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Rückblick auf die Woche vom 17.06. bis 23.06.2013

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Skully Sophie<br />

Küken-Hausen<br />

Bericht aus der Ukraine<br />

<strong>Rückblick</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Woche</strong><br />

<strong>vom</strong> <strong>17.06.</strong> <strong>bis</strong> <strong>23.06.2013</strong><br />

Team Brasil


Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

ist es nicht immer wieder erschreckend, wie schnell <strong>die</strong> Menschen und insbesondere <strong>die</strong> öffentlichen<br />

Me<strong>die</strong>n „vergessen“?<br />

Noch vor wenigen Tagen wurde fast rund um <strong>die</strong> Uhr über das „Jahrhundert-Hochwasser“ berichtet.<br />

Solange alle dar<strong>auf</strong> „warteten“, dass der nächste Damm bricht, berichteten <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n darüber,<br />

was das Zeug hielt. Nun hat sich <strong>die</strong> Lage entspannt, das Interesse der Menschen lässt un<strong>auf</strong>hörlich<br />

nach, für <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n ist das „gefundene Fressen“ vorbei und <strong>die</strong> Schaulustigen gehen<br />

wieder ihrer Wege.<br />

Kurioserweise ist das bei (fast) allem so, wie auch beispielsweise bei dem tollen Fußballspiel,<br />

über das drei Tage lang voller Euphorie berichtet wird und das dann ebenso schnell seine Aktualität<br />

verliert und worüber eine Berichterstattung nicht mehr „lohnt“.<br />

Eigentlich kann man <strong>die</strong>se beiden Situationen doch gar nicht vergleichen, oder? Trotzdem, wenn<br />

Sie einmal darüber nachdenken, ist es einfach so!<br />

Ganz offensichtlich liegt es also an uns selbst, weiterhin über <strong>die</strong> jeweilige Lage vor Ort zu berichten.<br />

In unserem Fall über <strong>die</strong> Tiere, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> der Straße leben und auch <strong>die</strong>jenigen, deren Lage<br />

sich mit unserer Hilfe verbesserte, zu berichten.<br />

„Wir“, das sind nicht nur <strong>die</strong> Teams von Sunnydays, sondern auch Sie, <strong>die</strong> uns dabei unterstützen,<br />

dass wir überhaupt den Tieren <strong>die</strong> erforderliche Hilfe geben können.<br />

Wie in bereits in den letzen zwei <strong>Woche</strong>n gibt es auch heute wieder das „<strong>Woche</strong>n-Magazin“ mit<br />

vielen Berichten über <strong>die</strong> Tiere aus der Türkei, Rumänien und der Ukraine. Aber auch einen Erfahrungsbericht<br />

von Myriam Gelderbloom. Bei ihr und ihrem Mann leben seit einem Jahr Jessy<br />

und Amy (<strong>die</strong> heute MissIggy und MiLady heißen).<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Vergnügen beim Lesen verbunden mit der Bitte, <strong>die</strong> Tiere und <strong>die</strong><br />

Menschen, <strong>die</strong> dahinter stehen, nicht zu vergessen und ihnen zusammen mit uns auch weiterhin<br />

zu helfen.<br />

Ihr / Euer Team von


Neues aus Enten– bzw. „Küken-Hausen“<br />

Nach dem tragischen Tod der sieben Kangalwelpen hat sich in der letzten <strong>Woche</strong> neues Leben<br />

dazugesellt:<br />

Sie bekam von den Nachbarn ein Entenküken und mehrere kleine Hühnerküken, <strong>die</strong> es ja leider<br />

immer noch <strong>auf</strong> den Märkten hier zu k<strong>auf</strong>en gibt. Diese kleinen Küken sind nur wenige Tage alt<br />

und stehen in Karton, meist in der brütenden Hitze herum und warten dar<strong>auf</strong>, dass sie verk<strong>auf</strong>t<br />

werden. Ihr Schicksal ist aber meist so, dass viele der Kleinen einfach in der Hitze sterben, weil<br />

kein Wasser in den Kartons ist, sondern höchstens trockenes Futter; denn <strong>die</strong> Tiere sollen ja an<br />

den Mann bzw. an <strong>die</strong> Frau gebracht werden. Viel sterben so, nur wenige Tage alt.<br />

Doch <strong>die</strong> Küken, von denen wir heute berichten<br />

dürfen, hatten aber das Glück, dass sie von<br />

Angelika‘s Freundin Kate wieder adoptiert wurden.,<br />

nun sind alle Küken zusammen und zusammen<br />

untergebracht. Ente oder Huhn - ihnen ist<br />

es egal, sie verstehen sich, kuscheln sich aneinander<br />

und wachsen und gedeihen gut.<br />

Die „alten“ Enten, <strong>die</strong> Kate letztes Jahr mit zusammen<br />

mit Angelika in Izmir <strong>vom</strong> Bazaar mitgebracht<br />

hat, sind mittlerweile erwachsen und genießen ihr<br />

freies Leben. Sie werden nicht im Kochtopf landen,<br />

sondern nehmen bei der Hitze lieber ein kühles<br />

Bad in „ihrem“ Planschbecken.<br />

In der Türkei beginnt nun der Sommer<br />

Der Welpenausl<strong>auf</strong> ist jetzt ein Kükenausl<strong>auf</strong>.<br />

Die Hitze in der Türkei macht auch in <strong>die</strong>sem Jahr wieder Mensch und Tier schwer zu schaffen.<br />

Der Asphalt beginnt bereits in der Mittagshitze zu schmelzen. Denn bereits jetzt erreichen <strong>die</strong><br />

Temperaturen <strong>bis</strong> zu 40 Grad und sie werden täglich weiter steigen, <strong>bis</strong> sie im August ihren<br />

Höchststand erreichen.


Deshalb fordern <strong>die</strong> türkischen Tierschützer und wir alle Menschen dort <strong>auf</strong>, wenigstens einen<br />

Topf Wasser für <strong>die</strong> Straßentiere vor <strong>die</strong> Türe zu stellen. Denn <strong>die</strong> Luft ist wie ein Backofen und<br />

Wasser finden <strong>die</strong> Tiere nur sehr schwer.<br />

Temperaturen und Wetter<br />

Als neuen Service haben wir am Ende <strong>auf</strong> der Startseite unserer Homepage nun eine zeitgenaue<br />

Angabe über das Wetter in Kusadasi, Minis, Charkiw und Neuss eingestellt. Schauen Sie doch<br />

einmal nach: www.sunnydays-for-animals.de<br />

Skully<br />

Skully unsere dürre Zaubermaus entwickelt sich so<br />

prächtig, dass wir langsam <strong>auf</strong> ihre schlanke Linie<br />

achten müssen.<br />

Wir sind froh, dass sie sich so gut erholt hat und wir<br />

<strong>die</strong>se Seele retten konnten. Skully hat ihre Chance<br />

genutzt und gemeinsam haben wir sie ins Leben<br />

zurückgeführt.<br />

Neues <strong>vom</strong> „Team Brasil“<br />

Gestern waren Angelika und ihre Tochter bei Angelika‘<br />

Arbeitskollegen, wo sie Tila, Azrail und<br />

Hutch, <strong>die</strong> Bordeaudogge besuchten.


