Editorial - Taucher.Net

Editorial
Ein guter Tag. Interessante Diskussionen,
kompetente Gesprächspartner, gute
Themen: Es geht ein Ideen-Ruck durch
die Branche. Manche Kollegen legten
Konzepte und Pläne auf den Tisch bei
denen wir nur sagen konnten: Hut ab!
Aufhören mit dem Jammern! Sollte nur ein
Teil dieser Ideen umgesetzt werden können
wir auf ein spannendes und erfolgreiches
Jahr 2007 blicken. Und natürlich schauen
wir auch jetzt schon auf die „boot 2008“.
Sollte sich das hartnäckige Gerücht
bewahrheiten, dass die Messepreise um
30% anziehen, wird dies hoffentlich diese
Ideen nicht ausbremsen. Aber vielleicht ist
es ja nur ein Gerücht.
Wir gehen ins letzte Wochenende! Lasst
es uns „anpacken“, unsere Branche lebt
vom Miteinander, von Innovationen und
Leuten die auch „anpacken“ wollen. Wir
wünschen eine volle Halle 3, erfolgreiche
Geschäfte und eine gute Saison 2007.
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DiveInside · Sonderheft - boot 07 Der Messetag in Halle 03

Bauer im Einsatz für die
Wissenschaft
4. Juli 2005 – nach langer Vorarbeit beginnt
Arqueonautics Subaquática, S.A. die
Ausgrabung des portugiesischen
Schiffswracks Nossa Senhora da Consolação,
das 1608 vor Mosambik gesunken war. Das
Wrack liegt in einer Tiefe von ungefähr 5m
und ist von einer 1,5m dicken Sandschicht
bedeckt. Wichtig für so eine Expedition ist
die Zuverlässigkeit der Ausrüstung.
Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass
die klimatischen Verhältnisse und die
Ersatzteilversorgung um Mosambik äußert
schwierig sind. Aus diesem Grund entschied
sich Arqueonautics Subaquática, S.A., bei
der Luftversorgung auf den Kompressor
Mariner von Bauer Kompressoren zu setzen.
Diese Kooperation ist der erste Hingucker
am Messestand von Bauer. Bauer feierte im
vergangenen Jahr seinen 60. Geburtstag und
ist heute mit 12 Tochterunternehmen global
tätig. Das Unternehmen gehört weltweit zu
den führenden Herstellern von Kompressoren
zur Verdichtung von Atemluft. Dabei setzt
Bauer auf Qualität "Made in Germany":
Forschung und Fertigung des expandierenden
Unternehmens sind in und um München
angesiedelt. DiveInside unterhielt sich mit
Ralf Deichelmann, um mehr über B-Trox,
der von Bauer entwickelten und weltweit
einzigartigen Anlage zur Herstellung von
Nitrox bis 40% Sauerstoffanteil, zu erfahren.
Bereits zur "boot" 2005 war B-Trox schon
fertig entwickelt, wurde aber nicht vorgestellt.
"Auch wenn es für uns schmerzlich war, die
Anlage nicht in dem Jahr zu präsentieren, in
dem Nitrox im Mittelpunkt des Interesses
stand," erläutert Deichelmann, "war es uns
auch wegen der rechtlichen Lage wichtig, zu
warten, bis die technische Einwandfreiheit
des System von einem unabhängigen Institut
überprüft wurde."
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Die Problematik des Zusammenspiels von
Sauerstoff, Druck, Öl und Temperatur wurde
schon bei der Entwicklung von B-Trox
eingehend untersucht. Daraus resultieren
folgende Alleinstellungsmerkmale des
Systems:
4-stufige Blöcke, um bei der Verdichtung die
Temperatur niedrig zu halten.
Alle einzelnen Stufen haben einen internen
Sensor, der die Temperatur überwacht und
bei Überschreiten des sicheren
Temperaturbereichs (weit vor dem Erreichen
des kritischen Bereichs) die Anlage
automatisch abschaltet.
