente zu bieten. tatsächlich<br />
sen<strong>de</strong>n Zahl aber von ist <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>mografi sche ein attrakti- Trend so mächtig, dass selbst eine bestmögliche Entwickves<br />
Leistungspaket lung bei einkommensniveau bestehend aus einem und beschäftigtenzahlen die erosion <strong>de</strong>r Finanzierungs-<br />
dicht geknüpften basis allenfalls Führungskräfte-Netz-<br />
verlangsamen aber nicht abwen<strong>de</strong>n kann.<br />
werk, quali ziertem juristischen Service,<br />
hochwertigen Die Fachinformationen zweite wichtige Schlussfolgerung und Se- muss daher lauten: mehr private und beminarentriebliche<br />
sowie einer Vorsorge wirkungsvollen für alle Versicherten. poli- Dabei sollte meines erachtens auch das<br />
tischen Interessenvertretung.<br />
Prinzip <strong>de</strong>r Freiwilligkeit bei <strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong>n altersvorsorge überdacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Zehn Jahre nach <strong>de</strong>r riester-reform liegt <strong>de</strong>r anteil <strong>de</strong>r rentenversicherten, die<br />
we<strong>de</strong>r einen riester-Vertrag abgeschlossen noch anspruch auf eine betriebsrente<br />
haben, bei 40 Prozent. Vielleicht wäre ein Obligatorium mit ausreichen<strong>de</strong>n befreiungstatbestän<strong>de</strong>n,<br />
insbeson<strong>de</strong>re ein Nachweis einer ausreichen<strong>de</strong>n betriebsrente<br />
o<strong>de</strong>r eine selbst genutzte immobilie, nun das richtige Mittel. Je früher wir in diesen<br />
Fragen die richtigen Weichen stellen, umso größer ist die chance, die Fernwirkungen<br />
sinken<strong>de</strong>r Geburtenraten und löchriger Lebensläufe zu bewältigen.<br />
herzlichst ihr<br />
Wolfgang bruckmann<br />
ULA <strong>NACHRICHTEN</strong> AUGUST 2012<br />
3<br />
Editorial/Umfragen<br />
MAnAgER MOnITOR<br />
Ihre Meinung<br />
ist gefragt!<br />
Unter <strong>de</strong>r adresse www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />
führt das Führungskräfte institut (Fki) alle<br />
zwei Monate Onlinebefragungen unter<br />
<strong>de</strong>n rund 1.000 teilnehmern eines repräsentativen<br />
Umfragepanels aus <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r Verbandsgruppe durch.<br />
Die Umfrageergebnisse wer<strong>de</strong>n regelmäßig<br />
in Wirtschaftsmagazinen und in<br />
überregionalen tageszeitungen zitiert. Sie<br />
beeinfl ussen das Bild <strong>de</strong>r Fach- und Führungskräfte<br />
in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und stärken<br />
die arbeit <strong>de</strong>s Deutschen Führungskräfteverban<strong>de</strong>s<br />
ULa als politische interessenvertretung<br />
aller Führungskräfte.<br />
in <strong>de</strong>r august-ausgabe <strong>de</strong>s manager<br />
magazins wur<strong>de</strong> über eine weitere Umfrage<br />
<strong>de</strong>s Manager-Monitor-Panels berichtet.<br />
Zum thema alternative karrierewege wur<strong>de</strong><br />
mit <strong>de</strong>r zugespitzten Fragestellung<br />
„Lohnt es sich heute noch chef zu wer<strong>de</strong>n?“<br />
berichtet. Derzeit laufen Gespräche<br />
mit <strong>de</strong>r bertelsmann Stiftung über eine gemeinsame<br />
Umfrage zum thema „Unternehmenskultur“,<br />
die voraussichtlich Mitte<br />
Oktober starten soll.<br />
Wer<strong>de</strong>n auch Sie Mitglied dieses Panels!<br />
Je aktueller das Panel, <strong>de</strong>sto aussagekräftiger<br />
die ergebnisse. Durch eine anmeldung<br />
im Panel können Sie selbst unmittelbar<br />
<strong>de</strong>n politischen Einfl uss <strong>de</strong>r Führungskräfte<br />
stärken.<br />
Panelmitglie<strong>de</strong>r erhalten maximal<br />
sechsmal im Jahr per e-Mail einladungen<br />
zu Onlineumfragen. Die Fragenkataloge<br />
sind präzise, knapp und nehmen damit<br />
rücksicht auf die zeitliche beanspruchung<br />
als Führungskraft. Die auswertung erfolgt<br />
selbstverständlich anonym: es wer<strong>de</strong>n keine<br />
Daten an Dritte weitergegeben. eine<br />
abmeldung aus <strong>de</strong>m Panel ist je<strong>de</strong>rzeit<br />
möglich.<br />
informieren Sie sich und mel<strong>de</strong>n Sie<br />
sich an unter www.manager-monitor.<strong>de</strong>.<br />
www.ula.<strong>de</strong> ULA NachrichteN OktOber 2012 3
gASTBEITRAg vOn LuTz DEcKwERTh unD BERT LEhwALD<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
Alle Probleme sind<br />
Kommunikationsprobleme<br />
Management<br />
Nur wer erfolgreich kommuniziert, löst Probleme und Konflikte. Kommunikation ist auf <strong>de</strong>n ersten Blick so einfach. Da sind ein Sen-<br />
<strong>de</strong>r, eine Botschaft und ein Empfänger. Der Sen<strong>de</strong>r verschlüsselt seine Botschaft, wie er glaubt, in erkennbare Wörter und Sätze.<br />
Und <strong>de</strong>r Empfänger muss diese wahrnehmbaren Zeichen nur entschlüsseln.<br />
Zwei Drittel <strong>de</strong>r botschaft wer<strong>de</strong>n in<br />
Form von Gesten, körperhaltung, Mimik,<br />
betonung o<strong>de</strong>r Sprachmelodie übertragen.<br />
bis zu 90 Prozent <strong>de</strong>r botschaft wer<strong>de</strong>n<br />
von mehr o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich erkennbaren<br />
Gesten begleitet. aber ein und<br />
<strong>de</strong>rselbe Satz kann eine völlig an<strong>de</strong>re botschaft<br />
übertragen, weil bei <strong>de</strong>r Übersetzung<br />
<strong>de</strong>r Nachricht <strong>de</strong>r empfänger diese<br />
falsch <strong>de</strong>codiert. er versteht sie an<strong>de</strong>rs,<br />