Tila war ja als Welpe <strong>auf</strong> der Straße ausgesetzt<br />

worden und Azrail war auch ein Findelkind, welches<br />

wir mit der Flasche <strong>auf</strong>gezogen haben.<br />

Beide Findelkinder fanden ein neues Zuhause bei<br />

Angelika‘s Arbeitskollegen und werden, wenn <strong>die</strong><br />

Papiere fertig sind, gemeinsam nach Brasilien ausreisen.<br />

Gestern mussten wir mit Sophie leider wieder in<br />

<strong>die</strong> Tierklinik. Angelika fand am Vorabend einen<br />

Abszess an der Schulter fest.<br />

Am nächsten Morgen war der Abszess <strong>auf</strong> das<br />

doppelte angeschwollen und wir sind sofort z<br />

Nevzat in <strong>die</strong> Tierklinik gefahren, der den Abszess<br />

<strong>auf</strong>geschnitten und ausgespült hat. Zusätzlich<br />

erhält sie jetzt Antibiotika.<br />

Arme „Sophie“<br />

Sie haben sich perfekt entwickelt und alle<br />

sind ein eingespieltes Team: Hund und<br />

Katz schlafen, essen und spielen zusammen<br />

- unabhängig von der Größe und der<br />

Rasse.<br />

Es ist uns völlig rätselhaft, woher <strong>die</strong> Ansammlung<br />

von Eiter bei Sophie kam. Ein<br />

Kratzer von einer anderen Katze kann es<br />

nicht gewesen sein, da sie noch immer in<br />

der „Behandlungsabteilung „im großen Käfig<br />

ist und keinen Kontakt mit anderen Katzen<br />

hat, <strong>die</strong> ihr einen Verletzung hätten zufügen<br />

können.<br />

Sophie war aber sehr tapfer und hat den<br />

Eingriff gut überstanden.


Kranker und abgemagerter Cocker-Welpe einfach ausgesetzt<br />

Weil er nach dem Fressen immer erbrach, wurde<br />

der kleine Cocker-Welpe vermutlich aus<br />

Überforderung einfach <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Straße gesetzt.<br />

Es gibt ja auch keine Veterinäre vor Ort...<br />

Dr. Hüseyin rief Özden an, weil eine <strong>auf</strong>merksame<br />

Frau das Fressverhalten des Welpen beobachtet<br />

und ihn zu ihm gebracht hat. Da Dr. Hüseyin<br />

kein Röntgengerät besitzt, waren seine<br />

Diagnosemöglichkeiten rasch am Ende.<br />

Obwohl <strong>die</strong> Schuldenlast in der Klinik <strong>auf</strong>grund<br />

der immer mehr werdenden Notfälle noch immer<br />

immens ist, soll der Kleine eine Chance<br />

bekommen. Bis zur Operation wird er mit Infusionen<br />

stabilisiert und <strong>auf</strong>gepäppelt. Die lebensrettende<br />

OP wird ca. 500 EUR kosten und wir<br />

bitten Sie hierfür um Hilfe.<br />

Verwendungszweck:<br />

„Operation Cockerwelpe“<br />

Özden brachte den Cocker zusammen mit<br />

Sabine Haake, <strong>die</strong> ihren Urlaub zum Helfen<br />

im Tierheim und <strong>auf</strong> Payamli in Özdere verbringt,<br />

in <strong>die</strong> Tierklinik Urla. Dort wurde er geröntgt,<br />

aber es wurden keine Auffälligkeiten,<br />

wie verschluckte Fremdkörper oder ähnliches<br />

festgestellt. Deshalb wurde er noch einmal<br />

mit einem Barium-Kontrastmittel, das ihm oral<br />

verabreicht wurde, geröntgt und es konnte<br />

eine Speiseröhrenverengung diagnostiziert<br />

werden. Diese kann nur durch eine <strong>auf</strong>wendige<br />

Operation behandelt werden, einzige Alternative<br />

wäre das Erlösen durch Einschläfern.


Katzen sind doch treue Seelen!<br />

Ein Erfahrungsbericht von Myriam Gelderbloom<br />

Am 20. Mai 2012 kamen Milady und MissIggy (vormals Jessy und Amy) zu uns.<br />

Sie waren vorher ein Jahr lang bei Sunnydays for Animals e.V. Dorthin kamen sie als drei Monate<br />

alte Kitten. Petra Schmidt erzählte mir, dass <strong>die</strong> Beiden drei Tage lang kein Futter bekommen<br />

hatten, weil es sich für <strong>die</strong> „Vorbesitzer“ vor dem Abgabetermin an den Verein nicht mehr<br />

„lohnte“, sich um <strong>die</strong> Kätzchen zu kümmern. Unglaublich oder?<br />

Die Entscheidung, dass wir vier zusammengehören, fiel am Freitag, 18. Mai. Nach dem Kennenlernen<br />

haben wir in einem Fachgeschäft sofort das nötige Equipment besorgt, damit sie sich bei<br />

uns wohl fühlen und es ihnen an nichts fehlt.<br />

Endlich, am Sonntag um 14.00 Uhr klingelt es, Petra Schmidt und ihr Mann stehen vor der Türe,<br />

sie haben 2 Transportboxen dabei. Die Boxen werden geöffnet und Milady und MissIggy sind<br />

zum ersten Mal – bei uns – in ihrem neuen Zuhause. Sie schienen mit dem, was sie bei uns vorfanden,<br />

sehr zufrieden zu sein. Petra hat sich ebenfalls alles ganz genau angeschaut. Wir bekamen<br />

noch wichtige Instruktionen und dann waren wir mit den Kätzchen alleine.<br />

Es war ein Antasten und Kennenlernen. Ein Ausprobieren was sie mögen und nicht mögen. Es<br />

war wunderbar! Eine <strong>Woche</strong> nach ihrem Einzug haben wir den Garten gesichert.<br />

Trotzdem, was waren wir für Deppen. Bei all unserer Freude kamen weder mein Mann noch ich<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Idee, dass <strong>die</strong> Kätzchen ihr altes Zuhause vermissen könnten. Der Gedanke war einfach<br />

nicht da.<br />

Vielleicht wäre alles gut gegangen, wenn es nur das gewesen wäre.<br />

Milady musste gleich nach einer <strong>Woche</strong> zum Tierarzt. Sie hatte eine alte Wunde an ihrem Füßchen,<br />

<strong>die</strong> sich entzündet hatte. Damit fing das Drama an.<br />

Sie bekam einen Verband. Drei lange <strong>Woche</strong>n musste sie ihn tragen. Sie konnte nicht mehr richtig<br />

spielen, sie war körperlich im Nachteil. MissIggy war wohl<strong>auf</strong> und übernahm für uns unbemerkt<br />

<strong>die</strong> Oberhand.<br />

Wenn ich jetzt noch mal <strong>die</strong> Fakten zusammenfasse:<br />

Was ist passiert?<br />

• MyLady verliert ihre gewohnte Umgebung.<br />

• Sie muss sich mit einem Fußverband rum schlagen<br />

• Sie wird mehrmals in <strong>die</strong> Kiste gepackt und zum Tierarzt gefahren<br />

• Sie ist eher der introvertierte Typ.<br />

Es kam zu R<strong>auf</strong>ereien. Nein, nicht <strong>die</strong> Normalen. Es ging schon ganz schön krass zu. MiLady<br />

saß nur noch in der Ecke und traute sich nichts mehr. Sie schreckte bei jedem Geräusch zusammen.<br />

Sie ließ sich kaum anfassen. MissIggy gab klare Territorium-Grenzen vor, <strong>die</strong> mussten von<br />

Milady eingehalten werden.<br />

Wir waren immer noch der Meinung – das gibt sich. Das ist <strong>die</strong> Eingewöhnung.