Alle Komponenten sind auf Sauerstoffverträglichkeit
geprüft. Dies geht über die
reine Sauerstoffreinheit hinaus und bedeutet,
dass die Komponenten vom Sauerstoff nicht
so schnell angegriffen werden, was die
Langlebigkeit des Systems unterstützt.
Die Verwendung eines speziellen
synthetischen Öls, welches auch im
Zusammenspiel mit Sauerstoff die Sicherheit
gewährleistet.
In langen Versuchsreihen des eigenen
Prüfungszentrums und des TÜV Süd wurde
die Sicherheit von B-Trox bestätigt. Das
System erhielt als weltweit erste Membraneinheit
zur Herstellung von bis zu 40%igem
Nitrox das TÜV-Siegel. "Dies ist besonders
für den gewerblichen Bereich wichtig, denn
gewerblich betriebene Anlagen benötigen
eine Abnahme durch den TÜV zum
Flaschenfüllen," erklärt Ralf Deichelmann.
"Die Besonderheit des B-Trox Packages liegt
aber auch darin, dass es sich um ein
schlüsselfertiges System handelt: Zum
Großteil ist es ein Komplettsystem, so dass
im Betrieb keine sicherheitskritischen
Komponenten angefasst werden müssen."
DiveInside · Sonderheft - boot 07 Der Messetag in Halle 03

Deutsche Tauchshops bekommen somit eine
TÜV-geprüfte Anlage, bei deren Betrieb kaum
Fehler unterlaufen können. Diese Sicherheit
ist aber nicht nur in Deutschland relevant,
sondern auch bei ausländischen Tauchbasen.
Das Reiserecht sieht vor, dass Veranstalter
permanent überprüfen müssen, dass die
Sicherheit der Gäste gewährleistet ist. Bei
Unfällen, die durch den unsachgemäßen
Betrieb einer Nitroxanlage verursacht werden,
könnte der Veranstalter in Haftung geraten.
"Es ist daher in Zukunft immer wichtiger, dass
Nitroxanlagen den deutschen Standards
genügen und auch hier setzt das
Komplettsystem B-Trox an," so Ralf
Deichelmann. "B-Trox ist sicheres Nitrox von
Bauer!"
Sicherheit bei der Herstellung, Sicherheit
beim Atmen - Nitrox Atemgas spielt bei flachen
Tauchgängen in der UW-Archäologie eine
wichtige Rolle. Das spiegelt sich auch im
zweiten Blickfang am Bauer-Stand wider. Ein
großes Diorama zeigt Wrackforschung in
Aktion: Archaeomare, das Institut für marine
& maritime Forschung stellte für den Stand
von Bauer eine wissenschaftliche
Fundsituation nach, komplett mit sandigem
Meeresgrund, den Holzüberresten eines
Bootes und Artefakten (für die natürlich keine
echten historischen Gegenstände verwendet
wurden). Komplettiert wird die Szene von
einem Taucher, der über dem Wrack
schwebend die Vermessung durchführt.
Weitere Informationen unter:
www.bauer-kompressoren.de
Andreas Nowotny
Orca Reisen – zum 4. Mal
in Folge Sieger beim
tauchen Award!
Wie konnte DAS nur passieren? DiveInside
hat bei der gestrigen Berichterstattung über
den "tauchen Award" die Kategorie "Bester
Reiseveranstalter im deutschsprachigen
Raum" einfach komplett verschwitzt….
Vielleicht lag es teilweise auch daran, dass
man "…und der Gewinner ist Orca!" schon
bald als selbstverständlich voraussetzt:
Bislang ist Orca der einzige Tauchreiseveranstalter,
der die Auszeichnung zum 4.
Mal in Folge überreicht bekam! Auf den
weiteren Siegerplätzen folgen dann Sub Aqua
Tauchreisen und Barakuda Touristik.