als <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>r sie gemeint hat.<br />
Sen<strong>de</strong>r und empfänger sind zu<strong>de</strong>m<br />
emotional geprägt, besitzen unterschiedlich<br />
ausgebil<strong>de</strong>te Sinnesorgane, mit <strong>de</strong>nen<br />
sie eine botschaft aufnehmen. Je<strong>de</strong>r hat<br />
in seinem Gehirn Filter, die ihm sagen,<br />
was an <strong>de</strong>r botschaft wichtig ist. Das Gehirn<br />
koppelt zu<strong>de</strong>m je<strong>de</strong> botschaft mit einer<br />
Vielzahl von erinnerungen, erfahrungen,<br />
Gefühlen und Werten.<br />
falsche und fehlen<strong>de</strong><br />
Kommunikation<br />
Der austausch zwischen Sen<strong>de</strong>r und<br />
empfänger ist einer <strong>de</strong>r komplexesten und<br />
wichtigsten Prozesse. Und nicht immer<br />
beherrschen wir diesen Prozess. eltern<br />
und kin<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>n aneinan<strong>de</strong>r vorbei,<br />
wenn sie einan<strong>de</strong>r nicht zuhören. So leben<br />
sie quasi in zwei getrennten Welten. auch<br />
Paare können in einer lautlosen beziehung<br />
leben, wenn sie sich nichts mehr zu<br />
sagen haben.<br />
Ähnliches trifft auch auf monologisieren<strong>de</strong>,<br />
selbstherrliche Führungskräfte<br />
zu. Sie wer<strong>de</strong>n zu totengräbern jeglicher<br />
einsatzfreu<strong>de</strong> von Mitarbeitern, wenn sie<br />
in ihrer kommunikation lieber werten als<br />
wertschätzen und so die Welt in oben und<br />
unten teilen.<br />
Kommunikation von führungskräften<br />
eine Führungskraft, die erfolgreich kommuniziert,<br />
hat große chancen, dass seine<br />
Mitarbeiter hochmotiviert das richtige<br />
tun. Nach <strong>de</strong>r Gallup-Studie 2012 hat sich<br />
fast je<strong>de</strong>r vierte Mitarbeiter innerlich vom<br />
Unternehmen abgekoppelt. Der Scha<strong>de</strong>n<br />
für die Wirtschaft: 124 Milliar<strong>de</strong>n im Jahr<br />
(Gallup). Marko rink, Strategic consultant<br />
bei Gallup, sieht als Ursache ein Führungsproblem:<br />
„Die meisten verlassen nicht das<br />
Unternehmen, son<strong>de</strong>rn ihre Führungskraft!“<br />
(Quelle: hans evert, Welt Online).<br />
interpretation, Urteil, argument und konflikt<br />
– diesen Kommunikationsalltag muss<br />
eine Führungskraft erst einmal bestehen.<br />
Die häufigsten Fragen: Wer ist schuld? Wer<br />
hat recht?<br />
Erfolgreich kommunizieren<br />
www.ula.<strong>de</strong> ULA NachrichteN OktOber 2012 9<br />
149<br />
Drei wesentliche aspekte entschei<strong>de</strong>n über<br />
<strong>de</strong>n erfolg <strong>de</strong>r kommunikation in einem<br />
Unternehmen: empathie, authentizität und<br />
Feedback. Der „chef“ kann sich empathisch<br />
in <strong>de</strong>n Mitarbeiter hineinversetzen,<br />
<strong>de</strong>ssen Motive verstehen und diese im arbeitsprozess<br />
berücksichtigen. ein authentischer<br />
„chef“ ist <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r er ist und<br />
nicht <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r er glaubt sein zu müssen.<br />
er ist ein verlässlicher ansprechpartner,<br />
<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> heraus und zielgerichtet<br />
kommuniziert. er gibt <strong>de</strong>n Mitarbeitern individuelles<br />
Feedback und verteilt Wertschätzung<br />
statt Wertungen. auf bei<strong>de</strong>n<br />
Seiten <strong>de</strong>r kommunikation (Sen<strong>de</strong>r und<br />
empfänger) geht es darum, <strong>de</strong>n eigenen<br />
bedürfnissen und Werten sowie <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s<br />
an<strong>de</strong>ren mehr aufmerksamkeit zu schenken<br />
und sich für sie einzusetzen, die Leistungsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens zu stärken<br />
und zur Lebensqualität am arbeitsplatz<br />
beizutragen. Diesen Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r<br />
kommunikation kann man erlernen.<br />
Bert Lehwald und Lutz Deckwerth<br />
(v. l.) sind die Referenten<br />
<strong>de</strong>s Seminars „Das praxisorientierteKommunikationstraining<br />
für Führungskräfte“, das<br />
vom Führungskräfte Institut<br />
(FKI) am 31. Januar 2013 in<br />
Berlin durchgeführt wird. Eine<br />
ausführliche Vorstellung <strong>de</strong>r<br />
Inhalte sowie Anmel<strong>de</strong>informationen<br />
fin<strong>de</strong>n sich unter<br />
www.fki-online.<strong>de</strong>.<br />
Foto: www.pro-units.<strong>de</strong>
150 VGA Nachrichten 4/2012<br />
Management<br />
Management<br />
Eine weitere Frage zielte auf grundlegen<strong>de</strong><br />
Werteinstellungen von Führungskräften<br />
und auf eine Bewertung ihrer aktuellen<br />
Tätigkeit. Die Ergebnisse elen differenziert<br />
aus (Gra k 1):<br />
Die Grun<strong>de</strong>instellung zum Beruf<br />
scheint danach zu stimmen. Fast alle Befragten<br />
geben an, dass es Spaß mache, in<br />
Führungspositionen etwas zu bewegen.<br />
Führungskräfte üben ihren Beruf also<br />
gern aus. Sie offenbaren dabei ein aufgeklärtes,<br />
vom Teamgedanken geprägtes<br />
Verständnis von Führung. Das Leitbild einer<br />
vorwiegend durch „Härte“ geprägten<br />
Führungskraft hat offenbar ausgedient.<br />
fühRungSKRÄfTE InSTITuT (fKI)<br />
Die Befragten haben auch ein gewachsenes<br />
Bewusstsein für <strong>de</strong>n persönlichen<br />
Preis einer Karriere: Fast alle geben an, <strong>de</strong>r<br />
Sicherheit<br />
Mit<br />
Karriere machen!<br />