Auf einmal fiel mir <strong>auf</strong>, dass Milady an beiden<br />

Hinterbeinchen Leckstreifen hatte.<br />

Sie hat sich vor lauter Verzweiflung das Fell<br />

abgeleckt und wir haben nichts bemerkt.<br />

Ich habe sofort recherchiert, was das überhaupt<br />

ist. Dachte zuerst an eine Krankheit. Ich<br />

habe Petra angerufen und erfahren; was es<br />

bedeutet.<br />

Organisch konnten beim Tierarzt keine Krankheiten<br />

festgestellt werden. Ich war mir sicher,<br />

das ist psychisch.<br />

Obwohl ich mich seit 2004 intensiv mit der klassischen Homöopathie beschäftige, fühlte ich mich<br />

bei der Anwendung der Mittel bei Katzen unsicher.<br />

So habe ich zu Bachblüten gegriffen. Ich konnte einen kleinen Erfolg feststellen. Er war allerdings<br />

nicht durchschlagend. Meine Verzweiflung wurde immer größer.<br />

Ich habe unzählige Bücher über Katzenpsychologie gelesen. Einen wirklich guten Tipp fand ich<br />

darin nicht. Außer: „Wenden Sie sich an eine Therapeutin mit Erfahrung“. Gut, wo finde ich eine<br />

Therapeutin?<br />

Über eine Nachbarin bekam ich einen Tipp und nahm sofort Kontakt <strong>auf</strong>. Es zog sich noch eine<br />

Weile hin, <strong>bis</strong> es zu einem Gespräch kam. Milady hörte während <strong>die</strong>ser Zeit nicht <strong>auf</strong>, sich an den<br />

Beinchen zu lecken. Das arme Wesen.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt bin ich leider immer noch nicht <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Idee gekommen; dass sie bei uns<br />

vielleicht noch gar nicht richtig zu Hause ist. Wir haben ihr doch alles gegeben …<br />

September 2012: Marion F. heißt <strong>die</strong> Therapeutin und wir hatten ein sehr, sehr langes Telefonat.<br />

Ich habe viele, viele Fragen beantwortet und von mir aus über das Verhalten und Wesen unserer<br />

felltragenden Mitbewohner berichtet.<br />

Eine Bachblüten-Mischung für beide bekam ich per Post.<br />

Diese habe ich, wie verordnet, in Quellwasser <strong>auf</strong>gelöst und täglich 2 x 4 Tropfen ins Fressen gegeben.<br />

Die Wandlung war quasi sofort spürbar!<br />

Milady traute sich was. Sie nahm Kontakt zu mir <strong>auf</strong>.<br />

Eines Abends sprang sie <strong>auf</strong> mein Bett und bekam endlich <strong>die</strong> Streicheleinheiten, <strong>die</strong> sie<br />

(wahrscheinlich) so lange vermisst hat. Milady hatte <strong>die</strong> Angewohnheit, sich beim Streicheln ständig<br />

zu bewegen. Meist lief sie dabei hin und her. Sie konnte einfach dabei nicht ruhig bleiben.<br />

Eine arme gequälte Seele.<br />

Das Verhältnis war fast gut zwischen uns, da bekam sie eine schwere Bindehautentzündung. Ich<br />

musste sie in <strong>die</strong> Box packen, mit ihr zum Tierarzt, ihr zwei Mal täglich Salbe in das Auge geben.<br />

Leider halfen beide <strong>vom</strong> TA verordnete Salben nicht richtig ausreichend.<br />

Unter der Prozedur hatte das gerade gut <strong>auf</strong>gebaute Verhältnis sehr gelitten.


Ich lernte Carmen St. kennen – sie ist Tierheilpraktikerin und empfahl mir das richtige Mittel. Endlich<br />

wurde das Auge besser, und damit verbesserte sich unser Verhältnis auch wieder. Auf <strong>die</strong><br />

Salbe konnte verzichtet werden.<br />

Telefonate und Emails zu Marion F., der Bachblütentherapeutin, wurden zur Regel. Ich gab ihr<br />

tägliches Feedback und bekam dazu immer Tipps zu den beschriebenen Situationen. Diese Hilfe<br />

hat mich sehr gestärkt und mir Vertrauen gegeben.<br />

Fragt ihr euch nun, warum ich das alles schreibe?<br />

Mit tut es heute unendlich leid, so egoistisch gewesen zu sein.<br />

Warum habe ich darüber nicht nachgedacht.<br />

Die quirlige und neugierige MissIggy hat den Verlust ihrer alten Heimat viel besser verkraftet. Sie,<br />

mit ihrer Neugierde, mit ihrer Anpassungsfähigkeit, war viel flexibler und hat <strong>die</strong> neue Situation<br />

locker gemeistert.<br />

Sollte sie Heimweh gehabt haben, so nicht in der Art, dass wir es bemerkt haben.<br />

Milady war da anders.<br />

Sie kamen nicht aus dem Tierheim, sondern aus einem wohl geführten Privathalt mit Katzengesellschaft.<br />

Sie wurden gehegt und gepflegt. Sie wurden dort geliebt. Und mit Sicherheit haben<br />

beide eine Verbindung zu Petra und der gesamten Familie. Nicht zu vergessen: <strong>die</strong> Katzen, <strong>die</strong> in<br />

dem gemeinsamen Haushalt lebten.<br />

Aus all dem wurden sie herausgerissen, und wir hielten uns für den Nabel der Welt.<br />

Trotz aller Liebe und Aufmerksamkeit kam Milady in Not.<br />

Wir haben es <strong>auf</strong>gefangen. Sie ist nun ein munteres kleines Kätzchen,<br />

was sich bei uns sehr offensichtlich wohl fühlt.<br />

Die Anfangsprobleme wären nicht nötig gewesen, wenn ich mich besser informiert hätte.<br />

Tiere haben ihre eigene Vergangenheit. Meistens kennen wir sie nicht.<br />

Zum Glück bekam ich kompetente Hilfe:<br />

Befreiung von Seelen-Qualen durch Bachblüten<br />

Ich baue hier <strong>auf</strong> meinen Bericht „Katzen sind doch treue Seelen“ <strong>auf</strong>.<br />

Am 21.07.2012 ist es mir zum ersten Mal <strong>auf</strong>gefallen, dass MiLady sich das Fell leckt. An den<br />

Hinterbeinchen – an beiden – war kein Fell mehr.