Statt Schelte gab es für DiveInside aber ein
Gespräch mit Monika Richter, die seit dem
Mai 2006 bei Orca als Managerin für
Sales&Marketing zuständig ist und viel Neues
zu berichten hatte: "Wir freuen uns natürlich
riesig über den Preis und danken allen, die
für uns gestimmt haben. Für Orca ist die
Auszeichnung, Anerkennung und Aufgabe
zugleich, um das hohe Level auch in Zukunft
halten und steigern zu können!"
DiveInside · Sonderheft - boot 07 5
Der Messetag in Halle 03

Neu im Äypten-Programm für 2007:
Die Orca Dive Basis in der Soma Bay Nähe
Safaga.
In unmittelbarer Nähe zur Basis befinden sich
zwei 5*-Hotels mit angeschlossenem Golfplatz,
die nicht nur für Taucher, sondern auch für die
nichttauchende Begleitung ein ideales Urlaubziel
darstellen: Neben jeder Art von Wassersport
bieten diese dem Gast auch ein ausgezeichnetes
Wellness-Packet an!
Ab Mai wird die "M/Y Orca Eternity" durch das
südliche Rote Meer kreuzen und bevorzugt die
nördlichen und südlichen Marineparktouren
sowie die Riffe der St.Johns-Gruppe ansteuern.
Natürlich wollten wir von Monika Richter auch
wissen, was denn ihre ganz persönlichen
Lieblingsdestinationen sind: "Für einen
einwöchigen Urlaub mit eher kurzer Anreise?
Ägypten. Wenn ich eine Woche mehr Zeit
habe, dann stehen die Malediven ganz weit
oben. Hier habe ich auch meine Liebe zum
Tauchen entdeckt. Das "nonplusultra", bisher
zumindest, sind für mich die Galapagos Inseln
inklusive Wolf und Darwin – ein Traum!"
Aber Orca gewinnt nicht nur Preise, Orca
verlost auch solche: Mitmachen beim
Gewinnspiel kann man am Orca-Stand in
Halle 3 (A50), die Preise können sich sehen
lassen: Reisen komplett mit Flug und
Unterkunft auf die Malediven, Mauritius und
nach Ägypten!
Andreas Geschke
Doch kein Streitgespräch
"SUBEX Air 28 vs. PADI Europe", so der
angekündigte Titel des Bühnenfights am
21.01.2007 auf der Bühne der Halle 3. Als
Streitgespräch auf den Webseiten
www.divers-travel-guide.com groß
angekündigt, entpuppte sich dies als
Bühnengeplauder zweier Parteien mit
unterschiedlichen Zielen. Von Streit ist im
Nachhinein nichts zu erkennen.
Air 28, ein sicherlich gelungener Marketing-
Gag aus dem Hause SUBEX. "Die Kunden
tauchen mit einer "leichten Nitrox-Mischung
mit einem O²-Anteil von 28 %", so SUBEX.
Der Tauchcomputer bleibt im 21 %-Luftmodus
und der Tauchgang läuft unter den
vorgeschriebenen Bedingungen ab: 40 m
maximale Tiefe, 1,4 bar Partialdruck und für
den Taucher minimiert sich das Risiko.
"Besser Nitrox, als normales Luftgemisch,
SUBEX Air 28, das Luftgemisch der Zukunft".
So propagiert SUBEX die Aktion und zielt
damit auf die Risikominimierung ab. Es erfolgt
eine Schulung, aber keine Zertifikation.
DiveInside · Sonderheft - boot 07 6
Der Messetag in Halle 03

Pascal Dietrich, PADI Manager Training &
Instructor Development äußerte sich im
Interview: PADI argumentiert, dass diese
Aktion eine Insellösung einer oder mehrerer
Tauchbasen ist. Für PADI als weltweit
agierendem Tauchverband kann dies kein
erklärtes Ziel sein. Denn allein aus
haftungsrechtlichen Gründen sieht PADI die
Notwendigkeit einer plattformunabhängigen
Zertifikation. Andernfalls bleibt es bei einer
lokalen Gültigkeit, denn der Gast kann seine
Kenntnisse im Umgang mit dieser besonderen
Form von Nitrox bei anderen Tauchbasen
nicht nachweisen.