Druck, unter <strong>de</strong>m sie stehen, sei größer gewor<strong>de</strong>n.<br />
72 Prozent beklagen abweichen<strong>de</strong><br />
Handlungsspielräume.<br />
Diese Emp ndungen bleiben nicht ohne<br />
Ein uss auf grundlegen<strong>de</strong> Einstellungen Mehr Verantwortung und höheres Gehalt gleichen nicht<br />
zum Thema Karriere.<br />
die Nachteile einer Führungsposition wie weniger Zeit<br />
In mehreren Seminaren für Führungskräfte sind im Herbst für die 2012 Familie noch und größeren Plätze Ergebnisdruck frei. aus<br />
Selbst in Führungspositionen sind die Vorgaben von<br />
Weitere Informationen und Details zur Anmeldung unter www.fki-online.<strong>de</strong>.<br />
■ Nur noch 26 Prozent sehen einen hier- oben und außen so dicht, dass man wenig selbst gestalten<br />
kann<br />
archischen Aufstieg als ihr oberstes Karri-<br />
hartes ereziel verhan<strong>de</strong>ln an.<br />
und an<strong>de</strong>re<br />
– wirkungsvolle Taktiken<br />
10 ULA NachrichteN OktOber 2012<br />
Balance und 66 Prozent eine schwächere<br />
Bereitschaft, beru iche über private Interessen<br />
zu stellen.<br />
Ob die älteren Führungskräfte diese<br />
Einstellung, die sie selbst mehrheitlich<br />
teilen, auch ihren jüngeren Kollegen vorbehaltlos<br />
zubilligen, ist unklar. Die weiteren<br />
Umfrageergebnisse lassen aber zumin<strong>de</strong>st<br />
eine gewisse Skepsis erkennen.<br />
Immerhin 58 Prozent <strong>de</strong>r älteren Befragten<br />
sind <strong>de</strong>r Auffassung, die Fähigkeit zu<br />
<strong>de</strong>legieren und Prozessfortschritte zu<br />
Es macht Spaß, in Führungspositionen etwas zu<br />
bewegen<br />
Der Druck, unter <strong>de</strong>m Führungskräfte stehen, ist in<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Jahren größer gewor<strong>de</strong>n<br />
Wer führen will, muss vor allem mo<strong>de</strong>rieren und<br />
sich als Teamplayer begreifen<br />
Der Spielraum für Führungskräfte ist in <strong>de</strong>n<br />
vergangenen Jahren kleiner gewor<strong>de</strong>n<br />
Wer führen will, muss hart sein – gegen sich selbst<br />
www.ula.<strong>de</strong><br />
überwachen, sei bei ihren jungen Kollegen<br />
schwächer ausgeprägt als bei vorherigen<br />
Altersgruppen. Bei <strong>de</strong>r Beurteilung<br />
<strong>de</strong>r „kommunikativen und sozialen Fähigkeit“<br />
und bei <strong>de</strong>r „Fähigkeit, Verantwortung<br />
zu übernehmen“ hält sich die<br />
Zahl <strong>de</strong>rer, welche die heutige Generation<br />
von Berufseinsteigern für stärker o<strong>de</strong>r<br />
für schwächer als frühere hält, ungefähr<br />
die Waage.<br />
Vollständige Auswertung unter<br />
www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />
0 % 25 % 50 % 75 % 100 %<br />
Foto: Benjamin Thorn – pixelio.<strong>de</strong><br />
54 %<br />
70 %<br />
55 % 36 % 7 % 2 %<br />
29 % 43 % 23 % 5 %<br />
27 % 41 % 27 % 5 %<br />
18 % 43 % 35 % 4 %<br />
neue webseite online!<br />
39 %<br />
26 %<br />
3 %<br />
1 %<br />
5 %<br />
2 %<br />
13 % 30 % 47 % 10 %<br />
Attraktiv, informativ, alles auf einen<br />
Stimme voll und ganz zu Stimme eher zu Stimme eher nicht zu Stimme überhaupt nicht zu<br />
bei Verhandlungen ■ 83 Prozent gilt konzentrieren es stets das optimale sich statt<strong>de</strong>ssen ergebnis herauszuholen. aber welche Fakto- Blick – so präsentiert sich das Führen<br />
beeinfl stärker ussen auf eine ihre Verhandlung fachliche Verantwortung. wirklich? Wie kann man diese bei <strong>de</strong>r Verhandlungsrungskräfte Institut (FKI) seit En<strong>de</strong><br />
Antworten auf die Frage „Wie bewerten Sie die folgen<strong>de</strong>n Aussagen zum Thema Führung?“<br />
führung gezielt einsetzen? Dieses training richtet sich an Führungskräfte, die Verhand- August im Internet. Die Kernthemen<br />
lungen ■ erfolgreich, Nur 26 Prozent schnell räumen und effektiv ein, <strong>de</strong>r meistern Beruf möchten. referent kai braake besitzt befin<strong>de</strong>n sich nun direkt auf <strong>de</strong>r<br />
langjährige habe erfahrung auch gegenüber als Verhandlungsspezialist Familie und Privat- und trainiert taktiken für die Praxis. Startseite in <strong>de</strong>r Hauptnavigation. Daleben<br />
oberste Priorität. Dieser Wert mag<br />
durch bekommt <strong>de</strong>r Internetbesucher<br />
angesichts bekannt langer Arbeitszeiten<br />
0 % 25 % 50 % 75 % 100 %<br />
schneller einen Überblick und fin<strong>de</strong>t die<br />
Innovationen von Führungskräften erfolgreich erstaunen. managen Aller- Den Wunsch nach echter Work-Life-Balance gesuchten Informationen mit wenigen<br />
dings geben in einer weiteren Frage im-<br />
25 %<br />
55 % 15 % 5 %<br />
Klicks. Es lohnt sich, einmal durch die<br />
innovationen merhin sichern zwei <strong>de</strong>n Drittel erfolg an, von ihr Unternehmen, Wille, sich Die Bereitschaft, Führungsverantwortung zu<br />
sofern sie vom Markt akzeptiert wer- verschie<strong>de</strong>nen Bereiche zu klicken!<br />
übernehmen?<br />
<strong>de</strong>n. Führungskräfte mehr Zeit für stehen Familie vor und <strong>de</strong>r Privatleben herausfor<strong>de</strong>rung, zu<br />
8 % 51 % 38 % 3 %<br />
gemeinsam mit ihren teams die<br />
richtigen nehmen, i<strong>de</strong>en zu habe generieren sich in und <strong>de</strong>n zu letzten realisieren. fünf Gleichzeitig Die kommunikativen sind innovationen und sozialen Fähigkeiten mit hohen<br />
risiken Jahren und erhöht.<br />
10 % 44 % 37 % 9 %<br />
großem aufwand verbun<strong>de</strong>n. Das Seminar vermittelt die theoretischen<br />