Vorangegangen war eine Keilerei zwischen den beiden Katzendamen.<br />

MiLady ging abschüssigen den Garten hoch und ich sah etwas rosa-rot bei ihr am Beinchen<br />

schimmern. Dachte zuerst, es wäre eine Verletzung von der Keilerei. Beim Nachschauen war der<br />

Schock groß, zu sehen, dass an beiden Hinterbeinchen das Fell komplett fehlte.<br />

WAS IST DAS?<br />

Ich war ratlos.<br />

Sofort habe ich etliche Bücher konsultiert und das Thema gegooglet. Es gibt sogar einen Fachbegriff<br />

dafür, Psychogene Leck-Alopezie<br />

Das Symptom kann mehrere Ursachen haben:<br />

Organische Fehlfunktionen, Ekzem, eventuell Parasiten<br />

oder es kann psychisch bedingt sein.<br />

Ganz schnell wurde ausgeschlossen,<br />

dass bei MiLady etwas Organisches vorlag.<br />

So musste es seelisch sein.<br />

Was fehlt dem Tier? Ich beobachte ihr Umfeld jetzt ganz genau!<br />

MissIggy hatte <strong>die</strong> Vorherrschaft übernommen. Sie drangsalierte ihre Schwester. Was für uns<br />

Menschen aussieht wie lustige Spielerei kann sehr ernst sein. So durfte MiLady den hinteren Garten<br />

nicht betreten und auch sonst noch einige Plätze nicht, <strong>die</strong> MissIggy für sich erwählt hatte.<br />

MissIggy ist keine „böse“ Katze, im Tierreich gelten andere Regeln als bei uns. Der Stärkere gewinnt.<br />

Ganz einfach.<br />

Die unterschiedlichsten Ratschläge wurden mir erteilt, von: »Das geht wieder vorbei«, <strong>bis</strong> »das<br />

wird eine ganz schlimme Wunde, <strong>die</strong> so leicht nicht mehr heilt, wenn sie nicht <strong>auf</strong>hört, zu lecken«.<br />

Das leuchtete mir ein. Wenn <strong>die</strong> raue Katzenzunge eine Wunde offen hält, wächst sie so schnell<br />

nicht mehr zu.<br />

Was kann helfen? Homöopathie, Bachblüten, Chemie?<br />

Guter Rat musste schnell her.<br />

Erste Hilfe: Notfall-Globuli – <strong>die</strong> helfen immer – da steht Notfall dr<strong>auf</strong>, da ist Notfall drin!<br />

Meine liebe Nachbarin gab mir einen Tipp. Melde Dich bei meiner Kollegin. Sie ist Bachblüten-<br />

Therapeutin. Vielleicht weiß sie Rat.<br />

Am 07. September kam der Kontakt zustande. Bis dahin stand mir schon der Schweiß <strong>auf</strong> der<br />

Stirn, MiLady litt immer mehr. Die Situation wurde täglich schlimmer.<br />

Ein zweistündiges Telefonat mit Marion F. war nötig, um <strong>die</strong> Vorgeschichte und <strong>die</strong> aktuelle Situation<br />

mit all ihren Details zu berichten.


Die Eckdaten liste ich euch punktmäßig <strong>auf</strong>:<br />

- MiLady hatte wohl Heimweh, als sie zu uns gebracht wurde.<br />

- MiLady musste schon eine <strong>Woche</strong> nach dem „Umzug“ zum Tierarzt,<br />

weil sie eine Verletzung am Hinterpfötchen hatte<br />

- Sie musste 3 lange <strong>Woche</strong>n einen „Strumpf“ tragen und mehrmals zum<br />

Tierarzt.<br />

- Sie kam dadurch ins Hintertreffen.<br />

- MissIggy nutze <strong>die</strong> Situation, um ihre Position zu stärken.<br />

- MiLady ist eine scheue Katze, <strong>die</strong> nicht leicht Vertrauen schöpft.<br />

- MissIggy ist ein Haudegen, der sofort kontaktbereit ist.<br />

- MiLady ist <strong>vom</strong> Typ her manchmal etwas ungeschickt, in allem etwas langsamer als Miss-<br />

Iggy.<br />

- Durch ihre schüchterne Art, findet sie keinen Zugang zu uns, weil MissIggy immer <strong>die</strong> Nase<br />

vorn hat und sich vordrängt.<br />

- MiLady wird von MissIggy gejagt und unterdrückt<br />

- Keilereien sind an der Tagesordnung …<br />

- … sogar <strong>bis</strong> zum Katzenklo-Mobbing.<br />

- MiLady schrak bei jedem Geräusch zusammen.<br />

- Sie fand einfach keine Ruhe.<br />

Schlimm – oder?<br />

Die Hoffnung <strong>auf</strong> Besserung kam in Form von Globuli für beide Katzen. Ich habe 2 10 ml Glasfläschchen<br />

mit Pipette besorgt. Da sollten <strong>die</strong> Globuli rein – Quellwasser dazu – 2 x täglich sollte<br />

jedes Kätzchen <strong>die</strong> Tropfen bekommen.<br />

Nicht so einfach, wie es sich nun anhört. Die Tropfen durften nicht vertauscht werden!<br />

Der Krebsgang<br />

Die Wirkung der Bachblüten kam fast sofort. Es wurde besser. MiLady sprach sehr gut <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Behandlung an. Sie wurde mutiger und widersetzte sich ihrer Schwester. Am nächsten Tag ließ<br />

sie sich wieder alles gefallen. Sie spielte einen Tag, dann traute sie sich wieder nicht. So war der<br />

Heilungsverl<strong>auf</strong>. Es besserte sich, blieb ein <strong>bis</strong> zwei Tage besser, dann kam wieder ein Rückschritt.<br />

Eine Begebenheit gab mir <strong>die</strong> Sicherheit, dass wir <strong>auf</strong> einem guten Weg waren.<br />

Ungefähr 4 Tage nach der Einnahme der Bachblüten bekam MiLady einen Verdauungsanfall. Ich<br />

hätte nie gedacht, dass aus einem Kätzchen so viel „Material“ kommen kann. Diese körperlich<br />

sichtliche Reaktion <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Mittel gab mir große Hoffnung.<br />

Trotz der Rückschritte kamen wir „schnell“ voran. MiLady hörte nach ca. 14 Tagen <strong>auf</strong>, ihre Beinchen<br />

zu lecken. Sie wurde mutiger, sie fing an zu spielen, sie schloss sich mir an.<br />

Eines Abends kam sie zu mir und wollte gestreichelt werden. Wie war ich froh, das war ihre erste<br />

Kontakt<strong>auf</strong>nahme, obwohl sie schon fast ein halbes Jahr mit uns wohnte. Ich hatte das Gefühl,<br />

das ihr <strong>die</strong>se Nähe ein Stück Sicherheit gab.<br />

Bei Keilereien war sie nicht mehr hauptsächlich <strong>die</strong> Unterlegene. Die Kämpfe zwischen den Katzenmädels<br />

mussten ausgefochten werden. Mein Job war es, dar<strong>auf</strong> zu achten, dass sie nicht<br />

ausufern. Keine leichte Aufgabe. Ganz zu Anfang sind bei uns mächtig <strong>die</strong> Haare geflogen.