Auch die deutsche Rechtslage ist eindeutig:
Jedes Luftgemisch mit mehr als 21 %
Sauerstoffanteil ist ein Nitrox-Gemisch mit
allen Konsequenzen wie Analyse des
Gemisches vor Gebrauch, Ausrüstungsbesonderheiten
und so weiter. Darüber hinaus
ist PADI nicht erpicht darauf, die Leute auf
Tiefe zu bringen. Für uns soll die 30-Meter-
Grenze Ausbildungsziel bleiben, 40 Meter
sind kein Thema. Und die Masse der Taucher
bewegt sich ohnehin im Bereich von 20
Metern – 5 Meter drunter oder drüber."
Ein medizinischer Streitpunkt war dieses
Thema ebenso zu keinem Zeitpunkt, weder
bei SUBEX noch bei PADI. PADI sah den
medizinischen Aspekt sehr wohl als zutreffend
an. SUBEX hatte zu der Bühnendiskussion
unter anderem zwei Mediziner eingeladen.
Wie es scheint, viel Wind um nichts. Die
Standpunkte von SUBEX als auch von PADI
klingen plausibel. Wer Air 28 anbietet, tut dies
im Sinne seiner Kunden. Wer eine Insellösung
nicht mit weltweit gültigen Ausbildungsstandards
vereinbaren kann, handelt ebenfalls
im Sinne seiner Kunden. Was bleibt: Leben
und leben lassen!
Barakuda – Ausbildung
mit Biss?
Barakuda bürgt auch bei der Ausbildung für
Qualität, wie die Organisation beim tauchen
Award beweisen konnte. Hier behauptete
sich Barakuda gegen den VDST und errang
den zweiten Platz.
Im Gespräch mit DiveInside berichtet Thomas
Kromp, Ausbildungsleiter von Barakuda, wie
dieser Qualitätsanspruch durch eine komplette
Überarbeitung der Lehrmaterialien auch in
Zukunft gehalten werden soll. "Wir
entschlossen uns, im Barakudaverlag eine
komplett eigene Lehrbuchreihe zu
veröffentlichen," so Kromp. "Das Motto der
Lehrmaterialen ist ‚Aus der Praxis für die
Praxis’, der modulare Aufbau gibt dem
Tauchschüler genau die Theorie an die Hand,
die er für die nächste Praxisstunde braucht."
Dabei sind aber auch besonders die Tauchbasen
und ihre Tauchlehrer im Fokus der
Organisation. Die Bücher sind für die Ausbilder
ein roter Faden, der dafür sorgt, dass alle
Bereiche der Schulung ihre entsprechende
Berücksichtigung erfahren. Zusätzlich bietet
Barakuda den Ausbildern PowerPoint-Folien,
um sie in ihrer Tätigkeit zu unterstützen.
DiveInside · Sonderheft - boot 07 7
Der Messetag in Halle 03

Den Anspruch, ihren Tauchlehrern praxisnahe
Ausbildungsmaterialien an die Hand zu
geben, zeigt der Veröffentlichungsprozess:
Das Lehrwerk zum Einstern-Taucher wird
derzeit in 50 Tauchschulen aus aller Welt
einem Praxistest unterzogen. "Nach der "boot"
werden wir das Feedback entsprechend
berücksichtigen.", erläutert Thomas Kromp.
Neben den eigentlichen Lehrbüchern werden
auch Bücher zu verschiedenen anderen
Themen der Tauchtheorie verlegt. Schon
veröffentlicht ist das "Handbuch Trockentauchen",
das sich vom Wissenslevel an
Einsteiger wie Profis richtet und in den
Bereichen Technik und Medizin den neuesten
Stand repräsentiert. Weiterhin sind in dieser
Reihe unter anderem folgende Themen
geplant: Nitrox, Tauchsicherheit & Rettung
und Apnoe.