Die Bereitschaft, Verantwortung für Entscheidungen<br />
Grundlagen, das notwendige handwerkszeug und bietet raum für praktische Übungen.<br />
zu übernehmen?<br />
Im letzten Teil <strong>de</strong>r Umfrage wur<strong>de</strong>n<br />
8 % 44 % 43 % 5 %<br />
die Umfrageteilnehmer noch um eine Die Fähigkeit, Aufgaben zu <strong>de</strong>legieren, Ziele zu<br />
<strong>de</strong>fi nieren und Prozessfortschritte zu überwachen? 3 % 39 % 50 % 8 %<br />
Erfolgreiche Einschätzung Präsentationsstrategien über die Generation <strong>de</strong>r Be- für führungskräfte<br />
rufseinsteiger gebeten, also über die An- Die Bereitschaft, berufl iche Ziele über private<br />
Belange zu stellen?<br />
4 % 30 % 55 % 11 %<br />
Wer das gehörigen know-how <strong>de</strong>r für eingangs <strong>de</strong>n aufbau erwähnten und die „Ge- Strukturierung von Präsentationen erlangt<br />
und um neration die persönliche Y“. Wirkung weiß, gewinnt Sicherheit sehr im stark Umgang ausgeprägt mit <strong>de</strong>m eher Publi- stark ausgeprägt eher schwach ausgeprägt sehr schwach ausgeprägt<br />
kum. Dieses Seminar befasst sich mit <strong>de</strong>r Struktur erfolgreicher Präsentationen und gibt<br />
tipps zum zielgruppenorientierten 80 Prozent erkennen einen aufbau im und Vereinsatz<br />
<strong>de</strong>r körpersprache. außer<strong>de</strong>m<br />
zeigt es gleich hilfreiche zu früheren Gesprächstechniken Generationen im stärker Umgang mit Antworten kritischem auf die Publikum Frage „Wie auf: beurteilen Wie Sie bei Berufseinsteigern die folgen<strong>de</strong>n karriere-<br />
geht man ausgeprägten mit einwän<strong>de</strong>n Wunsch um, entschärft nach Work-Life- „killerphrasen“? relevanten Das training Merkmale?“ besteht aus praxisnahen<br />
Übungen, Probepräsentationen, kleingruppenarbeit und Diskussionseinheiten.<br />
6 ULA <strong>NACHRICHTEN</strong> AUGUST 2012<br />
www.ula.<strong>de</strong>
MANAGER MONITOR-UMFRAGE<br />
uMfRAgE zu fRAuEn In fühRungSPOSITIOnEn<br />
VGA Nachrichten 4/2012<br />
www.ula.<strong>de</strong> ULA <strong>NACHRICHTEN</strong> AUGUST 2012 5<br />
www.ula.<strong>de</strong> ULA NachrichteN OktOber 2012 11<br />
151<br />
Management<br />
Management<br />
Wer Bisher heute Karriere-Push Chef wer<strong>de</strong>n?<br />
will noch<br />
kein<br />
Überlange Arbeitszeiten, eine wachsen<strong>de</strong> Arbeitsverdichtung und vermehrte Fälle von Burnout – diese Themen ziehen sich wie ein<br />
roter Fa<strong>de</strong>n Immer durch mehr die Unternehmen Karriererubriken wollen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wirtschaftspresse.<br />
Anteil von Frauen in Führungspositionen mit gezielten För<strong>de</strong>rprogrammen und selbst gesetzten<br />
Zielmarken steigern. Doch welchen Einfluss auf die eigene Karriere erwarten Führungskräfte angesichts dieser Maßnahmen? Mit<br />
dieser Frage hat sich das manager magazin an <strong>de</strong>n Deutschen Führungskräfteverband ULA und <strong>de</strong>n VAA gewandt.<br />
100 %<br />
bereits zum zweiten Mal hat <strong>de</strong>r größte<br />
ULa-Mitgliedsverband, <strong>de</strong>r Vaa, für das<br />
manager magazin eine kurzumfrage unter<br />
seinen Mitglie<strong>de</strong>rn über seine mitglie<strong>de</strong>rinterne<br />
kommunikationsplattform PiNkO 75 %<br />
durchgeführt. thema: Frauen in Führungspositionen.<br />
Die ergebnisse wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m<br />
artikel „Mann über board“ <strong>de</strong>r Septemberausgabe<br />
<strong>de</strong>s manager magazins veröffent- 50 %<br />
licht. Darin wird die Vaa-Umfrage an mehreren<br />
Stellen zitiert. Für die Wirtschaftszeitschrift<br />
bot PiNkO die i<strong>de</strong>ale Möglichkeit,<br />
36,0<br />
Karriere schnell ja, aber und hierarchischer zielgenau ein Aufstieg Stimmungsbild nicht um je<strong>de</strong>n Preis. Foto: iStockphoto<br />
bei Führungskräften einzuholen.<br />
25 %<br />
Sind Ihnen aus Ihrem unternehmen Selbstverpflichtungserklärungen<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re gezielte Maßnahmen für eine Erhöhung <strong>de</strong>s frauenanteils<br />
in führungspositionen bekannt?<br />
Und dies auch dank <strong>de</strong>r guten beteili-<br />
7,5 8,8<br />
Die provokante gung <strong>de</strong>r Frage Vaa-Mitglie<strong>de</strong>r. „Wer will heute Obwohl 50 die plus), <strong>de</strong>ren Ziel in einer Konsolidierung nen streben<br />
2,6<br />
54 Prozent unverän<strong>de</strong>rt eine<br />
noch Chef Umfrage wer<strong>de</strong>n?“ aufgrund stand <strong>de</strong>r redaktionsfrist daher am <strong>de</strong>s nur beruflich 0 % Erreichten besteht. Der<br />
Anfang fünf einer tage Kooperationsanfrage freigeschaltet war, <strong>de</strong>s haben Wunsch sich nach Work-Life-Balance Ja ist auch<br />
Position mit mehr Budget- o<strong>de</strong>r Mitarbeiterverantwortung<br />
In Vorbereitung an. Nein<br />
manager über magazins 370 Vaa-Mitglie<strong>de</strong>r an das Führungskräf- beteiligt, davon bei jüngeren Führungskräften Alle kleine erstaunlich<br />
und mittlere Unternehmen Großunternehmen<br />
te Institut knapp (FKI). 30 Sie Prozent mün<strong>de</strong>te Frauen. in eine Um- stark ausgeprägt.<br />
Eine angebotene Führungsposition<br />
frage unter <strong>de</strong>n 1.000 Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />
abzulehnen, ist trotz<strong>de</strong>m noch kein gang-<br />
Manager Monitor-Panels Die Umfrage über zeigt, Karriere- dass weibliche Die tiven Ergebnisse auswirkung liefern <strong>de</strong>r interessante Maßnahmen Be- zur barerer- Weg. befragten Lediglich Führungskräfte 25 Prozent geben <strong>de</strong>r Be- an, dass in<br />