Ein täglicher Kurzbericht und ein wöchentlicher ausführlicher Bericht an Marion F. wurde zur Gewohnheit.<br />

Marion F. war über <strong>die</strong> Schnelligkeit der Besserung überrascht. Wir erklärten uns das<br />

damit, dass <strong>die</strong> vorangegangene Verhaltensänderung noch keine Zeit hatte, sich richtig fest zu<br />

setzen.<br />

Es dauerte trotzdem für mich ziemlich lange, <strong>bis</strong> der Wildfang MissIggy etwas zurückhaltender<br />

wurde, sich nicht überall vordrängte und damit MiLady verdrängte.<br />

Dann das<br />

Ich beobachtete MiLady beim Putzen ihres Fells – sie lag gemütlich <strong>auf</strong> dem Küchenteppich – ein<br />

roter dünner Streifen blanke Haut an dem Vorderbeinchen- Gerade zu der Zeit, als <strong>die</strong> Streifen an<br />

den Hinterbeinchen langsam zuwuchsen; das …<br />

Wieder ein langes Telefonat mit Marion F. – genaue Bestands<strong>auf</strong>nahme des Verhaltens:<br />

Was hat sich geändert?<br />

Was ist besser geworden?<br />

Vieles war besser geworden, <strong>die</strong> Kräfteverhältnisse hatten sich geändert. Ich bekam ein neues<br />

Mittel für beide.<br />

Zeitlich sind wir nun schon bei Mitte Oktober angelangt.<br />

Wir lebten quasi stressfrei. Es gab Rangeleien, es gab Kämpfe in »normalem« Umfang. Katzen<br />

streiten nun mal um alles Mögliche. Sie sind in dem Punkt nicht besser als wir Menschen.<br />

Zu unserem Glück wurden aber ebenfalls Nasenküsschen zwischen den Beiden ausgetauscht,<br />

sie beschnupperten sich ausgiebig. Eines Tages spielten sie sogar zusammen.<br />

Wir waren nun so weit gekommen, dass wir mit beiden Kätzchen in einem Raum spielen konnten.<br />

MiLady spielte, obwohl MissIggy mit im Raum war. Dieser Fortschritt war riesig!<br />

Anfang Dezember haben wir <strong>die</strong> Mittel abgesetzt.<br />

MissIggy war in der Lage zuzuschauen, wenn MiLady spielte oder Aufmerksamkeit bekam. MiLady<br />

spielte, obwohl MissIggy anwesend war. Beide haben es zusammen <strong>auf</strong> einer Decke ausgehalten.<br />

Räumliche Nähe war kein Anlass mehr für R<strong>auf</strong>ereien. MiLady konnte in Ruhe <strong>die</strong> Toilette<br />

benutzen. Sie schrak nicht mehr bei jedem Geräusch zusammen. Wenn ihr etwas nicht<br />

passte, ging sie sogar <strong>auf</strong> MissIggy los – Schwestern – Mädels – Teenager – knapp zwei Jahre<br />

alt. Ein völlig normales Verhalten.<br />

MiLady hörte <strong>auf</strong>, sich das Vorderbeinchen zu lecken. Dort war es nicht so ausgeufert, das Fell<br />

wuchs ganz schnell nach. Der rote Streifen verschwand.<br />

Absetzten der Blüten nach Absprache mit Marion F.<br />

Es wird noch besser.<br />

Trotz des Absetzens der Tropfen geht <strong>die</strong> Besserung mit den Beiden weiter. Eine regelrechte<br />

Verträglichkeit entwickelte sich. MiLady wurde immer zutraulicher und ich kann sagen, dass sie<br />

nun vollends bei uns angekommen ist.


MissIggy<br />

MissIggy ist natürlich keine böse Katze. Ganz im Gegenteil, MissIggy ist verschmust und verspielt.<br />

Sie hat einfach <strong>die</strong> Chance der Stärke genutzt, um sich in den Vordergrund zu drängen. So<br />

funktioniert <strong>die</strong> Natur.<br />

Um in einer friedlichen Gemeinschaft leben zu können, benötigten wir Hilfe, <strong>die</strong> wir zum Glück<br />

auch bekommen haben.<br />

Beide Kätzchen haben ihren eigenen Kopf, ihre Stärken und Schwächen, wie alle Lebewesen.<br />

Eine wie <strong>die</strong> andere sind sie unglaublich liebenswert.<br />

Wir leben nun in Frieden.<br />

Gerade genießen wir unser Glück einer friedlichen Gemeinschaft. Kleine Keilereien sind natürlich<br />

an der Tagesordnung. Die Stimmung schlägt schon mal um. Das ist völlig normal. Jede von beiden<br />

verteidigt ihr „Revier“ oder das, was sie dafür hält. Nachträglich vermute ich, dass MissIggy<br />

hyperaktiv war. Ebenso vermute ich, dass sie eventuell allergisch war gegen <strong>die</strong> Zusatzstoffe des<br />

Fertigfutters.<br />

Am 18.10.2012 angefangen, das Fertigfutter aus dem Napf zu verbannen.<br />

Dieses Experiment ist gelungen. Bei uns gibt es nur noch Fleisch für <strong>die</strong> Tiere. Fleisch ist <strong>die</strong> natürliche<br />

Nahrung der Katzen.<br />

Wie es weiter geht?<br />

Wissen wir nicht!<br />

Im Moment sind wir froh. Dankbar auch für <strong>die</strong> hilfreiche Unterstützung der Bachblüten-<br />

Therapeutin. In all den Gesprächen mit ihr habe ich viel gelernt.<br />

(Myriam Gelderbloom)<br />

Ankündigung für <strong>die</strong> nächste <strong>Woche</strong>:<br />

Wir freuen uns sehr darüber, dass Marion Frömming einen Beitrag aus ihrer Sicht schreiben wird.<br />

Ganz bestimmt ist es für viele interessant, den Behandlungsverl<strong>auf</strong> aus der Perspektive der<br />

Fachfrau zu erfahren.<br />

Außerdem gibt es einen weiteren Beitrag von Marion Droste: „Katzen natürlich füttern“.