Weitere Informationen unter:
www.barakuda.de
Andreas Nowotny
Die schwimmende Seele
der Seewölfe
Nach zwei Jahren Bauzeit wird die "M/Y
SEAWOLF SOUL" Ende März ab Marsa
Ghalib auf Jungfernfahrt gehen und für einen
noch härteren Konkurrenzkampf unter den
ägyptischen Safarischiffen der Luxusklasse
sorgen. Die ganze Erfahrung von Seawolf
Diving, welche schon seit acht Jahren
Tauchsafaris in Ägypten veranstalten, ist in
den Bau der "Seawolf Soul" mit eingeflossen.
"Der Name ist Programm", so Seawolf-
Inhaberin "Cici" Nedwed: "Was den Bau und
die Gestaltung bis hin zum kleinsten Detail
angeht, haben wir alle unsere Vorstellungen
verwirklichen können."
Herausgekommen ist ein Schiff, welches
entgegen dem allgemeinen Trend der
klassischen Holzbauweise treu geblieben ist.
Auf 36 Metern Länge und 8 Meter Breite
finden sich zwei große Sonnendecks, die
beide komplett aus Teak-Holz gefertigt
wurden. Ein besonderes Highlight: Die
gemütliche Beduinenecke, in der man
abends windgeschützt bei einer Sisha die
Sterne betrachten kann.
Platz finden die Gäste in den 8 Doppelkabinen
und 3 Suiten, die alle mit Bad, Klimaanlage,
Minibar und DVD/TV ausgestattet sind. Der
komfortable Salon dient nicht nur der puren
Nahrungsaufnahme: Plasma-TV, DVD, Video,
Musik und Klimaanlage erhöhen den
"Wohlfühlfaktor".
Trotz allem Luxus – bei Seawolf Diving steht
das Tauchen immer im Vordergrund!
Kein Guide, der die angefahrenen Gebiete
(Marineparks, Brothers, St. John etc.) nicht
in- und auswendig kennt, keine unsinnigen
Beschränkungen, was die Tauchzeit angeht.
Hier fühlen sich sowohl der Anfänger wie
auch der erfahrene Taucher wohl!
Damit die Sicherheit bei allem Spaß nicht
leidet, findet man an Bord der Seawolf Soul
nicht nur GPS, Radar, Sonar, Kompass oder
VHF-Funkgerät, sondern auch ein Satelliten-
Telefon sowie zwei hochseefeste Rettungsinseln
mit einer Kapazität von jeweils 15
Personen.
DiveInside · Sonderheft - boot 07 8
Der Messetag in Halle 03

Buchungsanfragen von Reiseveranstaltern,
Tauchschulen und –vereinen sowie von
Tauchshops sind herzlich willkommen. Mehr
Information zu dem "souligen" Safarischiff
finden Interessenten unter www.seawolfdiving.de.
Andreas Geschke
Aqualung – Sicherheit
durch Innovation
Wie jedes Jahr wartet Aqualung auch 2007
auf der "boot" mit einer fast unüberschaubaren
Anzahl an neuen oder überarbeiteten
Modellen auf. DiveInside stellt zwei
herausragende Neuentwicklungen aus den
Bereichen Atemregler und Tarierjackets vor.
Apeks STATUS Erste Stufe
Mehr Sicherheit beim Tauchen – das ist der
Hintergrund der neuen ersten Stufe aus der
britischen Automatenschmiede. Wahrscheinlich
25% aller Tauchunfälle werden
durch defekte Ausrüstung ausgelöst ergab
eine Studie der britischen Regierungsorganisation
"Health + Safety Executive". Die
gleiche Untersuchung fand heraus, dass 50%
der untersuchten Atemregler als nutzungsunfähig
eingestuft müssen, weil die Wartung
vernachlässigt wurde. Ein großes Problemgebiet
bei Atemreglern ist dabei ein falsch
eingestellter Mitteldruck.
Genau an dieser Stelle setzt STATUS an.
Der Regler zeigt seinem Benutzer an, ob sich
der Mitteldruck im korrekten Bereich bewegt.