orientierungen Führungskräfte und alternative keinen Einfluss Karriere<strong>de</strong>r<br />
Fraulege für höhung die in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Management-Literatur<br />
Frauenanteils in Führungspofragten ihrem geben Unternehmen an, dies schon För<strong>de</strong>rmaßnahmen einmal ge- für<br />
wege.enför<strong>de</strong>rprogramme auf die eigene karri- populäre sitionen. These einer 2 Prozent verän<strong>de</strong>rten schätzen Werte- <strong>de</strong>n künftigen tan zu weibliche haben. Als Führungskräfte Begründung beschlossen dafür wurere<br />
sehen. Dazu Gerhard kronisch, Vaahaltung Einfluss <strong>de</strong>r so genannten als stark positiv Generation für die eigene Y. nannten be<strong>de</strong>n. 46 Prozent Dabei hat <strong>de</strong>n die „erhöhten Unternehmensgröße zeitlient- Das hauptgeschäftsführer: zentrale Ergebnis: Ein „es hierarchi- ist bemerkens- Jüngere rufliche Arbeitnehmer Entwicklung (Geburtsjahrgänge ein. Bei <strong>de</strong>n Mänchen Aufwand“ schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>n Wunsch darauf, ob nach es bereits<br />
scher Aufstieg wert, dass ist für über viele 60 Führungskräfte<br />
Prozent <strong>de</strong>r weiblichen ab 1980), nern so dreht die Theorie, sich das seien bild: an<strong>de</strong>rs rund 30 als Prozent mehr Zeit konkrete für Familie Maßnahmen und Privatleben gibt o<strong>de</strong>r diese in<br />
nicht mehr Führungskräfte das zentrale Karriereziel. von <strong>de</strong>n Frauenför<strong>de</strong>- Die früher nicht rechnen mehr mit bereit, einem überlange leicht negativen Arbeitsein- und 41 Prozent Vorbereitung <strong>de</strong>n „höheren sind. rund Druck“. 46 Prozent Den <strong>de</strong>r<br />
Mehrheit rungsmaßnahmen räumt einer Fachkarriere keinen Einfluss <strong>de</strong>n auf zeiten die als fluss unvermeidlichen auf die eigene Karriere, Preis für knapp einen 20 höchsten Pro- Führungskräfte Wert erzielte in aber großen die Antwort- Unternehmen mit<br />
Vorrang eigene ein. karriere Parallel erwartet. dazu wächst hierbei <strong>de</strong>r ist zu gelungenen bezent beru schätzen ichen diesen Einstieg als stark in ein negativ erkategorie ein. mehr „zu als viel 1.000 Machtspielchen“, Mitarbeitern geben also an, dass<br />
Wunsch rücksichtigen, nach einer besseren dass nur Vereinbarkeit Personen geantfolgreiches Arbeitsleben wi<strong>de</strong>rspruchslos Motive, es die bereits auf Selbstverpflichtungserklärungen<br />
firmenpolitische o<strong>de</strong>r<br />
von Kariere wortet und haben, Privatleben. in <strong>de</strong>ren Unternehmen hinzunehmen.<br />
be- Die För<strong>de</strong>rmaßnahmen zielen insbe- zwischenmenschliche o<strong>de</strong>r gezielte Programme Schwierigkeiten gibt. hinzu komreits<br />
Maßnahmen ergriffen wur<strong>de</strong>n.“ son<strong>de</strong>re darauf ab, <strong>de</strong>n Frauenanteil in sowie <strong>de</strong>r auf men einen 9 Prozent, mit zunehmen<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>ren Unternehmen Hierdie- Letzteres ist nicht allein <strong>de</strong>r Fall für 75 Prozent obersten <strong>de</strong>r und Umfrageteilnehmer mittleren Führungsebene haarchie-Ebene zu se in Vorbereitung wachsen<strong>de</strong>n sind. Konkurrenz- Führungskräfte in<br />
die etablierte Nur Manager-Generation 37 Prozent <strong>de</strong>r weiblichen (Alter Fühben selbst steigern. Führungsverantwortung. hier setzen die Unternehmen Von ihdruck bei hinweisen.<br />
kleinen und mittleren Unternehmen geben<br />
rungskräfte rechnen mit einer leicht posi- <strong>de</strong>r Personalentwicklung an: 62 Prozent <strong>de</strong>r dies nur zu rund 3 Prozent an.<br />
45,6<br />
56,5<br />
97,4<br />
45,6
EXPERTENTAFEL 2012<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Assekuranzführungskräfte e.V. (VGA) • 50676 Köln, Agrippastr. 45<br />
Bei Korrekturwünschen Ansprechpartner: Roland <strong>Ziethen</strong> Verlag • Unter Buschweg 17 • 50999 Köln<br />
Tel. 0 22 36 / 39 89 -14 • Fax 0 22 36 / 39 89 -89<br />
Arnstadt<br />
Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />
Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 99310 Arnstadt, Ichterhäuser Straße 72, Tel. (03628) 75382,<br />
Fax (03628) 587910, E-Mail: arnstadt@sv.schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />
Bad Oeynhausen<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle SSH-Station – Näheres unter<br />
Min<strong>de</strong>n. Tel. : 05 71/ 5 05 10-0<br />
Bün<strong>de</strong><br />
Schmidtke, Ingenieur - und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH- Station –<br />
Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. 05 71/ 5 05 10-0<br />
CastropRauxel<br />
Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />
Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 44575 Castrop-Rauxel, Herner Straße 110,<br />
Tel. (0 23 05) 9 23 11-0, Fax (0 23 05) 9 23 11-99, E-Mail: ch.schumann@sv-schumann.<strong>de</strong>,<br />
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Coburg<br />
Klaffs & San<strong>de</strong>r, Ingenieurbüro, Gerald San<strong>de</strong>r, Dipl.-lng. (FH), öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Kfz.-Schä<strong>de</strong>n und Kfz.-Bewertung, Havariekommissariat und DAT-Schätzungsstelle<br />
sowie Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe-Station <strong>de</strong>r Union <strong>de</strong>r Versicherer und GTÜ- Prüfstelle (Abnahme nach § 29<br />