Xena, <strong>die</strong> Hündin mit zwei Beinen - <strong>auf</strong> einer Seite!<br />

Als Kristina uns von Xena, der Hündin, <strong>die</strong><br />

<strong>auf</strong> zwei Beinen durch‘s Leben geht, berichtete,<br />

dachten wir zunächst, dass - wie es<br />

eben so oft ist - ihre Hinterbeine gelähmt<br />

seien.<br />

Erschrocken waren wir allerdings, als wir<br />

hörte, dass ihr zwei Beine <strong>auf</strong> einer Seite (!)<br />

fehlen. Kristina sagte uns: „Sie kommt prima<br />

damit zurecht“ und wir verstanden <strong>die</strong> Welt<br />

nicht mehr; dachten“ „Wie sollte ein Hund<br />

denn „so“ l<strong>auf</strong>en können?“<br />

Dann aber erhielten wir ein Video von Xena und so was von verblüfft! Das Video zeigt Xena‘s Leben<br />

<strong>vom</strong> Tag des Fundes (mit wirklich erschreckenden Bildern) <strong>bis</strong> heute. Es ist unglaublich, aber<br />

sie tollt fast so <strong>auf</strong> der Wiese herum, als hätte sie vier Beine und steckt voller Lebensfreude.<br />

Da das Video im Magazin nicht gezeigt werden kann, haben wir es hier <strong>auf</strong> der Homepage unter<br />

dem Bereich „NEWS“ (rechts in der Navigation) eingestellt.<br />

Tetiana‘s Reisebericht über ihren Aufenthalt in der Ukraine<br />

Es ist leider für uns nicht immer leicht, aktuelle Informationen aus der Ukraine zu erhalten, da alle<br />

unsere Helfer vor Ort sich vor und nach der Arbeit um ihre Schützlinge kümmern und fast immer<br />

spät Abends keine Kraft mehr haben, um auch noch Berichte zu schreiben. - Ganz abgesehen<br />

davon, dass es viel Mut und Kraft kostet, sich neben der Arbeit ehrenamtlich um <strong>die</strong> Rettung, <strong>die</strong><br />

ärztliche Verpflegung, das Wohlergehen und <strong>die</strong> erfolgreiche Vermittlung der Tiere zu kümmern,<br />

gibt es immer auch organisatorische und administrative Arbeiten zu erledigen. Hinzu kommen<br />

immer wieder Schwierigkeiten mit dem „sozialen System“ in der Ukraine.<br />

Da ich im aus privaten Gründen in <strong>die</strong> Ukraine reisen musste, habe ich mir natürlich auch <strong>die</strong> Zeit<br />

genommen, um das Tierheim in Charkiw (örtlich „Kharkov“ genannt) zu besuchen, ebenso wie<br />

Tatiana Pavshukova und Olga als Vertreterin des Vereins „Vmeste“ („Zusammen“).<br />

Aber der Reihe nach:<br />

Zunächst habe ich unser Mini-Tierheim in Kharkov besucht. Diejenigen, <strong>die</strong> unsere Berichte verfolgen,<br />

wissen, dass wir manche Hunde aus dem Tierheim in unterschiedliche Pflegestellen unterbringen<br />

mussten, weil einige Menschen aus der Umgebung den Tieren gegenüber feindlich<br />

eingestellt sind. So haben sie in der Vergangenheit beispielsweise dafür gesorgt, dass <strong>die</strong> Elektrizität<br />

im Winter abgeschaltet wurde (und das in der Zeit, wenn wir zwei sehr kranke Hunde, <strong>die</strong><br />

nicht l<strong>auf</strong>en konnten und Wärme brauchten). Sie haben uns mit weiteren Konsequenzen gedroht<br />

und wir wollten <strong>die</strong> Gefahr vermeiden, dass viele Tiere erneut zum Opfer werden.


Die Pflegestellen hier sind „kostenpflichtig“, und unsere Helfer vor Ort bezahlen sie mit ihrem eigenen<br />

Geld , weil es wichtig ist, <strong>die</strong> Tiere in Sicherheit zu bringen. Sowohl in Pflegestellen als<br />

auch in unserem Mini-Tierheim geht es den Tieren dank des Einsatzes unserer Aktiven vor Ort<br />

gut.<br />

Mein Besuch des Mini-Tierheims bleibt noch<br />

lange als etwas sehr Positives in Erinnerung.<br />

Ich war überrascht, wie herrlich es dort ist.<br />

Die Tiere haben dort viel Platz, werden zweimal<br />

täglich ordentlich gefüttert und gepflegt.<br />

Tanja und Tamara spielen mit ihnen, streicheln<br />

sie, gehen mit ihnen spazieren und<br />

kümmern sich um ihr Wohlergehen. Die Hunde<br />

sahen sehr glücklich aus und haben uns<br />

freudig begrüßt.<br />

Alles in allem hatte ich ein sehr gutes Gefühl und ich bin Tatiana und den anderen Helfern im<br />

sehr dankbar. Immer, wenn ich eine schreckliche Geschichten über ein überfahrenes, fürchterlich<br />

abgemagertes, krankes oder ausgesetztes Tier erfahre, mache ich mir Sorgen, ob man <strong>die</strong>ses<br />

Tier tatsächlich glücklich machen kann.<br />

Wenn ich dann aber sehe, wie wundervoll es den geretteten Tieren geht, habe ich wieder den<br />

Glauben an das Gute; daran, dass es möglich ist, ihr Leben zu retten und den kleinen Lebewesen<br />

ein gutes, liebevolles und zufriedenes Leben zu ermöglichen.


Aber Tanja hat mich auch über <strong>die</strong> zahlreichen Schwierigkeiten bei der Tierrettung in Kharkov<br />

unterrichtet. Letztendlich wurde ich trotz der positiven Erlebnisse mit und bei den Hunden wieder<br />

traurig, weil sich <strong>die</strong> Situation der Streuner in Kharkov seit der WM 2012 nicht verbessert hat.<br />

Das größte Problem ist meiner Meinung nach, dass <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> sich ehrenamtlich und mit<br />

ganzem Herzen in ihrer Freizeit für das Leben der Tiere einsetzten, im Großen und Ganzen fast<br />

nichts gegen der Regierung unternehmen können.<br />

Die Regierung will, dass <strong>die</strong> Straßen „sauber“<br />

von den Streunern bleiben. Leider ist es auch<br />

so. Die Straßen waren während meines Aufenthaltes<br />

fast immer „sauber“, also keine<br />

Straßentiere waren da. Noch vor 3 Jahren war<br />

es ein völlig anders Bild: Ein friedliches Zusammenleben<br />

der Hof- oder Markt-Hunde und<br />

Katzen mit den Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Streuner ab<br />

und zu auch gefüttert, <strong>auf</strong> eigene Kosten kastriert<br />

und ihnen manchmal sogar ein Zuhause<br />

gegeben haben. Jetzt gibt es nicht mal mehr<br />

Straßenkatzen. Auch sie wurden bei den<br />

„Razzien“ vergiftet.<br />

Für einen Menschen, der <strong>die</strong> gesamte WM-Geschichte nicht verfolgt und kein Wissen darüber<br />

hat, was hinter der Kulisse des staatlichen „Tierheims“ (sprich: Tötungsstation) passiert, ist es<br />

beinahe unmöglich zu verstehen, welchen Preis <strong>die</strong> Straßentiere täglich mit ihrem Leben bezahlen.<br />