Nach dem Anschließen des Regler wird für
20 Sekunden der Mitteldruck gemessen, um
festzustellen, ob es durch Blockaden, Lecke
oder falsche Justierung zu einem zu hohen
oder zu niedrigen Mitteldruck kommt.
Zusätzlich wird auch angezeigt, ob eine
Wartung nötig ist. Hier werden zwei Parameter
geprüft, die Anzahl der Tauchgänge und die
Zeit (1 Jahr). Sobald einer der Faktoren
erreicht ist, signalisiert der Automat dem
Benutzer, dass eine Revision angeraten ist.
"Natürlich sperrt der Regler nicht einfach zu,"
erläutert Michael Wehrle zuständig für
Marketing bei Aqualung, "es hat die Aufgabe,
das Sicherheitsbewusstsein der Taucher zu
erhöhen."
Sea Quest Pro QD mit i3 Technologie
"Sea Quest spielte im Ausrüstungsbereich
oft eine Vorreiterrolle, wie beim ersten
Damenjacket," so Michael Wehrle, "bei der
Weiterentwicklung des Inflatormechanismus
wurde anderen Firmen der Vortritt gelassen."
Laut Wehrle wurde die Zeit benutzt, um ein
besonders ausgereiftes System auf den Markt
zu bringen – intuitiv, intelligent und integriert,
daher auch der Name i3.
Be- und Entlüftung geschieht über einen
Hebel-Controller, der fest am unteren Ende
der linken Jacketseite integriert ist. Dabei
entspricht die Bewegungsrichtung des Hebels
der Tarierrichtung: Hebel nach unten lässt
DiveInside · Sonderheft - boot 07 9
Der Messetag in Halle 03

Luft heraus, Hebel nach oben füllt das Jacket.
Das System ist auch für Kaltwassertaucher
mit dicken Handschuhen zu bedienen und
lässt sich durch das eingesetzte
Schubstangensystem auch fein dosieren.
Ein Clou für Tauchlehrer ist, dass für
Schulungen auch ein normaler Sea Quest
Inflator an der üblichen Stelle befestigt werden
kann: zum Demonstrieren der Inflator,
während des restlichen Tauchgangs die
bequeme Tarierung über den Controller. Dass
das i3-System in Verbindung mit dem
beliebten Sea Quest Pro QD Jacket erhältlich
ist, prädestiniert es noch mehr für den Einsatz
in der Tauchausbildung.
Weitere Informationen unter:
www.aqualung.de
Andreas Nowotny
Meerjungfrau mit
harter Flosse
"Wir haben kein 5*-Schiff, ich will auch nicht
mit Sternen protzen, denn die Sterne in
unserem Logo sind Teil des Designs. Aber
wir haben ein tolles, schnelles Schiff!", so
Rolf Dunkert, Zuständiger der Mermaid Cruise
Ltd. für den europäischen Markt.
Zur Person: Rolf B. Dunkert, "gut 50 Jahre"
und taucht seit Jahrzehnten - leidenschaftlich.
Er lebt drei Viertel des Jahres in Thailand, ist
mit einer Thailänderin verheiratet und weiß
daher, wovon er spricht.
Tauchsafaris in Thailand sind mittlerweile
Standardprogramm, sofern die Reiseziele in
der Andamanen See oder rund im Phi Phi
Island liegen. Die Tour I der Mermaid II befährt
genau diese Tauchgebiete. Doch was
unterscheidet eine Mermaid-Tour von den
anderen Angeboten?
Tour II, die Burma-Tauchsafari ist nicht nur
ein kurzer Abstecher in Burmesische
Gewässer, sondern ein "9 Tage/ 9 Nächte-
Trip", wovon echte sechs Tage in
burmesischen Gewässern stattfinden. Burma
Banks, Black Rocks und andere klangvolle
Namen im Mergui-Archipel. Diese Tour findet
von Mitte November bis Mitte April statt. Ein
weiterer Vorteil: Die schnellen Stahlschiffe
der Mermaids überbrücken lange Passagen
durch Nachtfahrten. Deshalb können die
häufig überfüllten Tauchplätze bei "Richelieu
Rock & Co." in den Morgenstunden angefahren
werden, was meist leere Spots
garantiert.