STVZO), 96450 Coburg, Cortendorfer Str. 102, Tel. (0 95 61) 86 32- 0, Fax (0 95 61) 6 36 73<br />
Diepholz<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />
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Dortmund<br />
Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
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Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 44145 Dortmund, Bornstraße 335, Tel. (02 31) 9810 23-0,<br />
Fax (02 31) 9810 23-99, E-Mail: ch.schumann@sv-schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />
Erfurt<br />
Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an Fahrzeuglackierungen sowie<br />
Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 99089 Erfurt, Hans-Sailer-Str. 59, Tel. (03 61)75006-0,<br />
Fax (03 61)75006-11, E-Mail: erfurt@sv-schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />
Espelkamp<br />
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Hamm<br />
Schumann, Ch., Dipl.-Ing., von <strong>de</strong>r IHK zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Kfz-Schä<strong>de</strong>n- und -Bewertung, Fahrzeuglackierungen, Schä<strong>de</strong>n an<br />
Fahrzeuglackierungen sowie Schä<strong>de</strong>n an und durch Kfz-Waschanlagen, 59073 Hamm, Ahlener Str. 61,<br />
Tel. (02381)5504, E-Mail: buerohamm@sv-schumann.<strong>de</strong>, www.sv-schumann.<strong>de</strong><br />
Hannover<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, Prüfstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe,<br />
30827 Hannover-Garbsen, Osterie<strong>de</strong> 12, Tel. (0 51 31) 44 87-0, Fax (0 51 31) 44 87-20.<br />
Kassel<br />
Kfz.-Sachverständigenbüro Eull & Malter GmbH, ADAC-Prüfstation, DAT-Schätzstelle, GTÜ-Prüfstelle,<br />
SSH-Station, Wilhelmshöher Allee 36, 34119 Kassel, Tel. (05 61) 7 00 440, Fax: 05 61/7 00 44 44,<br />
E-Mail: info@eull-morich-malter.<strong>de</strong><br />
Teil I Sachverständige für Kraftfahrzeugschä<strong>de</strong>n<br />
Lübbecke<br />
Schmidtke, Ingenieur- und-SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n. Kfz-Schätzungsstelle SSH-Station – Näheres unter<br />
Min<strong>de</strong>n. Tel.: (05 71) 5 05 10-0.<br />
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Franke, Peter, Dipl.-lng., Ingenieur- und Sachverständigen-Büro für Kfz-Technik, SHH-Station mit<br />
Leistungsangeboten: Erstellung von Scha<strong>de</strong>ngutachten für unfallbeschädigte Fahrzeuge,<br />
Fahrzeugbewertung, Begutachtung von LKW- und Omnibusschä<strong>de</strong>n, Begutachtung von Son<strong>de</strong>rfahrzeugen<br />
und Son<strong>de</strong>raufbauten, Besichtigung von AH- und Sachschä<strong>de</strong>n Transportschä<strong>de</strong>n-Begutachtung<br />
bzw. Havarie schä<strong>de</strong>n – 39116 Mag<strong>de</strong>burg, Alt Ottersleben 36, Tel. (03 91) 6 35 22-0,<br />
Funktel. (01 71) 8 22 17 99, Tel. (03 91) 6 35 22 99.<br />
Mainz<br />
Woidich u. Kollegen, Ing.- u. Sachverständigen-Büro für Kfz.-schä<strong>de</strong>n und Bewertungen, DAT-Prüf- u.<br />
Schätzungsstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe-Station <strong>de</strong>r Union von Kfz.-Versicherern, GTÜ-Mitglied, ADAC-<br />
Sachverständiger, 55124 Mainz-Kastel, Eleonorenstraße 132, Tel. (0 61 34) 30 80, 30 88 und 30 89.<br />
Min<strong>de</strong>n i.W.<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle Prüfstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe.<br />
Min<strong>de</strong>n, Min<strong>de</strong>ner Straße 106, Tel. (05 71) 5 05 10-0. Fax (05 71) 5 05 10-30. (Siehe auch Lübbecke,<br />
Rah<strong>de</strong>n, Stadthagen, Rinteln, Bad Oeynhausen und Bün<strong>de</strong>).<br />
Nienburg<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />
Näheres unter Sulingen.<br />
Rah<strong>de</strong>n über Lübbecke<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />
Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. (05 71) 5 05 10-0.<br />
Rinteln<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />
Näheres unter Min<strong>de</strong>n Tel. (05 71) 5 05 10-0<br />
Rüsselsheim a.M.<br />
Jantzon, Bernd, Dipl.lng. (VDI/BVSK) öffentlich bestellte und vereidigte Kfz-Sachverständiger,<br />
Scha<strong>de</strong>nsgutachten, Unfallursachenaufklärung, GTÜ-Vertragspartner (Abrahme nach §29 StVZO),<br />
DAT-Schätzungsstelle, ADAC-Vertragspartner. Sachverständigenbüro Dipl.-Ing Bernd Jantzon,<br />
Frie<strong>de</strong>nsstraße 1, 65428 Rüsselsheim, Tel. (0 61 42) 9 12 70, Fax (0 61 42) 91 27 22.<br />
Stadthagen<br />
Schmidtke, Ingenieur- und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n. Kfz-Schätzungsstelle, SSH-Station –<br />
Näheres unter Min<strong>de</strong>n. Tel. (05 71) 5 05 10-0.<br />
Stuttgart<br />
DEKRA Automobil GmbH, Dienstleistungen: Scha<strong>de</strong>ngutachten, Fahrzeugbewertungen,<br />
Analytische Gutachten, Son<strong>de</strong>rgutachten, Handwerkstrasse 15, 70565 Stuttgart,<br />
Tel.: 0711 / 78 61 0, Fax: 0711 / 78 61 22 40, automobil@<strong>de</strong>kra.com<br />
Sulingen<br />
Schmidtke Ingenieur-und SV-Büro für Kfz-Schä<strong>de</strong>n, Kfz-Schätzungsstelle, Prüfstelle. Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe.<br />
27232 Sulingen, Am Deepenpool 2, Tel. (0 42 71)10 99, Fax (0 42 71) 95 01 52.<br />
(Siehe auch Diepholz und Nienburg).<br />
Viernheim (Hessen)<br />
Martin u. Karch Ing.-Büro, Martin, R. Dipl.-lng. (FH) Sachverständiger für Unfallrekonstruktion,<br />
Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung<br />
Karch, G. Ing. von <strong>de</strong>r IHK Rhein-Neckar öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für<br />
Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung. Zentrale: Ottm. Mergenthaler-Str. 6, 68167 Mannheim, Tel. (06 21) 3 60 51,<br />
Fax: 33 27 40, Büro: Suezkanalweg 4, 69469 Weinheim, Tel. (0 62 01) 1 20 03, Fax: 1 48 91,<br />
Büro: Theodor -Heuss- Allee 65,
Weinheim<br />
Martin u. Karch Ing.-Büro, Martin, R. Dipl.-lng. (FH) Sachverständiger für Unfall rekonstruktion,<br />
Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung<br />
Karch, G. Ing. von <strong>de</strong>r IHK Rhein-Neckar öffentilch bestellter und vereidigter Sachverständiger für<br />
Kfz-Schä<strong>de</strong>n und Bewertung. Zentrale: Ottm.Mergenthaler - Str. 6, 68167 Mannheim, Tel. (06 21) 3 60 51,<br />
Fax: 33 27 40, Büro: Suezkanalweg 4, 69469 Weinheim, Tel. (0 62 01) 1 20 03, Fax: (0 62 01) 1 48 91,<br />
Büro: Theodor -Heuss-Allee 65, 68519 Viernheim Tel. (0 62 04) 61 17.<br />
Bayreuth / Bindlach<br />
Jacob, Eberhard, Dipl.-Ing. (FH), VDI, von <strong>de</strong>r IHK Bayreuth Oberfranken, öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Schä<strong>de</strong>n an Metall- und Steinbearbeitungsmaschinen, Bewertung von Maschinen<br />
und Anlagen, Industriebewertung, Brand-, Haftpflicht-, Transportschä<strong>de</strong>n, 95463 Bindlach, Hinterlehen 13,<br />
Tel. (0 92 08) 65 59 41, Fax (0 92 08) 65 59 39, eMail: e.jacob@sv-jacob.<strong>de</strong><br />
Bielefeld<br />
Kramme Sachverständigenbüro, Kramme Karl-Erhard, Dipl.-Ing., VDI, Experte BTE, öffentlich bestellter<br />
und vereidigter Sachverständiger für Allgemeinen Maschinenbau und Bewertung industrieller Anlagen,<br />
Gutachten für Brandschä<strong>de</strong>n, Transport- und Maschinenschä<strong>de</strong>n, 33824 Werther, Ascheloher Weg 14,<br />
Tel.: (05203) 9181955, Fax (05203) 9181959, E-mail: svbuero1kramme@aol.com<br />
Bonn<br />
Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, siehe unter Koblenz.<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
Borg, Uwe, Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm., Sachverständiger, Öffentlich bestellt und vereidigt für Kraft- und<br />
Arbeitsmaschinen und die Bewertung von Maschinen- und Industrieanlagen, Brucknerstraße 28,<br />
01309 Dres<strong>de</strong>n, Tel.: 03 51- 4 90 38 10, Fax 03 51- 4 90 38 11, E-mail: buero@UweBorg.<strong>de</strong><br />
Düsseldorf-Haan<br />
Sachverständigenbüro Niggemann, Vogel + Partner,<br />
Inh. Architekt und staatlich anerkannter Sachverständiger<br />
Dipl. Ing. Lars Niggemann<br />
Sachverständige für die Bewertung von Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschä<strong>de</strong>n an<br />
Gebäu<strong>de</strong>n und Industriewerken<br />
Bewertung von Haftpflicht- und Elementarschä<strong>de</strong>n.<br />
Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Gerichtsgutachten, Sachverständige für<br />
Schimmelpilzsanierung etc.: Hauptbüro Schallbruch 33 in 42781 Haan bei Düsseldorf, Tel. (02129) 94070,<br />
Fax (02129) 940730, E-mail: info@sv-nvp.<strong>de</strong>, Internet: www.sv-nvp.<strong>de</strong>, weitere Büros in Berlin, Weimar,<br />
Weinheim bei Hei<strong>de</strong>lberg und Plettenberg im Sauerland.<br />
Fellbach<br />
Rieche, Günter, Dr.-Ing. VDI, siehe Stuttgart<br />
Hamburg<br />
Cornelius, Ingenieurbüro, Cornelius, Ulrich, Dipl.-Ing., Experte BTE, Sachverständiger für die Bewertung von<br />
Industrieanlagen, Gutachter für Versicherungsschä<strong>de</strong>n 22175 Hamburg, Carsten Reimers-Ring 69,<br />
Tel. (0 40) 6 40 10 95, Fax (0 40) 6 40 96 17.<br />
Mohr, Karl-Robert, Dipl.-Ing., Experte BTE, Gutachten bei Versicherungs-Sachschä<strong>de</strong>n an technischen und<br />
kaufmännischen Betriebseinrichtungen, Bewertung industrieller Anlagen. Schulweg 2,<br />
21423 Drage-Fahrenholz, Tel. (0 41 79) 75 90 11, Fax (0 41 79) 75 90 12, E-mail: Mohr_SV-Buero@t-online.<strong>de</strong><br />
Alfter, Michael Dipl.-Ing., Ingenieurbüro Thiesen, Gutachten bei Versicherungsschä<strong>de</strong>n, Bewertungen von<br />
Industrieanlagen, Maschinen und Einrichtungen, Kiefernweg 11, 21465 Reinbek, Tel. (040) 711 37 77,<br />
Fax (040) 711 39 77<br />
Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Woidich u. Kollegen, Ing.- u. Sachverständigen-Büro für Kfz.-Schä<strong>de</strong>n und Bewertungen, DAT -Prüf- u.<br />
Schätzungsstelle, Scha<strong>de</strong>n-Schnell-Hilfe-Station <strong>de</strong>r Union von Kfz.-Versicherern, GTÜ-Mitglied,<br />
ADAC-Sachverständiger, 55252 Mainz- Kastel, Eleonorenstraße 132, Tel. (0 61 34) 30 80, 30 88 und 30 89.<br />
Teil II Sachverständige für sonstige Schä<strong>de</strong>n<br />
Hannover<br />
Chemisches Labor Dr. Wirts u. Partner Sachverständigen GmbH<br />
Dr. C. Wirts, Dr. M. Hentschel, Dr. T. Salkowski, R. Schwandt, D. Lange, K. D. Willaschek-Jühne, Dr. J.<br />
Ryll, Dr. H.-D. Wirts, P. Kastell,<br />
Gutachten, Beratung, Analytik bei Sachschä<strong>de</strong>n durch Feuer, Explosion, Chemikalien. Korrosionsschä<strong>de</strong>n.<br />
Erstellung von Scha<strong>de</strong>nbeseitigungs- und Entsorgungskonzepten. Scha<strong>de</strong>nursachenermittlung, Brandbeschleuniger,<br />
Haftpflicht- u. , Produkthaftpflicht. Schadstoffermittlung in Innenräumen,<br />
Schimmelpilze. Bauschä<strong>de</strong>n. Altlastenerkundung u. Umweltuntersuchungen von Bo<strong>de</strong>n u. Wasser.<br />
Begutachtung von Lebensmitteln u. Bedarfsgegenstän<strong>de</strong>n. Chemische u. chemisch-physikalische<br />
Analytik im akkreditierten, hauseigenen Labor<br />