Die Massenme<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> allgemein bekannt schon immer als meinungsbildendes Instrument zur<br />

Massensteuerung ge<strong>die</strong>nt haben, bilden ukrainische Bürger weiterhin in dem Sinne aus, dass alle<br />

Straßentiere gefährlich und krank sind, Menschen angreifen, massiv Krankheiten übertragen etc.<br />

Gleichzeitig wird in den Nachrichten immer wieder das staatliche Tierheim als „Para<strong>die</strong>s für <strong>die</strong><br />

Tiere“ beworben und in TV-Sendungen wird dazu <strong>auf</strong>gerufen, dass <strong>die</strong> Menschen ihre unerwünschten<br />

Welpen und Kätzchen sowie erwachsene Tiere in <strong>die</strong>ses Tierheim bringen sollen, damit<br />

sie vermittelt werden.<br />

Die Realität ist aber, dass das kleine staatliche „Tierheim“ mit ca. 30 Volieren nicht alle immer<br />

wieder geborene und unerwünschte Tiere von 2,5 Mio. Menschen, <strong>die</strong> dort leben, <strong>auf</strong>nehmen<br />

kann. 97% der Tiere, <strong>die</strong> von den Bürgern und den staatlichen Fang<strong>die</strong>nsten dorthin gebracht<br />

werden, werden werden nicht vermittelt, sondern getötet.<br />

Als Beispiel für <strong>die</strong> Erziehung zur Aggressivität gegenüber den Streunern bei der ukrainischen<br />

Bevölkerung durch Massenme<strong>die</strong>n gibt es sogar einen Bericht. In <strong>die</strong>sem Bericht interviewt ein<br />

sehr einflussreicher Journalist eine in Kharkov unter den Tierschützern bekannten „Doghunterin“<br />

(<strong>die</strong> ebenfalls als Journalistin bei einer renommierten Zeitung arbeitet!) Sie erzählt offen<br />

darüber, wie man <strong>die</strong> Tiere am besten vergiften kann. Beide Journalisten gehen gemeinsam in<br />

eine Apotheke und erzählen, welches Gift man k<strong>auf</strong>en soll und wie man es zubereitet.<br />

Es gibt hierzu öffentliche Videoberichte (auch <strong>auf</strong> Youtube) <strong>auf</strong> deren Link wir wohlweislich an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle nicht veröffentlichen. Dennoch: Der Tod der Tiere, denen <strong>die</strong>ses Gift verabreicht<br />

wurde, dauert bei vollem Bewusstsein <strong>bis</strong> zu drei Stunden. Denn das Nervensystem wird durch<br />

das Gift nicht „abgeschaltet“.<br />

Massenme<strong>die</strong>n sind eine sehr starke Waffe gegen Aktive vor Ort, <strong>die</strong> den Tieren helfen wollen.<br />

Natürlich erfahren sie immer mehr Aggression seitens der Mitbürger, <strong>die</strong> <strong>die</strong> vorgenannten Berichte<br />

verfolgen.


Andere Konsequenzen aus <strong>die</strong>sen Berichterstattungen sind u.a. folgende:<br />

• Es ist viel schwieriger als früher, Tiere zu vermitteln, weil Menschen früher <strong>die</strong> leidenden,<br />

traurigen und frierenden Tiere <strong>auf</strong> den Straßen gesehen haben und oftmals Mitleid mit ihnen<br />

hatten und ihnen helfen wollten.<br />

• Aus demselben Grund spenden <strong>die</strong> Mitbürger weniger.<br />

• Unsere Helfer müssen immer Angst haben, dass man ihre Schützlinge in einer Pflegestelle<br />

findet und ihnen über den Zaun vergiftete Köder zuwirft.<br />

• Alle Namen und persönliche Daten jedes Tierretters wurden vor einigen Monaten durch <strong>die</strong>ses<br />

staatliche Tierheim gesammelt und gespeichert. Zu welchem Zweck weiß noch niemand,<br />

aber in Anbetracht dessen, dass ein T i e r h e i m so etwas (eigentlich) nicht machen<br />

darf, bedeutet es bestimmt nichts Gutes. Natürlich kann <strong>die</strong> ukrainische Regierung<br />

alle Telefonate der Bürger abhören und dann auch zielgerichtet gegen <strong>die</strong> Tierretter angehen.<br />

Die Frage ist natürlich, warum <strong>die</strong> Regierung so aggressiv gegenüber der Tierretter,<br />

<strong>die</strong> immer auch ihr eigenes Geld für <strong>die</strong> Tiere geben, wenn sie eigentlich ein Ziel verfolgen<br />

– keine Straßentiere mehr. Natürlich kann es deswegen sein, dass niemand <strong>die</strong> Wahrheit<br />

erfahren soll, was hinter den Türen des „Tierheims“ passiert. Zusätzlich zu der allgemein<br />

bekannten Tatsache, dass <strong>die</strong> Politiker für jedes gefangene Tier ca. 40 € von den Steuergeldern<br />

ausgeben.<br />

• Vermehrt treten auch andere Angriffe gegen <strong>die</strong> Tierretter in der Ukraine <strong>auf</strong>, wie z. B. Aussagen,<br />

dass sie selbst das Geld, das gespendet wurde, nicht für <strong>die</strong> Tiere, sondern für sich<br />

selbst ausgegeben würden. Wer sich mit der Thematik nicht auskennt, kann es auch leicht<br />

glauben. Beispielsweise wurden <strong>die</strong> Aktiven des Vereins „Vmeste“ beschuldigt, dass sie<br />

von den Spendengeldern eine Reise <strong>auf</strong> Malediven gemacht hätten. Hinterfragt wird von<br />

der Bevölkerung eine solche Aussage nicht, denn schließlich ist eine Reise <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Malediven<br />

doch recht teuer und von den wenigen eingehenden Spendengeldern niemals zu finanzieren.<br />

Interessanterweise wurde direkt nach <strong>die</strong>ser Veröffentlichung - also nachdem genügend<br />

Menschen <strong>die</strong>s gelesen hatten - der entsprechende Blog geschlossen.<br />

Abgesehen davon, dass <strong>die</strong>se Vereinsmitglieder wie mehrmals erwähnt mit den Spenden<br />

nur einen kleinen Teil der entstehenden Kosten für <strong>die</strong> Operationen, Futter, kostenpflichtige<br />

Pflegestellen etc. bedecken können und mit ihren eigenen Kosten <strong>auf</strong>kommen müssen, weil<br />

sie eben <strong>die</strong> Tiere nicht im Stich lassen können, können sie sich sowas überhaupt nicht mal<br />

vorstellen, weil <strong>die</strong> Regierung zusammen mit dem Steueramt sie ständig kontrolliert und<br />

auch ohne einen triftigen Grund einen Verein jederzeit schließen bzw. verbieten kann.<br />

„Gerechtigkeit“ ist in der Ukraine nicht gerade das Wort, das neben dem Wort „Regierung“<br />