Die Region Mergui ist nicht bewohnt, nicht
erschlossen, und ausschließlich mit
Liveaboards zu befahren. Gäste für Landtouren
werden ab Rangoon eingeflogen.
DiveInside · Sonderheft - boot 07 10
Der Messetag in Halle 03

Ein weiteres Highlight ist Tour III von Juni bis
Oktober: Bali – Lombok – Sumbawa –
Sangeang – Komodo. Sechs Tage und sieben
Nächte außergewöhnliche Tauchsafari,
inklusive Vulkan!
Rolf Dunkert auf die Frage nach den
derzeitigen Situation in Thailand: "Trotz
Kriegsrecht und dem ein oder anderen Panzer
auf den Straßen ist von dem politischen
Ausnahmezustand nichts zu spüren. Die
Situation ist derart unbedrohlich, dass die
einheimische Bevölkerung Spaß daran findet,
sich neben einem Panzer fotografieren zu
lassen."
Die beiden "Mermaids" sind Stahlschiffe; Nr.
I ist 33 m lang und bietet 16 Gästen Platz.
Nr. II ist fünf Meter kürzer, bietet einen Platz
weniger, ist aber dafür großzügiger
geschnitten, was die Kabinen angeht. Sie
gehören dem französischen Eigner Claude
de Crissey. Mermaid Cruises sind zudem als
Vollcharter, auf Anfrage auch als individuelle
Tour möglich.
Michael Böhm
Klassik(er) auf dem Meer:
AIDA
Jahre sind vergangen, seit die AIDA als
Kreuzfahrtschiff ihre Fahrten auf dem Meer
begann. AIDA, damit verbinden viele: Älteres
Publikum, Kreuzfahrtflair, ausschließlich Ruhe,
Gemütlichkeit, gediegene Atmosphäre. Doch
bereits seit 1989 herrscht "Tauchbetrieb",
anfangs auf der AIDAcara, nun auf fast allen
Schiffen der Flotte. 60 Komplettausrüstungen,
ausschließlich von Scubapro, Tauchevents,
Technikseminare, Testwochen – Tauchen ist
auf den "AIDAs" wahrlich kein Fremdwort.
Ausbildung im Pool, Schnuppertauchen
im Meer bis zur kompletten Tauchausbildungsschiene
von SSI Switzerland. Aktuell im
Programm: Ein IDC im Herbst 2007 auf der
AIDAdiva.
Ingo Korsten taucht seit 1989, ist 32 Jahre
alt und "Manager Diving Programm", so der
offizielle Titel und seit 2001 bei AIDA Cruises.
Der SSI Instructor Trainer "erwähnen möchte
ich noch, dass wir "landseitig" am Roten Meer
in Ägypten mit Duck Dive und den Sinai Divers
kooperieren. Aber alles unter dem Logo der
AIDA."
Interessante Info am Rande: Im Sommer ist
das Durchschnittsalter der Gäste zwischen
36 und 39 Jahren, im Winter zwischen 45 –
48. Offenbar sind auch hier die Taucher "das
besondere Etwas, das den Schnitt drückt".
Im Mittelmeer cruisen im Sommer zwei
Schiffe, eines wechselt in der Wintersaison
in Richtung Kanaren. Weitere zwei Schiffe
bedienen im Winter die Destinationen in der
Karibik und nochmals zwei befahren die Nordund
die Ostsee – letztere ohne Tauchmöglichkeit.
Michael Böhm
DiveInside · Sonderheft - boot 07 11
Der Messetag in Halle 03

Fehlerteufel
Fälschlicherweise haben wir in
der gestrigen Ausgabe zum
Tauchen Award die Platzierung
bei den Trockentauchanzügen
nicht korrekt wiedergegeben. Platz
eins teilten sich natürlich DUI und
Waterproof.