Rutenbergstr. 59, 30559 Hannover, Tel.: (05 11) 950798-0, Fax (05 11) 950798-29, eMail: kontakt@wirts.<strong>de</strong>,<br />
Internet: www.wirts.<strong>de</strong><br />
Koblenz<br />
Altmeier, Hans-Jörg, Dipl.-Volkswirt, Ö.b.v.v. IHK Koblenz, Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n.<br />
Bewertung von Unternehmen, Geschäftsgrundstücken, Mieten und Rohstoffvorkommen. St. Josef-Str. 8,<br />
56068 Koblenz, Tel. (02 61) 1 22 83, Fax (02 61) 1 69 41<br />
Teil III<br />
Sachverständige für Umweltanalytik / Umweltschä<strong>de</strong>n<br />
Eppstein<br />
Büro für Umweltschutz und Geotechnik (BUG) Achim von Hein, Dipl.-Geologe,<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger <strong>de</strong>r IHK Frankfurt für die Probenahme und Erkundung von Altlasten.<br />
Begutachtung von Bo<strong>de</strong>n und Grundwasser sowie Raumluftuntersuchungen auf Wohngifte. Erstellung<br />
von Sanierungs- und Entsorgungskonzepten. Gebäu<strong>de</strong>abrissplanung und Abbruchbegleitung.<br />
Tätigkeiten auf internationaler Ebene sind möglich. Zum Kohlwaldfeld 19a, 65817 Eppstein/Ts.<br />
Tel.: (0 61 98) 57 67 63, Fax: (0 61 98) 57 67 64, E-mail: bugvonhein@aol.com<br />
Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, Im Altreusch 4,<br />
53577 Neustadt / Wied, Tel. (0 26 83) 98 70 - 0, Fax (0 26 83) 98 70-70.<br />
Köln<br />
Hürten, Birgit, Dipl.-Ing., Architekt, Dipl.-Wirtschafts-Ing., Sachverständige für die Bewertung von bebauten<br />
und unbebauten Grundstücken sowie für die Begutachtung von Bau- und Brandschä<strong>de</strong>n.<br />
Weißer Hauptstr. 60 a, 50999 Köln, Tel. (0 22 36) 6 27 55, Tel. (01 72) 2 95 78 55, Fax (0 22 36) 6 94 34.<br />
Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, siehe unter Koblenz.<br />
Neustadt-Wied<br />
Meier GmbH, Sachverständigenbüro für Betriebsunterbrechungs- und Warenschä<strong>de</strong>n, siehe unter Koblenz.<br />
Saarbrücken<br />
Borg, Uwe, Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm., Sachverständiger, Öffentlich bestellt und vereidigt für Kraft- und<br />
Arbeitsmaschinen und die Bewertung von Betriebsausstattung. Gutachten für Brand-, Maschinen-,<br />
Transportschä<strong>de</strong>n, Bewertung von Maschinen- und Industrieanlagen Sperberweg 8,<br />
66129 Saarbrücken-Bübingen, Tel. (0 68 05) 14 85, Fax (0 68 05) 2 17 33, E-mail: buero@UweBorg.<strong>de</strong><br />
Stuttgart<br />
Rieche, Günter, Prof. Dr.-Ing. VDI, von <strong>de</strong>r IHK Stuttgart öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
für Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Anstrichstoffe, Kunststoffbeschichtungen, Korrosionsschutz,<br />
Bautenschutz, Kunststoffe im Bauwesen. Beweissicherung, Analyse von Bauschä<strong>de</strong>n -<br />
Bauphysik, Bautenschutz, Baustoffe, Außenwandbauweisen, Abdichtungen, Dächer, Fußbö<strong>de</strong>n.<br />
Daimlerstraße 18, 70736 Fellbach, Tel. (07 11) 51 10 34, Fax: (07 11) 51 57 25, E-mail: info@prof-rieche.<strong>de</strong>,<br />
Internet: www.prof-rieche.<strong>de</strong><br />
Hannover<br />
Chemisches Labor Dr. Wirts u. Partner Sachverständigen GmbH siehe Teil II, Hannover.
Düsseldorf<br />
Franz, Wolfgang, Dipl.-Ing., Architekt, Experte BTE, von <strong>de</strong>r IHK Düsseldorf öffentlich bestellter und<br />
vereidigter Sachverständiger für Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschä<strong>de</strong>n an Gebäu<strong>de</strong>n<br />
und Industriebauwerken, Fleher Straße 197, 40223 Düsseldorf, Tel. 02 11-15 38 00, Fax 02 11-15 24 69,<br />
E-mail: SV.Arch.Franz@t-online.<strong>de</strong><br />
Fellbach<br />
Rieche, Günter, Prof. Dr.-Ing. VDI, siehe Stuttgart<br />
Haan-Düsseldorf<br />
Sachverständigenbüro Niggemann, Vogel + Partner,<br />
Inh. Architekt und staatlich anerkannter Sachverständiger<br />
Dipl. Ing. Lars Niggemann<br />
Sachverständige für die Bewertung von Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschä<strong>de</strong>n an<br />
Gebäu<strong>de</strong>n und Industriewerken<br />
Bewertung von Haftpflicht- und Elementarschä<strong>de</strong>n.<br />
Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Gerichtsgutachten, Sachverständige für<br />
Schimmelpilzsanierung etc.: Hauptbüro Schallbruch 33 in 42781 Haan bei Düsseldorf, Tel. (02129) 94070,<br />
Fax (02129) 940730, E-mail: info@sv-nvp.<strong>de</strong>, Internet: www.sv-nvp.<strong>de</strong>, weitere Büros in Berlin, Weimar,<br />
Weinheim bei Hei<strong>de</strong>lberg und Plettenberg im Sauerland.<br />
Teil IV Sachverständige für Bauwesen<br />
Köln<br />
Hürten Birgit, Dipl.-Ing., Architekt, Dipl.-Wirtschafts-Ing.,Sachverständige für die Bewertung von bebauten<br />
und unbebauten Grundstücken, sowie für die Begutachtung von Bau- und Brandschä<strong>de</strong>n.<br />
Weißer Hauptstr. 60a 50999 Köln Tel.: (0 22 36) 6 27 55, Tel.: (0172)2 95 78 55, Fax: (0 22 36) 6 94 34<br />
Moers<br />
Rentmeister, Dirk, Dipl.-Ing., Architekt, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger bei <strong>de</strong>r<br />
IHK Duisburg, Werteermittlungen, Begutachtung von Brand-, Sturm-, LW-, Haftpflichtschä<strong>de</strong>n,<br />
47447 Moers (bei Duisburg), Ehrenmalstraße 10, Tel.(0 28 41) 6 10 61 und 6 29 98, Fax (0 28 41) 6 66 19.<br />
Stuttgart<br />
Rieche, Günter, Prof. Dr.-Ing. VDI, von <strong>de</strong>r IHK Stuttgart öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Anstriche und Kunststoffbeschichtungen,<br />
Korrosionsschutz, Bautenschutz, Kunststoffe im Bauwesen. Beweissicherung, Analyse von Bauschä<strong>de</strong>n<br />
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