<strong>auf</strong>taucht.<br />

Da das staatliche „Tierheim“ dank der unermüdlichen Arbeit der Massenme<strong>die</strong>n so ‘populär‘ geworden<br />

ist, bringen <strong>die</strong> Menschen ihre Tiere tatsächlich dorthin. Dabei werden <strong>die</strong> Tiere nur in<br />

Ausnahmefällen nicht getötet.<br />

Selbstverständlich können in so einer „Anstalt“ keine guten, fleißigen und tierlieben Menschen<br />

arbeiten. Die Quarantäneregeln werden entsprechend nicht beachtet, woraus eine sehr starke<br />

Epidemie der Staupe resultiert.<br />

Die Tiere im „Tierheim“ sind in der Regel alle krank und werden - wenn es sich ergibt - auch<br />

krank vermittelt. Dann müssen <strong>die</strong> neuen Besitzer sie zum Tierarzt bringen, wobei sie dann auch<br />

<strong>die</strong> anderen Hunde in der Praxis und <strong>die</strong> Tiere anderer Besitzer <strong>auf</strong> der Straße anstecken, <strong>die</strong><br />

wiederum ihrerseits ebenfalls <strong>die</strong> Krankheitserreger übertragen … Im Endeffekt mussten alle unsere<br />

Helfer in Charkiw enorm <strong>auf</strong> ihre Schützlinge <strong>auf</strong>passen und erkrankte Tiere lange Zeit und<br />

kosten- und zeitintensiv pflegen und um ihr Leben kämpfen.


Alles in allem möchte ich behaupten, dass <strong>die</strong> Arbeit, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aktiven vor Ort leisten, bewunderungswert<br />

ist. Sie nehmen <strong>die</strong> Tiere <strong>auf</strong>, <strong>die</strong> sonst in der Tötungsstation landen würden, heilen<br />

und kastrieren sie und vermitteln in gute liebende Familien.<br />

Sie geben nicht <strong>auf</strong> trotz der Gefahr durch <strong>die</strong> Regierung und <strong>die</strong> der Mitbürger. Unsere Helfer<br />

vor Ort haben keine überdurchschnittlichen sozialen oder finanziellen Möglichkeiten, aber sie finden<br />

trotzdem immer Zeit und Kraft, um jeden Tag für jedes Leben, das sie retten können, zu<br />

kämpfen.<br />

Mit Ihrer, selbst der kleinsten Hilfe, können sie in Charkiw mehr Tiere retten und hoffentlich dem<br />

Massenmord an Tieren seitens der Regierung so entgegenwirken.<br />

Dieser Bericht ist nun leider nicht so positiv geworden, wie wir eigentlich hofften. Dennoch<br />

möchten wir, dass Sie verstehen, was es bedeutet, Tiere in der Ukraine zu schützen; warum es<br />

manchmal lange dauert, <strong>bis</strong> wir Neuigkeiten mitteilen können - eben, was dahinter steckt.<br />

Letztendlich haben wir nur mit Ihrer Hilfe <strong>die</strong> Möglichkeit, einem weiteren (Straßen-) Tier zu helfen<br />

und hoffentlich dem Massenmord an den Tieren kontinuierlich gegenüber der Regierung und<br />

den ukrainischen Bürgern entgegenzuwirken.<br />

Dennoch möchten wir <strong>die</strong>sen Bericht<br />

nicht ohne eine weitere positive Nachricht<br />

beenden, <strong>die</strong> zeigt, dass Ihr Hilfe<br />

sinnvoll ist und ankommt:<br />

Dank Frau Opitz, <strong>die</strong> für „Cherie“ einen<br />

Rolli spendete, hat Cherie nun gelernt,<br />

damit zu l<strong>auf</strong>en und kann sich nun ohne<br />

wunde Stellen fortbewegen:<br />

Übrigens: Diesen Bericht finden Sie auch <strong>auf</strong> der Homepage unter „NEWS“ mit vielen weiteren<br />

Bildern aus der Ukraine.<br />

Und im L<strong>auf</strong>e der kommenden <strong>Woche</strong> werden wir weitere Berichte über <strong>die</strong> (Paten-) Tiere in<br />

der Ukraine veröffentlichen. Da das Erstellen der Berichte doch recht <strong>auf</strong>wändig ist, werden sie<br />

nach und nach veröffentlicht.<br />

Wir möchten uns bei allen bedanken allen, <strong>die</strong> uns dabei helfen, zu helfen. Bitte unterstützen Sie<br />

uns auch weiterhin.<br />

Verwendungszweck:<br />

„Ukraine“<br />

Herzliche Grüße<br />

Tetiana Genkina & das Tierfreunde-Team Ukraine


Natürlich wissen wir, dass wir nicht allen Tieren helfen können. Unsere Arbeit kann immer nur<br />

weniger sein als der berühmte Tropfen <strong>auf</strong> den heißen Stein. Trotzdem versuchen wir, wenigstens<br />

etwas Hilfe zu leisten.<br />

Um aber wirklich effektiv helfen zu können, brauchen wir auch Ihre Hilfe!<br />

Ein Tierschutzverein allein kann nichts bewirken, erst <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> ihn unterstützen, machen<br />

Hilfe möglich. Wir bitten Sie herzlich: Helfen Sie uns helfen!<br />

Vielleicht können Sie <strong>die</strong> Tiere mit einer einmaligen oder regelmäßigen Geldspende unterstützen,<br />

vielleicht mit einer Sachspende - oder mit einer Vereinsmitgliedschaft oder vielleicht auch mit der<br />

Aufnahme eines Tieres als Pflegestelle oder für immer.<br />

Bitte sagen Sie nicht, 'ach, das <strong>bis</strong>schen, das ich tun kann, das ist doch nichts, und es helfen bestimmt<br />

<strong>die</strong> anderen...' - wir können ohne Ihre Hilfe nicht helfen, jede noch so kleine Hilfe wird dringend<br />

gebraucht!<br />

Auf allein Seiten unserer Homepage www.sunnydays-for-animals.de finden daher Sie den orangefarbenen<br />

Spenden-Button:<br />

Wir und <strong>die</strong> Tiere danken Ihnen.<br />

Zu Ihrer Information:<br />

Spendenkonto:<br />

Sunnydays for Animals e.V.<br />

Konto-Nr. 101 5200<br />

BLZ 370 205 00<br />

IBAN: DE29370205000001015200<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

Sunnydays for Animals e. V. ist als besonders gemeinnützig anerkannt und darf Zuwendungsbestätigungen<br />

(Spendenquittungen) für Sach- und Geldspenden sowie Mitgliedsbeiträge in unbegrenzter<br />

Höhe ausstellen.<br />

Um Portokosten zu sparen, werden <strong>die</strong> Zuwendungsbestätigungen jeweils im Januar eines Jahres<br />

für das vorhergehende Jahr ausgestellt. Spenderinnen und Spender, <strong>die</strong> mehrfach im Jahr<br />

gespendet haben, erhalten hierbei eine Sammel-Spendenbescheinigung.

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