Klatsch und Tratsch und
Kurioses……
Es gibt Sachen, die sind lustig! Es gibt
Begebenheiten, die sind unglaublich!
DiveInside möchte diese mit Ihnen teilen:
"Natürlich ganz unter uns, völlig vertraulich
und Hush, Hush"…..
Momentan ganz schwer angesagt in der
Taucherszene: Künstlernamen!
Dusan "Dusko" Runjajic, Verkaufs- und
Marketingleiter bei MARES, wurde deshalb
von Taucher.Net-Chefredakteur Armin Süss
auf "Hugo Mares" umgetauft.
Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie dort
demnächst mit den Worten "Mein Name ist
Mares. Hugo Mares!" begrüßt werden.
Gerüchteweise dürfen gute Freunde aber
auch weiterhin "Dusko" sagen.
Millionenklage gegen Aqua
Active Agency (AAA)?
Ein rechtschaffener Kunde – nennen wir ihn
Max Mustertaucher – buchte über AAA eine
Tauchsafari in Ägypten und das Unheil nahm
seinen Lauf…..
Die dortige Schiffscrew hat – ganz schwerer
Fehler - Herrn Mustertauchers Tauchanzug
nach den Tauchgängen immer auf einen
Bügel gehängt.
DiveInside · Sonderheft - boot 07 12
Der Messetag in Halle 03

Tragischerweise sind durch das Aufhängen
des Anzuges nun aber Beulen im Neopren
entstanden. Sagt zumindest Herr Mustermanns
Anwalt und der muss es ja wissen!
Deshalb möchte Herr Mustermann jetzt
Schadenersatz von AAA. Weil er eine Beule
im Tauchanzug hat. Logisch, oder?
Erfolg stinkt zum Himmel!
Die Euro Divers sind erfolgreich. Sogar sehr
erfolgreich. Aber der Erfolg der Euro Divers
stinkt nicht. Das wiederum stinkt irgendeinem
missgünstigen Konkurrenten. Darum
schmeißt dieser vor Messebeginn Stinkbomben
auf den Messestand der Euro Divers.
Das nennt man "blöder Neider". Und das
wiederum stinkt uns!
Baggergefahr bei MaVoTec!
Glückliche Paare sollten einen weiten Bogen
um den MaVoTec-Stand machen: Dort sitzt
Matthias Zander hinter dem Tresen, Inhaber
des "4*-Baggerbrevets" in Gold und Brecher
unzähliger Herzen. Elegant, geschmeidig in
der Hüfte und immer einen Scherz auf den
Lippen, so ist er! Wer das behauptet? Sein
Chef, aber das dürfen wir nicht schreiben…
Andreas Geschke
DiveInside · Sonderheft - boot 07 13
Der Messetag in Halle 03

Impressum
DiveInside erscheint täglich
im Rahmen der Messe "boot 2007"
als Printausgabe für die Aussteller
der Halle 3 sowie als Onlineausgabe
am Folgetag für die Öffentlichkeit
unter www.taucher.net
Herausgeber: Taucher.Net GmbH
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Redaktion: Herbert Gfrörer,
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Andreas Geschke,
Andreas Nowotny
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© Taucher.Net, soweit nicht anders
angegeben. Reproduktion des Inhalts ganz
oder teilweise nur mit schriftlicher
Genehmigung. Vom Leser verfasste Beiträge
können aus redaktionellen Gründen geändert
oder gekürzt werden. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit
der Meinung der Redaktion übereinstimmen.
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Messegirls des Tages
Lange haben wir es gesucht, das Messegirl
des Tages. Als wir Martina und Sabrina
Ueberschär von Underwater No.1 an
Stand F70 getroffen haben, fiel die Wahl
dann ganz leicht: Bei der Ausstrahlung und
diesem ansteckenden Lachen sind sie
zweifach No.1!
Andreas Geschke
© Reiner Götsche / www.coast-cards.de
DiveInside · Sonderheft - boot 07 Der Messetag in Halle 03
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